Ecto1 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+15 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Ecto1
Netter Musik Film, der mich aber auch bis auf eine Szene, ziemlich kalt gelassen hat. Wenn ich da an den genialen "Crazy Heart" zurück denke, wirkt "A Star is Born" wie ein müder Abklatsch mit moderner Pop Attitüde.
Ich fand die Art wie sich die beiden Protagonisten finden, stark konstruiert, wenn auch glaubwürdig inszeniert. Ein Widerspruch, aber so innig und verbunden wie sich die zwei im Film geben, wirkt es eben nur an der Oberfläche. Schaut man genau hin, werden die Figuren einfach durch das Drehbuch gezogen.
Erst als man sich etwas an diese Beziehung vom Reisbrett - und die Tatsache dass die Figur von Bradley Cooper ständig besoffen wirkt, egal ob er es ist oder nicht - gewöhnt hat, kann man sowas wie Gefühle entwickeln.
Das starke Duett der beiden ist natürlich Aushängeschild und verschafft es durchaus Emotionen zu wecken. Was aber abseits der Bühne erfolgt, hat man schon so oft und schon so viel besser gesehen.
Der Kontrast zwischen Country Musik und Pop-Karneval schafft eine gewisse Distanz und der Film bekommt irgendwie nie einen endgültigen Anstrich. Mal ist es ein bodenständiges Drama, dann ein Videoclip, dann eine Unplugged Doku und zwischendurch noch etwas Romance mit Tragik-Guss.
Als Gesamtwerk hat mich "A Star is Born" gut unterhalten und das sehr gewollte Finale ging erwartungsgemäss mitten ins Herz. Ich mag solchen Kitsch durchaus in manchen Zeiten. Trotz aller Bemühungen der Macher, fehlte mir aber auch einfach die Magie auf voller Länge um die Charaktere langfristig ins Herz schliessen zu können, was bei dieser Art von Film für mich essenziell ist.
Hmm, bin kein grosser Bücherwurm, mal schauen was ich dazu sagen kann......
1. Welches Buch hast du zuletzt verschenkt?
- "The Subtle Art of Not Giving A Fuck" von Mark Manson
2. Welches Buch hat dich am meisten erschüttert?
- Ich lese eher selten Bücher, aber "Gestürmte Festung Europa" stimmte mich nachdenklich.
3. Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
- "Ready Player One"
4. Welches liest du gerade?
- Aktuell gar keines.
5. Welches ist dein liebstes Buchcover?
- Wer bewertet ein Buch auf Grund des Covers?
6. Welches war als Kind dein Lieblingsbuch?
- Die lustigen Taschenbücher.
7. Welches ist das beste Kinderbuch?
- Keine Ahnung, gibt doch so viele und ich lese - wie erwähnt - selten.
8. Mit welchem Buchgenre kannst du gar nichts anfangen?
- Biografien die von der betroffenen Person selbst mit verfasst worden sind. Die haben für mich immer den faden Nachgeschmack von zu viel Ego.
9. Liest du Bücher immer zu Ende oder hörst du auf, wenn du sie langweilig findest?
- Im Gegensatz zu Filmen, höre ich bei einem Buch dass mich nicht packt auf.
10. Welches Buch hat dich zuletzt so mitgerissen, dass du alles um dich herum vergessen hast?
- Dafür bin viel zu unkonzentriert.
11. Das beste Buch zum Film ist ...?
- Also das original Drehbuch zu Pulp Fiction ist toll.
12. Welche Bücher hast du gelesen, die später verfilmt wurden?
- Ich schaue i.d.r zuerst den Film.
13. Welcher anschließende Film war beser als das Buch?
- Der Vergleich ist doch so oder so unfair, da ein Buch viel mehr Platz zur Entfaltung bekommt. Wer gerne richtig in eine Welt eintaucht, der kommt bei einem Buch nach meiner Meinung meistens besser weg. Fantasie voraussetzt.
14. Welchen Titel hätte deine Autobiographie?
- Kauf mich, ich brauche das Geld und die Aufmerksamkeit.
15. Liest du auch manchmal Drehbücher? Wenn ja, welches hast du zuletzt gelesen?
- Vor ein paar Jahren habe ich mir etliche Drehbücher besorgt. Gelesen habe ich aber nur 3. "Pulp Fiction", "Strähl" und "Urban Explorers".
16. Hast du eigentlich die Bibel gelesen?
- Nein, aber viele Geschichten darin sind zeitlos und kommen immer wieder mal in Filmen vor. Ich hätte aber weder das Interesse noch die Geduld, mich durch solche alten Texte zu kämpfen.
17. Welches Buch ist aktuell dein Lieblingsbuch?
- Keines.
18. Welches Buch würdest du niemanden empfehlen?
- Die Biografie von Donald Trump.
19. Welche/r Autor/in ist dein/e liebste/r?
- Kenne mich mit Autoren nicht so aus. Bei Drehbüchern würde ich sagen, Quentin Tarantino.
20. Klassisches Buch oder E-Book?
- Da bin ich Old School, ich mag Papier.
21. Hast du auch schon einmal fremdsprachige Bücher gelesen? Wenn ja, welche? Wenn nein, wieso nicht?
- Ja, auf englisch. Z.b "Ready Player One".
Macht eine Spoiler Warnung wirklich Sinn wenn im Titel schon von "Littlefinger" im Zusammenhang mit tot die Rede ist?
Und so wie mir bekannt ist, muss man jemanden töten um dessen Gesicht anzunehmen. Kann also nicht sein, denn dann wäre der Arschkriecher ja schon tot.
Der Lückenfüller war also wahrscheinlich für nix.
Das Superhelden-Genre haben die schon vor 4 Filmen erreicht, es fehlten einfach die Capes.
Spassige Fortsetzung der damaligen Superhelden Überraschung, welche aber auch ohne Überraschungen routiniert das Programm herunterspult.
Die witzige Idee das Baby der Familie mit allen möglichen Superkräften auszustatten, wird am Ende nur für den schnellen Lacher zwischendurch eingesetzt.
Wer beim ersten Teil seinen Spass hatte, dürfte hier nicht gross enttäuscht werden, auch wenn diese Fortsetzung ein wenig zu spät gekommen ist, da Superhelden inzwischen omnipräsent sind.
Die Mumie (2017)? Ich dachte "Dracula Untold" (2014) war der erste Film der aus diesem ominösen Dark Universe stammen sollte?! Anyway, wenn die Filme so durchschnittlich sind, dann wird es eben schneller "Dark" als einem in diesem "Universe" lieb ist. ^^
Ich finde dieses auf Tablets und Phones ausgelegte "eierlegende Wollmilchsau" Design schrecklich. Das mag auf solchen Geräten angenehmer sein, wirkt aber am Desktop nun überladen mit viel Platzverschwendung und unübersichtlich. Kann natürlich verstehen warum man sich den "modernen" Zeiten anpasst, aber responsive Design geht auch besser..
Da der Desktop privat am aussterben ist mag diese Kritik nicht relevant sein, aber müsste ich eine Zeitung so lesen, würde ich durchdrehen. Manchmal ist, um schnell an Informationen zu kommen, weniger und klar strukturierter, eben mehr.
Seiten wie Rottentomatoes oder IMDB machen es da viel besser, da dort das Desktop Erlebnis nicht gross kastriert wird und man dennoch eine einigermassen übersichtliche mobile Seite bekommt.
Lange Rede, kurzer Sinn. Mir gefällt die neue Darstellung überhaupt nicht.
Black Panther für bester Film nominiert? WTF? ^^
Als ich hörte dass Sylvester Stallone für das Drehbuch von "Creed 2" verantwortlich ist und sich bereits Gerüchte um die Rückkehr von Ivan Drago breit machten, war ich beunruhigt. Man kreidete ja bereits "Creed" – oft zurecht – an, dass es mehr ein Balboa denn ein Creed Film ist.
Das einzige was Adonis mit seinem Vater teilt, ist der Nachnahme. Die schwebenden Bewegungen, der elegante und royale Stil eines Apollo (Dessen Vorbild offensichtlich Muhammad Ali war), sucht man vergebens. Adonis ist Rocky, einfach in schwarz.
Und in diese Richtung marschiert die Fortsetzung leider munter weiter. Stallone bemühte sich zwar die Essenz des Erstlings weiterzuführen, fällt aber oft in alte Muster zurück. Der Protagonist ist auf dem vermeintlichen Höhepunkt angekommen, wird aber nur kurz darauf provoziert, sein Stolz steht ihm im Weg, er muss sich neu erfinden um seinem Feind mit breiter Brust entgegen zu treten. Diese Formel ist bekannt. Schön ist, dass man den Nebengeräuschen Platz einräumt und auch die Antagonisten nicht mehr als eindimensionale Bösewichte in den Raum wirft.
"Creed 2" versucht immerhin jeder Figur eine Persönlichkeit zu geben, bleibt aber auch in vielen Szenen äusserst schematisch. Wozu Rocky Balboa genau in dem Film ist konnte ich mir überraschenderweise nicht erklären. Vielleicht damit er wieder irgendwo ein Loch zum Trainieren findet, wo aus Männern Kämpfer und aus Kämpfern Kampfmaschinen gemacht wird. Man muss nur lange genug mit einem Medizinball auf den Bauch schlagen, danach hält man alles aus!
Inszeniert ist der Film ganz ansehnlich, wenn auch die Handschrift eines Ryan Coogler vermisst wird. Steve Caple Jr. presst das Drehbuch von Stallone in unterhaltsame Bilder, welche aber auch etwas austauschbar bleiben. In den ruhigen Momenten ist man in einem Drama, im Ring in einem Actionfilm. Die Boxkämpfe sind kraftvoll, wuchtig und laden zum mitfiebern ein. Der gesamte Cast macht einen guten Job und haucht den Figuren nach ihrem Möglichkeiten Leben und Glaubwürdigkeit ein.
Im Gegensatz zu "Creed", wirkt die Fortsetzung aber weit aus konstruierter, weniger rund und mehr wie ein beliebiges, brauchbares Sequel. "Creed 2" schafft es nicht Adonis Creed endlich eigenständig und mit Wiedererkennungswert stehen zu lassen, sondern bürstet ihn noch mehr auf Rocky als es der Name Creed verdient hätte.
Da dies der letzte "Rocky Film" mit Stallone gewesen sein dürfte (Gemäss seiner Aussage hängt er den Hut endgültig an den Nagel), kann man nur hoffen dass sich ein weiterer Film die Figur Apollo mal richtig zur Brust nimmt und Adonis endlich den wahren in ihm verborgenen Charakter zeigt
Audiovisuell ist "Bohemian Rhapsody" richtig toll inszeniert, profitiert aber natürlich auch von einem bombastisch guten Soundtrack, welcher geschickt und manchmal auch etwas offensiv eingesetzt wird um Gefühle zu verbreiten.
Ich denke wer Queen-Fan ist, dürfte hier seine Erfüllung finden, wenn auch der Fokus etwas sehr stark auf Freddie Mercury gelegt worden ist, der hier im Mittelpunkt steht, selbst wenn er nicht auf dem Screen zu sehen ist. Rami Malek ist mit Gebiss im Mund zwar etwas gewöhnungsbedürftig, spielt die Rolle aber mit so viel Leidenschaft, dass man rasch in seinen Bann gezogen wird.
Highlights sind natürlich die Konzert-Szenen, wo Band und Publikum zu einer Einheit verschmelzen. Eine der emotional stärksten Szenen wird - zuerst im Vordergrund, danach immer mehr nur noch Stimmungsbild - auch passend mit einer gigantischen Kulisse beträllert, Gänsehaut!
"Bohemian Rhapsody" kann und wird begeistern und spielt die 134 Minuten kurzweilig runter. Wer absolut nichts mit der Musik von Queen anfangen kann, selbst wenn diese durchaus für fast jeden Geschmack etwas zu bieten hat, der dürfte etwas nüchterner im Kinosaal sitzen und sich vor allem auf die Figuren und deren Geschichten konzentrieren. Für diese Zuschauer könnte der Film vor allem wie ein oft etwas gewollt wirkendes Schwulen-Drama wirken, welches nie die emotionale Tiefe eines "Moonlight" oder die Tragweite eines "Brokeback Mountain" erreicht.
Ich für meinen Teil, habe einen absolut unterhaltsamen Musikfilm gesehen, mit einem tragischen Genie im Mittelpunkt, gerade so tief damit auch jeder Zuschauer bei der Stange bleibt. Gerne hätte ich im Abspann als erstes "The Show must go on" gehört. Nun, es wurde dann der zweite Song und dessen Zeilen sind noch immer so wahr wie damals!
Teil 3 gibt es schon, in Form eines Videospiels für Xbox360 und PS3. Das Spiel kann man dank Abwärtskompatibilität auch auf der Xbox One kaufen bzw. zocken. Es beinhaltet Ideen des ursprünglichen Ghostbusters 3 Drafts.
Ich brauch keinen Film mehr, aber besser als der Quatsch beim letzten mal wirds wohl werden, wenn auch Ghostbusters 2 schon etwas zu ulkig war.
Eine Doku zu bewerten ist immer etwas schwierig, da auch der Inhalt und damit das subjektive Interesse eine grosse Rolle spielt.
"The Wolfpack" war ein ungeschönter Einblick in das Leben einer speziellen Familie. Film-Nerds - oder sollte man hier schon von Opfer sprechen - in Reinform, welche die Welt da draussen wohl oft nur durch den TV-Bildschirm kennengelernt haben. Zumindest verklickert es uns diese Doku so.
Man findet hier aber keine fancy, mit Funko-Pop Figuren und Film Props vollgepackten Wände, wie man es bei den heutigen Youtubern ja von der Stange bekommt. Sondern bescheidene Verhältnisse und von Hand geschriebene Drehbücher, deren Material einfach 1:1 vom Schirm abgeschrieben worden ist.
Eine Geschichte die sich so oder so ähnlich wohl nicht nur hinter der Wohnungstüre der Angulos abspielt. Besonders in einer solch anonymen Grossstadt Welt. Ich fand das Ganze faszinierend, gerade weil diese Doku so spontan entstanden zu sein scheint.
Gerade für Film-Freunde ein vergnügliches Erlebnis. Aber auch aus sozialer Sicht ein spannender Einblick, der gerne noch weitreichender hätte sein dürfen. Ich hätte davon gerne eine Fortsetzung, so in 7 Jahren, was aus den Jungs 10 Jahre später geworden ist.
Aus Faulheit übernehme ich hier mal mein Fazit, welches ich schon auf einer anderen Film-Seite geschrieben habe:
"The Wolfpack" ist verstörend, manchmal beängstigend und wirkt in vielen Szenen fast surreal. Dennoch ist die Dokumentation genauso faszinierend wie spannend und regt zum Nachdenken an.
Leider fokussiert sich der Film etwas zu sehr auf das Leben im Apartment, wodurch auch einige Längen entstehen. Dennoch, oder gerade deswegen, ist es schade, dass man nicht noch tiefer in die Welt der Familie Angulo abtauchen konnte.
Stell Dir vor, es läuft eine der besten Star Trek Parodien und keiner geht hin! So kommt es mir manchmal mit "Galaxy Quest" vor. Vielleicht liegt es am DVD Cover, welches einem einen doofen Sci-Fi Dödel verkauft. Dabei ist der Film weit mehr, nämlich eine der besten Persiflagen die ich je sehen durfte.
Hier wird die Nerd- und Geek Kultur herrlich durch den Kakao gezogen, ohne selbige jedoch respektlos zu behandeln. Die Parallelen zu Star Trek sind offensichtlich und für Trekkies gibt es noch weit mehr, besser versteckte, Anspielungen zu entdecken.
Tim Allen, Sigourney Weaver, Alan Rickman, Sam Rockwell…..alles wohlklingende Namen welche grossen Spass versprechen und genau dies bietet der Film auch. Die Story der abgehalfterten Schauspieler welche auf einmal in ein echtes Szenario geworfen werden, ist sicher nicht frisch. Doch in Verbindung mit der Fankultur der Comic- und SciFi Gemeinde, passt es einfach wie der Topf zum Deckel.
"Galaxy Quest" findet die richtige Mischung aus Blödsinn und Ernsthaftigkeit und nimmt sich dabei selber zu keiner Sekunde so richtig ernst. Ich würde sogar sagen dass der Film echtes Kultpotenzial besitzt und im Komödien Bereich leicht unterschätzt wurde bzw. wird.
Aber vielleicht liegt es auch daran dass ich so viele Referenzen erkannt habe und mich daher genüsslich über den Quatsch amüsieren konnte. Und nebenbei liefert der Film noch immer ganz passable Special Effects ohne zu angestaubt zu wirken oder dass man es nicht mehr geniessen könnte. ILM verstehen eben ihr Handwerk.
Auch nach etlichen Jahren ist der Film für mich kein Stück schlechter geworden. Ganz im Gegenteil. Es ist die Art von Film welche ich vermisst habe, ohne es selber zu merken.
Und daher kann ich "Galaxy Quest" nur jedem ans Herz legen der noch nicht das Vergnügen hatte.
"Million Dollar Baby" ist ein gefühlvoller und äussert liebenswürdiger Boxfilm von Clint Eastwood, welcher zwar seine Stereotypen vorzuweisen hat, diese aber mit so viel Leben füllt, dass das Zuschauen eine wahre Freude ist.
Achtung – Spoiler vorhanden!
Hilary Swank spielt sich mit viel White Trash Charme und Südstaaten Akzent in mein Herz und ich nahm ihr die Freude am Boxen und den Willen dabei Grosses zu erreichen, absolut ab. Eastwood als alter Mentor wie so oft unwiderstehlich charismatisch, auch dank des guten Drehbuches welches mit so manch tollem Dialog um die Ecke kommt. Natürlich ist Autor Paul Haggis kein Aaron Sorkin und der Film weniger aufgeregt als vielleicht möglich gewesen wäre. Aber nur schon die kleinen aber feinen verbalen Faustschläge zwischen Eastwood und Morgan Freeman sind ein grosser Spass.
Man bewegt sich in "Million Dollar Baby" in eher ruhigen Gewässern, ausser wenn die Ringglocke erklimmt. Dort zeigen die etwas gar offensichtlich choreografierten Kämpfe Anleihen aus dem Action-Genre, so wie man es von der "Rocky" Franchise kennt. Zum Glück nimmt der Film im dritten Akt eine etwas unerwartete Ausfahrt und es wird rasch klar, hier wartet kein klassisches Happy End, was eine Wohltat für die Film-Seele ist. Natürlich ist der Unfall von Maggie Fitzgerald äusserst konstruiert und wirkt wie mit der tragischen Keule zurechtgeschlagen. Doch brauchte es diesen Turnaround um nicht einfach einen weiteren Boxfilm vom Stapel zu lassen.
Äusserst mutig war es auch das Thema Sterbehilfe so zentral in den finalen Mittelpunkt zu stellen, wofür ich gerne klatschen würde! Jedoch legt man der Tatsache dass es vor allem in kirchlichen Denkweisen eine Sünde ist beim Freitod zu helfen, den roten Teppich aus. Eastwoods Figur des Frankie Dunn sei am Ende leer, weil er sich gegen seine – christliche – Überzeugung stellt.
Dabei hat er seinem Schützling einen Dienst erwiesen der nicht in Gold aufzuwiegen ist! Hier hätte ihn der Film gerne noch stärker als Helden, als Wohltäter, als Pionier einer rückständigen Denkweise feiern dürfen. Dieser fade Beigeschmack der zur Schaustellung unvorstellbaren Leidens, welches nur wiederwillig beendet wird, könnte man auch als feige Ausrede ansehen.
Trotz aller Verzweiflung durch welche die Figuren am Ende müssen und mit derer sie alleine gelassen werden, schafft es der Film am Ende ein positives Gefühl zu hinterlassen und einem in dem Gedanken gehen, dass Frankie Dunn irgendwie seinen Frieden gefunden hat.
Dramaturgisch ist sein Abgang grosses Kino, wenn auch nicht ganz nachvollziehbar.
Als Erzähler fungiert Morgan Freeman bzw. seine Figur Eddie Dupris, ein alternder Ex-Boxer, der aber noch genug Pfeffer in seiner Linken hat um ein junges Grossmaul windelweich zu prügeln. Und es ist auch sein Schlussmonolog der wie Honig den Hals herunterrinnt.
"Million Dollar Baby" schafft es bei mir nur ganz knapp nicht in die Hitliste, vor allem wegen zu wenig Mut das konservative US Publikum so richtig vor den Kopf zu stossen. Und doch bietet er einem heiklen Thema die grosse Bühne an, was ihn schlussendlich einzigartig macht.
Merkwürdiger Film! Ich muss gestehen, das Original kenne ich nicht, daher kann ich auch keine Erwartungen haben wenn ich an solche Remakes trete. Aber mich konnte der Film trotz toller Besetzung nicht überzeugen.
Zum einen bekommt man in "Three Men and a Baby" kein Gefühl dafür dass diese drei Typen ein unbeschwertes Single-Leben führen. Da war mir die Exposition einfach zu schwach und ohne Identifizierung.
Zum anderen verstand ich die Faszination für das Baby nicht. Natürlich spielt da meine persönliche Abneigung gegen Nachwuchs eine Rolle, aber es war mir einfach zu rosig und kitschig. Man könnte erwarten dass den drei Typen etwas im Leben fehlt, dass jeder von Ihnen das ewige Leben als Single satt hat und schon leicht depressiv ist, so dass ihnen die Verantwortung um ein Kleinkind wieder frische Lebensenergie einhaucht.
Doch dies wird nie so aufgebaut. Es sind grundsätzlich 3 glückliche Typen, die sich einfach so stark in ein Baby verlieben, dass es für sie am Ende das wichtigste auf der Welt zu sein scheint.
Würde wenigstens der Humor zünden, könnte ich über diese Oberflächlichkeit hinwegsehen. Aber sämtliche Situationen welche man genüsslich und mit Pointe ausarbeiten könnte, verlaufen irgendwie im beiläufigen Geschwätz. Ein Tom Selleck auf verzweifelter Suche nach Babynahrung hätte Potenzial! Oder wenn anstatt dem einen Paket das Baby an die Drogendealer mitgegeben wird, könnte man darauf aufbauen.
Dem Film reicht es aber infantile Witze über Windel-Wechsel zu machen und die drei Typen wie hysterische Weiber, einmal überfordert, danach übermütig, dastehen zu lassen. Und worin bestand der Sinn etwas in den Windeln des Babys zu verstecken, obwohl die Wohnung genug gross und die Zeit ausreichend war? Dümmlich!
Dadurch verkommt "Three Men and a Baby" zu einem recht plumpen Versuch das Thema Nachwuchs zu glorifizieren, ohne sich richtig etwas zu trauen. Schade um den netten Cast, wo vor allem Steve Gutterberg extrem blass bleibt.
Das Baby könnt ihr von mir aus gerne behalten!
Grundsätzlich wäre "Fighting" reizvoll inszeniert, versagt aber schon bei der Eröffnungssequenz. Man etabliert die Figur Sean Arthur als Tagelöhner in Manhattan, der in einen "Kampf" gerät - bzw. dazu provoziert wird - und in die Subway flüchtet.
Was soll uns das nun über die Figur und seinen Hintergrund sagen? Genau gar nichts! Warum er von Terrence Howards Charakter provoziert wird bleibt genau so im Raum stehen. Man kann es sich so zusammen reimen dass er auf diese Art Kämpfer herausfiltert, aber es ist einfach zu undurchsichtig und unspektakulär.
Genau so verhält es sich mit der Backstory von Sean welche später entblättert wird. Diese wirkt wie aus einem Glückskeks und nur wenig formend für seinen Charakter. Auf dieser oberflächlichen Ebene plätschert der Film die ganze Zeit dahin und die einzige Figur mit einer gewissen Tiefe ist der von Terrence Howard gespielte Harvey Boarden, was aber auch nur an seiner Ausstrahlung liegen könnte.
In den ruhigen Momenten kommt der Film nicht über Bravo-Love-Story Niveau hinaus. Was zwar unterhaltsam ist, aber so gehaltvoll wie ein Stück Karton. Immerhin stimmt die Kamera Arbeit und Atmosphäre, denn auch dank des tollen Soundtracks (Wenn er einem gefällt) bekommt man ein gutes New York Feeling.
Bei den Fights erwartet man bei einem Film der sich "Fighting" schimpft natürlich Spektakel. Leider bekommt man nur halbgare Ware geboten. Kurzes Einlaufen, Anstarren, kleiner Schlagabtausch, fertig. Das sind die ersten beiden Hinterhof-Prügeleien die man zu sehen bekommt. Da ist man wohl auch als Protagonist der Geld gewettet hat angepisst.
Immerhin sind die Kämpfe nicht über-choreografiert und eher auf der realistischen Seite. Keine 1000 Schläge, sondern kurzes abtasten, Zuschlagen und dann geht es meistens schon auf den Boden. Die letzten beiden Fights gehen dann auch in Ordnung, lassen aber den gewünschten Wumms ebenfalls vermissen.
Am Ende will uns der Film mit einem sehr lahmen Twist abspeisen, der schon in so vielen Filmen besser inszeniert worden ist. Dennoch stimmt das positive Feeling und man geht mit einer gewissen Befriedigung aus dem Film.
Was den Hauptcharakter angeht, versprüht Tatum - obwohl ich ihn mag - eine merkwürdige Gleichgültigkeit, selbst wenn er mit einer heissen Lady Knöpfe annäht.
Ich denke hier liegt viel Potenzial begraben, denn "Fighting" wirkt wie ein unfertiger Film bei dem noch etliche Szenen fehlen oder unverständlicherweise herausgeschnitten wurden. Er rettet sich dank der guten Atmosphäre und netten Optik vor dem Absturz, bleibt aber weit unter seinen Möglichkeiten.
Man nehme die Story des Vorgängers, tausche Handlungsort Suburbs gegen ausgelutschtes New York Szenario, schmückt die Geschichte mit etwas mehr Blödsinn und Kitsch aus, fertig ist die Cash Cow.
Kevins Trip nach Manhattan ist zwar eine logische Fortsetzung, aber auch eine lausige und faule Umsetzung welche dem Zuschauer ziemlich dreist versucht den selben Film noch einmal zu verkaufen. Wo in "Home Alone" schon fragwürdig viele Dinge dem Unterhaltungsfaktor untergeben sind, verkommt die Sache hier zum totalen Blödsinn.
Natürlich ist es bei Fortsetzungen besonders beliebt das alte Essen mit frischen Gewürzen neu aufzutischen und "Home Alone 2" liefert stellenweise wieder den Charme und Spass des Vorgängers, wirkt aber auch ausgelutscht und übertrieben.
Dazu ist das Copy&Paste Verfahren hier besonders offensichtlich und es gehört einfach bestraft wenn die Macher sich nicht einmal ein bisschen bemühen etwas wirklich frisches zu erzählen. Es reicht mir einfach nicht das Szenario zu tauschen und mit dem selben Soundtrack zu unterlegen.
Natürlich gehe ich mit Kevin ab und zu wieder auf diesen Touristen-Trip nach Manhattan (Nur schon die Bronx wäre viel interessanter gewesen), aber eher wiederwillig und nur nachdem der Erstling zuerst den Weg ebnet um diesen hier überhaupt in Erwägung zu ziehen.
Paul Rudd ist sichtlich von "Deadpool" inspiriert, anders kann ich mir den aufgesetzt wirkenden Humor hier nicht erklären. Witz komm raus, Du bist umzingelt! Das Credo des Films! Dies ist mir im Vorgänger noch weniger stark in Erinnerung.
Immerhin ist die "Ant-Man" Fortsetzung nicht wesentlich schlechter als der Erstling, was schon einmal für das Sequel spricht. Hauptdarsteller sind hier jedoch klar die Effekte, welche spassig und ansehnlich umgesetzt worden sind.
Abseits dieser "Liebling wir haben die Kinder geschrumpft" Action, liefert der Film ein Drehbuch vom Fliessband und ganz viele, sehr konstruierte Handlungsabläufe und Zufälle. Dazu zündete bei mir der Humor einfach nicht, welcher hier fast schon ein Grundnahrungsmittel darstellt. Mir war das Ganze einfach zu plump.
An manchen Stellen bietet der Film durchaus Charme, Witz und frische Ideen, leider aber zu wenig konstant und überdurchschnittlich, als dass ich hier die gleiche - geschweige denn höhere - Note hinballern kann als beim Vorgänger.
Für Marvel-Fans und jüngere Zuschauer, sind die kleinen - und grossen - Helden hier sicher Unterhaltung pur. Und auch ein Michael Douglas der über das Universum innerhalb eines Staubkorns staunen kann ist sicher nicht zu verachten.
Evtl. muss ich den Film noch einmal auf Englisch schauen, denn die deutsche Synchro hat oft die Angewohnheit einen Film blöder dastehen zu lassen als er eigentlich ist. Doch wenn mich sämtliche Handlungsstränge kalt lassen, langweilen oder die Post-Credit Scene spannender ist als der komplette Film, dann ist wohl einfach nicht mehr Substanz da.
Ach das war der EINZIGE Logikfehler im Film? Dann muss ich ja keine Angst mehr haben dass Kevin sich irgendwann in einem Paralleluniversum den Schädel an der Wand bricht, weil er versucht mit dem Schlitten über die Treppe zu rasseln, welche ganz klar NICHT Richtung Eingangstüre zielt. ^^
Ja, der Film ist wirklich bis ins Detail realistisch, bis auf die verdammte Pizza Geschichte!
So, ich pack jetzt Geschenke ein, unter anderem frische Back-Up Batterien für den Radiowecker der McCallister's, denn die scheinen im Film auch leer zu sein.
Ich denk für eine jüngere Zielgruppe ist "Mortal Engines" ein ganz passabler Fantasy-Film. Ich bin nun Ende 30 und habe so viele Filme gesehen, dass einem solche Storys und Inszenierungen nach Schema F einfach nicht mehr hinter dem Ofen hervorlocken.
Visuell ist der Film durchaus ansprechend, die Actionszenen sind ganz passabel und auch wenn die Idee von rollenden Städten total verblödet klingt, hat es doch seinen Reiz die Umsetzung davon auf dem Schirm zu sehen.
Nur wirkt "Mortal Engines" wie ein Aufguss von altbekannten Versatzstücken, ohne neue Akzente zu setzen. An gewissen Stellen wurde sogar ganz dreist das Terminator-Theme geklaut, was einem sofort auffällt wenn man genau hinhört.
Besonders ärgerlich sind die Dialoge, welche einem vor Augen halten dass es sich um eine Jugendbuch Verfilmung handelt. Infantil, oberflächlich....es gibt hier nur schwarz/weiss und keine Grauzonen. Dazu ist die Story sehr vorausschaubar, gleich zu Beginn entmystifiziert und in manchen Linien auch lächerlich und unglaubwürdig.
Vor 20-25 Jahren hätte mich der Film sicher noch besser abgeholt. Ich bin dieser Art des Storytellings einfach entwachsen und setze mich mit mehr Ansprüchen in den Kinosessel. Daher kann und will ich auch nicht völlig objektiv sein, denn es gibt im Bereich der Fantasy einfach bessere Filme.
Wer absoluter Steam-Punk Fan ist, kann hier sicher auch mal einen Blick riskieren. Ansonsten würde ich mir "Mortal Engines" für das Heimkino aufsparen oder warten bis der Nachwuchs danach schreit. Verpasst man den Film völlig, verpasst man aber eigentlich auch nichts.
News Nummer Nr. 2623 zum selben Thema und News Nr. 1560 zu diesem "Endgame" Gequatsche.
Schmerzt es nicht wenn man sich jeden Tag etwas Neues dazu aus den Fingern saugen muss auf Grund von jemand anderem der sich was aus den Fingern gesaugt hat?
Ich würde viel lieber wissen mit welcher Hand Tony Stark den Toilettendeckel hochklappt, das könnte nämlich darauf hindeuten welcher Avenger in Avenegers 17 zuerst stirbt, der an seiner linken oder rechten Seite. Oder pinkelt er sogar im Sitzen? Dann sind alle Avengers am Arsch!
Aufwühlende Dokumentation, welche unkommentiert aufzeigt, dass in Amerika ein Aufrüsten stattfindet, welches vor allem zur Bekämpfung eines Feindes dient, der gar nicht existiert. Es ist erschreckend wenn man sieht, wie die Regierung Milliarden von Steuergeldern für militärische Ausrüstung und Waffen ausgibt, welche später - teilweise unbenutzt - an die örtlichen Polizeiwachen verteilt werden.
Private Firmen und Rüstungsunternehmen verdienen an der Paranoia der Kleinstädte einen haufen Kohle. Da wird auch mal ein Panzerwagen angeschafft - gefördert durch die Regierung - in einem kleinen Nest wo der letzte Mord 10 Jahre zurück liegt.
Erschreckend ist auch die "Zero Tolerance" Politik, welche auf harmlos wirkende Demonstrationen angewendet wird. Amerika scheuert einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung, und ein Blick in die Zukunft der Personenüberwachung macht einem Angst. Denn von "Minority Report" sind wir wohl nur noch ein paar Generationen entfernt.
Wenn man dann noch mitbekommt wie zukünftige Polizisten und Sicherheitskräfte gedrillt werden als ob es auf geradem Weg nach Vietnam geht, dann ist man fast sprachlos. Sprachlos dass dort Hetzer noch gefördert werden, dass die Kleinbürgerlichen Politiker gerne die Hand hinhalten wenn man etwas abgreifen kann (Bezahlt ja die Regierung, also der Steuerzahler) und vor allem Sprachlos dass man an oft einfach nicht mehr auf seine Bürger hört.
Kleine Lichtblicke am Horizont sind Untersuchungskommissionen, welche in fast schon komödiantisch wirkenden Szenen, unglaublich inkompetente Antworten bekommen. Da läuft einiges Falsch! Was ich dem film wirklich ankreiden kann, ist seine etwas kurze Laufzeit.
72min reichen eben nicht um das Problem ausführlich aufzuzeigen, aber es ist eine beunruhigende Vorschau auf Dinge, welche bereits ihren Lauf genommen haben.
Ich mag gut gemachte Dokumentationen, auch wenn diese 3 Stunden lang sind. So lange ich mich gut unterhalten fühle, ist solch eine Laufzeit überhaupt kein Problem. Ein Problem habe ich dann, wenn die Doku mehr Beobachtungsstudie ist und dadurch gerne mal viele Längen aufweist. Und da ich gerne so viel New York wie möglich aufsauge, gerade wenn es abseits des 0815 Manhattan-Tourismus ist, warf ich mich in den Kampf diese 180 Minuten anzunehmen.
Es hat mich dann doch einiges an Sitzfleisch gekostet mich durch "In Jackson Heights" zu "quälen". Denn das Viertel wird nicht in seiner Gesamtheit beleuchtet, sondern es geht vor allem um Migration und die unaufhaltbare Aufwertung eines Stadtteils, welche viele Leute aus der Mittelschicht - und darunter - zu verscheuchen droht. Probleme die wohl jede Grossstadt kennt.
Nebenbei wird noch kurz das - kaputte - Schulsystem beleuchtet, was für mich aber auch mehr als politische Statement angesehen werden kann. Am Ende auch nur ein Versatzstück des grossen Ganzen, ohne tiefer darauf einzugehen oder wirklich zu werten.
Dass im Film zu 80% Spanisch gesprochen wird, obwohl man sich in New York befindet, mag befremdlich sein. Aber diese Stadt ist eben ein Schmelztiegel sondergleichen. Dabei wirkt es fast schon amüsant, aber auch absurd, dass sich jemand einbürgern lassen möchte, der praktisch kein Englisch spricht.
So gesehen ist diese Beobachtung auf der einen Seite kritisch, auf der anderen auch völlig neutral, denn der Filmemachr hält sich komplett im Hintergrund und zeigt teilweise in - zu langen - Einstellungen was die Menschen dort fühlen und mit welchen Problemen diese zu kämpfen haben.
Wie erwähnt, bei 180min Laufzeit wünscht man sich, dass mancher Monolog etwas kürzer wäre, mehr Facetten des Viertels beleuchtet werden, oder das Spannende Thema der Migration bzw. Integration nicht nur einseitig gezeigt wird.
Wenn man 15 Minuten lang einem Halal-Metzger zuschaut, wie er Hühner ohne Emotionen köpft und in einen Topf zum ausbluten wirft, was sagt mir das nun über das Viertel aus? Oder will man mich hier indirekt zum Vegetarier machen (Es war schon eine rechte Sauerei).
Es hat aber auch denkwürdige Momente, ja sogar legendäre Situationen, welche wirken als würden sie direkt aus einer Persiflage kommen, aber total real sind. Leider sind solch ikonischen Bilder höchst selten.
Mein persönliches Highlight war eine Szene mit zukünftigen New Yorker Taxifahrern. Alleine dieser Blick auf die Rekrutierung der Cab Driver, war mir die 3 Stunden Sitzung schon fast wieder wert.
Was habe ich mich schon ab den Taxifahrten in New York amüsiert. Ich hatte Fahrer die kein Englisch können, mit dem Verkehr überfordert waren (Was ich in New York jederzeit verstehen kann) oder dachten sie müssten jetzt einen neuen Geschwindigkeit Rekord aufstellen, auch wenn man dazu abseits der Strasse fahren muss.
Grundsätzlich kann man bei "In Jackson Heights" hinsetzen und sich ein wenig durch das Leben dort treiben lassen. Es ist ein Einblick in den Alltag wie ihn wohl jeder von uns kennt und doch wieder so fremd und oft absurd, dass man sich die Augen und Ohren reibt. Für die Menschen dort Alltag, für mich als Beobachter aber nur mässig spannend.
Denn ich fand den Film als Doku höchstens durchschnittlich und als Beobachtungs-Studie eines Viertels zu wenig dynamisch. Wer jedoch gerne 3 Stunden einfach mal Menschen zuhört, ohne echte Highlights zu erleben, der wird hier wohl damit glücklich. Um diesen Stadtteil wirklich besser kennen zu lernen, lohnt es sich aber nicht, vor allem da er wohl in ein paar Jahren nicht mehr derselbe sein wird, was der Film eigentlich recht klar zu verstehen gibt.
Drei Kurzgeschichten von Altmeister Stephen King, durch eine Katze verwoben. Auch wenn der Stubentiger ganz süss ist, grundsätzlich hätte mir hier die Geschichte mit James Woods und Robert Hays völlig gereicht, die beiden sind einfach Charaktergesichter mit hohem Unterhaltungsfaktor.
Alleine die erste Folge "Quitters, Inc", könnte man wohl zu einem tollen Thriller ausbauen, wenn man bedenkt wie Sekten artig manche Menschen das Thema Gesundheit inzwischen sehen.
Die letzte Episode "General", dreht sich um den Kampf (Der Katze) gegen einen Kobold der in der Wand eines Kinderzimmers wohnt. Denn dieser Kobold raubt kleinen Mädchen im Schlaf den Atem. Was etwas abstrus klingt funktioniert aber ganz gut, gerade weil der Kobold Part nur ein Teil des Ganzen ist.
Alan Silvestris Musik dröhnt richtig schön Retro aus den Lautsprechern und man erkennt sofort Parallelen zu seinen grossen Werken. Gleich zu Beginn wirft einem "Cat's Eye" auch noch einige Stephen King Easter-Eggs an den Kopf, was zum Schmunzeln anregt, hat King selbst doch das Drehbuch verfasst.
Für mich ein etwas unterschätzter und vor allem auch leider vergessen gegangener Episodenfilm, der sicher zu den besten Werken zählt wenn es um King Verfilmungen geht. Daher kann ich jedem Interessierten "Cat's Eye" nur ans Herz legen. Tolle Darsteller, spannende, oft schwarzhumorig/sarkastische Inszenierung, schöne Musik und bis auf wenige Ausnahmen noch immer sehenswerte Effekte, welche mindestens für Stimmung sorgen.
80er Jahre King Kult! Nicht mehr und nicht weniger.
Sophie Turner < Famke Janssen
Ausstrahlung, Optik und Schauspiel.
Bin ich gemein wenn ich sage, die soll in der Serienlandschaft bleiben, da manche Gesichter einfach zu klein für die grosse Leinwand sind?
Oder ist es ein GoT Problem, da ich über Emilia Clarke das selbe denke?
Beides - zufälligerweise - Frauen....ich weis #metutuut