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Alle Kommentare von Ecto1
Bond Marathon – Eine kurzer Abriss zu jedem Bond Film den ich erst kürzlich gesehen habe
Nr. 4 – Die Another Day
Für mich bis heute der schlechteste Bond. Zu viel Effektgewitter welches den Film zu ertränken droht und ihn auf das Niveau eines durchschnittlichen Actionfilms drückt. Das Ganze wirkt gegen Ende völlig belanglos und austauschbar.
Dazu wirken die Kulissen an vielen Stellen einfach nur unglaubwürdig und völlig übertrieben, denn style over substance war noch nie eine Stärke der Bond Filme.
Auch das Drehbuch kriecht auf allen vieren durch den Film und wurde nur bedingt spannend inszeniert. "Die Another Day" ist das beste Beispiel wie man einen Bond sprichwörtlich an die Wand fahren kann und ihn mit der grossen Einheitsbrei Kelle anrührt. Die SciFi Elemente haben weder Charme noch Nachhaltigkeit und wirken aufgesetzt.
Auch wenn ich ihm einen gewissen Unterhaltungswert nicht abstreiten kann, wäre es wohl der Bond von dem ich jederzeit abraten würde. Dieses 007 Abenteuer muss niemand gesehen haben, fühlt es sich doch an wie eine billige China Kopie ohne Eigenständigkeit oder Qualität.
Das grösste Problem ist wohl dass sich der Film bei dem ganzen Klimbim zu ernst nimmt und die Schlitzohrigkeit der ersten beiden Äras komplett vermissen lässt.
Bond Marathon – Eine kurzer Abriss zu jedem Bond Film den ich erst kürzlich gesehen habe
Nr. 3 – Goldfinger
Sean Connery war eben schon ein toller Bond. Als ehemaliger Bodybuilder brachte Connery die nötige Physis mit, hatte den nötigen Charme und eine tolle Ausstrahlung um als Gentleman mit der Lizenz zum Töten Jagd auf böse Buben zu machen, die wie so oft die Welt brennen sehen wollten.
"Goldfinger" ist natürlich ein echter Bond-Klassiker, der heutzutage sicher etwas angestaubt wirken muss, aber schon alle Facetten eines modernen Agentenfilms mitgebracht hat. Dazu bietet der Film einen tollen Bösewichten mit Grössenwahn, famos gespielt von Gert Fröbe. Surreal wirkenden Szenen, wie die mit Gold überzogenen Schönheit, wurden zu Aushängeschildern des Films und der gesamten Franchise.
Der Plot selbst mach auch heute noch Spass, wirkt schlüssig und bietet genug Unterhaltung für einen herrlichen Retro-Abend. Die 60er Jahre knallen ebenfalls voll rein und es tut manchmal gut eine etwas gemächlichere Produktion zu sehen. Dazu bieten sich die damaligen Effekte auch für den ein oder anderen Schmunzler an, verlieren aber nie ihren Charme.
"Goldfinger" ist für mich zwar kein absoluter Favorit um den Titel der besten Bond Filme. Er steht für mich aber auch für die Ära Connerys und hat sich mit seinem Production Design in mein Gehirn gebrannt. Wenn jemand von Connery als Bond spricht, kommt mir dieser Teil immer zuerst in den Sinn, wohl weil ich ihn auch am meisten gesehene habe, lief eine Zeit lang jedes Jahr im TV.
Bond Marathon – Eine kurzer Abriss zu jedem Bond Film den ich erst kürzlich gesehen habe
Nr. 2 – The Living Daylights
Zuerst einmal, Timothy Dalton war ein guter Bond! Er verkörpert für mich den zurückhaltenden Macho-Gentleman, der aber so richtig kaltblütig werden kann wenn es darauf ankommt, in meinen Augen besser als der etwas steife Roger Moore. Dass er nur zwei Filme machen durfte ist schade, ich hätte ihn auch gerne in Goldeneye noch gesehen.
"The Living Daylight" gehört zu meinen liebsten Bonds der prä-90er Jahre Ära. Hier gibt es ordentlich Action, eine spannende Geschichte mit den typischen Klischees, nette Gadgets und einen eingängigen Soundtrack.
Ich kann mich an keinen Moment erinnern wo ich mich beim Anschauen gelangweilt hätte und Dalton ist, wie eingangs erwähnt, ein famoser 007 mit dem nötigen Charisma. Für mich sind die Dalton Bonds leider etwas unterschätzt und im Schatten seiner Vorgänger sowie Nachfolger zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten.
In "The Living Daylights" zeigt sich Bond mit allen Facetten und kommt auch wieder weit herum um seinen Auftrag zu erledigen. Das Agenten-Leben auf dem Silbertablett, hier wird es einem auf unterhaltsame Weise serviert.
Wer mich fragen würde, welchen Bond aus den 80er Jahren man sich zwingen ansehen sollte, wäre es wohl dieser Hauch des Todes!
Bond Marathon – Eine kurzer Abriss zu jedem Bond Film den ich erst kürzlich gesehen habe
Nr. 1 – Live and Let Die
Krachender, zeitloser Titelsong. Bond mit Kurztrip in New York, hübsche Mädels und Voodoo Priester. Sicher ein ordentlicher Bond, der für die damalige Zeit recht aufwendig produziert worden ist.
Im heutigen Kontext wirkt er zwar leicht angestaubt, aber look & feel ist einfach typisch 70er Jahre mit einem charismatischen Roger Moore, der damals seinen ersten Auftritt als 007 hatte. Überrascht war ich vom Blaxpoltion Faktor, der hier wohl dem Zeitgeist geschuldet ist und irgendwie oft unfreiwillig komisch wirkt.
Als Actionfilm - ohne 007 Bonus - sicher eine überdurchschnittliches Werk der damaligen Zeit. Es wäre aber wohl kein Bond den ich mit auf die einsame Insel nehmen würde, zumindest wenn ich mich für nur einen entscheiden müsste.
Wollte doch nur editieren und nicht komplett löschen....na dann eben noch einmal......
In den ersten 60 - 70 Minuten passiert hier eigentlich überhaupt nichts und dennoch wird konstant an der Erwartungshaltung des Zuschauers gekratzt, auch wenn einige das Spiel wohl relativ schnell durchschauen oder zumindest eine konkrete Vermutung haben werden.
Doch auch dann schaukelt sich das Kammerspiel immer mehr dem unausweichlichen Finale entgegen und man sitzt angespannt vor dem Schirm und wartet darauf dass der Korken endlich aus der Flasche springt.
"The Invitation" ist ein Streifen auf den man sich einlassen muss! Wer desinteressiert zuschaut oder sich schon mit zu vielen Informationen an den Film setzt, wird hier keinen grossen Spass haben. Dazu ist er zu unspektakulär und bietet - bis die Kacke endlich zu dampfen beginnt - eigentlich wenig was ihn besonders machen würde.
Ich fand die Inszenierung jedoch erfrischend zurückhaltend und handwerklich kann man den Machern sicher keinen Vorwurf machen . Atmosphärisch ist der Plot nämlich durchaus dicht gestaltet worden, auch wenn ich mir noch etwas mehr Mystery gewünscht hätte.
Gerade eine der grössten Stärken des Films, ist auch seine grösste Schwäche. Es passiert einfach zu wenig und eine der Hauptfiguren handelt sehr exponiert paranoid. Da hätte man lieber etwas mehr subtile Hinweise gestreut welche die Skepsis glaubwürdiger befeuern, die eigentlich nur durch die Inszenierung gefüttert wird, selten aber durch Handlungen.
Dafür wurde ich mit einem spannenden finalen Akt belohnt, welcher mich ordentlich hat mit fiebern lassen. Es war dann aber auch mal Zeit um den angestauten Handlungsdrang ausleben zu können.
Für das kleine Budget von knapp einer Million Dollar, ist das Endergebnis jedenfalls ordentlich, auch wenn das Drehbuch gerne etwas smarter hätte sein dürfen um nicht so schnell mit offenen Karten zu spielen. Als intimes und auch intensives Erlebnis - wenn man dem Film 100% Aufmerksamkeit widmet - kann ich "The Invitation" für mindestens eine spontane Sichtung jedoch nur empfehlen
Das beste Revival gab es - passend zum Datum - bei Jimmy Kimmel. Hatte Freudentränen in den Augen als ich Doc und Marty in der Zeit Maschine auf die Bühne dampfen sah, herrlich.
https://www.youtube.com/watch?v=Q0VGRlEJewA
Das war er also, der 1986'er Oscar Gewinner für das beste original Drehbuch (Fun Fact, "Back to he Future" war damals auch nominiert und somit direkter Konkurrent) sowie den besten Schnitt.
Trotz solcher Vorschusslorbeeren hat mich der Film recht kalt gelassen, was wohl den Umständen geschuldet ist dass eine Erstsichtung nach über 30 Jahren nicht mehr dieselbe Wirkung haben kann wie damals.
Ich fand den Film recht harmlos, nur bedingt spannend und auf weiter Strecke auch nicht nachvollziehbar. Jon Book (Harrison Ford) ist eine armes Schwein. Ein City-Cop in den 80er Jahren, wo man niemanden vertrauen kann. Kaum stellt sich heraus dass sein Boss in einen Mordfall verwickelt ist, brechen sämtliche Rettungsanker zusammen und er flieht mit dem einzigen Zeugen aufs Land. Soll ich also wirklich glauben dass man als Cop keine Alternativen hat ausser sich zu verstecken?
Und wenn ja, was war der Sinn dahinter? Abwarten und Tee trinken? Es deuten sich zwar Möglichkeiten einer Rachestory an, doch wird diese nie wirklich ausgeführt und es wäre auch nicht glaubwürdig gewesen, da für den Zuschauer überhaupt keine emotionale Bindung zu den Mordopfern aufgebaut wird.
Im Mittelpunkt stehen auch nicht die bösen Buben und ihre Taten, auch nicht der "einzige Zeuge", in Form eines kleinen Amisch-Jungen. "Witness" legt seinen Fokus erstaunlicherweise auf die Beziehung von John Book zur Amisch Frau Rachel Lapp (Kelly McGillis) und die meiste Zeit werfen sich die beiden verstohlene Blicke zu. Es knistert irgendwann gewaltig im Gebälk und ab dem zweiten Akt begann ich mich zu fragen, ob dies nun ein Thriller oder eine Love-Story sein soll.
Unspektakulär zieht der Film seine Kreise in der Amisch Siedlung. Es werden Scheunen unter pompösem Sound errichtet, Telefonate geführt, auf Kutschen geritten, eifersüchtige Blicke ausgetauscht, Touristen geschlagen, Brüste begutachtet und kleinen Jungen leere Pistolen in die Hand gedrückt.
Irgendwann wurde es wohl auch den bösen Buben zu harmonisch, also entscheiden sie sich dem Film endlich etwas Action zu unterlegen. Praktisch dass gleich alle drei Fieslinge persönlich kommen um die Sache zu regeln. Wer geht in so einem Fall schon behutsam und vorsichtig vor, man ist ja nur gekommen um die letzten Zeugen der eigenen Unfähigkeit zu beseitigen. Der finale Showdown wirkt irgendwie auch angerostet und ich musste erkennen dass "Witness" entweder verdammt schlecht gealtert ist, oder ich einfach einen komplett anderen Film erwartet habe.
Anstatt eines spannenden Thrillers, wo Helden und Fieslinge sich ein wildes Katz- und Maus Spiel liefern, dazwischen noch ein netter Culture Clash eingewoben wird und sich der Junge – dem titelgebenden einzigen Zeugen – als wichtiges Puzzlestück herausstellt, bekommt man eine etwas unerwartet breit geschlagene Romanze serviert, wodurch die eigentliche Geschichte fast zur Nebensache verkommt. Das Feuer der Leidenschaft brennt hier zwar, aber ansonsten fehlt dem Film ein echter Antrieb um das Ganze so richtig dramatisch wirken zu lassen.
Immerhin klatscht uns der Autor kein zu kitschiges Ende vor den Latz, sondern ein konsequentes und nachvollziehbares. Und grundsätzlich hat mir der Film auch gefallen, da er vor allem mit wenig Dialog sehr viele Gefühle zum Ausdruck bringt. Aber ich ging wohl wirklich mit falschen Voraussetzungen an den Film heran. Und ja, er wirkt an vielen Stellen auch stark antiquiert – selbst wenn Liebe immer Gültigkeit besitzt - was mich in Anbetracht von manch zeitlosem Film aus derselben Epoche, doch auch enttäuscht hat. Gerade bei einem Oscar Gewinner.
"Witness" ist ein durchaus unterhaltsamer Film, der eine spannende Ausgangslage aber zugunsten zwischenmenschlicher Schwärmereien zurückstuft und am Ende etwas gar plump auflöst. Als romantisch-tragischen Ausflug in die Amisch-Kultur, kann man sich den aber jederzeit geben.
Für mich persönlich wirkte der letzte "Mission: Impossible – Rogue Nation" schon etwas ausgelutscht. Je länger je mehr habe ich das Gefühl, dass die Tatsache dass Tom Cruise seine Stunts – natürlich stets mehrfach abgesichert – selber macht, der grösste Aufhänger der Serie ist und die eigentliche Handlung in den Hintergrund rückt.
Bombastische Actionszenen die famos inszeniert sind und in eine Hochglanz-Optik gepresst werden bietet natürlich auch der neueste Teil der Franchise. Ausgeschmückt mit den üblichen Spielchen, Gummi-Masken und Twists, ist "Fallout" aber auch sehr überraschungsarm.
Regisseur und Drehbuchautor Christopher McQuarrie (The Usual Suspects), scheint eine innige Beziehung zu Tom Cruise zu haben. Ist dies doch bereits seine siebte Arbeit an einem Tom Cruise Film. Ja, die Mission: Impossible Reihe scheint von Herr Cruise tatsächlich gepachtet worden zu sein, fungiert er doch seit längerem auch als Produzent selbiger und verdient daher kräftig an den Einnahmen mit.
Der Versuch das Zepter an Jeremy Renner zu übergeben darf als gescheitert angesehen werden, spielt selbiger doch nicht einmal mehr mit. Ich persönlich wäre froh wenn es endlich einen Machtwechsel geben würde, aber dies sind nur meine persönlichen Präferenzen. Cruise mag seine Stunts selber machen, ansonsten hat er in meinen Augen nur noch wenig zur Franchise beizutragen.
Handwerklich routiniert gemacht ist "Fallout" sicher und auch die Handlung baut konsequent auf dem Vorgänger auf. Es kracht ordentlich und das Team von Ethan Hunt wird unaufhörlich vor fast unüberwindbare Aufgaben gestellt. Doch der Agenten Charme der Impossible Mission Force, ist fast gänzlich verloren gegangen.
Man schmückt sich noch mit alten Federn, kann aber nicht verbergen dass "Fallout" grundsätzlich nur ein weiterer beliebiger Actionfilm nach Schema F ist, wo die Bomben in letzter Sekunde entschärft werden und es unzählige Cliffhanger Momente gibt die arg konstruiert wirken. Eine – grossartig inszenierte – finale Sequenz mit zwei Helikoptern, wirkt so plump, unglaubwürdig und endet in einem fast peinlichen Schlagabtausch, dass sogar James Bond einen Lachanfall bekommen würde. Man kann es auch übertreiben…
Auf der anderen Seite bekommt man dafür eine famose Toiletten-Prügelei zu sehen. Auch wenn es schon unzählige Prügeleien in Toiletten gegeben hat und Toiletten allgemein immer für eine Prügelei gut sind, da Keramik und Spiegel so schön zu Bruch gehen.
Doch, "M.I – Fallout" hat seine Qualitäten wenn es um die Action geht und genau dafür kann man auch den Arsch ins Kino bewegen. Wer eine ausgefeilte, emotional glaubwürdige, spannende und unvorhersehbare Agenten Geschichte mit klasse Bösewichten erleben möchte, ist hier aber definitiv falsch und sollte sich Zeit und Geld für den nächsten 007 aufheben.
Auch der Versuch der Franchise eine übergeordnete Liebesgeschichte anzuheften, war für mich äusserst belanglos und geht in dem ganzen Effektgewitter mit lustigen Sprüchen am Laufmeter, irgendwie unter. Oder anders ausgedrückt, wenn kümmert die Scheisse wirklich?
Interessant war Henry Cavill - endlich wieder ohne Cape – als Ethan Hunt Gegenstück, auch wenn er das Profil eines Ziegelsteins hat und dessen Rolle viel zu früh offensichtlich gemacht wird. Überhaupt ist "M.I – Fallout" viel zu vorausschaubar und stark auf die Fanbase der Franchise getrimmt, als dass man hier noch echte Überraschungen erleben kann. Da passt es auch dass sich die Figuren oft so dumm verhalten wie in einem Teenie-Slasher und jeglichen Intelligenz-Charme, der einem das Gefühl einer gewissen Überlegenheit gibt, vermissen lassen.
Wem "Rogue Nation" so richtig gefallen hat, wird also auch hier kritiklos zufrieden gestellt. "Mission: Impossible – Fallout" ist ein krachendes Feuerwerk mit vorgegaukelter Tiefe. Man tausche Knarren gegen Autos und schon wäre man auf dem Level von "Fast & Furious". Dies muss nichts schlechtes bedeutet, denn wer gerne unterhaltsame Action zu sehen bekommt, wird hier wirklich gut bedient.
Jedoch wirkt die Franchise auch immer aufgeblasener, recycelt hier oft und wird immer abhängiger von seinem Aushängeschild Cruise. Ich würde einen Neustart der ein wenig zurück zu den Wurzeln geht, durchaus begrüssen.
Nach der faden Fortsetzung ist mir eigentlich egal was mit der Franchise passiert. Ich bin nicht mehr gehypt und schaue mir da lieber noch ein paar mal den Erstling an.
Dank Netflix habe ich die Serie wieder neu entdeckt, obwohl ich alle Folgen auch auf Disc habe. Aber gerade Serien profitieren vom Streaming, kann man sich doch bequem von Folge zu Folge hangeln ohne eine neue Silberscheibe einlegen zu müssen. Staffel 1-2 an einem Wochenende reingezogen und los geht's.....
Will Smith ist als Homeboy der auf den Strassen von Philadelphia aufgewachsen ist in etwas so glaubwürdig wie ein Tiefkühlschrankverkäufer in der Arktis, aber dank seines kindlichen Charmes einfach sympathisch.
Etwas überrascht war ich wie sehr die Serie auf allen möglichen Klischees - vornehmlich aus der Black Community - herumreitet, diese aber liebenswürdig verpackt und dabei sogar einige Denkanstösse liefert. Dies ist mir so nicht in Erinnerung gewesen.
Der Humor ist vorzüglich gealtert und ich musste so oft lachen wie damals, als der Prinz tatsächlich noch Fresh war. Wenn Jazz wieder mal einen sprichwörtlichen Abflug machen muss, Der Butler seinen trockenen Humor in den Raum wirft oder Will sich ab der Hautfarbe von Carlton nicht sicher ist, dann bleibt kein Auge so schnell trocken.
Natürlich ist die Gag Dichte und Qualität nicht immer konstant, aber es hatte in jeder Folge der ersten beiden Staffeln genügend Lacher um damit ordentlich Spass zu haben.
Leider fällt die Qualität ab der dritten Staffel etwas ab, kann sich aber immer wieder mit richtig guten Folgen auffangen.
"The Fresh Prince of Bel-Air" ist kultige 90er Jahre Unterhaltung mit vielen farbigen T-Shirts und als Rap Song ganz klar eher Vanilla Ice denn N.W.A
In der Tradition von eher gutmütigen Hip Hop Komödien wie z.b House Party, ist die Serie nach wie vor einzigartig und irgendwie auch zeitlos.
btw - Rest in peace Uncle Phil!
1. In den letzten Jahren/Jahrzehnten wurden unglaublich viele Fantasy-Welten von unterschiedlichen Autoren erschaffen.
Welche ist deine liebste?
Klassische Elfen/Drachen/Zauberer Fantasy konnte mich noch nie abholen. Auch wenn ich z.b HdR oder GoT gerne gesehen und TES gerne gespielt habe. Bin eher der SciFi Anhänger, was man ja auch zu Fantasy zählen kann. Aber ich habe da echt keinen Favoriten, bin mehr der Rosinen-Picker.
2. Kannst du dir eine eigene Welt erschaffen? Wie sähe diese aus?
Merkwürdige Frage wenn ich ehrlich bin. Aber um rational zu antworten, ja, ich habe meine Tagträume.
3. Was hältst du eigentlich von Elfen, Orks und Halblingen? Wie ist dein Verhältnis zu Fantasy? (Falls dich das Thema überhaupt nicht interessiert, entschuldige ich mich für die obigen Fragen.^^)
Ich finde es öde dass es anscheinend immer wieder Elfen, Orks und Halblinge sein müssen. Gibt es da nichts frisches? Sonst, siehe Antwort zu Frage 1.
4. Was für einen Computer besitzt du, welches Betriebssystem hat er und bist du zufrieden damit?
Notizbuch, Fenster, ja. Aber auch Früchte sind in unserem Haushalt gerne gesehen.
5. Glaubst du, dass Laptops in der Allgemeinheit schleichend durch Smartphones und Tablets ersetzt werden?
Zum Teil, ja.
6. Wie stehst du zu Twitter, Instagram und Co.?
Es sind digitale Kanäle welche das Mitteilungs- und Darstellungsbedürfnis des Menschen befriedigen, sowie Firmen und Personen im öffentlichen Fokus eine Werbeplattform bieten.
7. Auf welchen sozialen Netzwerken bist du unterwegs?
Sporadisch auf Instagram. Mein Facebook Konto habe ich vor einem Jahr gelöscht, da ich mich echt gefragt habe wozu ich mir diesen Werbe- und Fake News verseuchten Quatsch noch antue.
8. Welches Youtube-Video würdest du gern hier und jetzt mal empfehlen?
https://www.youtube.com/watch?v=uiuuO57B9SM
Zürich - Meine Heimatstadt natürlich :)
9. Fühlst du dich eher jung oder alt?
Je nach Tagesform mal so mal so. Aber ich merke es vor allem wenn ich im Internet mein Geburtsjahr angeben muss, dass ich jedes Jahr weiter nach unten scrolle......
Aber es ist keine Schande sich alt zu fühlen, denn mit dem Alter kommt eine gewisse Gemütlichkeit welche ich sehr zu schätzen weis.
10. Würden andere dich eher jünger oder älter einschätzen?
Ich habe nie nachgefragt, aber jüngere Erdenbewohner siezen mich, daher denke ich, eher älter bzw. dem Alter entsprechend.
11. Wie ist dein Verhältnis zum gegenwärtigen Wetter?
Ich mag den Sommer, aber ich mag auch Abwechslung. Und die war in den letzten Wochen nicht gegeben.
12. Was tust du gegen die jährliche Mückeninvasion?
Mücken? Invasion? Call 555.......
13. Wie viele Mückenstiche hast du im Moment?
Keinen von dem ich weis.
14. Mit welcher Art Mensch lohnt es sich für dich zu diskutieren?
Mit jedem der nachweisbar mehr über ein Thema weis als ich. Ich lerne gerne dazu. Hilft oft auch um andere Sichtweisen zu erkennen. Ausserdem gerne mit Leuten die Bullshit erzählen, selbst wenn sich diese nicht zum Umdenken bewegen lassen. Da kann ich schön gepflegt mitspielen und herrlich den Dummen spielen.
15. Über welche Themen redest du gern?
Eigentlich über alles mögliche. Ich kann mich da nicht festlegen. Aber es macht natürlich um so mehr Spass, je mehr man über ein Thema Bescheid weis.
16. Welches Wort hat den besten Klang?
Fuck - Direkt, schnörkellos, erweiterbar und universell einsetzbar.
17. Hast du jemals Tagebuch geschrieben oder tust es noch?
Nein.
18. Jemand gibt dir ein Notizbuch und sagt, du sollst es füllen, egal, mit was.
Oh, warte, da will ich etwas "deepes" schreiben......
Dann nehme ich es mit an Beerdigungen und fülle es mit den Tränen der Trauer.
19. Welche Zeitschriften hast du mit 14 gelesen?
Ich denke die üblichen Jugendmagazine, Pornoheftchen vom Altpapier und Comics.
20. Wie alt warst du, als du feststelltest, dass du nun erwachsen bist? Und wie hast du das festgestellt?
Ich werde zwar älter, aber sicher nie erwachsen.
Auch mit einem ordentlichen Mid-Range Heimkino, kann man einen Kinobesuch nicht oder nur zum Teil kompensieren. Nur schon aus Rücksicht auf meine Nachbarn, da ich in einer Mietwohnung Zuhause bin, kann ich keine echte Kinoatmosphäre hinzaubern. Die fehlende professionelle Akustik-Dämmung - es ist eben noch immer ein Wohnzimmer - und der Geruch eines echten Kinosaals ist auch etwas dass ich Zuhause nie hinbekommen werde (Ausser ich werde unerwartet Millionär).
Da ich auch nebenberuflich öfters im Kino bin kann ich sagen, ich mag es. Gerade jetzt im Sommer und bei diesem Wetter, ist es etwas vom besten! Klimatisiert und weniger (nervige) Leute als sonst....herrlich! Hätte ich ein Kino in Gehdistanz, ich wäre wohl mindestens 1x pro Woche dort - je nach Programm.
Was mich aber tierisch nervt - je nach Kino. Pausen! Da krieg ich das Kotzen wenn ich mitten in einem (guten) Film bin und auf einmal ein Cornetto vor die Fresse geballert bekomme während das Licht angeht. Dazu zeigen viele Multiplex Kinos die grossen Blockbuster inzwischen auf mind. 4 verschiedene Arten. Deutsch, Deutsch in 3D, Englisch, Englisch in 3D, Englisch und Deutsch in 4DX, Englisch und Deutsch auf dem Samsung Cinema LED. Anstatt dass man einen Film für wirklich jede Zielgruppe in angepasster Form zeigt, könnte man doch 3 Filme mehr ins Programm aufnehmen um so für mehr Abwechslung zu sorgen. Von den Aufpreisen für diese "Spezial-Vorführungen" will ich gar nicht erst anfangen. Ok, 4DX ist bei einem hirnlosen Blockbuster ganz witzig, aber selbst in "Black Panther" hat mich das dauernde Gerüttel, Geflimmer, Gezische und Geblinke je länger je mehr genervt. Film oder Disneyland....man muss sich eben entscheiden.
Dass die Preise für Getränke und Snacks dermassen überteuert sind, kann ich ein Stück weit verstehen und auch verschmerzen. Ich arbeite schliesslich und kann es mir daher auch einmal leisten, utopische Popcorn Preise zu bezahlen. Ausser an einer PV, da darf und soll man zum Glück seinen eigenen - evtl. auch überteuerten - Fast Food dabei haben :)
Ich mag Kino, oft liebe ich auch Kino. Ich gehe gerne, werde immer gerne gehen. Sei es in ein Arthouse mit 20 Plätzen oder ein grosses Multiplex. Es hat beides seinen Reiz. Und es gibt meiner Meinung nach auch keine Alternativen dazu. Aber gewisse Dinge gehen mir auch auf den Kecks.
„Nerve“ beginnt vielversprechend und pocht ohne Rücksicht auf den aktuellen Zeitgeist, wo digitale Oberflächlichkeit jede Menge „Internet-Stars“ an Land spült. Geschickt verpackt der Film dabei noch immer aktuelle Hypes wie diverse Challenges, Roofing oder Social Media und wirkt wie eine glaubwürdige, aber leicht futuristische Version unserer Gegenwart.
Schön auch dass die beiden Hauptdarsteller eine tolle Leinwandchemie aufweisen und gerade zu Beginn einfach nur liebenswürdig sind. Hier hätte man eine tolle Brainfuck-Love-Story-Adventure aufziehen können, entschied sich aber in ein gehetztes und am Ende zu dick aufzutragendes Hacker-Filmchen abzudriften.
Optisch macht „Nerve“ aber fast alles richtig. Die Kameraarbeit ist schön anzusehen, der allgemeine Look saugt einem unwiderstehlich in die Geschichte und der wummernde Soundtrack rundet das stimmige Bild ab. Hier kann man den Machern keinen Vorwurf machen.
Schwächen offenbart das Drehbuch, denn spätestens ab der Hälfte verkommt der Film zu einem unglaubwürdigen Verschwörungs-Thriller, Figuren entwickeln sich innerhalb weniger Stunden von Zero zu Hero und das Ganze wird so schnell aufgebauscht, dass mein Realitätssinn schlicht Error angezeigt hat.
Warum nur wurde die Handlung in eine so kurze Zeitspanne gepackt? Und dieses übertriebene Finale wirkt wie aus einem Endzeit Film und passt irgendwie nicht zum Aufbau der Story. Und wie oft müssen wir noch die allmächtigen un-identifizierbaren Hacker, gut oder böse, sehen, die mit vereinten Kräften alles und jeden kontrollieren können, dabei aber meistens noch nicht mal die 30 erreicht haben. Gäääähn…..
Wenn man nicht zu sehr auf Details achtet und sich damit anfreundet, dass der Streifen wohl für ein eher jüngeres Publikum produziert worden ist, kann man hier aber seinen Spass haben.
„Nerve“ hätte das Potenzial gehabt um einen frischen, richtig guten Film abzuliefern, entschied sich aber für die schnelle Nummer für zwischendurch, was irgendwie auch zur aktuellen Internet Kultur passt.
Eine gütige Sechs, da er seine sehenswerten Momente hat. Mehr aber auch nicht, dafür „nerv(t)e“ er zwischendurch auch einfach zu oft.
PS: Ach ja, die "Der Clou" Anspielung war ganz nett......und auch sonst finden sich noch einige Easter-Eggs im Film.
Fade Fortsetzung des Erstlings, welche das Bullshit-Level kräftig nach oben dreht, während der Anspruch mit dem Zug in Richtung Nirgendwo unterwegs zu sein scheint.
Weder können die Actionszenen wirklich überzeugen, noch die inzwischen stark angestaubten Green-Screen Effekte. Dazu sieht man Steven Seagal gefühlt 30 Minuten lang einfach auf dem Dach eines fahrenden Zuges herumlaufen.
Von der eindimensionalen Story und dem lächerlichen Plot, fange ich lieber gar nicht erst an. Erstaunlich wie weit "Under Siege 2" sich qualitativ von seinem Vorgänger entfernt und selbst Fans eher trashiger Seagal Action hier das grosse Gähnen bekommen.
Einen gewissen Unterhaltungswert kann man dem Film zwar nicht absprechen, aber es gibt ja auch Momente wo der Teleshopping-Kanal Spass machen kann.
Manchmal hat man einfach Lust sich kurz zu fassen. Oder es liegt am Wetter, da es bereits um 10.00 Uhr so warm ist, dass die Finger an der Tastatur kleben.
"Under Siege" ist ein Paradebeispiel für superbes, trashiges Actionkino. Ein Film der nur eine Richtung kennt, Vorwärts! Tommy Lee Jones ist als krimineller Mick Jagger Verschnitt natürlich eine Wucht!
Ebenso Steven Seagal, der hier zwar keinen Oscar verdient hat, aber charismatisch und sympathisch den Fäuste schwingenden Koch spielt.
Mit seinem tollen Setting, dem guten Tempo und der netten Action, muss sich "Under Siege" auch heute nicht hinter anderen Actionfilmen auf diesem Niveau verstecken, dazu ist er schlicht und einfach zu gut.
1. Würdest du noch arbeiten, wenn du wüsstest, du müsstest es nicht?
"Ich würde einfach nur noch Dinge tun die mir Spass machen. Ob diese dann mit Arbeit verbunden sind oder nicht, spielt dann auch keine Rolle."
2. Fotos: Bunt, Sepia oder Schwarz-Weiß?
"Kommt auf das Motiv an. Bunt hat aber ganz klar mehr Leben."
3. Magst du Camping? Warst du als Kind mit deiner Familie campen?
"Ich mag Camping, wenn es in einem gut ausgestatteten Camper ist. Nein."
4. Sonnenblumen oder Rosen?
"Sonnenblumen, Rosen sind überbewertet."
5. Du dürftest einen Tag das Programm eines großen Fernsehsenders bestimmen und hättest freie Hand für den Sendeplan. Wie würde dieser Tag, anfangen 6:00 Uhr und beendet um 22:00 Uhr aussehen?
"Das Ring Video im 16 Stunden Dauerlauf"
6. Welche Farbe haben die Wände des Zimmers, in dem du dich befindest? Was wurde aufgehängt?
"Weiss und Arbeitspläne, da ich gerade im Büro bin und Pause habe"
7. Kannst du reiten?
"Nein, ich mag Pferde auch nicht besonders und Pferdenarren noch weniger"
8. Dschungelsafari oder Expedition ins Eis?
"Dschungel mit einem Eis in der Hand"
9. Was für Kaffee bevorzugst du?
"Red Bull mit einer feinen Aluminium Note"
10. Wohnst du noch in dem Ort, in dem du geboren wurdest?
"Also bitte, wer will und kann schon in einem Spital wohnen?!"
11. Sag was zu folgenden Serien:
- Akte X: "GEIL"
- Seinfeld: "HAMMERGEIL"
- Eine himmlische Familie: "GÄÄÄHN"
- Futurama: "NA JA"
12. Wie siehst du eigentlich aus? Fertige einen Steckbrief darüber an.
"182x95x8007x1001x5024" (cm, kg und die RAL Farben von Haar, Körper und Augen)
13. Hast du ein Haustier?
"Sogar zwei"
14. Was tust du für deine Körperpflege?
"Physischen Kontakt mit H2o herstellen, am besten in Kombination mit PH neutralen Zusätzen"
15. Was hältst du von Massagen?
"Super Sache, egal ob benötigt oder nicht"
16. Du darfst auf einer Weltraumstation leben, die dem Paradies gleicht, kannst aber nur zehn Dinge/Personen mitnehmen, die dir wichtig sind. Was/wer wäre das?
"Meine Frau....für den Rest, hmm, da müsste ich zuerst wissen ob Amazon diese Station schon beliefert"
17. Reptilien oder Amphibien?
"Reptilien sind mir sympathischer, warum weis ich auch nicht."
18. Magst du Festivals? Wenn ja, welche?
"Je länger desto mehr mag ich keine grossen Menschenansammlungen wo jedes Individuum für den selben Zweck vor Ort ist. Dann lieber unkontrolliertes Grossstadt Chaos."
19. Beschreibe einen typischen Tag in deinem Leben?
"Freitag, aber eine Beschreibung wird schwer, fühlt sich aber nach Freiheit an, daher wohl auch Frei-Tag? Oder? :P"
20. Und? Was machst du heute noch?
"Da meine Frau gerade auf Kurzurlaub ist mit ihrer Mutter, wohl einfach einen entspannten Filmabend in der kühlen Wohnung mit einem leckeren selbst gekochten Essen."
Kult-Comic, Kult-Film? Nöö
Zumindest mich hat "Ghost World" ziemlich kalt gelassen. Junge Menschen die noch nicht wissen wohin mit ihren Gedanken, dabei meinen sie hätten das Leben doch bereits kapiert und sich dann noch als Aussenseiter sehen, als einzigartige Person unter Idioten. Wie viel typischer kann man Teenager noch beschreiben?
Was will uns "Ghost World" sagen? Dass man seinen eigenen Weg gehen sollte, ohne auf die Meinung anderer zu hören? Setzt Euch auf die nächste Parkbank und nehmt den Bus nach Nirgendwo!
Anscheinend ist der Film ein Beitrag gegen die Verblödung der Jungend. Aber ist es wirklich so intelligent das typische Konsumverhalten vieler Amerikaner anzuprangern? Reicht es da wenn einem alle 5 Minuten ein XXL Becher einer Fast Food Kette subtil unter die Nase gehalten wird?
Die Leute sind also zufrieden so lange der Mc Donalds offen hat, Konsumkritik auf höchst infantile Art und Weise. Die Wurzeln des Übels werden dabei nicht behandelt, es sind in erster Linie Wohlstands Probleme die hier aufgezeigt werden. Es wird angeprangert ohne Alternativen anzubieten. Ich denke hätte ich den Film mit 16 Jahren gesehen, ich wäre restlos begeistert gewesen.
So stampfen Thora Birch und Scarlett Johansson oft etwas unsympathisch durch den Film und liefern mir dabei keine neuen Denkanstösse oder interessante Situationen. Spannungen durch die Lolita Geschichte mit Steve Buscemi sind durchaus da, verlaufen am Ende aber auch im Sand der Unwirklichkeit oder absoluten Normalität. Aber vielleicht erschliesst sich mir auch nicht das ganze Potenzial der Geschichte, da ich von den Comics auf denen der Film beruht, keinen blassen Schimmer habe.
Da Thora Birch auch im von mir hoch geschätzten "American Beauty" mitspielt und sich nicht nur durch diesen Umstand gewisse Parallelen ergeben, musste ich unweigerlich einige Vergleiche im Kopf ziehen. "Ghost World" wirkt wie die neunmalkluge kleine Schwester von oben genanntem Film, ist kunst- aber auch weniger lustvoll und ist vor allem eines. Weniger unterhaltsam!
1979, als der Vietnamkrieg gerade erst um die Ecke abgebogen war, muss dies ein echter Gassenhauer gewesen sein. Und es ist tatsächlich fantastisch was Francis Ford Coppola für eine Materialschlacht abgeliefert hat. Selbst fast 40 Jahre später wirkt der Film noch frisch und dank den praktischen Effekten erster Güte noch immer äusserst beeindruckend.
"Apocalypse Now" ist – in der Kinoversion – vor allem in den ersten 2 Stunden äusserst sehenswert und wirft einen kritischen und schonungslosen Blick auf Kriegshandwerk jeder Art. Manche Figuren und Handlungen wirken so surreal, dass einem das Lachen oft im Hals stecken bleibt. Ja, Krieg ist kein Pappenstiel und der Wahnsinn lauert wie der nächste Feind, direkt um die Ecke. Oder muss man sich den Wahnsinn erst zum Freund machen, damit man den Krieg übersteht…genau solche Fragen wirft der Film auf.
Den katastrophalen Produktionsprozess merkt man den Bildern nur bedingt an und vielleicht hat es das Chaos am Set auch gebraucht um selbiges authentisch auf den Schirm zu bringen. Schön auch dass der Film nicht einfach klassisches Vietnam Kriegstrieben auftischt, sondern eine Art Abenteuer – der Weg ist das Ziel, und das Ziel ist das sprichwörtliche Ende – serviert.
Etwas genervt war ich über das dumme Verhalten mancher Figuren, welche z.b in einem Krisengebiet mit farbigen Rauchbomben und laut lachend die voll Aufmerksamkeit auf sich ziehen, oder sich lieber die Birne voll kiffen anstatt wachsam zu sein. Aber auch dies soll wohl die Grenzen des menschlichen Geistes aufzeigen und wie überfordert viele junge Männer mit dem Wahnsinn des Krieges waren.
Vom sozialen Aspekt der Gruppen Dynamik, haben mich jedoch Werke wie "Platoon" oder "Full Metal Jacket" wesentlich mehr beeindruckt. "Apocalypse Now" wirkt wie eine Symphonie des Dschungels, mit vielen Dialogen aus dem Off und Menschen welche bereits zu Beginn am Rande der totalen Verzweiflung sind. Damit ist der Film nihilistischer als seine späteren, grossen, Nachfolger. Aber auch weit weniger ausgeklügelt in zwischenmenschlichen Beziehungen, da es sich mehr um die inneren Dämonen dreht.
In der letzten halben Stunde, war ich dann sogar etwas gelangweilt. Marlon Brando war – gemäss Produktion wegen seines Übergewichtes – nur in kurzen Szenen zu sehen und weit weniger eindrücklich als es nötig gewesen wäre. Knackige Wortgefechte zwischen zwei Männern die durch die Hölle sind sucht man vergebens. Martin Sheen sitzt stumm in der Ecke und tut am Ende was er tun muss, auch wenn es dann nicht so befriedigend wirkt wie erwartet. Nach starken 2 Stunden, fand ich das Ende, ja das eigentliche Finale, geradezu enttäuschend.
Vielleicht macht die überarbeitetet Redux Fassung da eine bessere Figur, schärft den finalen Akt noch einmal heraus um mir die angedachte Genialität näher zu bringen. In der mir vorliegenden Kinoversion empfand ich "Apocalypse Now" als grossartigen Antikriegsfilm, der mir etwas viel Exposition vorzulesen hat, dadurch oft wie ein Hörbuch wirkt und die finale Konfrontation etwas zu nativ vor den Latz knallt.
Achtung - leichte Spoiler vorhanden!
Gabriel Byrne hatte 1999 sein biblisches Jahr und durfte gleich zweimal auf der damaligen teuflischen Endzeit-Esoterik Welle reiten. In "Stigmata" verkörpert er einen Vatikan Gesandten, der sich göttlichen Zeichen widmen und deren Echtheit beglaubigen soll. Lustig, noch im selben Jahr spielt er dafür – äusserst charismatisch – den Teufel persönlich (End of Days).
"Stigmata" wirkt wie ein überlanger, satanischer Videoclip, in dessen Hauptrolle Patricia Arquette besessen durch den Regen tanzt. Kein Wunder, Regisseur Rupert Wainwright verdiente sich mit Videoclips zu bekannten Musikstücken seine ersten Sporen. So sehr ich das wilde und ungezähmte ehemaliger Musik-Clip Regisseuren oft mag – in manchen Filmen wurden durch diese Backgrounds auch neue Standards gesetzt – so nervig empfand ich dies in diesem Film.
Irgendwie dümpelt der Streifen ewig lange im Wahnsinn des Opfers herum, ohne einen echten Höhepunkt zu haben. Exorzistische Handlungen, besessener Wahnsinn, christliche Symbolik. "Stigmata" bietet eigentlich alles was man von so einem Film erwarten könnte. Der eigentliche Aufhänger der Religions-Kritik wirkt gegen Ende wie wohltuender Balsam, auch wenn der Film nicht Abstand vom Glauben, sondern von der Götzen Anbetung nimmt.
Etwas gar unglaubwürdig wirkt die Kirche als eigentlicher Antagonist. Als ob die reichen Brüder und Schwestern sich ernsthaft Sorgen um eine – in den Augen vieler – durchgeknallte Friseuse machen müssten. Wer würde der Tante schon glauben? Im Kern ist "Stigmata" eigentlich klassischer Bibel Stoff, vermittelt aber gegen Ende eine schöne Botschaft über die Art und Weise wie man die Welt aus spiritueller Sicht betrachten könnte.
Schade dass die Regie in vielen Szenen so überdreht ist und die ruhigen Momente eher Kost von der Stange liefern, denn in seinen Grundzügen hätte "Stigmata" das Potenzial gehabt um einen universellen Film über Glauben und Leben zu schaffen. Trotz erfrischendem Ansatz ist der Film streng konservativ, zahm und bietet wenige Überraschungen. Sehenswert ist er dennoch, da er doch eine etwas andere Richtung einschlägt, als man nach betrachten des Covers erwarten könnte.
Eric Roberts als Comic-Zeichner in New York, der einen Serie von spurlos verschwundenen Frauen aufklären möchte, da sich seine Angebetete unter den Opfern befindet. Im Mittelpunkt der Ereignisse steht eine mysteriöses Ambulanz-Fahrzeug, welches in bester Horror Manier immer dann aufzutauchen scheint, wenn die Opfer wehrlos oder unvorbereitet sind. Klingt nach Trash, riecht nach Trash, ist Trash. Aber die Frage ist, ist es guter Trash?
Den Look & Feel von "The Ambulance" würde ich als langestreckte "Geschichten aus der Gruft" Episode einstufen. Herrlich trashig, spielt sich Eric Roberts die Seele aus dem Leib und muss hier ordentlich einstecken. Gegen Ende hatte ich das Gefühl, dass man ihn bei den Dreharbeiten wohl permanent unter Alkohol oder sonstige Drogen gesetzt hat, er wirkt wirklich kaputt und fertig für seine Möglichkeiten.
In einer Nebenrolle agiert James Earl Jones herrlich misstrauisch und liebenswürdig und für die Comic Fans hat sich hier sogar Stan Lee persönlich eingeschlichen und spielt – natürlich – den Chef des Comic Verlages in dem Eric Roberts Figur, Josh Baker, arbeitet.
Die ersten 50 Minuten waren äusserst unterhaltsam und ich war mir sicher hier eine echte B-Movie Perle im Regal zu haben. Leider wirkt der Film aber im weiteren Verlauf immer ermüdender, extrem konstruiert und gegen Ende driftet er in schlichten Blödsinn ab. 20 Minuten zu viel auf der Uhr für meinen Geschmack, denn irgendwann hat man diesen Krankenwagen satt und kann die erschöpfte Figur des Josh Baker nicht mehr sehen.
Immerhin rettet Red Buttons als cholerisch-liebenswürdiger Elias Zacharai den Film vor dem Einschlafen und sorgt für wohlige Auflockerung der Geschichte. Auch wenn er alleine den dritten Akt nicht vor einem Kopfklatscher retten konnte.
Dennoch ist "The Ambulance" ein nettes B-Filmchen mit leichtem Kult-Faktor, ohne jedoch einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Gerade bei solchen Filmen erwarte ich etwas mehr Mut um den Zuschauer auch mal vor den Kopf zu stossen oder den Film in absurde, höchst kreative und doch nachvollziehbare Bahnen zu lenken.
"The Ambulance" ist in dieser Beziehung überraschungsarm und ohne echte Ausreisser, wirkt höchstens durch seinen billigen Plot charmant und liefert ab ca. der Hälfte nur noch einen Aufguss seiner eigenen Geschichte.
Für Fans solcher Stoffe sicher sehenswert, aber ich persönlich habe in der Kategorie, in welcher der Film für mich spielt, schon bessere Filme zu Gesicht bekommen.
Der erste "Jumanji" Film war ein netter Spass mit einem aufgeweckten Robin Williams und – zur damaligen Zeit – netten CGI Effekten, welche wohl vorwiegend für den Erfolg des Filmes verantwortlich waren. Ja, Tiere aus dem Computer waren seit Jurassic Park hoch im Kurs und ein Magnet für die Zuschauer. Blickt man 33 Jahre später auf den Film zurück, war er im Grunde genommen wenig gehaltvoll und ist vor allem bei den Effekten schlecht gealtert.
Die Neuauflage des Stoffes punktet gleich zu Beginn mit einem wohligen Retro-Feeling. Produktionen die auf 80er Jahre gebürstet sind, habe ja gerade Hochkonjunktur, was mir als kleiner Nostalgiker eigentlich ganz recht ist. Die Haupthandlung wurde dieses Mal direkt in die Jumanji Welt verlagert, wodurch ein Kritikpunkt des Vorgängers recht schnell ausgemerzt wird. Endlich muss die Handlung nicht mehr nur dafür herhalten, CGI Tiere auf die Nachbarschaft loszulassen, sondern die Protagonisten kriegen echte Aufgaben mit denen sie sich herumschlagen müssen.
Der Wechsel vom Brett- zum Videospiel, erweist sich nicht nur dank der erwähnten 80er Jahre Nostalgie als Glücksfall, sondern gab den Machern auch kreative Freiheiten in der Charakterzeichnung. Aus den Teenagern der Gegenwart, werden Computer-Avatare mit Schwächen und Stärken, welche natürlich für den Unterhaltungswert möglichst unterschiedlich zu den realen Pendants sein müssen.
Dwayne Johnson ist zwar unumstritten der Held der Geschichte, sein "Spieler" aber eher der unscheinbare Junge von Nebenan. Die Tussi wird zum Mann, erkennt dadurch dass es mehr im Leben gibt als nur instagramische (Hmm, das Wort gibt es gar nicht, oder?) Oberflächlichkeiten. Das unscheinbare Mädchen wird zum heissen Feger und die schwarze Sportskanone muss den komischen Part übernehmen. Klassischer und extrem klischeebehafteter Filmstoff also, schon 1000x gesehen.
Und doch macht dieser Gruppenmix über weite Teile grossen Spass, was vor allem dem aufopfernden Einsatz von Jack Black, sowie einem Dwayne Johnson mit ungewohnten Eigenschaften zu verdanken ist. Selbst ein Kevin Hart, den ich sonst als eher nervig empfinde, kann hier seine Karten voll ausspielen. In Kombination mit bekannten Videospiel Regeln, hätte man alle Voraussetzungen gehabt um eine höchst kreative Sause an den Start zu bringen. Leider hat man es aber verpasst, das Potenzial richtig auszuschöpfen.
"Jumanji: Willkommen im Dschungel" macht zu wenig aus seinen Möglichkeiten, geht mit den Stärken und Schwächen seiner Figuren nicht konsequent genug um oder levelt selbige up- und down, wie es der Handlung gerade zugutekommt oder damit man einen schnellen Lacher kassieren kann. Dazu kommen viele Ungereimtheiten, wo die Drehbuchschreiber einfach keine Liebe ins Detail gesteckt haben, oder von Computerspielen eben nur gerade so viel Ahnung wie nötig hatten. Dies wäre nicht weiter schlimm, könnte die Handlung als Ganzes vollständig überzeugen. Es sind aber in erster Linie die Schauspieler welche den Film über die kritische Spassgrenze tragen müssen, was zumindest über weite Strecken gelingt.
Die aktuelle "Jumanji" Verfilmung macht partiell durchaus Freude, aber auch zu wenig aus den Steilvorlagen. Als Abenteuerfilm reichte es zumindest um mich unterhalten zu können und in vielen Belangen ist er schlicht besser als sein Vorgänger. Diese Tatsache reicht mir um den Film als überdurchschnittlichen Blödsinn abzustempeln, welcher dann doch erstaunliche 120 Minuten lang keine Langeweile aufkommen lässt.
Zähe Fortsetzung die sich anfühlt als wenn man den alten "Westworld" Kaugummi noch einmal in den Mund gesteckt bekommt und dann über 100 min darauf herumkauen darf.
Den Fokus weg von einem futuristischen Erlebnis zu nehmen und dafür eine halbgare Verschwörungs-Geschichte aufzutischen, war zwar durchaus sinnvoll - man kann keine Party zweimal feiern - aber das Ganze war mir einfach nicht spannend genug, was wohl auch an der Laufzeit liegen könnte.
Wo der Erstling entspannte 88 Minuten auf dem Tacho hatte und seine Geschichte interessant und eindrücklich zu erzählen wusste, schippert "Futureworld" ewig lange auf seichten Gewässern und haut am Ende eine gefühlt nicht enden wollende Chasing-Szene auf den Tisch. Hier hätten ca. 20 min weniger Laufzeit nicht geschadet.
Yul Brynner verkommt zu einer Figur in romantischen Fieberträumen. Die fremden Welten und Roboter dienen nur als Kulisse für eine Story, wie man sie nur als "James Bond für Arme" beschreiben könnte. Da helfen die angestaubten Effekte und das reduzieren auf nur wenige Schauplätze natürlich auch nicht weiter.
Wo ich "Westworld" noch vieles abgewinnen konnte, hatte ich hier spätestens ab der Hälfte Mühe bei der Stange zu bleiben. Als konsequente Fortsetzung funktioniert der Film irgendwie auch nicht, zu unterschiedlich sind die Treiber der Geschichte.
Fans des Vorgängers können aber durchaus einen Blick riskieren, ich schiebe aber - wie so oft - lieber noch einmal selbigen in den Player.
Ich verstehe nicht warum Rian Johnson so viel Credit bekommt, wirklich nicht. Wo sind seine Referenzen genau? Oder hat er einfach nur gute Beziehungen?
"Suck" ist eine äusserst spassige Vampir-Parodie mit viel schwarzem Humor und kernigen Sprüchen. Wer diesen Film mit zu viel Ernsthaftigkeit in den Player schiebt, dürfte heftig enttäuscht werden.
Grundsätzlich ist die Story kompletter Bullshit. Aber dies war den Machern durchaus bewusst, ja es war wohl sogar so gewollt und damit fühlt sich der Film völlig unbeschwert an.
Blutsauger und Rockstar Klischees werden hier in einen Topf geworfen und mit der grossen B-Movie Keule umgerührt. Herausgekommen ist dabei sicher kein besonders anspruchsvoller, aber ein äusserst launiger Film der bei mir für so manchen Lacher sorgen konnte. Die mit voller Ernsthaftigkeit vorgetragenen Dialoge wirken oft so gewollt absurd, dass es eben schon wieder lustig ist.
Damit steht der Film in einer Tradition mit ähnlichen Werken wie z.b "Tucker & Dale vs Evil", ohne jedoch dessen Genialität zu erreichen. Dies macht "Suck" aber zum perfekten Film an einem verregneten Sonntag, wenn es etwas ungewöhnlicher sein darf.
Wer bei blutsaugenden Zeitgenossen ein offenes Ohr hat, dürfte hier sehr gut unterhalten werden. Ich fand den Film kurzweilig, stellenweise herrlich abgedreht und mit der richtigen Dosis Bullshit um an der Grenze zur Peinlichkeit zu bleiben. Wäre der Plot ausgefeilter und die Rolle des Van Helsing nicht so verflucht billig umgesetzt worden – auch wenn es durchaus passend ist – hätte ich hier sicher eine noch höhere Note vergeben.
Grundsätzlich will "Suck" aber einfach nur Spass machen und sich wie ein überlanges Musikvideo mit dummen Sprüchen anfühlen. Und auf diesem Level hat der Streifen den Test sicher bestanden, mehr aber auch nicht.
"The Day After" war im Jahr 1983 ein echter Augenöffner und zeigt auf mehr oder weniger realistische Weise die Folgen eines Atomkrieges. Es gibt hier keine Helden, nur Opfer auf allen Seiten.
Als ich den Film, es muss um ca. 1990 herum gewesen sein (Also mit ca. 10 Jahren), zum ersten mal gesehen hab, war ich verständlicherweise schockiert ab den grauenhaften Auswirkungen der Strahlung auf den Menschen und dessen Nutzvieh.
Wo Steve Guttenberg für mich noch der Held aus "Police Academy" und "Nummer 5 lebt" war, verkommt seine Visage gegen Ende zu einer Zombiehaften Fresse mit akutem Haarausfall. Kein Happy End und eigentlich auch wenig bis gar keine Hoffnung, "The Day After" ist Hollywood pur, aber ohne Licht am Ende des Tunnels.
Famos besetzt, steigert der Film im ersten Drittel gekonnt die Spannung, bis es zur unausweichlichen Katastrophe kommt. Die Hintergründe warum hier der berüchtigte Knopf gedrückt wird, werden zwar mithilfe von Radiodurchsagen sowie Zeitungsartikeln ständig eingestreut, stehen aber nicht im Vordergrund. Es geht einzig und alleine darum aufzuzeigen, dass ein Atomkrieg kein Pappenstiel ist und eine fürchterliche Tragweite für die betroffenen Länder haben würde.
35 Jahre nach Erscheinen des Filmes hat er nur wenig von seiner Dramatik eingebüsst. Die Thematik wirkt zeitlos, auch wenn die Bedrohung eines nuklearen Schwanzvergleiches sicher nicht mehr so präsent ist wie noch in den 80er Jahren. Und doch sollte der Film für immer eine Warnung darstellen. Eine Warnung über die schöpferische Kraft des Menschen, welche ihm aber auch die Mittel gibt sich ohne weiteres selbst zu zerstören.
Auch wenn der Streifen inzwischen etwas Staub angesetzt hat – auf Grund seines Alters, oder aktuellen Zeitgeschehens – bietet er auf Grund netter Kulissen, tollen Schauspielern und schonungslosem Umgang mit deren Figuren, noch immer viele nette Schauwerte.
"The Day After" ist ein Zeitzeuge für die Ewigkeit, ein Desaster Film der sprichwörtlich unter die Haut geht und für Zuschauer welche noch ein Bewusstsein für nukleare Bedrohungen haben, eine Ohrfeige mitten in die Fresse.