Ecto1 - Kommentare

Alle Kommentare von Ecto1

  • E.T.

    Den schaue ich auch heute noch sehr gerne. Hat nichts an Qualität eingebüsst (Die original Version, nicht den mit CGI "aufgewerteten" Schund) und gegen Ende fühle ich mich noch immer wie beim Zwiebelschneiden. Masterpiece!

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      Ecto1 07.05.2019, 13:19 Geändert 07.05.2019, 13:21

      Nach einigen Jahren mal wieder im Player gehabt und von einer 9 auf eine 10 aufgewertet und direkt zu den Lieblingsfilmen genommen.

      Wenn ein Film es schafft keine Dialog- bzw. Monologzeile zu viel zu haben und mich immer und immer wieder zu amüsieren, dann habe ich "American Beauty" bis jetzt trotz hoher Benotung noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

      Hier treffen so viele Schichten an Problemen, Vorurteilen und Depressionen zusammen dass kein Auge trocken bleibt. Unterdrückte sexuelle Vorlieben, unterdrückte Beziehungsprobleme, unterdrückte Gefühle und dazwischen oft offensiver Subtext in Reinform.

      Ich denke das Drehbuch von "American Beauty" ist perfektes geschrieben und dank einer famosen Besetzung einfach nur aussergewöhnlich unterhaltsam inszeniert. Jede Einstellung erfüllt ihren Zweck, jeder Konflikt ist schlüssig und jede Figur erlebt eine nachvollziehbare Entwicklung.

      Wenn am Ende sämtliche - auf unspektakulär geniale Weise - Grenzen gesprengt werden, freut man sich sogar über die traurigen Schicksale. Umrahmt wird dieses Meisterwerk durch einen unvergesslichen Soundtrack, der mir jedes mal dieses wohlige, leicht pessimistische, aber auch befreiend vertraute Gefühl gibt, gerade eine unglaublich gewöhnliche, aber doch unglaubliche Geschichte erlebt zu haben.

      Ein verdienter Oscar Preisträger der für mich mit den Jahren nichts an Reiz verloren hat, sondern aktuell eine wahre Wohltat für die etwas überreizte Filmseele darstellt.

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      • Mich nervt ja schon das wegdrücken des Abspanns mit einer garantiert unpassenden Empfehlung, meistens von Eigenproduktionen. Wenn ich irgendwann einmal Verbraucherinformationen erblicke, ist das Ding schneller gekündigt als ich Streaming sagen kann. Egal was für vermeintliche Perlen ich dann verpasse.

        Dann eben wieder mehr aus der heimischen Videothek schauen, wo immer mehr als Sicherheitskopie auf unser NAS wandert. In Anbetracht der Zukunft, eine lohnende Investition!

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          Ecto1 02.05.2019, 07:27 Geändert 02.05.2019, 07:33
          über Elle

          Ob bei der allgemeinen Meinung hier eine gewisse Bevorzugung von Paul Verhoeven mitspielt oder mehrheitlich die Fans des französischen Kinos am lautesten sind, ich weiss es nicht.

          Nach den ganzen Vorschusslorbeeren war ich von "Elle" aber mehrheitlich enttäuscht!

          Als Erotik-Thriller fehlt irgendwie der Kick, die expliziten Szenen bieten keine neuen Schauwerte und die merkwürdige Beziehung zweier Menschen wirkte surreal. Klar, die Atmosphäre ist intim und Isabelle Huppert spielt die praktisch emotionslose Michèle mit viel Leidenschaft.

          Aber irgendwie wirken alle Charaktere wie Roboter die streng dem Script folgen und es werden Sideplots eröffnet die nur entfernt zur Geschichte beitragen.

          Mir fehlt hier eine echte Überraschung. Selbst die Gleichgültigkeit der Hauptfigur, welche zusammen mit andern Vorkommnissen wohl eine gewisse Komik an den Tag legen sollte, war mir auf Dauer unsympathisch, wenn auch nicht frei von einem gewissen Charme.

          Die Aspekte welche "Elle" zu etwas besonderem machen sollen, ausser dem überzeugenden Schauspiel oder dem grossen Namen hinter der Kamera, erschliessen sich mir einfach nicht. Für seine unspektakuläre Weise war der Film zwar durchaus unterhaltsam, aber in meinen Augen auch kein Meilenstein.

          Dass auf dem Blu-Ray Cover noch "Basic Instinct" als Referenz herangezogen wird, wirkt dann nur noch wie ein platter Versuch Aufmerksamkeit zu erregen.

          Selbst wenn ich die Qualitäten von "Elle" partiell erblicken konnte, liegen zwischen dieser französischen Produktion und dem Kultfilm aus Hollywood, inszenatorische Welten die nicht von der Hand zu weisen sind.

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          • Die Dunkelheit zusammen mit dem hektischen Schnitt war der Spannung wirklich nicht gerade förderlich. Ich sehe dies als bewusstes Stilmittel um zu verbergen dass nur ein Bruchteil echte Statisten waren. In helleren Szenen wirkte vieles auch auf einmal leerer.

            Ich denke der grösste Teil des Budgets für die 8. Staffel wird dann - neben den Darsteller Gagen - in Kings Landing verbraten, dort wird es dann auch hell sein. Ich hatte immer das Gefühl Episode 3 läuft auf Sparflamme - Flamme? HA! - und es war mir einfach zu wenig episch.

            Der Kampf der Drachen war noch am spannendsten, aber irgendwie auch in zu vielen Close-Ups gedreht worden, da man dort am wenigsten CGI-Geld verbraten musste. Man vergisst bei GoT dank der Qualitäten immer wieder - es ist "nur" eine Serie!

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            • 6 .5
              Ecto1 30.04.2019, 09:43 Geändert 30.04.2019, 09:48

              Achtung – Nicht ganz frei von Spoilern – Essenzielle Dinge werden aber nicht direkt erwähnt!

              Der Vorgänger "Infinity War", hat von mir ansehnliche 6.5 Punkte bekommen, ganz einfach weil ich trotz infantiler Action und vielen unlogischen Handlungen der Figuren meinen Spass hatte.

              "Avengers – Engame" knüpft eigentlich 1:1 an die Qualitäten, aber auch Unzulänglichkeiten, des Vorgängers an….haut aber noch eine extra Portion von allem oben drauf!

              Nach einem gefühlvollen, atmosphärischen Einstieg (Danach hatte ich eigentlich mehr Lust auf eine geerdete "Hawkeye" Geschichte!), gibt es kurz einen kleinen Racheakt der Avengers, wo man sich fragt. Warum nicht gleich so! Hier werden Brutalität und Kompromisslosigkeit zur puren Effekthascherei der Emotionen. Kreativ geht anders, aber dies ist ja ein grundlegendes Problem bei einem Universum, wo fast keine echten Experimente gewagt werden. Das Publikum ist hier auch mit Fast Food ganz zufrieden.

              Danach folgt ein Cut in die Gegenwart. Die von den Ereignissen geprügelten Helden, verkommen zu Abziehbildern ihrer eigenen Klischees und Gegensätze. Einer der immer voller Hoffnung war, glaubt seine eigenen Sprüche nicht. Der selbstverliebet Egoist wird zum Familienmenschen. Zweigeteilte Persönlichkeiten finden sich in der Mitte wieder, ohne die Schwächen aber auch die Stärken von beiden Seiten. Der vermeintlich primitive Muskelprotz wird zum gleichgültigen Säufer in einer Flüchtlings Kommune für ausserirdische (Really? WTF!?). Charakterentwicklung auf ganz tiefem Niveau, was in weiten Teilen vor allem für viele Lacher sorgen soll.

              Gerade zwei mir so lieb gewonnen Figuren, sind nur noch Schatten ihrer selbst und wurden für mich komplett uninteressant, da ich ihre neuen Charaktere nicht akzeptieren wollte. Aber ja, es sollten einfach drastische Kontraste werden, echte seelische Schäden existieren so oder so nicht, denn bald darauf bewegt man sich fast wieder wie zu alten Zeiten durch die Szenerie. Apropos Zeit. Das essenzielle Element – was wohl keinen überraschen dürfte – in "Avengers – Endgame".

              Dass man dabei "Back to the Future" als Popkultur-Referenz heranzieht war ja ganz nett. Nur finde ich es höchst peinlich wenn man dem Publikum zu erklären versucht, dass die Dinge mit der Zeit eben nicht so einfach sind wie es diese Kultklassiker darstellen…..nur um es am Ende genauso einfach zu machen, wie es diese Kultklassiker darstellen, ja sogar noch viel plumper.

              Leider kann ich ohne hart zu Spoilern nicht auf die Details dieser Referenz eingehen. Nur so viel sei gesagt. Das Thema Zeit muss vor allem für zwischenmenschlich emotionale Momente herhalten, nicht weil es für die Story essenzielle wäre. Und diese Momente funktionieren auch wirklich sehr gut und machen gerade den Zuschauern die sich gut im Marvel Universum auskennen, viel Spass. Abseits davon, ist es eigentlich nur oberflächlicher Nonsens um irgendwie zum Final zu kommen.

              Selbiges fährt dann noch einmal alle CGI Muskeln auf und ballert mit allen Helden und Heldinnen um sich. Selbst die hinterletzte Nebenfigur zieht sich hier einen Kampfanzug an und spielt dabei das grösste Rugby-Spiel der Marvel Geschichte.

              Dass gewisse Figuren auf einmal noch übermächtiger sind als im letzten Teil, obwohl sie dort noch besser ausgerüstet waren, hängt mit den immerwährenden Schwankungen in den Drehbüchern zusammen. Am Ende soll es ja spannend sein und gewissen Helden verzeiht man es dann wohl auch dass sie mit doppelter galaktischer Bewaffnung noch auf die Fresse bekommen. So ein Bierbauch ist eben auch was mühsames!

              So generisch und konstruiert der Endkampf sich anfühlt, so emotional drückt man dann noch einmal auf die Tube. Wo manche Figur in "Infinity War" einen echt epischen Tod hätte bekommen können, schreibt man diese nun auf etwas selbstgefällige Weise aus der Geschichte. Aber den Fans dürfte dies gefallen. Ich fand es überdramatisiert bis in die Zehenspitzen. Das schönste und glaubwürdigste Ende gibt es dann immerhin zum Schluss, wo man zwar die eigenen Regeln mal wieder übern den Haufen wirft, aber dies immerhin befriedigend.

              "Avengers – Endgame" ist krachendes und oft hirnloses Actionkino, welches aber auch überraschend oft ruhige Töne zu bieten hat. Dass man etwas gar plumpt mit dem Thema Zeit umgeht und in meinen Augen zu wenig aus den Möglichkeiten herausholt - als kurze Lacher und schnelle Tränen - mag man anhand der Schau- und Unterhaltungswerte gerne verzeihen.

              Es muss ja nicht immer alles logisch sein, aber wenigstens nachvollziehbar. Und dies ist den Machern durchaus gelungen. Selbst wenn ich den Vorgänger auf Grund des höheren Action Anteils noch unterhaltsamer fand, kann sich Endgame dank grösseren Gefühlen durchaus auf dasselbe Podest setzen.

              Wirklich überraschend oder besonders originell, ist hier aber nichts.

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              • Ecto1 29.04.2019, 05:06 Geändert 29.04.2019, 05:11

                SPOILER! Hmm, irgendwie ist es erschreckend wie belanglos s08e03 war. DAS war also das Finale mit dem NK? GoT läuft hier akut Gefahr auf durchschnittliches Walking Dead Niveau abzurutschen. Wie einfallslos. Da waren einige Fan Theorien pures Gold dagegen. Nicht mal einen guten Tod einer wirklich ergreifenden Figur gab es, nur Sidenotes (ok, die kleine war tapfer, thats it) und ja, der Theon wurde endlich erlöst.

                Gesehen hat man eigentlich nicht mal viel, dank Nacht und viel Nebel. Schnitte so schnell wie Hiebe, vertuschen der Effekte und verbergen der Tatsachen. Möge das geringe Budget eben doch mit uns sein, da wartet noch ein richtiges Finale....im Süden nehme ich an.

                Bitch Cersei ist nun also der End-Boss....oder doch nicht? Da ist ja noch die Drachenmama. Wie dumm haben die sich überhaupt alle angestellt? Und die alte Hexe taucht zum Feuer machen auf, fehlte nur noch der BBQ mit Zufall am Stiel. Ach mensch, ich bin wohl übermüdet und auch enttäuscht. Schwächste GoT Folge bis jetzt, über die ganze Serie gesehen.....und ich hatte das ewige Gequatsche wirklich satt!

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                • Ecto1 29.04.2019, 04:44 Geändert 29.04.2019, 04:52

                  Ich fand die Action - also was da passiert - im Finale, höchst generisch und austauschbar. Aber auf technischer Seite wurde für meinen Geschmack nicht viel falsch gemacht. Die Inszenierung ist eben Casual, nichts Neues und nichts was enttäuscht. Bequeme gewohnte Marvel Kost mit viel CGI Kohle. Wer da positiv oder negativ überrascht war, der ist schon sehr voreingenommen.

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                  • Ohne Rangfolge.....ganz spontan.....

                    Blade (Idris Elba für Reboot, anyone?))
                    John Wick (Der geht auf Nummer sicher)
                    Hulk (Jeder hat zwei Seiten)
                    Dr. Manhattan (Nerdy-Badass)
                    Rocky (Held meiner Kindheit)

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                      Ecto1 23.04.2019, 08:16 Geändert 23.04.2019, 13:56
                      über Get Out

                      "Kommt an Get Out nicht heran!" – Dies war der allgemeine Tenor nachdem Jordan Peele's "Us" in den Kinos gestartet war. Wie subjektiv dieser Eindruck doch sein kann, zeigte sich bei meiner Erstsichtung von "Get Out", an welchem ich erst nach meiner positiven Erfahrung von "Us" Interesse entwickelt habe.

                      Schon damals, als der Film frisch und gehypt war, hat mich die Synopsis relativ kalt gelassen. Filme die nur dank einem – mehr oder weniger – starken Twist in die Schlagzeilen geraten, sehe ich immer etwas skeptisch. Dass der Film bei einem kleinen Budget von "nur" 4,5 Millionen Dollar nicht an die verschwenderische Optik mit Starbesetzung eines "Us" heranreichen würde, war mir durchaus bewusst. Dies erklärt auch den besagten Twist auf B-Movie Niveau, der zwar keine 180 Grad Drehung vollzieht, aber dennoch leicht überraschend auf den Zuschauer einprasselt.

                      "Get Out" liefert keine neuen Ansätze, sondern serviert altbekanntes mit der frischen Idee eines Rassismus, welcher nur im Subtext vorkommt. Dies ist erfreulich, wirkt aber auch irgendwie platt. Von diesem Standpunkt aus bewegt sich der Film auf dem gleichen Niveau wie es sein Nachfolger tut. Nur dass bei "Us" die Verpackung hochwertiger, aufwendiger und unterhaltsamer daherkommt. Wo ich vor kurzem im Kino noch gebannt, gespannt und halbwegs überrascht wurde, konnte mir "Get Out" nur noch ein müdes Lächeln entlocken.

                      Famos ist der Cast, die Kamera und die Inszenierung. Diese Qualitäten überzeugen und ergeben mit dem runden Drehbuch durchaus einen sehenswerten Thriller-Mix. Das Finale war mir aber etwas zu unspektakulär und wirkte gehetzt. Die interessanteste Figur entblättert sich erst gegen Ende (Scheiss Bitch) und der Film endet dort wo andere erst richtig Gas geben.

                      Gewisse Parallelen zu "The Skeleton Key" (Welchen ich übrigens als besser empfunden habe) sind nicht von der Hand zu weisen. Nur dass sich hier relativ früh abzeichnet wer ein falsches Spiel spielt. "Get Out" ist ein bravouröses Werk, aber kommt für meinen Geschmack nicht an die Kraft eines "Us" heran, welchen ich ganz klar als den besseren Film empfinde. Ihre Schwächen haben natürlich beide, aber bei letzterem ist der Twist weniger ausschlaggebend für das funktionieren der Geschichte, sondern liefert noch die Sahne zur Torte.

                      Was man "Get Out" aber anrechnen darf ist, dass er ohne den ganzen Prunk eines hohen Budgets, weit aus glaubwürdiger wirkt.

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                        Interessanter Werbefilm über die christliche Reformation, angeführt vom Religions-Superstar Zwingli. Dass der Film mit beschränktem Budget zu kämpfen hatte, merkt man leider an den sich oft wiederholenden Szenerien.

                        Spannend war aber vor allem der Einblick in eine düstere, vergangene Zeit, wo die Kirche nicht nur wegen der Buchführung über die Bürger eine Macht war. Dass das Theater noch dazu in meiner Heimatstadt spielt, war Grund genug hier mal einen Blick zu riskieren.

                        Da ich mich keiner Religion zugehörig fühle und Gotteshäuser nur architektonisch interessant finde, war "Zwingli" manchmal etwas schwer zu ertragen, da hier doch recht stark ideologisiert wird. Das kritische Hinterfragen des römisch-katholischen Prunks, war mir aber durchaus sehr sympathisch.

                        Für eine Schweizer-Bibel-Produktion mit starkem Evangelium Groove, ganz ansehnlich. Wer sich aber einen Dreck für die Geschichte von Zürich oder die Entstehung der Reformation interessiert, der dürfte hier doch einiges an Sitzleder benötigen.

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                          Ecto1 15.04.2019, 08:50 Geändert 15.04.2019, 11:17

                          Wo Seth Rogen drauf steht, ist auch Seth Rogen drin. Pubertärer Kiffer Humor! Klar kann ich da auch mal eine Sekunde lang lachen wenn jemand sich auf eineen Airbag setzt und durch das halbe Büro fliegt. Besonders originell ist das Ganze aber deswegen nicht.

                          Erwartet hatte ich wenigstens eine gute Persiflage auf das Älterwerden. Babystress vs Studenten Leben, Menschen die ohne es zu merken zu Spiessern wurden, junge Menschen die ohne es zu merken rücksichtlos sind.

                          Was ich bekommen habe war ein reiner Spass Film, der sich einen Dreck um echte zweideutige Botschaften schert und in seinen Konflikten anstatt auf eine gewisse Glaubwürdigkeit setzt um starke Kontraste zu schaffen, lieber völlig ungeniert auf den Putz haut.

                          Dies mag einem manchen Lacher herauslocken, bleibt aber über den ganzen Film so flach wie ein Spannteppich. "Neighbors" ist im Grunde genommen nur ein weiterer Partyfilm, in einer langen Liste von Partyfilmen. Der Aufhänger mit dem Baby wird ab der Mitte im Sondermüll entsorgt, schliesslich lässt es sich so auch viel besser abfeiern, da stört der kleine Balg nur.

                          Man könnte schon fast sagen, es wird hier auf dem Titelbild mit falschen Karten gespielt um junge, frischgebackene Eltern ins Kino zu locken. Aber dass Kinder als trojanische Pferde benutzt werden, kennt man aus der Werbung ja schon lange.

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                          • Das ist aber hart, gibt doch so viele gute und oft urteilt man ja auch nach den Filmen die einem besser gefallen. Echt schwer....

                            Charlize Theron
                            Wandelbar, die kann fast alles spielen

                            Angelina Jolie
                            Als sie noch jünger und nicht unterernährt war

                            Aria Giovanni
                            In den Andrew Blake Filmen eine Wucht (Ja ja, ist Erotik, but idgaf)

                            Sigourney Weaver
                            80er und 90er Ikone

                            Emma Stone
                            Blaupause einer Schauspielerin

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                            • Vielleicht wäre mal wieder Klasse statt Masse etwas bei Netflix. Was nützt es den Zuschauern wenn die Shows und Filme am Laufmeter produzieren, dafür aber "gefühlt" die Hälfte davon zu vernachlässigen ist oder man sich nicht die Zeit nimmt dafür, da es noch so viele andere Produktionen bei anderen Quellen gibt.

                              Ich für meinen Teil komme da nicht mehr mit, sitze doch nicht jede freie Minute meiner Freizeit vor der Glotze um mir Serien und Filme am Laufmeter reinzuziehen. Klar, die decken damit fast jede Zielgruppe ab und es ist für jeden etwas dabei. Aber dieses Solidaritätsprinzip stinkt mir ein wenig.

                              Abgesehen davon, sind die Preise noch immer ganz ok für das gebotene. Aber so langsam tastet sich der Dienst an meine Schmerzgrenze ran die ich bereit bin in Kauf zu nehmen, obwohl ich die Netflix App nur 1-2x pro Woche anwerfe, und davon auch nur jedes zweite mal etwas konsumieren.

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                              • Dass man "im Osten" günstig drehen kann, dürfte die Entscheidung sicher auch erleichtert haben. ^^

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                                  Ecto1 09.04.2019, 10:23 Geändert 09.04.2019, 10:26

                                  "Aufbruch zum Mond". Das klingt im Gegensatz zum original Titel "First Man", wie eine Gutenacht Geschichte. Und gewisse Parallelen sind da auch zu erkennen.

                                  "First Man" ist unaufgeregtes, realistisches Kino. Handwerklich superb umgesetzt, Audiovisuell eindrücklich inszeniert, famos besetzt und in manchen Momenten auf unspektakuläre Art spannend….aber irgendwie auch stinklangweilig.

                                  Damien Chazelle ist ein Meister des optischen Pornos. Seine Bilder sind unwiderstehlich schön, seine Szenen eine Komposition der Farben, Winkel und Beleuchtung. Aber vielleicht rächt sich hier die Tatsache, dass er nach dem kraftvollen "Whiplash" und dem träumerischen "La La Land", den Posten des Drehbuchschreibers abgeben musste. "First Man" fehlt es zwischen den beeindruckend realistischen Actionszenen, schlicht an Höhepunkten.

                                  "First Man" ist fast völlig frei von typischen Hollywood-Blockbuster Attitüden und Heroismus. Ein Film der wie ein Freitagabend in gemütlicher Runde wirkt, frei von jeglichen Rauschmitteln, fast ohne Musik, ohne ein grosses Fressgelage, ohne neue oder oberflächliche Gesprächsthemen. Nüchtern, zielgerichtet, objektiv und auf die Fresse von Ryan Gosling fokussiert.

                                  Ich finde es höchst lobenswert, dass man einer Geschichte die eigentlich jedes Kind kennt, keine künstliche Spannung anhaften möchte. Doch hätte dem Film ein wenig mehr Spektakel sicher nicht geschadet, selbst wenn man die ruhige Erzählweise beibehalten hätte.

                                  Vielleicht ist "First Man" auch ein Film der nur im Kino seine ganze Kraft entfalten kann. Ich bin hier auf eine kleine aber feine Surround Anlage sowie einen 70 Zoll Screen reduziert. So zeitlos die Ereignisse damals auch waren, so beeindruckend es gewesen sein mag das erste Mal auf dem Mond zu landen, es fehlte mir irgendwie der Thrill, der Subtext, das träumerische, das grenzenlose.

                                  "First Man" macht viel Spass, wenn man auf diese Art der Inszenierung wert legt. Streicht man ihm die meisterhaften Effekte – welche so organisch sind dass diese nie im Vordergrund stehen – und den ein oder anderen namhaften Darsteller, es könnte auch ein Fernsehfilm sein. Diese subjektive Wahrnehmung liegt wohl auch an den heutigen Sehgewohnheiten.

                                  Space-Abenteuer die mal halbwegs realistisch mal wieder völlig fantastisch sind, hat man schon so viele gesehen und was will man bei den Vorbereitungen und der finalen Ausführung zur Mondlandung noch erzählen, ausser die bis dahin vielen unbekannten Nebengeräusche, die hier chronologisch aufgearbeitet werden.

                                  Trotz seiner spannenden Momente, welche vor allem der meisterhaften Inszenierung zu verdanken sind, blieb mir hier nicht viel hängen was mich noch einmal vor den Schirm locken möchte. Da bevorzuge ich doch eher einen unterhaltsameren "Apollo 13", einen oberflächlichen "Space Cowboys", einen beängstigenden "Gravity" oder den höchst amüsanten "The Martian".

                                  "First Man" kann und will ich seine Qualitäten nicht absprechen. Aber ich freue mich schon darauf dass Damien Chazelle bei seinem nächsten Projekt wieder von der Leine gelassen wird und er sich nicht an die strikten Vorgaben eines bestehenden Drehbuches halten muss.

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                                  • Ecto1 05.04.2019, 20:42 Geändert 05.04.2019, 20:42

                                    Tarantino darf von mir aus ein Drehbuch zu einem "Deadpool" Film schreiben, dann kommt dabei nicht eine solch pubertäre Stangenware heraus wie bei Teil 2. Das würde auch perfekt passen. Als Regisseur ist er meiner Meinung nach aber überbewertet.

                                    • Als Vorbild wie es klappen könnte, würde ich mal den dritten Akt von "Chronicle" nehmen, gepaart mit der dreckigen Stimmung aus "Blade Runner", zwingend dem original Score und einer schonungslosen Unrated Darstellung. DANN könnte das ein Film werden welcher meinen Vorstellungen gerecht wird.

                                      Bin mal gespannt, "Ghost in the Shell" war ja nicht ganz verkehrt, aber viel zu weichgespült. "Akira" ist eigentlich zeitloses Manga-Kino, nur wirken die Animationen nicht mehr taufrisch. Ein Remake aus Japan mit überarbeiteten Zeichnungen und leichter CGI Unterstützung würde mir eigentlich schon reichen.

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                                      • Ecto1 03.04.2019, 18:16 Geändert 03.04.2019, 18:16

                                        Spielt doch am Ende alles keine Rolle, da die Kräfte der "Helden" und ihrer "Waffen" so schwankend sind. Mal ist Thors Hammer wie eine Atombombe, dann wieder wie ein Wattebausch. Mal wirkt er schwer wie ein Schwarzes Loch, dann wieder leicht wie eine Feder. So wie es den Schreiberlingen gerade passt. Genau wie der Hulk. Mal haut er mit einer Faust ein Alien-Ungetüm so gross wie zwei Häuserblöcke in den Boden, dann wiederum kassiert er von Thanos ein paar Faustschläge und geht K.O.

                                        Thanos wiederum prügelt sich dann wieder mit leicht modifizierten Menschen herum, welche sonst gegen den Hulk keine Chance hätten. Mal manipuliert er Materie, dann scheint er wieder zu vergessen wie das geht, Hauptsache Eye Candy. Black Widow, zu Beginn noch eine halbwegs normale Frau die einfach unglaublich beweglich, schnell und kampferprobt ist, prügelt sich später mit vermeintlich übermächtigen Aliens, welche Vision Arschritte verpassen. Ach ja, Vision, dessen Kräfte manchmal auch keinen Bock zu haben scheinen. Immerhin hat er dann Scarlett Witch zur Hand, die - wenn sie nicht gerade dumm in der Gegend rumsteht - auf einmal zum Powerhouse mutiert.

                                        Die Waffen/Mächte und ihre Träger sind am Ende immer nur so stark wie man sie eben gerade benötigt, was ich einen echten Bitch-Move und eine traurige Flucht vor den eigenen Superlativen finde. Hin- und zurück rudern, wie es einem gerade passt. Keine Konsistenz, einfach nur Unterhaltung.

                                        Warum man da also über diese oder jeden Waffe oder diesen oder jenen Helden nachdenken soll, ist mir schleierhaft. So konstruiert und dumm - aber ja, durchaus unterhaltsam, kurzweilig, gut besetzt und mit vielen Schauwerten - wie diese Filme sind, wird mir da viel zu viel hinein interpretiert. Am Ende rettet einer der schwächsten Figuren den Tag, weil alle anderen Ladehemmung haben. Ich werde das Spektakel geniessen, danach ist auch gut. Einen zeitlosen Film erwarten da ganz sicher nur die Fans.

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                                        • 4 .5

                                          Ziemlich lahme und klischeehafte Story und ein B-Movie Produktions Look. Das grösste Ärgernis sind aber die vermeintlichen Entscheidungen, welche nichts mit Freiheit zu tun haben und keinen richtigen Impact auf die Geschichte haben.

                                          Sobald man in einer Sackgasse landet, aus welcher man sich auch auf kreative Art hätte herausarbeiten können, muss man wieder von vorne beginnen um die vom Film/Spiel vorgegebene Handlung - mit kleinen Abweichungen - zu erleben.

                                          Da machte "Late Shift" schon so vieles so viel besser, dass ich diesen Versuch von Netflix nur als durchschnittliche B-Ware stehenlassen kann. Langweilig!

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                                          • 7
                                            Ecto1 21.03.2019, 16:08 Geändert 21.03.2019, 17:51
                                            über Wir

                                            Ich höre hier schon die gebildeten Grammatik Jongleure von Meta-Ebenen philosophieren, dabei ist "Us" weniger schlau als er sich zu geben scheint. Da ich den hoch gelobten "Get Out" von Regisseur Jordan Peele noch nicht gesehen habe, konnte ich frei von jeglicher Erwartungshaltung und Fanboy-Attitüde im Kinosessel Platz nehmen.

                                            Nach einem undurchsichtigen - und in meinen Augen zu lang geratenen - Einstieg, beginnt die Geschichte dann doch rasch Fahrt aufzunehmen. Dabei bedient sich "Us" den gewohnten Regeln der Horror Erwartungen, steigert das Unheimliche wie ein aufziehendes Gewitter bis zum vermeintlichen Höhepunkt. Wo mich der Film in den ersten 10 Minuten fast schon verloren hätte, holte er mich dafür umso eindrücklicher zurück.

                                            Was danach folgt ist eine erfrischende Mischung aus verschiedenen Sub-Genres aus der Horror- und Thriller Schublade, famos gespielt vom überzeugenden Cast, angeführt durch eine exzellente und schauderhafte Lupita Nyong'o, welche leider im englischen Original, durch ihre merkwürdige Sprechweise wenn sie in ihrer zweiten Rolle ist, manchmal etwas unfreiwillig komisch wirkt. (Spoiler) Nachträglich betrachtet macht dieses rückwärts geatmete Sprechen aber durchaus Sinn. (Spoiler Ende)

                                            Da ich keine harten Spoiler verwenden möchte und die Synopsis ja hinlänglich bekannt sein dürfte, gehe ich gar nicht weiter auf die Story ein. Sie dürfte sicher überraschen, selbst wenn die Plot Points sich oft an Genre Regeln orientieren und man oft denkt: "Besser gut kopiert als schlecht neu erfunden". Atmosphärisch und handwerklich ist "Us" zumindest Horror- bzw. Thriller Kino erster Güte und sobald die Geschichte an Fahrt gewinnt, geht man die Reise mit angespannten Nerven auch zu Ende.

                                            Der famos eingestreute Humor versteht es, niemals die Ernsthaftigkeit zu untergraben. Ein wahrer Kunstgriff der nicht vielen Filmen dieser Art gelingt. Dies geht sogar so weit, dass der Film in manchen Szenen wie eine Satire wirkt, aber dennoch ein schönes Schaudern zurücklässt.

                                            Im Finale bekommt man noch eine audiovisuelle Bildkomposition vor den Latz geknallt, welche mich mit offenem Mund hat dasitzen lassen. Wunderschön, cool und grausam zugleich, unterlegt von einer wummernden Version eines 90er Jahre Rap Samples, ich war, ich bin, begeistert!

                                            Etwas enttäuscht war ich von der plump vorgetragenen Auflösung, warum diese Geschehnisse überhaupt passieren. Hier wird zu viel erzählt, und das was erzählt wird, nimmt dem Film in meinen Augen seine Glaubwürdigkeit.

                                            Die so genannte Meta-Ebene, welche sich ja eigentlich ganz klar an der Gesellschaft orientiert, hätte auch ohne diese plump und fraglich wirkende Geschichte, bestens funktioniert. Dadurch hätte man dem Twist am Ende noch etwas mehr Kraft gegeben.

                                            Ob man dem Zuschauern nicht zugetraut hat sich hier eigene Gedanken dazu zu machen, oder ob man die Geschichte von Beginn weg so angelegt hat ist mir nicht bekannt. Schon die Texttafel zu Beginn wirkt wie aus einem zweitklassigen B-Movie, schliesst damit immerhin den Kreis.

                                            Mein Tipp an geneigte Zuschauer. Schliesst zu Beginn die Augen bis die Musik einsetzt, so kommt man gar nicht erst auf dumme Gedanken.

                                            "Us" hätte es bei mir ganz weit nach oben in der Rangliste geschafft, hätte er sich nicht gegen Ende selber pervertiert. Dazu hätte man den Einstieg gerne etwas knackiger, die "Monster" durchgehend konsequenter und den Plot mysteriöser gestalten können.

                                            Ein glanzvolles Stück Kino ist der Film dennoch geworden und an vielen Stellen ist es ein echter Rohdiamant, der in seinen besten Momenten an einen guten M. Night Shyamalan auf Steroiden erinnert.

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                                            • Ecto1 14.03.2019, 08:53 Geändert 14.03.2019, 12:23

                                              Von mir aus kann Episode 8 ein Fiebertraum von Luke Skywalker sein, der in Episode 9 erwacht. Dies nach dem er sein altes Lichtschwert berührt hat welches Rey ihm überbrachte, die Vision war zu stark für ihn, er wurde ohnmächtig.

                                              Luke: "Ich.....ich habe es gesehen".
                                              Rey: "Was hast Du gesehen?"
                                              Luke: "Dinge bei denen ich ein ganz mieses Gefühl bekomme".

                                              In Anbetracht meiner Enttäuschung über das verschenkte Potenzial von Last Jedi, würde ich so einen absolut billigen und nicht nachvollziehbaren Plot-Twist mit Freude schlucken. Auch einfach nur um Rian Johnson's angepisstes Gesicht zu sehen!

                                              Aber da man die Wand nun grün gestrichen hat, wird sich niemand ernsthaft trauen zu sagen, dies sei nur Wasserfarbe die man abwaschen kann. Was von der Skywalker Saga noch bleibt ist eine Supergirl-Figur bei der die Hauptdarstellerin bereit tot ist, ein alter Wookie und die Rostlaube der Galaxis.

                                              Was für ein "bestmögliches" Ende ist nun noch zu erwarten? Last Jedi zeigte Eier, aber leider an der falschen Stelle. Dazwischen gab es viel Füllmaterial mit uninteressanten Figuren, dafür einen optischen Porno. Selbst meine Frau war von dem Film enttäuscht und ja, das betrachte ich für mich als Gradmesser.

                                              Ich hoffe Rey lernt auch bald mal im All herumzufliegen, dann kann Sie CGI-Leia in ihren letzten Atemzügen an der Hand nehmen und sie persönlich in eine Sonne stossen um eine epische Kremierung auf die Leinwand zu knallen.

                                              Ich bin zumindest gespannt wie man die Geschichte nun überzeugend fortführt, Kinoticket ist gesichert.

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                                              • Ist überhaupt nicht abwegig, denn die Karriere von Mercury war nach Live Aid noch nicht vorbei. Leider hat der Film aber aus dramaturgischen Gründen bereits etwas viel zurecht gebogen und mit einem Knall aufgehört. Ich finde es so in sich geschlossen ganz gut und es war ja auch mehr Musikfilm den wirklich überzeugendes Schwulen-Drama. Daher braucht es in meinen Augen auch keine Fortsetzung, selbst wenn diese glaubwürdig wäre.

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                                                  Ecto1 11.03.2019, 08:38 Geändert 11.03.2019, 13:17

                                                  Eine Story vom Reisbrett, verpackt in eine angestaubte Struktur, garniert mit Dialogen aus einem Glücks Kecks und unterlegt mit oberflächlicher Thematik. Nein, "The Green Book" ist kein aussergewöhnlicher Film, aber er bietet aussergewöhnlich gute Unterhaltung. Dies vor allem wegen der unwiderstehlichen Chemie zwischen Mortensen und Ali, welchen ich selbst beim Vorlesen eines Telefonbuches gerne über 2 Stunden lang gelauscht hätte.

                                                  Dieser Südstaaten Road Trip bietet ganz viel Charme und unter dem auf die Masse zurecht gebürsteten Plot, ganz viel Herz am rechten Fleck. "The Green Book" ist kein verworrener, langatmiger Film. Ihm fehlt die Schwere, der Ballast, der Anspruch. Und genau dies macht ihn so leicht verdaulich, so herrlich süffig, so liebenswert.

                                                  Ein Film der gar nicht erst versucht mehr zu sein als er ist, sondern leichtfüssig pures Entertainment auf den Schirm knallt, ohne dabei distanziert zu wirken. Man ist jederzeit nahe an den Figuren, kann sich Gedanken machen, kann lachen und schmunzeln oder auch mal ab der puren Polemik mit offenem Mund dasitzen.

                                                  "The Green Book" schafft es auf ganz gewöhnliche Weise, ungewöhnlich zu sein. Oder er erinnert einem mal wieder daran, wie einfach gutes Kino sein kann. Bei mir war es Liebe auf den ersten Blick.

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                                                    Ecto1 28.02.2019, 11:52 Geändert 28.02.2019, 11:54

                                                    War mir zu zäh und zu wenig mystisch, wenn auch der finale Konflikt eine geniale Komponente mitgebracht hat. "Dead Zone" wirkt wie ein typischer Videotheken Film der 80er Jahre. Zu wenig gross für das Kino aber spannend genug und gut besetzt um Beachtung zu finden, wenn auch Stephen King mal wieder der Aufhänger ist.

                                                    Davon hätte ich gerne in zeitgemässes Remake, denn gerade in Zeiten von Donald Trump wäre da sicher einiges möglich was einen spannenden Polit-Mystery-Thriller hervorbringen könnte.

                                                    Stand 1983 wurde mir aus der guten Ausgangslage und dem Cast, aber zu wenig gemacht um mich mehrmals zu dem Film zurück zu holen. Und doch bleibt er mir wohl auf ewig in Erinnerung, was dann doch wieder für eine gewisse Qualität spricht.

                                                    "Dead Zone" ist also kein schlechtes Werk, aber irgendwie auch zu brav und bis auf Martin Sheen, ohne echte Ecken und Kanten in der Antagonisten Ebene. Dass dieser erst so spät für einen Impact sorgt , ist daher doppelt schade, dafür wird man danach auch für die Wartezeit entschädigt.

                                                    Für Christopher Walken Fans sicher ein Muss.

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