Elektroaffe - Kommentare

Alle Kommentare von Elektroaffe

  • 8 .5

    *enthält Spoiler*

    The Mandalorian ist aus technischer Sicht (Stand 2020) die qualitativ beste Serie, die ich je gesehen habe. Die Bild- und Soundqualität sowie die Effekte bewegen sich größtenteils auf Blockbuster-Niveau. Das ist der Wahnsinn und Welten entfernt von aktuellen für das TV produzierten Serien. Zudem bin ich froh, dass die Länge der einzelnen Staffeln überschaubar ist. So fühlt sich The Mandalorian mehr wie ein neuer Star Wars-Film in Überlänge an. Besonders die IMAX-Szene aus S02E01, der Kampf gegen das riesige Sandmonster, sieht absolut bombastisch aus. Und wenn Ahsoka im weiteren Verlauf der zweiten Staffel ihre Lichtschwerter auspackt, ist Sound wie im Kino garantiert. Star Wars steht schon seit 1977 dafür, die aktuellen technischen Machbarkeiten maximal auszureizen und die Serie führt diese Tradition fort (Stichwort: StageCraft). Die technische Qualität ist ein wesentlicher Faktor, der die Serie so erfolgreich macht. Die Actionszenen machen nämlich einen wesentlichen Teil von Star Wars aus, auch The Mandalorian besteht zu nahezu 50% aus Kämpfen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Star Wars als günstig produzierte TV-Serie mit 24 Folgen je Staffel nicht funktioniert hätte.

    Inhaltlich überzeugt The Mandalorian ebenfalls, dazu wurde aber bereits Alles gesagt. Es fällt schon sehr auf, dass jede Episode aus einem "Side-Quest" besteht und die Serie somit relativ simpel aufgebaut ist. Solange die Serie dabei so unterhaltsam bleibt ist das aber eigentlich auch egal. The Mandalorian hat die Zeit, die Star Wars-Welt zu erkunden wie kein Film zuvor und kann dabei viele neue Charaktere vorstellen. Die Serie vermeidet viele Fehler, welche die Sequel-Trilogie begangen hat. So wird mit dem Original sehr respektvoll umgegangen. Das sieht man an vielen Kleinigkeiten, z.B. wenn Cobb Vanth (Timothy Olyphant) auf einem Antrieb des Podracers von Anakin Skywalker (umgebaut zum Speeder) Jahrzente später noch auf Tatooine unterwegs ist. Am höchsten schlägt das Fan-Herz dann natürlich, wenn die altbekannten Charaktere der Original-Trilogie auftreten.

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    • 5 .5

      Ganz klar der schlechteste Teil der Harry Potter-Reihe. Mike Newell verfilmt lediglich das trimagische Turnier und reichert dieses mit etwas Teenie-Highschool-Drama an. Dabei bleiben extrem viele wichtige Elemente des Buches auf der Strecke, Sirius Black fehlt beispielsweise komplett. Es fühlt sich nicht wie ein Harry Potter-Film an, die ganze Geschichte ist total holprig erzählt. Mit der absolut einseitigen Fokussierung auf das (zugegebenermaßen auch im Buch) abstruse Turnier verpasst es Mike Newell komplett, einen weiteren grandiosen Harry Potter-Film zu erschaffen.

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      • 7 .5

        Beeindruckender Psychohorror, der an den deutschen Expressionismus erinnert und vor Allem durch grandiose Schauspielleistungen sowie eine einzigartige Atmosphäre überzeugt. Darüber hinaus bietet der Film extrem viel Interpretationsspielraum und beschäftigt den Zuschauer so über den Abspann hinaus.

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        • 2 .5

          Spielsüchtiger Volldepp begeht über 2 Stunden lang eine dämliche Tat nach der anderen und geht dabei nicht nur all seinen Mitmenschen, sondern auch dem Zuschauer total auf den Sack. Zudem ist der Film maximal hektisch erzählt, dauerhaft reden zwei Personen gleichzeitig - das ist für mich kein besonderer Stil, sondern einfach nur nervtötend.

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          • 6 .5

            Grundsolider Politthriller, bei den Namen Scott/DiCaprio/Crowe darf man jedoch deutlich mehr erwarten. Habe noch nie eine unpassendere und unglaubwürdigere Lovestory gesehen.

            • 7 .5

              Bewertung Staffel 1 & 2:
              Mayans MC braucht relativ lange, eigentlich ziemlich genau eine Staffel lang, um richtig in Fahrt zu kommen. In der zweiten Staffel entfaltet sich dann jedoch das einzigartige Feeling, welches aus Sons of Anarchy bekannt ist. Ich bin gespannt, ob das in der dritten Staffel beibehalten werden kann, da der SoA-Schöpfer Kurt Sutter ja entlassen wurde.

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              • 6 .5

                Freitag der 13. ist der Inbegriff des Slasher-Films und macht auch im Jahr 2020 immer noch Spaß. Die erste Jason Voorhees-Erzählung gefällt mir noch besser als der erste Auftritt von Michael Myers und Freddy Krueger.

                • 6 .5

                  Nach einer 40jährigen Zensur-, Beschlagnahmungs- und Indizierungsgeschichte hat es Dawn of the Dead also tatsächlich noch uncut in die deutschen Kinos geschafft. Der Film hat das Zombiegenre definiert und ist auch 42 Jahre später immer noch gut anzuschauen. (Argento Cut)

                  • 6 .5

                    Von einem Kriegsfilm mit Tom Hanks habe ich deutlich mehr erwartet. Der Film besteht nur daraus, dass 90 Minuten lang Befehle an Bord herumgebrüllt werden und ab und an gibt es ein wenig Action zu sehen. Emotionen oder eine Handlung sucht man leider vergebens. Tom Hanks sagte im Interview, es breche ihm das Herz, dass Greyhound nicht im Kino zu sehen ist. Ganz im Gegenteil: Als Streaming-Kost für zwischendurch völlig solide, für die große Leinwand war das aber nicht genug.

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                    • 8
                      über Tenet

                      Das Kino ist zurück! Da ist er also nun, der erste Blockbuster nach fast 6 Monaten Zwangspause. Tenet soll nicht nur den (späten) Kinosommer retten, sondern auch die Menschen zurück ins Kino locken. Und dann ist der Film nicht einmal Teil eines Franchises. Wenn das irgendjemand zustande bringen kann, dann Christopher Nolan.

                      Während Disney's Mulan-Veröffentlichung via VoD einem ausgestreckten Mittelfinger an die Kinos gleichkommt, setzt Warner Bros. sein Vertrauen in diese. Und dafür muss man ihnen wirklich dankbar sein, denn Tenet ist wie erwartet audiovisuell eine absolute Wucht. Das Prinzip der Inversion beschert uns bisher nie dagewesene Action-Szenen, der Score von Ludwig Göransson ist perfekt und lässt den Zuschauer Hans Zimmer nicht eine Sekunde lang vermissen. Der weitestgehende Verzicht auf CGI und die verzwickte Handlung tun ihr Übriges, so hat Nolan es am Ende wieder einmal geschafft einen Blockbuster zu veröffentlichen, der klar aus der Masse hervorsticht.

                      Man sollte sich einfach nicht zu viele Gedanken über das Prinzip der Inversion machen, am Ende des Tages ist es Fiktion und nicht ansatzweise logisch zu erklären. Das teilt der Film dem Zuschauer auch ziemlich zu Beginn mit den Worten "Versuche nicht es zu verstehen. Folge deinem Instinkt" mit. Hat man sich darauf einmal eingelassen, ist der Handlung dann doch einfacher zu folgen als angekündigt.

                      Der einzige Kritikpunkt, der dem Film zu Recht immer wieder gemacht wird, ist die fehlende emotionale Identifikation mit dem Protagonisten. Man wird als Zuschauer direkt zu Beginn mitten ins Geschehen geworfen und anschließend 2,5 Stunden lang durch die Handlung geprügelt, ohne dass man etwas über den Protagonisten erfährt. Das war jedoch so gewollt, schließlich erfährt man ja nicht einmal seinen Namen.

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                      • 4 .5

                        Den Kinofilm von 2008 habe ich geliebt. Leider hat es nie für eine Kino-Fortsetzung gereicht, doch Roel Reiné hat den Film mit den beiden besten Direct-to-DVD-Produktion erweitert, die ich je gesehen habe. "Death Race 2" sowie "Death Race 3: Inferno" sind eine absolute Wucht und verneigen sich vor dem Original, indem sie die perfekte Vorgeschichte erzählen. Mit "Death Race: Anarchy" hat die Filmreihe jedoch das Schickal ereilt, was ich schon vor Veröffentlichung des zweiten Teils befürchtet hatte: Teil 4 ist wieder eine typische, absolut billig wirkende Direct-to-DVD-Produktion die den Franchise-Namen in den Dreck zieht. Zudem wurde auch keine Rücksicht auf die vorherigen Teile genommen. "Death Race: Anarchy" erzählt seine eigene Geschichte, bei dem das Death Race zur Nebensache verkommt. Das fängt schon bei so Kleinigkeiten an, wie dem Design von Frankensteins Maske oder seinem Fahrzeug - es wurde nicht einmal versucht den vorangegangenen Teilen gerecht zu werden. Dabei hatte man sogar Danny Trejo und Fred Koehler wieder mit an Bord, mit denen man aber ganz offensichtlich auch Nichts anzufangen wusste.

                        • 7 .5

                          Als eigenständiger Film funktioniert "Ein Quantum Trost" nur bedingt. Daher sind die negativen Stimmen schon nachvollziehbar. Allerdings setzt der Film als erster Bond-Streifen nahtlos an seinen Vorgänger an. Zwischen den beiden Filmen vergehen nur wenige Minuten weshalb der 22te Bond vielleicht auch gar nicht alleine funktionieren muss. Schaut man die beiden Filme innerhalb kürzester Zeit nacheinander stellt man fest, dass "Ein Quantum Trost" die logische Fortführung von "Casino Royale" ist. Daher ist "Ein Quantum Trost" für mich der am meisten unterschätzte Film der 007-Reihe.

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                          • 3 .5

                            Als die Städte da über's Acker gedüst sind, musste ich mir das Lachen echt verkneifen. Die unfassbar dämliche Story sowie die schlechten schauspielerischen Leistungen machen Mortal Engines völlig zurecht zum Flop des Jahres 2018.

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                            • 10

                              Casino Royale ist ein absolut perfekter Film und für mich der beste Bond-Streifen überhaupt. Alle eingegangenen Risiken und Neujustierungen stellen sich als richtige Entscheidung heraus. Glücklicherweise entschied man sich, nachdem die Rechte des ersten Romans zurückerlangt wurden, die Reihe komplett bei 0 mit einem neuen Darsteller in Form von Daniel Craig zu starten. In Casino Royale darf James Bond erstmals eine Charakterentwicklung durchleben, was dem Charakter eine völlig neue Tiefe verleiht und mehr Emotionen als je zuvor vermittelt. Am Besten hat mir der neue brutale, düstere und realistische Stil gefallen. Die Stunts sind sehr authentisch und verzichten so weit wie möglich auf CGI.

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                              • 7 .5

                                Timothy Dalton sagte einst „Lizenz zum Töten war ein Vorläufer der heutigen Bonds, aber die Menschen waren nicht bereit, eine neue Formel zu akzeptieren.“ Diese Aussage trifft es perfekt, unter allen Bonds vor der Brosnan-Ära ab '95 auf jeden Fall der Beste.

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                                • 6 .5

                                  Stirb Langsam 5 liefert die brachiale Action die man erwartet, erreicht abgesehen davon allerdings zu keiner Zeit die Qualität der Vorgänger. Nicht nur aufgrund des Drehortes wirkt der Film leider wie eine günstige Direct-to-DVD-Produktion.

                                  • 8 .5

                                    Stirb Langsam 4.0 ist für mich zusammen mit dem Original tatsächlich der beste Teil der Reihe. Die Rückkehr von Bruce Willis in seine Paraderolle nach satten 12 Jahren funktioniert auf ganzer Linie. Die coolen Sprüche sitzen genau so gut wie damals und aufgrund dessen was sich zwischen 1995 und 2007 in Hollywood technisch getan hat, kann John McClane es in diesem Teil krachen lassen wie nie zuvor.
                                    Wichtig: Unbedingt die Unrated-Recut-Version schauen, denn diese stellt die ursprüngliche vom Regisseur gewollte Version des Films dar bevor das Filmstudio diese auf PG-13-Niveau zensiert hat.

                                    • 6 .5

                                      Für sich alleine betrachtet ist Terminator: Dark Fate schon ein solider Action-Kracher. Von der Rückkehr des Cameron/ Schwarzenegger/ Hamilton - Trio's habe ich jedoch deutlich mehr erwartet. Anstatt den Spirit der ersten beiden herausragend guten Terminator-Filme einzufangen, wurde lieber ein vor Feminismus strotzender Film gedreht, bei dem vor allem die Storyline des von Schwarzenegger verkörperten T-800 an Lächerlichkeit nicht zu überbieten ist.

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                                      • 8

                                        3D ist tot, lang lebe 3D+HFR!

                                        Will Smith und die 3D-Technik haben eines gemeinsam: Ich hatte beides vor diesem Film abgeschrieben. Will Smith hat seit über 10 Jahren keinen guten Film mehr gedreht und 3D nervt mittlerweile nur noch. Da nahezu alle 3D-Filme nachträglich konvertiert werden ist der einzige Effekt der noch übrig bleibt ein weniger scharfes und viel zu dunkles Bild im Vergleich zur 2D-Variante.
                                        Ang Lee hat jedoch bereits 2012 mit "Life of Pi" gezeigt, dass er 3D gut in Szene setzen kann. Der Film war neben Avater einer der ganz seltenen Ausnahmen, bei denen die dritte Dimension einen beeindruckenden Vorteil mit sich brachte.
                                        7 Jahre später hebt Ang Lee das 3D-Kino mit dem in 120FPS-gedrehten "Gemini Man" auf ein völlig neues Niveau. Kino sah noch nie zuvor besser aus! Die Bild-Qualität ist unglaublich gut und der 3D-Effekt macht den Film in jeder einzelnen Szene besser ohne Nachteile mit sich zu bringen. So hat das 3D-Kino eine Zukunft und macht richtig Spaß!
                                        Inhaltlich ist Gemini Man ein solider Action-Thriller, nicht mehr, nicht weniger. Er bietet zwar auf inhaltlicher Ebene absolut nichts Neues, weiß über die Laufzeit von 2 Stunden aber durchaus zu unterhalten.

                                        • 10

                                          Was soll man zu diesem Film noch sagen? Ich bin absolut überwältigt. Bei keinem Film zuvor habe ich emotional so mitgefiebert, so viel gelacht, so viele Tränen verdrückt. Endgame hat zu 100% abgeliefert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass etwas Derartiges noch einmal auf die Leinwand gebracht werden kann.

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                                          • 8
                                            Elektroaffe 15.04.2019, 18:08 Geändert 23.04.2019, 17:56

                                            Die großen Pluspunkte des Hellboy-Reboots sind, dass er brutal (R-Rated) und düster ist, stumpfen Humor besitzt und sich selbst nicht zu ernst nimmt. Wenn man nicht zu sehr über das Gezeigte nachdenkt, macht er höllisch Spaß.

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                                            • 5 .5

                                              0815-Geisterfilm der leider absolut nichts Neues bietet. Die ganze Story läuft von Anfang an ins Leere und ist total vorausschaubar, zudem ein schwaches Ende. Schade, "Nightcrawler", bei dem Gilroy und Gyllenhaal ebenfalls zusammengearbeitet hatten, hat mir sehr gut gefallen.

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                                              • 5

                                                Auf der einen Seite bietet "Grand Prix" Szenen, die auch über 50 Jahre später noch beeindruckend sind. Die Formel 1 der 60er Jahre wurde hier äußerst sehenswert eingefangen. Solch qualitativ hochwertige Aufnahmen und Einstellungen der damaligen Formel 1 sind wohl absolut einzigartig. Leider wurde auf der anderen Seite eine nichtssagende, in die Länge gezogene, flache und schlichtweg absolut langweilige Romanze eingebaut. Unverständlich warum man hier nicht eine mehr auf den Rennsport bezogene Rahmenhandlung eingebaut hat...

                                                • 9
                                                  über Titans

                                                  Nachdem ich bei den DC-Serien Flash, Gotham und Supergirl einen Blick riskiert hatte und keiner dieser Serien Irgendetwas abgewinnen konnte, war das Thema DC-Serien für mich eigentlich durch. Doch dann wurde Titans hier auf moviepilot als "mörderisch brutal und düster" betitelt. Da Titans ja auch die erste Serie des DC-Streamingdienstes ist und somit nicht zum Arrowverse gehört, war dann die Entscheidung zugunsten einer Sichtung gefallen. Und darüber bin ich sehr froh, denn Titans war für mich einer der positivsten Überraschungen der letzten Zeit. Die Teen Titans waren mir vorher nicht bekannt, die Superhelden machen sich auf dem Bildschirm sehr gut. Durchweg coole Charaktere mit interessanten Entstehungsgeschichten die zudem alle toll besetzt sind. Auch abseits des titel-gebenden Teams wissen Hawk & Dove zu überzegen. Der erste Blick auf die Doom Patrol ist ebenfalls vielversprechend. Zudem freut es mich als großen Batman-Fan natürlich sehr, dass auch dieser etwas Screentime bekommt. Das Wichtigste jedoch zum Schluss: Titans ist tatsächlich so düster und brutal wie angekündigt. Das ist der große Vorteil gegenüber den übrigen DC-Serien. Wer hätte gedacht, dass gerade die Teen Titans den Wunsch einer brual-düsteren DC-Serie erfüllen? Genau diesen brutal-düsteren Stil hätte ich mir auch dauerhaft für das DCEU gewünscht, doch spätestens seit dem kunterbunten familienfreundlichen Aquaman wurde sich im Kinobereich davon eindeutig verabschiedet...

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                                                  • 8

                                                    Entgegen meiner Erwartungen knüpft das Prison Break - Revival qualitativ an die Ursprungsserie an.
                                                    Das Ende hätte spektakulärer ausfallen können, besonders die ersten 2/3 der Serie im Jemen haben mir jedoch sehr gefallen.

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