Flibbo - Kommentare
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Alle Kommentare von Flibbo
[...] Immer dann, wenn „The Lords of Salem“ neben der dichten Atmosphäre versucht, seinen Plot zu zeichnen, wirkt alles völlig an den Haaren herbeigezogen, weil die Dialoge einfach kein Fundament besitzen, das sie glaubwürdig machen könnte. So bleibt eine sich verselbstständigende, immer wirrer werdende, zugegebenermaßen virtuose Versuchsanordnung des Furchteinflößens. „The Lords of Salem“ ist tatsächlich so unheimlich, dass es schon unangenehm ist. Ob das Publikum dabei einen Zugang zur Geschichte findet, kümmert Rob Zombie herzlich wenig; stattdessen lässt er seinen Ideen freien Lauf. Das freut Anti-Mainstream-Ästheten, aber frustriert einen Großteil der erwartungsvollen Horror- beziehungsweise Zombie-Fans. [...]
Puh, ein ganz schön sperriges Thema, um es in einen Film zu packen.
Wovon handelt bloß das Videospiel „SHIT“, und was hat es mit scharfen Zähnen zu tun?
Freut mich, dass das angesprochen wird. Habe mich auch gerade erst über den „deutschen“ Titel des neuen Captain America aufgeregt. Meine schlimmste Befürchtung ist ja, dass diese bizarre Titelstrategie, die die Leute für komplett dumm verkauft, tatsächlich ein größeres deutsches Publikum einbringt.
„Hauptmann Vereinigte Staaten“ – da musste ich echt lachen.
[...] Vielleicht ist „Sharknado“ wirklich die Idee, die auf das ganze Subgenre zurückblickt, um noch einen draufzusetzen, jedoch gab es schon so viele ähnlich absurde Haiangriff-Varianten, dass „Sharknado“ seinem überdurchschnittlichen Ruhm nicht gerecht wird. Im Grunde ist alles wie immer: abgehalfterte Stars, dilettantische Computereffekte und Handlungen bar jeder Logik. Dahinter steckt die B-Movie-Produktionsfirma ‚The Asylum‘, die sich hauptsächlich auf unendlich dreiste Imitate von Kinoerfolgen (siehe etwa „Snakes on a Train“) spezialisiert, hier aber immerhin ein Originalprodukt, um nicht zu sagen originelles Produkt vorweist, das sich der eigenen Absurdität stets bewusst ist. [...]
Man muss schon ein bisschen mehr als nur Sympathisant dieser Band namens Metallica sein, um „Through The Never“ in vollen Zügen genießen zu können, denn bei dem 3D-Experiment von Regisseur Nimród Antal („Motel“, „Predators“) handelt es sich zu gut 80% um ein durchgestyltes Konzert der berühmtesten Metal-Formation der Welt. Unter diesem Gesichtspunkt bleibt als einzige Schwäche die Rahmenhandlung, die weniger hergibt, als zunächst vermutet. Doch beide Segmente des Films sind auf alle Fälle ein Augen- und Ohrenschmaus. [...]
[...] Verständlich, dass sich das Publikum veräppelt fühlt, wenn ein zum Großteil aus Fördergeldern bestehendes Budget von 8 Millionen Euro verpulvert wird, um zur besten Sendezeit den US-Katastrophenfilm nachzuahmen und mit möglichst vielen Einzelschicksalen auf Deutschland zuzuschneiden, ohne sich dabei auf eine gute Geschichte zu konzentrieren. Ärgerlich ist hier aber weniger das angeblich ach so kläglich gescheiterte Filmschaffen an sich, sondern viel mehr, wie tief selbst eine derart aufwändige Produktion im seelenlosen System der rein auf Quote ausgerichteten deutschen TV-Unterhaltungsreglements gefangen ist. Im Kern ist „Helden – Wenn dein Land dich braucht“ einfach nur banales Kalkül mit Schauwerten. [...]
[...] Manche Erschreck-Momente funktionieren gut, manche weniger; nicht immer sind komische Augenblicke freiwillig. Nachdem „Insidious“ starke „Poltergeist“-Anleihen aufwies, bedient sich „Insidious: Chapter 2“ auch auffällig bei „Amityville Horror“ oder wahlweise „Shining“ und jagt mit deutlich an die „Psycho“-Tetralogie erinnernden Wendungen nach billigen Überraschungseffekten. Gerade mit den abgefahrenen Ideen gegen Ende büßt „Insidious: Chapter 2“ den Großteil der an sich wohlig-unheimlichen Atmosphäre ein, bevor ein willkürlich anmutendes Ende weitere Fortsetzungen in Aussicht stellt. Seine Seele hat der Film ohnehin schon verkauft, als er allen Ernstes auch noch auf den Found-Footage-Zug aufspringt, indem er durch die Camcorder der Geisterjäger blicken lässt. So viele Stereotypen und Trend-Zugeständnisse sind zu viel für einen Kinofilm. [...]
Euretwegen will ich mir „Helden“ jetzt tatsächlich ansehen. :-/
[...] Zieht man etwa den Vergleich mit Tom Hanks in „Cast Away – Verschollen“, zeigt sich, dass man mit Bullocks Astronautin zwar mitleiden kann, sie aber zu wenig hergibt, um die Publikumsherzen wirklich an sich nehmen zu können. So angenehm konsequent „Gravity“ auch auf das Wesentliche reduziert ist, etwas mehr Hintergrundgeschichte hätte dem Film gut getan. So bleibt am (musikalisch dann doch etwas schwülstigen) Ende eine erzählerisch dünne Odyssee mit kleinen Durchhängern, auch wenn der Subtext über die Beziehung zwischen der Menschenmutter und Mutter Erde am Rande mitschwingt. Schade. Ansonsten ist „Gravity“ wunderschönes, visionäres Kino mit den großartigsten Tricktechnik-Illusionen seit „Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“.
Hut ab.
Immerhin hat Marshall mit „The Descent“ einen meiner absoluten Lieblingsfilme gemacht und „King Kong“ fand ich sowohl in der 1933er als auch in der 2005er Version überragend. Dürfte spannend werden.
„American Horror Story“ ist im Grunde genommen die Serie, die sich manch einer bei „Supernatural“ erhofft hatte. Praktisch die einzige große, international vermarktete Serie der letzten Jahre, die sich traut, tatsächlich Horror zu sein, statt bloß Horrormotive für weichgespülte Jugendunterhaltung zu benutzen, abgesehen vielleicht von „The Walking Dead“, wo nochmal eine ganz andere Genresparte bedient wird. Eine Wohltat, wenn auch zunächst mit ausbaufähiger Handlung. Fans von klassischem Gruselkino in modernem Gewand, die auch nicht vor einem Schuss Beziehungsdrama zurückschrecken, sollten auf alle Fälle einen Blick riskieren.
Erst gestern in Deutschland auf DVD erschienen: „Beauty and the Least: The Misadventures of Ben Banks“ mit Mischa Barton. Deutscher Titel: „Die Schöne und das Biest 2 – Liebe in der Neuzeit“.
Ich freue mich drauf, aber ich finde es sehr ungünstig, dass uns gerade überall Staffel 3 schmackhaft gemacht wird, es aber noch nicht mal eine deutsche Heimkinoauswertung für Staffel 2 gibt. Nur zufällig bekam ich mit, dass Staffel 2 seit gestern auf ProSieben läuft. Immerhin, aber das ist alles ein doofes Timing.
Davon halte ich nichts. Kann bitte mal jemand auflisten, wie viele Serienableger von Filmen in den letzten paar Wochen verkündet wurden? Das ist nämlich die reinste Farce, unfassbar.
[...] Unbedingt wollen, aber nicht können – diese Emotion schreit aus den körnigen, verwischten Bildern heraus. Gefangen in winzigen Wohnungen zwischen Neonlichtern drücken die exzessiv rauchenden Charaktere ihren Schmerz von Einsamkeit und unerwiderter Liebe aus, sodass die Handlung keiner klaren Linie folgen muss. Mit dem Charme des Guerilla-Filmens verwenden Wong Kar-Wai und sein begnadeter Stammkameramann Christopher Doyle wieder verzerrende Weitwinkel, Jump Cuts, viel Bewegung, noch mehr Nähe, eine unberechenbare Farbpallette und ausschließlich die Nacht, sodass „Fallen Angels“ einen sogleich in eine eigene Welt – hier Hongkong – saugt. Nimmt man diese recht einzigartige, per se schon interessante Ästhetik an, entsteht eine intime Atmosphäre. [...]
Vielleicht nicht im Kino (ist einfach kein Kino-Film), aber Ansehen ganz bestimmt.
[...] „Stoker“ ist, so makaber es am Ende scheinen mag, einer der schönsten Filme des Jahres, weil er sich eine Vielzahl inszenatorischer Ideen formvollendet zu eigen macht und damit stets der Erzählung sowie der Erzeugung von Atmosphäre dient. Diese ungemein rätselhafte, erotisch aufgeladene Atmosphäre wiegt die eigentlich gar nicht so originellen Geheimnisse der Geschichte auf. Ein perfekt besetzter, stark gespielter Thriller, der oft auch ohne Worte viel erzählt (kulminierend in einer fabelhaften Klavierspielszene). Schwer zu sagen, ob Hitchcock, an dessen Klassiker „Im Schatten des Zweifels“ sich „Stoker“ deutlich anlehnt, eher stolz, eher erschüttert oder beides gewesen wäre.
[...] „Donnie Brasco“ ist eine lakonische, letzten Endes fast nüchterne Studie innerer Zerrissenheit, die in ganz dezenten Gesten viel Schmerz auszudrücken weiß. Das alles getarnt als Gangsterfilm mit einer sympathischen Prise Humor, der nicht an die Opulenz der Großen des Genres heranreicht, aber mit seiner gesetzten, empfindsamen Art ganz eigene Vorzüge mitbringt.
Schön. Hier finde ich den Stil der Filmanalyse angesichts des behandelten Films sehr angemessen.
[...] Als ironischer Gegenentwurf zum Blockbuster-Katastrophenfilm lässt sich „Das ist das Ende“ schönreden; die Wahrheit ist aber, dass Rogen, Goldberg und deren Clique einfach mal eine große Gaudi wollten und dank all der Prominenz das Glück haben, das Ergebnis international auf der großen Leinwand präsentieren zu dürfen. Die Besetzung ist in guter Form und hat sichtlich Spaß an den offenbar zum Teil improvisierten Diskussionsrunden. Doch wie den von den Filmcharakteren aus Langeweile gedrehten Videos fehlt auch dem Film „Das ist das Ende“ noch gewisser Feinschliff, um bei einem Komödienpublikum mit gewissen Erwartungen bestehen zu können. [...]
[...] Das unterhaltsamste an „The World’s End“ ist immer noch das Selbstreferenzielle, sprich – wie ein Großteil der Handlung – das Zurückblicken auf alte Zeiten, in diesem Fall die beiden Vorgängerfilme. Wer also weder „Shaun of the Dead“ und „Hot Fuzz“, auf deren Markenzeichen es ein paar schöne Anspielungen gibt, noch das paranoide Science-Fiction-Kino, dessen Zutaten sich der Film liebevoll annimmt, kennt, dem bleibt schlichtweg eine nette, irrsinnige Komödie. Sogar FSK 12, weil es diesmal nicht um rotes Blut geht. Der Abschluss der Trilogie ist eben nostalgisch: Schön, mal wieder an Ort und Stelle zu sein, aber früher war es schöner.
Nach dem erfolgreichen Neustart des Stark-Trek-Franchise macht J.J. Abrams da weiter, wo er 2009 aufhörte. Das Ergebnis ist rund und darauf bedacht, die Fans des ersten Teils erneut zufriedenzustellen. Tatsächlich ist „Star Trek Into Darkness“ dramaturgisch erstaunlich gleich aufgebaut wie sein Vorgänger, mit den gleichen Hauptfiguren, demselben Look, derselben Musik. Eine Nummer-Sicher-Fortsetzung, die uns ein weiteres Mal auf eine spektakuläre, bemerkenswert kurzweilige Reise mitnimmt und sich trotz diverser Twists recht überraschungsarm anfühlt. Mit den Lens Flares ist es zum Glück nicht mehr ganz so schlimm, da hat Abrams dann doch durchgegriffen. [...]
[...] „Star Trek“ alias ‚Lens Flare: The Movie‘ punktet augenblicklich mit einem fesselnden Prolog sowie einer angenehm kompakten Vorgeschichte beziehungsweise Einführung der Schlüsselfiguren James T. Kirk und Spock, bevor die vertrauten Charaktere in ihre erste Schlacht ziehen. Die an sich gelungenen, omnipräsenten visuellen Effekte verleihen dem Film eine extreme Künstlichkeit; diese wird allerdings von der Menschlichkeit einer äußerst gelungenen Besetzung aufgefangen. [...]