Framolf - Kommentare
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Alle Kommentare von Framolf
Leider vorhersehbar und eher lustig als spannend. Aber im Prinzip bekommt man das, was zu erwarten war.
++ Ab hier SPOILER ++
Der Trailer war/ist ein schlechter Witz und verrät zwei wesentliche Wendungen (darunter sogar das Ende).
Ice Cubes Auftritt war ganz nett, führt Gibbons Aussage am Ende des zweiten Teils, wonach es einen völlig neuen XXX geben werde, aber völlig ad absurdum.
++ Enthält SPOILER (was aber vermutlich egal ist bei so einer Premium-Produktion...) ++
Jetzt habe ich es schon wieder getan und mir einen dieser Tierhorror-Schundfilme reingezogen. Naja, selbst schuld :-)
Die Filmmusik ist legendär, sie mit "Holzhammer" zu beschreiben, wäre noch maßlos untertrieben. Die Hai-Animation ist selbst für Trashfilm-Verhältnisse schlecht. Die Dialoge sind hier nicht ganz so doof, was Fluch und Segen zugleich ist: Dadurch wirkt der Film nicht ganz so übertrieben hirnbefreit wie manch andere Produktionen, es gibt letztlich aber auch deutlich weniger zu lachen.
Das Ende ist übrigens episch... :-)
Offen bleiben folgende Fragen:
1. Ist der Hai mit seinem Kopf-ab-Sprung vielleicht schon als Attraktion in Seaworld aufgetreten?
2. Woran genau merkt man, dass dort ein starker Sturm tobt?
3. Abgelegene Insel mit nur noch wenigen Einwohnern drauf schön und gut, aber wohin führt die viel befahrene Autobahn, die man minutenlang im Hintergrund bewundern darf? :-)
4. Was denkt sich der super geheime Militär-Hai-Experte bitte bei der Sprengung (hätte er nicht noch 2 Sekunden warten können?) und wieso springt Sophie dann völlig sinnfrei über die Reling?
"Ich ertrage es nicht mehr, es wird immer schlimmer. Ich bin so müde."
Selten hat eine Dialogzeile aus einem Film das Geschehen auf der Leinwand so treffend beschrieben.
Das Positive zuerst: Die düstere Atmosphäre wurde ziemlich gut umgesetzt und die erste Stunde spult zwar 08/15 Horrorklischees ab, macht aber trotzdem einigermaßen Spaß. Nach ungefähr zwei Dritteln der Laufzeit wurde das oben genannte Zitat gesagt und es trifft den Nagel auf den Kopf. 'Rings' schleppt sich von da an ins Ziel - ähnlich mühsam wie Samara sich fortbewegt. Immer wieder überlegt man kurz, wo die Witze bleiben - bis einem einem einfällt, dass hier ja gar nicht Scary Movie, sondern ein Teil der "ernsten" Ring-Reihe läuft.
Naja... Wer schon fast alle relevanten Horrorfilme kennt und frischen Stoff braucht, kann ruhig mal reinschauen. Alle anderen: Zieht euch lieber erstmal die besser gelungenen Filme rein...
Die Geschichte ist nicht wirklich neu, aber sie wurde sehr geschickt aus Versatzstücken anderer Filme zusammengepuzzelt und sehr charmant in Szene gesetzt. Drei nerdige Außenseiter bahnen sich ihren Weg durch so manche heikle, aber auch skurrile Situationen. Nicht alles an 'Dope' ist perfekt, aber die kleineren Schwächen verzeiht man diesem Film gerne.
Mittelmäßiges Action-Abenteuer für die ganze Familie. Vom Aufbau her folgt der Film den üblichen Blockbuster-Konventionen. Die Handlung ist völlig unlogisch, die Effekte sind okay und die Botschaft kann man so stehen lassen. Insgesamt ein durchwachsenes Fazit. Zumindest ist der Film nicht so schlecht, wie ein Teil der Kritiken es befürchten lässt. Für Kinder okay und für deren Eltern zumindest deutlich besser zu ertragen als so manch anderer Film. Immerhin.
Völlig unausgegorener Genremix, der gegen sämtliche Regeln des Drehbuchschreibens und des Schnitts verstößt. Warum Kevin Smith beide Bereiche an sich gerissen hat, wird wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben.
Fast schon unerträglich sind das einschläfernde Geschwätz und die bestechende Logik des David-Koresh-Verschnitts: Homosexualität führt also zu vermehrten Abtreibungen. Aha.
Schon klar, Smith wollte diese religiösen und politischen Fanatiker, die frappierend an die Davidianer aus Waco erinnern, lächerlich machen. So richtig gelungen ist ihm das aber nicht. Wer so einen Film dreht, sollte ihn entweder so bissig und kritisch wie nur möglich inszenieren oder das Gehabe der Figuren noch viel mehr übertreiben. So aber bleibt Smiths Film ein zahnloser Tiger.
1 Punkt für die unzähligen namhaften Darsteller (John Goodman, Melissa Leo, Anna Gun, Kevin Pollak, Stephen Root, Kerry Bishé, Matt Jones, David Marciano usw.) und einen weiteren Punkt für die eigentlich gut gemeinte (aber dennoch völlig missratene) Botschaft, die Kevin Smith mitteilen wollte.
Die Handlung ist natürlich völliger Unfug und könnte vorhersehbarer kaum sein, aber als leichte und niveauarme Kost für zwischendurch ist diese Komödie schon okay. Typischer Kevin James Film halt... Wobei: Besser als seine letzten Filme war er allemal.
"Live By Night" bewegt sich thematisch und stilistisch irgendwo zwischen "Lawless", "Road To Perdition" und "Last Man Standing" - ohne allerdings ganz deren Höhe zu erreichen. Auch wenn die Kritiken und Kommentare eher durchwachsen sind: Der Film ist absolut nicht schlecht und hat auf jeden Fall seine Qualitäten; nur anscheinend trifft er nicht unbedingt die Erwartungen des Publikums. Auch wenn ich Affleck grundsätzlich nicht allzu viel abgewinnen kann: Seine Regieleistung ist gar nicht mal so schlecht. "Live By Night" kommt zwar relativ trocken, humorlos und erwachsen daher, was vielen Zuschauern auch missfallen dürfte, aber in den letzten Jahren verkamen unzählige Action-, Krimi und Gangsterfilme zu reinen Klamaukveranstaltungen; da schadet es nichts, wenn es auch mal etwas ernster zugeht. Rein schauspielerisch empfand ich sein Repertoire auch in diesem Film als enorm limitiert - nur ein Gesichtsausdruck ist einfach zu wenig für so einen Film. Aber dennoch war der Film für mich absolut sehenswert! Vielleicht wird "Live By Night" ja in ein paar Jahren der DVD-Ausgabe einer Zeitschrift beigelegt. Wäre jedenfalls ein typischer Kandidat dafür.
++ Enthält Spoiler ++
Ang Lees 'Die irre Heldentour des Billy Lynn' setzt dort ein, wo David Simons 'Generation Kill' endet. Das Drama zeigt, wie mit einer Gruppe vermeintlicher Helden um perspektivlose junge Leute als neues Menschenmaterial (die Bezeichnung "Personal" wäre hier nur zynisch...) für Kriegseinsätze geworben wird. Was diese Gruppe junger Männer zu Helden macht? Man weiß es nicht so genau. Ihr Erfolg im Kriegseinsatz scheint eher mäßig gewesen zu sein. Auch die viel beschworene Heldentat Billy Lynns war allenfalls teilweise von Erfolg gekrönt. Die Soldaten selbst, die aus einfachsten Verhältnisse zu entstammen scheinen, sind heillos überfordert. Im Kriegseinsatz - und in ihrem Heimatland erst recht. Es scheint, als wissen sie gar nicht so recht wie ihnen geschieht. Letztlich treiben sie wie Flipperkugeln durch die Handlung. Billy fällt zunächst naiv auf die Annäherungsversuche der Cheerleaderin herein, die die meisten seiner Altersgenossen mit weniger Militär- und dafür mehr Lebenserfahrung wohl deutlich schneller durchschaut hätten. Seine Kameraden haben - außer Gewalt - keinerlei Strategie gegen die Provokationen durch die Bühnenarbeiter oder den großmäuligen Zuschauer parat. Selbst der ranghöchste dieser Einheit hat wenig bis gar nichts entgegenzusetzen, als er und seine Leute von dem Filmproduzenten oder von der Organisatorin der Stadion-Show vereinnahmt werden sollen. Lediglich im Gespräch mit dem Ölinvestor kontert er auf deftige Weise. Den Grund dafür lässt er zwar vordergründig offen, jedoch liegt er auf der Hand: Die Behauptung, Ölindustrie und Militär seien (vereinfacht gesagt) in derselben Mission unterwegs kann und will er nicht unwidersprochen lassen. Sonst müsste er sich letztlich selbst eingestehen, dass er nicht (oder nicht nur - je nach Sichtweise) zum Schutz seiner Landsleute in der Heimat in den Kriegseinsatz geschickt wird, sondern dass damit von einigen Spekulanten und Geschäftemachern auch ordentlich Geld verdient wird. Auf Billys Frage, was er tun würde, wenn er eine Wahl hätte, kann und will er - passend dazu - keine Antwort geben.
"Die irre Heldentour des Billy Lynn" ist ein Anti-Kriegsfilm der leisen Töne, der einen interessierten und aufmerksamen Zuschauer voraussetzt. So gesehen ist der Film geradezu prädestiniert fürs Kino. Aufgrund seines unspektakulären Erzähltons wird er sich aber möglicherweise eher als Kassengift erweisen. Für ein halbwegs anspruchsvolles Nischenpublikum dürfte er aber durchaus interessant sein.
Völliger Müll und dennoch einer der besseren Asylum-Filme. Die Latte hängt ja nicht sonderlich hoch. Manche Szenen sind peinlich schlecht und viele der Witze sind völlig missraten. Aber einige Sprüche sind derart dumm, dass trotzdem für einige herzhafte Lacher gesorgt ist :-) Die deutsche Synchro (mit teilweise echt grenzwertigen Sprechern) bewegt sich zwischen sagenhaft schlecht übersetzten Passagen und doch recht lustig gestalteten Dialogen - je nach Szene. Legendär in Sachen Filmfehler ist die Autofahrt. Da reihen sich so viele Patzer aneinander, dass es selbst für Asylum bemerkenswert ist.
Das Fazit ist dasselbe wie bei allen Asylum-Filmen (außer bei den ganz schlechten): Wer Bock auf einen Trash-Abend mit einer derben Komödie hat, kann ruhig mal reinschauen. Alle anderen: Finger weg!
Oscar Madness Film 121 (1 Auszeichnung, 3 weitere Nominierungen)
Irgendwie nicht mein Ding. Der Vorgänger war recht unterhaltsam, aber Teil 2 hat mich leider ziemlich gelangweilt. Die dünne Story wirkt auf mich ziemlich konfus und lieblos zusammengeschustert, manche Elemente wiederholen sich immer und immer wieder. Leider nur unterer Durchschnitt.
Ganz unabhängig von meiner doch höchst subjektiven Meinung sollte man jedoch nicht unerwähnt lassen, dass 'Fluch der Karibik 2' von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences im Rahmen der Oscarverleihung 2007 in mehreren Kategorien mit Nominierungen bedacht wurde. So wurden dabei die Tonmischung und der Tonschnitt ebenso berücksichtigt wie das Szenenbild. Zwar musste man sich in allen drei Kategorien der Konkurrenz in Gestalt von 'Dreamgirls' (Tonmischung), 'Letters from Iwo Jima' (Tonschnitt) und 'Pans Labyrinth' (Szenenbild) geschlagen geben, konnte den Gewinn der prestigeträchtige Trophäe hingegen in der Sparte "Beste visuelle Effekte", in der bereits der Erstling 2004 antrat (aber bei der Verleihung leer ausging) für sich verbuchen.
Zu Cronenberg habe ich irgendwie ein gespaltenes Verhältnis. Einerseits sind mir viele seiner Filme ein wenig zu trocken inszeniert, andererseits bieten sie auch sehr oft intelligente Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau. "Videodrome" ist in vielerlei Hinsicht geradezu visionär, seine Botschaft vermittelt der Film allerdings auf höchst kryptische Weise. Es dürfte nahezu unmöglich sein, den kompletten Film in all seinen Facetten bei einer einzigen Sichtung vollends zu erfassen (zumindest wenn man nicht schon ein gewisses Vorwissen mitbringt). Ich war vollkommen ahnungslos, was mich erwarten würde und bin auch jetzt, nach der Sichtung, immer noch ein wenig überfordert. Die Handlung an sich ist noch einigermaßen leicht zu erfassen, beim Subtext, der Symbolik (z.B. Fleisch oder Glas) und den zahlreichen Metaphern hingegen sieht es schon deutlich komplexer aus - wobei man natürlich auch immer darauf achten muss, nicht überzuinterpretieren.
Ich persönlich habe den Eindruck, dass Cronenberg bei aller Weitsichtigkeit in Hinblick auf psychische Auswirkungen stellenweise auch ordentlich daneben gehauen hat, aber sehenswert ist sein kauziger und sperriger Film allemal (zumindest für ein Nischenpublikum).
Die Geschichte ist so albern, dass man sie am Besten noch nicht mal ansatzweise hinterfragen sollte und die Zaubertricks sind teilweise viel zu dick aufgetragen. Andererseits ist der Film jedoch auch relativ humorvoll und kurzweilig umgesetzt. Wenn man nicht mit allzu hohen Erwartungen herangeht, kann man durchaus seinen Spaß dabei haben.
Atmosphärisch extrem gut gelungen - (nicht nur) für deutsche Verhältnisse. Schade, dass die Geschichte fast nur auf die Flüchtlingsthematik und die Schuldbewältigung des Protagonisten verengt wurde - da wäre noch mehr drin gewesen.
Inhaltlich erscheint der Film wie eine (um ein paar Jahre) in die Zukunft verlegte Version von "Triple 9" oder "The Shield". Aber eigentlich trifft diese Aussage nur auf Deutschland und einige andere Länder zu. An vielen Flecken der Erde geht es schon heute so oder so ähnlich zu (80er Jahre Autos - wie in "Volt" - inklusive...).
Der Film hat so manche Schwächen, ist aber allein schon aufgrund seiner Atmosphäre deutlich sehenswerter als der Großteil der anderen deutschen Kinoproduktionen in den letzten Jahren.
Kenny Powers für Arme. Leider ziemlich unlustig. Die Figur der Hope Greggory ist enorm anstrengend, aber nur mäßig witzig. Auch als Drama verfängt die Geschichte nicht so richtig. Am Flair mangelt es ebenfalls ein wenig. Das alles ist nicht absolut schlecht, aber gut ist es ebenso wenig.
Der Film beginnt etwas zäh, aber wird nach ungefähr einer Stunde Laufzeit immer skurriler und dadurch enorm unterhaltsam. Meine Bewertung würde deutlich höher ausfallen, wenn man entweder die erste Stunde um ca. 10-20 Minuten gekürzt hätte (das meiste, das in dieser Zeit gezeigt wird, folgt sowieso den üblichen Klischees) oder man von Anfang an mehr Mut zum Trash bewiesen hätte. Klar ist das nicht jedermanns Sache, aber hier haben die Trash-Elemente wunderbar funktioniert, finde ich.
Namhafte Besetzung und stellenweise irgendwie auch witzig, aber irgendetwas fehlt. Für meinen Geschmack mangelt es vorrangig an Atmosphäre und Relevanz. Wer schon viele Komödien intus hat und nach "Stoff" sucht, den er noch nicht kennt, kann sich "Ausgequetscht" ruhig reinziehen. Wer aber noch ein seine halbe Sammlung sichten muss, sollte vielleicht besser erstmal zu etwas anderem greifen. Typischer Fall von "kann man sich ansehen, muss man aber nicht".
So leid es mir tut, ich finde einfach keinen Zugang zu den Figuren dieses Films. Während mich 'Toni Erdmann' und 'Der Wald vor lauter Bäumen' mit ihrer Allgemeingültigkeit zutiefst beeindruckt haben, ist mir die Essenz von 'Alle Anderen' einfach zu sehr auf das individuelle Paar Gitti & Chris ausgerichtet. Mag sein, dass der eine oder andere daraus auch einen Bezug zu sich oder seinen Bekannten herstellen kann - ich kann es nicht. Zu befremdlich finde ich das Verhalten von Gitti, zu distanziert und theatralisch erscheint mir das gemeinsame Miteinander des Paares. Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich bin ganz sicher, dass viele Zuschauer etwas damit anfangen können - aber ich kann es nicht.
Trotzdem punktet Maren Ade auch hier wieder mit ihrer außerordentlichen Beobachtungsgabe und mit dem ihr eigenen Talent, den Stoff zu erden. Alleine über die Grönemeyer-Szene ließe sich ein ganzer Aufsatz schreiben; um nur mal ein Beispiel zu nennen.
Insgesamt ein guter Film, aber mich holt er einfach nicht ab, daher will ich auch nicht allzu geizig sein mit der Punktevergabe.
Lustiger Film mit skurrilen Einfällen. Für mich sind Filme mit Danny McBride nie verkehrt; und auch Leute wie Ian McShane, Isla Fisher oder Bill Hader sehe ich immer wieder gerne. Und Andy Samberg, der sich hier für kaum einen Gag zu schade ist, passt in die Rolle des krassen Mofa-Stuntman wie die Faust auf´s Auge. :-)
Nicht jeder der Gags hat meinen Geschmack getroffen, aber es waren genug dabei, die mich derbe zum Lachen gebracht haben :-) Wer Anarcho-Komödien mit einem gewissen Hang zum Trash mag, kann hier bedenkenlos zugreifen.
So, genug für´s erste. Ich muss jetzt den braunen Kung Fu Schlag trainieren :-)
Oscar Madness Film 115 (5 Nominierungen)
Nach über 10 Jahren mal wieder angesehen. Müsste jetzt meine dritte Sichtung gewesen sein. Der Film bietet immer noch (auch für heutige Verhältnisse) ein schönes Szenenbild und (gemessen am Alter) sehr ordentliche Effekte. Die Story ist okay, aber nichts besonderes, aber hier und da immer wieder mal für einen Lacher gut. 'Fluch der Karibik' ist im Prinzip ein idealtypischer Blockbuster, wie er im Buche steht. Viele Stars, aufwändige Kulissen und Kostüme, ein wenig Spannung, etwas Witz und es wird eine sehr breite Zielgruppe bedient. Disney-typisch folgt auch 'Fluch der Karibik' nahezu demselben Aufbau wie die Animationsfilme des Mauskonzerns - nur mit leichten Variationen. Statt kleiner knuffiger Tierchen gibt es hier eben zwei vertrottelte Piraten oder Soldaten als Sidekick usw.
Zwar ist hier ganz gewiss nicht alles ist perfekt, aber andererseits ist auch nichts an diesem Film schlecht. In 10 Jahren dann vielleicht mal wieder eine erneute Sichtung...
Nachtrag: Auch wenn nicht übertrieben starker (inhaltlicher) Tiefgang unter dem Kiel herrscht, konnte Gore Verbinskis Produktion einige Oscar-Nominierungen abräumen. In den technischen Kategorien Tonmischung (Gewinner: 'Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs'), Tonschnitt 'Master & Commander – Bis ans Ende der Welt') und visuelle Effekte ('Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs') musste man sich namhafter Konkurrenz geschlagen geben, was besonders im Falle von 'Master & Commander' interessant erscheint, da beide Produktionen angesichts der Seefahrer-Thematik einige Parallelen aufweisen, in inhaltlicher und stilistischer Hinsicht aber unterschiedlicher kaum sein könnten. Weitere Nominierungen gab es in den Sparten "Bester Hauptdarsteller" für Johnny Depp (Gewinner: Sean Penn in 'Mystic River') und Bestes Make-up (erneut 'Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs'), in denen man jedoch ebenfalls gegenüber starker Konkurrenz den Kürzeren zog.
Eine Mockumentary im WDR? Das wird wieder bitterböse Leserbriefe überforderter Zuschauer geben :-)
Wie so viele B-Movies aus dem Horror-Genre ist auch 'Demonic' so ziemlich alles, nur nicht originell. Im Prinzip hat man alles schon unzählige male in anderen Produktionen gesehen. Das hat zumindest den Vorteil, dass man während des Films auch mal ruhigen Gewissens Bier holen, aufs Klo gehen oder für einen Quickie zur Nachbarin gehen kann, ohne die Pause-Taste drücken zu müssen... Auch wenn man ein paar Minuten verpasst, ist man sofort wieder drin in der Handlung; man hat sowieso schon alles mehrfach woanders gesehen.
Positiv: Der Anfang und das Ende sind besser als der Rest und ziehen die Bewertung etwas nach oben.
Negativ: Einige der Darsteller sind hoffnungslos überfordert. Was man sich zum Beispiel bei der Besetzung der Rollen von Bryan und John gedacht hat, wird wohl auf ewig das Geheimnis des Produktionsteams bleiben.
Die Action ist in diesem Teil noch rasanter, extremer und spektakulärer als bei den Vorgängern. Die Handlung ist dafür noch seichter und unlogischer und grenzt stellenweise an völligen Unfug. Die Actionszenen machen echt Spaß, alles dazwischen ist mittlerweile nur noch Füllmaterial.
Ice Cube ist leider eine komplette Fehlbesetzung, aber das Drehbuch macht es ihm auch nicht gerade leicht. Alberne Dialoge und eine lächerliche Story lassen den Film erscheinen, als wäre er seine eigene Parodie. Als trashige Unterhaltung für zwischendurch ganz okay, als halbwegs "ernsthafter" oder spannender Actionfilm ein übler Griff ins Klo.
Coole Bilder, aber eine völlig bescheuerte Handlung. Hauptsache immer schneller, lauter, krawalliger. Niemand erwartet hier ein oscarreifes Drehbuch, aber eine Verfolgungsjagd über eine über 40 km lange Landebahn (12 Min Dauer bei >200 km/h) ist dann doch etwas zu viel des Guten. Man kann sich den Film schon anschauen, aber irgendwie gibt es bessere Actioner...
Fazit: Ganz okay, mehr nicht.