Framolf - Kommentare

Alle Kommentare von Framolf

  • 8 .5
    Framolf 12.05.2016, 15:32 Geändert 27.01.2021, 06:05

    Es gibt diesen Punkt bei so manchem guten Film, da weißt du, er hat dich gepackt und wird dich bis zum Abspann nicht mehr loslassen - egal wie es weitergeht. Bei einigen Filmen liegt dieser Punkt bei 15-20 Minuten, bei anderen erst kurz vor dem Ende und bei vielen Filmen wird er niemals erreicht. Bei 'The Return - Die Rückkehr' aber ist es schon nach wenigen Sekunden so weit, dass man weiß, hier kommt etwas großes. Mein Vorwissen hat sich darauf beschränkt, dass ich den "Leviathan" kannte und sehr beeindruckt war davon. Daher habe ich einfach mal auf Zvyagintsev vertraut - und ich wurde nicht enttäuscht.

    'The Return' ist eine Parabel über... ja worüber eigentlich? Die komplexe Bildsprache (die meisterhaft umgesetzt wurde), die aufgeladene Symbolik und die Handlung lassen viele Interpretationsmöglichkeiten zu. Ich habe mich während/nach der Sichtung für eine davon entschieden, aber so richtig sicher bin ich mir dabei noch nicht. Werde da wohl nochmal etwas in mich gehen müssen, bevor ich hier große Reden schwinge :-)

    Vieles wurde hier drin sowieso schon gesagt. Festhalten kann man darüber hinaus noch: Die beiden Söhne verkörpern auf jeden Fall die beiden Seiten derselben Medaille. In einem Großteil der Szenen vertreten sie konträre Auffassungen.

    ++ ACHTUNG, SPOILER ++
    Ob es nun um die Entscheidung Konformität vs. freie Entscheidung geht oder um die Frage des Misstrauen bzw. der Rebellion gegenüber dem Vater (die sich in zahllosen Szenen widerspiegelt. Angefangen beim Genuss von Wein über die ständigen Widerworte bis hin zur Entscheidung, den Vater länger als vereinbart am Ufer warten zu lassen). Dieselbe Auffassung (ohne vorherige Diskussionen oder Unstimmigkeiten) vertreten sie eigentlich erst nach dem Unglück am Leuchtturm.

    Man könnte jetzt spekulieren, ob es sich vielleicht nicht eigentlich um nur einen einzigen Sohn handelt, dessen Inneres hier nach außen gekehrt wurde. Aber letztlich wäre auch das für die Intention des Films nur von nachgeordneter Bedeutung. Um sich dieser annähern zu können, müsste man sich dem Film vermutlich über verschiedene Zugänge nähern. Wer Freude an hermeneutischen Zugängen hat kann sich hier jedenfalls gut austoben :-)

    Ich verneige mich vor dieser Perle der Filmkunst! :-)

    2
    • 6
      über Still

      08/15-Slasher.

      Sonderlich helle scheint keine der beteiligten Figuren zu sein. Okay, bei der Protagonistin dauert es nur eine Weile, bis ihr gute Ideen kommen. Aber den anderen Figuren geht diese gewisse Meta-Ebene ab, wie man sie von anderen Filmen kennt. Zumindest haben ja die meisten Figuren in ähnlichen Produktionen diverse Genreklassiker intus und bauen das in ihre Handlungsweisen mit ein. Hier scheint das auf keine der Figuren zuzutreffen; was aber natürlich auch nicht unbedingt schlecht sein muss.

      Pluspunkte gibt es für die gute Atmosphäre und einige spannende Szenen.

      3
      • 7

        Alcatraz trägt klar die Handschrift von J. J. Abrams und Jack Bender und enthält viele Elemente, die man auch von anderen Produktionen kennt, bei denen die beiden ihre Finger im Spiel hatten. kann mir vorstellen, dass die Serie im weiteren Verlauf in eine ganz andere Richtung gegangen wäre, aber wir werden es wohl nie erfahren...

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        • 7

          Einerseits sehr klischeehaft und - zumindest was den Protagonisten betrifft - nur mäßig spannend. Andererseits aber auch durchaus ansprechend, was die Atmosphäre betrifft.

          Ist schon eine ganze Weile her, dass ich die Serie gesehen habe. Von daher lehne ich mich lieber mal nicht allzu weit aus dem Fenster. Kann gut sein, dass ich sie heute deutlich schlechter bewerten würde...

          • 7

            Decision - Consequence...

            Gute, spannende Serie nach dem Murmeltier-Prinzip. Es macht relativ großen Spaß, mit dem Protagonisten in die Szenerie einzutauchen und immer wieder neue Aspekte zu entdecken bzw, auszuprobieren. Nicht der ganz große Wurf, aber auf jeden Fall ein kleiner Geheimtipp.

            • 7
              Framolf 11.05.2016, 16:14 Geändert 11.05.2016, 16:15

              Kidnapped folgt einer nahezu identischen Prämisse wie das fast zeitgleich angelaufene "Vanished", geht aber völlig anders mit der Thematik um. Die Erzählung ist ruhiger und stellt völlig andere Aspekte in den Fokus. Sisto, Lindo und Hutton spielen ihre Parts gewohnt routiniert. Die Serie ist kein Juwel, aber auch kein Fehlgriff.

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              • 6 .5
                Framolf 11.05.2016, 16:00 Geändert 01.07.2020, 02:26

                Was soll man dazu sagen? Teils eine gute, düstere Atmosphäre, teils ordentliche Schauspielerleistungen und interessante Wendungen. Andererseits aber auch ein paar furchtbar peinliche Auftritte von eigentlich renommierten Leuten, krude Logikfehler und billigste Klischees.

                Da die Serie aber trotz all dieser Mängel recht kurzweilig war, gibt es trotzdem noch 7 von 10 Punkten.

                Nachtrag:
                Staffel 2 gestaltet sich leider nochmal deutlich trashiger. Vor allem der Handlungsstrang rund um Megan (Hope Davis) kommt stellenweise schon grenzwertig daher. Immerhin werden in dieser Staffel zahlreiche Antworten geliefert und die letzten beiden Episoden legen an Spannung und Atmosphäre deutlich zu. Aber insgesamt liegt die Qualität deutlich unter der von Staffel 1. In Anbetracht dessen, dass nach wie vor die Umsetzung einer dritten Staffel im Raum steht, sollten sich die Produzenten gut überlegen, ob diese tatsächlich Sinn machen würde. Hoffentlich geht man nicht denselben Weg wie 'Under the Dome', das ebenfalls von Staffel zu Staffel schlechter wurde.

                Staffel 1: 7 Punkte
                Staffel 1: 5 Punkte

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                • 7

                  "Einer nach dem anderen..."!

                  Einzelne Szenen sind sehr spannend und irgendwie will man auch wissen, wer zum Schluss übrig bleibt. Andererseits trieft der Trash aber aus allen Ecken und Enden. Aber was soll´s - unterhaltsam war es größtenteils durchaus!

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                  • 7
                    Framolf 11.05.2016, 15:54 Geändert 11.05.2016, 15:54

                    Mitunter etwas trockene Geschichtsstunde, die ganz klar auf ein US-amerikanisches Publikum zugeschnitten ist. Für Nicht-Amerikaner sind einige Aspekte der Handlung schlichtweg nicht interessant genug.

                    Paul Giamatti liefert eine hervorragende Leistung ab! Die Maske ist ebenfalls sehr gut. Selbiges gilt für die Kostüme und die Kulissen. Abzug gibt es für einige Längen in den mittleren Episode. Die finale Folge entschädigt dann aber wieder für vieles und spielt sich auf extrem hohem Niveau ab.

                    2
                    • 7
                      Framolf 11.05.2016, 15:49 Geändert 11.05.2016, 15:50

                      Typische David Simon Produktion. Pseudodokumentarische Serie (nicht negativ gemeint!), die nahezu vollständig ohne Musik aus dem Off auskommt. Auch hier wird auf die Erklärung gängiger Fachbegriffe (Clicks etc.) nahezu vollständig verzichtet. Einzig der mitreisende Reporter nimmt so etwas wie die Rolle des unwissenden Zuschauers ein und bekommt das nötigste Wissen vermittlelt. Die Episoden spiegeln eine Sicht auf den Krieg wider, wie man sie in anderen Produktionen nur selten zu sehen bekommt. Unter den Soldaten dominiert oft Langeweile. Die meisten von ihnen sind eher schlichteren Gemüts und werden von ihrem Dienstherrn mehr oder weniger verheizt. Die Motivation leidet zumeist unter mangelhafter bzw. fehlender Ausrüstung und unter so mancher sinnlos erscheinenden Order, die oftmals als Schikanen wahrgenommen werden (ob sie es tatsächlich sind, vermag ich nicht zu beurteilen).

                      Wer lustiges Geballer, wie in so manch anderen Produktionen, erwartet, ist hier definitiv falsch. Wer David Simons Stil mag, sollte aber auf jeden Fall mal reinschauen.

                      • 7

                        Gute halbdokumentarisch angehauchte Serie mit einigen sehr guten Episoden - auch wenn mir zwei davon nicht so gut gefallen haben. Jede Episode behandelt einen anderen Aspekt der Raumfahrt - und ganz am Ende gibt es noch ein besonders skurriles Stück Geschichte :-)

                        Sehr wohltuend ist, dass die Serie ohne die meisten gängigen Klischees auskommt. Es gibt keinen klassischen Bösewicht, keinen richtigen Protagonisten und auch der rote Faden ist eher imaginär (aber trotzdem irgendwie vorhanden). Wer sich für die Raumfahrt interessiert und keine Berührungsängste mit HBO-Serien hat, sollte ruhig mal einen Blick auf "From the earth to the moon" riskieren.

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                        • 7

                          Ist schon eine ganze Weile her, dass ich diese Miniserie gesehen habe, aber fand sie recht spannend und sehr ordentlich gespielt.

                          • 7

                            Anfangs war ich mir nicht ganz sicher, um welches Genre es sich hier eigentlich handeln soll, da immer wieder skurrile Situationen entstehen, die zunächst nicht so recht zu dem vermeintlich ernsten Thema passen wollen. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber an diese Art der Auflockerung - auch wenn ich gut ohne diese ausgekommen wäre. Ein Teil der Handlungsstränge ist wirklich intelligent geschrieben und der Cast agiert größtenteils sehr gut. Meinetwegen hätte es hier und da allerdings gerne etwas weniger Pathos sein dürfen. Auch der eine oder andere private Handlungsstrang hätte nicht unbedingt sein müssen, aber vielleicht wäre die Sendung sonst auch etwas zu sperrig für ein größeres Publikum geworden.

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                            • 7
                              Framolf 11.05.2016, 15:31 Geändert 11.05.2016, 15:32

                              Gute Serie mit viel Licht, aber auch mit Schatten. Schöne Bilder, interessante Atmosphäre, relativ gute Darsteller, Figuren mit Ecken und Kanten. Aber leider auch immer wieder Durchhänger, was die Spannung betrifft und die eine oder andere Ungereimtheit. Gelegentlich gestaltet sich die Serie auch etwas sperrig, was mich persönlich aber nicht weiter gestört hat.

                              • 7

                                Die mittleren Staffeln haben mir am besten gefallen. Am Anfang lahmt es etwas, am Schluss wird es einfach nur redundant. Man weiß im Prinzip schon vorher, was welche Figur gleich sagen wird. Alan bringt durch irgendeine Äußerung seinen Geiz zum Ausdruck, Berta sagt irgendwas beleidigendes gegen Zippy, Larry/Jake/Kandi was dummes, Jenny etwas anzügliches und Evelyn bringt ihre Verachtung gegenüber Alan zum Ausdruck. Mitunter war die Serie schon recht witzig, aber am Ende war die Geschichte einfach auserzählt.

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                                • 7
                                  über Amy

                                  Wie nahe die Doku an den wahren Geschehnissen dran ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Dazu kenne ich mich zu wenig mit Amy und ihrer Karriere aus. Den Machern ist es aber auf jeden Fall gelungen, eine durchgängige und nachvollziehbare Geschichte zu erzählen, die auch Zuschauer ohne großen Bezug zu Amy in den Bann ziehen kann. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

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                                  • 6 .5

                                    Klassischer Rocky-Film. Zum Glück ist er in diesem Teil wieder Trainer, das steht ihm angesichts seines Alters deutlich besser. Stallone spielt seine Rolle gut - vor allem wenn man bedenkt, dass er unter erschwerten Bedingungen agiert und sein Gesicht kaum bewegen kann... Ansonsten ist im Prinzip alles beim Alten. Mit allen Vor- und Nachteilen.

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                                    • 8

                                      Sehr kurzweilig, sehr witzig, und sehr gut gemacht! Bezaubernd, wie man hier praktisch ohne Dialoge auskommt und sich dennoch keine Sekunde Langeweile breit macht.Sehr europäisch - aber auf die gute Art :-)

                                      Klare Empfehlung!

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                                      • 7

                                        Habe die Langfassung gesehen. Leider hat sie sich stellenweise etwas in die Länge gezogen, aber im Großen und Ganzen war es doch ein sehr ansprechender Film. Besonders der Anfang und das Ende waren schon sehr gut. In der Mitte zieht es sich ein wenig, aber wirklich langweilig oder schlecht wird es nie. Vielleicht hätte es dem Film gut getan, ihn noch etwas unkonventioneller zu inszenieren, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

                                        Gutes Biopic!

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                                        • 5 .5

                                          Kein Meisterwerk, aber noch eine der besseren Märchenverfilmungen. Tolle Kostüme (zurecht oscarnominiert) und Kulissen; und auch die Effekte sind größtenteils gelungen. Man bekommt, was man erwartet hat. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. In Zeiten von Machwerken wie "Spieglein, Spieglein" aber immerhin schon mal bemerkenswert.

                                          • 1

                                            Ganz übles Machwerk. Maue Geschichte, schlechte Darsteller und... ähm ja, sonst eigentlich nichts. Oder doch: Einen Hubschrauber gibt es! Wozu auch immer...

                                            Habe wenig erwartet von dem Film und noch weniger geboten bekommen. Der Film hat so viele plotholes, dass man gar nicht weiß, wo man damit anfangen soll. Aber eigentlich ist er es auch gar nicht wert, großartig darüber nachzudenken. Kurioserweise hat man direkt nach dem Abspann sogar eher weniger Lust auf Sex statt mehr. Schlimmer kann ein Urteil für einen vermeintlichen Erotikfilm eigentlich gar nicht ausfallen...

                                            Um abschließend wenigstens irgendetwas Positives zu schreiben: Die Kameraarbeit ist noch das Beste an dem Film. Zwar nichts weltbewegendes, aber immerhin noch solide. Angesichts der Qualität vom Rest des Films, ist selbst so etwas schon bemerkenswert.

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                                            • 6 .5
                                              Framolf 11.05.2016, 00:04 Geändert 11.05.2016, 00:05

                                              Tolle Maske und skurriler Humor! Der Film an sich ist recht unterhaltsam. Das Buch habe ich nicht gelesen, aber man fühlt sich auch als Nicht-Insider recht gut aufgehoben bei der Verfilmung.

                                              6,5 Punkte auf der Herbert-Einstein-Skala

                                              • 6 .5

                                                Exzellent gespielt von den beiden Hauptdarstellern, völlig verdiente Oscarnominierung für Charlotte Rampling. Die Geschichte ist etwas trocken, aber trägt sehr viel Wahres und Weises über das Leben in sich. Besonders das Ende ist großes Kino und trägt klare literarische bzw. poetische Züge.

                                                Keine leichte Kost fur anspruchslose Zuschauer. Aber Arthouse-Fans werden dem Film durchaus etwas abgewinnen können - auch wenn die Inszenierung hier und da etwas stockt. Mit einer besseren Regie hätte ein kleines Meisterwerk daraus werden können.

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                                                • 7 .5
                                                  Framolf 10.05.2016, 23:15 Geändert 28.01.2021, 06:31

                                                  Visuell sehr ansprechend, ein großartiger Cast und eine halbwegs realistische Geschichte machen diesen Film trotz seiner recht langen Laufzeit zu einem relativ kurzweiligen Erlebnis. Matt Damon spielt seine Rolle wirklich gut. Sein Pech war nur, dass di Caprio mit einer ähnlichen Rolle (alleine verschollen) im selben Jahr ebenfalls für den Oscar nominiert war...

                                                  An 'Der Marsianer' gibt es nicht viel auszusetzen. Wer Science Fiction mag, sollte nicht zögern, sich diesen Film anzuschauen!

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                                                  • 6 .5

                                                    Diese Fortsetzung war für meinen Geschmack um Klassen besser als der ziemlich schwache erste Teil. Die Gags sind zwar größtenteils nur neu aufgelegt, sitzen aber irgendwie besser. Klar, ob man den Dildo-Witz jetzt tatsächlich in gefühlt hundert verschiedenen Varianten auflegen muss, sei mal dahingestellt. Aber es waren auch so genug lustige Szenen dabei. Übertrieben niveauvoll ist das alles nicht - aber durchaus unterhaltsam :-)

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