Gabe666 - Kommentare
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Alle Kommentare von Gabe666
Vor vier Tagen konnte ich endlich auch diese Lücke schließen und eine DER Kult-Filmreihen der 80er Jahre erstmals sehen. Und das sogar noch auf der großen Leinwand!
Eingeführt wurde man bei dieser besonderen Kinovorstellung durch ein kurzes Voice-Over von Michael J. Fox' Synchronsprecher Sven Hasper bei schwarzem Bild und einem, extra für diesen Tag, den 21.10.2015 gedrehten, kleinen Clip im Anschluss mit Christopher Lloyd in seiner Rolle als Doc Brown, der sich verwundert darüber zeigt, dass die Zukunft nicht so ist wie gedacht und die Zuschauer mit dem netten Ratschlag, dass nur sie selbst die ihre bestimmen werden, auf den Film einstimmt (letzteres war allerdings unsynchronisiert und nur mit deutschen Untertiteln zu sehen).
Schon wenn das alte Universal-Logo auf der Leinwand erscheint, kam richtiges Retro-80er-Flair auf. Und was dann folgte, war eine so überdrehte, charmante Zeitreise (im übertragenen Sinne) in dieses Jahrzehnt, dass ich mir dabei tatsächlich wünschte, ich könnte in diese Zeit zurückreisen oder wäre mindestens fünfzehn Jahre früher geboren und hätte sie als Kind erlebt.
Aus der damals durchaus erfrischenden Prämisse - junger Mann reist zurück in der Zeit und begegnet seinen eigenen, gleichaltrigen Eltern - holt Regisseur Robert Zemeckis das Maximum an originellen Einfällen heraus und hebt "Zurück In Die Zukunft" auch durch seinen Inszenierungsstil aus dem Einheitsbrei hervor. So wird der Film beispielsweise durch eine aufwändige Plansequenz verbunden mit einer Kamerafahrt durch Doc Browns Haus eingeleitet, während der die Credits erscheinen und an deren Ende man den Protagonisten vorgestellt bekommt, als dieser die Haustür betritt.
Getragen wird der Film natürlich vor Allem durch seine beiden Hauptdarsteller: der junge Michael J. Fox. welcher durch diese Rolle zum Star wurde, gibt als aufmüpfiger Pubertierender Marty McFly einen Hauptcharakter, mit dem man sich wunderbar identifizieren kann. Und Christopher Lloyd ist in seiner Rolle als schräger Erfinder Doc Brown so überdreht, dass man ihn einfach gern haben muss. Zusammen harmonieren die beiden perfekt.
Aber auch die Nebendarsteller sind sehr gut ausgesucht. Thomas F. Wilson ist als arroganter Fiesling Biff Tannen, der den McFlys auch in den Nachfolgern (in unterschiedlicher Inkarnation) das Leben schwer machen sollte, einfach klasse und richtig hassenswert. Martys Eltern werden dargestellt von der tollen Lea Thompson (war zuvor in den bestensfalls mittelprächtigen Streifen "Die Rote Flut" und "Der Weiße Hai 3" dabei, zeigte hier aber echtes Talent) und dem unverwechselbaren Crispin Glover (das "Klappergestell" aus den späteren "3 Engel Für Charlie"-Filmen). Besonders er kann in seiner Rolle als schüchterner Nerd, der aber letztlich über sich selbst hinauswächst, glänzen. Leider war er in den Fortsetzungen nicht mehr dabei. Ebenso wie die hübsche Claudia Wells als Martys Freundin Jennifer. Gerade von ihr hätte ich gerne mehr gesehen.
In einer kleinen Nebenrolle sieht man außerdem noch den jungen Billy Zane (Cal Hockley aus "Titanic") in seiner ersten Rolle überhaupt als einen von Biffs Kumpanen. Ja, Bösewichte liegen ihm anscheinend im Blut. ^^
Einen Großteil seines Unterhaltungswerts zieht der Film durch das Aufeinanderprallen des lässigen Filmhelden mit der prüden Welt der 50er Jahre. So hält man seine rote Stepp- irrtümlicherweise für eine Schwimmweste und ihn daher für einen Matrosen, interpretiert die Markennamen seiner Kleidungsstücke falsch und zeigt sich überhaupt irritiert über sein Verhalten und seine Sprechweise. Er wiederum muss feststellen, dass man Ronald Reagan hier noch lediglich als Schauspieler kennt und Straßen, die nach John F. Kennedy benannt sind, noch nicht existieren. Gleichzeitig macht er durch sein Erscheinen in der Vergangenheit einige wichtige Geschehnisse in seiner Stadt und sogar bestimmte kulturelle Entwicklungen, eher versehentlich, erst möglich.
[SPOILER: So erfindet er, im Grunde nur beiläufig, den Rock 'n' Roll, als er notgedrungen den Gitarristen einer Band vertritt und dabei offensichtlich Angus Young von AC/DC imitiert. Dadurch inspiriert er Chuck Berry, welcher bekanntermaßen den größten Einfluss für selbigen darstellte.]
Diese ganzen herrlichen Anspielungen machen den Film erst wirklich zu etwas Besonderem.
Und zuletzt wird der Film noch mit einem tollen Score von Alan Silvestri (der auch zu nahezu allen anderen Filmen von Zemeckis die Musik komponieren sollte) untermalt, dessen Hauptthema sich einem sofort im Gedächtnis festsetzt. Hiermit zeigte Silvestri, dass er eindeutig zu den Meistern seines Fachs gehört. Ehrlich, wüsste ich es nicht besser, hätte ich gedacht, dass Ohrwurmlieferant John Williams dafür verantwortlich wäre.
Mit dem fetzigen "The Power Of Love" von Huey Lewis & The News gibt es außerdem einen richtig coolen Filmsong. Huey Lewis hat übrigens selbst einen Cameo-Auftritt im Film als Juror beim Highschool-Musikwettbewerb und lehnt dabei das Lied von martys Band - eben diesen Song - als "zu laut" ab. Womit er sich im Grunde selbst niedermacht. :D
"Zurück In Die Zukunft" ist eine herrliche Mischung aus Science-Fiction, Abenteuerfilm und Komödie, eindeutig an ein junges Publikum gerichtet, bei dem die Gags sitzen, die Effekte durchaus auch heute noch überzeugen können und auch die spannenden Szenen sehr gut inszeniert sind. Man kann immer wieder lachen, fiebert aber auch mit dem Hauptcharakter bei seinen Versuchen mit, seine Eltern zusammenzubringen und - zum Schluss - wieder in seine Zeit zurückzukehren.
Das - vorläufige - Happy End ist dann natürlich wieder so typisch amerikanisch (SPOILER: in Hollywood stellt man sich als beste filmische Realität wohl nur die vor, in der man wohlhabend ist]. Und ebenso könnte man natürlich auch die vielen logischen Widersprüche, die bei einer Zeitreisegeschichte nunmal auftreten, bemängeln (neben "Terminator" ist das hier wohl das bekannteste filmische Beispiel für das Großvater-Paradoxon). Dass zu Anfang des Films das Feindbild der "bösen Araber" bemüht wird, ist dazu durchaus ebenfalls kritisch zu betrachten (zudem erscheint es mir ziemlich weit hergeholt, dass lybische Terroristen zu der Zeit mitten in einer amerikanischen Stadt fast unbemerkt Amok laufen können).
Aber diese Kritikpunkte fallen letztlich nicht so stark ins Gewicht, da der Film handwerklich hervorragend gemacht ist und über seine gesamte Lauflänge zu unterhalten weiß. Dass er mit einem Cliffhanger abgeschlossen wird, stört auch nicht unbedingt, da dieser zwar Lust und Interesse auf eine Fortsetzung macht, aber durchaus auch als richtiger Abschluss gelten kann, wenn es keine Sequels gegeben hätte (der Erfolg des Films war wohl zu erwarten gewesen, aber vor Kinostart weiß man es letztlich nie so genau - dadurch zeigt sich eben auch, dass die Zukunft ungewiss ist, wie es Doc Brown zum Schluss der Trilogie ja auch betont). Ein Cliffhanger, der an keinem allzu dramatischen Punkt der Handlung einsetzt, stattdessen nur Andeutungen über den Fortgang der Geschichte macht und damit die Fantasie der Zuschauer anregt, kann auch ein befriedigendes Ende sein. Als der Film anlief, haben sich sicher viele Fans ihre eigene Fortsetzung ausgemalt. Damals mussten sie schließlich noch vier Jahre auf die richtige warten.
"Zurück In Die Zukunft" sieht man wie kaum einem anderen Film seine Herkunft aus den 80ern an, er wirkt aber heutzutage kein bisschen angestaubt; im Gegenteil. An dem Applaus im Kino, der zu Beginn des Abspanns einsetzte, sowie positiven Reaktionen von Besucher/innen, die etwa in meinem Alter oder jünger waren und den Film wie ich zum ersten Mal sahen, konnte ich gut erkennen, dass er definitiv noch imstande ist, eine neue Generation zu begeistern. Den Test der Zeit (^^) hat er somit bestanden. Er gehört wohl auch zu den Filmen, die wie beispielsweise die erste "Star Wars"-Trilogie oder "Spiel Mir Das Lied Vom Tod" (sind die ersten Beispiele, die mir einfielen) praktisch zeitlos sind und wahrscheinlich noch in 100 Jahren gerne geschaut werden. Ein fester Bestandteil der Popkultur ist er heute auf jeden Fall.
Und (zumindest für mich) der beste Teil der Trilogie. Denn er versprüht, verglichen mit den (immer noch sehr guten) Nachfolgern den meisten Charme.
Zu meinem diesjährigen Geburtstag werde ich mal einen tollen Film aus meiner Kindheit rezensieren.
"Mäusejagd", das Erstlingswerk des späteren "Fluch Der Karibik"-Regisseurs Gore Verbinski (zählt man seinen Kurzfilm "The Ritual" nicht mit) ist eine herrliche Komödie mit gut aufgelegten Schauspielern, turbulentem Slapstick und einem tollen, verspielten Score von Robert Zemeckis' Stammkomponisten Alan Silvestri (in dem Zusammenhang werde ich übrigens heute noch andere Filme bewerten - ratet mal welche! ^^), den man richtig mitpfeifen kann.
Nathan Lane und Lee Evans sind klasse als vertrotteltes, zerstrittenes, tollpatschiges Brüdergespann, das zu Beginn des Films den eigenen Vater bei dessen Beerdigung versehentlich in die Kanalisation befördert, von ihm aber dennoch ein wertvolles Haus erbt und dieses zu versteigern versucht, es dort jedoch mit einem lästigen Untermieter, einer Maus zu tun bekommt. Ihre Versuche, das Tier zu beseitigen, nehmen dabei immer drastischere Ausmaße an, bis ein Großteil des Hauses in Schutt und Asche liegt. Ob aus der Versteigerung noch was wird...?
Aber ich will hier nicht zuviel verraten.
Die brachialen Slapsticknummern, die offensichtlich stark an Stan Laurel und Oliver Hardy alias Dick & Doof angelehnt sind (schon von ihrer optischen Erscheinung her erinnern die Hauptdarsteller ein wenig an die zwei), steigern sich im Laufe des Films immer weiter. Im echten Leben wäre so manches hier gezeigte physikalisch unmöglich bzw. wäre eindeutig mit tödlichen Ausgang für die Betroffenen (Stichwort: Schornstein!). Aber das Ganze ist so dermaßen überzeichnet, dass es fast es schon Cartoon-Niveau erreicht.
Dazu wird noch eine Prise schwarzer Humor gewürzt (und das schon zu Anfang: "Sie müssen ihn da sofort rausholen!" "Von wegen! Er ist schon auf halbem Weg zum Hafen!"), es gibt eine Menge schräger Einfälle, wie beispielsweise, dass das Porträt des Vaters ständig seinen Gesichtsausdruck ändert, und vor allem Nathan Lane als geiziger Ernie, der sich für klüger als sein Bruder hält, aber letztlich genau so dämlich anstellt, sorgt mit seinem überdrehten Schauspiel und trockenen Sprüchen für eine Menge Lacher ("Löffel! Löffel! Ein Königreich für einen Löffel!" xD).
Und in einer kleinen Nebenrolle tritt sogar niemand geringeres als Christopher Walken als skurriler Kammerjäger auf, der von der gewitzten Maus auf wirklich brutale Weise reingelegt wird. Allein seinetwegen lohnt es sich schon, sich den Film anzusehen.
Meine hohe Bewertung mag einigen vielleicht übertrieben erscheinen, aber das hier ist ein Film, den ich damals (noch auf Videokassette aufgenommen, als er mal im Fernsehen lief) garantiert an die zwanzig mal gesehen habe und der einfach zu meiner Kindheit gehört. Ist mittlerweile zwar länger her, dass ich ihn zuletzt sah, aber ich kann ihn garantiert immer noch auswendig mitsprechen und mich bei den bescheuerten Aktionen der Brüder und den herrlichen Dialogen kaputtlachen (Lars: "Hey, du hast das Klavier getroffen! Du hast das Klavier getroffen! Du wirst noch das ganze Haus in die Luft jagen! Das Einzige, was du noch nicht getroffen hast, ist die Maus!"- Ernie hält ihm das Gewehr vor die Nase - Lars: "Du machst das alles ganz prima." - Maus rollt in einer Dose vorbei - Lars: "FEUER!!!!" xDDD).
"Mäusejagd" bietet ein toll harmonierendes Hauptdarsteller-Duo, klasse Gags und, wem das noch zu wenig sein sollte, Christopher Walken, der Mäusekot isst. :D
Einzig das Ende mag vielleicht etwas zu kitschig sein, ich persönlich finde es aber auch ziemlich süß.
Ein schöner und echt witziger Film, bei dem ich richtig nostalgisch werde. Und sicher auch was für die heutige jüngste Generation.
In meinem Zimmer hängen Poster zu "X-Men: The Last Stand", "Avatar" (die waren in irgendwelchen Jugendzeitschriften dabei, die ich damals noch gelesen bzw. nur wegen der Poster gekauft habe) und "Event Horizon" (Beilage in der Steelbook-DVD). Der Rest wird von Postern zu Comics oder meinen Lieblings-Musikinterpreten eingenommen. Die zu Filmen sind irgendwie in der Unterzahl.
Allerdings besitze ich noch Poster zu "Star Wars" (ein Bild mit sämtlichen Charakteren aus allen 6 Filmen: http://i.ebayimg.com/00/s/Mzk5WDYwMA==/z/lgwAAOSwsB9WAFca/$_20.JPG), "Metropolis" und "Sin City 2", die ich mir gekauft oder geschenkt bekommen habe. Außerdem noch eins zu "Hellraiser 5" (Beilage im Mediabook) und - wenn man das zählen darf - ein Stoffbanner zu "Expendables 2", bei dem sämtliche Charaktere im Stil des "Letzten Abendmahls" dargestellt sind (war im "Hero Pack" dabei).
Die würde ich schon gern in meiner Wohnung aufhängen, bin nur noch nicht dazu gekommen.
Im Grunde bin ich der Meinung, dass ich noch viel zu wenig Poster besitze. Will mir auf jeden Fall noch 'ne Menge zulegen. Vor allem zu meinen restlichen Lieblingsfilmen. :D
Klingt interessant, aber ich werd' mir heute natürlich das "Zurück In Die Zukunft"-Triple-Feature geben. In anderthalb Stunden geht's los! Bin schon richtig gespannt!
Hab ich grade schon auf FB gesehen. Echt 'ne tolle Aktion von der ARD! :D
Ja, manchmal sind die ÖR-Sender ihr Geld doch wert!
Da ich kürzlich dazu kam, das Sequel zu Nic Cages Auftritt als Marvels höllischem Biker (den ich rückblickend nochmal ein bisschen hochgestuft und meinen Kommentar dazu vor Kurzem ein klein bisschen überarbeitet habe) und auch wieder genug Zeit habe, kommt heute endlich meine Rezension zum Film (ich bewerte Sequels eigentlich lieber direkt hintereinander).
"Spirit Of Vengeance" hat mit dem ersten Teil kaum noch was gemein. Das zeigt sich schon in der amerikanischen Freigabe: diesmal gab's tatsächlich ein R-Rating, was dem Charakter auch besser zu Gesicht steht (höhö). Weil dies allerdings nicht durch übermäßige Gewaltdarstellung, sondern vielmehr Obszönitäten und Gefluche zustande kam, wurde der zweite Teil hierzulande wie der erste Teil absurderweise ab 12 (!!) freigegeben. Tja, da sieht man mal wieder die sehr unterschiedlichen Maßstäbe, die bei Jugendschutz angesetzt werden.
Der Wechsel auf dem Regiestuhl war jedoch wesentlich tiefgreifender. Denn hier nahmen nun die beiden "Crank"-Regisseure Mark Neveldine und Bryan Taylor Platz, die seit genanntem Film für hirnfreie, völlig überdrehte Action stehen. Dementsprechend ist hier im Gegensatz zum noch relativ konventionell inszenierten ersten Teil der Irrsinn Programm. Neveldine und Taylor scheißen auf Kontinuität, erzählen mal eben eine ganz andere Entstehungsgeschichte des Hauptcharakters als jene, die im Vorgänger zu sehen war, ändern auch sonst so einiges betreffend der Figuren (so heißt der Teufel hier auf einmal Roarke und der Ghost Rider geht jetzt sogar schon wegen Nichtigkeiten, wie beispielsweise illegalen Downloads, auf Menschen los), tauschten außer Cage den kompletten Cast aus, scheren sich einen Dreck um Political Correctness (sie besitzen tatsächlich die Dreistigkeit, einfach mal das Albumcover von Pink Floyds "Wish You Were Here" nachzustellen!) und holen das in den Vordergrund, was bei einem Actionfilm mit Nicolas Cage ohnehin das Wichtigste ist: nämlich sein sensationelles Overacting! Im ersten Teil wurde er noch gezähmt, hier darf er nun sein volles Potenzial entfalten.
Rage Cage grimassiert sich bis zum Kollaps, wobei seinem irren Blick gerne nochmal mit CGI nachgeholfen wird, was in aberwitzigen Wutausbrüchen seinerseits resultiert, bei denen sich seine Augen blitzschnell aufblähen und wieder schrumpfen. Das muss man wirklich einfach gesehen haben, um es zu glauben!
Sein irres Kichern wirkt dazu so manisch, dass er einem hier fast schon Angst einjagt!
Auch die Actionszenen haben an Überdrehtheit extrem zugenommen. Wenn der Ghost Rider einen Flammenstrahl pisst oder einen gigantischen Schaufelradbagger in sein neues flammendes Gefährt verwandelt, ist das so dermaßen bescheuert, dass es schon wieder geil ist!
Was im Vergleich zum Vorgänger weniger gut umgesetzt wurde, ist der "Blick der Bestrafung". Während dieser im ersten Teil durch einen ziemlich coolen Effekt, verbunden mit einer Kamerafahrt, umgesetzt wurde, starrt der Rider seine Opfer hier gefühlt minutenlang an, bis diese dann urplötzlich in einem Funkenschauer verschwinden. Das ist eher langweilig. Auch die komplette Verwandlung in den Rider und wieder zurück, die hier ziemlich sprunghaft vonstatten geht, kam im ersten Teil cooler rüber.
Generell sind die Effekte hier nicht so gut wie im Vorgänger (die schon da nur bedingt überzeugen konnten). Vor allem der Ghost Rider ist hier schlechter animiert. Das war wohl dem niedrigeren Budget geschuldet, das hier nahezu auf die Hälfte von dem des Vorgängers geschrumpft war (wodurch sich auch erklären lässt, dass der Film kostengünstig in Osteuropa gedreht wurde).
Dazu kommt, dass von den anderen Schauspielern kaum einer wirklich überzeugt. Aber was will man denn auch machen, gegen einen Wirbelwind wie Cage in der Hauptrolle kann man ja kaum ankommen. Dennoch hätte man da eine bessere Wahl treffen können.
Ciarán Hinds, zwar durchaus ein talentierter Darsteller, besitzt als Nachfolger von Peter Fonda (der wohl ohnehin keinen Bock auf den Film hatte) als Teufel leider bei weitem nicht so viel Charisma und scheint generell eher unmotiviert zu sein. Den zweiten Antagonisten gibt Johnny Witworth, der so aussieht wie der junge Bruce Campbell, aber bei weitem nicht so cool ist wie dieser. Violante Placido als neue Frau an Cages Seite scheint nur einen Gesichtsausdruck zu beherrschen und Christopher Lambert, der sich schon wesentlich länger als Cage auf dem absteigenden Ast befindet, wird als tätowierter Mönch, der nur ein paar Sätze zu sagen hat, völlig verheizt (im wahrsten Sinne des Wortes). Und Fergus Riordan als ein Junge, den der Ghost Rider hier beschützt, nervt in der Rolle ziemlich. Am ehesten sticht noch Idris Elba hervor, der sich, was übertriebenes Schauspiel angeht, an Cage zu orientieren scheint, aber mit ihm natürlich nicht gleichziehen kann. Wobei man ihm allerdings den Spaß anmerkt, mit dem er bei der Sache ist.
Und das ist doch die Hauptsache: der Film macht Spaß! Die vielen Kontinuitätsfehler, logischen Inkonsistenzen, dämlichen Dialoge, absolut schlechten Schauspielleistungen, übertriebenen Actionszenen und miesen Effekte kann man (durchaus zu Recht) verdammen - oder sie willkommen heißen und den Film als das feiern, was er ist: ein vollkommen überdrehter Hirn-Aus-Actionfilm, bei dem die Story nur Mittel zum Zweck für die vollkommen aberwitzigen Actionszenen und furiosen Darbietungen des Herrn Cage ist und der aus seiner Trashigkeit Kapital schlägt. Es stimmt, dass der Film teils unglaublich dilettantisch inszeniert ist, aber das macht er durch eine gehörige Portion Wahnsinn wieder wett. Für 'nen Partyabend daher genau das richtige.
Im direkten Vergleich gewinnt dennoch der Vorgänger.
Und ich würde mir trotz allem mal eine Verfilmung wünschen, die dem Charakter wirklich gerecht wird: die mal richtig brutal und düster daher kommt und sich mehr in Richtung Horrorgenre orientiert, so wie auch die Comics. Am liebsten wäre mir da eine Adaption der genialen Storyline "Die Straße Zur Verdammnis" vom "Punisher"-Autoren Garth Ennis, die in Sachen Gewalt und schwarzer Humor ziemlich deftig ist und auch nicht an Blasphemie und Religionskritik spart. Von mir aus auch wieder mit Cage in der Rolle. In der Geschichte ist der Rider nämlich von Anfang bis Ende verwandelt.
Guy Ritchie hat es immer noch drauf!
"Codename U.N.C.L.E." oder "The Man From U.N.C.L.E", wie er im Original heißt, stellt die Kinoversion einer Agentenserie aus den 60er Jahren dar - so wie auch "Mission Impossible". Im Gegensatz zu selbiger Filmreihe, die im Grunde nur die Prämisse der zugrundeliegenden Serie übernahm und diese in die Gegenwart übertrug, spielt dieser hier allerdings auch in den 60ern, hat dieselben Hauptcharaktere und erzählt sozusagen die Vorgeschichte zur Serie.
Der neue "Superman" Henry Cavill und Armie Hammer (der mich hier zum ersten Mal wirklich überzeugen konnte) harmonieren perfekt als Agentenduo wider Willen. Beide bringen die völlig gegensätzlichen Charaktere (Cavill als eleganter Macho, Hammer als verschlossener Draufgänger, unter dessen eiskalter Oberfläche es gewaltig brodelt), die zu verfeindeten Machtblöcken gehören, sich allerdings notgedrungen zusammenraufen müssen, perfekt rüber. Besonders Cavill überraschte mich hier mit seinem komödiantischen Talent. Sowas darf er gerne öfter zeigen.
Als schlagfertige Frau an ihrer Seite ist die, dieses Jahr durch "Ex Machina" bekannt gewordene, hübsche Schwedin Alicia Vikander (die allerdings eine Deutsche spielt) zu sehen. Und die verdammt attraktive Elizabeth Debicki gibt eine richtig diabolische Femme Fatale und ernstzunehmende Gegenspielerin für die Helden.
In Nebenrollen sind dann noch der charmante Hugh Grant und die beiden deutschen Charakterköpfe Sylvester Groth (der schon zweimal Joseph Goebbels darstellte und auch hier wieder den Nazi gibt) und Christian Berkel (der ebenfalls schon einen Nazi spielte, hier aber mal keiner ist) dabei.
Über die Schauspieler kann man sich definitiv nicht beschweren, vor allem punktet der Film aber durch Guy Ritchies Inszenierung, die die Zeit des Kalten Krieges wieder aufleben lässt und zahlreiche Querverweise auf die damaligen Agentenfilme, allen voran natürlich die Bond-Filme mit Sean Connery, aufbietet. Der Film schwankt dabei zwischen Hommage und Parodie, nimmt sich insgesamt aber definitiv nicht allzu ernst. Wie der "Kingsman" seines Freundes Matthew Vaughn, der vor ein paar Monaten anlief, ist auch "U.N.C.L.E." eine Liebeserklärung an den klassischen Agentenfilm, kann aber durchaus auch als eigenständiger Vertreter überzeugen. Dazu haben auch Ritchies Stilmittel einen ganz eigenen Charme. Den Showdown beispielsweise fast ausschließlich durch Split-Screens zu zeigen, ist ziemlich originell. Und untermalt wird das Ganze noch mit einem flotten Klassik-, Blues-, Jazz- und Rock-Soundtrack mit Titeln aus der damaligen Zeit.
Zu bemängeln wäre allerdings, dass der Film teilweise auch in heute eher ärgerliche Klischees zurückfällt. Das betrifft vor allem das widersprüchliche Frauenbild. Alicia Vikanders Charakter wird als toughe Frau, die in einem "Männerberuf" tätig ist und sich bei einem Angriff auch durchaus wehren kann, in den Film eingeführt. Im Showdown wirkt sie dann aber plötzlich hilflos und muss gerettet werden. Der Film ist damit auch etwas sexistisch.
Bei Sylvester Groth störte mich, dass er mal wieder als der fiese Nazi herhalten musste. Zudem war der schwarze Humor in der Folterszene mit ihm auch irgendwie fehl am Platz. Auch das teilt der Film mit Vaughns "Kingsman": die Verbindung von teils sadistischer Gewalt und Humor funktioniert nur bedingt und wirkt eher zynisch. Das Lachen bleibt einem eher im Halse stecken.
Zuletzt war der Film auch, was die Handlung angeht, größtenteils sehr vorhersehbar, aber das wurde durch die flotte Inszenierung Ritchies größtenteils aufgefangen.
Insgesamt betrachtet trotz der Kritikpunkte ein stylischer, amüsanter Agentenfilm mit Retroflair und zahlreichen Anspielungen sowie coolen Charakteren, die von tollen Schauspielern verkörpert werden. Lohnte sich definitiv. Und gegen eine Fortsetzung wäre auch nichts einzuwenden.
PS: Diese Rezension stellt meine Rückkehr nach einer längeren MP-Abstinenz dar. Die letzten vier Monate habe ich, bedingt durch einigen Stress aufgrund meines Studiums und einen Job, den ich annahm, beziehungsweise, wie ich ehrlicherweise zugeben muss, auch schlichte Ideenlosigkeit, mich praktisch nur in der News-Sektion rumgetrieben. Den letzten Monat sogar da nur sporadisch.
Hiermit melde ich mich nun zurück. Und ich verspreche euch, es wird zukünftig wieder mehr von mir kommen!
Das ist richtig toll gemacht!
Es gab hier ja vor einiger Zeit schon eine News zu was Ähnlichem: da hatte einer verschiedene Disneycharaktere zu HP-Charakteren gemacht, allerdings nur Screenshots aus den Filmen dazu genommen. Zwar auch ganz amüsant, aber das hier finde ich viel liebevoller gemacht. Der hat das ja alles selbst gezeichnet! Und dazu mit vielen Details!
Ist schon 'ne interessante Vorstellung, wie Disney-Charaktere auf Hogwarts wären. Ich wette, dazu gibt's schon Fanfictions.
Isaiah Stephens ist ein toller Künstler! Hat schon öfter originelle Versionen von Charakteren aus Filmen und Serien aus der Kindheit (hauptsächlich den 90ern) gemacht. Vor zwei Monaten etwa Disneyfiguren im "Star Wars"-Universum gezeigt. :)
Eine nette Reise in die Vergangenheit. Da wird man gleich richtig nostalgisch.
PS: Euch ist da übrigens ein Fehler unterlaufen: Mulan ist auf dem Quidditch-Bild garnicht zu sehen. Eher scheint ihr Freund Li Shang der Sucher zu sein.
Alter, der Kommentar ist ja mal GÖTTLICH!!!!!! xDDDDDDDDDDDDDDD
Habe schon beim Lesen Tränen gelacht! Das Meisterwerk MUSS ich mir geben! Scheint ja auf einer Stufe mit "The Room" und "Das Todesschwert Der Ninja" zu stehen! Mindestens! :D
Du schreibst echt toll! Sowas von verdienter KoDeWo! Hast meinen Abend unterhaltsamer gestaltet. Danke dafür! :)
Ein Meisterwerk! Richtig dreckig, düster und zynisch. Wird seinem Titel dabei aber überhaupt nicht gerecht. Viele Opfer sind's nicht und derbes Gesplattere sollte man schon garnicht erwarten - ist aber auch gut so. Die Gewalt wird hier größtenteils nur angedeutet und verstört einen dadurch noch mehr. Denn die Bilder, die man im Kopf hat, sind oft noch viel schlimmer, als das, was man wirklich sieht.
Jeder echte Horrorfan sollte den mal gesehen haben! Und wer ihn noch nicht kennt, ist gut beraten, wenn er heute Abend einschaltet. Selbst wenn das auf 'nem Privatsender ist.
Das erste Mal, dass er mir sympathisch ist!
Fremdsprachige Filme gucke ich prinzipiell zuerst in der deutschen Synchro. Gefällt mir der Film, so dass ich ihn mehrmals sehen will und/oder habe ich den Eindruck, dass durch die Synchro was verloren ging, dann auch im Original mit deutschen Untertiteln (und später vielleicht auch mit englischen).
Gibt es einen Film nicht in einer deutschen Synchronfassung oder kann ich ihn nicht in der sehen (weil er beispielsweise in einem Kino oder gar im Fernsehen in OV gezeigt wird) habe ich aber auch kein Problem, ihn mir in im Originalton anzuschauen. Beispielsweise sah ich heute vor einer Stunde erst "This Is Spinal Tap" zum ersten Mal. Im Original mit deutschen Untertiteln.
Was andere Sprachfassungen betrifft, muss ich gestehen, dass ich die bisher bei kaum einem Film ausprobiert habe. Wohl auch aus Zeitmangel. Obwohl es ja schon interessant wäre, zu hören, wie sich beispielsweise eine französische oder spanische Fassung im Vergleich zur deutschen anhört...
Immer. Es interessiert mich generell, wie ein Film entstanden ist.
Wenn ich mir einen Film kaufen will, informiere ich mich immer vorher, auf welcher Veröffentlichung die meisten, ausführlichsten oder interessantesten Extras sind (also vor allem die "Special-Editions") und kaufe die dann.
Natürlich hab ich auch viele in meinem Besitz, die außer Trailern nichts sonst zu bieten haben. Das liegt dann aber daran, dass keine bessere Veröffentlichung erschienen ist. Zugegeben, bei manchen Filmen sind sie mir auch nicht so wichtig (Trashfilme zum Beispiel), aber bei so einigen finde ich es auch wirklich schade, dass sie von den Labels ziemlich stiefmütterlich behandelt werden.
Toller Artikel, aber warum erscheint der erst über einen Monat nach Veröffentlichung auf der Startseite? Bisschen später Geburtstagsgruß, oder? ;-)
Alter, ist das geil! Der Trailer an sich war ja schon abgedreht genug, aber das Ende hat mir dann so richtig die Schuhe ausgezogen!
Den Quatsch muss ich sehen! Miike geht immer! :D
Oh ja! Da ich de-Palma-Fan bin und die beiden noch nicht kenne, weiß ich definitiv, was ich mir heute anschaue! :D
Alter, ist das geil!!!!!! xDDDDD
Das wohl größte Mash-Up überhaupt! Ich hab mich fast andauernd weggeschmissen!
Und was der da für eine Arbeit reingesteckt haben muss! Der hat ja nicht nur Szenen aus verschiedenen Filmen zusammengeschnitten, sondern auch Figuren aus einer in eine andere reinkopiert (und das noch so nachbearbeitet, dass man den Unterschied fast nicht merkt) und das ganze noch farblich aufeinander abgestimmt! Wahnsinn!
Aber die Mühe hat sich gelohnt! Besonders cool fand ich die Momente, in denen die älteren und jüngeren Versionen eines Schauspielers aufeinander trafen. Ziemlich meta. :D
Der Mann ist ein Meister in seinem Fach! Sollte professionell in Hollywood arbeiten!
Vielen Dank, dass ihr mich darauf aufmerksam gemacht habt! Den werd ich sofort abonnieren!
Das Realfilm-Remake habe ich zwar früher und auch häufiger gesehen, aber der ist auf jeden Fall auch richtig süß. Ein schöner, alter Disneyfilm.
Bist du die neue FilmoSophie? :)
Seit sie mp vor etwa zwei Jahren verließ, gab es hier ja kaum noch Artikel, die sich mit der Genderthematik beschäftigten. Fand ich schon schade, da das ein wichtiger und interessanter Blickwinkel auf Filme ist. Die bisherigen Ausgaben deiner Kolumne hab ich interessiert verfolgt und wollte hier nur mal anmerken, dass ich mich freue, dass es sie gibt.
Zu der hier möchte ich noch anmerken, dass das angesprochene Klischee zwar wirklich sehr häufig auftritt, allerdings auch zu einem anderen Zweck als den beiden im Artikel genannten zu dienen: nämlich um einen Gag zu bringen. Dazu zähle ich die Szene aus "Die Maske", die so übertrieben ist, dass man sie schon nicht mehr ernst nehmen kann. Und darüber kann ich tatsächlich lachen. Und erst kürzlich sah ich eine ähnliche Transvestitenszene, und zwar in "Der Blutige Pfad Gottes". Muss ich mich schämen, wenn ich sowas lustig finde? :D
Ich würde eher meinen, dass in dem Fall dieses Klischee parodiert und nicht bedient wird.
Ist mir zwei Mal passiert: bei einem meiner frühesten Kinobesuche und das zweite Mal liegt noch garnicht so lange zurück.
Der erste war der deutsche Zeichentrickfilm "Die Furchtlosen Vier", in den meine Mutter mich (damals an die fünf Jahre alt) und meine Schwester (zwei Jahre jünger als ich) mitnahm. Allerdings waren ich und meine kleine Schwester von dieser, ähem, skurrilen Neuinterpretation des Märchens der Bremer Stadtmusikanten ziemlich verstört, was meine Mutter auch schnell merkte und nach etwa einer halben Stunde (oder weniger) den Kinosaal mit uns verließ.
Das zweite Mal ereignete sich tatsächlich erst vor zwei Monaten. Es war ausgerechnet "Victoria", die neue deutsche Kinohoffnung. Es lag nicht am Film an sich, dessen Plot mich tatsächlich sehr interessierte, sondern vielmehr an der Art, wie der Film gedreht worden war. Dass man ihn als einzige Plansequenz realisiert hatte, fand ich ja extrem originell und interessant, aber ich merkte erst im Kinosessel, dass das auch zu Lasten der Stabilität des Kamerabildes ging - und auf Wackelkamera reagiere ich bei einem großen Bildschirm oder gar einer Leinwand leider extrem allergisch. Ich musste den Kinobesuch auch hier nach etwa einer halben Stunde verlassen, weil mir wirklich mittendrin von dem Gewackel schlecht wurde. Möglicherweise spielte auch mit rein, dass meine letzte Mahlzeit an dem Tag ziemlich lange zurücklag; jedenfalls ging es mir auch danach noch längere Zeit ziemlich übel. Übergeben musste ich mich aber zum Glück nicht.
Den Film werde ich mir definitiv noch ansehen, aber dann höchstens auf meinem Computer. Filme von der Sorte (wozu auch sämtliche Found-Footage-Filme zählen) vertrage ich einfach nicht.
Um die 8 Euro für den Kinobesuch finde ich es dennoch nicht schade. Erfolg hat der Film verdient; für deutsches Kino war das wirklich mal was anderes.
Hochinteressant! Wusste ich alles noch nicht.
Hat ja bei den meisten ein versöhnliches Ende genommen. Gefällt mir sehr. Und die fiese Umbridge bekam das, was sie verdient (haha)! :D
Beim Lesen dieses Artikels hab ich fast wieder dieselbe Gänsehaut wie beim Lesen der Bücher verspürt. Ja, die Rowling hat mit der Magierwelt schon ein tolles Universum geschaffen! Ich tauche immer wieder gern darin ein.
Wieder sehr interessant zu lesen, wie schon der erste Teil (auch wenn ein Artikel mit allen 21 gereicht hätte).
Auch hier wieder eine Mischung aus "ja, wäre interessant geworden" (McGoohan, Neeson, Doody, Hawke, Thurman, Crowe, Day-Lewis) und "nein, ist gut, dass der/die es nicht geworden ist!" (Lawless, Townsend, Cage), diesmal aber von ersterem mehr. Hat mich überrascht. Besonders Day-Lewis, der ja immer mit extrem viel Hingabe an seine Rollen geht, wäre als Aragorn Mortensen mit Sicherheit mindestens ebenbürtig gewesen. Allerdings hätte er dann nicht im großartigen "Gangs Of New York" gespielt, der einen Großteil seines Reizes Day-Lewis' Leinwandpräsenz verdankte. Ist dann auch ganz gut so, dass er die Rolle nicht annahm. Vielleicht in einem Paralleluniversum. :)
Der Cast, den sie für die Filme letztendlich genommen haben, ist für mich perfekt. Allerdings hat es bei einigen dann doch einen gewissen Reiz, sich vorzustellen, was sie vielleicht aus der jeweiligen Rolle gemacht hätten.
Zu Townsend möchte ich noch anmerken, dass ich die Art und Weise, wie mit ihm umgegangen wurde, zwar auch nicht in Ordnung finde, aber rückblickend wirklich froh darüber bin, dass sie ihn doch nicht genommen haben. Denn ich halte ihn für keinen wirklich talentierten Schauspieler. In "Königin der Verdammten" und "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" hat er mich überhaupt nicht überzeugen können. In "24 Stunden Angst" war er zwar besser, mir aber immer noch zu blass. Und allgemein wirkt er für mich als Aragorn zu milchbubi-haft. Nein, der stellt meiner Meinung nach echt keine gute Wahl dar.
Hab es erst vor zwei Stunden erfahren. War schon ein ziemlicher Schock für mich.
In diesem Jahr treten wirklich viele Größen vor und hinter der Kamera ab und in dem Fall ist es sehr schade. Und ich würde meinen, auch zu früh. Craven (bei dem Namen denkt man schon irgendwie an Horror) war ein Mann, der dem Genre entscheidende Impulse versetzte, mit Herzblut bei der Sache war und auch in seinen letzten Jahren noch voller Tatendrang und Ideen steckte. Wer weiß, was noch alles von ihm gekommen wäre.
Zwar war sein Schaffen teils argen qualitativen Schwankungen ausgesetzt (neben großartigen Werken wie "Nightmare" und den "Scream"-Filmen stehen da nämlich auch völlig missratene wie "Vampire In Brooklyn" und "Verflucht", bei denen er anscheinend selbst nicht wusste, was er da eigentlich machen wollte - oder es vielleicht nicht durfte), aber interessant und originell waren sie so gut wie immer.
Wie ich heute auch erfuhr, schaute er privat übrigens selbst kaum Horror- und Gewaltfilme. Sie würden ihm Angst einjagen. ^^
Ein sympathischer Mann, der einen großen Einfluss auf das Horrorgenre und Hollywood allgemein hatte. Wir werden ihn nicht vergessen. Sein Werk wird die Zeiten überdauern.
6 Monate waren das?? Wie die Zeit vergeht!
Mach's gut! Hab deine Artikel sehr gerne gelesen. Du warst einer, der sowohl ein enormes Fachwissen über Filme hatte, als auch mit viel Herzblut schrieb. Und nebenbei einen meinem sehr ähnlichen Filmgeschmack hat. :)
Alles Gute auf deinem weiteren Weg! Werde dich vermissen.
Wenn die den überdrehten Humor des Spiels in den Film mitnehmen, kann das echt was werden. Auf 'nen Film hätte ich schon ziemlich Bock. Ich fand schon die Comics dazu nicht schlecht.