Gabe666 - Kommentare

Alle Kommentare von Gabe666

  • Gabe666 02.01.2015, 23:28 Geändert 03.01.2015, 00:50

    Ganz interessante Liste, macht mich aber schon etwas traurig.
    Finanzieller Erfolg hat eben kaum was mit Qualität zu tun. Einige der Filme, die heute als Klassiker gelten, waren zu ihrer Zeit ja Kassenflops. Dass die hier diesen Status irgendwann auch erreichen werden, bezweifle ich zwar, aber zumindest denjenigen, die ich gesehen habe, hätte ich schon Erfolg gegönnt, ganz besonders "Sin City 2", denn der war für mich der beste Film des Jahres. Robert Rodriguez tut mir schon leid. Er wird es jetzt wohl schwerer haben, seine Filme so machen zu können, wie er will. Wenn man ihn denn überhaupt noch was größeres drehen lässt.
    Einen dritten "Sin City"-Teil wird es wohl leider nicht mehr geben.

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    • Cooles Video!
      Zeitlupen mag ich allgemein als Stilmittel, allerdings kommt es bei einem Film schon auf den Grundton der jeweiligen Szene an, ob sie auch wirklich passt. Eine inflationäre Verwendung davon kann außerdem auch schnell langweilen. Die hier machen jedoch alle einen guten Eindruck.
      Allerdings vermisse ich auch DIE Zeitlupen-Szene des Jahres! Wo ist Quicksilver???

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      • Gabe666 02.01.2015, 19:17 Geändert 03.01.2015, 00:48

        Warum erscheint der Artikel erst nach Ende des Jahres? Sollten die Ergebnisse nicht eigentlich sogar schon am 27. Dezember präsentiert worden sein (ich meine jetzt in Artikel-, nicht in Videoform)?
        Wie dem auch sei, eine ganz schöne und interessante Liste. Sind so einige meiner Lieblinge mit dabei. Auch wenn ich auf den ersten Platz einen ganz anderen gesetzt habe.
        Mein Ranking habe ich im Video zu den "Top 7" dieses Jahres gepostet. Für die, die es interessiert.

        PS: Und ich bleibe auch im neuen Jahr dabei: sorgt doch bitte dafür, dass die Seite nicht jedes Mal neu lädt, wenn man in einer Galerie "vor- und zurückblättert".

        • Solche Artikel lese ich gerne. Keine Polemik, stattdessen interessante Empfehlungen. Von einem davon hatte ich bis jetzt sogar noch nie was gehört. Gleich mal vorgemerkt.
          Ich fühle mich jedenfalls von dieser Liste nicht provoziert, obwohl sie praktisch garnicht mit meiner übereinstimmt. Ich verlange von anderen ja nicht, dass sie unbedingt meiner Meinung sein müssen. Sehe es eher als Bereicherung, wenn mir jemand einen abweichenden Filmgeschmack offenbart.
          Wirklich ein schöner Artikel. Abzug gibt's nur für die "Ultrakunst" (was soll das bitte sein?) und die doch aus meiner Sicht ziemlich übertriebene Behauptung, Kristen Stewart müsse jeden Filmpreis gewinnen. Schlecht finde ich sie zwar nicht (zumindest außerhalb von "Twilight"), aber das ist dann doch mehr als dick aufgetragen.

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          • Sehen sehr cool aus, die Entwürfe. Einen "Alien"-Film von Blomkamp - aber gerne! Warum nicht?

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            • Kann dem Artikel leider überhaupt nicht zustimmen.
              Erstens kam der Humor viel zu gewollt rüber. Ein paar mal musste ich schmunzeln, das war's dann aber auch schon.
              Dann waren die Figuren teilweise so überzeichnet, dass es schon wieder albern wurde. Außerdem war die Handlung eher konfus als durchdacht.
              Der Soundtrack passte oft überhaupt nicht zur jeweiligen Szene, wodurch auch der Humor zerstört wurde.
              Und: kann denen bitte mal einer sagen, dass sie deutlich sprechen sollen? Dieses Genuschel war ja nicht auszuhalten, fast so schlimm wie beim Schweiger! Ich habe kaum einen Dialog richtig verstehen können.
              Außerdem fand ich's schade, dass von Weimar diesmal kaum was zu sehen war. Und was sollten eigentlich diese ganzen Zeitlupen?
              Ne, das war nichts. Positiv hervorheben kann ich nur Sophie Rois, Dominique Horwitz und den Auftritt von Element Of Crime am Ende. Ansonsten ein totaler Rohrkrepierer. Ich hoffe, die nächste Folge wird besser! Sowas hat meine Heimatstadt nämlich nicht verdient!

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              • Mach's gut! Du hast tolle Artikel geschrieben. Werde dich vermissen. *schnief*
                Alles Gute auf deinem weiteren Weg. :)

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                • Klasse Film! Hatte mir beim ersten Mal zwar etwas mehr erhofft, aber unterhaltsam ist er auf jeden Fall.

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                  • Nur eine Frage falsch beantwortet! :D
                    War aber echt nicht so schwer.

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                      Das war er also, der schlechteste Film des Jahres für einen gewissen Kolumnisten. ^^
                      Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was die ganze Aufregung soll. Dass der Film selbst Rassismus verharmlost oder gar direkt transportiert, kann ich nicht bestätigen. Er zieht rassistische Vorurteile durch den Kakao, wobei er freilich nur an der Oberfläche kratzt. Eine wirkliche Botschaft wollten die Macher hiermit wohl nicht aussenden, sondern lediglich unterhalten. Und das gelingt ihnen definitiv.
                      Die Gags sind auf jeden Fall Klasse; es ist köstlich, wie sich hier über Stereotype lustig gemacht wird. Der Film profitiert von einer gut aufgelegten, talentierten Darstellerriege, aus der besonders der altgediente Christian Clavier als verstockter, patriotischer Familienvater heraussticht. Alle anderen sind aber auch nicht schlecht.
                      Ich hatte jedenfalls eine Menge Spaß mit dem Film. Eine unterhaltsame Feel-Good-Komödie, die man sich gerne mal mit einem/r Freund/in oder der Familie anschaut. In Frankreich scheint man ein sicheres Händchen für die Art Filme zu besitzen.
                      Den Streifen in geistige Nähe der in diesem Jahr wieder aufgeflammten nationalistischen und fremdenfeindlichen Bewegungen zu stellen, erscheint mir jedenfalls, wie gesagt, ziemlich weit hergeholt. Die einzige Aussage, die ich daraus gelesen habe (wenn der Film denn überhaupt was aussagen soll), ist, dass niemand frei von Vorurteilen ist. Und man vielleicht auch versuchen sollte, diese zu überwinden.

                      So, das war meine letzte Rezension in diesem Jahr.
                      Da ich morgen (bzw. heute, denn es ist bereits nach 0 Uhr) mit Freunden Silvester feiern und deswegen voraussichtlich nicht online kommen werde, wünsche ich all meinen Freunden hier schonmal einen guten Rutsch!
                      Feiert schön! :)

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                      • Großartiger Film von meinem Lieblingsregisseur James Cameron (hat der eigentlich überhaupt jemals einen schlechten Film gedreht?)!
                        Tolle Schauspieler, eine spannende Inszenierung, wunderschöne Musik und nicht zuletzt - zur damaligen Zeit - bahnbrechende Computereffekte, die auch heute noch überzeugend aussehen (worauf im Artikel vielleicht noch hätte eingegangen werden können; handgemachte Effekte gab es auch, aber der Film profitiert auch vom CGI-Einsatz). Das ganze verbunden mit einer pazifistischen Botschaft. Für mich ein zeitloser Film, den ich mir immer wieder ansehen kann.
                        Eine deutsche Blu-Ray zum Film ist übrigens längst überfällig!

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                        • "historische und religiöse Ungenauigkeiten" - geht's eigentlich noch peinlicher?
                          Hab da grade ein ganz starkes Deja-Vu. Hat man sich bei "Noah" nicht auch deswegen aufgeregt?
                          Wegen solchem Schwachsinn bekomme ich mehr und mehr den Eindruck, dass Religion das Hirn zersetzt. Wie kann man heutzutage eigentlich noch ein Märchenbuch so ernst nehmen??
                          Aber gut, wenn einem das von Kindheit an eingetrichtert wird, kann ich's verstehen. Indoktrination ist immer gefährlich.
                          Aber zurück zum Film. Er interessiert mich nicht und sieht mir nach genau dem missionarischen Kitsch aus, zu dem der erwähnte "Noah" von vielen gemacht wurde (was er aber nicht war). Überzeuge mich natürlich auch gern eines besseren, werde dafür aber definitiv nicht ins Kino gehen.
                          Fakt ist jedenfalls: im Grunde ist es völlig egal, welchen Vorwand die benutzen, um den Film zu verbieten. Das ist definitiv ein Eingriff in die Kunstfreiheit und deswegen zu verurteilen. KEIN Film auf dieser Welt sollte verboten sein!

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                          • Keinen einzigen davon gesehen. Aber dass ich mich da durchgeklickt habe, kommt mir jetzt wie Zeitverschwendung vor.
                            Sorgt doch bitte endlich mal dafür, dass die Seite nicht jedes Mal neu laden muss, wenn man bei einer Galerie weiterklickt. Es nervt und dauert viel zu lange.

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                            • Gabe666 28.12.2014, 22:16 Geändert 30.12.2014, 01:55

                              Also hier mein Ranking der Filme, die ich dieses Jahr im Kino gesehen habe (nicht alle davon habe ich hier schon bewertet und kommentiert):
                              1. "Sin City 2 - A Dame To Kill For" - 10 Punkte (auch wenn ich damit bei vielen auf Unverständnis stoßen werde - ich fand ihn großartig! Tolle Optik, tolle Schauspieler, tolle Inszenierung und das 3D war auch klasse. Für mich nur minimal schwächer als der erste Teil)
                              2. "X-Men: Days Of Future Past" - ebenfalls volle Punktzahl (der bisher beste Film des Franchise! Großartige Zusammenführung beider "X-Men"-Generationen! Bryan Singer hat's einfach drauf!)
                              3. "Guardians Of The Galaxy" - 9,5 Punkte (der bisher beste Marvel-Film! Extrem witzig und mit einem klasse Retro-Soundtrack)
                              4. "Noah" - 9,5 Punkte (intelligentes Fantasyspektakel mit tollen Effekten, guten Schauspielern und einer interessanten Auseinandersetzung mit Religion und Fanatismus)
                              5. "The Lego Movie" - 9 Punkte (tolle Spielzeug-Hommage mit einem unglaublichen Detailreichtum und einer extrem hohen Gagdichte)
                              6. "Interstellar" - 9 Punkte (bildgewaltiges Science-Fiction-Spektakel mit großartiger Musik und einer sehr humanistischen Botschaft)
                              7. "Der Hobbit: Die Schlacht Der Fünf Heere" - 9 Punkte (damit mache ich mich jetzt wohl auch bei manchen unbeliebt, aber für mich ist das ein würdiger Abschluss für die Trilogie; tolle Effekte und allein der Endkampf ist das Schauen schon wert)
                              8. "Still The Water" - 9 Punkte (im Rahmen eines Filmfestivals im O-Ton mit englischen Untertiteln gesehen; gut gespieltes, ruhig erzähltes Coming-Of-Age-Drama mit schönen Meeraufnahmen)
                              9. "American Hustle" - 8,5 Punkte (tolle 70er-Jahre-Hommage mit großartigen Schauspielerleistungen und einem detailverliebten Szenenbild und klasse Kostümen)
                              10. "Snowpiercer" - 8,5 Punkte (interessante Sci-Fi-Parabel mit Videospielästhetik)
                              11. "The Drop" - 8,5 Punkte (im Rahmen eines Filmfestivals im O-Ton mit dt. Untertiteln gesehen; äußerst spannender Thriller mit klasse Schauspielern)
                              12. "Serena" - 8,5 Punkte (opulent ausgestattetes Historiendrama mit einem großartigen Leinwandpaar)
                              13. "A Million Ways To Die In The West" - 8,5 Punkte (geschmacklos, aber geil; extrem witzige Westernkomödie mit tollen Cameos)
                              14. "Godzilla" - 8,5 Punkte (etwas zu aufgeblähtes Effekspektakel; das Monster sieht man zu wenig und der beste Schauspieler wird in den ersten 30 Minuten verbraten, aber dafür gibt's auch ein paar echte Gänsehaut-Szenen)
                              15. "Mockingjay Teil 1" - 8,5 Punkte (bis jetzt schwächster Teil des Franchise, aber immer noch sehr gut; mit guten Schauspielern und Effekten und einem wunderschönen Filmsong, transportiert außerdem Medienkritik)
                              16. "Edge Of Tomorrow" - 8 Punkte (im Kino meiner Universität im O-Ton mit engl. UT gesehen; unterhaltsamer Sci-Fi-Actionfilm, der seine interessante Prämisse geschickt nutzt)
                              17. "Blutgletscher" - 8 Punkte (originelles Genrekino aus Österreich mit tollen handgemachten Ekeleffekten; auch im Rahmen des Filmfestivals gesehen)
                              18. "300: Rise Of An Empire" - 7,5 Punkte (damit werde ich wohl auch nur auf Unverständnis stoßen, aber ich fand ihn genauso gut wie den ersten Teil)
                              19. "Dom Hemingway" - 7,5 Punkte (witzige Gaunerkomödie mit einem glänzend aufspielenden Jude Law)
                              20. "Transcendence" - 7,5 Punkte (interessante, wenn auch etwas unausgegorene Sci-Fi)
                              21. "The Expendables 3" - 7,5 Punkte (bisher schwächster Teil der Reihe; die zurückgefahrene Härte und Sebstironie sowie die uninteressanten Neuzugänge taten ihm nicht unbedingt gut, trotzdem noch ganz unterhaltsam)
                              22. "Monsieur Claude Und Seine Töchter" - 7 Punkte (witzige Komödie über Rassismus und Vorurteile; übrigens erst gestern auf DVD angeschaut)
                              23. "Palo Alto" - 7 Punkte (im Rahmen des Filmfestivals im O-Ton gesehen, leider ohne Untertitel; interessantes Coming-Of-Age-Drama mit guten Schauspielern, das hier ist jedoch nur eine vorläufige Bewertung, da ich auch nicht alles verstanden habe)
                              24. "Under The Skin" - 7 Punkte (Was zur Hölle...? Ein irrer Trip, entzieht sich sämtlicher narrativer Muster. Dafür aber mit hypnotischen Bildern und einer verstörenden Klangcollage. Auch nur eine vorläufige Bewertung, denn hier sind mehrere Sichtungen definitiv angebracht, um sich darauf einen echten Reim machen zu können. Außerdem wurde auch dieser Film im O-Ton ohne Untertitel gezeigt - ebenfalls im Rahmen des Festivals - und schon allein aufgrund der Tatsache, dass wegen des starken schottischen Akzents der Akteure kaum zu verstehen war, was gesagt wurde, will ich mir den nochmal ansehen)
                              25. "Love Steaks" - 7 Punkte (außergewöhnliches filmisches Experiment, mal was anderes)
                              26. "Maleficent" - 6,5 Punkte (sehr bildgewaltiger, aber ideenarmer Fantasyfilm für Kinder)
                              27. "Muppets Most Wanted" - 6,5 Punkte (besser als der Vorgänger; ganz nette Kinderkomödie mit vielen witzigen Cameos)
                              Außerdem schaute ich mir bei dem Filmfestival noch Caplins "Der Große Diktator", Kubricks "Dr. Seltsam" und Mike Hodges' "The Terminal Man", "Croupier" und "Black Rainbow" an (letztere liefen zusammen mit anderen Filmen des Regisseurs im Rahmen einer Werkschau, bei deren einzelnen Aufführungen auch der Regisseur selbst zugegen war). Diese zähle ich aber hier nicht rein, da es mir hier nur um Filme geht, die dieses Jahr einen deutschen Kinostart hatten.
                              Wie man sieht, habe ich dieses Jahr jedenfalls kaum einen wirklich schlechten Film gesehen. Der einzige, der mich richtig enttäuscht hat, war der dritte "Expendables", aber direkt bereuen tue ich den Kinobesuch auch da nicht. Mit diesem Kinojahr kann man mMn sehr zufrieden sein. Und dabei habe ich die Filme, die hier besonders gut ankamen - also "Boyhood", "Grand Budapest Hotel", "Gone Girl", "Her" und "The Wolf Of Wall Street" - noch garnicht gesehen.

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                              • Großartig gemacht!
                                Ich mag solche Zusammenschnitte. Letztes jahr gab's schon tolle und der hier ist auch echt klasse.
                                Hab den Kanal abonniert.

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                                • Da wird mir die Kolumne dieses Jahr mal vereinzelt tatsächlich sympathisch, und zum Jahresende wird wieder so ein Text rausgehauen.
                                  Ich habe nicht alle erwähnten Filme gesehen, aber bei denen, die ich kenne, frage ich mich, ob das dieselben Filme sind, von denen hier im Text die Rede ist. Ich frage mich wirklich, ob man die Aussage mancher Filme hier einfach missverstehen will.
                                  "Noah" beispielsweise ist in keiner Weise chauvinistisch, frauenfeindlich oder missionarisch; im Gegenteil. Die Titelfigur wird definitiv nicht als Sympathieträger dargestellt, weckt eher Assoziationen an fanatische Gotteskrieger. Der Film kritisiert Religion eher, als dass er sie verherrlicht.
                                  Außerdem scheint der Herr Burchardt auch vergessen zu haben, dass es gerade in religiösen Kreisen viel Aufregung darum gab. Wenn auch aus völlig trivialen Gründen ("hielt sich nicht genug an die Bibel").

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                                      • Gabe666 26.12.2014, 22:13 Geändert 26.12.2014, 22:14

                                        Ein wunderschöner Film!
                                        Ja, kitschig ist er schon (wobei "Kitsch" ja im Grunde Definitionssache ist), aber die Gags sitzen, die Schauspieler sind toll, die Dialoge sind herrlich und die sowohl skurrilen als auch mitten aus dem Leben gegriffen wirkende Episoden ziehen einen immer wieder in den Bann. Warmherzig ist für mich die treffendste Bezeichnung für den Film. Es ist einfach einer, nach dem man sich richtig gut fühlt. Genau richtig für die Feiertage.
                                        Und mir ist auch erst im Laufe der Zeit aufgefallen, wie viele bekannte Schauspieler da eigentlich mitspielen. Andrew Lincoln und Martin Freeman kannte ich beim ersten Mal, als ich ihn gesehen habe, beispielsweise noch überhaupt nicht. Ist immer überraschend, wenn man in einem Film, den man teilweise noch aus der Kindheit kennt, plötzlich bekannte Gesichter sieht. Ich mag sowas.

                                        PS: Bringt doch bitte endlich eure Artikel in Ordnung! Etwa fünf Mal musste ich hier drauf klicken, bis die Seite endlich richtig geladen hat! Davor stürzte sie dauernd ab!

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                                        • Gabe666 25.12.2014, 19:29 Geändert 26.12.2014, 21:49

                                          Für den brauche ich heute garnicht das Fernsehen einzuschalten. Meine Mutter hat ihn mir, zusammen mit "Pappa Ante Portas", zu Weihnachten geschenkt. :)

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                                            Gabe666 25.12.2014, 05:08 Geändert 26.12.2014, 02:11

                                            Ein würdiger Abschluss für die Trilogie und auch für das Kinojahr (auch wenn das viele anders zu sehen scheinen).
                                            Ich muss auch sagen, dass ich mir etwas mehr davon erhofft hatte. Dennoch bin ich im Großen und Ganzen damit zufrieden. Es war wieder einmal ein sehr schöner (und vermutlich auch der letzte) Ausflug nach Mittelerde.
                                            Fangen wir zuerst mit dem Negativen an:
                                            - Smaugs Angriff auf Seestadt. Naja. Von den Effekten, den Dialogen und allgemein dem Geschehen her sehr gut, aber wirklich emotional mitreißend war das nicht, auch wenn zu Anfang viel vom Leid der Zivilbevölkerung gezeigt wird. Oder sagen, wir, da nahm es einen das Geschehen noch mit, aber das verflüchtigt sich schon nach kurzer Zeit. Es hätte noch viel besser inszeniert werden können. Vor allem die Musik hätte besser sein können. Nach dem Hammer-Cliffhanger am Ende des zweiten Teils kommt die Auflösung viel zu plötzlich und wirkt irgendwie auch etwas banal. War der Cliffhanger rückblickend überhaupt nötig? Ich finde, das hier hätte man gut und gerne auch noch ans Ende des Vorgängers hängen können. Einen solch wichtigen Bestandteil der Geschichte gleich in den ersten zehn Minuten abzufertigen, war keine gute Idee. Eigentlich ist das ein Höhepunkt der Handlung, der ans Ende eines Films und nicht an den Anfang gehört. Man sollte das Pulver nicht schon so früh verschießen.
                                            - Der Kampf des Weißen Rates gegen den Nekromanten. Zuerst einmal wecken Elronds und Saruman, die sich mit den Ringgeistern duellieren, mit ihren Kampfmoves Assoziationen an ein Computerspiel. Und Galadriel in ihrem Kriegsaspekt... ne, das war gar nichts. Im ersten Teil von "Herr der Ringe" hat einen das noch umgehauen, aber hier wirkte die Szene durch ihre Mimik, Gestik und ihre Stimme (da lag es vielleicht auch nur an der deutschen Synchro) unfreiwillig komisch, genau wie Sauron, der stroboskopartig flackert.Wirklich, die gesamte Szene hatte eher etwas Albernes, als dass sie diesem bedeutsamen Kampf gerecht würde. So schlechte Inszenierungen bin ich von Peter Jackson garnicht gewohnt!
                                            - Thorins "Drachenkrankheit". Auch das wurde schlecht umgesetzt. Dass man Thorin teilweise mit Smaugs Stimme sprechen ließ, um zu verdeutlichen, dass er diesem charakterlich immer ähnlicher wird, war ja an sich keine schlechte Idee. Aber auch hier hapert es ganz gewaltig an der Umsetzung. Thorins Mimik und Gestik gleitet völlig ins Lächerliche ab. Teilweise zieht er die Silben absurd in die Länge. Dachten die sich echt, das würde glaubwürdig rüberkommen?
                                            [SPOILER: Dafür finde ich aber Thorins Kampf in seinem Geist, bei dem ihm dann klar wird, wie sehr er sich verändert, und dass der Schatz Besitz von ihm ergreift, was in der Halluzination gipfelt, dass er in dessen Gold ertrinkt, ziemlich gut gemacht und würde ihn auch zu den stärksten Momenten des Films zählen.]
                                            - Teile der titelgebenden Schlacht. Zwerge und Orks waren aufgrund der Ähnlichkeit ihrer Rüstungen teils kaum auseinanderzuhalten, was die Kämpfe etwas unübersichtlich machte. Und was sollten diese riesigen Würmer, die aus David Lynchs "Dune" hätten stammen können??
                                            - Legolas' Kampf mit Bolg. Wirkt auch wie aus einem Computerspiel. Wenn Legolas auf Ziegelsteinen herumhüpft, die sich brav geordnet aus einem auf der Kippe stehenden Turm lösen, auf dem die beiden sich duellieren, könnte das so auch aus 'nem Jump 'n' Run- Spiel wie "Super Mario" stammen. Wieder unfreiwillig komisch.
                                            [SPOILER: Das Ende des Kampfs war dafür ziemlich cool. Die Art und Weise, wie Legolas Bolg dann erledigt, hat mir gefallen. Aber als dieser dann auf den Turm fällt und der mitsamt ihm runterkracht, hat das ganz stark was von Tetris. Fiel denen das nicht auf?]
                                            - Beorns Auftritt in der Schlacht. Der hat mich echt enttäuscht. Endlich kriegt der Bärenmann seinen großen Auftritt, springt von einem Adler, verwandelt sich im Fall, macht Orks reihenweise nieder... und dann sieht man das gerade mal für ein paar Sekunden!! Was soll das?! Ist denen nicht aufgefallen, wie viel Anteil an der Schlacht ihm in der Vorlage beigemessen wurde? Freilich sollte ein Nebencharakter nicht zu sehr von den Hauptcharakteren ablenken und mitten im finalen Kampf zwischen Thorin und Azog sich auf einmal auf ihn zu fokussieren, wäre eigenartig rübergekommen. Aber in dem Fall war sein Auftritt dann auch einfach schlecht getimt. Hätten die ihn nicht früher einbringen können, bevor der Endkampf anstand? Dann hätte dieser Charakter auch den Anteil bekommen, der ihm zusteht.
                                            [SPOILER: Er hätte ja nicht unbedingt Bolg den Garaus machen müssen, wie es im Buch geschieht. In selbigem ist dieser der Hauptgegner, da Azog in ihm zu diesem Zeitpunkt schon längst tot ist. Beziehungsweise wäre es wohl auch komisch rübergekommen, wenn er Azog erledigt hätte, da alles ja auf den Showdown zwischen Thorin und diesem hinauslief. Aber ich meine, da hat man die Gelegenheit, einen riesigen Bären, der Orks erledigt, in Aktion zu zeigen, und dann nutzt man sie kaum! Warum?!
                                            - Der letzte Punkt ist, anders als die anderen, ein direkter Filmfehler. Wenn Bilbo und Gandalf zum Schluss ins Auenland zurückreiten, sieht man, obwohl das Bild verschwommen ist, zu deutlich, dass es sich bei "Bilbo" um ein kleinwüchsiges Double handelt. Das ist einfach ärgerliche Schlamperei.
                                            - Und abschließend noch eine Sache, die weniger den Film an sich, sondern mehr seine deutsche Synchronisation betrifft. In der letzten Szene wird direkt ein Bezug zum Anfang von "Herr der Ringe: Die Gefährten" hergestellt: mit Bilbos und Gandalfs Wiedersehen endet der Film. Nun ist Gandalfs Synchronsprecher Joachim Höppner ja leider schon bereits 2006 verstorben, weswegen man, anders als bei Bilbo, in diesem Fall nicht einfach dessen alte Tonspur über die Szene legen konnte. Allen Respekt vor Höppners Nachfolger Eckart Dux, der in der "Hobbit"-Trilogie im Großen und Ganzen gesehen eine wirklich sehr gute Leistung ablieferte, aber warum betont er Gandalfs Worte am Ende so anders als es Höppner in "Die Gefährten" tat? Das reißt einen aus der Szene raus, weil es so ungewohnt ist. Und so ist, zumindest in der deutschen Fassung, am Ende keine flüssige Verbindung zwischen den beiden Trilogien gelungen. Schon etwas schade. O-Ton-Hörer haben das Problem freilich nicht.]
                                            Das war es dann aber auch dem, was ich am Film auszusetzen habe. Ansonsten hat er mich nämlich überhaupt nicht enttäuscht. Die Schauspieler sind, wie schon in den Vorgängern, klasse, die Effekte größtenteils überzeugend und wirken fast lebensecht, Ausstattung und Kostüme sind wieder toll anzusehen und unglaublich detailreich, die Kampfszenen sind, von den erwähnten Ausnahmen abgesehen, toll anzusehen, und es werden die meisten Handlungsstränge zu einem sinnvollen und zufriedenstellenden Abschluss geführt.
                                            Bei den Schauspielern stechen hier natürlich besonders Martin Freeman als Bilbo und Richard Armitage als Thorin heraus. Freeman schafft es perfekt, Bilbos Bodenständigkeit und Wärme, die er sich auch noch in den brenzligsten Situationen bewahrt, rüberzubringen und Armitage liefert eine beeindruckende Performance als zunehmend paranoider werdender und in den Wahnsinn abdriftender Zwergenanführer ab (von dem zuvor angeführten Kritikpunkt abgesehen). Ebenfalls positiv im Gedächtnis blieben Lee Pace als eitler und (scheinbar) egoistischer Elbenkönig Thranduil, der altbekannte Orlando Bloom als dessen Sohn Legolas, Graham McTavish und Ken Stott als Zwergenbrüder Balin Dwalin (die, neben Thorin, Fili und Kili, leider die einzigen Mitglieder der Zwergentruppe waren, die irgendwas zur Handlung beitrugen; aber immerhin waren ihre Reden wirklich emotional vorgetragen und dienten gut dazu, einem Thorins Charakterwandel vor Augen zu führen), Ryan Gage als feiger, opportunistischer Berater des Bürgermeisters von Seestadt, der für den Humor des Films zustandig ist und nicht gerade wenig (vielleicht sogar zu viel) Screentime bekam, Luke Evans als mutiger Bogenschütze Bard, der zum Anführer der Überlebenden aus Seestadt wird, Aidan Turner als Kili, Evangeline Lilly als Elbenkriegerin Tauriel und natürlich die, wie Bloom schon aus der "Ringe"-Trilogie bekannten Ian McKellen als Gandalf, Christopher Lee als Saruman, Hugo Weaving als Elrond, Cate Blanchett als Galadriel und Ian Holm als alter Bilbo.
                                            Alle schaffen es, das richtige Maß an Emotionen hervorzubringen, dass man sich in sie hineinversetzen kann oder sie zumindest glaubwürdig erscheinen.
                                            Abgesehen von der vereinzelt auftretenden, deplatziert wirkenden Computerspielästhetik sind die auch die Actionszenen größtenteils klasse gemacht. Die titelgebende Schlacht ist der geschürten Erwartungshaltung durchaus gerecht geworden und wirkt so bombastisch wie nur möglich. Freilich ist alle Aufmerksamkeit letztendlich vor allem auf zwei Kämpfe gerichtet: den von Tauriel und später Legolas gegen Bolg und natürlich den Endkampf Thorin gegen Azog. Und letzterer ist wirklich hammerhart, brutal, kompromisslos und hat wohl den größten Anteil daran, dass ich dem Film trotz seiner Defizite so eine hohe Wertung gebe. Er hievt den Film dann doch noch in die Liste der Action- und Fantasyfilme, die mich wirklich umhauten. Sehr gut!
                                            Auch an Emotionen wird nicht gespart, und zum Schluss werden einem gleich drei schmerzliche Abschiede geboten. Jede dieser Todesszenen ist wirklich ergreifend inszeniert. Nichts wirkt zu dick aufgetragen, die Trauer der jeweils davon Betroffenen wird von deren Schauspielern sehr überzeugend dargestellt.
                                            [SPOILER: Im Falle von Kili war sein Tod (oder besser: der Tod von einem der beiden Liebenden) zwar traurig aber letztlich notwendig. Ein Happy-End mit einem Zwergen, der eine Elbin liebt, hätte eher komisch gewirkt.]
                                            Die letzte ist natürlich die berührendste.
                                            Zusammenfassend betrachtet kann man mit dem Abschluss von Jacksons "Hobbit"-Trilogie durchaus zufrieden sein. Auch wenn nicht alles gelang und einiges zu kurz kam, merkt man dem Film doch an, dass viel Herzblut in ihn gesteckt wurde und der Abspann (der mit dem wunderschönen, von Pippin-Darsteller Billy Boyd gesungenen "The Last Goodbye" unterlegt wurde; generell ist die Musik von Howard Shore zum Film wieder sehr schön, auch wenn diesmal wirklich starke Leitmotive leider fehlen) mit den tollen Konzeptzeichnungen zum Film versöhnt einen dann erst recht. Auch gefielen mir die eingebauten Verknüpfungen mit dem "Herrn der Ringe" (neben der Schlussszene sind das u.a. noch das Mithrilkettenhemd, das Bilbo von Thorin geschenkt bekommt, und eine Erwähnung eines bestimmten Charakters aus der "Ringe"-Trilogie, die ich hier aber nicht enthüllen möchte).
                                            Damit nimmt man nun wohl auch endgültig Abschied von Mittelerde, und diesem, finde ich, ist "Die Schlacht Der Fünf Heere" durchaus würdig. Auch wenn ich den direkten Vorgänger "Smaugs Einöde" und - ganz besonders! - die "Ringe"-Trilogie besser fand. Und für den Heimkino-Release auf eine erweiterte Fassung hoffe, die, besonders im Falle von Beorn, einige Versäumnisse nachholt.
                                            Abschließend noch eine kleine Anmerkung zum 3D und HFR: im Gegensatz zum Vorgänger ist diesmal das 3D über den kompletten Film wirklich zufriedenstellend. Tiefenwirkung ist diesmal über die gesamte Laufzeit zu spüren. Und das extrem hochauflösende Bild ist zwar immer noch etwas gewöhnungsbedürftig, da es, auch verbunden mit der Kameraführung, eher das Gefühl, eine Doku als einen Spielfilm zu schauen, vermittelt - aber direkt negativ wirkte es sich nicht auf das Filmerlebnis aus. Ich rate also keinem davon ab, eine Vorstellung mit dieser Technik zu besuchen.
                                            Wer nach diesem langen Text jetzt etwas Erholung braucht, dem gebe ich hier noch als Belohnung etwas zu lachen: https://www.youtube.com/watch?v=rntOktxveNw
                                            https://www.youtube.com/watch?v=TG--hGrZ-ag
                                            Diese Logiklöcher (von denen das zweite bei genauerer Betrachtung aber kein wirkliches ist) haben mich auch nicht davon abgehalten, den Film zu genießen. :)
                                            In diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten!

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                                            • Ach, der Bobby Burns wieder. Seine neue zusammengeschnittenen Trailer sind immer klasse! :D

                                              • Gabe666 24.12.2014, 18:47 Geändert 25.12.2014, 05:25

                                                Verdammt cooler Trailer! Ich liebe solche Zusammenschnitte, in denen Fans ihre Lieblingsfilmfiguren aufeinander loslassen!
                                                In diese Videos fließt wirklich viel herzblut. Oft gefallen sie mir besser als gewöhnliche Filmtrailer. Auf Youtube verstecken sich 'ne ganze Menge Talente, was das Schneiden von Trailern angeht! Die Studios sollten da mal welche anfragen! Würde ihnen gut tun!
                                                Von Videos, die verschiedene Comichelden aufeinander treffen oder gar, wie hier gegeneinander antreten lassen, wimmelt es mittlerweile geradezu auf Youtube. Das war auf jeden Fall eins der besten! Danke, dass ihr mich auf das und den Kanal aufmerksam gemacht habt! Hab ihn gleich abonniert.
                                                Das nenne ich doch mal ein schönes Weihnachtsgeschenk! :D
                                                Drei andere Kanäle, die ich da ebenfalls sehr gut finde, sind:
                                                - "themanbatman": https://www.youtube.com/channel/UChAYCY0hjzSbbmY5yuBD7zA
                                                - "ShadesAtKnight": https://www.youtube.com/channel/UCniPbC3GJmD_3L4tKYklJ4w
                                                und "silverlightsaber": https://www.youtube.com/channel/UCYHADy9DQG1Z9Wlfraf7r3A
                                                Von denen kam aber schon länger nichts mehr. Ihre Videos sind aber allesamt richtig klasse gemacht! Das sind richtige Comicnerds, die mit ihrem Hobby auch anderen Freude machen wollen!

                                                • Euch auch frohe Weihnachten, bzw. Wintersonnenwende (atheistische Version ;-D)!
                                                  Und allen meinen Freunden hier auch! :D
                                                  Feiert schön!

                                                  PS: Was ist mit euren Artikeln los?? Ich muss an die zehn Mal auf einen klicken, bis der endlich richtig lädt! Hab wirklich nur ich das Problem?

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