Geistertexter - Kommentare

Alle Kommentare von Geistertexter

  • 6

    Nazi-Allerlei aus der Tarantino-Küche, deftig gewürzt und heiß serviert treibts der Hunger rein. Spannend irgendwie, aber weder genial noch überraschend. Warum diese Überhöhung durch die Kritik? Die Nazigrößen als Witzfiguren? Man denke an Lubitsch und Chaplin und ähm Levis Führer-Film. Doch auch Churchill und die Amis bleiben Comic-Strip-Adepten aus der Schublade für dramaturgische Schnellschüsse. Der Landa von Waltz wurde gefeiert, mir gefällt August Diehl sehr gut. Auch Mr. Pitt agiert treffsicher. Frau Kruger allerdings, brrr. Am Ende schmoren alle Nazis im cineastischen Höllenfeuer ihres eigenen Größenwahns. Auf einen großartigen Anfang folgt nach zwei Stunden der großartige Schlussteil. Na ja, ich denke, dazwischen wär noch Platz gewesen.

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    • 7

      Politisch etwas naiv, da ist man von Spike Lee schärfere Beilagen gewohnt. Ansonsten ein sehenswerter Thriller.

      • 5 .5

        Großartige Ausstattung, leider werden zu viele Reden gehalten.

        • 8

          Ein guter Film, der leider am Ende nicht auf seine Botschaft verzichten mag.

          • 5

            Eine sehr bunte und blumige Komödie von Alien-Regisseur Scott, in dem die Nebendarsteller wie Finney, Highmore und Panjabi überzeugen, während die Protagonisten zu sehr damit beschäftigt sind, aus dieser uninteressanten Geschichte ein paar Funken sprühen zu lassen.

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            • 5 .5

              Siegel und Widmark geben sich große Mühe, der Story Glaubwürdigkeit zu verleihen. Leider vergeblich, am Ende fällt die holprige Geschichte in sich zusammen.

              • 5 .5
                über Schock

                Kein Schocker, aber ein Klassiker. Geradlinig erzählt und nicht ohne Humor. Sehr sympathisch.

                • 8

                  Facettenreiches Portrait eines genialen Künstlers und seiner Epoche. Molieres Stücke sind aus der Armut und dem Schmutz geboren, seine antibürgerliche Haltung gegen die Heuchelei und die Ignoranz der Eliten bilden den Kern seines Werks. Mnouchkine vermittelt dies historisch sehr versiert, klar und genau, mit beinahe ethnologischem Eifer und ohne sentimentale Bilderschwelgereien.

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                  • 5 .5

                    Mr. Long und Mr. Lee sind keine wirklichen Leuchten und mancher Satz wäre besser ungesagt geblieben. Trotzdem spaßig, weil er an die bekanntermaßen guten alten Zeiten erinnert.

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                    • 7

                      Klassiker von ungebrochener Vitalität. Macht einfach Spaß.

                      • 7
                        über Home

                        Eine ganz normale Familie!? Am Ende ist der Vater für das Sterben und die Mutter für das Leben zuständig. Letztere setzt sich durch. Gelungen.

                        • 6 .5

                          Nichts für schwache Nerven! Dieser Fake ist echt.

                          • 7

                            Sorgfältig inszeniert, eher britisch kühl und mit ausgelaugten Farben bebildert, nicht der übliche Breitbild-Gutmenschen-Mischmasch aus Hollywood. Leider wird es gegen Ende arg hektisch, wodurch sich der Schluss nicht mehr ganz so organisch aus dem vielschichtigen Plot entwickelt und etwas konstruiert und angehängt wirkt. Außerdem fehlt es den Nebenrollen an Raum und Substanz (besonders von Helen Mirren hätte ich gern mehr gesehen). Darum läuft alles immer wieder auf Big Crowe hinaus, was die verrätselte Story dann doch vorhersehbar macht. Trotzdem sehenswert.

                            • 7 .5

                              Lange vor Mockumentaries wie "Rec" oder "Borat" , die die Dümmlichkeit des Fernsehens entlarven, das uns alltäglich berieselt, und die dahinter stehende Wirklichkeit radikal infragestellen, gelang Watkins in den Hochzeiten des Kalten Krieges dieses kleines Pseudo-Doku-Meisterwerk zum Thema, was wäre wenn...

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                              • 5 .5

                                Wenig politische Substanz und zuviel Out-of-Africa-Gesäusel in einem Thriller über Völkermord in Afrika. Pollack hat viele gute Absichten, will es aber gleichzeitig allen recht machen. Das funktioniert nicht. Mit zunehmender Dauer krankt der Film an den privaten Verstrickungen seiner beiden Protagonisten. Sean Penn schaut immer öfter tieftraurig und gequält drein und man weiß nicht recht, liegt es an der Rolle oder am klischeebeladenen Drehbuch. Die Klasse früherer Tage ("Drei Tage des Condor")erreicht Pollack leider nur am Anfang, während der Exposition des Plots.

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                                • 7
                                  über Dealer

                                  Fliegauf eifert Landsmann Bela Tar nach. Seine Stillleben wirken zwar nicht ganz so virtuos, beeindrucken aber trotzdem.

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                                  • 6

                                    Spielbergs kurze Version vom 2. Weltkrieg in Europa aus Sicht der US-Amerikaner, am Anfang stark (Landung in der Normandie), dann leider immer gefühliger werdend. Seine Serie "Band of Brothers" (ca. 10 Stunden zum gleichen Thema) ist besser gelungen.

                                    • 5 .5
                                      über Krabat

                                      Peter Jackson lässt grüßen. Noch ein Versuch in Sound und Ausstattung dem Herr-der-Ringe-Meister (auch kein Schauspieler-Regisseur) nachzueifern. Natürlich endet die Ambition holprig. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn nicht auch die an sich grandiose Story von Preußler in seinem Facettenreichtum dem Pathos der audiovisuellen Übertreibungen geopfert würde. Darin hätte die Stärke der Produktion liegen sollen, statt sich mit Hollywoods abgezockten Multimillionen-Produkten messen zu wollen. Das ist naiv und führt meist zu unausgegorenen Ergebnissen. Trotzdem ist "Krabat" solide erzählt und unterhaltsam und dürfte dem Regisseur manche Tür in Übersee öffnen.

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                                      • 7 .5

                                        Auch wenn er nicht so bekannt ist wie ein Scorsese oder ein Altman, Sayles gehört zu den großen amerikanischen Chronisten unserer Zeit. "Sunshine State" ist vielleicht nicht sein bester, aber trotzdem ein guter Film.

                                        • 6 .5
                                          über Requiem

                                          Ein Film, der mir lange nachging, besonders die Leistungen der Darsteller sind herausragend. Schmids Erzählweise ist mir anfänglich aber zu umständlich, fast als hätte er Angst seinen Figuren zu nahe zu treten. Manches wird von ihm sehr ausführlich ausgebreitet, manches kommt arg kurz. Die gravierenden Spannungen zwischen Mutter und Tochter werden weniger plausibel abgebildet, als die empathische Fürsorge des Vaters. Schmid wollte bewusst keinen Teufelsaustreibungsthriller machen, davon gibt es ohnehin genügend, sondern das spezifische kleinbürgerliche Milieu in einer deutschen Provinz in den Siebzigern beschreiben, in dem Gottesfurcht und Lebensangst Hand in Hand gehen. Das ist ihm gut gelungen.

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                                          • Ist Herzog endgültig in Hollywood angekommen? Sicher eine Auftragsarbeit, das Drehbuch ist nicht von ihm. Mal sehen, ob Cage es bringt. Nach dem Trailer glaube ich es eher weniger. Er spielt meist zu glatt und schlicht professionell, kein Schauspieler, der genügend Herz hat für eine durch und durch zwiespältige Figur. Wäre eine tolle Rolle für den Kinski aus "Aguirre" gewesen, aber das waren sowieso ganz andere Zeiten.

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                                            • 7

                                              Ungewöhnlicher Mix aus Monsterfilm, Familientragödie und Mediensatire. Im Gegensatz zu ähnlichen Genreproduktionen made in USA nimmt dieser koreanische Film seine Figuren und deren Geschichte ernst. Die satirischen Einlässe zu medialen Großereignissen wie Vogelgrippe etc. ("der Virus") treffen auf den Punkt.

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                                              • 5 .5

                                                Crowe und Giametti sind grandios, der Rest so lala.

                                                • 5 .5

                                                  Kaufmann macht zu wenig aus dem typischen Walser-Stoff, alles sehr brav inszeniert. Nur die guten Darsteller retten das Geschehen vor der Beliebigkeit.

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                                                  • 5 .5

                                                    Wie immer bei Zwick gehts furchtbar engagiert los: fremde Kulturen, globale Korruption, Bürgerkrieg, die bösen Amis, die bösen Europäer, die armen Afrikaner und dazwischen ein klassischer Anti-Held mit der altbekannten Wandlung vom Saulus zum Paulus. Unterhaltsam, mehr nicht, aller aufklärerischen Ambitionen zum Trotz.

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