Hendrik - Kommentare

Alle Kommentare von Hendrik

  • "Denn wer kann schon vorhersehen, wie ein Film aus der Reihe seit Die Bourne Identität ohne Matt Damon sein wird?" Ohne ihn und Greengrass? Höchstwahrscheinlich besser!

    • 8

      Ein Auftragskiller widersteht stoisch den Wendungen, die dieser tiefschwarze Gangsterfilm in schneeweißen Gefilden so zu bieten hat. SNOWMAN'S LAND ist ein Geheimtip, der aus Deutschland stammt, in Osteuropa spielt und sich fast dänisch anfühlt. Und Schneelandschaften gehen bei mir sowieso immer, gerade zur Winterzeit...

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      • 8 .5

        Anfangs noch "nur" ein Film über ein lesbisches Pärchen in einem Mädcheninternat aus Sicht ihrer Zimmergenossin. Dann das Portrait einer scheinbar selbstbewussten jungen Frau, die den letzten Halt verliert und so tief in einen Abgrund aus Verzweiflung und Wahn fällt, das es schon beim Zuschauen schmerzt. Denn wohin soll man gehen, wenn man emotional allein und heimatlos ist? Ich könnte jetzt noch mehr schreiben und zum Beispiel die Darsteller wie Piper Perabo und Graham Greene loben, aber diesen Film muß man selbst erleben. LOST AND DELIRIOUS ist leider viel zu unbekannt (warum kam der eigentlich noch nie im Fernsehen?), den man sich ruhig neben RAUS AUS AMAL und MY SUMMER OF LOVE ins Regal stellen kann, obwohl er doch wieder völlig anders ist - denn neben dem Offensichtlichen haben alle 3 Filme die emotionale Unmittelbarkeit gemeinsam.

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        • 4

          Batman stellt die absurdesten sich als wahr erweisenden Schlussfolgerungen auf, die US-Marine verkauft ein U-Boot an den Pinguin, der Joker hat einen überschminkten Schnauzbart und der Riddler feuert Polaris-Raketen ab um alberne Rätsel zu stellen - nur Catwoman ist so sexy wie immer. Willkommen in der augenzwinkernd-naiven Welt von BATMAN HÄLT DIE WELT IN ATEM, dem Film zur berühmt-berüchtigten 60er-Jahre-Serie, die absolut nichts mit der optischen oder inhaltlichen Düsternis sonstiger Inkarnationen des Superhelden gemeinsam hat. Dieser Film über den Kampf Gut gegen Böse ist so jenseits von Gut und Böse, das man hier für jede Bewertung eine Rechtfertigung finden kann. Ich habe mich für neutrale 5 Punkte entschieden. Allerdings fand ich Batmans aufgemalte Augenbrauen dermaßen überflüssig, störend und irritierend, das ich dafür einfach einen Punkt abziehen muss! Und da beschweren sich manche über Bat-Nippel, ts...

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          • 3

            Ja, der bisher schlechteste Batman-Film stammt tatsächlich von Joel Schumacher, nein, er hört nicht auf den Namen BATMAN & ROBIN. Nach BATMAN RETURNS wollten die Warner-Verantwortlichen einen familienfreundlicheren Film, der ein noch größeres Publikum ansprechen sollte. Tim Burton wurde also auf Raten gegangen (er ist noch als Produzent gelistet) und durch Schumacher ersetzt. Der ist für mich übrigens nicht durch und durch der Bad Man zu dem er immer gemacht wird. Zumindest würde ich seine grellbunte Bombastoptik jederzeit gegenüber dem drögen Nicht-Stil aus THE DARK KNIGHT vorziehen.

            Was BATMAN FOREVER für mich so schlecht macht ist, das er aus verschiedenen Subplots zusammengesetzt ist, die weder ein gutes Ganzes ergeben noch für sich genommen überzeugen können. Da haben wir zum einen mal wieder Bruce Waynes Kindheitstrauma, das anscheinend deswegen aus der Schublade gekramt wurde um ihn mit Psychiaterin Chase Meridian zusammenzubringen, die wiederum von Batman fasziniert ist (ihren Namen halte ich übrigens für die gelungenste Idee im Film). Dann gibt es die altbekannte Geschichte von Dick Grayson, der, nachdem dessen Artistenfamilie getötet wurde, als Waise von Bruce Wayne aufgenommen und schließlich zum Batman-Sidekick Robin wird. Was mich an dieser Stelle mal interessiert: Gibt es eigentlich Menschen, die Robin für den besten Batman-Charakter halten oder zumindest Abenteuer mit statt ohne ihm bevorzugen?
            "Aber genug des Dramas, wir brauchen auch etwas zum Lachen und wer ist dafür prädestinierter als die beiden Bösewichte?" dachten sich wohl die Drehbuchautoren und waren damit wohl die einzigen. Two-Face, als ehemaliger Batman-Verbündeter nach einem Attentat entstellt, ist wohl einer der vielschichtigsten und tragischsten Schurken im Batverse, hier wird er zu einem von einem overactenden Tommy Lee Jones verkörperten Hampelmann auf Speed. Knapp übertroffen wird er dabei von Jim Carrey in seiner Frühphase. Carrey mag ich ja in Filmen wie MAN ON THE MOON oder TRUMAN SHOW, seine Frühwerke aber werden nach meiner Sichtung von ACE VENTURA 2 auf ewig von mir ungesehen bleiben. Sein Riddler ist nicht der überhebliche hochintelligente Trickster den ich so gerne mal in einem Film sehen würde, sondern eine grotesk-hysterische Nervensäge mit ADS und Fragezeichenfetisch. Kein Auge bleibt trocken wenn die beiden Clowns dann Wayne Manor angreifen - diese Stelle empfehle ich übrigens jedem, der innerhalb weniger Minuten sehen will warum dieser Film so furchtbar ist. Dafür sind zwar auch andere Szenen geeignet, aber diese ganz besonders.

            BATMAN FOREVER ist ein großes buntes Etwas, das weder als spaßiger noch als ernster Superheldenfilm so recht funktionieren will, obwohl oder gerade weil er beides probiert zu sein, dafür ist er aber nervtötend und überdreht. Warum der wenigstens konsequent bekloppte BATMAN & ROBIN allerdings allgemein als schlechterer Film gilt bleibt mir ein Rätsel..?

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            • Goodbye Mr Arnold, hello Mr Newman:

              http://www.mi6-hq.com/news/index.php?itemid=9922&t=mi6&s=news

              • 3

                Es gibt zwar ein paar Filme mit Gene Wilder in der Hauptrolle die mir gefallen, dennoch ist sein Humor nicht ganz meine Sache, und Marty Feldman finde ich zwar komisch aber nicht zum Lachen. Schon mal nicht die besten Voraussetzungen für diesen Film, erschwerend kommt hinzu, das SHERLOCK HOLMES' SMARTER BROTHER auf die Vorlage kaum eingeht sondern sie nur als Hintergrund für Späßchen und Musikeinlagen einsetzt, deren Reiz sich mir meist nicht erschlossen hat. Eigentlich gab es nur zwei Gags, die bei mir gezündet haben, der eine war der Kerl, der auf dem Bahnhof Werbung für rote Heringe macht, den anderen habe ich schon wieder vergessen. Für Gene-Wilder-Fans (immerhin Hauptrolle, Drehbuch und Regie) wahrscheinlich empfehlenswert, Holmes-Jünger sind in Sachen Komödie mit THE PRIVATE LIFE OF SHERLOCK HOLMES, THE SEVEN-PER-CENT SOLUTION oder WITHOUT A CLUE eindeutig besser beraten.

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                • 7

                  "We both know how this ends!"

                  Sherlock Holmes à la Guy Ritchie zum Zweiten: Es wird im Großen und Ganzen wieder der selbe Kurs eingeschlagen, auch wenn die Story diesmal etwas weltlicher ist und Holmes etwas mehr in der Weltgeschichte (sprich: Kontinentaleuropa) herumkommt. Doch gerade im ersten Drittel, wenn diverses aus dem ersten Film variiert wird, kommt immer mal wieder Stillstand auf, was dem Vorgänger nicht passiert ist. Dafür haben mir hier die Actionszenen ehrlich gesagt etwas besser gefallen. Eigentlich kein Wunder, Züge im Film sind für mich immer ein Pluspunkt.

                  Downey jr. und Law spielen ihre Rollen noch genauso wie im ersten Teil und machen auch noch fast soviel Spaß. Erzschurke Moriarty und sein Handlanger Colonel Moran mögen manchen wohl zu unspektakulär geschrieben und besetzt worden sein, ich fand sie in ihrer Unauffälligkeit allerdings passend. Das Wort 'Reichenbach' fällt schon ziemlich früh im Film und wer sich ein bißchen mit der literarischen Vorlage auskennt weiß schon an diesem Punkt wohin die Reise geht. *SPOILER* Den Tod von Rachel Adams' Irene Adler fand ich gleich doppelt schockierend, erstens da er so unerwartet kam und ich die Figur im ersten Teil mochte, zweitens weil er dramaturgisch so verschenkt wurde. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, das man sie in einem dritten Teil bei Bedarf wieder auftauchen lassen wird. *SPOILER ENDE* Massiv gestört hat mich, das Holmes' Bruder Mycroft zu einem billigen stichwortgebenden Comic Relief verkommt, was der Figur absolut nicht gerecht wird, gerade wenn man gewisse andere aktuelle Adaptionen zum Vergleich hinzuzieht.

                  Neutral betrachtet ist A GAME OF SHADOWS schwächer als der erste Teil, aber durch den brillianten Showdown, den ich als das beste Finale in einem Blockbuster seit langem bezeichnen würde, bringt er es bei mir doch noch auf die gleiche Wertung wie der Vorgänger. Gerade diese Konfrontation zwischen den beiden ewigen Kontrahenten Holmes und Moriarty zeigt, wie klasse der Film hätte werden können wenn man ihn etwas seriöser angegangen wäre. So ist er zwar an und für sich okay, aber dennoch eine verpasste Chance - schade!

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                  • Wenn man mich (ausgerechnet) schon fragt: Die Bond-Filme gehen immer und überall, egal ob zum ersten oder 30sten Mal, aber als Fan hat man sie in der ein oder anderen Form sowieso alle zu Hause rumstehen und ist nicht mehr von TV-Ausstrahlungen abhängig.

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                    • Das der mit Abstand wichtigste Film 2012 (SKYFALL) übergangen wurde beruhigt mich, denn anscheinend wird er so gut gewesen sein das er keinerlei Ansatzpunkte für Witze bietet. ;-) Die erste Hälfte des Oktober-Abschnitts kann man übrigens in neun Monaten in einem völlig ernstgemeinten Artikel recyclen...

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                      • Fast schade das die bekloppten Fahrzeuge im Film nicht auftauchen werden, eine Verfolgungsjagd mit denen wäre der Brüller gewesen!

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                        • 8 .5

                          "Heutzutage ist das Kino nur noch ein schöner Traum."

                          Kann man einen perfekteren Film für die 2000ste Bewertung finden als einen, der nicht nur die höchste Vorhersage auf der Vormerkliste hat sondern zudem noch CINEMA PARADISO heißt? Und nicht nur deswegen hat dieser Film wie die Faust aufs Auge zu diesem Tag (30.12.11) gepasst: Nicht nur passt mein Eingangszitat samt Kontext zu einem hier veröffentlichten Artikel über stetig abnehmende Kinozuschauerzahlen, das Thema der Notwendigkeit des Loslassenkönnens von Altbekanntem fand sich irgendwie auch wenige Stunden vor Sichtung in einem Gespräch mit meinem besten Freund, als er meinte das es etwas Beruhigendes hat, das unser alter Schulweg fast noch genauso wie früher aussieht. Apropos Loslassen von Altem: Wünsche hiermit all meinen moviepilot-Freunden ein frohes neues Jahr 2012!

                          Ach ja, zu CINEMA PARADISO an sich: Obwohl gar nicht mal so viel erzählt wird ist die Überlänge gerechtfertigt. Der Beginn konnte mich noch nicht ganz begeistern, da mir das Kind ziemlich auf die Nerven ging, dafür traf mich der emotionale Schluß umso stärker - und das nicht nur wegen Morricones Score. Das der Film immer 110% Gefühl gibt würde ich als typisch italienisch bezeichnen. Philippe Noiret als Filmvorführer Alfredo ist übrigens Gold wert. Ein großartiger und (im Besten Wortsinn) sentimentaler Film über die Magie des Kinos und die Endgültigkeit der Vergangenheit.

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                          • „Ich liebe das Kostüm, weil alles eine Funktion hat, nichts daran ist nur der Fantasie zu Liebe da und so ist das mit allem in Christopher Nolans Gotham City“ - schön auf den Punkt gebracht, warum ich mich trotz Catwoman auf den übernächsten Batman (dann ohne Nolan) mehr freue als auf den nächsten!

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                            • 7

                              "You've never complained about my methods before!"

                              Hiermit wurde einer der größten Helden der Weltliteratur modernisiert. Modernisieren bedeutet natürlich, den viktorianischen Detektiv tauglich für das Blockbuster-Kino des 21. Jahrhunderts zu machen - und ja, das hätte sehr viel schlimmer ausgehen können. Manche Aspekte wurden verstärkt, andere zurückgefahren, aber es wurde nichts Elementares hinzuerfunden oder weggelassen. Holmes prügelt sich jetzt mehr und benutzt dabei seine analytischen Fähigkeiten. Er verkleidet sich auch gerne - etwas, das auch in den klassischen Verfilmungen mit Basil Rathbone oft vorkam, in der großartigen BBC-Serie SHERLOCK bisher aber noch (?) nicht. Und ja, der homoerotische Subtext ist bei Ritchies Holmes nicht mehr ganz so subtil. Die genialen Schlussfolgerungen hingegen sind allerdings immer ähnlich aufgebaut und schienen für die Macher stellenweise fast ein notwendiges Übel zu sein. Ein großer Reiz der Bücher war für mich immer, das Holmes oft alles über ein scheinbar nebensächliches Detail wissen wollte oder sich unerwartet verhielt und als Leser wusste man, dass das alles noch eine wichtige Rolle spielen würde - nur nicht welche, das war das Spannende.

                              Spannend war die Handlung nicht wirklich, höchstens die Frage ob in diesem Blockbuster-Holmes Übersinnliches existiert oder nicht, und wenn nicht, welche Erklärungen für diverse Zwischenfälle die Drehbuchautoren wohl aus dem Hut zaubern werden. Immerhin ist sie ein nettes Plädoyer für die Trennung zwischen Religion jeglicher Couleur und Staat, und das ist heutzutage auch was wert. Der Film lebt mehr von seiner Atmosphäre und des Humors, der sich hauptsächlich durch das Zusammenspiel von Downey jr. und Law ergibt.
                              Ritchies Sherlock ist nichts für Holmes-Puristen und wenn man nicht mit den falschen Erwartungen rangeht kann mit ihm als locker-leichte Unterhaltung wenig falsch machen. [beliebigen Cliffhanger für eine Fortsetzung hier einfügen]

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                              • Zukunft (des Kinos) ist gut für alle!

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                                • 3

                                  Ich war vorgewarnt, aber ich hatte 3 Gründe mir RED RIDING HOOD anzuschauen: 1. Ich hatte Lust mir vor Weihnachten noch einen Film mit verschneiten Tannenwäldern anzuschauen. 2. Ich wollte testen ob mein 7. Twist-Sinn mal wieder recht hatte.* 3. Irgendwie fange ich an Veronica Mars' tote Freundin aka Amanda Seyfried zu mögen.

                                  Das Catherine Hardwicke einmal bei der bösen Vampirsaga mit den zwei i Regie geführt hat, daraus mache ich ihr hier keinen Vorwurf. Das die Inszenierung von RED RIDING HOOD über weite Teile öde ist allerdings schon. Die Beziehung zwischen Rotkäppchen und ihren beiden Love Interests war ebenso uninteressant wie präsent in der Geschichte. Gary Oldmans Charakter wiederum war verschenkt. Atmosphäre kam kaum welche auf, es wollte wohl nach mitteleuropäischem Märchenmittelalter aussehen, fühlte sich aber an wie Neu-England.
                                  Ein Whodunnit, bei dem statt Miss Marple den Mörder Rotkäppchen den bösen Wolf jagt - aus dem Thema hätte man durchaus etwas herausholen können, wenn ein raffiniertes Drehbuch mit ein bißchen Humor und ein Regisseur der etwas von Spannung versteht vorhanden gewesen wären. Aber das Filme in deren Mittelpunkt ein Teenager-Beziehungsdreieck steht so etwas haben, das gibt es nur im Märchen.

                                  *Hatte er diesmal nicht. Ich habe ja vor dem Anschauen darauf getippt, das Rotkäppchen Valerie der Werwolf ist, aber damit habe ich den Film überschätzt.

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                                  • über Tatort

                                    Meine Lieblingsfolge ist ja die, in der Helmut Zerlett umgebracht wird, der Kommissar persönliche Probleme hat die für mehrere Leben reichen und der schrullige Assistent mit dem süddeutschen Dialekt und einer lustigen Kappe aus heiterem Himmel durch einen schrulligen sächselnden Assistenten mit lustiger Kappe ausgetauscht wird. Ach nein, das war ja in der Harald-Schmidt-Show...

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                                    • Ich finde, er sollte noch zwei Filme machen, also insgesamt 4, das ist eine gute Anzahl. 5 wären auch okay gewesen, wenn es zwischen QUANTUM und SKYFALL nicht diese lange Pause gegeben hätte. Mehr oder genausoviele Filme wie Moore und Connery sind mit den heutigen Drehpausen zwischen Bond-Filmen eher utopisch und das wissen auch Wilson und seine Stiefschwester. Er wollte mit dem Zitat wohl einfach nur unterstreichen wie begeistert er von Craig ist.

                                      • Der erste war okay, auch wenn er die Vorlage mit Füßen getreten und angespuckt hat, der zweite katastrophal und der dritte furchtbar aber nicht ganz so katastrophal wie der zweite, daher werde ich den vierten garantiert nicht im Kino ansehen egal wie gut er sein sollte, besonders da die deutsche Lokalisation auf die bescheuerte Idee kam ein Deppenleerzeichen im Titel einzubauen! Just my two cents...

                                        • Selbstverständlich die um einiges cleverere Serie, verglichen mit der ist die Filmreihe Schrott! Beziehungsweise selbst als eigenständige selbsternannte Actionreihe ohne Vergleich mit der Serie wären die Filme eher suboptimal - obwohl zugegeben der erste noch der mit Abstand beste ist!

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                                            TEKKEN: BLOOD VENGEANCE ist ein Film, der sich hauptsächlich an Fans der unkaputtbaren Prügelspielreihe richtet, und zwar die, die auf die üblichen verdächtigen Testosteronbolzen auch mal weitestgehend verzichten können. Denn erstens werden Nichtkenner wohl auf einige massive Verständnisprobleme stoßen, und zweitens sind die Hauptfiguren die Chinesin Xiaoyu und Androidin Alisa (hier nicht ganz so nervtötend wie im Spiel). Den Showdown dürfen allerdings die Mishimas in einem etwas zu dick aufgetragenem Finale bestreiten und auch ein paar andere Tekken-Charaktere haben einen größeren oder kleineren Auftritt, die aber nie zu gezwungen wirken. BV ist eine bessere Umsetzung als der Anime und der Realfilm, denn man entfernt sich in der für diese Art Film überraschend annehmbaren Handlung nicht sonderlich von der Vorlage, die Figuren sind so wie man sie aus den Spielen kennt und die Optik entspricht der der Videosequenzen von Tekken 6, was einen sofort heimisch werden lässt. Von der deutschen Synchro würde ich allerdings abraten und lieber zu der haushoch überlegenen englischen greifen. Ein weiterer Film in diesem Stil darf ruhig kommen!

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                                                Einen Drang sie zu verfilmen, sie alle auf Leinwand zu bannen - bezüglich Tolkiens LORD OF THE RINGS-Bücher hatte den Peter Jackson wohl schon noch bevor er als Splatter-Regisseur sein Unwesen trieb. Teil 1 seines Mammutwerks bietet gleich in der ersten Hälfte die meisten Längen in der Trilogie, da sie hauptsächlich aus Exposition besteht und erschwerend hinzukommt das ich die hier im Fokus stehenden Hobbits nicht gerade für die interessantesten Einwohner Mittelerdes halte. Die zweite Hälfte wiederum legt dann in Sachen Tempo und Spannung ein paar Zähne zu und reißt es damit wieder raus. Alles in allem ist THE FELLOWSHIP OF THE RING ein gelungener Einstieg in die Saga, aber the best is yet to come...

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                                                • Aus dem selben Interview, geführt in einem Paralleluniversum: "Klar ist Michael Bay kein guter Regisseur und die Transformers-Filme sind schrott, aber da wir bisher so viel Geld mit ihnen verdient haben wären wir ziemlich dämlich wenn wir nicht weiterhin versuchen würden diese Kuh zu melken!"

                                                  Spaß beiseite: Wie man an TINTIN gesehen hat kann Spielberg noch gute Abenteuerfilme machen wenn er sich mit den richtigen Leuten umgibt (sprich: nicht der George Lucas von heute), aber Indy 5 mit Georgie-Boy und einem unkritischen Spielberg... Das Bay Transformers 4 drehen soll ist wenigstens eine gute Nachricht, so kann der Stümper in der Zeit wenigstens anderswo keinen Schaden anrichten und der vierte Teil eines Franchises bei dem ich schon den ersten Film furchtbar fand lässt sich sowieso weiträumig umfahren!

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                                                  • Ted... und stolz darauf! ;-)

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