Hendrik - Kommentare
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Alle Kommentare von Hendrik
Das WILD THINGS 2 wahrscheinlich nichts taugt war mir schon von vorneherein klar, dennoch habe ich mir dieses noch sinnlichere und erotischere Direct-to-DVD-Sequel angeschaut, da ich den Ersten mochte und mir einfach mal eine Fortsetzung dieser Bauart anschauen wollte. Und ja, dieser Film war schlecht, aber ich sehe es von der positiven Seite: Es wurde ein Vorurteil bestätigt und ich bin um eine Erfahrung reicher.
[Die geheime Sprache der Marketingabteilung enthüllt:
"Noch sinnlicher und erotischer als der erste Teil" = Die erotisch gemeinten Szenen sind jetzt zahlreicher, plumper und sinnloser in die Handlung eingebaut
"Direct-to-DVD-Sequel" = billig runtergekurbeltes Remake mit leicht modifizierter Handlung und ohne personelle Überschneidung mit dem Vorgänger]
Eine knapp einstündige Ode an die Kunst der Filmmusik im Plauderton: Die alten Recken John Barry (RIP), Quincy Jones, Michel Legrand, Lalo Schifrin und der ziemlich kauzig rüberkommende Peter Thomas geben Anekdoten zum Besten, während die jüngere Generation in Gestalt von Mike Patton, Air und David Holmes sich als Fans outen dürfen. Letzteren habe ich bisher übrigens noch nie bewusst wahrgenommen, aber nach ein paar Beispielen seiner Arbeit hier sollte ich mir mal ein paar Sachen von ihm anhören. Mein einziger Kritikpunkt an dieser arte-Produktion: Mit einer längeren Laufzeit und noch ein paar illustren Gästen mehr wie z.B. Ennio Morricone hätte SWINGING SOUNDTRACKS noch besser sein können. Trotzdem unbedingte Empfehlung für alle Filmfreunde, Filmmusikliebhaber und diejenigen, die einen Hans Zimmer für einen der besten Filmkomponisten aller Zeiten halten!
Ich glaube aussagekräftiger gewesen wäre eine Liste "Die Top 20-Filmbewerter die in den letzten 6 Monaten mindestens einen Kommentar geschrieben haben", dann hätte man die Karteileichen schon mal aussortiert.
Und da ich sie gerade hier in der Liste sehe: Schade, das sich Tyler kaum noch hier blicken lässt...
"9 Seconds later"
CRANK war eigentlich mehr eine Art Demo - das Konzept und ein paar Ideen für die durchgeknallteren Szenen wurden vorgestellt, aber er war doch noch nicht ganz ausgereift und für das, was er sein wollte, war er schon ein bißchen bieder (ja, ich finde es auch seltsam, das ausgerechnet ich das so wahrnehme). CRANK 2 hingegen ist in dieser Analogie der richtige Film: Alles etwas größer, schneller, irrer. Kein Charakter zu absurd, kein Gag zu bekloppt, keine Wendung zu wahnwitzig, kein Stilbruch zu unpassend, keine Äußerung zu beleidigend, kein Cameo-Auftritt zu abwegig (John DeLancie? Geri Halliwell? MJ Keenan?)! Anything Goes!
Nach diesem Film hätten Neveldine/Taylor ihr Tempo allerdings drosseln sollen, denn weiter auf die Spitze als in CRANK 2 kann man diesen Stil gar nicht treiben ohne gegen die Wand zu fahren - was sie mit GAMER dann auch prompt getan haben.
Aber: Das ist nicht die ganze Wahrheit! Seit ich mir vor 10 Jahren das zweite Fantômas-Album "The Director's Cut" zugelegt habe, habe ich immer gehofft, das Mike Patton mal den kompletten Score zu einem Film beiträgt, und mich gleichzeitig gefragt, wie dieser Film wohl aussehen könnte. Dank CRANK 2 kenne ich jetzt die Antwort! Zwar nicht sein bestes Werk (was bei seinem Œuvre nichts bedeuten muß), aber doch so wie ich seine experimentelleren Platten kenne und liebe. Große stilistische Bandbreite, hinter jeder Ecke lauert eine Überraschung und noch dazu nach eigener Aussage stark beeinflußt von John Barry. Das die Musik milimetergenau zu den jeweiligen Szenen passt ist natürlich selbstverständlich - vielleicht mag ich CRANK 2 auch nur deshalb so sehr, weil es das perfekte Patton-Musikvideo ist. Wie dem auch sei: Bravo!
Ende der 50er Jahre hat Alfred Hitchcock nacheinander 3 Filme gedreht, die ich auch für seine 3 besten halte, und deswegen spaßeshalber seine Meisterwerk-Trilogie nenne. NORTH BY NORTHWEST ist der zweite und zweitbeste Film in der Reihe und war übrigens meine erste BluRay - für nur 2 € mehr für Tonnen von Bonusmaterial kann man auch mal über seinen Schatten springen. Hier die Top 10-Gründe für meine hohe Bewertung in chronologischer Reihenfolge - das das ganze brilliant inszeniert ist, muß ich bei dem Regisseur wohl nicht extra erwähnen:
- Der Titel - nein, ernsthaft! NORTH BY NORTHWEST halte ich für einen der schönsten Filmtitel, der mir bisher untergekommen ist.
- Der Score von Bernard Herrmann
- Die Darsteller: Cary Grant als Proto-James-Bond wider Willen - aber auch Eva Marie Saint, James Mason, Martin Landau und Leo G. Carroll
- Die Kameraeinstellung während der Flucht aus dem UN-Gebäude
- Die Szenen im Zug - denn ich habe eine Schwäche für Szenen in Zügen, besonders in Verfolgungsfilmen
- Die bekannte und oft imitierte Szene mit dem Flugzeug
- Die 10 Minuten vor der bekannten und oft imitierten Szene mit dem Flugzeug
- Die Auktion, stellvertretend für alle Szenen in NORTH BY NORTHWEST, die spannend beginnen und humorvoll aufgelöst werden ohne das das eine dem anderen in die Quere kommt
- Das Finale am Mount Rushmore
- Die Metapher in der Schlusseinstellung
NKITA - obwohl mein Profilbild nicht nur Berufskollegin von beiden sondern auch Namensvetterin der anderen ist ;-)
(Ja, da steht "ganz und gar nicht definitive Liste", aber HANNA und THE INTERNATIONAL würde ich nur im weitesten Sinne als Actionfilme bezeichnen und warum eine Belanglosigkeit wie TAKEN oder Quatsch wie GAMER als Genre-Bereicherung erwähnen, wenn es mit BANLIEUE 13 bzw. CRANK von den selben Leuten weitaus bessere und innovativere Filme gab? Sorry, das brannte mir gerade auf der Seele...)
Ein guter Actionfilm ist ein guter Actionfilm ist ein guter Actionfilm, egal aus welchem Land er stammt - und für einen guten Actionfilm braucht man noch nicht mal Explosionen. 2 unbekanntere jüngere Action-Empfehlungen meinerseits (und jünger bedeutet hier: bis zu 10 Jahre), denn allseits bekanntes wie CASINO ROYALE oder KILL BILL Vol.1 brauche ich an dieser Stelle sowieso nicht zu erwähnen: SO CLOSE (CN, 2002) und THE TOURNAMENT (GB, 2009)
5 Punkte für:
- den Pionierstatus, den 2001 unzweifelhaft im Bereich der "ernsten" Sci-Fi innehat (ein ehemaliger Schulkamerad meinte übrigens mal zu mir, das 2001 seinerzeit deswegen so erfolgreich wurde, weil er der ideale "Tripfilm" für Hippies auf bewusstseinserweiternden Drogen war - soll sich jeder seine eigene Meinung über diese Theorie bilden)
- den Handlungsabschnitt mit HAL9000 (gute Entscheidung der deutschen Lokalisation, für ihn den Synchronsprecher von Mr Spock zu verwenden)
- den cleveren Einsatz von klassischer Musik
- den bekanntesten Schnitt der Filmgeschichte
Ich bin immer noch froh, 2001 damals auf einer Videokassette aufgenommen und gesehen zu haben, so das ich (exzessiven) Gebrauch von der Schnellspultaste machen konnte, die während der Sichtung mein bester Freund war. "Damals" ist übrigens schon mindestens ein Jahrzehnt her und ich kann mich bis heute nicht überwinden, diesem Meisterwerk (?) eine zweite Chance zu geben.
Wenn er wirklich Humor und mindestens ein Fünkchen Selbstironie hätte, würde eines seiner Programme den Titel "Witze mit Barth" tragen!
(Wurde der Spruch eigentlich schon mal irgendwo gebracht? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, das ich der erste bin der auf diesen billigen Kalauer gekommen ist!)
Meine Sichtung ist zwar schon etwas länger her, empfand ihn aber als interessantes Projekt und unbedingt sehenswert. Bei so einer Kurzfilmsammlung schwankt die Qualität naturgemäß, schließe mich aber meinen Vorrednern an: Den Beitrag von Sean Penn habe ich noch gut in Erinnerung und schon alleine wegen diesem Teil lohnt sich das Ansehen. Schade das 11"09"01 die Tage nicht im Fernsehen ausgestrahlt wird, obwohl das Thema natürlich gerade omnipräsent ist.
P.S: Spielfilme, die konkret vom Attentat handeln wie WORLD TRADE CENTER oder FLUG 93 sind mir irgendwie zu zeitnah an der Katastrophe entstanden und es fühlt sich für mich immer noch zu früh an, mir solche Filme anzuschauen...
Obwohl ich ein selbsternannter James-Bond-Ultra bin kenne ich bisher kaum Filme aus der großen Agentenfilmwelle Mitte der 60er, die hauptsächlich durch den Erfolg von GOLDFINGER entstanden ist. THE SILENCERS ist einer ihrer US-Vertreter, in der Dean Martin Matt Helm, ursprünglich auch eine Romanfigur, spielt. Natürlich war bei dieser Verfilmung der Spion aus dem Lande Ihrer Majestät auch ein Vorbild, nur sollte das hier lustiger werden: Mission fehlgeschlagen! Mit diesem Film habe ich das gleiche Problem wie mit SOLO FOR UNCLE: Alles ist dem Humor und Camp-Elementen untergeordnet, und beides fand ich nur selten lustig. Action, Spannung, Schurken - alles leidet darunter, was den Film zeitweise ziemlich dröge wirken lässt. Auch dieses weite-Welt-Gefühl der 007-Filme kam hier höchstens für ein paar Minuten auf, aber ok, vielleicht sollte es das auch gar nicht. Das Hauptquartier der Schurken hat mich wenigstens ein bißchen an den ersten AUSTIN POWERS erinnert (und das bestimmt nicht zufällig).
Auf der Habenseite gibt es immerhin schöne Frauen, auch wenn keine von ihnen einen wirklich interessanten Charakter verkörpern durfte. Das Haupt-Helm-Girl z.B. ist ein rothaariges Schusselchen - die Schwester im Geiste des Rollenklischees des blonden Dummchens. Positiv kann ich noch die Musik (Elmer Bernstein) hervorheben, auch wenn die vom Hauptdarsteller gesungenen Songs für mich so gar nicht in den Film passen wollten. Die Titelsequenz (http://www.youtube.com/watch?v=sBHEcck9dek) war dementsprechend für mich noch das Highlight des Films. Vielleicht werde ich mir trotzdem noch aus Komplettierungsgründen weitere Filme aus dieser Reihe anschauen, vorher wäre aber mal ein Derek-Flint-Film fällig - vielleicht ist das ein US-Agent aus den Sixties, der mich begeistern kann...
Eine Schloßerbin, Schlangen und jede Menge zwielichtiger Gestalten in der englischen Einöde - willkommen im 25. Wallace! Diesmal sind neben dem Schloß mit dem titelgebenden Vierbeiner ein unheimlicher Wald und ein Gasthof mit skurrilen Bewohnern und häufig wechselnden Gästen die Hauptschauplätze. Heinz Drache darf in seinem letzten und einzigen farbigen Film der Reihe den kreativ erfundenen Namen Humphrey Connery spazierenführen (auch wenn es aus dem Mund mancher Darsteller wie Connelly klingt), während Siegfried "Sir John" Schürenberg das einzige Mal selbst die Ermittlungen übernimmt. DER HUND VON BLACKWOOD CASTLE ist stimmungsvoll, wendungsreich und eines der letzten Highlights der Reihe, auch wenn mich das Trittbrettfahren im Titel bei dem bekanntesten Sherlock-Holmes-Roman immer ein bißchen gestört hat - gerade weil das entsprechende Handlungselement ziemlich austauschbar ist.
Don't feed the Trolls: Ignorieren und zu Tode schweigen ist immer noch die effektivste Waffe gegen solches Zeug!
When Edgar met Agatha: Die Ausgangssituation erinnert wohl nicht ganz zufällig an ein gewisses Christie-Werk, während nicht nur Wallace drauf steht, sondern natürlich auch drin ist: Zu den üblichen Verdächtigen wie Drache, Schürenberg (diesmal leider nicht als Sir John), Arent und Kinski gesellen sich diesmal unter anderem Hans Clarin und Synchronlegende Rainer Brandt, der einem gewissen Inspektor Fuchsberger am Telefon die Stimme leihen darf. Die Mordszenen die aus der Ich-Perspektive gefilmt worden sind und in denen das titelgebende Tuch eine tragende Rolle spielt, würde ich sogar fast als kultig bezeichnen.
Durch die Atmosphäre und der mal wieder visuell einfallsreichen Regie von Alfred Vohrer ist DAS INDISCHE TUCH ein sicherer Kandidat für meine Wallace-Top 10, warum ich aber bei der Erstsichtung nicht den Mörder vorzeitig erraten konnte, ist mir bis heute ein Rätsel...
Wenn überhaupt gegen Besson dann wegen des drögen TAKEN, und selbst da ist es nur Mittäterschaft!
Eine sinnentstellende Spaß-Synchronisation eines ernstgemeinten Films - theoretisch finde ich das witzig, hat mich bisher aber immer in der Umsetzung enttäuscht (die 5 Minuten LORD OF THE WEED die ich gesehen habe, haben sich z.B. länger angefühlt als ein kompletter LORD OF THE RINGS-Film). Jedenfalls glaube ich, das dieses Konzept am besten bei einem unbekannteren Film funktioniert und von einem Profi durchgeführt werden sollte. Eben so wie bei WHAT'S UP, TIGER LILY?: Das Rohmaterial sind zwei Filme aus einer japanischen Agentenreihe namens KOKUSAI HIMITSU KEISATSU, laut Vorspann starring a No-Name-Cast (zumindest Akiko Wakabayashi und Mie Hama könnte man außerhalb Japans aus YOU ONLY LIVE TWICE kennen), und bearbeitet wurde das ganze von Regie-Debütant Woody Allen. Das Resultat gehört zwar zu den besseren Vertretern seiner Art, trotzdem empfand ich ihn doch nur als ganz ok.
Funktioniert WHAT'S UP, TIGER LILY? anfangs noch ziemlich gut durch die bekloppten Dialoge und die Atmosphäre, wirkte es auf mich mit zunehmender Laufzeit immer bemühter (oder das Ganze hat sich für mich einfach zu schnell abgenutzt), weswegen dem Film der Zugang zu höheren Wertungssphären doch verwehrt bleibt. Das die "Handlung" von Minute zu Minute (absichtlich) undurchschaubarer wurde, machte es auch nicht besser. Der geniale Abspann reißt zwar noch einiges raus, und Filme in denen Sätze wie "Good afternoon! I am the Grand Exalted High Macha of Raspur, a nonexistent but real-sounding country." vorkommen, kann ich sowieso nicht böse sein, ein bißchen enttäuscht bin ich allerdings schon.
Merkwürdige Geständnisse (II): Ich war jahrelang der festen Überzeugung, er würde in LETHAL WEAPON 2 mitspielen - er und Derrick O'Connor sehen sich aber nun mal wirklich ein bißchen ähnlich!
Merkwürdige Geständnisse (I): Keine Ahnung warum, aber instinktiv will ich den Namen immer der selben Schublade zuordnen wie van Damme und Lundgren...
Die "Carte Blanche"-Titelgerüchte (obwohl er gar nicht mal schlecht klingt) stimmen natürlich nicht: http://www.mi6-hq.com/news/index.php?itemid=9658
Das Land, das unter Fans übrigens als bisher wahrscheinlichster Schauplatz gehandelt wird, ist Südafrika. Bin gespannt, was sich da als wahr und falsch herausstellen wird...
Craig als Fremder der (anfangs) nicht nur keinen Namen sondern auch keine Identität hat, Wilde als undurchsichtige Unnahbare mit Revolver und Ford als hartherziger Rancher, nicht zu vergessen die vielen kleineren aber nicht unwichtigeren Rollen - COWBOYS & ALIENS lebt überraschenderweise von seinen Charakteren und ohne die Aliens hätte er mit seinen Figuren sogar einen ziemlich guten Spätwestern abgeben können, so ist eben nur ein ganz guter Genremix daraus geworden. Mutige und richtige Entscheidung von Favreau, das er das ganze ernsthaft durchzieht und nicht den einfallslosen und einfachen Weg in Richtung Camp geht. Menschen aus einer früheren Epoche mit einer (kleinen, damit nicht hoffnungslos überlegenen) Alien-Invasion zu konfrontieren ist eine interessante und relativ unverbrauchte Idee. Diese Erdbewohner konnten noch nicht mit Sci-Fi-Literatur oder -Filmen aufwachsen, One-Liner à la ET-nach-Hause-telefonier-Sprüche sucht man daher vergebens - das einzig Postmoderne ist hier der Mash-Up der Genres, der so wohl bisher nur in Kinderzimmern stattgefunden hat.
COWBOYS & ALIENS ist eine fast unschuldige Jungsphantasie, die man zwar nicht unbedingt hätte verfilmen müssen, aber im Kontext heutiger Blockbuster - trotz ein paar Längen - eine erfrischende Abwechslung darstellt.
RUBBER bietet Filmtheorie, die Unterschiede zwischen Filmrealität und Realität und sogar Fil... Philosophie in einer filmreifen Inszenierung: Wenn alle Zuschauer tot sind, läuft dann immer noch ein Film, obwohl ihn niemand sehen und hören kann? Warum ist für manche Menschen scheinbarer Realismus ein Qualitätsmerkmal? Ist für einen Reifen die Wiedergeburt als Dreirad ein Auf- oder Abstieg? Warum erfährt man nicht das Fabrikat des Protagonisten? Träumen Reifen von Frauen aus Plastik? Warum wird bei manchen Filmen anfangs "Basierend auf wahren Ereignissen" eingeblendet, bei diesem hier aber nicht? Zumindest auf die Warum-Fragen gibt es eine Antwort...
James Bond und Indiana Jones in einem Film - braucht man da noch einen Grund mehr?
Leider geht es erst 2012 mit SHERLOCK weiter und aufgrund der jetzt schon bekannten Titel der 3 Episoden - "A Scandal in Belgravia", "The Hounds of Baskerville" und "The Reichenbach Fall" - bin ich noch gespannter als ich es ohnehin schon wäre. Der Durchschnittswert der Episoden der ersten Staffel ist bei mir übrigens unter der Gesamtwertung, aber das kommt schon so hin - Summe der einzelnen Teile und so...
So, das ist also eine der erfolgreichsten Sitcoms derzeit: Besitzt zwar nicht die clevere Erzählweise von HIMYM und geht mit den Nerd-Themen etwas plumper um als THE IT-CROWD, ist aber doch ganz witzig, auch wenn für mich TBBT erst ab etwa der Mitte der zweiten Staffel von einer okayen zu einer guten Serie wird. Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, das die Mimik und Gestik von Jim Parsons alias Sheldon Cooper ziemlich stark an diverse Charaktere von Rowan Atkinson erinnert?
Johansson ist das häßliche Entlein von der Uni-Zeitung und Allen der klassenkaspernde Illusionist, der in der besseren Gesellschaft Londons für Furore sorgt - zusammen bilden sie das skurrilste Amateurdetektivduo seit Miss Marple und Mr Stringer! Und das noch in einer amüsanten Krimikomödie mit einer hakenschlagenden aber nie überkonstruiert wirkenden Story und einem herrlichen Ende - da kann für mich eigentlich nichts mehr schiefgehen. War einer meiner ersten Allens und gehört auch bisher zu meinen Favoriten unter seinen Werken (aus diesem Satz möge jeder seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen).