Hendrik - Kommentare
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Alle Kommentare von Hendrik
Ziemlich viel Leerlauf mit Spezialeffekten, und mittendrin zeigen ausgerechnet ein paar Szenen in denen nur ein paar Leute mit einem Bildschirm kommunizieren wie spannend dieser Film hätte sein können. Eine interessante, mysteriöse Ausgangssituation, fähige Schauspieler, eine großzügig bemessene Spielzeit von über 2 Stunden - und bei so viel Potential kommt dann so etwas halbgares dabei raus. Schade!
Komm auf die dunkle Seite, wir haben Popcorn!
Entgegen meiner sonstigen Prinzipien habe ich mir den Film trotz 3D angeschaut da ich durch die kürzliche Sichtung der ersten 3 Teile Lust auf den vierten hatte.
*FOLGENDER ABSCHNITT HAT NICHTS MIT DEM FILM ZU TUN* Eine Entscheidung, die ich schon kurz nach dem Betreten des Kinosaals schwer in Frage gestellt habe, denn hinter mir saß jemand mit Popcorn (selbst schuld wenn du in einen Popcorn-Film gehst, hohoho). Zur Erklärung: Ich hasse dieses Zeug. Es hat den Geschmack und die Konsistenz von Styropor und verursacht ein enorm nervtötendes Geräusch wenn man es isst. Besagter Mensch hatte also eine Riesentüte Marke "Ich weiß das ich das während des Films nicht leerkriege, aber die akustische Belästigung meiner näheren Umgebung ist über die komplette Laufzeit gesichert" dabei. Da ich ein friedliebender Mensch bin habe ich die Tüte nicht aus pädagogischen Gründen beschlagnahmt, sondern mich einfach weiter nach links gesetzt, denn in meiner Reihe waren trotz eines gut besuchten Saals (erstaunlich viele Pärchen, man sollte meinen, die hätten am Valentinstag etwas besseres zu tun als sich UNDERWORLD 4 anzusehen) noch sehr viele Plätze frei. Aber zu früh gefreut wie ich gleich darauf bemerkte, denn hinter mir saß wieder einer von der Sorte. Sofort hielt ich Ausschau nach einem halbwegs adäquaten neuen Platz und fand einen ganz rechts zwei Reihen vor mir. Daneben war ein leerer Platz und dann jemand, der soweit ich es erkennen konnte keine Fressalien dabei hatte. Als ich mich dort niedergelassen hatte, blickte ich kurz nach rechts nur um zu sehen wie mein Beinahe-Nachbar seine Popcorntüte von seinem Kumpel in die Hand gedrückt bekam, die dieser für ihn gehalten hatte. Mit einem genervten Ausatmen ergab ich mich in mein Schicksal, denn mich jetzt noch einmal umzusetzen war mir dann doch zu dumm. Während der restlichen Vorschau stellte ich mir noch Fragen wie "Warum sind nicht eigentlich geräuschlosere Sachen wie Gummibärchen klassisches Kinoessen?" oder "Warum gibt es nicht analog zu Raucherbereichen in Restaurants Popcornesserbereiche in Kinos? Im Gegensatz zu 3D würde ich dafür gerne einen Aufschlag bezahlen!" Aber genug von der dunklen Seite des Kinosaals, zurück zum Film. *OFFTOPIC-ABSCHNITT ENDE*
Ein vierter UNDERWORLD-Teil ist jetzt nicht unbedingt notwendig gewesen, vor allem da die Geschichte eigentlich schon abgeschlossen war, aber ist sowas jemals ein plausibler Grund gewesen? Jedenfalls wurde dank eines nicht sonderlich originellen Drehbuchs Selene nach ihrem letzten Auftauchen für 12 Jahre in Kälteschlaf versetzt und hat plötzlich eine Tochter, die sie aus der Gewalt ihrer Erzfeinde befreien muß. Das kommt mir schon irgendwie bekannt vor und ein kurzer Blick auf mein Profilbild und meine Lieblingsfilmliste zeigt mir auch warum. Jedenfalls muß sie als erbarmungsloses Muttertier wieder gegen die Lykaner kämpfen, und das bringt mich gleich zu einem weiteren Kritikpunkt. Waren im ersten Film anfangs die Seiten noch in gute Vampire und böse Werwölfe abgesteckt, hat sich das immer mehr in verschiedene Graustufen aufgelöst, in AWAKENING allerdings wird an dem simplen Weltbild von Anfang bis Ende festgehalten. Und auch in der angedeuteten Fortsetzung wird sich daran wohl nicht mehr viel ändern.
3D war wie zu erwarten ein nettes aber überflüssiges Gimmick. Die Action war okay aber etwas gleichförmig und hat mir in EVOLUTION besser gefallen, das es viel Getöse gab kam mir übrigens sehr entgegen, denn dadurch wurden die Popcornvernichtungsmaschinen neben und hinter mir übertönt. Wem die ersten beiden Teile gut gefallen haben, wird auch hier etwa 80 Minuten lang gut unterhalten. Der Film profitiert übrigens von seiner fast schon zu kurzen Laufzeit, denn im Gegensatz zu den Vorgängern kommt es hier zu keinerlei Längen.
Hey Hollywood, ich habe hier noch eine tolle Filmidee für euch:
http://www.youtube.com/watch?v=lR98Bi6ZXfE
Ausgezeichnet! Das TRANSFORMERS-Franchise ist eine gute Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Bay um zu verhindern das er stattdessen einen Film mit Potential ruiniert. Und das Statham doch nicht mit an Bord ist, ist angesichts dieser Nachricht um so besser!
Prequel, dessen Story man in groben Zügen eigentlich schon aus den ersten beiden Teilen kennt und daher nicht viel Überraschendes bietet. Diesen Film hätte ich ohne Vorwissen als Direct-to-DVD-Veröffentlichung eingeschätzt, da er billiger aussieht als seine Vorgänger. RISE OF THE LYCANS ist klassischer Durchschnitt, weder auf der positiven Seite (außer das Bill Nighy wieder dabei ist) noch auf der negativen gibt es sonderlich viel zu vermerken. Man kann ihn sich aus Vollständigkeitsgründen anschauen, muß es aber nicht. Ziemlich nichtssagende Aussage, ich weiß, aber das trifft auch auf den Film zu.
Im Vergleich zu UNDERWORLD ist seine Fortsetzung in jeglicher Hinsicht eine Verbesserung: Trotz seiner kürzeren Laufzeit wird hier mehr da temporeicher erzählt, wobei man aber fairerweise zugeben muß, das hier das Universum nicht mehr etabliert werden musste. Die Action ist besser und mitreißender inszeniert, aber noch nicht so gut wie in DIE HARD 4 (yep, für einen in diesem Jahrtausend entstandenen Actioner halte ich DH4 für erstklassig und stehe dazu). Sozusagen stellt also UNDERWORLD: EVOLUTION einen Evolutionsschritt nach vorne im Schaffen von Len Wiseman dar. Es gibt auch interessantere Schauplätze - manche, wie etwa der künstlich wirkende Wald am Anfang, sehen sogar aus wie eine seltsam stimmige Mischung aus Hammer- und Matrix-Optik. Auch Mrs. Beckinsale als unterkühlte Vampiramazone Selene gefällt mir hier besser, sie hat mehr zu tun und zeigt mehr Präsenz. Einziger Wermutstropfen ist, das Bill Nighy nur in Rückblenden zu sehen ist.
Die Geschichte, die direkt an den Vorgänger anknüpft, erzählt zwar vom jahrtausendelangen Streit in einer äußerst seltsamen Familie, will aber sympathischerweise gar nicht mehr als ein solider Hintergrund für einen Fantasy-Actionfilm sein und versucht erst gar nicht, epische Dimensionen vorzutäuschen. Zwar kein Meisterwerk, aber ein gelungener Film, vorausgesetzt man kann sich auf ihn einlassen.
ROMEO UND JULIA in der Vampir- und Werwolf-Parallelgesellschaft in Matrix-Optik. Style over Substance regiert diese Welt, aber es gibt dennoch eine Story, die aber erst zusammen mit der der Fortsetzung ein befriedigendes Ganzes ergibt. Die Laufzeit des ersten UNDERWORLD-Films ist mit 2 Stunden ein bißchen zu lang, denn er kommt nur langsam in die Gänge und gewinnt erst gegen Ende richtig an Tempo. Viel von dem im Stoff steckenden Potential wurde leider verschenkt, zufrieden stellen kann der Film einen aber trotzdem. Man muß dazu zwar kein bekennender Kate-Beckinsale-in-Lack-und-Leder-F̶e̶̶t̶̶i̶... -Fan sein, aber es hilft ungemein.
Spielberg hat Indy I-III gedreht, Scorsese nicht, daher...
Präsentiert von dem Typen der nur deswegen bekannt ist, weil seine Torture Porns von Tarantino präsentiert wurden - kann es eine erbärmlichere Werbung für einen Film geben?
Verdächtig wenig Roth-Bashing hier in den Kommentaren, liegt wahrscheinlich an der Anwesenheit dieser Selena Gomez. Hm, vielleicht lässt er sie deswegen mitspielen...
Eine Komödie aus Dänemark (mal wieder)! Auch wenn sie im Vergleich zu ihren Artgenossen vielleicht etwas unscheinbarer daherkommt und der Blick hinter die Kulissen der Filmindustrie doch sehr stark vereinfacht wurde, habe ich mich hier königlich amüsiert. Ob ein Film Schwachsinn ist, hat nichts damit zu tun, ob sein Schöpfer ein überambitionierter, sich selbst viel zu ernstnehmender Kunstfilmer ist, der selbst nicht mehr merkt was er da eigentlich fabriziert, oder ein eher einfach gestrickter Mensch, der einfach alles einbauen will was ihm so gefällt. Oder mit gewonnenen Preisen. Mit kommerziellem (Miß-)Erfolg schon gar nicht. Und wenn im Kino nichts Vernünftiges läuft kann man immer noch in den Zoo gehen. Das ist doch mal eine Message!
Am Valentinstag des Jahres 1900 verschwinden in Australien während eines Picknicks 3 Schülerinnen und eine Lehrerin spurlos. Als ich als Kind über eine Inhaltsangabe dieses Films stolperte die so ähnlich gelautet haben muß, hat sie mich irgendwie ungemein fasziniert. Wie es das Schicksal allerdings wollte habe ich den Film allerdings erst jetzt das erste Mal vollständig gesehen - vielleicht besser so, denn als Kind hätte ich mich wahrscheinlich hin und wieder den gelangweilt und diverse Dinge im Subtext nicht würdigen können. Das die Geschichte keine klare Auflösung bietet wusste ich, das sie nicht auf wahren Ereignissen beruht allerdings nicht*. Das man diesen falschen Eindruck haben könnte schien mir allerdings Absicht der Macher zu sein. Peter Weirs Werk ist ein viktorianischer Mädcheninternatsfilm mit der Aura des Unerklärlichen und einem Hauch Wahnsinn, das habe ich in etwa erwartet und auch bekommen, seltsamerweise bin ich doch ein kleines bißchen enttäuscht gewesen.
* Das wäre dann aber Stoff für ein GALILEO SPEZIAL gewesen: "Mysteriös! Und was haben die australischen Ureinwohner damit zu tun?"
Lars von Trier hat mit DANCER IN THE DARK etwas geschafft, das ich vor kurzem noch für unmöglich gehalten hätte: Ein Musical, das mir nicht nur gefällt, sondern bei dem ich nicht mal während der Sing- und Tanzszenen das Bedürfnis hatte auf Fast Forward zu drücken. Nicht ganz unschuldig daran ist Björk, mit deren Musik ich zumindest bis zu etwa ihrem fünften Album etwas anfangen konnte - und ja, es ist ein genialer Kunstgriff, das die Musik immer aus Hintergrundgeräuschen entsteht. Ihre Selma war mir allerdings etwas zu naiv konstruiert und die USA-Kritik kam zu plump rüber (böswillig könnte man das auch als Anti-Amerikanismus bezeichnen). Aber das sind Schönheitsfehler, denn ein Film zum Mitweinen und Mitwippen - das kann nicht jeder...
Die Top-7-Gründe warum man sich diesen Film ansieht:
7) Ich bin Redakteur beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen und freue mich auf neue Anregungen für kreative Arten der Produktplatzierung!
6) Seit "Meine Frau, unsere Kinder und ich" bin ich ein Riesenfan von diesem Al DePacino!
5) Das sogar so jemand wie Adam Sandler mit solchen Frauen wie Kate Beckinsale, Jennifer Aniston oder Katie Holmes verheiratet sein kann, wenn auch nur im Film, gibt mir in meinem traurigen Dasein wenigstens ein bißchen Hoffnung. Wer ist eigentlich die scharfe Alte unter Sandler auf dem Plakat?
4) Ey, ich weiß nicht, was ihr alle habt. Adam Sandler ist doch immer voll witzig. Hier zum Beispiel in der einen Szene wo... habe ich vergessen. Oder in der einen anderen Szene... habe ich auch vergessen...
3) Wir wollten uns eigentlich "The Artist" anschauen, aber da der nicht lief sind wir halt in den gegangen!
2) Ich bin Masochist und ein Kinobesuch kostet immer noch weniger als eine Stunde bei meiner Lieblings-Domina!
1) Da Kritiker immer nur Schwachsinn labern und die den alle schlecht finden (http://blogs.taz.de/popblog/2012/01/25/schmahkritik-474-adam-sandler-und-sein-film-jack-jill/) muß der doch gut sein, oder?
7 ohne spezielle Reihenfolge:
Mr White (RD)
Max Cherry (JB)
Beatrix Kiddo (KB)
Bill (KB)
Budd (KB)
Zoe Bell (DP)
Hans Landa (IB)
Er mag zwar nicht der klassischen Interpretation der Figur entsprechen, aber seinen Jimmy Moriarty halte ich für den besten Schurken in Film und Fernsehen seit vielleicht anderthalb Jahrzehnten!
3/4 aller Stummfilme die ich bisher gesehen habe waren deutsche Produktionen (CALIGARI, NOSFERATU, METROPOLIS), nur der erste war ein waschechter Engländer - THE LODGER von Alfred Hitchcock.
"For me, this is all the world. There is beauty... there is ugliness... and there is death!"
Nachdem THE MAN WITH THE GOLDEN GUN sowohl künstlerisch als auch kommerziell eher durchwachsen ausgefallen ist und es hinter den Kulissen einschneidende Veränderungen gab (Co-Produzent Saltzman verließ das Schiff), war der Druck auf den Nachfolger ziemlich groß. Zugute kam den Machern, dass sie sich für THE SPY WHO LOVED ME als nächste Vorlage entschieden. Vorlage ist aber wohl zu viel gesagt, der Roman ist wohl der ungewöhnlichste unter Flemings Werken (er ist aus der Ich-Perspektive einer jungen Frau erzählt und James Bond taucht erst im letzten Drittel auf) und er war so unzufrieden damit, das er zwar den Titel aber nicht die Geschichte für eine Verfilmung freigab. Das hieß freie Hand beim Drehbuchschreiben, zig Versionen unterschiedlicher Autoren (u.a. Anthony Burgess und John Landis) existierten, aus denen Christopher Wood schließlich die finale Version erstellte. In frühen Versionen sollten auch wieder Blofeld und SPECTRE auftauchen, dies musste allerdings wegen den Streitigkeiten um die THUNDERBALL-Rechte wieder verworfen werden. Ursprünglich war Steven Spielberg (!) für die Regie vorgesehen, da er aber mit dem Erfolg von JAWS quasi über Nacht zu groß geworden war, griff man mit Lewis Gilbert zu dem bewährten Mann fürs Große.
Die Story dieses inoffiziellen Remakes von YOU ONLY LIVE TWICE dürfte jedem halbwegs Interessierten bekannt sein: Bond und seine sowjetische Kollegin Anya Amasova (aka Triple X) sind auf der Suche nach einem britischen und einem russischen Atom-U-Boot. Diese hat der größenwahnsinnige Reeder Stromberg entführt, um den 3. Weltkrieg auszulösen und seinen Traum von einem Utopia unter Wasser verwirklichen zu können. Keine Ahnung ob es da nur mir so geht, aber die B-Handlung über die komplizierte Bond-Amasova-Beziehung scheint mir manchmal sogar die eigentliche A-Story zu sein.
In keinem anderen seiner Filme ist Moores Stil so perfekt ausbalanciert wie hier, die Gags sind nie zu zynisch oder zu albern, und trotz einer gelegentlich aufblitzenden Härte bleibt es dennoch familienfreundlich. Ansonsten ist Moore Moore und entweder mag man ihn oder nicht. Sowohl Barbara Bach als auch Caroline Munro gehören zu meinen liebsten Bond-Girls. Curd Jürgens ist perfekt als misanthropischer Menschheitsvernichter, auch wenn er ruhig ein bisschen mehr Screentime verdient hätte - laut eigener Aussage hatte er auch nicht viel mehr tun als "ständig irgendwelche Knöpfe zu drücken". Richard Kiel ist der Beißer (im Original Jaws) und hier noch ein ernst zu nehmender Gegner.
Einer der größten Stars dieses Films befindet sich allerdings hinter den Kulissen und ist für selbige zuständig: Ken Adams. Das nautisch-futuristische Element* hätte wohl niemand besser in seinen Bauten verwirklichen können. Strombergs Unterwasserdomizil Atlantis ist atemberaubend. Das Innere des Tankers Liparus war seinerzeit das größte Filmset der Welt. Sinnloses Trivialwissen: Stanley Kubrick war für einen Tag als inoffizieller Berater für die Beleuchtung am Set. Der Disco-beeinflusste Score von John-Barry-Ersatz Marvin Hamlisch passt erstaunlich perfekt zum Charakter des Films, sein "Bond 77" ist übrigens für mich die beste Neubearbeitung des James-Bond-Themas. Zu hören unter anderem während einer der besten Autoverfolgungsjagden der Filmgeschichte, in der 007s Lotus Esprit auf Sardinien von Gegnern zu Lande, aus der Luft und schließlich unter Wasser angegriffen wird. Erwähnen muss ich einfach noch das geniale Zusammenspiel zwischen Licht und Musik in der Pyramidenszene.
Ähnliche Lobpreisungen könnte ich auch über andere Filme der Reihe schreiben, aber was genau macht nun THE SPY WHO LOVED ME zu meinem Lieblings-Bond? Nun, es ist der 007-Film, der sich für mich am komplettesten anfühlt, besser kann ich es leider nicht in Worte fassen.
*Bin mir ziemlich sicher, diese Bezeichnung hier mal irgendwo gelesen zu haben, kann sie aber nicht mehr finden. Habe sie trotzdem benutzt, da man es einfach nicht treffender beschreiben kann.
Heute aus der beliebten Reihe "Bei wem kann ich mich heute unbeliebt machen?": Stieg-Larsson-Fans.
So, das war also der neue Fincher. Eigentlich hätte ich diesen Film genau wie den Roman und die Erstverfilmung dezent ignoriert, wenn ich nicht Fan des Regisseurs, des Filmkomponisten und des Hauptdarstellers wäre, naja. Fincher ist ja schon ein Garant für eine packende Regie, allerdings sind die Zeiten, in denen seine Filme vor visuellen Ideen nur so übersprudelten längst vorbei, nur der extrem schicke Vorspann erinnert da noch an SE7EN und FIGHT CLUB. Trent Reznor liefert zusammen mit Atticus Ross einen grandiosen, ebenso ruhigen wie beunruhigenden Ambient-Score ab. Daniel Craig ist wie immer klasse und spielt schon wieder einen anderen Typ von Helden, bei dem ich keine Sekunde an seine Rolle als Doppelnullagent denken musste. Auch noch toll fand ich Christopher Plummer als Henrik Vanger und den lustigen Alt-Nazi mit zuwenig Screentime.
Aber wo Licht ist, ist auch Schatten, und ich schätze mal der kommt hauptsächlich aus der Vorlage. Der scheinbar aus einem B-Thriller entsprungene Bösewicht mit 08/15-Motiv (Zweitwohnsitz SIN CITY?) wirkt in diesem Film erschreckend unpassend. Der Nebenplot mit Lisbeths Betreuer ist überflüssiger Ballast und bringt die Handlung nicht weiter. Ach ja, Lisbeth... das soll wirklich die faszinierndste literarische Figur der letzten Jahre sein? Scheinbar habe ich da nichts verpasst. *SPOILER* Das sie so schnell und unmotiviert mit ihrem Partner in Crime Mikael in die Kiste springt, fand ich ziemlich irritierend - da gibt es einschlägige Filme, in denen mehr Aufbau für eine Sexszene vorhanden ist. *SPOILER ENDE* Wenn Lizzy und Mike ermitteln konnte ich meist schon vorher sagen, welches Indiz noch eine Rolle spielen wird oder welche Schlussfolgerung als nächstes folgt. Bei Die Drei ??? ist das ganz lustig, aber bei einem sich erwachsen und ernst gebenden Thriller nicht so ganz.
Trotz aller Kritik, schlecht ist dieser Film nicht (7,0 inklusive Fanboy-, Kurzweil-, Lesben- und lustigem-Alt-Nazi-Bonus), aber vielleicht hätte David Fincher doch lieber Agatha Christie verfilmen sollen - das hätte wohl weniger erzürnte Fans und einen besseren Film zur Folge gehabt.
Cat rennt, denn alle sind hinter ihr her: Zwei verplante Jungdetektive (verliebter, etwas weltfremder Hochintelligenzler und sein Möchtegern-Player-Kumpel), die Mörder-Mary-Poppins aus der MI6-Schule sowie allerhand zwielichtige Gestalten (Gangster, Politiker, Geschäftsleute, etc.). Was diesen Film von anderen Räuberpistolen neuerer britischer Art unterscheidet, ist das er hauptsächlich auf dem Kontinent in Ländern wie Andorra und Montenegro spielt. Das ist theoretisch trotz zu sehr bemühter Hipness gar nicht mal so schlecht, allerdings ist mir der leichtfertige (oder besser gesagt zynische) Umgang mit Menschenleben schon lange nicht mehr so negativ aufgefallen wie hier. Besser als 5,0 kann ich für sowas einfach nicht guten Gewissens geben, eine 4,0 ist es schließlich geworden.
Auch noch erwähnenswert: Die kurzen Einblendungen bei neu eingeführten Personen waren anfangs noch hin und wieder lustig, wirkten aber spätestens beim zehnten Mal so, als wären sie nur da, weil der Regisseur sonst nicht in der Lage wäre seine Figuren anständig zu charakterisieren.
Gleich beim frühesten Film von dem ich mit Sicherheit sagen kann ihn vollständig gesehen zu haben: Asterix erobert Rom
Als Actionfilm furchtbar, als unfreiwillige Komödie und Big-Budget-Trash allerdings eine Wucht. In Sachen lächerlichem Overacting aus den 90ern steht das Duo Cage/Travolta dem Duo Carrey/Jones aus BATMAN FOREVER in nichts nach!
Ein Film über Segen und Fluch eines unerschütterlichen Optimismus. Poppy ist 30, Grundschullehrerin und wenn HAPPY-GO-LUCKY ein Solarsystem wäre, dann wäre sie die Sonne. Zudem ist sie lebhaft, aufgedreht und oft albern - und wer solche Frauen nicht mag, wird auch diesen Film hassen. Da dies nicht auf mich zutrifft (ganz im Gegenteil, solange sie auch mal einen Gang runterschalten können), stand meinem Wohlwollen wenig im Wege. Poppys sonniges Gemüt wird immer wieder durch die Realität auf die Probe gestellt, unter anderem in Gestalt ihres misanthropen Fahrlehrers, der zudem Fan von kruden Verschwörungstheorien ist. Ja, das ist eigentlich schon im Groben die Handlung. Auch wenn es sich bei diesem Film für mich um keine Komödie im konventionellen Sinne handelt, hatte ich meistens meinen Spaß, wenn Poppy nicht gerade extrem albern wurde. Hauptdarstellerin Sally Hawkins war mir vorher eher vom Namen her ein Begriff, jetzt verehre ich sie - eine attraktive Frau, mehr wegen ihrer Ausstrahlung denn ihres Aussehens - und ich muß mir endlich mal ihren Film FINGERSMITH anschauen.
Falls ihr euch unschlüssig seid, ob ihr diesen Film sehen wollt, gibt es als Entscheidungshilfe hier noch mein Lieblingszitat zum Abschluss: "Und dann gehst du los und f****t du mit deinem Freund, und dann f****t du mit deiner Freundin, und dann fahrt ihr alle mit diesem besch***enen gelben Auto durch die Gegend!" Bei der Stelle mit dem gelben Auto mußte ich so lachen wie schon lange nicht mehr...
"Walk down the right back alley in Sin City and you can find anything" - und wahrscheinlich nicht einmal da kann man eine Kopie von MISTER BOOGIE auftreiben...
Seitdem zum Kinostart von THE WORLD IS NOT ENOUGH eine Gesamtedition herauskam (damals natürlich noch VHS) spiele ich mit dem Gedanken, mir so eine Box mal zu holen und schon vor drei Jahren habe ich beschlossen, die hier zu kaufen. Das ich ein paar Filme sowieso schon auf VHS oder DVD besitze, tja, damit muß ich leben, aber schon allein die Extras sind es mir wert...