hoffman587 - Kommentare

Alle Kommentare von hoffman587

  • Ansonsten:

    Gefahr: Diabolik - 21:40, Arte
    (R: Mario Bava / I, F 1968)

    Halloween - 22:15, RTL II
    (R: John Carpenter / USA 1978)

    Das Penthouse - 23:30, ZDF
    (R: Joseph Ruben / USA 2013)

    Agonie - 0:30, BR
    (R: David Clay Diaz / D, Ö 2016)

    Land der Wunder - 1:00, ZDF
    (R: Alice Rohrwacher / I, CH, D 2014)

    Tequila Sunrise - 1:20, Kabeleins
    (R: Robert Towne / USA 1988)

    3
    • Ansonsten:

      Genug gesagt - 15:00, ZDF
      (R: Nicole Hofocener / USA 2013)

      Maze Runner - Die Auserwählten in der Brandwüste - 20:15, Prosieben
      (R: Wes Ball / USA 2015)

      Das Reich der Sonne - 20:15, Arte
      (R: Steven Spielberg / USA 1987)

      Die andere Heimat - 22:00, 3sat
      (R: Edgar Reitz / D, F 2013)

      Scream 4 - 22:25, RTL II
      (R: Wes Craven / USA 2011)

      Verbotene Spiele - 1:40, 3sat
      (R: René Clément / F 1952)

      3
      • 8

        Peter Medaks »The Changeling« mag aus heutiger Sicht ein bisschen wie ein Außenseiter im Subgenre des Haunted-House- oder Geisterfilms anmuten, hat sich aber - zumindest so meine Wahrnehmung - durchaus als Perle etabliert, die unter ihren Kennern Ansehen besitzt. Dieses Gefühl hier mehr einen Außenseiter des Subgenres zu sehen, mag wohl auch daherrühren, dass es sich bei diesem Werk um einen melancholischen Geisterfilm handelt, der besonders zu Beginn recht trist erscheint. Weil er dort von der Schwermut und Einsamkeit seines Protagonisten John Russell (George C. Scott), einem Komponist, der Frau und Kind bei einem wie von Geisterhand geführten Unfall verlor. Dieser Schrecken, den Peter Medak auch ebenso affektiv wie bedrückend inszeniert, quält seinen Protagonisten, der für Medak auch im Fokus der Geschichte steht. Der Film kreist behutsam um diesen Charakter, der mit dem Verlust fertig werden muss. Dazu sucht Medak immer wieder markante Perspektive, etwa allwissende God´s Eye Perspektiven, wo die Kamera wie ein über ihn schwebender Geist auf die Figuren herabschaut oder in expressiven Untersichten, die natürlich das Verzerrte, das Horrorhafte betonen. Dabei ist es aber auch ein durchaus in seiner altmodischen Art stilvoll bebilderter und zurückhaltender Film, der von einer kleinen Spieluhren- und Klaviermelodie getragen wird, in der sowohl Schönheit als auch Gespensterhaftigkeit stecken.

        Russell zieht in eine Villa um, um die Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich seiner Arbeit zu widmen, in dem gewaltigen Gemäuer holt ihn aber eine andere Vergangenheit ein, die mit Klängen und Klopfen mit ihm zu kommunizieren versucht. Eine Geschichte steckt in diesem Haus, die es auszugraben gilt. Dabei tastet sich Medak vorsichtig heran. Es ist zunächst ein Gefühl des Unwohlseins, das in der Villa entsteht, da der Film mit der unheimlichen Leere des Hauses und der Unwirklichkeit der (vom Film treffend eingesetzten) Klänge spielt. Es ist folglich auch ein Film über das Sehen, das Hören und das Wahrnehmen, aber auch über das Vergessen und so gibt es ein dunkles Geheimnis, das erforscht werden muss, womit sich auch mehr und mehr das Genre des Kriminialfilm in die Geschichte schiebt, die eine Familientragödie offenbart. Es ist ein heutzutage beinahe reduzierter Film, der konzentriert auf seinem Thema bleibt, der Abschweifungen meidet, der Schritt für Schritt, mehr und mehr in die Vergangenheit eindringt, um auszugraben, was dort begraben liegt.

        Denn ein Kind, das kann in diesem Haus nun keinen Frieden finden. Die Vergangenheit ist immer noch präsent in diesem Haus durch Klänge und Töne. Ein Geist will Beachtung. Das Verbrechen hat Spuren hinterlassen, bloß sind diese Spuren von übernatürlicher Natur. Und so entwickelt sich aus dem Horrorfilm ein geradliniger, aber auch von Übernatürlichkeit durchzogener Kriminalfilm in seiner zweiten Hälfte (mit wohl dosierten und kurzen Schockmomenten, die ein bisschen mehr Konvention zu sein scheinen, um den Film im Horrorgenre zu halten), der von Schuldigen und Unschuldigen berichtet und von einer Gerechtigkeit, die wieder hergestellt werden muss. Das macht das Werk von Peter Medak aber zu einem spannenden Genrehybriden, den man mitunter auch in die Nähe des gefühlvoll-traurigen Melodrams rücken könnte und der damit einer eigenwilligen Linie folgt (wenngleich das Ende des Films dann doch sehr pompös ausfällt und man das eventuell entfernt mit dem Ende von »Manderlay« bei Hitchcock assoziieren mag). Folglich ist dieser Film gewiss immer noch eine Entdeckung wert ist, sofern man (immer noch) nichts von ihm gehört haben sollte.

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        • Ansonsten:

          Gestrandet - 0:00, NDR
          (R: Lisel Caspers / D 2016)

          Ein Vater kämpft um seine Kinder - 0:50, ARD
          (R: Bruce Beresford / D, IRL, USA, GB, NL 2002)

          The Good Lie - 0:50, ZDF
          (R: Philippe Falardeau / USA, IND, KEN 2014)

          Dreileben - Komm mir nicht nach - 3:10, ARD
          (R: Dominik Graf / D 2011)

          3
          • Ansonsten:

            Kiss the Cook - 14:45, Prosieben
            (R: Jon Favreau / USA 2014)

            Das Verschwinden: Janine - 21:45, ARD
            (R: Hans-Christian Schmid / D, CZ 2017)

            Die Frau in Schwarz - 21:50, RTL II
            (R: James Watkins / GB, KAN, S 2012)

            Rollerball - 22:10, Tele 5
            (R: Norman Jewison / USA 1975)

            Run All Night - 22:05, Prosieben
            (R: Jaume Collet-Serra / USA 2015)

            Boy 7 - 0:05, ARD
            (R: Özgür Yildrim / D 2015)

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            • Ansonsten:

              I, Robot - 22:00, Sat 1
              (R: Alex Proyas / USA, D, KAN 2004)

              L. A. Confidential - 22:05, ServusTV
              (R: Curtis Hanson / USA 1997)

              Spiel auf Zeit - 0:10, Sat 1
              (R: Bruan De Palma / USA 1998)

              Der Postmann - 0:35, ServusTV
              (R: Michael Radford / I, F, B 1994)

              Zwei glorreiche Halunken - 1:00, ZDF
              (R: Sergio Leone / I, SP, D 1966)

              Der Chef - 1:25, RBB
              (R: Jean-Pierre Melville / F, I 1972)

              • Ansonsten:

                Ruby Sparks - 10:55, Prosieben
                (R: Jonathan Dayton / USA 2012)

                Tatort: Der rote Schatten - 20:15, ARD
                (R: Dominik Graf / D 2017)

                Guardians of the Galaxy - 20:15, RTL
                (R: James Gunn / USA, GB 2014)

                Warm Bodies - 20:15, RTL II
                (R: Jonathan Levine / USA, KAN 2013)

                Germinal - 20:15, Arte
                (R: Claude Berri / F, B, I 1993)

                Tötet Mrs. Tingle - 20:15, Tele 5
                (R: Kevin Williamson / USA 1999)

                Faculty - 22:10, Tele 5
                (R: Robert Rodriguez / USA 1998)

                Der Loulou - 0:40, MDR
                (R: Maurice Pialat / F 1980)

                Die Farben des Paradieses - 1:45, ARD
                (R: Majid Majidi / IRN 1999)

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                • Ansonsten:

                  Rango - 20:15, Kabeleins
                  (R: Gore Verbinski / USA 2011)

                  A Single Man - 22:25, 3sat
                  (R: Tom Ford / USA 2009)

                  Spiel mir das Lied vom Tod - 22:25, 3sat
                  (R: Sergio Leone / USA, I 1968)

                  Shell - 23:00, Arte
                  (R: Scott Graham / GB 2012)

                  Gods and Monsters - 23:55, 3sat
                  (R: Bill Condon / GB, USA 1998)

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                  • Ansonsten:

                    Armee der Finsternis - 20:15, Tele 5
                    (R: Sam Raimi / USA 1992)
                    (Geschnitten)

                    World War Z - 22:45, Prosieben
                    (R: Marc Forster / USA 2013)

                    Ausnahmezustand - 22:50, Sat 1
                    (R: Edward Zwick / USA 1998)

                    Hello, I am David - 23:05, Arte
                    (R: Cosima Lange / D 2015)

                    Zerrissene Umarmungen - 23:35, ARD
                    (R: Pedro Almodovar / SP 2009)

                    Starship Troopers - 0:00, RTL
                    (R: Paul Verhoeven / USA 1997)

                    Cousous mit Fisch - 1:40, ARD
                    (R: Abdellatif Kechiche / F 2007)

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                    • Ansonsten:

                      Sanft schläft der Tod - 20:15, ARD
                      (R: Marco Kreuzpaintner / D 2016)

                      Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück - 20:15, Prosieben
                      (R: Irvin Kershner / USA 1980)

                      Constantine - 22:50, Prosieben
                      (R: Francis Lawrence / USA, D 2005)

                      James Bond 007: Diamantenfieber - 0:35, ZDF
                      (R: Guy Hamilton / USA, GB 1971)

                      Die Leiden des jungen Werthers - 0:35, RBB
                      (R: Egon Günther / DDR 1976)

                      3
                      • 7 .5

                        Ken Loachs »Sweet Sixteen« ist ein einfühlsames Porträt seines Protagonisten, des Jugendlichen Liam, dessen Mutter im Gefängnis sitzt. Von seinem Stiefvater wird er genötigt kriminielle Taten zu vollführen. Widersetzt er sich, erntet er Schläge von diesem Fürsorger, der ihm geblieben ist. Aus der Schule wurde er rausgeschmissen, ist ein Herumtreiber, der seinen Blick aber auch immer noch zu den Sternen richtet, in das Universum, was für Regisseur Ken Loach und Autor Paul Laverty für ein Streben nach mehr, dem Traum von einem sozialen Aufstieg steht (eine ähnliche Metapher findet sich auch in Loachs Frühwerk »Kes«). Das Leben dieses Jungen hat keine Stütze, die Zukunft ist ungewiss, diese Figur existiert im Jetzt. Liam ist auf der einen Seite ein Rüpel, aber auf der anderen Seite auch verspielt und kann gegenüber anderen Kindern und Jugendlichen (wie dem Baby seiner Schwester) ein liebevoller Beschützer sein. Es ist eine idealistische Figur, die noch nicht aufgegeben hat und die, um sich ihren Traum zu erfüllen (der Traum vom eigenen Heim, einem Wohnwagen am Rande der Stadt für seine Mutter und sich), zum Drogenkurier wird.

                        Das ist natürlich paradox und Ken Loach scheint auch darauf bedacht zu sein, dieses Paradoxe herauszuarbeiten, denn um aufzusteigen, müssen seine Figuren hier in die Kriminalität absteigen und daraus entsteht ein Kreislauf, aus dem sie nicht mehr entrinnen können und für Ken Loach ist es auch immer das System, das er hier anklagt. In »Sweet Sixteen« tut er das aber subtiler und dezenter, hier liegt es unter der Oberfläche und so ist es auch mehr ein leises Werk im Schaffen von Ken Loach, das versöhnlicherweise nicht wie viele andere Arbeiten von ihm und Laverty laut herumpoltert, sondern durch Zurückhaltung seine Intimität schafft. Was Loach gelingt ist, das leise Zerbrechen seiner Figuren zu schildern, ihre Fragilität behutsam nach außen zu kehren, ihre Verzweiflung darzulegen.

                        Die Geschichten ist zwar linear aufgebaut, funktioniert aber auch über kleine Episoden, die verschiedene Facetten des Lebens von Liam skizzieren. »Sweet Sixteen« ist einfach homogen, in sich stimmig entworfen und platzt nicht mit irgendwelchen Wendungen hervor, wie manch anderes Werk von Loach, sondern entwickelt eine konsequente Aufstiegs- und Fallgeschichte. Ansonsten ist Loach natürlich in diesem Werk seinem etablierten Stil treu: Er schildert die Realität ungeschönt und direkt. Er ist dem Dokumentarischen nah. Er ist ein aufmerksamer Beobachter, der seinen Protagonisten auf seiner tragischen Reise durch das Leben besonnen begleitet, sieht wie er vor großen und kleinen Konflikten steht, wie er Steine in den Weg gelegt bekommt und doch weiter nach dem Glück sucht, auch wenn dieser nicht weiß wie. Am Ende steht er da allein, die Träume sind zerplatzt und er ist im Grunde ein Gefangener, ein Mensch, der aus dem Teufelskreis der Gewalt und Kriminalität nicht mehr herauskommen kann.

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                        • Ansonsten:

                          Die Bibel - 20:15, Arte
                          (R: John Huston / USA, I 1966)

                          Phantom Kommando - 22:25, Tele 5
                          (R: Mark L. Lester / USA 1985)

                          Winterjagd - 0:00, ZDF
                          (R: Astrid Schult / D 2017)

                          Zwei Leben - 0:50, MDR
                          (R: Georg Maas / D, N 2012)

                          2
                          • Ansonsten:

                            Fast & Furios Five - 20:15, Vox
                            (R: Justin Lin / USA 2011)

                            Auf Messers Schneide - 20:15, Kabeleins
                            (R: Lee Tamahori / USA 1997)

                            Hurricane - 22:25, 3sat
                            (R: Norman Jewison / USA 1999)

                            Chaos on the Bridge - 23:15, Tele 5
                            (R: William Shatner / KAN, USA 2014)

                            Into the Wild - 23:45, RBB
                            (R: Sean Penn / USA 2007)

                            • Ansonsten:

                              Jumanji - 20:15, SuperRTL
                              (R: Joe Johnston / D 1997)

                              Cut Bank - 20:15, Tele 5
                              (R: Matt Shakman / USA 2014)

                              Todesspiel: Volksgefängnis - 22:10, WDR
                              (R: Heinrich Breloer / D 1997)

                              Colt 45 - 22:10, Tele 5
                              (R: Fabrice du Welz / F, B 2014)

                              Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück - 22:45, ARD
                              (R: Peter Chelsom / D, GB, KAN; SAFR 2014)

                              The Look of Love - 0:50, ZDF
                              (R: Michael Winterbottom / GB, USA 2013)

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                              • Ein paar kurze Worte zu der obigen Behauptung, dass Christopher Nolans DUNKIRK und der Verneuil irgendwie zusammenhängen: Tun sie natürlich - bis auf das konkrete Ereignis selbst - überhaupt nicht. Folglich von einem französischen Original oder gar von einer Neuverfilmung zu sprechen, halte ich demnach schon für etwas irritierend. Denn es ist einfach nur ein anderer, früher entstandender Film, der sich der Schlacht um Dünkirchen widmet. Mehr nicht.

                                Ansonsten:

                                Edge of Tomorrow - 20:15, Prosieben
                                (R: Doug Liman / USA, KAN 2014)

                                Mary Shelleys Frankenstein - 20:15, Tele 5
                                (R: Kenneth Branagh / USA, J, GB 1994)

                                Sicario - 22:30, Prosieben
                                (R: Denis Villeneuve / USA 2015)

                                Halloween H20 - 22:40, Tele 5
                                (R: Steve Miner / USA 1998)

                                The Wrestler - 23:45, MDR
                                (R: Darren Aronofsky / USA, F 2008)

                                Diplomatie - 0:10, ARD
                                (R: Volker Schlöndorff / F, D 2014)

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                                • Ansonsten:

                                  Blue Steel - 20:15, Tele 5
                                  (R: Kathryn Bigelow / USA 1989)

                                  Dinner for One 22:10, Tele 5
                                  (R: Nick Tomnay / USA 2010)

                                  Die bleierne Zeit - 22:25, 3sat
                                  (R: Margarethe von Trotta / D 1981)

                                  Fraktus - 23:30, BR
                                  (R: Lars Jessen / D 2012)

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                                  • Ansonsten:

                                    Monuments Men - 20:15, Sat 1
                                    (R: George Clooney / USA, D 2014)

                                    Pale Rider - 20:15, Arte
                                    (R: Clint Eastwood / USA 1985)

                                    Der Mann mit der eisernen Maske - 20:15, Tele 5
                                    (R: Mike Newell / GB, USA 1977)

                                    Die unabsichtliche Entführung der Elfriede Ott - 21:45, 3sat
                                    (R: Andreas Proschaska / Ö, D 2010)

                                    Candyman´s Fluch - 22:25, Tele 5
                                    (R: Bernard Rose / USA 1992)

                                    Men of Honor - 22:30, Sat 1
                                    (R: George Tillman Jr. / USA 2000)

                                    Der Baader-Meinhof-Komplex - 23:30, ARD
                                    (R: Uli Edel / D, F, CZ 2008)

                                    Baaría - 1:50, ARD
                                    (R: Giuseppe Tornatore / F, I 2009)

                                    5
                                    • Ansonsten:

                                      Sieben verdammt lange Tage - 20:15, Prosieben
                                      (R: Shawn Levy / USA 2014)

                                      Shaun of the Dead - 22:00, ZDFNeo
                                      (R: Edgar Wright / GB, F 2004)

                                      Carlitos Way - 23:30, ServusTV
                                      (R: Brian De Palma / USA 1993)

                                      The Things We Lost in the Fire - 3:50, Vox
                                      (R: Susanne Bier / USA, KAN, GB 2007)

                                      3
                                      • Ansonsten:

                                        Diana - 14:45, ZDF
                                        (R: Oliver Hirschbiegel / GB, F, S, B 2013)

                                        Walking on Sunshine - 20:15, RTL II
                                        (R: Max Giwa, Dania Pasquini / GB, USA, I 2014)

                                        Notting Hill - 20:15, Arte
                                        (R: Roger Michell / GB, USA 1999)

                                        Die Bounty - 20:15, Tele 5
                                        (R: Roger Spottiswoode / USA, GB 1984)

                                        Chronicle - 0:30, Prosieben
                                        (R: Josh Trank / USA, GB 2012)

                                        1
                                        • Ansonsten:

                                          We Are Your Friends - 20:15, Prosieben
                                          (R: Max Joseph / USA 2015)

                                          What We Become - 22:10, ZDFNeo
                                          (R: Bo Mikkelsen / DK 2015)

                                          True Grit - 22:15, ServusTV
                                          (R: Joel & Ethan Coen / USA 2010)

                                          Howl - 23:25, ZDFNeo
                                          (R: Paul Hyett / GB 2015)

                                          James Bond 007: Feuerball - 0:30, ZDF
                                          (R: Terence Young / GB 1965)

                                          1
                                          • Ansonsten:

                                            Lost in Translation - 20:15, Tele 5
                                            (R: Sofia Coppola / J, USA 2003)

                                            Identität - 22:05, Kabeleins
                                            (R: James Mangold / USA 2003)

                                            Under the Skin - 22:10, Arte
                                            (R: Jonathan Glazer / GB, USA, CH 2013)

                                            Velvet Goldmine - 0:25, BR
                                            (R: Todd Haynes / GB, USA 1998)

                                            3
                                            • Ansonsten:

                                              Die Reifeprüfung - 20:15, 3sat
                                              (R: Mike Nichols / USA 1967)

                                              The Score - 20:15, ServusTV
                                              (R: Frank Oz / USA, D 2001)

                                              Family Business - 22:00, 3sat
                                              (R: Sidney Lumet / USA 1989)

                                              Cottage Country - 22:05, Tele 5
                                              (R: Peter Wellington / KAN 2013)

                                              Für immer Adaline - 22:45, ARD
                                              (R: Lee Toland Krieger / USA, KAN 2015)

                                              Revenge for Jolly - 0:00, Tele 5
                                              (R: Chadd Harbold / USA 2012)

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                                              • Ansonsten:

                                                Schatten der Wahrheit - 20:15, Kabeleins
                                                (R: Robert Zemeckis / USA 2000)

                                                Die Wand - 20:15, Arte
                                                (R: Julian Pösler / Ö, D 2012)

                                                Ondine - 20:15, Tele 5
                                                (R: Neil Jordan / IRL, USA 2009)

                                                Spiel um alles (OmU) - 21:55, Arte
                                                (R: Stéphane Demoustier / F, B 2014)

                                                Die Leiche der Anna Fritz - 22:25, Tele 5
                                                (R: Héctor Hernández Vicens / SP 2015)

                                                Der Verdingbub - 22:45, BR
                                                (R: Markus Imboden / CH, D 2011)

                                                Predator 2 - 1:05, Kabeleins
                                                (R: Stephen Hopkins / USA 1990)

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                                                • 6

                                                  Tim Burtons Roald-Dahl-Verfilmung ist ein Werk, bei dem Burton sich selbst und seinen verschrobenen Stil feiert. Man möchte fast sagen, dass Burton seinen Stil dem Zuschauer in all seiner Deutlichkeit regelrecht unter die Nase reibt. Seine Verfilmung lebt vor allem von seiner knallbunten und grellen Visualität, die dem Film geradezu comichaft macht. Es ist dabei ein oft übermütiger und mit übersteigerten Skurrilitäten aufwartender Film, der sich zunächst aber einmal seinem Protagonisten, dem naiven, aber neugierigen Jungen Charlie und seiner armen Familie widmet. Zu Beginn pocht hier also noch ein kleines Herz in Burtons Film, wenn Charlie zum Beispiel in sein Bett hinaufsteigt, seinen anderen Familienmitgliedern eine gute Nacht wünscht und hinaus in den dunklen Nachthimmel zu Willy Wonkas Fabrik starrt. Wenig später - bei der Besichtigung der Fabrik, die den Großteil des Films für sich beansprucht - scheint Burton diese Empathie für seinen Protagonisten aus den Augen zu verlieren, Charlie wird an den Rand gedrängt und Burtons Film gibt sich dann endgültig als plakativ bebilderte Groteske zu erkennen, in dem die Sympathien und Antipathien überdeutlich verteilt sind.

                                                  Natürlich amüsiert sich Burton auch hier wieder über die arroganten Reichen und Schönen, die Hochmütigen und Verzogenen, die vor allem Egoisten und in Burtons Film demnach nichts anderes als ätzende Karikaturen sind. Zwischen ihnen stolziert als Leiter dieser abenteuerlichen Führung ein verstiegener Johnny Depp als Willy Wonka, einer blass im Gesicht erscheinenden Gestalt, eines exzentrisches Magiers, eines scheinbar immer noch verwirrten Mannes mit dem Geist eines Kindes. Es ist ein einerseits süßlicher und andererseits überdrehter Kinderfilm von verschwenderischer Größe, oft üppig und oft monströs, den Burton aus seinem Hut zaubert. Man muss aber sagen, dass Burtons Film trotz seiner satirischen Spitzen auch nur eine vornehmlich hübsch anzuschauende (und narrativ gesehen überraschungsarme) Oberfläche ist. Attraktion folgt auf Attraktion und Burton erteilt jedem seiner Antagonisten Schritt für Schritt nacheinander seine Lektion und schließt das Ganze dann noch mit einer fröhlichen Musicaleinlage. Stück für Stück wird dazu Wonkas traurige Kindheit offengelegt. Mehr entwickelt sich aber nicht in Burtons Film.

                                                  Burton interessiert sich dann auch nicht mehr wirklich für die Figur des Charlies. Er gibt ihr kaum noch Raum, sondern lässt sie zum schlichten Stichwortgeber werden. Der Film bleibt eine (immerhin kurzweilige) Aneinanderreihung von bizarren und fraglos mitunter auch originellen Skurrilitäten. Das Schema bleibt dagegen stets das Gleiche und Burtons platt-märchenhafter Film bewegt sich bis zum Ende dann in einer Kreiselbewegung. Sieht man also »Charlie und die Schokoladenfabrik« in Burtons Schaffen, so muss man sagen, dass er nur überzuckerter Bonbon, ein kurzer Snack, ein bunt bebilderter, eher zahm geratener und damit waschechter Familienfilm mit moralischem Zeigefinger (und einen dezent morbiden Touch) ist, bei dem einem doch gerade irgendwie Burtons sensible Seite fehlt (blitzt sie auch hin und wieder durch den Schein dieser bunten Welt durch).

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                                                  • Ansonsten:

                                                    White Squall - 20:15, Tele 5
                                                    (R: Ridley Scott / USA 1996)

                                                    Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels - 20:15, Sat 1
                                                    (R: Steven Spielberg / USA 2008)

                                                    Familiengrab - 21:45, 3sat
                                                    (R: Alfred Hitchcock / USA 1975)

                                                    Der Smaragdwald - 22:20, Tele 5
                                                    (R: John Boorman / USA 1985)

                                                    The Final Girls - 22:35, RTL II
                                                    (R: Todd Strauss-Schulson / USA 2015)

                                                    Der Soldat James Ryan - 22:45, Prosieben
                                                    (R: Steven Spielberg / USA 1998)

                                                    Shaun of the Dead - 22:50, Arte
                                                    (R: Edgar Wright / GB 2004)

                                                    Moon - 0:05, ARD
                                                    (R: Duncan Jones / GB 2009)

                                                    Zwölf Uhr mittags - 00:20, NDR
                                                    (R: Fred Zinnemann / USA 1952)

                                                    Begegnung in Venedig - 1:40, ARD
                                                    (R: Claude Lelouch / KAN; F 1998)

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