Ichundso - Kommentare

Alle Kommentare von Ichundso

    • Jetzt noch ein schönes Casting (Gemma Arterton) und das wird noch ein schönes Projekt zum Freuen. Gut zu sehen, dass Warner ein bisschen mutiger zu werden scheint.

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      • Übrigens immer noch 97% bei Rotten Tomatoes.

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        • I use chainsaws now, chainsaws are cool.

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          • Der Grund, warum er den Film nicht mag, ist schlicht und einfach, dass ihm keine bescheuerte philosophische Analogie dazu einfällt. Und das macht ihn wütend. Armer Kerl.

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            • Als ein regulärer Hörer des Podcasts, in dem sie das gesagt hat: Ihr wisst gar nicht, was für einen tollen Akzent ihr verpasst, wenn ihr diese Nachricht nur lest. Wenn sie gecastet wird, ist die Aussicht auf den Film schonmal deutlich verbessert.

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                Zum dritten Mal gesehen. Und höchstwahrscheinlich zum letzten Mal. Ich liebe Paul Thomas Anderson und ich musste The Master dreimal schauen, um genau herauszufinden, warum ich diesen Film so überhaupt nicht mag. Ich glaube, ich habe es raus.

                Am besten lässt sich das Ganze illustrieren, wenn man sich Andersons Meisterwerk There Will Be Blood noch einmal anschaut. Als Paul Thomas Anderson There Will Be Blood schrieb, gab er sich laut einer Interviewaussage Mühe, sämtlichen politischen Subtext aus der Buchvorlage zu entfernen: „Politische Filme sind langweilig.“ Dennoch kann man in There Will Be Blood natürlich nach dem Subtext suchen und ihn auseinandernehmen, wenn man will. Dann unterhält man sich mit seinen intellektuellen Freunden darüber und vergleicht den Film mit Aussagen von Sigmund Freud. Aber das ist nicht das, was There Will Be Blood großartig gemacht hat. Es war die Tatsache, dass dieser Film einen vollkommen vereinnahmt hat, dass er trotz all seiner Perfektion nie prätentiös wurde und uns das Gefühl gab, in das Herz des menschlichen Abgrunds zu blicken, verpackt in einem fantastischen Period Setting. Das Herz des menschlichen Abgrunds. Simpel, aber effektiv. Wichtig ist, There Will Be Blood hatte vielleicht Subtext. Aber er hat sich nicht darüber definiert.

                Alles, was in The Master funktioniert, ist Subtext. Der Film ist auf keinem greifbaren Level auch nur irgendwie interessant. Sicher, die Schauspieler sind großartig und natürlich weiß Paul Thomas Anderson auch, wie er eine schöne Szene zusammenbaut, aber ich habe ihn jetzt dreimal gesehen und fand ihn jedes Mal nervtötender. Und ich weiß jetzt warum. Gute Filme sind vielleicht auch für philosophische Diskussionen geeignet, aber sie lassen diese Diskussionen zu dir kommen. Gute Filme (wie There Will Be Blood) machen etwas mit dir, sie faszinieren dich, ziehen dich in sich hinein und lassen dir keine Ruhe. Hinterher kann man immer noch diskutieren.
                Aber The Master ist ein Film, der nur für Zigarren-Club-Gespräche gemacht ist, nur für nachträgliches Nach-Sinn-Graben. Wenn man nach dem Anschauen über den Inhalt des Films nachdenkt, ist das im Grunde genommen nicht viel mehr als Schadensbegrenzung, eine Suche nach irgendetwas, was diesen Film gut macht und etwas Besseres als eine Tirade aus Gerede, mehr Gerede, selbstaufgedrückter Wichtigkeit und unendlicher Langeweile. Und alles dafür, dass man irgendwelche Parallelen zu Mensch und Tier und Zivilisation oder was weiß ich noch entdeckt hat.

                Lieber Paul. Du hast oft genug bewiesen, dass du mit mir alles machen kannst, was du willst. Bitte tu es auch. Nutze dein Talent und lass mich mitmachen. Lass mich einfach wieder etwas spüren. Ich denke ja gerne nach. Aber das heißt nicht, dass du eine Vorlesung über irgendwelche psychologisch/philosophischen Randgebiete verfilmen musst. Denn dieser Film ist eine Vorlesung. Zweieinhalb Stunden lang und zäh wie ein Kondom. Aber hey, immerhin sind die PowerPoint-Folien hübsch.

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                • 8

                  Pacific Rim ist genau so, wie Blockbuster sein sollten. Ideenreich, laut, heldenhaft, lustig, politisch völlig unbedenklich und schamlos an den Zehnjährigen in uns appellierend. Die Transformers-Filme sind für den Idioten in uns. Pacific Rim ist für das Kind in uns. Vor zehn Jahren wäre das mein absoluter Lieblingsfilm gewesen und wer noch irgendetwas von seiner Kindheit in sich hat, findet etwas in Pacific Rim.
                  Und anders als oft angenommen, ist es ganz und gar nicht einfach, großes Awesomeness-Pathos richtig hinzukriegen. Es ist nicht einfach, einen Film zu drehen, der zehnjährige Jungs ansprechen soll und die erwachsenen Zuschauer nicht für dumm verkauft. Pacific Rim war eine Höllenarbeit für alle Beteiligten und er ist genau das geworden, was er sein sollte. Der bestmögliche Film über gigantische Roboter, die gigantische Monster verkloppen. Wer mit dieser Prämisse nichts anfangen kann, kann natürlich auch mit dem Film nichts anfangen. Und natürlich werden wir auch keine bescheuerte Metapher über das Böse im Menschen mitgeliefert bekommen, die manche anscheinend vermisst haben. Warum sollten wir so etwas bekommen? Wir haben Roboter, die auf dem Meeresboden herumstapfen, mehr Tiefe geht doch gar nicht! (höhö)

                  Was für Actionszenen, was für ein Design, was für ein Sound! Ein Film wie ein übergetunetes Auto, wie ein ohrenbetäubendes Konzert, grenzenlos wie die Fantasie eines Kindes mit der Intelligenz eines Guillermo del Toro.
                  Jemand hat mal geschrieben, dieser Film wäre das Äquivalent zu einem Kind, das zwei Actionfiguren aufeinander loslässt. Er/sie hat das negativ gemeint. Ich habe keine Ahnung, wie man das negativ meinen kann. Es sei denn, ganz und gar erwachsen sein heißt wirklich, langweilig zu sein. Schade. Du weiß nicht mehr, was du verpasst.

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                  • Wie Elizabeth Olsen sich über winzige Independent-Produktionen nach oben gespielt hat, ohne sich am Erfolg ihrer Schwestern emporzuhangeln ist schon beeindruckend. Eine Karriere wie aus dem Lehrbuch. Erst Hauptrollen in No Budget-Filmen, die allenfalls auf Filmfestivals Erfolg finden, weil zu mehr einfach das Geld fehlt, dann kleinere Rollen neben Robert De Niro, Josh Radnor, Josh Brolin und Bryan Cranston, dann eine Superheldenrolle. Und in ein paar Jahren der Oscar, ich kann ihn schon riechen.
                    Die Frau hat es faustdick hinter den Ohren und hat schon mit ihrer noch kurzen Filmographie ihr außergewöhnliches Talent und ihre enorme Wandelbarkeit unter Beweis gestellt. Elizabeth Olsen - a Star in the Making. Viel Erfolg! <3

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                      Ich gucke gerade zwei Serien. Und Parks and Recreation ist daran schuld, dass ich nicht rechtzeitig zum Finale mit Breaking Bad aufgeholt habe und deshalb morgen das Internet weitgehend meiden muss, um nicht gespoilert zu werden.
                      Das ist wahrscheinlich das Beste, was man über eine Serie, die nicht Breaking Bad ist, sagen kann.

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                        Kameras in Helmen und Reifen, Zeitlupen und Hans Zimmer in die Motorengeräusche gemischt, Ron Howard zieht absolut alle ihm zur Verfügung stehenden Register, um im Kreis fahrende Rennautos interessant zu machen. Dass er es tatsächlich schafft, ist der erste große Triumph des Films.
                        Der zweite ist die eigentliche Geschichte. Besonders Daniel Brühl ist phänomenal als Niki Lauda und die Charaktere machen die Story auch packend genug, dass man nie das Interesse verliert. Rush ist nicht nur für Motorsport-Fans und das hinzubekommen, ist schon eine Leistung.

                        Auf der Gegenseite könnte ich allerdings noch einwenden, dass ich Rush zwar spannend genug, interessant genug und hübsch genug fand, aber nicht gerade besonders spannend oder besonders interessant. Er ist gerade gut genug, um ein guter Film zu sein. Aber zumindest für mich hört es da auf und etwas wirklich Großartiges war aus dem Material wahrscheinlich einfach nicht rauszuholen. Ich glaube auch, dass wohl fast jeder Regisseur, der nicht Ron Howard ist, einen schlechteren Film gemacht hätte. Rush ist also der bestmögliche Film über ein mittelmäßiges Thema. Gibt Schlimmeres.

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                        • Kings permanenter Mitteilungsdrang wird immer mehr Tarantino. Nicht gerade die bestmögliche Entwicklung.

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                          • War schon okay. Nichts Großartiges, aber ich werde bestimmt nicht nach acht Staffeln aufhören zu gucken, dafür hab ich schon zu viel Zeit da rein investiert. So lange es drei, vier Lacher pro Folge gibt, hält man's schon gut durch.

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                            • Okay, ich will ja nicht nur meckern, also hier ist das Gute:
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                              Quinns Ende war auch ganz interessant.
                               
                              Das Schlechte:
                              - Das Ende war eine billige Version von The Dark Knight Rises und die Holzfällersache ist einfach total random und lächerlich.
                              - Ist Dexter jetzt noch ein Killer oder nicht? Wenn ja, wenn er in seiner Hütte doch wenigstens eine Blutsammlung hinter der Klimaanlage hervorgezogen hätte, zack, Ende um 500% verbessert. Außerdem würde ich ihn gerne daran erinnern, dass Deb nicht gestorben ist, weil er gemordet hat, sondern weil er eben nicht gemordet hat. Hätte er Saxon umgebracht, wäre alles paletti gewesen. Und wenn er kein Killer mehr ist, warum folgt er Hannah und Harrison nicht nach Argentinien? Oder ist er wirklich der Meinung, dass das beste Leben für seinen Sohn bei einer gesuchten Serienmörderin ohne Einkommen in einem fremden Land ist, ohne irgendeine Anbindung zu seiner Familie? Und seit wann sieht Argentinien eigentlich aus wie Paris?
                              - Oliver Nicht-Gosling Saxon war in der Staffel bis jetzt zwar langweilig, aber nicht doof. In dieser Folge hat er sich aus irgendeinem Grund in den größten Serientrottel Miamis verwandelt. Erst marschiert er VÖLLIG OHNE GRUND ins Krankenhaus und zu Debras Zimmer, wo es erwartungsgemäß von Polizisten wimmelt, dann versucht er Dexter in einer Gefängniszelle mit einem Stift zu erstechen, damit Dexter so tun kann, als wäre es Notwehr. Und er trifft nicht mal.
                              - Tolle Passagiere in dem Bus. „Oh, die Frau dort hat dem Mann mit einer Spritze ins Bein gestochen, nichts Ungewöhnliches lol, wir fahren weiter mit le bus.“ Hannah ist IMMER noch blond. Und Harrisons „I love Hannah“ war ja mal supercreepy.
                              - Dexter schiebt Debra in aller Seelenruhe aus dem Krankenhaus und auf sein Boot. By the way, ich kann mir keinen besseren Ort für ein Krankenhaus vorstellen als direkt am Meer, wo man einfach so sein Boot parken kann. Dann wirft Dexter sie ins spiegelglatte Meer, während gerade der Hurricane tobt.
                              - Die verpassten Chancen. Keine Twists, keine Enthüllungen, nichts. Mathews ist also doch ein guter Typ und niemand von Miami Metro hat je herausgefunden, dass Dexter ein Serienmörder war. Acht Staffeln haben wir darauf gewartet, dass jemand mal eins und eins zusammenzählt und jetzt hat Dexter sogar einen Typen vor einer Überwachungskamera umgebracht und Batista erinnert sich immer noch nicht die unzähligen Male, an denen Dexter verdächtigt wurde. Oder daran, dass regelmäßig alle Leute in seinem Umfeld tot umfallen.
                              - Der Großteil von Staffel 8 hatte überhaupt keinen Einfluss auf den Plot. Quinns Konkurrentin? Masukas Tochter? Sogar Zach... Wozu der ganze Quatsch?
                              - Die letzte Zeile der Serie war „Let's go get some ice cream“

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                                über Gravity

                                Fünf Jahre war Gravity in der Produktion. Wir hatten genug Zeit, uns absolut alles auszumalen, was der Film sein könnte, was er sein sollte, was er sein würde. Der erste grandiose Trailer half auch nicht gerade beim Justieren der Erwartungen. Jetzt ist es soweit und ich kann glücklich sagen, dass Gravity im Wesentlichen das ist, was wir uns vorgestellt haben. Open Water im Weltall also. Und außerdem ein filmischer Triumph in jeder Hinsicht, eine Odyssee des Adrenalins und das alles mit nur zwei Schauspielern und ohne Geräusche. Und natürlich Oscarfavorit.

                                Es ist fast schon amüsant, mit welcher Leichtigkeit Gravity sich diesen Status erspielt. Es muss so unglaublich viel Mühe in diesen Film geflossen sein, aber wenn man ihn sieht, wirkt die Art, mit der Cuaron uns Achterbahn fahren lässt und immer wieder aufs Neue unsere Herzen zum Klopfen bringt, fast schon spielerisch. Und Sandra Bullock erinnert uns daran, warum sie immer noch zur Hollywood A-List gehört. Sie kann großartig, nuanciert und mitreißend spielen, ohne es wie Schauspielerei aussehen zu lassen. So wie Cuaron und sein DP Lubezki eine Einstellung für eine Viertelstunde halten können, ohne es wie eine große Schwierigkeit aussehen zu lassen.
                                Wir haben es hier mit Filmemachern zu tun, die ganz genau wissen, wie man den Zuschauer zum Mitfiebern bringt und die mit allem faszinieren, was ihnen einfällt. Mit der Detailverliebtheit, die in jede einzelne Einstellung gesteckt wird (es gibt wirklich nur zwei oder drei Schnitte in der ersten halben Stunde), mit der Perfektion jedes vorstellbaren Bewertungskrieriums und mit einem Drehbuch, das sowohl die technischen Möglichkeiten als auch die Gelegenheiten, beim Zuschauer auf die geistige Tränendrüse zu drücken, wunderbar ausnutzt.

                                Gravity hatte fünf Jahre, um perfekt zu werden. Und es ist perfekt geworden. Gravity ist ein Erlebnis, ein durch und durch unvergleichlicher Film. Gravity jagt uns das Blut durch die Köpfe und die Schläge in die Herzen. Es ist zweifellos das technisch beste, was wir dieses Jahr zu sehen bekommen und ein fantastisches und tiefgehendes Gegenstück zu 2001 - Odyssee im Weltraum. Der Vergleich mag unkreativ sein, er hat aber seine Berechtigung. Detaillierter will ich aus Spoilergründen mal nicht werden. Aber Kubrick wäre begeistert gewesen.

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                                • Na, dann haben wir ja endlich eine Verwendung für Masukas Tochter, die so essentiell war für den Plot von Staffel 8.

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                                    über Dexter

                                    I'm a lumberjack and I'm okay...

                                    Ächz. Ich weiß nicht mal, ob ich enttäuscht bin. Ich hatte ja nicht gerade große Erwartungen. Ist trotzdem ätzend. Und fast schon unterhaltsam, mit welcher Konsequenz die Autoren nicht nur den Plot der sieben Staffeln vorher, sondern sogar den der achten vergessen. Bis zum Recap-Artikel bleibe ich mal hierbei: Ächz.
                                    Die 10 Punkte behalte ich mal, es gab Staffeln, die waren diese 10 Punkte wirklich wert.

                                    Was sollte jetzt eigentlich der ganze Scheiß mit Masukas Tochter?

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                                    • Worüber ich heute Morgen sehr gelacht habe: Der Dexter-Subreddit auf http://www.reddit.com/r/dexter hat Dexter aufgegeben und diskutiert jetzt über Breaking Bad.

                                      • Die erste halbe Stunde war einigermaßen okay, dann wurde es endgültig unerträglich.
                                        Wir haben Dexter sieben Staffeln lang begleitet und jetzt will Scott Buck uns auftischen, dass die Auflösung "Liebe macht alles wieder gut" ist? WIE BITTE? Dazu noch diese unfassbar kitschige Szene mit Harry am Ende. Echt jetzt, seit wann ist Dexter eine Schnulze geworden?

                                        Dazu kommt der dümmste Marshall der Welt, der beruflich Verbrecher jagt, aber eine landesweite Jagd nach Oliver Saxon nicht mitbekommt und einen verdächtig aussehenden Typen, der neben einem Haufen Messer liegt, einfach freilässt ohne sich vorher um seine Identität zu scheren.

                                        Und dann ist die Folge auch schon fast vorbei, aber nein, das ginge ja zu schnell, es muss noch irgendwas passieren, also wird halt auf Debra geschossen. Aus dem Nichts und einfach nur für den Schockeffekt.

                                        Himmel Hilf.

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                                          Ich war ja ein großer Freund von Staffel 7. Ab hier gibt es nichts Gutes mehr, was ich über Staffel 8 zu sagen habe. Ach, Staffel 7 hatte nichts mit Staffel 8 zu tun? Na bitte.

                                          Das Ding ist, wenn irgendein Typ irgendwo in seiner Wohnung in einer Stunde einen Plot für die letzte Dexter-Staffel entwirft, der zwar nicht weltbewegend ist, aber deutlich besser als das, was wir tatsächlich vorgesetzt bekommen, dann läuft etwas furchtbar falsch: http://www.youtube.com/watch?v=Hl407-PZa3k

                                          Wer weiß, vielleicht werden die letzten zwei Folgen ja noch alles wieder gerade biegen. Ich bezweifle es aber stark. Der neue Killer ist kotzlangweilig, die Story hat sich seit fünf Folgen praktisch gar nicht weiterbewegt und das alles in einer Staffel, in der es gereicht hätte, einfach ein bisschen auf den Putz zu hauen und alles wäre okay gewesen. Stattdessen bekommen wir das hier. Einen Haufen neuer bescheuerter Charaktere, Dexter selbst ist so öde wie noch nie zuvor und Debra, die in den letzten Staffeln zurecht immer wichtiger wurde, wird an den Seitenrand gedrängt. Es ist wirklich traurig.

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                                          • Rowling gehört zu den ganz wenigen Leuten auf der Welt, denen ich alles was sie fabrizieren aus der Hand fressen würde. Und wenn Peter Jackson uns mit drei überlangen Herr der Ringe-Prequels langweilen darf, darf sie das auch und es wird ganz bestimmt nicht langweilig, soviel weiß ich.

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                                                Ein paar Überraschungen gibt es aber trotzdem. Andy Dufresne hätte ich eigentlich an den vielen Absätzen erkennen können, aber hinterher ist es ja immer einfacher.

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                                                  So bezeichnet man Bilder, die normal betrachtet wie zufällige Farben aussehen und erst dann Sinn ergeben, wenn man sie aus einem bestimmten Winkel oder bestimmten Spiegeln betrachtet.

                                                  Bei Badlands habe ich einen wesentlichen Teil der 90 Minuten Laufzeit damit verbracht, diesen Spiegel zu finden. Denn ganz nüchtern betrachtet ist das eigentlich schon ziemlicher Mist. Zwei Leute mit ekelhaften Mid-West-Akzenten, die zu keinerlei Emotionen fähig sind, fahren in die Wildnis und fangen an, Leute zu erschießen. Beziehungsweise, er erschießt und sie schaut zu.
                                                  Vieles von dem, was andere an Badlands gepriesen haben, hat mich nicht so wahnsinnig überzeugt. Die Kameraarbeit ist ganz hübsch, aber an den Bildschirm fesseln tut sie auch nicht gerade.

                                                  Es ist etwas anderes, das Badlands zu einem wertvollen Film macht. Es gibt nicht viele Filme und nicht einmal viele Bücher, die das oft vergebene Attribut "Abgesang auf den American Dream" wirklich verdienen. Hier ist ein Film, der sich nur durch dieses Attribut zusammenfügt und Sinn ergibt.
                                                  Holly und Kit besinnen sich auf die wesentlichen Rechte, die viel zu viele Menschen, vor allem in Amerika, immer noch viel zu nah am Herzen tragen. Das Recht eine Waffe zu tragen und dass jeder das bekommt, was er verdient. Survival of the fittest. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. In dem du vom Tellerwäscher zum Millionär werden kannst oder mal eben so erschossen, wenn du nicht vorsichtig genug bist. Aber dann ist dann ja deine Schuld. Denn du hättest ja den anderen vorher erschießen können.

                                                  Malick bricht eine sozialdarwinistische Ideologie auf ihren Kern herunter und lässt zwei Psychopathen sie ausleben, zwei Menschen, die zu keinerlei Emotionen fähig zu sein scheinen, zwei Menschen, die eigentlich gar nicht funktionieren dürften. Und dennoch hinterlassen sie eine schreckliche Blutspur. Und am Ende ist es nur ein weiteres Verbrechen in einer Reihe von unzähligen anderen. Warum auch nicht? Es gibt so viele Menschen in diesem Land. Und so viele Gewehre...

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                                                  • Irgendwie ist es wirklich traurig, dass wir in den 2010er Jahren noch diese Diskussion haben müssen. Bin gespannt, ob es Marvel oder DC zuerst schafft. Ich tippe auf Marvel, seitdem die das mit Guardians of the Galaxy durchziehen, traue ich ihnen alles zu. Black Widow-Thriller bitte. Könnte deutlich besser werden als Thoooor.