Ichundso - Kommentare

Alle Kommentare von Ichundso

  • 8

    Scheint ein Kritikerliebling zu sein. 91% auf RottenTomatoes gegen regelmäßige Hassfilmbekundungen hier. Na, wenn ihr denn wollt...

    Der Untergang. Ein Blick in den Abgrund für zweieinhalb Stunden.
    Aus abstrakten Ideen des puren deutschen Bösen werden Gesichter, aus Geschichten Figuren. Und in diesem Moment wird Adolf Hitler die vielleicht furchteinflößendste Figur der Filmgeschichte. Denn man kann sich zwar ein Monster vorstellen, der den Befehl zur Ermordung von sechs Millionen Menschen gibt, aber einen echten Menschen? Das ist eine Vorstellung, zu der man sonst trotz all der jährlichen Vergangenheitsbewältigungszeremonien nicht getrieben wird.

    Ja, man braucht Sitzfleisch. Ja, es macht überraschenderweise überhaupt keinen Spaß, zwei Stunden Bunkerszenen anzusehen. Aber Der Untergang ist wahrscheinlich einer der wichtigsten und mutigsten Filme der deutschen Filmgeschichte und in so gut wie jedem objektiv beurteilbaren Aspekt über jeden Zweifel erhaben.

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    • Der Film ist totaaaaal doof. Macht da bloß nicht mit, ihr alle. Ist wirklich nicht nötig.

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      • Erste Folge gesehen. Hooked. Bessere Hälfte ebenfalls. Ich glaube, da liegt eine schöne Zeit vor uns.

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        • Naja, wenn "so unterirdisch – wie ich befürchtete – war er dann doch nicht" als positiver Kommentar durchgeht, erkenne ich da doch eine gewisse Tendenz.

          • Ich habe das Gefühl, dass Matt Smith und Jenna-Louise Coleman nicht genug Zeit miteinander hatten. Vor allem, da er sich über die gesamten drei Staffeln kontinuierlich gesteigert hat und (obwohl die Skripte es ihm oft nicht leicht gemacht haben) mittlerweile mein Lieblings-Doctor geworden ist. Nun ja, schön dass zumindest Moffat bleibt und er mit einem gigantischen Knall in Form der beiden Specials gehen darf.

            Als Nachfolger hätte ich jetzt wirklich gerne eine Frau. Helen Mirren hat immer schon Interesse angemeldet. Olivia Coleman oder Lara Pulver wären auch toll.

            • Ich kann es immer noch nicht glauben, dass der Film tatsächlich passiert. Und der Cast ist ja mal der pure Wahnsinn. Karen <3.

              • " Hangover 3 ist ein absolut perverser Film und wird deshalb vom Filmanalytiker zerpflückt."
                Was ein Untertitel. Da brauch ich gar keinen Inhalt mehr, manchmal ist die Verpackung genug. Und stilistisch sowieso am Besten.

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                • Jaden Smith ist kein besonders talentierter Schauspieler. Darauf können wir uns einigen. Aber auf mehr auch nicht.
                  Also können wir bitte mal aufhören, den Jungen auf persönlicher Ebene zu beleidigen, nur weil sein Vater ein Hollywood-Star ist? Jedenfalls hab ich noch kein Indiz dafür gesehen, dass er irgendwie unsympathisch ist. Und die Chancen, die er nunmal hat, würde wohl der Großteil der Menschheit wahrnehmen.

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                  • 8

                    Baz Luhrmann postmodernisiert die Scheiße aus Gatsby, gnadenlos und völlig ohne Scham. Wenn man das Buch kennt und sich nach einer Viertelstunde an seinen Stil gewöhnt hat, kann man sich zwar jede zukünftige Szene genau ausmalen, bevor man sie gesehen hat und das Schlussbild kennt man eigentlich auch schon nach der Hälfte, aber meine Güte, ein Kuss ist auch schön, wenn man schon weiß, wie der Andere küsst und von diesem Film ist es schwer je genug zu bekommen, Fitzgerald plus Luhrmann ist gleich Krawumms und nochmal Krawumms, aber wunderschönes, herzzerbrechendes und augäpfelumstülpendes Krawumms, Jay-Z und Lana del Rey rappen und singen die Welt in Stücke und Leonardo DiCaprio spielt die wahrscheinlich beste Rolle seines Lebens, weil er endlich nicht nur Leonardo DiCaprio mit Akzent ist, sondern eine Figur, eine echte, runde, verwundbare Figur und gegen all das wirkt das Buch selbst fast ein bisschen zu politisch und langweilig. Was es nicht ist. Aber in Gegenwart dieses Filmes neigt man dazu, Sachen zu denken, die man später bereuen wird. Zum Beispiel sag ich jetzt nicht.

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                    • 8

                      “The first time you fall in love, it’s such a transcendental feeling, you know? It’s like eating pizza-flavored ice cream. Your brain can’t even process that level of joy. I think, our whole lives, no matter how low our self-esteem gets, there’s some part of us that thinks, ‘I have a secret special skill that no one knows about, and if they knew, they’d be amazed.’ And eventually, we meet someone who’s like, ‘You have a secret special skill!’ And you’re like, ‘I know! So do you!’ And they’re like, ‘I know!’ And then you’re like, ‘We should eat pizza ice cream together.’ And that’s what love is. It’s this mountain of pizza ice cream and delusion.”

                      Selten hat jemand so schön das Gefühl von junger Liebe beschrieben. Nur um es dann wieder zu zerstampfen, darauf einzutreten, immer und immer wieder.
                      Es ist, als hätte man erst eine wunderschöne Vase zu Gesicht bekommen und gerade, wenn man sie liebgewonnen hat, wird sie auf den Boden geworfen und zerschellt. Es ist die Magie des Films, die dafür sorgt, dass auch das Auseinanderfliegen der tausend Einzelteile in Zeitlupe genauso schön ist wie als die Vase noch ganz war.

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                      • Natürlich wurde ihm das angeboten und früher oder später wird es auf jeden Fall so weit sein. Nolan steckt gerade aber über beide Ohren in seinem Wurmloch-Spektakel Interstellar (auf dass ich mich noch mehr freue) und ob er in diesem Produktionsstadium noch abbrechen will? Wäre schade. Dann doch lieber den großen Nolan-Bond in fünf Jahren. Auch wenn eine Menge unendlich langweiliges Gemecker programmiert ist.

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                        • Ein neuer The Onion-Höhepunkt und er könnte eigentlich in einer Moviepilot-News landen, ist dafür aber wahrscheinlich nicht viral genug: http://www.theonion.com/video/trekkies-bash-new-star-trek-film-as-fun-watchable,14333/
                          "Yes, it was exciting, but where was the heavy-handed message about tolerance? Where was the stiff acting? It just didn't seem like a Star Trek movie."

                          Danke, J.J. Du bist wirklich ein Guter.

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                          • 7
                            über Primer

                            Shane Carruth erzählte in einem Interview, er habe Primer so gemacht, wie er sich vorgestellt habe, dass man Filme dreht. Das führte unter anderem dazu, dass die Schnitte in Dialogen schon während des Drehs berücksichtigt wurden, also: Film ab, Person 1 sagt einen Satz, Film auf (ich wünsche mir sehr, dass diese Formulierung in der Filmwelt Fuß fasst), Kamera auf Person 2 richtigen, Film ab, sie sagt ihren Satz, etc.

                            Primer scheint ein Film eines Regisseurs zu sein, der sich selbst noch nicht so ganz sicher war, was für Regeln es bei diesem Medium eigentlich gibt. Und das macht ihn auch so faszinierend.
                            Die Story ist wahnsinnig konfus, die Dramaturgie taumelt von Ebene zu Ebene, nie ist man sich sicher, was man gerade wirklich beobachtet, und als wäre die eigentliche Handlung schon kompliziert genug, scheint da noch eine andere unerzählte Geschichte unter dem Drehbuch zu lauern, die man auch noch verstehen kann, wenn man will. Wenn man will. Man muss nicht. Was bleibt, ganz egal, wie tief man in die Materie eindringt, ist ein Film wie kein anderer, voller Faszination und Erforschung des Mediums, ein Film, der sich selbst zu entdecken scheint, mit sich selbst experimentiert, Dinge ausprobiert und den man so schnell nicht mehr aus dem Gedächtnis bekommt.

                            Mittlerweile hat Shane Carruth die wesentlichen Regeln des Filmemachens gelernt. Und mehr Geld für seine Produktionen bekommen, was es der Welt ermöglicht hat, die fantastische filmische Reise Upstream Color zu erleben. Und das schöne ist, dass er auch dort immer noch nur genau das macht, was er will. Und das muss man nicht immer verstehen. Aber gut finden schon, finde ich.

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                            • Off-Topic, aber irgendwie auch wahnsinnig On-Jedes-Topic-der-Welt.
                              "A revised version of David Bowie's Space Oddity, recorded by Commander Chris Hadfield on board the International Space Station."
                              http://www.youtube.com/watch?v=KaOC9danxNo
                              Es ist, als wäre einer der größten Songs der Welt endlich da angekommen, wo er hingehört. Und angesichts dieser fünf Minuten scheint es wunderbar, einer Menschheit anzugehören, die es zu so etwas gebracht hat.

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                              • Sieht tatsächlich so toll aus wie erwartet und das war fast unmöglich.
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                                • 7

                                  "Into Darkness", ein Titel, den auch Zero Dark Thirty hätte tragen können. Denn auch wenn J.J. Abrams zweiter Star Trek-Film ziemlich viel Spaß macht und einwandfrei als wuchtiger Sommer-Blockbuster funktioniert, ist es der Abstieg der Enterprise in die Dunkelheit, der den wirklich interessanten Teil des Films darstellt. Und die Dunkelheit in Form des Charakters von Benedict Cumberbatch, die daraufhin selbst in die Charaktere eindringt, wie es Bin Laden mit Maya aus Zero Dark Thirty tut.
                                  Nur leider wird diese interessante Entwicklung nicht ganz zu Ende gedacht und das dadurch etwas plump geratene Ende ist der einzige wesentliche Schwachpunkt eines Popcornrides, der an den richtigen Stellen zum Lachen, zum Schmunzeln und zum Mitfiebern bringt, der nie einen Zweifel daran lässt, dass Benedict Cumberbatch hier der eigentliche Star ist und es fällt mir schon äußerst schwer zu glauben, dass es möglich ist, Star Trek Into Darkness überhaupt nicht zu mögen, wenn man kein vollkommen voreingenommer Retro-Trekkie ist.
                                  Eine mystische Atmosphäre umgibt diesen Film, vielleicht die Last der Franchise-Vergangenheit (die an einer Stelle wunderbar in den Film eingebaut wird), vielleicht das Potential einer Franchise-Zukunft. Die Charaktere sind etabliert und J.J. Abrams war zu hundert Prozent die richtige Wahl. Wenn dessen erster Film die Star Trek-Version von Casino Royale war, dann ist das hier Skyfall. Dass der rohe, demontierende Mittelteil Ein Quantum Trost fehlt, kann man zwar bedauern, aber wahrscheinlich gibt man einen besseren Eindruck ab, wenn man dies nicht tut.

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                                  • Eigentlich reicht es, folgendes zu sagen:
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                                    • Und die beste Filmmusik des Jahres 2013 geht an... M83 für Oblivion. Eine späte Liebe. Aber dafür eine langlebige. Was während dem Film noch ganz anständig klingt, wird später so groß, wie man sich einen Soundtrack nur vorstellen kann und verleiht jeder Situation, in der man irgendwie Musik hören kann einen wichtigen, melancholischen und optimistischen Platz in der Geschichte der Menschheit. Wenn ihr mal wissen wolltet, wie episch und theatralisch es sich anfühlen kann, im Starbucks mit einem Strohhalm die letzten Reste Frappuccino aus dem Becher zu kratzen, dann spotifyt die Scheiße aus diesem Album.

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                                      • New Girl ist die frischste und beste junge Comedy-Serie zur Zeit.

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                                          über Seelen

                                          Klar, der war schon irgendwie schlecht.

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                                          • Die wahrscheinlich beste Schauspielerin des Moments in einem Christopher Nolan-Zeitreisefilm. Es gibt Dinge, die können überhaupt nicht schiefgehen.
                                            Eine weitere schockierende Nachricht, die die News übrigens verschweigt: Michael Caine spielt - huch! - auch mit. Schockschwerenot!

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                                                Ichundso beschäftigt sich mal wieder mit seinem Fachgebiet: Jungen RomComs mit Teenie-Zielgruppe.
                                                Fachgebiet deshalb, weil ich in diesem Genre eigentlich alles von Himmel (Juno) bis Hölle (Elizabethtown) kenne. Ihr wollt wissen, ob eine Teenie-RomCom was taugt? Kommt zu Onkel Ichundso! Der weiß Bescheid und erklärt euch genau (Ich breche das Kommentarintro an dieser Stelle ab, da ich den Verdacht habe, dass ich verrückt bin.)

                                                Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob ich mich wirklich einen Genre-Experten nennen sollte, wenn ich einem Film so viel durchgehen lasse. "Vamps" ist ein einziges Feuerwerk des Verzeihens.
                                                Verzeihen, dass das CGI die schlimmsten Auswüche der Doctor Who-Staffeln mit David Tennant wie Avatar aussehen lässt.
                                                Verzeihen, dass der Handlungsbogen ein zusammengemanschter Schmarrn ist, bei dem es nicht darum geht, einen wichtigen Konflikt zu überwinden, sondern in jedem Drittel des Films mal eben ein - vom vorherigen unabhängiger - Konflikt nachgereicht wird.
                                                Verzeihen, dass es auch einige Passagen ohne Lacher gibt.

                                                Und warum das alles? Weil "Vamps" nie so tut, als wäre er etwas anderes als eine sexy Teenie-Vamp-Com und als diese perfekt funktioniert. Die emotionalen Momente sind nicht mit dem Holzhammer geformt und verfehlen ihre Wirkung trotzdem nicht und am Ende bleibt eine Freundschaft mit Anfang und Ende, die schönste und traurigste Geschichte der Welt und das alles mit Minikleidern, Fantasy und ganz ganz viel Liebe. Für Freunde von Warm Bodies und Mean Girls. Dieser Film ist jemandes Baby. Und ich bin mir sicher, das einer sehr sympathischen Person.

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                                                • Wow, die Anne Hathaway hat sich echt gut gehalten für ihr Alter.

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