JackoXL - Kommentare

Alle Kommentare von JackoXL

  • 7

    "Da draußen ist ein seltsames Heulen..."

    Der Werwolf, eine uralte Kultfigur, nur leider über die Jahrzehnte fast ausgehungert. Wo sind Green Peace oder PETA, wenn sie wirklich gebraucht werden? Anfang der 80er gab es erstaunlich viel Futter für die Lykaner. "Wolfen", "American Werewolf" und eben "The Howling". Seitdem (und zuvor, da gab es eigentlich nur den Universal-Klassiker "Der Wolfsmensch") sind diese possierlichen Tierchen fast vom Aussterben bedroht, das geht ja mal gar nicht. Ich breche jetzt mal eine Lanze für den vergessenen Stubenköter, der besser nach Mitternacht nicht mehr gefüttert werden sollte...oder noch besser, zum Vollmond einfach komplett weggesperrt...also so oder so, don't mess with the Wolfman.

    Eine wunderbar-klassische Horrorfilmgeschichte wird von Joe Dante schön aufgearbeitet. "The Howling" verbindet 80er-Jahre Genre-Können mit einer Hommage an die frühen Wegweiser des Gruselfilms. Da wird nicht zu früh auf die Kacke gehauen, dafür wird geschickt Spannung und Stimmung aufgebaut, aber alles im (damals) neu-modernen Stil, dem ansschließend noch "American Werewolf" oder auch "Das Ding aus einer anderen Welt" folgen solten. Essentieller Stoff wird den Mitteln entsprechend angepasst, "The Howling" ist nichts anderes. Eine Legende wird technisch auf ein anderes Level gehieft, die sensationelle Verwandlungssequenz wurde halt ein Jahr später, bei "American Werewolf", nochmal übertroffen, aber bis dahin: Der Stand der Dinge!

    "The Howling" ist ein stimmungsvolles, gut gealtertes Stück Genrekino der frühen 80er, mit reichlich Referenzen und genug Eingenständigkeit, um heute als kleiner Klassiker bezeichnet werden zu können.

    21
    • 7

      Ein serbischer Film, Gewalt, ja sogar (gespielter) Snuff, ist das nicht...
      Nein, das ist nicht der berühmt-berüchtigte "A Serbian Film", der erschien ein Jahr später. "Leben und Tod einer Pornobande" hat er eindeutig in der Popularität überholt, was sicherlich mit dem Werben im Gore-Hound-Jagdrevier zusammenhängen dürfte. Thematisch ist Mladen Djordjevic's Film kaum harmloser, an expliziter Sex- und Gewaltdarstellung mangelt es dem Film bestimmt nicht, was "Leben und Tod einer Pornobande" jedoch nicht automatisch zu einem Genrefilm von der Frischfleischtheke macht.

      Das ist ein radikales, provokantes Indie-Produkt, welches sich nicht an seiner nackten Haut und den blutigen Szenen ergözt und rein damit unterhalten will. Mladen Djordjevic geht mit diesem Weg ein gewisses Risiko ein, denn so einfach wird der kaum sein Publikum finden. Für die Einen dürfte der zu direkt sein, für die Anderen zu wenig unterhaltsam. "Leben und Tod einer Pornobande" steht leicht zwischen den Stühlen, in mehrfacher Hinsicht. So richtig festlegen will sich Djordjevic eindeutig nicht, was allerdings kein Kritikpunkt ist. Gerade dadurch wirkt der Film frisch und unkonventionell. In manchen Momenten erinnert das an trashiges Exploitationkino, dann wieder an Extrem-Mockumentarys wie "Mann beißt Hund", verliert dabei aber nie seine Ernsthaftigkeit und ist oft überlegt und hintergründig. Der Film schildert die Situation nach den Balkankriegen, dem Rücktritt von Slobodan Milosevic, zeigt ein Land und deren Bewohner, die mit den Folgen und Traumata leben müssen. Das dient nicht nur als loser Hintergrund, sondern ist entscheidend für die gesamte Stimmung des Films, die Charakterisierung der Figuren und der Aussage. Im Prinzip ist es eine bissige, tragische Satire über den Zustand eines Landes, das einem großen Scherbenhaufen gleicht.

      Der Stil ist nicht immer einladend, manche Szenen dürften nicht für jedermann leicht verdaulich sein, aber "Leben und Tod einer Pornobande" will und kann auch unmöglich überall auf Gegenliebe stoßen. Dann wäre bei der Ambition was schiefgelaufen, einen ungewöhnlichen, knalligen und rohen Anti-Mainstreamfilm zu drehen. Überzogen, aber trotzdem authentisch, mutig und zum Teil verschreckend, für Freunde des etwas anderen Films einen Blick, oder eher Versuch, auf alle Fälle wert.

      17
      • 4 .5

        Scherben bringen Glück? Denkste. Den bösen Killer mit der Strumpfhose bringen die, da reicht sogar nur eine, die dafür ganz toll leuchtet.

        Oh je, bei "The Boogey Man" muss schon eine gewisse Vorliebe für trashig-doofen 80er-Horror aufgebracht werden. Im ersten Drittel fallen hauptsächlich die wahnsinnig schlechten Darsteller auf, das schwankt zwischen ärgern und sich darüber zu amüsieren. Ab einem gewissen Punkt wird der Nylon-Kopf sogar halbwegs witzig. Sollte aber wohl nicht so sein...

        Da werden unfassbar dumme Dinge gemacht (selbst unter dem Genre-Aspekt), manche Szenen sind so grottig gespielt, und oft wird es echt lächerlich. Und es zieht sich auch noch, bei gerade mal 82 Minuten, schafft auch nicht jeder. Immerhin ist der Syntheziser-Score ganz nett und, tatsächlich, ein bis zwei Spannungs-Szenen funktionieren sogar und lassen fast so was wie gute Regiearbeit erkennen. Das sind aber wirklich extreme Ausnahmen, der Rest ist zwischen stinklahm und bescheuert.
        Doch das Ding ist: Ich konnte immer wieder schmunzeln, und will einem billig-doofen Film gar nicht mal seinen Charme absprechen. Das Remake war zumindest schlechter, immerhin.

        15
        • 6

          Wer bei "Gangster Squad" einen typischen Mafiafilm erwartet, sollte vorgewarnt werden. Ruben Fleischer schert sich bei seiner Version der Jagd auf Mickey Cohen wenig um Faktentreue, macht reines Unterhaltungskino in bewusst überstilisierten Hochglanzbildern und lässt eher die Action sprechen. Viel Geballer mit dicken Knarren, gerne auch in übertrieben ausgiebiger Slow-Motion. Die Bilder sind so überzeichnet wie die Figuren. Das sind Klischees auf zwei Beinen, aber offensichtlich ist das sogar so gewollt. Der prominente Cast ist somit, wie der Rest des Films, eher zum nett Angucken da, viel Können muss nicht abgerufen werden. Ausgenommen Sean Penn, der seine fast schon als Karrikatur angelegte, bitter-böse Mobsterrolle mit vollem Einsatz und sichtlich Spaß an der Sache verkörpert.

          "Gangster Squad" scheint manchmal wie ein Comic oder ein Videospiel: Nicht eine Sekunde ernst zunehmen, fast schon steril glatt gebügelt, manchmal etwas nervig in seiner überstylten Ballerwut, aber unterhaltsam ist es. Nur halt nix mit Neo-Noire...

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          • Alle drei Transformers-Filme??? Meine Fresse, mutig...oder loco. ;)

            • 8 .5
              über Oh Boy

              Der Abräumer des diesjährigen Deutschen Filmpreises hat jede seiner Auszeichnungen redlich verdient. "Oh Boy" von Jan Ole Gerster lässt den Glauben an das heimische Kino und vor allem dessen Humor wieder auferstehen.

              In den letzten Jahren, und oft auch zuvor, war die Regel in deutschen Kinofilmen: Humor ist, wenn man trotzdem nicht lacht. Die ewig gleichen Beziehungsklamotten, das bieder-spießige Männlein-Weiblein-Peinlich-Gebalze auf Sat1 Fernsehfilmniveau, gruselige Ausflüge von im besten Fall mittelprächtigen (selbst das eher nicht) Comedy-Pfeifen und Allround-Nullapostel-Entertainern, die durch berechnende Produzenten, das eigene Überschall-Ego und dem Hang zum schnellen Euro auf die Leinwand losgelassen werden, Nuschel-Til und sein Gefolge, das ist doch die bräsige Realität. In dieser erfrischenden Perle steckt mehr Witz, nuancierter, überlegter und auf den Punkt treffender Humor, als in allen Geschichten aus der Kuschel-Kicher Gruft, die sonst Usus sind. Dabei ist "Oh Boy" eigentlich keine reine Komödie, die sein Publikum einfach nur zum Lachen bringen möchte, schafft dies aber so unbeschwert, clever und spielend, das es eine helle Freude ist.

              "Oh Boy" zitiert und skizziert den absurden Alltag und seine skurrilen Ereignisse, überkonstruiert nichts und lässt einfach nur das Leben sprechen. Wir begleiten Nico einen Tag durch seine Umwelt, haben Teil an dem Unsinn der MPU, dem modernen Coffe-To-Go-Wahnsinn ("Welche Kaffeesorte kommt dem normalen Kaffee am nächsten?"), dem Ärger mit Fahrtkartenkontrolleuren, aufdringlichen Nachbarn, dealenden Halbgeweihten, einer selbstverliebten, ach so unkonventionellen Off-Theater Truppe (ein absolutes Highlight!), pöbelnden Agro-Teenies und redseligen Thekenbekanntschaften. Alles wirkt wie die Verarbeitung eigener Erfahrungen, genau-spitzfindisch beobachtet und pointiert vorgetragen. Das lebt, hat Herz, Geist und Seele. Eine bitter-süße Verliererballade über einen jugen Mann, der alle Chancen hatte und sie jedesmal fährlässig hergegeben hat. "Oh Boy" besitzt Melancholie wie Humor und wirkt teils gar poetisch vorgetragen. Die klug gewählten Schwarz-Weiß-Bilder, der wunderbare Soundtrack und nicht zuletzt die ausführlich genutzte Kulisse Berlins ergeben ein harmonisches Gesamtbild, mit einem herausragenden Tom Schilling, der wohl niemals besser war.

              Hier steht keine Geschichte im Vordergrund, hier geht es um Menschen, Situationen, die kleinen Dinge des Alltags, die jedem von uns schon passiert sind oder könnten. Und die gehen so nah, dass wohl jeder Nico gerne ein Feuerzeug schenken oder endlich seinen Kaffee reichen würde.

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              • Splatter auf hohem handwerklichen Niveau, Spannung wurde in den Keller gesperrt. Ohne seine Effekte eine reine Luftpumpe. Das Original muss keine Angst haben, der Neuling will viel und kann wenig, zumidest, wenn es um mehr geht als saubere Gore-Handarbeit.

                • 5

                  [...] Die Erwartungen waren erst gering, stiegen durch den Hype und sind auf dem blut-vermatschten Boden aufgeschlagen. Hier wurde mehr falsch als richtig gemacht, nur die nette Optik, klitzekleine, gelungene Momente und die Liebe zum handgemachten Gore retten Punkte. Sonst ist der neue "Evil Dead" wieder ein Remake eines Horrorklassikers, das alle Möglichkeiten hatte, aber an grundsätzlichen, elementaren Dingen des Genres scheitert, für die gar kein Geld benötigt werden. Siehe "Tanz der Teufel".

                  30
                  • 8

                    Ruhm ist vergänglich, Familie für immer, Neid menschlich und Hass unerbittlich.
                    "Was geschah wirklich mit Baby Jane?" gilt als großer Klassiker der 60er Jahre und trotz einiger Hänger in der Geschichte und geringfügiger zeitlicher Abnutzungserscheinungen lässt sich das kaum abstreiten.

                    Der Film von Robert Aldrich wird allgemein als Psycho-Thriller bezeichnet, was sicherlich auch keine falsche Einstufung ist, vielmehr ist es eher ein Psycho-Drama, das zeitlose Themen behandelt. Auch heute erleben wir immer wieder den tiefen Fall von Kinderstars, die durch das (heute noch viel ausgeprägteres) schnelllebige Showgeschäft, mal in der Musik, mal im Film, zu großen Ruhm gelangen. Sie werden gefeiert, angehimmelt, verlieren den Boden unter den Füßen und verkraften es anschliessend nicht, wenn die Karriere ein Ende hat. Und wenn sie dann noch Platz machen müssen für einen Angehörigen, der bisher immer nur die zweite Geige im Hintergrund spielte, mag das ein zusätzlicher Tritt sein. Die ersten Minuten des Films spielen dieses Szenario durch, der Hauptteil widmet sich dann den Folgen. Dazu kommt ein Abhängigkeitsverhältniss, der Missbrauch von Macht, eine durch Schuld und Schuldgefühle betriebene Konstellation gipfelt nach jahrelanger Hass-Liebe, einem eher stillen und schleichenden Martyrium (für beide Partein), in einer Katastrophe.

                    Aldrich inszeniert viele Szenen erschreckend intensiv, schafft einige großartige Momente und kann sich voll auf sein famoses Darstellerinnen-Duo verlassen. Joan Crawford als Sympathieträgerin, praktisch gefangen gehalten im eigenen Haus und dem zunehmende Terror ihre Schwester ausgeliefert, lässt wahres Mitleid empfinden und den Zuschauer mit ihr leiden. Die ganz große Show liefert aber Bette Davis ab. Mit Mut zur Hässlichkeit (optisch wie charakterlich) dreht sie richtig auf. Biestig, verlottert, immer mehr in den Wahnsinn abgleitend, eine, buchstäblich, irre Vorstellung mit Power und Hingabe. Ein wirklich denkwürdiger Auftritt.

                    Wie schon angesprochen, an manchen Ecken und Stellen schleichen sich ganz kurze Hänger ein, die Laufzeit von über 130 Minuten hätte sicher leicht gestrafft werden können, ohne Qualitätsverlust, eher im Gegenteil. Doch das lässt sich verschmerzen, zu sehr überzeugt das Gesamtpaket, allen voran die beiden Damen. Starker Film, der mit zunehmenden Sichtungen eher noch gewinnen könnte, als sich abzunutzen.

                    20
                    • 10

                      "Ihr wisst nicht was Angst ist. Ihr werdet sehen. Die Angst überfällt einen wie die Pocken. Und wer sie kriegt, behält sie für sein Leben."

                      In den 90ern gab es "Speed", ungebremst nach vorne, sonst geht die Bombe hoch. In den 50ern gab es "Lohn der Angst", Adrenalin im Schritttempo, aber jedes Schlagloch, nur der kleinst Fahrfehler würde zum selben Resultat führen. Der Unterschied: "Speed" war dementsprechend Non-Stop-Turbo-Popcorn-Kino, "Lohn der Angst" schleicht langsam vor sich hin, der Schweiß läuft den Fahrern wie dem Zuschauer in die Augen und ist dadurch weit bedrohlicher. Wenn die explosiven LKWs im Rückwärtsgang über marode Holzbrücken kriechen, jede minimale Abweichung der Idealspur den sicheren Tot bedeuten könnte, ist das nervenaufreibender als jede Baustelle auf dem Highway, durch die mit Vollgas durchgebrettert wird.

                      Fast 2 1/2 Stunden nimmt sich Henri-Georges Clouzot Zeit für die Umsetzung des Romans von Georges Arnaud, gönnt sich dabei eine ausgiebige Einleitung, die erstmal schildert, wer die Kamikaze-Fahrer sind, wo sie gestrandet sind und warum sie sich überhaupt für diesen Höllenritt bereit erklären. Das ist aber überhaupt kein Problem, denn alles ist interessant und elementar wichtig, um ihre Motivation überhaupt verstehen zu können. Der Tanz auf der Rasierklinge beginnt erst nach gut einer Stunde, dafür ist ab dann jede Sekunde Spannung pur. Viel intensiver und packender lässt sich, speziell für einen 60 Jahre alten Film, das gar nicht einfangen. Es ist überhaupt nicht möglich, nur für einen Wimpernschlag die Augen vom Bildschirm zu entfernen, das ist Spannungskino auf aller höchstem Niveau.

                      Neben der ohnehin grandiosen Handlung stimmt zudem das Drumherum. Clouzot verschenkt keinen Moment, alles ist intensiv, pulsierend und die Beziehung der Hauptfiguren zueinander ist ebenfalls dauernd in Bewegung. Freunde werden zu Gegnern, neue Allianzen werden geknüpft und selbst die stehen später wieder auf der Kippe. Mit der Situation wachsen und zerfallen die Charaktere, am Ende ist nichts mehr so wie am Anfang.

                      "Und wer sie kriegt, behält sie für sein Leben."

                      Wohl wahr. Wahnsinns-Film, kaum zu übertreffen. Mein Herz vergebe ich ungern beim ersten Date, aber was soll's, bitte, "Lohn der Angst" soll das Herz von Jacko sein, mehr habe ich nicht zu bieten.

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                      • 7
                        über Maniac

                        "Aber ich werde niemals zulassen, dass sie dich mir wegnehmen werden. Du bist alles, alles für mich. Ich bin so unsagbar glücklich."

                        Wer wäre das nicht, Frank ist schon ein Glückspilz. Ne, Spaß bei Seite, denn der hat in diesen knapp 1 1/2 Stunden auch nicht viel zu suchen: William Lustig's "Maniac" ist ein brachialer Terrorfilm, zeigt ein schwer geisteskrankes Raubtier in seinen urbanen Jagdgründen, das unbarmherzig seine Beute hetzt und zerlegt. Bis heute in Deutschland beschlagnahmt und vor kurzem neu verfilmt (äußerst gelungen) hat sich dieses Werk aus der Jugendzeit des US-Slashers ein gewisses Kultpotenzial erarbeitet, was beschlagnahmte Filme recht leicht schaffen, aufgrund ihres Stigmas. Doch "Maniac" bietet mehr als nur den Lockstoff des "Verbots".

                        Natürlich hat Lustig's Low-Pudget-Slasher formale Mängel, die lassen sich kaum wegdiskutieren. Die Handlung ist recht simpel und auf die wesentlichen Dinge des Genres reduziert, die Nebendarsteller und Dialoge eher amateurhaft. Was der Film auffährt, und das nicht zu knapp, ist eine knüppelharte, einnehmende, ultra-befremdliche Atmosphäre. Der schauerliche-beklemmende Score und die überdurchschnittlich gute Kameraarbeit, bei der Ähnlichkeiten zum italienischen Giallo-Kino deutlich zu sehen sind, können heute noch voll mitnehmen. Die lange U-Bahn Sequenz ist hervorragend und von der Stimmung kaum besser umzusetzen.

                        Zwei dicke Pluspunkte haben zudem einen Namen: Effekt-Guru Tom Savini, auch in einer kleinen Rolle zu sehen, der mal wieder die Sau nicht nur rauslässt, sondern mit aller Wucht zur Schlachtbank führt (mit die größte Schweinerei erlebt er am eigenen Leib) und Joe Spinell, Hauptdarsteller, Ideengeber und Co-Autor. Der Wahnsinn tropft seiner verzerrten Fratze aus jeder Pore, ein abscheuliches Monster.

                        "Maniac" war sicherlich seiner Zeit schon nicht fehlerfrei und ist es somit heute erst recht nicht, steht von der handwerklichen Finesse natürlich hinter dem (in diesem Punkt fast perfekten) Remake in der zweiten Reihe, strahlt aber eine unglaubliche Bedrohung aus und ist konsequent bis ins Letzte, was in einem Finale gipfelt, dass vom Remake Duo Aja/Khalfoun fast identisch übernommen wurde. Ein rohes, dreckiges Miststück, beinhart und verstörend.

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                        • 4 .5

                          "Können sie bitte ein Hemd anziehen?"
                          Nein, hab fleißig trainiert und kann ganz lange die Luft anhalten, soll bitte jeder sehen.
                          Tom-Tom in der Midlife-Crisis gibt nochmal alles, um bloß nicht für den nächsten "The Expendables"-Film angefragt zu werden.

                          Sieht auch anfangs gar nicht schlecht aus, "Jack Reacher" ist erfreulicherweise kein Ältere-Herren-Action-Kino ohne Ironie. Ein Thriller, leider mit ganz viel Leerlauf und dann doch die Ego-Show des Peter Pans aus Hollywood. Ganz auf seinen Hauptdarsteller zugeschnitten, dümpelt die Handlung so vor sich hin, wird unnötig auf über 2 Stunden gedehnt, verliert sich immer mehr in Belanglosigkeiten und zaubert gelegentlich unfreiwilligen Humor aus dem Hut, der bei so einer Produktion leider kein Pluspunkt ist.

                          Das fängt bei der Szenen an, in der Sitzriese Tom-Tom es ganz lässig mit fünf Kerlen aufnimmt (und neunmalklug den gesamten Kampfverlauf schonmal vorhersagt), wird durch die beschriebene Hemd-Sequenz noch getoppt (was sollte das denn?) und die Krönung ist Werner "Two-Fingers" Herzog ("Hatte ich etwa ein Messer in Sibirien?"). Was einen genialen Regisseur zu einer so dödelligen Nebenrolle zwingt, würde ich mal gerne wissen. Schauderhaft! So kann man sich auch einen guten Ruf blitzschnell ruinieren, den man jahrelang aufgebaut hat. Sehe ich nicht so, aber wer die Regiearbeiten von Herzog nicht kennt dürfte sich (nicht unbegründet) fragen, wer denn diese Witzfigur ist.

                          Toll ist auch die Stelle, als zwei bullige Schläger zu doof sind, Tom-Tom in einem Badezimmer zu vermöbeln, stattdessen die gesamte Keramik kurz und klein prügeln, und folgedessen böse abgelascht werden. Zumindest da wird Dummheit direkt bestraft.

                          So passabel das Jugend-Vehikel von Tom Cruise beginnt, so brachial fällt es hinten raus ab. Da kreuzen sich Langeweile und Blödsinn, aber eben immer mit dem Anspruch, bitte voll ernst genommen zu werden. Der dafür nötige Drive fehlt oft genug auch, tja, schade drum.

                          Hat seine Momente (netter Endfight), hat aber viel öfter gar keine oder sehr merkwürdige, not my cup of tea.

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                          • 3

                            Da ist sie nun endlich, die Fortsetzung zu dem überraschend gelungenen B-Reißer "The Collector" von 2009. Lange angekündigt, mehrfach verschoben, das klang schon mal nicht so gut. Das Resultat bestätigt das böse Omen leider.

                            Kurz zu "The Collector", damit folgender Text besser einzuordnen ist: Ursprünglich war das Script für einen Teil des "Saw"-Franchise vorgesehen (dürfte also irgendwo um Teil 5 und 6 liegen), dann wurde sich für einen eigenständigen Film entschieden. Eine gute Wahl, denn in dem dann schon unerträglichen Fleischwolf der Endlos-Flashback-Twiste-Dich-Zu-Tode-Reihe wäre viel verschenkt gewesen. Teil 1 hatte durch sein Fallen-Szenario unverkennbar den Touch der "Saw"-Filme, war aber um Längen besser als der Unsinn, der ab der dritten Säge Standard war. Knackig, atmosphärisch und tatsächlich, hinter dem auch hier deftigen Goregrad, sogar spannend. Auf das Sequel habe ich mich gefreut, nur passiert hier genau das, was auch "Saw" zum Verhängnis wurde.

                            Das die Laufzeit selbst in der Uncut-Fassung (ob der überhaupt in einer FSK-tauglichen Version möglich ist, wage ich zu bezweifeln, da bleibt kaum was übrig) keine 80 Minuten beträgt, spricht nicht gerade dafür, dass den Autoren viel eingefallen ist. "The Collection" wandelt unverkennbar auf den Spuren der Folterorgie des großen Vorbilds. Dort wie hier steigt der Gore-Faktor erheblich, es wird deutlich sadistischer und voyeuristischer, nur erzielt es keine echte Spannung. Das sieht jederzeit aus wie ein möglicher "Saw VIII". Ganz viel Blut, ganz viel Schmerz und Leiden, nur ist es rein für's Auge, nichts für den Kopf. Vielleicht noch für den Magen, denn bei diesem übertriebenen Ekel-Zirkus kann selbst dem genreerprobten Zuschauer noch leicht flau werden. Dazu muss gesagt werden: Gewalt ist für mich in praktisch jedem Grad goutierbar, nur sollte sie einen Sinn verfolgen, der über den puren Selbstzweck hinausgeht. "The Collection" hat außer seiner Folterwurst rein gar nichts zu bieten, außer dem Ärger, dass der geglückte Vorgänger so verhunzt wurde.

                            Es gibt einen Moment, ganz am Anfang, da kommt kurzes Schmunzeln auf: Der Club-Drescher. Warum? Das ist grotesk, übertrieben, grenzt an Fun-Splatter. Direkt darauf folgt eine Szene, die schon wieder nur brutal und ekelhaft ist, null Spaß macht und für die gesamte Stimmung des weiteren Verlaufs steht. Sonst gefällt maximal das Finale, das zwar einen dritten Teil fast unausweichlich macht, aber darin sehe ich ja das Licht am Ende des Tunnels: Eventuell wird es nochmal gerade gebogen. Oder das Licht ist nur die Baustellenbeleuchtung, hier wurde ja auch nichts fertiggestellt. Beides möglich, mal gucken...

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                            • 1. Psycho
                              2. The Fog
                              3. The Wicker Man
                              The Hitcher fand ich übrigens auch mehr als überflüssig.

                              6
                              • 4

                                "Sushi Girl" wäre gerne richtig geil. Und was kann man da machen, um halt auf Nummer sicher zu gehen? Richtig, schön an dem orientieren, was allgemein total abgefeiert wird. Wer ist der Ober-Macker im Coole-Sau-Bereich der letzten zwanzig Jahre? Der verlorene Dalton-Bruder Quentin Tarantino. Na denn, immer los...

                                Losgelöst durch seine Durchstarter "Reservoir Dogs" und "Pulp Fiction" fühlten sich viele Autoren und Regisseure dazu berufen, in eine ähnliche Kerbe zu schlagen. Viele sehr direkt und unverblümt, einigen wurde es angekreidet, ohne das sich da ein genauer Bezug herstellen ließe, schliesslich hat Tarantino ja kein Patent auf solche Filme. Was "Sushi Girl" jedoch betreibt, ist schon unglaublich dreist, einfallslos und so offensichtlich, fast schon peinlich. Im Grunde genommen eine Variante von "Reservoir Dogs". Fünf Ganoven in einer Art Kammerspiel, ein Juwelenraub liegt der Selbstzerfleischung zu Grunde, der in Flashbacks rekonstruiert wird. Kommt das jemanden bekannt vor? Wie auch in dem großen Vorbild wird hier arg viel gequatscht, 95 Minuten fast ausschliesslich in einem Raum füllen sich ja nicht von selbst, doch allein daran lässt sich schon der Qualitätsunterschied feststellen. Bei Tarantino gab es ein Feuerwerk an grenzgenialen Dialogen und denkwürdiger Zeilen, die etliche Filmfans aus dem Stehgreif zitieren können, bei Ken Saxton wird sich nur mürrisch angeknurrt, wüst rumgepöbelt und auf richtig böse und cool gemacht. Ermüdendes Geschwätz, mehr nicht. Damit die Nummer nicht schon nach 45 Minuten aus Einfallslosigkeit verhungert, wird fleißig drauflos gefolltert, ohne dabei auch nur irgendwas auszulassen. Das ist drastisch, schmerzhaft, aber ganz besonders ekelhaft und scheinbar aus purer Verzweiflung geboren, sind noch so viele Minuten übrig.

                                Bei "Reservoir Dogs" in der Light-Version bleibt es nicht, eine Prise "Kill Bill" darf es auch sein, aber nur in Nuancen. Der asiatische Einschlag, Eastern-Star Sonny Chiba darf mal für wenige Minuten in die Kamera blicken, beim Score wurde sich auch fleißig bedient, passt schon. Ja, und selbst Tarantino-Buddy Robert Rodriguez wurde eine "Referenz" erwiesen. Rentner-Rüpel Danny Trejo läuft kurz durchs Bild und was hat er wohl in der Hand: Eine Machete! Na so was. Überhaupt klingt der Cast viel prominenter, als es letztendlich genutzt wird. Neben den Mini-Auftritten von Chiba und Trejo sagen Michael Biehn und Jeff Fahey auch kurz hallo, mehr als Cameos sind das nicht. Haben die nicht auch bei "Planet Terror" mitgespielt? Bestimmt purer Zufall...

                                Immerhin zwei "Stars" dürfen richtig mitspielen, einer gefällt sogar. "Candyman" Tony Todd, gleichfalls Produzent des Films und wohl eine der treibenden Kräften hinter dem Projekt, darf endlich mal wieder eine Hauptrolle spielen. Aufgrund seines Horror-Kult-Images oft nur für Gastauftritte in Genrestreifen verbraten (guck mal, Candyman) ist er hier mal DER Star und macht das sehr souverän. Ein wirklich vernünftige Leistung, gerne mehr davon. Die ulkige Nummer zwei der Superstars, *hust*, ist Mark Hamill. Das One-Hit-Wonder schlechthin sieht aus wie der Joker aus "The Dark Knight" ohne Schminke, steht scheinbar gut im Futter und dürfte selbst für diese Rolle dankbar sein. Na ja, er lebt noch, ist ja schon mal was. Am Ende kommt natürlich noch der super-clevere, *hust* (sorry, mir ist wohl der Kugelfisch nicht bekommen) Twist, der an und für sich aber nur logisch ist, warum sollte sonst auch...pssst, ich will ja niemanden den Spaß verderben.

                                Ne, das war nix. Wenn es die angesprochenen Filme nicht geben würde, halbwegs okay. So ist das fast schon eine Frechheit. Aber die Sushi-Platte nehme ich gerne, vielleicht bietet die der Asiate meines Vertrauens auch an, mal nachfragen.

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                                • 5 .5

                                  "Ist bald eine Schande sowas zu rauchen. Ist als ob man ein Einhorn tötet...mit einer Bombe!"

                                  Es sind solche Oneliner und Dialoge, die "Ananas Express" durchaus sympathisch und sogar witzig machen, doch leider sind das nur Einzelerscheinungen in einer viel zu ausgiebigen Flut von stonigem Dauergeschwätz und einer, für eine Komödie, fast schon unendlich wirkenden Laufzeit von knapp zwei Stunden. Da macht sich, im negativen Sinn, die Beteiligung von Judd Apatow bemerkbar. Hier tritt er zwar nur als Produzent und Ideengeber in Erscheinung, aber "Ananas Express" hat ein ganz großes Problem: Er ist viiiiiiel zu lang.

                                  Das ist nicht der einzige Haken, dabei aber ein deutlicher: Warum zieht sich die Story auf so eine semi-epische Genrelänge? Da ist der Leerlauf ja fast unvermeidlich, außer es wird richtig aufgefahren und es gibt viel zu erzählen. Das ist hier eher nicht der Fall. Das Script hat reichlich Kaugummi/Käse-Elemente, die unglaublich lange Fäden ziehen und dadurch leider die durchaus witzigen Momente fast neutralisieren. Das Plus des Films ist ganz klar die Chemie zwischen den Hauptdarstellern Seth Rogen und Wohlfühl-Schlabber-Hosen Kiffer James Franco, die harmonieren prächtig. Letztendlich ist "Ananas Express" wie ein klassischer Abend in berauschter Runde: Da wird ganz viel geschnattert, einiges ist richtig lustig, aber das Meiste ist pures Gesabbel. Das funktioniert im Kontext der Situation und Umstände, aber wenn das auf Tonband aufgenommen und am nächsten Tag abgespielt würde, wäre der Großteil eher langweilig und banal.

                                  Die Lunte wird zwar gelegentlich neu befeuert ("Ich nehme eine Bong, das filtert das süchtigmachende Zeug raus, ist Tatsache!"), aber viel zu oft glimmt sie so vor sich hin und schmeckt nach kaltem Rauch. Charme hat das Flickwerk irgendwie schon, nur ermüdet es so schnell wie der Stoff, aus dem die Tüten sind. Das gelegentlich angezogene Tempo (was dann in der Regel daraus besteht, dass die Figuren sich wehtun) ist bitter nötig, um nicht langsam vor sich hin zu chillen.

                                  Sagen wir es mal so: Wenn die Ananas auf bequeme 90 Minuten runtergeschält wäre und nur der frische Saft gepresst würde, ein launiger Film. Aber so mit Schale, Haube und allem Drum und Dran serviert, will das doch keiner fressen...oder rauchen.

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                                  • 6 .5

                                    Haunted-House-Filme gibt es wie Sand am Meer, seit Jahrzehnten, und mit mehr oder weniger größeren Abweichungen ähneln sie sich alle. Die BBC-Produktion "The Awakening" wandelt auch auf recht eingetrammpelten Pfaden und erfindet sie selbstverständlich nicht neu. Jedoch sticht der Film von Nick Murphy erfreulich positiv aus der grauen Masse des Genres heraus, was heute nur noch selten geschieht.

                                    Murphy setzt von Anfang an auf eine stimmige Atmosphäre, fängt die Zeit nach Ende des ersten Weltkriegs gekonnt ein und bindet die Schatten dieses Ereignisses in die Handlung ein. Diese zeitliche Kulisse ist somit nicht zufällig gewählt, dient stattdessen als Grundlage, beispielweise für den Charakter und die Motivation von Protagonistin Florence (wirklich gut gespielt von Rebecca Hall). Durch das Trauma des Krieges sind die Menschen aufgeschlossener für den vermeidlichen Kontakt mit dem Jenseits, in der Hoffnung, ihre gefallenen Lieben nicht gänzlich aufgeben zu müssen. Gleichzeitig hat Florence durch den Krieg selbst einen geliebten Menschen verloren, was sich bei ihr jedoch in das genaue Gegenteil auswirkt: Sie will endgültig einen Schlussstrich ziehen, ihr Gewissen dadurch beruhigen, dass dies alles Unfug und Schwindel ist.

                                    Dieser Rahmen scheint zunächst der einzige Unterschied zu den bekannten Filmen dieser Art, alles weitere scheint recht bekannt. Ein altes Herrenhaus, in dem Fall eine Schule, im typisch viktorianischen Stil, Geistererscheinungen, gerne auch in Form eines Kindes, Verweise auf ein Ereignisse der Vergangenheit, dessen Entschlüsselung wohl die Ursache und gleichzeitig das Ende des Spuks bedeuteten könnte. Das klingt ganz nett, aber nicht ernsthaft innovativ. Innovativ ist es auch nicht wirklich, aber "The Awakening" macht auf diesem Weg wirklich nichts falsch und setzt sogar einige clevere Momente. Es ist schön anzusehen, dass sich heute nicht in Blut, Jump-Scares und CGI geflüchtet werden muss, weil unfähige Auftragsregisseure nichts mit dem Material anfangen können. Nick Murphy versteht die Materie, setzt statt auf Effekte auf Effektivität, was ein riesiger Unterschied ist. Die Spannung ist, trotz gewohnter Muster, konstant vorhanden, lebt besonders von den leisen Momenten, ohne mit einem dicken BUH! das leicht eigenickte Publikum wieder wachrütteln zu müssen. Klar, es gibt auch die Momente zum Aufzucken, aber die kommen dann eben nicht gelangweilt aus der Dose, sondern passen einfach in den Verlauf und die vorher aufgebauten Stimmung. Handwerklich stimmt hier ohnehin viel, Sets, Kamera, Darsteller, Beleuchtung, alles auf sehr gehobenen Niveau.

                                    Zwischenzeitlich schleift sich dann doch die erprobte Routine ein, trotz kurzer Highlights (die Puppen-Haus-Szene!), und genau genommen ist auch das Ende nicht wirklich neu. Aber: Es ist trotzdem gut aufgetischt, hat durchaus Überraschungseffekt (in den Details) und vor allem, es wird nicht als Kurz-und-Schmerzlos-Twist vorgeworfen, sondern es wird ausgiebig erzählt und beleuchtet. Kein Butze-Buh-Effekt, es wird sogar tragisch, emotional und tatsächlich berührend. Wirklich schön, da wurde sich Mühe gegeben.

                                    Unterm Strich: "The Awakening" ist an und für sich nichts neues, aber toll verkauft und trotz seiner (teilweisen) Berechenbarkeit ein sehr ordentlicher Gruselfilm nach guter, alter Hausmacherart. Warum nicht eine glasklare Empfehlung? Das ist der Haken: Für das einmalige Ansehen würde ich dem das unterstellen, aber bei wiederholten Durchläufen dürfte das Interesse schwinden. Ich bin sehr zufrieden gewesen, aber in meinem Regal muss der nicht unbedingt stehen. Wäre aber auch keine Karteileiche.

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                                    • 5

                                      "Töten ist mein Heroin, mein Opium: Ich bin süchtig!"

                                      Schon zu seinen Bestzeiten gab sich Klaus Kinski gerne für unglaublichen Unsinn her, solange pünktlich gezahlt wurde. Dieses Werk aus dem Spätherbst seiner Karriere fällt genau in diesen Bereich. Als durchgeglühter Folterdoktor und Nazi-Sohn Dr. Karl Gunther (wie sollte er auch sonst heißen?) krabbelt er durch Luftschächte, spannert, betreibt eine offensichtlich sehr erfolgreiche Rattenzucht, zieht sich geschminkt (!) auf dem Dachboden altes Bildmaterial vom Führer rein, bastelt Todesfallen aus der Prä-Saw-Ära, sammelt Körperteile in Gläsern und hält sich ein zungen-ampotiertes Weibchen zum mal nett Quatschen im Käfig.

                                      Regisseur und Autor David Schmoeller hatte sicherlich kein leichtes Spiel mit Crazy-Klaus, was er in seinem 9minütigem Kurzfilm "Please Kill Mr. Kinski" auf sehr unterhaltsamer Art präsentiert und schon fast Mitleid erregt, nur aber mal ehrlich: Egal, dass Mr. Kinski ihn andauernd provozierte und beleidigte, sich mit der Crew prügelte, ihm verbot Action und Cut zu rufen, er kann trotzdem noch froh über dessen Beteiligung sein. Denn sonst wäre dieser Schinken wohl heute komplett in der Versenkung verschwunden. Die Story hat zwar, vom groben Rohbau, ein gewisses Potenzial für einen Genrefilm, nur ist das natürlich riesengroßer Quatsch. Bis auf Mr. Kinski sind alle Schauspieler eine mittelschwere Katastrophe, diese Nazi-Doktor-Klischees sind furtchbar peinlich und spannend wird "Crawlspace" maximal partiell, was aber flux durch den ganzen anderen Blödsinn wieder ausgebügelt wird.

                                      Ganz schlimm sind die weiblichen Lustobjekte und was die so zu sagen haben ("Die Kultur hat mich verwirrt"), aber auch die wenigen, männlichen Nebenfiguren kommen kaum besser weg ("Jessica, ich kann einfach nicht mit dir schlafen...bei solchen Geräuschen..."). Merkwürdigerweise retten diese spontanen Lacher "Crawlspace" sogar ein wenig, am deutlichsten aber Kinski. Klar, als eingefleischtem Fan und Kenner seiner Fähigkeiten müsste man eigentlich in Tränen ausbrechen, für was einen Dummfug er sich hier schon wieder prostituiert, nur selbst hier, sichtlich unmotiviert und gnadenlos unterfordert, macht er noch einiges her. So blöd eigentlich viele seiner Szenen sind (super, wie er urplötzlich während des finalen Wettkrabbelns im Luchtschacht auf eine Art Schllitten umsteigt, unfassbar), irgendwie ist er trotzdem geil. Ohne ihn wäre diese Film wirklich nur ganz, ganz schwer erträglich.

                                      So ist der immer noch meilenweit entfernt von gut, zumindest grob unterhaltsam. "Please Kill Mr. Kinski" war mit seinen 9 Minuten deutlich besser, nur möchte ich deshalb niemanden zum Kauf der Blu-ray raten. Gibt es bestimmt auch irgendwo im Netz.

                                      In dem Sinne, die letzten Worte gebühren Klaus: "Heil Gunther!"

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                                      • 8 .5

                                        Dort draußen, in den dunklen, Nebelschwaden durchzogenen Wäldern, lauert das pure Böse. Körperlos, unsichtbar, nicht greif-und vernichtbar. Aber es ist da, wurde erweckt und nun sind sie alle dem Tode geweiht. [...]

                                        [...] Ein Film wie "Tanz der Teufel" würde heute normalerweise nach "damals cool, heute Trash" schreien, doch weit gefehlt. Das blanke Entsetzen ist nach wie vor spürbar, Angst ist Raimis größter Trumpf, die Stimmung killt jeden Lacher, der dem CGI-Publikum eventuell auf der Zunge kitzeln dürfte. "Tanz der Teufel" ist immer noch der cineastische Kinderschreck, ein Albtraumgarant, der so roh, radikal und punktgenau ins Schwarze trifft, wie kaum ein zweiter Klassiker des Low-Budget-Horror-Kinos der frühen 80er oder auch späten 70er (im Keller der "Cabin in the Woods" finden sich auch die Überreste eines "The Hills Have Eyes" Posters, nette Anspielung).

                                        Natürlich stößt der Film, speziell im Finale, an seine Effekt/Budget-Grenze, was ihn aber nicht daran hindert, gnadenlos auf's Ganze zu gehen. Doch schon lange vor diesem Punkt ist alles schon Legende. So wüst und zügellos, gleichzeitig brachial, abscheulich und schauderhaft, waren vorher und nachher nur ganz wenige Filme. Raimi ist ein kleines Meisterwerk gelungen, das alles auffährt und gleichzeitig multipliziert, was es eigentlich gar nicht bieten könnte. [...]

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                                        • 8

                                          [...] "Geständnisse" erreicht schon früh einen Punkt, der bei einem Film eigentlich schon als finales Highlight dienen könnte. Sobal Lehrerin Yuko ihre Geschichte erzählt und ihren Racheplan aufgedeckt hat, stellte sich mir zunächst die Frage, was der Film mir den nun noch erzählen will. Doch das alles ist ja erst der Anfang, von nun an sind die Ereignisse stehts unvorhersehbar und je tiefer wir in die Geschichte und ihre Figuren eintauchen dürfen, desto mehr schonungslose Erkenntnisse und extreme Abgründe öffnen sich. Jedes weiter Geständnis gibt dem Plot mehr Substanz, macht ihn tragischer, trauriger und grausamer, um am Ende eine nahezu perfekt durchstrukturierte Vergeltung stehen zu lassen, die den anfänglich präsentierten Plan fast harmlos wirken lässt, obwohl das kaum möglich scheint. [...]

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                                          • Ganz wichtiger Text! Ein gut bezahlter Fernsehstar wie Braff fordert jetzt zu Crowdfunding auf, das führt die gesamte Idee dieses Konzepts doch ad absurdum. Wenn hier kleine, unbekannte, budget-schwache Filmemacher um die Mithilfe von interessierten Film-Fans bitten, jeder Dollar oder Euro sei ihnen gegönnt. Aber wenn Braff und Co so viel an ihrem günstigen Projekt liegen würde, wäre das auch so spielende finanzierbar. Das ist reine Ausbeute von Menschen, die das Geld viel nötiger haben.

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                                            • 7 .5

                                              - "Wir bleiben doch Freundinnen, oder?"
                                              - "Ganz bestimmt!"

                                              Der Film von Kinji Fukasaku, beruhend auf einer Romanvorlage von Koushun Takami, avancierte schnell zum Kultfilm rund um den Globus, was sicherlich auf verschiedene Gründe zurück zuführen ist.

                                              Um es mal ganz platt aufzudröseln: "Battle Royale" ist ein Schlachtfest, das seinesgleichen sucht. 40 junge Menschen, eher noch Kinder, werden in ein furchtbar kompromissloses "Spiel" verwickelt, das in drei Tagen (bzw. 2 Stunden Film) nur einen Überlebenden zulässt. Ergo: Bodycount deluxe. Genau das bietet "Battle Royale", speziell zu Beginn wird im minutentakt gestorben. Erschossen, aufgeschlitzt, vergiftet, erschlagen, in die Luft gesprengt. Nichts wird nur angedeutet, jede Leiche, fast jede Execution wird überdeutlich gezeigt, das Blut spritzt meterhoch, Gorehounds bekommen hier reichlich Futter.

                                              Doch ist "Battle Royale" so einfach in eine Schublade zu drücken? Nein, auf gar keinen Fall! Denn was dieser drastischen Gewallteruption als Basis dient, ist nichts weiter als beissende, gallige Satire, die eben den Humor durch puren Zynismus und radikale Seitenstiche ersetzt. "Battle Royale" übt direkte Kritik am japanischen Schul- und Gesellschaftssystem, an dem für uns Mitteleuropäer eher befremdenden Mechanismus des unterwürfigen Perfektionismus, überspitzt ausufernd in einer perversen Selektion, die den Wohlstand der Nation sichern soll. Seiner wirtschaftlichen Vormachtstellung beraubt, wird sich unfassbaren Methoden bedient, die der Film bewusst unglaublich übertreibt. Der Anfang wirkt leicht grotesk, doch mehr und mehr entwickelt sich "Battle Royale" als eine erschreckende Parabel über die japanische Gesellschaft im allgemeinen und gleichzeitig als ein Spiel mit den gängigen Zutaten des Survivalfilms.

                                              Leistung zählt, der Druck wird früh ausgeübt, wer nicht funktioniert, hat sein Recht auf Leben verspielt. Wenn eine Nation auf das, mehr als ohnehin gewohnt, angewiesen ist, werden die Regeln halt verschärft. Am Ende soll eine Elite stehen, die bereit ist alles zu geben, koste es, was es wolle. Die Message von "Battle Royale". Nur wer sich voll dem System opfert, ist überlebenswert. Das sieht der Zuschauer nicht nur an der Teenagermeute, die sich mal mehr, mal weniger zum gnadenlosen Abschlachten bereiterklärt, sondern auch an ihrem Lehrer, der alles für seine Rolle in diesem Blutbad aufgibt. Familie, Privatleben existieren nicht mehr, wenn man als reibungsloses Zahnrad in einer Maschine funktionieren will.

                                              Doch in erster Linie zelebriert "Battle Royale" typische Teenager-Schul-Probleme, nur unter den extremsten Bedingungen. Gruppenbildungen, Mobbing, Anti- und Sympathien, nur auf einem blutigen Schlachtfeld ausgetragen. Und da zählen anfängliche Treue- und Freundschaftsschwüre gar nichts mehr. Am Ende ist sich jeder selbst der Nächste, Coming-Of-Age Survival-Massaker ohne Rückzugsmöglichkeiten oder geheime Tagebucheinträge, sondern mitten in die Fresse oder eher auf Leben und Tod.

                                              "Battle Royale" ist eine ultra-zynische, widerlich-überspitze Orgie, die dabei aber weitaus cleverer, überlegter und hintergründiger ist, als es viele "Skandalfilme" gerne wären. Voll auf's Maul ist manchmal mehr Meta, als irgendwo vergessen um die Ecke geschwurbelt.

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                                              • Der 7. Mai 2013 ist ein trauriger Tag für Filmliebhaber: Raymond Frederick "Ray" Harryhausen verstarb im Alter von 92 Jahren in London. Mit ihm ist eine Legende von uns gegangen, der das Filmbusieness maßgeblich prägte und für magische Momente sorgte, lange bevor an CGI auch nur zu denken war.
                                                Harryhausen war kein Schauspieler, kein Regisseur (obwohl er durchaus auch in diesen Funktionen ab und an tätig war) und trotzdem vermochte es allein sein Name in den Credits, einen Film interessant zu machen. Harryhausen wurde berühmt durch seine Stop-Motion Technik, die er zwar nicht erfand, aber sie in nie zuvor erlebten Perfektion zelebrierte. Seit den 40er Jahren war er für Spezial-Effekte in Kinofilmen zuständig. Zu seinen größten Arbeiten zählen zahlreiche Sindbad-Verfilmungen (an erster Stelle wohl "Sindbads 7. Reise", 1958), "Jason und die Argonauten" (1963) und "Kampf der Titanen" (1981), der letzte Kinofilm, für den er seine liebevollen, aufwendigen Effekte aus dem Hut zaubern durfte.
                                                Für heutige Sehgewohnheiten, speziell beim jüngeren, CGI-verwöhnten Publikum, mag seine Arbeit altbacken, im schlimmsten Fall sogar "albern" wirken, doch was Harryhausen seiner Zeit kreirte, ist nicht weniger als brillant. Er erweckte Monster, Dinosaurier und Fabelwesen zum Leben, die sonst nie zu visualisieren gewesen wären. Seine Arbeit war pure Magie, perfekte, akribische Handwerkskunst, die Generationen zum Staunen brachte. Ein Paradebeispiel ist der Kampf zweier Dinos in der Hammer-Studio Produktion "One Million Years, B.C.", der selbst heute noch so unglaublich wirkt und bis zu Spielbergs "Jurrasic Park" als Nonplusultra galt.
                                                Mit dem Fortschritt der Technik wurde seine Arbeit für Hollywood überflüssig. "Kampf der Titanen" war sein letzter, großer Film, in dem er noch mal alles abrief, was ihn zur Legende werden ließ. Das will ich gar nicht mal kritisieren, es war nur der logische Gang der Dinge. CGI ist heute allgegenwertig, kaum wegzudenken und natürlich nicht der Teufel. Auch ich sehe gerne gut gemacht Computer-Effekte, schließlich sind so erst Szenen und Projekte möglich, die damals unverfilmbar waren. Nur fehlt es mir oft an Herz, Liebe und Hingabe, da heute viel zu viel aus dem Rechner kommt. Jedes schluderige B-Movie rotzt heute Effekte hin, die nicht plastisch wirken. Und selbst die teuren Blockbuster ersaufen in einer Flut aus digitalen Animationen, die oft nicht das versprühen, was jeden Harryhausen-Film, selbst unabhängig von der Gesamtqualität des Produkts, zu einem Erlebniss machen.
                                                Harryhausen war ein Handwerker, ein Visionär, ein meister seines Fachs. Er hatte ein langes (und hoffentlich erfülltes) Leben und das Schöne am Medium Film ist ja, dass sein Schaffen nicht mit ihm stirbt. Seine Arbeiten können noch immer bestaunt werden, jeder kann seine Liebe für ihn noch entdecken und weiterleben, somit wird er unsterblich bleiben.

                                                Gute Reise Ray, auf das du noch im Himmel die Engel zum Staunen bringen wirst.

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                                                • 8

                                                  Die ultimative Abrechnung mit der Monotonie der Mittelschicht, dem leisen, schleichenden Albtraum, der in soliden Kontoauszügen, schick eingerichteten Wohnungen und schläfrigen Beziehungen lauert. Der Alltag hat Besitzt von einem ergriffen, hat ihn nicht nur erobert, sondern konsequent dominiert, das eigentliche Leben zerstört. Das Ende der Spirale der Langeweile und des ziellosen Leerlaufs ist unaussprechlich, schlußendlich aber die einzig wahre Lösung. Nicht zur Nachahmung empfohlen, doch auf eine gewisse Art nur logisch.

                                                  Um eins klar zu stellen: Das ist nicht meiner Ansicht, aber eigentlich traurig-glaubwürdig. Insgesamt ist alles erreicht, der Standard und die Rente sind jetzt schon in trockenen Tüchern, aber soll das alles sein? Nein, irgendwo dahinter schlummert die Lebensfreunde, selbst die sollte angesichts der Tatsachen sicher sein, doch irgendwas stimmt nicht.

                                                  Haneke erzählt eine Tragödie in drei Akten:
                                                  1987: Alles läuft, die einzigen Probleme sind Alltagserscheinungen.
                                                  1988: Kurz und knapp: Oberflächlich alles gut, aber...
                                                  1989: Das pure Grauen. Haneke zelebriert erstmals, aber nicht zuletzt, das Ende der Normalität. Was hier abgeht, fällt deutlich unter den Spoiler-Radar. Grob: Es ist schon lange klar, wie das enden wird, nur jetzt wird alles so schmerzhaft in Kleinarbeit seziert, schauderhaft!

                                                  87 ist der ausführliche Prolog, 88 der knappe Mittelteil, 89 Bauchschmerzen. Schon lange vor dem eigentlichen Finale sind die Weichen gestellt, die Andeutungen nicht mal mehr ansatzweise subtil, Haneke geht direkt nach vorne und erspart überflüssiges Nachdenken, ersetzt das durch Erleben. "Der siebente Kontinent" funktioniert deshalb so gut, da er sein Ende so früh ankündigt, dass alle bis dahin vergehenden Minuten reiner Lockstoff sind. Das Hoffen ist gestattet, das Ende unausweichlich.

                                                  Der Mittelstand ersäuft und ertränkt sich in der müden Spirale aus Pflicht und Langeweile, statt sich wohl zu fühlen wird das Todesurteil unterschrieben. Alles gipfelt in einer typisch-eiskalten Haneke-Geisterbahn ohne manipulierendem Firelefanz, so trocken und erschreckend, grauenhaft.

                                                  " 'Cause I'm Your Lady..."

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                                                    Mario Bavas ziemlich blutiges Killer-Cluedo wurde unter etlichen Titeln auf dem internationalen Markt veröffentlicht, EDITION TONFILM hat ihn dieses Jahr in einem schicken Mediabook und hervorragend restauriert unter dem Titel "Bay Of Blood" neu aufgelegt.
                                                    Für seine Zeit mit einem ungewöhnlich hohem Bodycount und sehr expliziten Gore-Szenen ausgestattet, gilt dieser Giallo als einer der Wegbereiter des späteren Slasher-Genres, sicherlich nicht unberechtigt. Hier geht es schon drastisch zur Sache, es wird nicht angedeutet, sondern draufgehalten.

                                                    Handwerklich ist Bavas Film wunderbar gelungen. Die Bilder sind stimmungsvoll, der trommelnde Score eindringlich, die Effekte, gemessen an Enstehungsjahr und Budget, beachtlich. Das hier ein Fachmann am Werk ist, unverkennbar. Was einen guten Giallo ausmachen sollte, erfüllt "Bay Of Blood" ohne wenn und aber. Die genre-typischen Krankheiten erfüllt er leider auch, in erste Linie beim Cast. Einige der Damen und Herren spielen, höflich gesagt, "ausbaufähig". Ist kein Beinbruch, aber auch nicht zu leugnen.

                                                    Interessant und recht ungewöhnlich ist die Erzälhweise und Konstellation der Figuren. Beispielsweise die als Hauptdarsteller gelisteten Claudine Auger und Luigi Pistilli treten erst nach der Hälfte des Films richtig in Erscheinung.

                                                    Überhaupt wird dem Zuschauer lange wenig erklärt. Da tauchen bald ein Dutzend Figuren auf, deren Beziehungen zueinander und Rollen in der Geschichte sich nur erahnen lassen. Das ist aber gar nicht mal ungeschickt, so bleibt immer eine gewisse Grundspannung und der Zuschauer wird förmlich zur Aufmerksamkeit gezwungen, um nicht den Überblick zu verlieren. Erfreulich, weil bei einem Giallo auch nicht selbstverständlich, dass sich am Ende sogar alles recht schlüssig (und dann auch ausführlich erklärend) zusammensetzt. Ohne etwas verraten zu wollen: Nette Idee, dass es kein so einfaches böser Killer/arme Opfer Gerüst gibt.
                                                    Letztendlich schwingt da sogar eine Art Moral und leichter Zynismus mit, denn so richtig astrein ist hier niemand.

                                                    Tja, und wenn alles schon vorbei zu sein scheint, gibt es nochmal eine knackige, und leicht beknackte, Schlusspointe, die so mal gar kein Stück vorherzusehen ist, ein dezentes Fragezeichen hinterlässt, aber irgendwie "witzig" ist. Jeder bekommt das, was er verdient.

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