JamesStock - Kommentare
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Alle Kommentare von JamesStock
"Creed II" knüpft nahtlos an seinen Vorgänger sowie an "Rocky IV" an und behält deren Level bei. Die Story reißt einen mit, der Cast ist überzeugend und die Box-Szenen haben es in sich. Der langjährige Synchronsprecher von Sly, Thomas Danneberg, stand aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr zur Verfügung. Allerdings wurde mit Jürgen Prochnow adäquater Ersatz gefunden, welcher Sly bereits in den ersten beiden "Rocky"-Filmen synchronisierte. Nun freue ich mich auf den dritten Teil von "Creed" im Rahmen meines "Rocky"-Marathons. Neben einem vierten Teil ist mit "Drago" übrigens ein weiterer "Rocky"-Spin-off geplant.
Film noir meets Blaxploitation. Ich beschränke mich mal darauf, "Teufel in Blau" als Film noir-Fan zu bewerten. Für einmal angucken ist der Film ganz in Ordnung. Es gibt jedoch deutlich bessere Genre-Vertreter. Ein Problem ist, dass Genre-Fans leicht ahnen, was gleich passiert, der Protagonist jedoch von einem ins nächste Fettnäpfchen stolpert. Irgendwie wirkt Denzel Washington aber auch sympathisch dabei, weshalb man es gut mit ihm dabei meint. Über andere Logik-Lücken, etwa woher plötzlich Mouse auftaucht, kann man vielleicht nicht so leicht hinwegsehen.
Fragt man nach Schauspielern, die regelmäßig in Gangster-Filmen mitspielen, fallen sicher vor allem Namen wie Al Pacino, Robert De Niro oder Joe Pesci. Allerdings hat auch Johny Depp bereits in einigen Gangster-Filmen mitgespielt, so in "Donnie Brasco", "Blow", "Public Enemies" oder eben "Black Mass". Die wahre um Geschichte um James J. „Whitey“ Bulger sollte bereits einige Jahre früher verfilmt werden. Jedoch wurde die Produktion verschoben, unter anderem weil zwischendurch der ähnlich gelagerte Film "The Departed" veröffentlicht wurde. "Black Mass" ist vielleicht kein episches Meisterwerk, aber ein schnörkelloser Gangster-Film mit teils heftigen Szenen. Der Cast lässt sich sehen, insbesondere Johnny Depp liefert eine starke Performance ab. Ich habe den Film damals auf der großen Leinwand gesehen und fühlte mich auch nun bei der Zweitsichtung im Heimkino bestens unterhalten.
"Welcome to the Jungle" ist ein Actionfilm mit coolen Sprüchen im Stile der 80er und einem Hauch "Indiana Jones". Dwayne "The Rock" Johnson und Seann William "Stifler" Scott geben dabei ein gutes Buddy-Team ab. Ein Highlight ist für mich jedoch Christopher Walken als fieser Gegenspieler. Zudem gibt es noch einen Edel-Cameoauftritt. Insgesamt ein recht unterhaltsamer Film, den man sich gut mal zwischendurch anschauen kann. Braucht "Welcome to the Jungle" eine Fortsetzung? Für meinen Geschmack nicht unbedingt. Tatsächlich arbeiten Regisseur Peter Berg und Dwayne Johnson aber nunmehr seit bereits 20 Jahren daran.
Die Community geht mit diesem Film ja sehr hart ins Gericht. Ja, das ist ein B-Movie und Bruce Willis spielt lediglich eine Nebenrolle. Allerdings hat er recht viel Screentime, so dass seine Fans auf ihre Kosten kommen. Und als B-Movie funktioniert "Trauma Center" ziemlich gut. Die mir bisher unbekannte Hauptdarstellerin spielt sehr überzeugend und das Setting, ein verriegeltes Krankenhaus, ist einfach nur genial. Phasenweise kommt der Film mit hinlänglich bekanntem Plot mehr wie ein Psychothriller daher. Die Handlung weist zwar Lücken auf und einer der beiden Verfolger wirkt schon etwas minder bemittelt. Letzteres verleiht "Trauma City" jedoch auch eine leicht lustige Note. Da der Film auch nicht zu lang ist, eignet er sich gut für eine Sichtung zwischendurch. Wer seine Erwartungen ein wenig runterschraubt und keinen sechsten "Die Hard" erwartet, wird mit diesem Geheimtipp solide unterhalten.
Intelligenter und unterhaltsamer Neo-Noir-Thriller mit erotischen sowie dezent komödiantischen Ansätzen. Der Cast lässt sich sehen, wenngleich ich die Reihenfolge der Darsteller im Vorspann anders aufgeführt hätte, gemessen an der Screentime. Wie für das Genre üblich ist die Handlung sehr verschachtelt und enthält mehrere doppelte Böden, ist für mein Empfinden aber noch nachvollziehbar. Das Thema, dass eine Schülerin ihren Lehrer der Vergewaltigung bezichtigt, wird übrigens auch in "Das Leben des David Gale" aufgegriffen.
Die Handschrift von Sergio Leone ist nicht zu übersehen. "Mein Name ist Nobody" enthält zahlreiche Anleihen an frühere Filme von ihm. Unter anderem ist Henry Fonda wieder als Hauptdarsteller zu sehen und Ennio Morricone steuert erneut den Score bei. Die ganz große Bühne gehört jedoch Terence Hill als namenloser Held, der dem Film wie für ihn üblich eine angenehm komödiantische Note gibt. Hierzu trug auch die deutsche Synchronisation von Rainer Brandt bei, welcher nicht nur für die Dialogregie von Filmen mit Terence Hill und Bud Spencer verantwortlich war, sondern auch für die ulkigen Synchros der Kultserien "Die Zwei" und "Ein Käfig voller Helden". Wer mal wieder Lust auf einen Italowestern hat und dabei etwas schmunzeln möchte, dem sei "Mein Name ist Nobody" wärmstens empfohlen.
Das Konzept der Serie, dass ein Anwalt einen fälschlicherweise verdächtigten Mandanten mit Hilfe eines Privatdetektives wieder rausholt, ist ganz klar von "Perry Mason" beeinflusst. Während jedoch beim Vorbild der Fokus auf den Anwalt gerichtet ist, haben bei "Ein Fall für zwei" Anwalt und Privatdetektiv etwa gleich viel Screentime. Die Anwälte kamen und gingen - der Privatdetektiv Matula hielt bis zum Ende der Serie durch und schaffte es anschließend noch auf drei Solofilme. "Ein Fall für zwei" genießt zu Recht Kultstatus und wurde inzwischen als Reboot mit jüngeren Schauspielern neu aufgelegt.
Mein zweiter Kinobesuch seit Corona und dann gleich so ein actiongeladener Blockbuster. Der siebte Teil fügt sich nahtlos in das Franchise ein und ist trotz der langen Laufzeit sehr kurzweilig. Stunttechnisch hat sich Tom Cruise wieder einiges einfallen lassen. Der übrige Cast hat ebenfalls reichlich Screentime und macht seine Sache gut. Wer es zeitlich nicht schafft, den siebten Teil im Kino zu gucken, sollte mit der Sichtung vielleicht noch warten, bis der achte Teil verfügbar ist. Denn beide Teile sind als ein Gesamtwerk konzipiert.
"The Nice Guys" ist eine Krimikomödie, die sich stilistisch am Film noir orientiert und visuell in den 70ern angesiedelt ist. Russell Crowe und Ryan Gosling harmonieren dabei hervorragend als Buddy-Team. Mir persönlich gefiel der schwarze Humor sehr. Zugegeben, die Handlung ist kompliziert, für eine Komödie sogar überfordernd. Allerdings zeichnet sich der Film Noir eben auch durch komplizierte Handlungen aus. Möglicherweise wird also auch dies auf die Schippe genommen. Insgesamt fühlte ich mich bestens unterhalten und kann den Film grundsätzlich empfehlen. Einziger Knackpunkt für mich war, dass der Film sich in der zweiten Hälfte etwas hinzieht und es dann doch schon sehr ins abstruse abdriftet, weshalb ich einen Punktabzug vornahm.
Für solche Filme muss man gerade in der Stimmung sein. Wenn man weiß, was einen erwartet und sich drauf einlässt, wird man hier mit einer kleinen Filmperle belohnt. Zwar wirkt die Handlung von "Der Spion, der aus der Kälte kam" schon etwas konstruiert. Im Vergleich zu den bereits damals existierenden "James Bond"-Filmen ist dieser Agentenfilm aber wesentlich realistischer. Die Atmosphäre vermittelt das Milieu sehr glaubhaft und die Schauspieler machen ihre Sache gut, allen voran Hauptdarsteller Richard Burton. Das Ende hätte ich so nicht erwartet. Um den Film komplett zu verstehen, werde ich irgendwann nochmal eine Zweitsichtung angehen.
Al Pacino geht immer. Dachte ich bisher. Zwar spielt Al Pacino auch in diesem Film überzeugend und der Rest vom Cast lässt sich ebenfalls sehen. Das wesentliche Problem von "Im inneren Kreis" ist, dass der Film sein Potenzial bei weitem nicht ausschöpft. Auch wird eine falsche Erwartungshaltung erzeugt. Der Plot, dass jemand in ein Verbrechen verwickelt und von der Polizei verdächtigt wird, ist nicht neu. Dieser Handlungsstrang wird allerdings gar nicht groß weiter verfolgt. Im Gegenteil: Der von Al Pacino verkörperte Hauptdarsteller erhält einige Male Hinweise, dass die Polizei ein paar Fragen an ihn hätte. Dafür hat der Protagonist jedoch gerade keine Zeit. Seine Benefizveranstaltung ist ihm wesentlich wichtiger. Zwar wird die Verstrickung zum Schluss aufgelöst. Alles in allem ist der Film aber kein Thriller, sondern ein Abriss über die PR-Branche und was diese mit Einzelnen machen kann. Für zwischendurch mal anschauen ist "Im inneren Kreis" gerade noch empfehlenswert. Schraubt allerdings Eure Erwartungen runter und stellt Euch darauf ein, dass der Film sich schon was hinzieht.
Vielleicht kein Meisterwerk, aber ein solider und unterhaltsamer Krimi, der auf tatsächlichen Ereignissen beruht. Hervorstechen tun vor allem die tollen Schauspieler. Im Gegensatz zu "Bonnie und Clyde" sammeln Raymond und Martha keine Sympathiepunkte, da ihre Verbrechen sehr widerwärtig dargestellt werden, insbesondere zum Schluss hin.
Ich gehöre zu der Sorte von Cineasten, die weder aufgeblähte Blockbuster noch schnöde TV-Filme mögen. "Rogue Agent" füllt genau diese Lücke und ist sehr unterhaltsam. Nach der Sichtung habe ich über die Hauptfigur bei Wikipedia gelesen. Der Film basiert tatsächlich auf wahren Begebenheiten. Sehr tragisch, was Robert Hendy-Freegard vielen Menschen angetan hat. Dass dem Film hier (bisher noch) nicht so viel Beachtung geschenkt wird, finde ich bemerkenswert. Ich bin über meinen Streaming-Anbieter auf "Rogue Agent" aufmerksam geworden und kann Euch den Film nur empfehlen.
Diesen Film hatte ich bereits vor einiger Zeit mal gesehen, hatte aber kaum noch Erinnerungen dran. "RED" macht einfach nur Laune. Der Film nimmt sich nicht besonders ernst und das Star-Ensemble hat sichtlich Spaß bei der Arbeit. "RED" eignet sich gut für zwischendurch zum abschalten und abfeiern. Auch wer eher kein Freund von Action-Komödien ist, dürfte mit dem Film seine Freude haben.
Einige Jahre nach "Apocalypse Now" kam mit "Platoon" ein weiterer Vietnam-Kriegsfilm ins Kino. Der Clou ist, dass in "Apocalypse Now" Martin Sheen die Hauptrolle spielt und in "Platoon" sein Sohn Charlie. Während "Apocalypse Now" episodenhaft inszeniert ist und zum Ende hin völlig abstrus wird, ist "Platoon" wesentlich realistischer in Szene gesetzt. Der Schrecken des Krieges wird so authentisch rübergebracht. Kann man sich auf jeden Fall mal anschauen. Ein Knackpunkt war für mich jedoch, dass es sich zum Ende etwas hinzieht und nicht richtig was passiert. Daher musste ich leider Abzüge bei der Bewertung vornehmen.
Klar, "Creed" ist nicht "Rocky VII", sondern ein Spin-off der "Rocky"-Reihe. Gleichwohl knüpft "Creed" nahtlos an diese an und ist für "Rocky"-Fans ein Pflichtprogramm. Jedenfalls die ersten beiden Teile von "Creed", in denen Sly mitspielt. Den dritten Teil ohne ihn werde ich mir im Zuge meines "Rocky"-Marathons demnächst zum ersten Mal anschauen. Mit "Drago" ist übrigens ein weiterer Spin-off geplant, ebenfalls ohne Sly.
Damals auf der großen Leinwand und nun mal wieder im Heimkino gesehen. Für einen Blockbuster überzeugt "I, Robot" durch eine intelligente Handlung und die Kritik an den Schattenseiten der Digitalisierung ist aktueller denn je. Der Film ist recht ernst gehalten und weiß zu unterhalten. Ein klassischer Krimi eigentlich. Sollten Roboter nebst KI weiter Einzug in unseren Alltag nehmen, sollte der Gesetzgeber sich rechtzeitig Gedanken machen, ob auch Maschinen für Verbrechen bestraft werden können. Beim autonomen Fahren gibt es ja bereits vergleichbare Diskussionen, wer bei Unfällen die Haftung trägt.
Gerald Butler spielt hier einen ähnlichen Charakter wie in "Olympus Has Fallen". Während aber "Olympus Has Fallen" völlig übertrieben ist und sich nicht besonders ernst nimmt, schafft "Hunter Killer" das Kunststück, actionreichen Nervenkitzel zu bieten und gleichzeitig die Vorzüge von Deeskalation zu verdeutlichen. U-Boot-Filme sind ein spezielles Genre. Für mich kommt "Hunter Killer" nicht ganz an die beiden allgemein als beste U-Boot-Filme geltenden "Das Boot" und "Jagd auf Roter Oktober" heran. Dafür schiebt sich "Hunter Killer" vorbei an meiner bisherigen Nummer 3 "U 571". Zudem ist "Hunter Killer" sehr bildgewaltig. Die Unterwasserszenen müssen im Kinosaal beeindruckend gewirkt haben.
Bemerkenswert, dass "Choral des Todes" hier nicht so gut wegkommt. Dabei ist das ein solider Kriminalfilm, der eben nicht wie die typisch deutschen Krimis inszeniert ist, welche meist eher als Sozialdramen durchgehen. Stilistisch würde ich "Choral des Todes" als eine 70:30 Mischung aus "Die purpurnen Flüsse" und "Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück" einordnen. Zwar ist der Film keine Komödie. Gérard Depardieu und Joey Starr geben jedoch ein gutes Buddy-Team ab und sorgen für ordentliche Unterhaltung.
Nachdem ich bei meinem "Rocky"-Marathon eine kleine Pause eingelegt hatte, habe ich mir nun den sechsten Teil angeschaut. Es ist gar nicht so verkehrt, den sechsten Teil mit etwas zeitlichem Abstand zu den vorherigen Teilen zu gucken. Schließlich ist auch die Handlung des sechsten Teiles deutlich später angesiedelt. Der von Sly gespielte Boxer ist hier in die Jahre gekommen, verwitwet, führt ein Restaurant und möchte es auf seine alten Tage nochmal wissen. Von der Handlung her gibt es Parallelen zu den Vorgängerfilmen. Man kann sich den sechsten Teil auch durchaus als eigenständigen Film ansehen. Auf jeden Fall ist "Rocky Balboa" sehr bewegend und unterhaltsam.
Bryan Cranston ist bekannt für seine Rolle als Drogen vertickender Lehrer Walter White in der Kultserie "Breaking Bad". Im Film "The Infiltrator" steht er auf der richtigen Seite des Gesetzes und ermittelt undercover im Drogenmilieu. Obwohl es viele ähnlich gelagerte Filme gibt, wirkt "The Infiltrator" erfrischend abwechslungsreich. Möglicherweise wegen dem Setting, dem Humor und dem tollen Cast. Der Film ist sehr unterhaltsam und eine Sichtung wert.
Ein klassischer Thriller mit doppeltem bzw. dreifachem Boden. Halle Berry geht in ihrer Rolle voll auf und auch Bruce Willis mimt den Antagonisten mit Stil. Die übrigen Charaktere sind austauschbar. Wobei die Rolle des durchgeknallten Sidekicks gut zu Giovanni Ribisi passt. Bei der Laufzeit wäre eine viertel Stunde weniger auch in Ordnung gewesen. "Verführung einer Fremden" ist kein Meisterwerk, bietet jedoch solide Unterhaltung. Kann man sich gut mal zwischendurch anschauen.
Filme über die DDR spielen meist zur Zeit vom Bau oder Fall der Mauer. Hier geht es zur Abwechslung um die Gründungszeit des Arbeiter- und Bauernstaates. Während Stalin nach seinem Tod im Ostblock geächtet wurde, wurden seine Verbrechen zuvor vertuscht. Alexandra Maria Lara spielt gewohnt stark. "Und der Zukunft zugewandt" ist eher ruhig gehalten, jedoch berührend und authentisch. Wenn man sich für deutsche Geschichte interessiert, kann man sich den Film ruhig mal anschauen.
Ein Neon-Western, der von seinen Hauptdarstellern lebt, durch sein Setting besticht und eine Prise Gesellschaftskritik enthält. "Hell or High Water" ist durchgängig spannend. Die zahlreichen Auszeichnungen und Nominierungen (unter anderem für den Oscar als bester Film) finde ich jedoch übertrieben.