Jichi - Kommentare

Alle Kommentare von Jichi

  • 9

    Ich gebe zu, dass dieser "Deliver Us from Evil" ein Fehlkauf war, denn es gibt verdammt viele Filme mit diesem Namen. Tja, es war der beste Fehlkauf meines Lebens.
    Denn "Deliver us from Evil" ist ein nahezu perfekter Thriller. Dieser Film hält der Gesellschaft einen Spiegel vor, zeigt die Macht der Worte, die die Massen mit Hass vergiften und zu tosenden Gewaltorgien hinreißen. Und die Angewohnheit der Menschen, sich immer einen Sündenbock zu suchen, der genehm ist. Immer wenn in der Geschichte Katastrophen geschahen, waren oftmals Ausländer, Juden, Arme, angebliche "Hexen" oder "Ketzer" schuld, statt nach dem wahren Grund zu suchen. Auch heute kommt es tragischerweise immer noch zu Fremdenhass oder Hass auf Andersdenkende und Andersgläubige. Diese tragischen Themen werden in diesem vorliegenden Werk in einen unglaublich intensiven und packenden Thriller verpackt.
    Das alles ist teilweise wirklich hart mit anzusehen, obwohl es fast nie Gore zu sehen gibt, musste ich mehrmals echt schlucken.
    Schauspielerisch und handwerklich ist alles auf sehr hohem Niveau umgesetzt, einzig das Ende ist mit etwas zu schwammig, aber das ist nur Geschmackssache. Ein wahrer Geheimtipp, trotz seiner Unbekanntheit ein Thriller-Meisterwerk !

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    • 8

      Wie kann man das nicht feiern ?

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      • Meine Fragen, mein Spezialgebiet ;) !

        1. Glaubst du an Geister?
        Nein.

        2. Du fährst mit deiner Clique in ein Camp, begegnen an der Tankstelle einem unheimlichen Tankwart, der euch warnt auf keinen Fall in das Camp zu fahren. Fährst du trotzdem weiter oder überredest du die anderen zum umkehren?

        Wenn da jemand mordet, dann ich. Und wenn da noch jemand ist, gibts ein geiles Crossover. ;)

        3. Welche Person aus der Clique in einem Slasherfilm wärst du? Das sexy Biest, der gutaussehende Quaterback, der nette Kerl von nebenan oder vielleicht sogar das "Final Girl"?
        Der Killer

        4. Du bist frisch umgezogen, die Nachbarn verhalten sich ängstlich, wenn du erzählst, in welchem Haus du wohnst. Dort passieren auch eigenartige Dinge. Würdest du bleiben um das dunkle Geheimnis des Hauses zu lüften, oder sofort deine Sachen packen und verschwinden?
        Da gehe ich lieber. So Gruselzeug mag ich nicht....

        5. Es ist Nacht, du hast eine Autopanne und stehst mehr oder weniger mitten im Wald, dein Handy-Akku ist leer und weit und breit ist keine Menschenseele. Allerdings ist dort weiter hinten ein bisschen versteckt am Waldrand ein altes, einsames Haus. Gehst du hin um nach Hilfe zu fragen?
        Ich statte dem Dr. Heiter einen Besuch ab, wir trinken einen Wein und ich bewundere sein Haustier :)

        6. Du weißt, dass du zum Vampir wirst, wie verbringst du deinen letzten Tag als Mensch?
        Nochmal augiebig an der Sonne spazieren gehen.

        7. Welches wäre dein schlimmstes Slasherfilm-Szenario, in dem du gefangen wärst?
        Also ich verlinke hier ganz sicher nichts, aber wahrscheinlich den Knalltüten aus der "August Underground" Trilogie zum Opfer zu fallen.

        8. Du hast es auf einmal mit Dämonen zu tun. Welche/n Dämonenjäger/in aus Film und Fernsehen holst du dir zur Hilfe?
        Ash Williams natürlich :)

        9. Welcher Horrorfilm ist deiner Meinung nach der beste?
        "Inside- Was sie will ist in Dir"; "Martyrs"; "A Serbian Film" (Meine Top 3)

        10. In welchem Endzeitszenario wärst du lieber gefangen? Aliens oder Zombies?
        Aliens, wäre spannender ihre Kultur und Technik zu erforschen.

        11. Was hättest du für eine Waffe zur Verteidigung?
        Messer, Kampfsport, Waffe mit Schalldämpfer ich bin halbwegs intelligent.

        12. Welche 5 Figuren aus Film und Fernsehen wären in deinem Team und welchen Platz nähmen diese dort ein?
        Ash Williams, Jason Voorhees, Batman, Hulk und Pinhead

        13. Welche Rolle spielst du? Vielleicht der Leader? Märtyrer? Bösewicht?
        Mastermind hinter dem Masterplan

        14. Deine Freunde sind tot, du bist der/die letzte Überlebende. Wie entkommst du, wenn es weit und breit kein funktionierendes Fahrzeug und kein Telefon gibt?
        Verstecken oder renn um dein Leben !

        15. Welchen Tod in einem Slasherfilm stirbst du?
        Ich werde leider vom Final Girl getötet. Peinlich :( Aber ich komme wieder !

        16. Jetzt bist du dran! Du wurdest gefoltert, gequält oder deine Familie ermordet. Jetzt hast du die Gelegenheit dich zu rächen, wie sähe das aus?
        Dafür Sorgen, dass sie lebenslang im Knast sitzen. Das ist schlimmer als der Tod.

        17. Wenn du die Wahl hättest, ein Werwolf oder ein Vampir zu werden, was wählst du?
        Keins von beiden.

        18. Machen dir Puppen Angst? Wenn ja warum? Sind doch nur Puppen :D
        Ein bisschen schon.

        19. Welche Horrorfilmelemente gefallen dir am Besten?
        Als Underground-Fan sage ich Tabubrüche, wenn sie clever eingesetzt werden und den Zuschauer somit wachrütteln und auf ein brisantes Thema aufmerksam machen.

        20. Hattest du schon einmal ein paranormales Erlebnis?
        Nein.

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        • 5 .5

          "The Tall Man" ist Pascal Laugiers erster Film nach seinem Meisterwerk "Martyrs", welches ich absolut liebe. Von diesem Film kann ich dies leider weniger behaupten.
          Im Film geht es um ein mysteriöses Wesen, den "Tall Man", welcher kleine Kinder aus der Stadt "Cold Rock" entführt, bis sich die Ereignisse überschlagen...
          Der Film ist sehr verschlungen und zeitweise sehr verwirrend, leider kann er die dadurch entstehende Spannung bei Weitem nicht immer halten, und so sitzt der Zuschauer irgendwann entnervt vor dem Bildschirm und fragt sich was das eigentlich alles soll, und irgendwie ist das alles nicht so das, was mir im Vorfeld verkauft wurde. Handwerklich ist dies alles jedoch sehr solide umgesetzt, Pluspunkte. Auch mag ich es immer, wenn Filme auf die negativen Aspekte der Gesellschaft hinzuweisen, was hier ja auch ganz klar der Fall ist, jedoch ist die Umsetzung nicht gerade optimal.

          Jetzt aber der größte Kritikpunkt, Achtung, große Spoiler !

          Es wirkt als hätte Laugier den Auftrag bekommen, "Martyrs" nochmal zu machen, dieses Mal nur weichgespülter und mainstreamtauglich. Wieder haben wir eine Organisation, die zwar ein verständliches Ziel verfolgt, aber dies mit sehr fragwürdigen Methoden zu erreichen versucht. Wieder haben wir zwei Protagonistinnen, von denen eine Selbstmord begeht, und die andere am Ende den Märtyrertod für die Organisation stirbt, und wieder endet alles in einem großen Twist. Das hatten wir schon alles, aber wurde es in "Martyrs" um einiges besser, interessanter und spannender umgesetzt.
          Daher nur 5.5 von 10

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          • 6
            über Durst

            "Thirst" ist ein ziemlich verrücker Vampirhorrorfilm von Park Chan-wook ("Oldboy"). Ein Priester infiziert sich bei einer Studie über das "Emmanuel" Virus mit Diesem, überlebt aber dank einer Blutspende als einziger der etwa 500 Teilnehmer. Doch das Überleben hat einen Preis. . .
            Wie immer top bei Chan-wooks Arbeit ist die Kameraarbeit, oft werden sehr ungewöhnliche Einstellungen und Kamerafahrten verwendet. Auch ein großer Pluspunkt sind die Schauspieler, welche sehr souverän ihre Rollen verkörpern. Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, sind die moralischen Dilemmas, in welchen sich die zwei Protagonisten befinden. Dürfen sie Menschen töten, um an frisches Blut zu kommen ? Ist es nicht das Recht des Stärkeren ? Und ist es nicht der Lauf der Natur, dass ein Jäger seine Beute erlegt ? Zu diesen Fragen haben die Protagonisten sehr unterschiedliche Einstellungen, was die ganze Sache sehr interessant macht.
            Generell gefällt mir die unkonventionelle Umsetzung des Films, jedoch ist er bei Weitem nicht frei von Kritikpunkten.
            So setzt der Film in der ersten Hälfte leider viel zu stark auf ewig lange Sexszenen, was mich irgendwann ernsthaft nervte, sie wollten gefühlt einfach nicht enden. Auch ist der Film meiner Meinung nach mit etwa 130 Minuten zu lang geraten und hat deutliche Längen.
            Dennoch ist "Thirst" erfrischend neuer Wind im Vampir-Genre, danke @Chio für den Tipp !

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            • 6

              "The Evil in Us" ist, kurz gesagt, guter Durchschnitt. Eine Terrororganisation verbreitet eine Droge, als Kokain getarnt, welche die Menschen in blutrünstige Kannibalen verwandelt. Als mehrere Freunde den Unabhänigkeitstag auf einer Insel feiern, wird diese Droge konsumiert und der Wahnsinn bricht aus.
              Die Handlung ist ganz gut und hat am Ende sogar einen sehr witzigen Twist, welcher ein ganz klarer Seitenhieb auf einen gewissen Milliardär, der Spitzenkandidat und Präsident der USA war, ist. Das hat mich wirklich überrascht, und sorgt für ein positives Urteil, auch wenn die Charaktere der gleiche Einheitsbrei wie immer sind, von mittelmäßigen Schauspielern verkörpert werden und es hätte gerne brutaler zugehen dürfen. Trotzdem, für's einmalige Anschauen ganz nett.

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              • "Wissen sie was nach dem Tod kommt ?
                Zweifeln sie !"
                -Martyrs

                "That's cinema Milosh, that's film !"
                - A Serbian Film

                "I don't like human beeings."
                - The Human Centipede

                "Der Tod stellt mehr Fragen, als er sie beantwortet."
                - Philosophy of a Knife

                "Ob man lebt oder tot ist, nichts ändert sich im Universum, und nichts geht verloren."
                - Melancholie der Engel

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                • 6
                  Jichi 04.03.2021, 16:41 Geändert 04.03.2021, 16:41

                  "Wolverine: Weg des Kriegers" fängt ziemlich cool an, hat aber ein ziemlich bescheuertes Finale. Der alte Mann im Transformers- Anzug war schon echt lächerlich, dafür ist die Viper- Mutantin umso besser und weiß als Bösewicht deutlich mehr zu gefallen, auch die Ninja- Truppe hat ihren Charme. Wolverine mal verwundbar zu sehen war ebenso mal was Anderes.
                  Wie immer aber sehr starke Leistung von Hugh Jackman als Wolverine, und auch die Kampfszenen sind wie immer top. Der Teil darf sich insgesamt im Mittelfeld gemütlich machen. Außerdem beinhaltet "Weg des Krieges" das coolste Zitat der Reihe:

                  "What kind of monster are you ?"
                  "The Wolverine."

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                  • 5
                    Jichi 04.03.2021, 08:10 Geändert 02.08.2021, 12:41

                    Re-Upload wegen der aktuellen Probleme bei MP

                    "August Underground's Penance" ist der dritte Teil der berühmt- berüchtigten "August Undergound"- Reihe. Ich versuche, diesem Film eine angemessene Bewertung zu geben, aber seht es mir nach, wenn ich hier nur Mist zusammenschreibe, denn das ist eine wahre Sisyphus- Aufgabe.

                    Wie immer geht es um zwei Serienkiller, dieses Mal Peter (gespielt von Regisseur Fred Vogel) und seine Freundin, die ihren gesamten Alltag mit ihrer Handkamera filmen. Inklusive ihrer Gewaltexzessen. Die Optik ist zwar immer noch der gleiche Wackelkamera- Murks, aber sie ist zumindest etwas besser als in Teil 1 ( Den zweiten Teil kenne ich nicht, und habe im Moment auch definitiv nicht das Verlangen das zu ändern), was das Anschauen etwas erträglicher macht. Auch müssen wir hier nicht dauern die gestörte Lache der zwei Knalltüten ertragen, was ebenfalls ein Pluspunkt ist. Die schauspielerische Leistung ist wirklich bewundernswert, gerade da Vogel und seine Kumpanen keine ausgebildeten Schauspieler sind, wirkt die Darbietung wirklich extrem echt.
                    Ja dann haben wir hier ja endlich mal einen richtig guten Film, oder ?
                    Nein. Nicht für mich. Und wahrscheinlich auch nicht für 99 % der Weltbevölkerung. Denn was hier an Menschenverachtung aufgefahren wird, überschreitet jede Grenze und geht selbst mir entschieden zu weit. Ich spare mir Details, aber hier wird nicht vor Familien, Schwangeren, Kindern und Babys haltgemacht. Das geht zu weit, denn auch wenn es schon deutlich explizitere Filme gab, hier liegt der Fokus stark auf der Erniedrigung der Opfer. Auch wenn die Effekte sicherlich toll sind und wenn sonst der Film gut gemacht ist. Aber mir bringt tolles Schauspiel, gute Effekte und eine interessante Grundidee nichts, wenn ich die zwei Spinner so hasse und ihnen einfach nur die Lichter ausblasen möchte. Das muss man dem Film auch noch zugestehen: Der ausgelöste Hass im Zuschauer dürfte niemals größer gewesen sein. Vielleicht war ja das das Ziel. Der Zuschauer soll Serienkiller hassen und aufhören Figuren wie Hannibal Lecter und Michael Myers, Norman Bates und Freddy Krüger nachzueifern. Dann hat der Film sein Ziel voll erfüllt. So erklärt es Fred Vogel selbst in mehreren Interviews. Ich will den Film auch nicht zerreißen, das hat er nicht verdient, denn es gibt ja durchaus positive Seiten und Fred Vogel ist im echten Leben ein sehr entspannter Typ, und er hat viel Herzblut investiert, was ich schön finde.

                    Das Ende reißt dann noch mal einiges raus. Die weibliche Antagonistin bricht weinend zusammen, begreift, was sie getan hat und bittet um Vergebung. Ein Wunsch, den die Mutter Maria auf dem Filmplakat empfangen hat, und den der Zuschauer an sich selbst richtet, dass er sich so etwas angesehen hat.
                    "Forgive me."

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                    • Kurze Frage: Spinnt Mp bei euch seit heute morgen auch so rum ? Heute Morgen konnte ich mich nicht mal anmelden, jetzt würfelt es die Historie durcheinander, mal zeigt es meine beantworteten Fragen, mal die Kritik zu August Underground Teil 3, aber nie beides. Außerdem verschwinden auch Kommentare von meinen Buddys hier vom Dashboard, tauchen dann später aber wieder auf. Ist das bei euch auch so ?

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                      • Was für eine Abstimmung denn ? Egal, tolle, derbe Auswahl !

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                          Eine wirklich tolle, schwarzhumorige Komödie, die sehr gut zu unterhalten weiß. Mit dem traurigen Thema des Sterbens wird sich gekonnt und auf humorvolle Weise auseinandergesetzt, Story, Schauspieler und Dialoge wissen zu gefallen. Ich wurde prächtig unterhalten von einer deutschen, nein, sogar bayrischen Komödie, ich hätte es nie gedacht !

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                          • Jichi 17.02.2021, 17:20 Geändert 18.02.2021, 13:46

                            Man mag es kaum für möglich halten, aber ich war anfangs überhaupt kein Fan des Horrorgenres und konnte mit Jumpscares und extremer Gewalt nichts anfangen, und "Aliens vs Predator 2" war mir aufgrund der Szene mit der schwangeren Frau zu hart, und wahrscheinlich hätte es damals ein Ende genommen, wenn meine Mutter mich nicht überredete mit ihr das "Schweigen der Lämmer" anzusehen. Wenn sie gewusst hätte, wo das endete, hätte sie das sicher nicht gemacht :P. Tja, ich war begeistert und heute stehe ich hier. Das aktuellste Beispiel aber war "Martyrs". Ich bin immer skeptisch, wenn Filme zu sehr gefeiert werden. Aber jetzt sage ich: "Martyrs" teilt sich mit "Melancholie der Engel" den ersten Platz der beeindruckendsten, prägenden, besten, jedoch auch am plattesten zurücklassenden Filme. Das sind für mich kaum noch Filme, sondern fast schon "Zustände". Das Gefühl, dass mich ergreift, wenn ich mich an die Sichtung zurückerinnere, ist einfach mega krass und kann kaum in Worte gefasst werden. Meisterwerke !

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                            • 1. Würdest du dich als offen gegenüber starken Änderungen bezeichnen?
                              Kommt drauf an in welchen Bereichen.

                              2. Findest du, man sollte auch mit schlechter Laune immer lächeln?
                              Nein, auf gar keinen Fall. Dann sehen die Mitmenschen nicht wie es einem geht und eventuelle Hilfe wird im Keim erstickt.

                              3. Nimmst du Kritik persönlich?
                              Nein. Mit Kritik sinnvoll umgehen zu müssen ist in meinen Augen sehr wichtig, denn nur dadurch kann man sich aus verbessern.

                              4. Sympathisierst du leichter mit dem, was nicht der Norm entspricht? Warum bzw. warum nicht?
                              JA ! In fast allen Bereichen. Filmisch gesehen natürlich extrem, aber auch sonst. Trends sind in 90 Prozent der Fälle völlig sinnlos und dadurch verliert man ein Stück Individualität. Viele in meiner Generation haben Tiktok, Instagramm und den ganzen Schrott, verlernen das Denken und eifern irgendwelchen Influencern nach, die nicht mal bis 3 zählen können. Oder folgen bescheuerten Trends wie diesen seltsamen Spinnern. Zum Heulen, aber ist das erste was mir unter "Norm" einfällt. Der ganze Mist kann mir aber sowas von gestohlen bleiben, ich schwimme gegen den Strom und kann damit gut leben.

                              5. Wird einem heute zu viel abverlangt ?
                              Nope, wir meckern auf sehr hohem Niveau.

                              6. Wenn du auf Knopfdruck alle negativen Gefühle und Empfindungen verlieren könntest, würdest du es tun?
                              Nein. Oft entstehen aus negativen Gefühlen die besten Sachen ( Martyrs, Eden Lake, A Serbian Film, Melancholie der Engel ) . Außerdem weiß man dann ja die positiven gar nicht mehr zu schätzen, da sie zur Norm verkommen.

                              7. Beeinflussen Filme dein Denken?
                              Natürlich, wenn ich einen Film als Mittel der Reflexion nutzen kann, wurde schon viel richtig gemacht.

                              8. Und als du noch ein Kind warst?
                              Gute Frage. Ja, doch, glaube auch.

                              9. Hältst du deinen Geschmack für den besten?
                              99 % der Leute werden laut NEIN schreien ;P. Für mich ist er vielleicht der beste, das gilt natürlich aber nicht für die Allgemeinheit.

                              10. Du wachst eines Morgens auf und bist dein Lieblingsstar anderen Geschlechts. Wie würdest du reagieren und was würdest du tun?
                              "Inside" schauen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der noch fieser ist, wenn man dass Gefühl kennen würde, schwanger zu sein.

                              11. Suchst du die Herausforderung oder den bequemsten Weg?
                              Kommt drauf an in welchen Bereichen.

                              12. Ist Political Correctness wichtig oder überbewertet?
                              An den richtigen Stellen ist sie angebracht, an den falschen Stellen nicht.

                              13. Form oder Inhalt?
                              Inhalt.

                              14. Ein Regisseur, dessen Filme du überhaupt nicht leiden kannst, bietet Ihnen eine Unsumme an Geld für die Hauptrolle seines neuesten Werks. Nimmst du das Angebot an?
                              Gibt eigentlich keinen Regisseur, von dem ich wirklich alles schlecht finde. Aber ich würde annehmen, denn dann könnte ich den Film ja aus meiner Sicht verbessern.

                              15. Bist du anonym offener? Warum oder warum nicht?
                              Ich glaube etwa gleich.

                              16. Was sieht besser aus: Gold oder Silber?
                              Silber

                              17. Findest du die Vorstellung der Zukunft oder der Vergangenheit faszinierender?
                              Vergangenheit. War schon immer ein Geschichts- Freak.

                              18. Bist du immer authentisch?
                              Keine Person auf diesem Planeten ist da je.

                              19. Denkst du, das Geschlecht beeinflusst das Denken?
                              Die Gesellschaft beeinflusst durch das Geschlecht das Denken. Von daher wahrscheinlich ja.

                              20. Folgst du lieber deiner Intuition oder deinem Verstand?
                              Verstand.

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                                Ich bin ganz ehrlich. Anfangs war ich von "American Guinea Pig- Bloodshock" ganz und gar nicht begeistert, spielte sogar mit dem Gedanken nach einer Stunde abzuschalten. Dann kam das Ende und ich war noch nie so froh, einen Film nicht ausgeschaltet zu haben.
                                Der Film dreht sich um einen Arzt, der zwei Menschen gefangenhält und sie foltert, um sich das Adrenalin aus ihrem Blut als Droge zu spritzen. Das denkt man jedenfalls zuerst. Der Film ist fast komplett in schwarz-weiß gehalten, was mich zusätzlich nervte, denn die Effekte sind sehr gelungen, kommen aber durch die schwarz-weiß Optik nicht wirklich zum Tragen. Auch dauerte der Film mir zu lang, diesen Kritikpunkt habe ich auch nach dem Ende nicht gänzlich fallengelassen. Mir gefiel die anhaltende Folter nicht, denn ein Film mit Folter als Inhalt hat kaum Unterhaltungswert. Doch dann kam das Ende und es warf den ganzen Film um. Denn "American Guinea Pig- Bloodshock" ist tatsächlich kein Gore- oder Folterfilm, sondern zeigt die Verbindung zweier Menschen, welche durch den ihnen erfahrenen Qualen eine starke Verbindung aufbauen, der Liebe ähnlich, ohne sich davor je gesehen haben. Auf diesen Moment arbeitet der Film unbemerkt hin. Fast schon ähnlich wie "Martyrs". Ich möchte nicht zu viel spoilern, denn so wirkt der Film nicht mehr so gut. Aber soviel: Das Ende ist in Farbe, und wunderschön, jedoch auch sehr skurril. Aber es macht "American Guinea Pig- Bloodshock" zu einem kleinen Meisterwerk, was ich anfangs nie für möglich gehalten hätte.

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                                  Jichi 07.02.2021, 13:53 Geändert 31.12.2021, 16:31

                                  "American Guinea Pig- Bouquet of Guts and Gore" ist das amerikanische Remake des japanischen Films "Guinea Pig- Flowers of Flesh and Blood", welcher meiner Meinung nach der beste Teil der originalen Reihe ist. Damals ging es um einen Samurai, der eine Frau entführt, betäubt und zerstückelt, da er es für Kunst hält und sie in "eine Blume aus Fleisch und Blut" verwandeln wollte. Er sammelt außerdem Leichenteile für seine Sammlung. Dieser Film erlangte damals große Berühmtheit, da er von Charlie Sheen für einen echten "Snuff-Film" gehalten wurde und er es dem FBI meldete, was zu groß angelegten Ermittlungen führte, aber es ist natürlich nicht echt. Die Effekte waren (und sind) für einen Film von 1985 extrem gut und widerlich. Und in diese großen Fußstapfen tritt nun "American Guinea Pig-Bouquet of Guts and Gore".

                                  Es gab damals keine wirkliche Handlung und das hat sich auch nicht groß geändert. Nun entführen mehrere Männer eine Mutter und ihre Tochter, um sie für einen "Snuff-Film" vor laufender Kamera zu zerstückeln, was dann auch geschieht. Aus einem minimalen Subtext lässt sich heraushören, dass sie den Film wohl für einen reichen Auftraggeber produzieren, der wohl nichts besseres mit seinem Geld anzufangen weiß. Auch sind nicht alle Mitglieder des Filmteams mit dieser Tat einverstanden und so gibt es von einem der Kamera immer wieder Proteste, bis er ausgetauscht werden muss. Alles passiert mehr oder weniger unter Zwang, denn was mit Verweigerern passiert, dass enthüllt die letzte Szene. Mir persönlich gefällt diese Hintergrundstory schon einmal etwas besser als die des Originals, denn hier wird deutlich, dass reiche Auftraggeber mit zu viel Geld in einer Schattenwelt alles und jeden zum Werkzeug und Opfer ihrer teuflischen Gelüste werden lassen können. Um den Snuff-Film dann auch authentisch aussehen zu lassen, sieht der Zuschauer das Geschehen oft durch eine der Kameras, mit etwas rauschigem Bild, aber so, dass man die grausigen Effekte noch erkennt.

                                  Diese sind wahrlich meisterhaft, die Effekte in "American Guinea Pig-Bouquet of Guts and Gore" dürfen sich sogar die Besten nennen, die ich je gesehen habe, und ich muss gestehen, dass ich schon viel gesehen habe, auch wirklich sehr gute Effekte, aber das hier setzt allem wahrlich die Krone auf. Die Gewalt ist sozusagen ja auch die Essenz des Films, und vielleicht wollte man tatsächlich nur das Können der Maske unter Beweis stellen. Die Kamera hält jedenfalls natürlich voll drauf, wenn Arme und Beine entfernt werden, Kiefer semi-professionell aufgesägt und aufgerissen werden, Zigaretten in Augen ausgedrückt und noch schlagende Herzen entfernt werden. Dies alles geschieht jedoch ohne große Lust am Foltern und Quälen, so werden beide Frauen vorher mit Drogen betäubt, dass sie auch wirklich keine Schmerzen mehr fühlen. Dies ist für mich ein großer Pluspunkt, denn die bloße Lust am Quälen schaue ich mir nicht gerne an, was ja Konsorten wie "August Underground" und Co. gerne mal zelebrieren. Hier wirkt es jedoch mehr wie eine Obduktion, nur dass die Menschen noch nicht tot sind, aber ja auch keine Qualen mehr leiden müssen, es herrscht eine klinische Atmosphäre. "American Guinea Pig-Bouquet of Guts and Gore" kann ich mir ansehen, ohne dass mein Gewissen allzu sehr belastet wird, und so ist es angenehmer.

                                  Außerdem muss ich die sehr gelungenen Outfits des Filmteams hervorheben, der Hauptdarsteller trägt eine Maske, welche aus einem Ziegenbockschädel gefertigt worden ist, und es sieht mörderisch gut aus, es wirkt fast schon wie eine religiöse Zeremonie, so wird auch das Kreuz an einer Kette, welche eine der beiden Frauen trägt, vorher entfernt, ihr nachher aber wieder zurückgegeben, nur hat sie davon nicht mehr allzu viel. Die Schauspieler müssen natürlich auch keine Meisterleistung verbringen, ich finde sie aber mehr als ausreichend, da hat man schon weitaus Schlechteres gesehen.

                                  Wie soll ich jetzt so einen Film bewerten? 0 Punkte, da er keine Handlung hat und nur Gewalt zeigen will ? 10 Punkte für die besten Goreeffekte aller Zeiten, was nicht selten das Ziel bei solchen Produktionen ist ? Um ehrlich zu seien, muss man wahrscheinlich sein Bewertungskriterium zurecht schneiden, um eine angemessene Wertung zu erzielen. Also, handwerklich haben wir hier einen der besten Vertreter unsere Zeit vorliegen, welcher es außerdem noch schafft, eine gewissen Kontext herzustellen und mich mit passendem Schauspiel überzeugen konnte. Das hier ist ein vollkommen fiktives Kunstwerk, ich vergebe die Höchstpunkzahl. Scherzhaft würde ich sagen:

                                  "Der Gorehound schnurrt, der Mainstream knurrt."

                                  Bleibt als lustige (nicht offiziell bestätigte) Anekdote zum Schluss noch zu sagen, dass sich Stephen Biro (Regisseur und Produzent von "American Guinea Pig", außerdem Chef von Unearthed Films), sich einen Scherz erlaubte und diesen Film an Charlie Sheen sandte, der daraufhin aufgebracht das FBI informierte. Das Ende der Geschichte ist, dass ein nicht amüsierter FBI- Agent Charlie Sheen den Schädel wusch und ihm einbläute, dass das FBI nun von ihm keine "Snuff-Fälle" mehr annehmen wird. Den Agenten gefiel der Film übrigens.

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                                    Jichi 06.02.2021, 15:07 Geändert 06.02.2021, 15:16
                                    über Fetus

                                    „Fetus“ ist ein Splatter-/Underground Film von Brian Paulin, welcher davor schon „Bone Sickness“ inszenierte, und auch danach noch mit Filmen wie „Cryptic Plasm“ von sich reden machte.

                                    Die Handlung ist relativ simpel und kann grob als eine Mischung aus „Tanz der Teufel“, „Hellraiser“ und „August Underground“ beschrieben werden, welche sicherlich auch als Vorbilder dienten. Kevin verliert seine Frau und sein Kind bei der Geburt, und wird davon innerlich zerissen. Also kauft er in einem Laden für Okkultismus ein Buch über Dämonen und Nekromantik. Die Beschwörungen erfordern jedoch Menschenopfer, und „Die Geister, die ich rief...“ dürfte hier nie besser gepasst haben….

                                    Die Handlung an sich ist ausreichend, jedoch ist mir die Figurenzeichnung zu schwach. So startet der Film direkt mit der Geburt des Kindes, und dem Tod der Mutter und des Kindes. Nur durch einige Rückblenden erfahren wir mehr über die Hintergründe und die Vergangenheit von Kevin und seiner Frau. Auch finde ich, dass die plötzliche Wendung von Kevin vom psychischen Wrack zum opfernden Mörder zu plötzlich kommt, dieser Prozess hätte meiner Meinung nach länger sein müssen und genauer beleuchtet werden sollen. Ebenso hätte mir noch etwas mehr Hintergrund- Infos gewünscht, denn so wird der Zuschauer ziemlich hilflos in den Film geworfen. Auch ist das Mitfühlen mit dem Protagonisten nur bedingt möglich, was dem vorliegenden Werk etwas die Wucht nimmt. Was nicht heißen soll, dass „Fetus“ Schonkost ist.

                                    Die größte Stärke des Films sind ganz klar die ziemlich gut gemachten und bestialischen Goreeffekte, hier werden Rückgrate zerbrochen, Köpfe waagrecht auseinandergerissen, Innereien erbrochen, Menschen gehäutet, Zähne ausgeschlagen und dämonische Babys geköpft. Die Kamera hält auch immer voll drauf, aber nie allzu lange. Jedoch verkommt „Fetus“ nie zum reinen Torture-Porn, denn die ausgeführte Gewalt ist notwendig, dass Kevin seine Ziele erreicht, er tut nur das Notwendigste. Auch tötet er nicht aus Lust, seine Motive sind grundsätzlich nachvollziehbar und nicht falsch.

                                    Aber auch die Kostüme der beschworenen dämonischen Wesen können sich durchaus sehen lassen, sehr geschickt wird durch Kameraführung das Meiste aus den Kostümen und den Locations rausgeholt. Den Großteil der Zeit des Films findet sowieso nur in dem Haus von Kevin statt, Freunde des Kammerspiels könnten hier auf ihre Kosten kommen.

                                    Außerdem punktet „Fetus“ als Horrorfilm nicht nur bei der gezeigten Gewalt, auch ein Gruselfaktor ist definitiv vorhanden, jedoch wird der Horror gekonnt mit dem Kopfkino des Zuschauers erzeugt, welches von dämonischen Schreien und dem psychischen Druck auf den Protagonisten angeregt wird, denn man weiß nie so genau, ob etwas wirklich existiert oder nur in der Fantasie des Protagonisten entsprungen ist. Auf nervige Jumpscares wird zum Glück fast komplett verzichtet.

                                    Eine andere große Stärke des Films ist die Musik, welche wirklich sehr passend viele Szenen untermalt und somit den gewünschten Effekt des Gezeigten erhöht, egal ob unheimliche klassische Musik oder ein dröhnender Heavy Metal Sound. Auch werden diese Töne dann in ähnlichen Situationen dann immer wieder wiederholt, so kann sich der Zuschauer schon im Vorfeld auf Das vorbereiten, was da wohl kommen mag.

                                    Der geneigt Freund des Genres kann bei genauer Betrachtung noch einige Anspielungen entdecken, so hängt im Okkult-Laden im Hintergrund ein Poster von Jörg Buttgereits „Nekromantik“, und im Regal steht Tamakichi Anarus „Tumbling Doll of Flesh“, was dem ganzen noch einen sehr sympathischen Flair gibt, und man den Fan in Brian Paulin für extreme Filme aufblitzen sieht.

                                    Insgesamt hat „Fetus“ zwar ein paar kleine Schwächen, aber wenn man über die schwache Figurenzeichnung und die plötzliche Wendung von Kevin hinwegsehen kann und sich generell für Underground-Filme interessiert, findet man in „Fetus“ eine kleine, blutige Perle.

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                                      Jichi 04.02.2021, 14:13 Geändert 20.01.2022, 14:07

                                      "A Serbian Film" ist ein hoch kontroverser Thriller von Srdjan Spasojevic aus dem Jahr 2010 und meiner Meinung nach einer der besten Exploitationfilme, die jemals gedreht wurden. Für mich ist er das Paradebeispiel, wie man politische Botschaften gelungen in einen extremen Film einbaut und den Zuschauer mit drastischen Stilmitteln auf politische und soziale Missstände aufmerksam machen will.

                                      Milosh (Srdjan Todorovic), ein ehemaliger Pornostar hat große Geldsorgen und kann sich und seine Familie kaum über Wasser halten. Durch eine ehemalige Kollegin gerät er an Vukmir (Sergej Trifunovic), einen reichen Regisseur und Produzenten, der Milosh für einen seiner Filme haben will, allerdings hüllt er sich in eisernes Schweigen, worum es in dem Film gehen soll. Milosh ist misstrauisch und hin- und hergerissen. Jedoch ist die Summe, die Vukmir ihm bietet so groß, dass er seine Zweifel beiseite schiebt und das Angebot annimmt. Eine Entscheidung, die er bald bereuen wird, denn Vukmir wird die Hölle auf Erden heraufbeschwören und Milosh hat keine Chance zu entkommen.....

                                      In meinen Augen ist der Film eine sehr treffende Analogie auf den Balkankrieg, dessen Vorspiel und dessen Folgen, eine Analogie auf die sehr schwierige jüngere Vergangenheit Serbiens. Jede der Figuren hat eine symbolische und tiefere Bedeutung, welche ich jetzt aufzählen möchte:

                                      Milosh: Milosh ein Mann, der eigentlich nur das Richtige tun möchte, nämlich seine Familie zu schützen. Doch seine Manneskraft wird ihm zum Verhängnis. Er symbolisiert die Bevölkerungen des Balkans, welche von ihren politischen Führern, die ihre eigenen verwerflichen Ziele verfolgten, gegeneinander aufgehetzt wurden und sich in manchen Regionen Ex-Jugosslawiens teilweise gegenseitig massakrierten.

                                      Vukmir: Vukmir symboliesiert die Regierung. Er hat immer und überall die Finger im Spiele und zieht im Hintergrund die Fäden. Er hat das Geld und den Einfluss, er lebt in einer Welt, in der reiche Leute alles tun und lassen können, denn sie haben einfach das nötige Kleingeld. Vukmir selbst erhält sogar selbst einen Fingerzeig in Richtung Milosevic-Regime, denn es wird gesagt, dass er einst für das staatliche Fernsehen und allgemein für den Staat arbeitete. Das Fernsehen dürfte auch eine bekannter Weg sein, die Bevölkerung zu manipulieren, so wie Vukmir es mit Milosh tut. Aber nach außen hin tritt Vukmir elegant, eloquent und staatsmänisch auf, so wie Diktatoren wie Saddam Hussein, Milosevic oder Assad es tun oder taten. Nach außen hin soll ein gutes Immage wirken. Wehe dem, der einen Blick hinter die Kulissen wagt. Radovan Karadžić, Fühtrer der bosnischen Serben, welcher vor dem internationalen Gerichtshof in Den Haag wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Völkermord verurteilt wurde, teilt einige Attribute von Vukmir: Er war Psychater und schrieb Kindergedichte, Vukmir arbeitete laut Film als Kinderpsychologe, beide dienten später dem Staat und wurden irgendwann zum Schwerverbrecher respektive Kriegsverbrecher, beide schreckten vor den unmenschlichsten Befehlen nicht zurück.

                                      Milosh Bruder Marko: Marko ist der Polizist, der von der Regierung (Vukmir) bestochen wird, mit Geld und dem Versprechen, ihm seine Träume (Milosh Frau) zu erfüllen, so abartig sie auch sein mögen. Auch die Polizei wurde als Instrument des Machterhalts gebraucht, so auch heute noch, wie zum Beispiel in Belarus. Sie ist kein Helfer mehr, obwohl Milosh Markos Hilfe ersucht, lässt dieser ihn in die Arme von Vukmirs Schergen laufen. Es hat nie an Aktualität verloren. Besonders deutlich wird diese Symbolik im Finale. Vukmir lässt die Masken fallen. Milosh ist entsetzt, als er seinen Bruder erkennt. Im Balkankrieg wurden auch Familien gegeneinander aufgehetzt und auseinandergerissen, als Spielbälle der Regierungen zum Erreichen deren Ziele. Wie auch Marko von Vukmir manipuliert und gegen seinen Bruder aufgehetzt wird.


                                      Vukmirs Ärztin: Sie ist namenlos, und es passt perfekt. Ärtzte sind ein weiters Instrument, dass missbraucht werden kann, um die Bevölkerung gefügig zu machen und zu unterdrücken. Dies tut die Ärztin hier mit Milosh (Bevölkerung). Sie macht ihn gefügig, dass er Vukmir aufs Wort gehorcht. Ärtzet arbeiteten in KZs im dritten Reich, in japanischen Versuchslaboren im Zweiten Weltkrieg (Einheit 731), oder eben in Vergewaltigungs- und Exekutionslagern in Serbien während des Balkankrieges. Und im Nachhinein waren diese Mediziner oftmals namenlos, sie entkamen als Phantome der Strafverfolgung.

                                      Und ja, ich muss es erwähnen: Das Baby der "Newborn- Szene". Die neue Generation wird direkt nach der Geburt von ihrem politischen Führer "vergewaltigt". Sie können sich nicht wehren, sind ausgeliefert und werden durch Propaganda auf die "richtige" politische Linie des Regimes eingeschworen. Dennoch haben sie eine gewisse Macht, wie auch Vukmir im Film zugibt und man an Milosh Reaktion sehen kann: Das Entsetzten, dass solche politischen "Missbräuche" hervorrufen können. Diese Szene kann man aber, zusammen mit dem wichtigsten Zitat des Films, auch anders deuten: "Victim Sells." Gewalt verkauft sich. Es gibt genug Fälle, bei denen an Schulen Videos von IS- Hinrichtungen, Videos mit tödlichen Ausgang auf Tiktok oder Videos mir unaussprechlicher Tierquälerei geprahlt wurde und sie sich rasend schnell weiterverbreiteten. Warum gibt es Filme wie "Gesichter des Todes", "Banned in America" oder Snufffilme. Die Antwort ist die gleiche: Victim Sells. So traurig das auch ist, davor darf man nicht die Augen verschließen !!!! Dies sagt übrigens auch die Mutter von Sergej Trifunovic (Vukmir). Er hatte Bedenken, bei dem Film mitzuspielen und erzählte die Handlung seiner Mutter und fragte, ob dies nicht zu weit gehen würde. Sie sagte, es ist ein Film und wer hier die Augen verschließt, der wird auch vor der Realität die Augen verschließen.

                                      Der Zuschauer: Ja, auch man selbst bekommt eine Rolle, als der ohnmächtige Zuschauer, der zwar Milosh und seiner Familie zwar helfen will und würde, aber das Grauen mitansehen muss. Die waren im Balkankrieg und in vielen anderen Kriegen die westlichen Welt und die Nato. Man wollte helfen, wurde jedoch mit dem Versprechen der Terrorismusbekämpfung, Zurückhalten der Migrantenströme oder der Öllieferung unter Kontrolle der Diktatoren und Reichen gehalten. Bildlich wurde dies leider beim Massaker von Srebrenica, die Blauhelmsoldaten sahen dem Massaker, welches von der serbischen Armee an muslimischen Bosniern verübt wurde, tatenlos zu. Das jüngste Opfer war ein Mädchen im Säuglingsalter. Vukmirs Deja Vu.

                                      Die Gewalt im Film wird auch sehr gut eingesetzt, besonders im Zusammenhang mit der Symbolik. Die Gewalt wird in "A Serbian Film" nie als lustig oder zur Befriedigung des Zuschauers eingesetzt, sondern sie wird als etwas zutiefst abstoßendes dargestellt. Die Effekte hierbei sind sehr gut, irre was man bei einer Low-Budget Produktion alles erreichen kann. Jedoch weiß der Regisseur ganz genau, wann er wegblenden muss, und viel wird auch durch Kopfkino bewirkt, auch in der ungeschnittenen Version. Das ist enorm wichtig, dass sich ein Film mit solch einer heiklen Thematik nich im Voyeurismus verliert. Den Ruf des härtesten Filmes der Welt hat er vollkommen zu Unrecht, leider reduzieren viele Leute den Film nur auf seine Gewalt, obwohl er soviel mehr Inhalt hat.

                                      Der Film zeichnet sich auch durch eine sehr interessante Erzählweise aus, denn etwa ab der Hälfte des Films besteht er fast nur noch aus Rückblenden. Milosh wurden Drogen verabreicht, und es findet ein Cut statt und er wacht blutüberströmt auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Erst nach und nach kehren die Erinnerungen zurück und er beginnt sich die Geschehnisse zu rekonstruieren. Diese sind ja aber für den Zuschauer völlig neu, und so gerät man ein bisschen in Milosh Lage. Dadurch fühlt man mit ihm noch besser mit und das Entsetzten des Zuschauers steigert sich proportional zu Milosh Entsetzten über seine (ungewollten) Taten. Die Sicht von Milosh und die des Zuschauers ist mehr oder weniger die Gleiche, und so geht der Film noch mehr an die Nieren.

                                      Die Schauspieler tragen den Rest dazu bei, um diesen Film zu einem Meisterwerk zu machen. Sergej Trifunovic als Vukmir stiehlt in allen Szenen den anderen Darstellern die Show, er bringt den eloquenten, aber abrundtief bösen reichen Strippenzieher unheimlich gut rüber. Dennoch hat er in einigen Punkten recht und einem Teil seiner Gesellschaftskritik kann ich nicht widersprechen. Slobodan Bestic hingegen als Milosh Bruder Marko ist richtig eklig. Er hat keinen Anspruch außer die eigenen Triebe, man hasst ihn als Zuschauer regelrecht, er hat nichts von der Schneidigkeit von Vukmir. Auch die anderen Schauspieler machen ihren Job sehr gut. Man fiebert mit den Charaktern richtig mit und trägt ihre Gefühle mit, und im Gegensatz zu vielen anderen Horrorfilmen ist es mir nie egal gewesen, wenn jemand starb, jeder Tod war tragisch und hat mich getroffen.

                                      Die Musik passt ebenso wie die Faust aufs Auge. Sie trägt in wichtigen Schlüsselmomenten entscheidend zur bedrohenden Atmospäre bei und spiegelt den Verlauf des Films selbst wieder: Sie fängt ganz ruhig an, aber steigert sich in unangenehme Klänge, die fast schon wehtun. Wie der ganze Film. Die Noise-Klänge fressen sich in das Gehirn des Zuschauers, und man hat das Gefühl, man steckt in dem Alptraum des Filmes regelrecht fest.

                                      "A Serbian Film" ist ein Film, welcher einem wahrlich die Augen öffnet, wenn auch mit dem Vorschlagshammer. Über die Stilmittel kann man streiten, über die Notwendigkiet der Botschaft nicht. Die Realität und der Mensch sind grausam, und ich finde, man darf auch die dunkelsten Seiten des Menschen auf Film bannen, es bleibt jeden selbst überlassen, ob man ihn sich ansieht. Dieser Film ist definitiv nicht für jeden geeignet und ich gebe auch zu, über die Szenen mit dem Baby kann man diskutieren, ob sie unbedingt hätte sein müssen, doch in immerhin ist sie ein Teil der Handlung, andere Exploitationfilme nutzten ähnliche Szenen wirklich nur zum Selbstzweck, ohne dass die Szenen für die Handlung nötig gewesen wären. Für mich ist der Film innerhalb seines Genres ein Meisterwerk, auch wenn ich mich mit dieser Meinung in der absoluten Minderheit befinde.

                                      "Das ist ein Tagebuch zum Missbrauch, den wir in Serbien durch unsere Regierung erlitten haben. Es geht um die monolithische Kraft der Führer und ihre hypnotisierten Erfüllungsgehilfen. Wer nicht hinschaut, kann diese Brutalität nicht ansatzweise verstehen."
                                      - Srdjan Spasojevic, Regisseur

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                                        Jichi 02.02.2021, 12:43 Geändert 02.02.2021, 12:45

                                        "Alien" ist wie schon "Tanz der Teufel" ein absoluter Klassiker und das gönne ich ihm wirklich. Aber mir ist das zu viel Laufzeit und zu wenig Alien. Mir ist klar, dass die Ungewissenheit den Gruselfaktor erhöhen soll. Aber das funktioniert meiner Meinung nach nicht, da man zumindest "Hinweise" auf die Anwesenheit der Kreatur haben muss, wie bei "Predator", wo man die Kreatur Stück für Stück enthüllt und zum Beispiel das Blut oder die Szenen aus Sicht des Predators gezeigt wird. Was weiterhin irre ist, ist das Design des Alien und die Effekte. Außerdem sind die Locations hervorragend gewählt und die Schauspieler geben sich wirklich Mühe. Vermutlich weiß ich aber einfach schon zuviel aus "AvP" oder ich bin nicht die Generation dafür. Oder ich bin einfach ein Film- Banause ;).

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                                        • Jichi 27.01.2021, 14:29 Geändert 27.01.2021, 14:52

                                          1. Kennst du Edward Snowden und den Zusammenhang zu ihm?
                                          Natürlich. Sehr interessant das Thema. Ist es moralisch vertretbar Leute zu überwachen, um mögliche Terroranschläge zu verhindern ?

                                          2. Wenn ja, bist du im Internet nun vorsichtiger geworden?
                                          Man sollte im Internet immer vorsichtig sein, was ich auch bin. Aber wenn die CIA etwas herausfinden wollen würde wäre sie darauf sowieso nicht angewiesen und macht sie auch nicht. Snowden arbeitete bei seiner Enthüllung für die CIA, und deren Agenten sind für den Informationsgewinn von Personen zuständig. Die NSA spioniert im Internet.

                                          3. Wie fühlst du dich bei dem Gedanken, dass dich jemand überwachen könnte?
                                          Wenn die Geheimdienste dich überwachen merkst du das nicht. Und wenn ich es nicht merke, sollte man sich darüber auch nicht allzu verrückt machen.

                                          4. Was verstehst du unter dem Begriff "Selbstzensur"?
                                          Wenn Regisseure aus Angst vor Verboten und Zensur schon vorher Szenen entfernen.
                                          Oder wenn Verleiher schon schneiden bevor sie den Film der FSK vorlegen.

                                          5. Macht dir das Thema Überwachung Angst oder siehst du das alles noch gelassen?
                                          Siehe Frage 3

                                          6. Wenn du die Chance hättest, Angela Merkel eine Frage zu stellen, die sie sofort beantworten müsste, was würdest du fragen?
                                          Danke für die Arbeit die oftmals viel zu wenig gewürdigt wird.

                                          7. Hast du einen Facebook-Account und wenn ja, findest du die neuen AGBs in Ordnung?
                                          Habe ich nicht und werde ich mir auch nicht zulegen.

                                          8. Lässt du dich leicht beeinflussen?
                                          Nein, ganz sicher nicht. Ich schwimme sehr oft gegen den Strom. Macht mir aber nichts.

                                          9. Glaubst du an Gruppenzwang?
                                          Natürlich. Trauriges Phänomen. Dazu kann ich den Film "Eden Lake" sehr empfehlen.

                                          10. Bist du auch der Meinung, dass gewalttätige Computer-Spiele einen Menschen zu Gewaltausübung treiben?
                                          Eine sehr interessante Frage. Grundsätzlich nein, aber es kommt auf die psychische Verfassung, Erziehung und ganz stark auf das soziale Umfeld an. Wenn jemand psychische Probleme hat und keinen sozialen Austausch mit Gleichaltrigen, kann es mit ein Grund für Gewalttaten sein, da sie das Gezeigte nicht richtig einordnen können. Aber wie gesagt nur in Ausnahmesituationen.

                                          11. Findest du Zivilcourage riskant?
                                          Glaube nicht.

                                          12. Wenn ja, warum?
                                          -

                                          13. Kennst du das neue Anti-Terror-Gesetz?
                                          Ja.

                                          14. Wenn ja, hältst du es für beruhigend oder unverschämt?
                                          Schwierig. Noch einmal die Frage. Wie weit dürfen Geheimdienste gehen, um mögliche Terroranschläge zu verhindern ? Wie viel Überwachung ist nötig, um weitere unschuldige Tote zu verhindern ?

                                          15. Was hälst du von den Anschuldigungen, dass „Telegram“ eine Plattform für
                                          Rechtsradikale, Antisemiten und Verschwörungsanhänger sein soll?
                                          Die Plattform kenne ich nicht, aber Rechtsradikalismus, Verschwörungstheorien und Antisemitismus haben absolut keinen Platz in unserer Gesellschaft. Null Toleranz. Und wer jetzt mit Meinungsfreiheit kommt: Jemand, der die Meinungsfreiheit abschaffen will, kann nicht mit dieser argumentieren.

                                          16. Hast du den Eindruck, unsere Politiker würden sich zu oft mit nichtigeren Dingen beschäftigen?
                                          Leider ja. Deutschland das Bürokratiemonster.

                                          17. Hast du dich durch diese Fragen mit manchen Themen nun besser auseinander gesetzt oder würdest es in Zukunft tun?
                                          Mit vielen setzte ich mich sowieso schon sehr genau auseinander.

                                          18. Findest du es wichtig, diese Themen öffentlich zu erörtern oder bist du der Meinung, solche Fragen sollte man erst gar nicht stellen?
                                          Natürlich muss man diese Fragen stellen. Nur durch eine lebendige Diskussion kann eine Demokratie überleben und weiterentwickeln.

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                                          • 7 .5

                                            Ein Raumschiff stürzt auf einem unbekannten Planeten ab, auf dem es dank drei Sonnen fast nie dunkel wird. Fast. Denn es steht eine Sonnenfinsternis bevor, und die Aliens, die auf dem Planeten leben, jagen nur im Dunkeln, Licht verbrennt sie. Die Crew muss um ihr Überleben kämpfen, jedoch haben sie einen Schwerverbrecher im Gepäck, der selbst für die Aliens eine Gefahr darstellt....
                                            Starker Sci- Fi Horror mit Vin Diesel in der Hauptrolle des im Dunkeln sehenden Schwerbrechers Riddick. Sein Charakter ist furchteinflößend, aber hat trotzdem einen gewissen Charme, was unter anderem durch einige humorvolle Momente bewirkt wird. Außerdem ist noch ein Kopfgeldjäger mit von der Partie, welcher für Riddick die doppelte Summe erhält, wenn er lebt. Bei beiden kann man sich nie entscheiden, ob sie Protagonisten oder Antagonisten sind, oder auch beides. Der Rest der Crew ist gutes Mittelmaß.
                                            Die Aliens sehen gruselig aus, auch wenn sie nicht in die Liga der Aliens und Predatoren kommen. Für den unheimlichen Effekt reicht es jedoch alle Mal aus. Die Idee mit der Sonnenfinsternis ist etwas neues, was das Sci- Fi Genre dringend braucht.
                                            Insgesamt ein sehr unterhaltsamer Sci- Fi Horrorthriller, Riddick rockt !

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                                            • Jichi 20.01.2021, 21:31 Geändert 20.01.2021, 21:40

                                              Violets are blue
                                              Das ist der Clou
                                              Roses are red
                                              Und der Donald, der ist weg !
                                              Lila ist der Flieder
                                              Hoffentlich kommt er nie wieder !

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                                                Jichi 19.01.2021, 14:01 Geändert 19.01.2021, 14:01

                                                Was soll man noch groß sagen ? Natürlich ist Sam Raimis "Evil Dead" absoluter Kult und hat immer noch einige starke und wirklich gruselige Momente, aber man merkt dem Film sein Alter deutlich an. Mag vor 40 Jahren verstörend gewesen sein, heute aber müssen andere Mittel ran ! Trotzdem natürlich absolute Pflicht für jeden Horrorfan ! Die Dämonen werden mich sicher irgendwann kriegen, aber in Form eines anderen Films ;) !

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                                                  über Raw

                                                  "Raw" könnte man als späten Beitrag zur französischen Terrorwelle sehen, wenn auch die Gewalt nicht so krass ist wie in anderen Vertretern, weswegen er aber nicht weniger verstörend ist.
                                                  Justine ist Vegetarierin und im Begriff, ihr Studium als Tierärztin zu beginnen, als sie das erste Mal in einem dubiosen Einführungsritual dazu gezwungen wird, Fleisch zu konsumieren. Darauf entwickelt Justine einen enormen Hunger auf Fleisch. Auf menschliches Fleisch....
                                                  Der Name der Protagonistin dürfte hierbei kein Zufall sein, sondern eine Hommage an das gleichnamige Buch von Marquise de Sade, "Justine". Im Buch wird ein tugendhaftes Mädchen immer mehr zum Bösen verkehrt und lebt teils unfreiwillig die abartigsten sexuellen Phantasien aus, Stichwort "Die 120 Tage von Sodom" oder "A Serbian Film". Diese Handlung trifft auch auf Justine in "Raw" zu, allerdings verstrickt sie sich überwiegend in kannibalistische Handlungen, die im Vergleich zu de Sades Buch noch sehr zahm sind. Die Schauspieler sind durch die Bank weg klasse, besonders Garance Marillier als Justine, welche die etwas andere Selbstfindung ihres Charakters sehr gut rüberbringt.
                                                  "Raw" ist durchaus verstörend, ohne dabei jedoch explizit zu werden, sondern wühlt den Zuschauer durch intelligente Kameraarbeit, passende Musik und unangenehme Atmosphäre auf, ich spüre einen Hauch von Pascal Laugiers "Martyrs". Die verwendeten Effekte sind alle handgemacht und sehen dementsprechend sehr gut aus, man darf aber keine Gore- Granate erwarten. Einzig ein paar Logikfehler muss ich dann doch ankreiden, denn die Uni scheint von jeglichen erwachsenen Aufsichten gesäubert worden zu sein, denn nie schreitet ein Aufseher oder Lehrer ein, was dem Film leider etwas den Realismus nimmt. Dennoch, es gibt eine große Empfehlung von mir !

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                                                    "Tucker und Dale vs Evil" zieht sämtliche Klischees und Vorurteile des Horrorgenres durch den Kakao, und alle klassischen Spiele werden umgedreht. Es gibt Anspielungen auf viele bekannte Horrorfilme wie Texas Chainsaw Massacre, Evil Dead und Freitag der 13. Nun haben die Hinterwäldler aber Angst vor den verrückten Collegekids und wenden sich nicht an die Polizei, da ihnen niemand glauben wird. An Gore und schwarzem Humor wird hierbei nicht gespart und so sorgt "Tucker und Dale vs Evil" durchaus für einige Lacher, aber man sollte kein Meisterwerk erwarten.

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