Jimi Hendrix - Kommentare
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Alle Kommentare von Jimi Hendrix
Eine erfrischend ehrliche kleine Perle des Teeniefilms, die mit spritzigen Dialogen und realistischen Charakterausmalungen punktet.
Ich hätte mir diesen Film wahrscheinlich nie angesehen, wenn ich mir nur den Trailer angeschaut hätte, aber glücklicherweise wurde ich praktisch dazu überredet ihn mir anzutun, was sich im nachhinein als Glücksgriff entpuppte.
Die Geschichte ist mit ihren fünf sehr unterschiedlichen Schulcharakteren, der Streber, die Prinzessin, der Freak, das Sportass und die Außenseiterin, welche zusammen zum Samstagsnachsitzen zusammengesperrt wurden, ein Unterhaltungsselbstläufer. Es ist wunderbar zu beobachten, wie sich die 5 gegenseitig beschnuppern und sich immer mehr öffnen.
Mit persönlich hat es ja die Darbietung von Judd Nelson als John Bender, dem abgedrehten Rebell und Antischulist gefallen. Immer wenn er seine Hasstiraden gegen das Schulsystem, seine Mitschüler oder die Lehrer in den Raum schleuderte, musste ich schmunzeln.
Molly Ringwald als stinkreiches Prinzessien Claire Standish überzeugte natürlich ebenso, mit ihrer rosadominierten Kleidung und dem dummlich zickigen Blick in der Visage. Mädchen dieses Kalibers fanden sich haufenweise auch in meiner Schulzeit und alle erfüllten das Klischee.
Ally Sheedy als düstere Außenseiterin Allison Reynolds erinnerte mich oft an die junge Helena Bonham Cater mit ihrem geheimnissvollen Charme. Sie brauchte nicht viele Worte, um auf sich aufmerksam zu machen.
Das Sportass Andrew Clark gespielt von Emilio Estevez wurde auch hervorragend besetzt für die Rolle des typischen Highschoolsportlers, auf den natürlich alle Mädels der Schule abfuhren.
Anthony Michael Hall, der den erfolgsgequälten Brian Johnson super verkörperte war vielleicht die tragischste Figur des fünfköpfigen Nachsitzkommandos.
Die Atmosphärengestaltung wurde geprägt im Stile der 80er, was sich deutlich in der Musikunterlegung, des Kleidungs- und Tanzstils wiederspiegelte. Noch scheint diese Zeit nicht lang genug her zu sein, um auf mich irgend einen Charme zu entwickeln, aber man gewöhnte sich an die allgemeine Geschmacklosigkeit allen Seins.
Der Film hielt über weite Strecken der Spieldauer eine gewisse Unkonventionallität, welche ihn sehr ausdrucksstark und glaubhaft erscheinen ließ, doch am Ende versaute man sich diesen Film auf bitterste Weise. Mit den unglaubwürdigen Kussszenen am Ende beging der Film einen glatten Seppuku, nur mit dem kleinen Unterschied, dass dieser Selbstmord alles andere als ehrenvoll und notwendig war, er war einfach nur dumm und kostet den Streifen in der Endbewertung 0,5-1,0 Punkte, schade.
Trotz dem mieserablen Ende ein sehr passabler Film zum Thema Nachsitzen in der Highschool. Mann kann sich sogar als strenger Teeniefilm-Abstinentler an diesen Film wagen, ohne warmen Apfelkuchen wieder hochwürgen zu müssen, das will schon etwas heißen.
Einer der wirklich guten Revolutionswestern aus italienischer Regiehand.
Man muss in diesem Genre einfach nur Serio mit Vornamen heißen und schon ist einem das Talent gute Italowestern zu drehen in den staubigen Schoss gelegt. Egal ob Sergio Leone, Sollima oder Corbucci, sie alle leisteten die besten Beiträge zu diesem Spagetthiwesterngenre.
Sergio Corbucci schuf mit Fanco Nero als Sergej Kowalski einen der coolsten Polen im Filmgeschäft. Dieser abgezockte Blondschopf mit der Geldgier in den Augen und den listigen Plänen im Kopf sorgt den ganzen Film über für furore.
Auch Tony Musante, als tölpeliger Zufallsrevolutionsheld Paco Roman trägt mit seiner klamaukig-rauen Erscheinung gekonnt zu hohem Unterhaltungswert bei. Er kann sogar den Vergleich mit seinem weitaus bekannteren Remake-Kollegen Tomas Milian aus "Zwei Companeros" standhalten.
Jack Palance als pikfeiner Bösewicht nervte mich hier wiedermal, ich für meinen Teil finde, dass er nicht in dieses Genre passt, leider konnte er es nicht unterlassen auch im Remake seine Visage zum schlechtesten zu geben.
Die Idee der zwei ungleichen Typen gab es schon des Öfteren in diesem Genre, wenn wir dabei nur mal an die Allinaz von Tuco und dem Blonden aus "Zwei Glorreiche Halunken" denken, wird ein aufheulen in der Zwerchfellregion schon vorprogrammiert sein und so war es auch in diesem Film. Wenngleich das Paar Kowalski/Roman nur bedingt so kongenial harmoniert wie es The Good und The Ugly vormachen, es bleibt ein Erfolgsmodell.
Die Story ist einfach und belastet den Zuschauer nicht mit konzentrationsbedingten Kalorienfressern, sondern bietet ein lautes und actiongeladenes Feuerwerk an Gefechten, seien sie mit Waffen oder dem Mund geführt, hier ist fast jeder Sprüch ein Volltreffer!
Den wie so oft genialen Soundtrack von Ennio Morricone, kennen viele bestimmt aus diversen Filmen Tarantinos und sorgt auch hier für gute Stimmung und die typische Italowesternatmosphäre, welche immernoch keinen Wüstenstaub anzusetzten scheint, zumindest nicht für mich.
Generell ein Unterhaltungsfilm, der weniger Wert auf die Story legt, sondern eher auf Action. Der Pole und der Mexikaner sorgen für die nötige Würze an Humor und runden dieses solide Gericht aus Italien geschmackvoll ab.
#47 der Amos-Vogel-Reihe: Film als subversive Kunst
Für mich einer von Hitchcocks schlechtesten Filmen, dem es als Thriller vor allem an Spannung und Atmosphäre fehlt.
Ich hatte diesen Klassiker schon sehr lange auf meiner Liste und kam am gestrigen Abend endlich dazu, ihn mir anzuschauen. Da ich mit Alfred Hitchcocks Filmen, die ja überall als geniale Momente der Filmgeschichte geprisen werden, generell nicht die Meisterhaftigkeit verbinden konnte, hatte ich auch bei diesem Streifen keine hohen Erwartungen.
Und trotzdem war ich enttäuscht von der Trägheit der Story und der leider nicht zeitlosen Dramatik.
Die beiden Hauptdarsteller Kim Novak und James Stewart wirkten doch oft sehr angestaubt und waren mir einfach zu typisch amerikanisch. Genau wie so manche Liebesszenen doch ein paar Kilo zuviel Schmalz aufgetragen hatten, um doch noch irgendwie überzeugend zu wirken.
Meine größte Kritik am Film ist aber ihr Handlungs- und Spannungsverlauf, welche mir sehr kunfus zu sein schienen. Nach dem Mord und dem kurzen Überraschungsmoment danach kam überhaupt nichts mehr rüber und auch danach dachte ich noch oft, wie lange dieser Film wohl noch gehen möge.
Also bei aller Geduld, die ich Herrn Hitchcock entgegen gebracht habe, muss ich leider sagen, dass ich ihn für leicht überschätzt halte, visionär hin oder her.
Mal eine Fortzsetzung die nicht durch Enttäuschung auffällt.
Dieser Film knüpft von seiner Dialogquatität, seiner Atmosphäre und seiner Authentizität an seinen Vorgänger an.
Auch die Darsteller überzeugten mich immernoch, auch wenn ein bisschen der Zauber aus dem ersten Film verloren ging, weswegen könnte ich aber jetzt nicht sagen.
Aber hier stimmt auch die Ausgewogenheit der Romantik, welche in keinem Fall zu überspitzt dargestellt worden war, was ich auch an diesem Film sehr zu schätzen wusste.
Joa das Ende war nicht soo schlecht wie hier oftmals kritisiert, das passte schon zum Verlauf des Streifens und dessen Handlung.
Dieser Liebesfilm ist mit seinem Vorgänger äußerst gut geeignet, Romantik-Legastheniker auf den lieblichen Pfad dieses Genres zu bringen, wie übrigens auch der Film "Vergiss mein nicht!".
Einer der wenigen guten Outlaws in diesem furchtbaren Genre.
Vorneweg sei gesagt dass ich kein großer Kommunikationsfreund bin, ich halte es eher mit dem kargen Wort und lange Dialoge ringen mir meine vollste Konzentration ab und deshalb konnte ich diesem Film nicht in alle Buchstaben der Gespräche folgen, trotzdem fand ich das wahrgenommene durchaus ehrlich und aufrichtig.
Dieser Liebesfilm schafft es wirklich, mir nicht mit den üblichen abgedroschenen Sprüchen und Szenen auf die Nervenstränge zu drücken.
Es lag, wie hier schon des Öfteren erwähnt, wahrscheinlich an dem hohen Maß an Authentizität.
Diese ganze schleimig-rutschige Dialogsuppe ließ man hier schön auf dem trockenen sitzen und widmete sich lieber ernsthaften und tiefgründigen Gesprächen, in denen man sich teilweise sogar wiederfindet.
Die beiden Hauptdarsteller harmonierten sehr gut und man nahm ihnen das verliebt sein auch voll und ganz ab.
Ich persönlich hätte auch mit allen Mitteln versucht, die heiße Julie Delpy zum aussteigen zu bewegen. Sie spielte wunderbar und strahlte den ganzen Film über eine zarte Unschuld aus.
Ethan Hawke machte seine Sache auch nicht schlecht und glänzte mit einem äußerst interessanten Charakter.
Auch die Atmosphäre von Wiens romantischen Gassen und Sträßchen fanden sich gut im Filmfeeling wieder und luden die Protagonisten zur Spontanität ein.
Generell ist es ein Liebesfilm mit noch mehr Luft nach oben, gerade wegen seines tragisch-genialen Endes, was alles offen lässt.
ich drücke NATÜRLICH honduras die daumen, dass sie den spaniern einen punkt abstrozen ;D
trotzdem geht es leider
3:1 für spanien aus :(
ich hatte zum glück unrecht^^
VIVA LA MEXICO!!!!
ich hoffe das wars für die fussballerische drecksbande um den linken und hochnäsigen thierry henry, die hätten eh nix bei der wm 2010 verloren gehabt, irland wäre ein viel würdevoller wm-teilnehmer gewesen als die unfähigen schönwetterfussballer aus frankreich und den früheren afrikanischen koloniern....
das is die rache des irischen fussballgotts!!!
Inhaltsgefülltes deutsches Drama mit vielen Stars, aber wenig Überraschungsmomenten.
Wenn dieser Film schon den Weg ins Sendeprogramm von ARTE finden konnte, wollte ich mir diesen deutschen Beitrag nicht entgehen lassen und war auch durchaus zufrieden mit dem, was ich da sehen konnte, übrigens ganz ohne nervige Werbeunterbrechungen und dafür bezahle ich gern meine Gebühren.
Die Story war eigentlich ganz grobmaschig gestrickt und wurde eigentlich nur von ihren beiden Protagonistinnen getragen. Mir missfiel nur die Hintergrundstory von Monica Bleibtreu, welche wieder einmal in die Zeit des Nationalsozialismus spielte. Der deutsche Film ertrinkt und nerv meines Erachtens in der Tatsache, dass man diese Thema wirklich zu Tode geritten hat. So wohnt einer (Zu)vielzahl von dramatischen deutschen Filmen dieses Thema inne. Man sollte vielleicht langsam mal darüber nachdenken, sich auch filmisch von dieser Schuldlast ein Stück weit zu lösen.
Hannah Herzsprung und Monica Bleibtreu hamonierten sehr schlecht miteinander, was aber so gewollt war, man könnte also sagen sie spielten gut schlecht zusammen.
Gerade Hannah Herzsprung überzeugte durch ihr intensives und authentisches Schauspiel. Ich hatte sie in keinem Film vorher so richtig war genommen und hier setzte sie ein kleines Ausrufezeichen an ihr ....sprung. Gerade zu Anfang und Ende des Films spürte man ihr Talent, welches sie eindeutig ins Stammaufgebot der "jungen Wilden" deutschen Schauspielergeneration katapultiert.
Unter Schauspielbundestrainerin Monica Bleibtreu, wurde Herzsprung zu einer echten Bereicherung. Und Bleibtreu, die Altmeisterin des deutschen Kinos, sorgte mit ihrer strengen aber liebenswerten Rolle, der groben überkorrekten Klavierlehrerin, für viel Unterhaltung.
Ein gutes Stück Film, was man sich als anspruchsvoller ARD/ZDF-Zuschauer durchaus zu gemüte führen kann.
die öffentlich-rechtlichen sender wie zum beispiel ARTE, WDR, ARD usw sind die einzigen programme, welche man sich überhaupt noch angucken kann, deswegen hätte ich nichts dagegen diese auch vermehrt zu unterstützen. denn sonst haben wir wirklich bald nurnoch massenverdummungssender wie sat1, pro7, rtl, rtl2, welche einem alle 10 minuten werbemüll um die augen und ohren knallen...
Überdurchschnittliche deutsch-bayrische Komödie, mit ein paar innovativen Storyriffs.
Ich hatte mir unter diesem Film etwas anderes vorgestellt, irgendwie mit mehr schwarzem Humor und bekam statt dessen die volle Ladung der bayrischen Mundart aufs hessische Zuschauerohr. Ich gewöhnte mich aber recht schnell an diese Art der Sprachverstümmelung und sie trug den Film ja meines erachtens auch mit.
Die Story war für eine deutsche Komödie oder sogar einen Heimatfilm äußerst kreativ und regte einen teilweise zum Schmunzeln an. Bei solchen Geschichten bleibt aber oftmals auch ein wenig Realitätsnähe auf der Strecke, um mehr Spannung und Witz zu erzeugen, dem war hier nur bedingt so,
Die Protagonistenauswahl gefiehl mir eigentlich ganz gut, da dier auf frisches Blut gesetzt wurde, was ja in vielen deutschen Filmen nicht so ist, da sieht man die immer gleichen Visagen durch die nationale Filmlandschaft hüschen.
Die Mischung aus Esoterik und zümpftigem Traditionsglauben überzeugte mich allerdings nicht so ganz, obwohl ich als Neo-Althippie natürlich von den musikalischen Anspielungen auf Hendrix begeistert war.
Fazittechnisch gesehen eine unterhaltsame Komödie für groß und klein, von der man aber nicht die großen Luftsprünge erwarten sollte.
Ein sehr solider Streifen, der neben guter Unterhaltung auch eine Botschaft rüber zu bringen hat.
Noch vor ein paar Jahren gähnte ich, wenn man mich nach dem unterhaltungswert von George Clooney fragte, dass hat sich nach aber geändert als ich Filmen wie "Burn after Reading", "O Brother, Where are thou?" und "Männer, die auf Ziegen starren" sah. Er spielt in vielen Filmen immernoch den schmalzig-schleimigen Frauenheld, aber diese Streifen meide ich sowieso.
In diesen Film passt er mit dieser Art perfekt hinein, denn die Rolle des erfolgreichen, weil eiskalten menschlichen Kündigungsbriefs, ist ihm wie auf die Füße geschustert.
Er brauch sich dadurch aber auch schauspielerisch nicht verausgaben, was der Qualität und der Glaubwürdigkeit des Films zugute kommt.
Seine junge Kollegin, welche ihn begleiten soll um ins Handwerk des richtigen und fingerspitzengefühlvollen kündigen lernen soll wird von Anna Kendrick repräsentiert. Dieses Weibsstück nervte mich sowas von, aber ich das versuchte der Film auch sicher zu erreichen. Trotzdem konnte ich mir nicht helfen, immer wenn sie denn Mund aufmachte wurde mir schlecht.
Clooney lernt die ebenso abgebrühte Geschäftsfrau Alex Goran kennen, welche von Vera Farmiga gespielt wird. Sie trat schauspielerisch nur dürftig in Erscheinung und somit entbehre ich sie weiterer Erwähnung.
Der Film verknüpft außerordentlich gut viel Witz mit einer gewissen Dramaturgie. Er erzählt die Geschichte über einen Mann, welcher das Fliegen als Suchtmittel konsumiert, um so vor dem Alltag und deren Verantwortung zu fliehen. Bindungen sind für ihn eine Gefahr, weil auch damit Verantwortung einher geht. So sind für ihn keine sozialen Kontakte oder die Gründung einer Familie das Lebensziel, sondern das Erreichen der 10 Millionen Meilen-Marke.
Was mich auch beeindruckte waren die Intensität der verschiedenen Kündigungsgespräche und die jeweilige Reaktion der gefeuerten Leute. Dieses Thema war frisch und konnte mit viel Dichte aufwarten.
Der Soundtrack war ganz angenehm, nur vermisste ich etwas Iggy Pop mit dem im Trailer gespielten "The Passanger", was dem Film aber keinen Abbruch bescherte.
Mein Fazit fällt ein wenig überrascht aus, da ich bei diesem Film nicht mit Tiefgang gerechnet hatte, umso erfreulicher dass es diesen eben erwähnten in manchen neuen Filmen tatsächlich noch gibt.
Ein guter Beitrag von Lukas Moodysson, der Einblicke in das mitleidvolle und hoffnungsfreie Leben von Lilja offenbart.
Schon am Anfang bekommt man einen kleinen Ausblick auf das Ende des Films und man bekommt gnadenlos jede Hoffung genommen das diesem armen Stück Lebenwesen ein wenig Zukunft geschenkt wird.
Oksana Akinshina welche Lilja darstellt, spielt eindrucksvoll für ihr Alter und beweißt, das man nicht immer überpopuläre Schauspieler haben muss, um eine professionelle Leistung abzurufen, ofmals ist es ja sogar andersrum, dass die prominentesten Vertreter ihrer Zunft nurnoch den größen Schrott abliefern.
Düster, trostlos und kalt sind die Umgebung und auch die "Mit"menschen mit denen Lilja aufwachsen muss . Hier wird einem Nichts geschenkt, noch nicht einmal der Freitod. Wer in dieser gesellschaftlichen Tiefebene überleben möchte, muss entweder Gewalt anwenden oder selber Gewalt ertragen, seelische und körperliche.
In genau diesem Genre fühl ich mich außerordentlich wohl und auch die Inszenierung war von Anfang bis Ende wirklich komplett mein Fall, trotzdem ergriff mich der Film, zumindest beim erstmaligen Sehe, nicht über alle Maße.
Zum musikalischen Beitrag ist eigentlich nicht viel zu sagen, weil der Film wenig Musik beinhaltete, aber Rammstein mit "Mein Herz brennt" an Anfang und Ende zu setzten, war sehr genial, da die Bilder das bebilderte gut untersetzen.
Alles in allem ein in alle Richtungen empfehlbarer Film, der einem die Augen öffnet, wie gut es uns im "Land der ewigen Meckerer" eigentlich geht, da wird gleich der Anwalt kontaktiert, wenn der Nachbar Sonntags den Rasen mäht, Überflussgesellschaft!
Miike vergewaltigt unser Zuschauerhirn mit den kilometertiefen und düsteren Abgründen der Menschheit, wer wegsieht kneift!
Das ist ein Film,wie er typische für Takashi Miike ist. Ein monströses Spektakel aus Gewalt, Sex und Anomalie. Hier wird die Mutter von ihrem pubertierenden Sohn zusammengeschlagen, der Vater vögelt sich durch minderjährige Prostituierte und Leichen, die Tochter macht für alle Welt die Beine breit und die Mutter heilt ihre gewaltgepeinigte Seele mit Schüssen am laufenden Band und wird dann zur Milchmarschiene, und alle Orgien werden von dem Freund des Vaters videokamaratechnisch festgehalten, also ein ganz normaler Streifen.
Nun kann man natürlich nach dem Sinn eines so übertriebenen und bestialischen Stück Films fragen und siehe da, es gibt ihn, so zumindest meine Meinung. Ich finde Takashi Miike zeigt einfach eine durch und durch sozial verkümmerte und verkrüppelte Familie. Die Darstellung mag natürlich vollkommen überspitzt dargestellt sein, im Kern ist die Botschaft aber sehr realistisch, weil es eben genau diese Familien in der unteren Gesellschaftsschicht gibt. Er nimmt sich ähnlich wie "Trainspotting", "Menschenfeind" oder "Ex Drummer" diesen sozialen Untermenschen an, welche in diesen Filmen ihr Sprachrohr bekommen.
Aber Vorsicht, im Vergleich zu diesen 3 Filmen, ist Miikes Beitrag filmisch nicht so ausgereift und auch die Inszinierung ist bei weitem nicht so gut gelungen.
Das es am Ende des Films ein "Happy-End" gibt dürfte in der Art und Weise des eben erwähnten bestimmt einige sehr überraschen, aber freut euch nicht zu früh, denn in welcher Art und Weise sie sich befreien, verrate ich hier nicht.
Ich würde diesen Streifen nur eingefleischten Fans von "Abgrundfilmen" oder Werken von Takashi Miike und Caspar Noe ans Herz legen, allen anderen würde ich erstmal die allgemein greifbarere Softvariante "Trainspotting" empfehlen und wenn dann noch Bedraf an Schmutz und Leid vorhanden ist, könnt ihr euch Visitor Q schmecken lassen, Itadakimasu!
Realitätsnaher Erfahrungsbericht im ganz normalen Arbeitstag eines Staplerfahrers.
Man könnte dieses kleine Lehrfilmchen jetzt übertrieben und überspitzt nennen, wenn nicht so viel wahres darn wäre. Ich genoss zu früherer Zeit eine Ausbildung zum Gärtner und bei einem Maschinen-Lehrgang wurde uns auch zum Thema Arbeitsschutz bei schwerem Gerät ein Lehrfilm gezeigt, bei dem ein Mann zum Beispiel vom Aufsitzrasenmäher gefallen war und in eine große Wasserpfütze stürtze, der Rasenmäher fuhr weiter blieb in der pfütze hängen und begrug den armen Kerl unter sich, dieser wurde nicht vom Mähwerk filetiert, sondern ertrank in dieser Pfütze.
Oder es gibt tatsächlich Leute welche die Klingen eines stinknormalen Rasenmähers mit der Hand reinigen wolten, während dieser läuf, solchen Leuten gönn ich es dann auch, dass sie die Hände angehackt bekommen. Dummheit gehört nunmal bestraft und weil sie durch die Tatsache der Handlosigkeit bestimmt unattracktiv für das weibliche Geschlecht sind. Daraus ergibt sich die Hoffnung, dass solche Personen wohl niemals Nachkommen zeugen können, was nur gut sein kann.
Also ich habe schon diverse Lehrfilme gesehen, welche garnicht so weit weg sind vom humoristischen Bereich, vorallem die Kettensägen- oder Kurbelwellenvideos sind einfach nur zum totlachen.
Alles in allem eine nette Idee und wunderbar blutig umgesetzt.
Authenzität aus Schweden in seiner reinsten Form, dieser Film zeigt ganz ohne US-Teenie-Kitsch, wo der Hammer bei Jugendfilmen hängt und greift ein interessantes Thema auf.
Filme, welche Themen der Jugend so rüber bringen können, sind leider die absolute Ausnahme geworden. Man wagt sich als Regisseur und Produzent nicht, soviel Realismus mit in seinen Film zu packen, da man Angst hat den Zuschauer nicht gut genug zu unterhalten.
Es gibt eine gigantische Menge an überkünseltem Schrott in diesen genrebezogenen Hamitaten, welche meines Erachtens nach auch eine große Gefahr für die Jugend darstellt, da ihnen ein filmisch inszeniertes Jugendverhalten suggeriert wird, welches nichts mit der Normatität zu tun hat.
Fucking Åmål macht es anders und versteht es trotzdem zu unterhalten und gleichzeitig sogar noch zu begreifen, wie sich Halbstarke in diesem Alter fühlen, was sie denken, warum sie sich so verhalten, wie sie es tun.
Die beiden Hauptdarstellerinnen gefiehlen mir außerordentlich gut und mir vernebelte die superscharfe Elin alias Alexandra Dahlström ganz schon die Sinne. Sie umgab die ganze Zeit des Films über eine wundervolle und unantastbare Aura.
Auch Agnes gespielt von Rebecca Liljeberg füllte ihre Rolle gut aus, allerdings ging sie ein wenig unter neben der hübschen Elin, dass könnte aber ganz bewusst so arrangiert worden sein.
Auch alle anderen nebenrollen wurden komplett aus dem leben gegriffen dargestellt und so fügte sich alles ganz gut zusammen. Trotzdem konnte ich mich mit diesen Jugendgefühlen nicht so recht identifizieren, da ich selber keine richtige pubertierende Phase durchgemacht hatte. So sinkt natürlich doch ein wenig das Unterhaltungsniveau, was mich aber dank der mutigen filmischen Umsetzung nur wenig störte, aber zur Erwähnung gebracht werden sollte.
Schußendlich kann ich diesen Film eigentlich jedem ans Herz legen, den Jugendlichen hilf es sicher zu sehen, wie es anderen geht, den Eltern hilft es wiederum das Verhalten ihres jungen Gemüses besser zu verstehen, von da her kann man da nichts falsch machen.
Sehr surreales, intellektuelles und experimentelles Phsychowerk, was viele Fragen in den Raum wirft und zum Grübeln anregt.
Ich habe mich lange schwer getan, einen Kommentar zu diesem Film zu schreiben, aber wage es jetzt endlich. Gleich zu Anfang sein gesagt, dass ich diesen Film bestimmt zwei bis dreimal gucken muss, um ihn wirklich richtig beurteilen zu können.
Ich wurde auch zu Anfangs nur sehr schwer warm mit der Handlung, den Charakteren und der Atmosphäre des Films. Aber als es imemr tiefer in "die Zone" ging fesselte es einen dann doch irgendwie und auf unerklärliche Weise.
Die Story scheint erst sehr abwägig und unrealistisch, bekommt dann aber doch eine Tiefe und viele Möglichkeiten der Interpretation. Auch die laufzeit entpuppte sich nicht als Bewertminderung, da einem die 163 Minuten kürzer vorkamen. Trotzdem war ich mit der Thematikfindung und Bearbeitung ein wenig überfordert.
Es gab aber durchaus intensive Stellen im Film, die durch ihre Tiefsinnigkeit glänzen. Gerande gegen Ende, wo die drei Protagonisten vor "dem Zimmer" unschlüssig verweilen, diese Szene birkt eine imense cineastische Kraft, welche einen als Zuscher auf einer gewissen Art berührt und mitreißt.
Von der Stimmung wurde ich sofort an "Eraserhead" erinnert, mit der trostlosen und düsteren Atmosphäre der verlassenen Industrielandschaften, welche unheimlich und bedrohend rüber kamen. Zu diesem Gefühl trug auch die punktuelle Musikeinstreung ihren Teil bei.
Zum Schluss läßt sich festhalten, dass dieses Werk nicht für jeden gegeeignet ist. Wer sich daheim nach der Arbeit einen entspannenden Film reinziehen möchte, sollte hier die Finger von lassen, für dieses Werk muss man sich Zeit und Freigeist nehmen, um ihn zu hinterfragen.
Ein gehaltvoller Klassiker der Kapitalismus und Sozialismus humoristisch gekonnt gegenüber stellt.
Uns wurde dieser Film im Rahmen des Englischunterrichts zu Gemüte geführt, da unser Lehrer ein großer Begeisterter von Ernst Lubitschs Filmen ist. Also gucken wir den Film natürlich auch im Original und da fing mein Problem an. Ich bin kein sonderlicher Fan des englischen Sprachgebrauchs und hatte hier machmal meine liebe Mühe. Es kam hin und wieder zu Verständigungsschwierigkeiten zwischen dem Streifen und mit.
Auf Grund dessen litt die Bewertung ein wenig, wobei ich beteuern möchte, dass ich ihn mir auf jeden Fall auch einmal in deutsch gucken möchte, damit ich mich auch etwas mehr um die Handung kümmern kann.
Der Witz von damals ist natürlich ein anderer, als der heutige, aber dennoch zogen viele ironische oder humoristische Dialoge auch heute noch, das ist die wirkliche große Zeitloskunst, welche Ernst Lubitsch hier auffährt.
Für mich wurde der Film erst richtig stark, als Sonderbeauftragte Genossin Ninotschka Yakushova aus der Sowjetunion in Paris eintrifft um ihre drei roten Genossen zu überwachen. Schon die Szene am Bahnhof ist köstlich und macht Lust auf mher von dieser energischen und harten Frau. Aber als sie dann immer westlichere Einstellungen bekommt, was selbstverständlich zum Clow des Films gehört, nimmt der Unterhaltungsfaktor wieder ab. Wieder zurück in der kommunistischen Sowjetunion steigt der Lacherpegel dann erneut, zum Beispiel in der Szene, als sie das Radio anschaltet, indem in Dauerschleife die Propagandamarschinerie zu hören ist.
Besondere Erwähnung sollte an dieser Stelle Bela Lugosi als Kommissar Razinin zu Teil werden, der hier eine tolle Rolle ablieferte.
Ansonsten läßt sich über dieses substansvolle Werk nicht viel sagen, außer das es trotz seiner 71 Jahre nichts von seiner Komik eingebüßt hat.
Ein Film fern ab von jeglichen konventionellen Unterhaltungsmechanismen, er funktioniert gerade wegen seiner filmischen Diversität und hat viel Potenzial zum Kultfilm.
Mir wurde dieser klamaukig anmutende Streifen als Geheimtipp empfohlen und ich bin unterhaltungstechnisch nicht schlecht damit gefahren, mir ihn doch mal zu Gemüte zu führen.
Prädikat süffig im Abgang mit einer herben Priese südosteuropäischen Humors, dazu werden skurille Typen und hecktische Wortgefechte serviert und alles mit einem Schuss Innovativität abgelöscht, so entsteht eine rassig-würzige und durchaus vollmundige cineastische Hauptspeise. Für Allergiker des dreckigen und klamaukigen Witzes ist hier dringend von diesem gericht abzuraten, da es Spuren von billiger und einfacher Unterhaltung enthält.
Der Inhalt ist im Großen und ganzen recht schnell erläutert, aber davon lebt dieser Film auch nicht im Wesentlichen. Hier kommt es vorzugsweise auf die Charaktere und dehren Verbindung zu einander an und genau da liegen auch die Stärken des Films. Mir gefiehl die schräge und irrwitzige Art der einzelnen Protagonisten, die wie aus dem Leben gegriffen schienen.
Auch die Atmospäre trug ihren dankbaren Teil zur wohlwollenden Kritik bei in dem sie einfach etwas Außergewöhnliches bot. Ich musste mich erst an den billigen und dreckigen Stil gewöhnen und fand anfangs nur schwer in den Streifen, dies besserte sich bei fortlaufender Spieldauer, am Schluss ließ ich mich einfach von der Ausgelassenheit mitreißen.
Besonders ins Ohr gegangen ist mir die geniale Musik, welche einen grandiosen Takt und Rythmus Inne hatte. Vorallem die Kapelle auf der Hochzeitsfeier war einfach die Krönung eines unbekannten und dennoch faszinierenden Komödienbeitrags aus Jugoslawien.
Ich kann durchaus verstehen, wenn man mit solch einer machart nichts anfangen kann, man ist ja schließlich verstrahlt von der technisch überhochwertigen Effekthascherei, welche in der Kinokultur immer häufiger um sich zu greifen droht.
Noch eine kleine aber würdige Erwähnung hat für mich die Schwein-Trabi-Szene verdient, welche ich für ganz großes Kino halte!
Ich würde diesen Independentfilm auch als geheimtipp an al die jenigen weitergeben, welche mit schrillen und lauten Szenen umgehen können und auch vor billigen Produktionsaufwendungen kein Halt machen.
"Geh schon und gieße den Telefonmast, dass ich was hören kann."
Eine warmherzige und kindliche Geschichte, die aber auch für Erwachsene ansehbar bleibt.
Langsam habe ich fast alle Filme von Hayao Miyazaki durchgearbeitet und kann immer besser verstehen, warum es so viele Fans dieses Genres und seines Großmeisters gibt. Obwohl mir dieser Film, ähnlich wie "Chihiros Reise ins Zauberland" etwas zu kindlich geraten war, wurde man dennoch gut unterhalten.
Was diesem Film fehlt ist der Spannungsbogen, welcher bei sonst allen Miyazaki-Filmen vorhanden ist und den Film trägt. Es gab hier weder Bösewichte noch sonst irgendwelche Bedrohungen, aber das muss ja auch nicht immer sein.
Die kleine Kiki ist sehr süß gearten und mein persönlciher Liebling des Streifens, war der schwarze Kater. Auch der Bäckersmann war irgendwie cool, er war der sozusagen der wortkarge Anime Clint Eastwood, der sich nie etwas anmerken ließ.
Für mich einer der schwächeren Filme von Miyazaki, weil er einfach ein anderes Publikum ansprechen möchte mit seiner fröhlich-herzlichen Grundstimmung.
Schöne Idee, die auch sinnvoll umgesetzt wurde, aber trotzdem fehlte hier irgendwas.
Die Thematik der Zeitreise scheint erstmal sehr verlockend zu sein, was sie auch zum großen Teil in diesem Film ist und auch die Figuren sind solide dargestellt und trotzdem weiß ich nicht, warum ich nicht so über alle Maße begeistert bin, ich würde mal einfach sagen es hat nie so richtig gefunkt, zwischen mir und dem Film.
Ich hätte mir einfach etwas anderes unter der Inhaltsangabe vorgestellt und war etwas ernüchtert. Aber die Idee, das jede zeit die man irgendwo stielt oder zurückdreht, ja irgendwo herkommen muss und was die Risiken dieses Missbrauchs sind, fand ich interessant und originell.
Und die Moral von der Geschicchte ist, dass man einfach im Hier und Jetzt leben sollte, weil man an der Vergagenheit nicht wirklich etwas ändern kann und selbst wenn, wie in diesem Streifen, ist es nicht imer danach besser.
Was ich wirklich toll fand, das es mal einen überraschenden Schluss gegeben hat und nicht immer so endet, wie in fast jedem sonstigen Anime.
Ein ungewöhnliches und charmat anmutendes Fliegerheldenepos von Hayao Miyazaki, indem er sich mal in eine ganz neue Richtung begibt. Käpt'n Balu und seine tollkühne Crew lassen grüßen.
Ich sah mir diese kleine Perle heute zum ersten mal an, da ich von der Qualität dieses Films angesichts des Regisseurs, überzeugt war und wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil ich war über die Rahmenbedingungen im faschaistischen Italien sehr überrascht. Alles passte wunderbar zusammen und ich fühlte mich zu jeden zeitpunkt außreichend gut unterhalten.
Dies lag zum Großteil an der sehr liebenswürdigen und skurrilen Figur des tollkühnen Signore Rosso. Er ist einfach die Abgeklärtheit und Tapferkeit in Animalica und gewinnt so, sehr schnell meine Sympathie. Fremdideale sind ihm ein Graus, er liegt lieber in seiner geheimen Bucht und läßt es sich bei Wein und Zigarette gut geht und wenn ein Kopfgeldauftrag anfällt, schwingt er sich auf in sein Himmelreich.
Für Frauen ist er der magisch anziehende Held, der für sie aber allesamt unerreichbar scheint, denn er hat schon eine Liebe, sein Flugzeug.
All diese Charaktereigenschaften tragen den Film die meiste Zeit auf überdurchschnittlichem Niveau, ohne irgendwelche spannungsschwächenden Turmolenzen. Auch die ganzen anderen mit Charm gespickten Figuren, wie zum Beispiel die Luftpiraten oder die Arbeiterschaft von Piccoli SPA tragen ihren Teil zum runden Gesamtkonzept bei.
Generell sind Miyazakis Filme nie ohne Botschaft und auch hier vermittelt´er, dass ein Mensch noch so anders oder komisch aussehen mag, er kann trotzdem ein Held werden, denn die Taten sind es, welche von bedeutung sind. Und auch geliebt werden kann er, trotz seines etwas individuellen Aussehens, denn es zählt der Charakter um ein Großteil mehr, als das Aussehen.
Die Geschichte ist bestimmt nicht das berauschenste und nervenaufreibenste was ich von Hayao Miyazaki bis jetzt gesehen habe, aber sie ist reizvoll, unkompliziert, detailreich und liebenswürdig, mehr braucht es nicht.
Für alle, welche mal ein wenig atmospärische Abwechslung von den typischen Animeschauplätzen haben wollen ist dieses italienische Flugspektakel genau das richtige.
Ein experimentelles Werk von Satoshi Kon, dass eher visuell seine Stärken hat, die Story riß mich jetzt nicht so vom Hocker.
Der Inhalt, wessen sich dieser Film versucht anzunehmen ist natürlich interessant, aber war von der Umsetzung und der Ausschöpfung des vorhandenen Potenzials eher unzufriedenstellend, da wäre noch einiges mehr drin gewesen.
Von dem Fantasiereichtum war ich aber schon recht angetan, erinnerte mich von den Taumeinstellungen her sogar ganz leicht an einen Miyazaki-Film, aber mit solchen Aussagen muss man natürlich vorsichtig sein.
Die Protagonisten haben mir eigentlich allesamt gut gefallen, mit viel Charakterkreativität und optischen Abnormitäten, war hier für einen soliden Unterhaltungsfaktor gesorgt.
Vorallem die sehr aufreizend gezeichnete Chiba alias Paprika hatte es mir optisch angetan, aber das war ja durchaus so gewollt.
Die Musik nervte mich Anfangs wirklich extrem, aber irgendwie wandelte sich das im Laufe des Films, durch die vermehrte Wiederholung des immer wiederkehrenden Themas, mit der dazu passenden musikalischen Untersetzung.
Ein unterhaltsamer Anime, der meines Erachtens nach aber leicht überschätzt wird, für Freunde des Genres aber dennoch zu empfehlen.
Sehr visionärer und anspruchsvoller Anime-Klassiker, der mit interessanter Thematik punkten kann.
Einer der Filme, welche ich schon so lange auf meinem Wunschzettel markiert hatte und so stieg auf die Erwartung ins unermessliche, dass dieser Film etwas ganz Großes sein müsste.
Und so vermasselte ich mir den Film selber, oder war tatsächlich der Streifen schuld? Ich weiß es noch nicht, aber enttäuscht bin ich trotzdem ein kleines bisschen.
Das Thema ist, wie schon erwähnt, sehr zukunftsweisend für das Jahr 1995, dafür schonmal ein großes Lob an den Regisseur. Aber mich störte so ein bisschen die Story, weil es mir äußerst schwer fiel ihr zu folgen. Die Hälfte der Dialoge habe ich wegen fachgebundenen Bezeichnungen nicht kapiert und mir ging es ein wenig zu schnell. Das dürfte an meiner Computerlegasthenie liegen und somit hangelte ich mich von Szene zu Szene.
Die Atmosphäre erinnerte mich des öfteren an "Blade Runner" aber gerade das Cyborgzeitalter ist nicht meins.
Was positiv mir aber sehr positiv im Gedächtnis bleibt, ist der Soundtrack, der die Szenen kühl und düster erscheinen läßt und auch die Protagonistin gefiehl mir, wobei man zu wenig von ihr erfährt.
Ich werde mir den Film auf jeden Fall noch mehrmalig ansehen, denn dann kann ich mich besser auf die Story konzentrieren und verstehe vieleicht die aussagekräftige Botschaft des Films, welche mir nur teilweise aufgegangen ist.
Diese degenerierten indischen Filmrollenlutscher erdreisten sich hier auf übelste Art und Weise "OldBoy" hemmungslos zu kopierten.
Den Produzenten, Schauspielern und dem Regisseur gehören die Zungen rausgeschnitten, die Handgelenke zertrümmert und den Kopf mit einem Hammer aufgebrochen, auf dass sie es in Zukunft unterlassen, bei genialen Regisseuren zu stehlen!!!
Da reißen bei mir sämtliche Fäden, wenn ich sehen muss, dass es tatsächlich fantasietechnische Halbseitenspastiker in der Filmbranche gibt, wobei die Verantwortlichen bei diesem Film sogar passender als kreativ Vollkörpergelähmt beschimpft werden können!!
Und ich warne nur Herrn Verspielberg sich vor meiner Krtik in Acht zu nehmen, wenn er sein Vorhaben ein Oldboy-Remake drehen zu wollen, wirklich in die traurige Tat umsetzten wird. Will Smith, die Mainstreamdauerprostituierte ist ja ebenfalls mit am Start, auch Ihnen sei eine Wahrnung ausgesprochen!
Man sollte generell nicht solche Film finanziell unterstützen, deswegen rufe ich offiziell zum Bojkott auf, ich werde mir den Film angucken, aber ganz bestimmt nicht im Kino.
Der liebevollste und gefühlvollste Anime, den ich bis jetzt von Hayaro Miyazaki sehen durfte, da kann sich so mache Pseudogefühlsdrüsendrückerei aus Amerika eine dicke Scheibe Liebe zum Detail abschneiden.
Also das war jetzt mein insgesamt vierter Film von Miyazaki und trotzdem bin ich nicht gelangweilt vom ständig gleichen Zeichnungsstil, ganz im Gegenteil, ich musste mich wirklich erstmal an den unglaublichen Reichtum und Vielfalt seiner Filme gewöhnen.
Außerdem lassen seine fantasievollen Geschichten einfach nicht zu, dass man so etwas wie Langeweile in sich aufspüren steigt.
Zur Tiefgründigkeit dieses Films muss man natürlich ganz klar sagen, was hier schon des öfteren erwaähnt worden ist, dass die Geschichte niemals an den schweren Stoff von "Prinzessin Mononoke" oder "Nausicaä aus dem Tal der Winde" herankommt, aber das ist für mich auch nicht wichtig, weil hier ein anderes Thema im Blickpunkt steht, eines der ältesten Inhalte der Filmgeschichte, die Liebe und ihre Kraft.
Und dazu muss ich ganz klar sagen, bin ich, was die Umsetzung in einem Film anbelangt, sehr schwierig zufrieden zu stellen. Den meisten gefühlslastigen Kram, der auch genau das sein möchte, kann ich auf den Tod nicht ausstehen und kommt bei mir mit der falschen Umsetzung schnell als Hassfilm unter die Räder.
Dieser Streifen behandelt epochal das Thema Liebe und mir machte es nichts aus, nein im Gegenteil endlich versteht es ein Regisseur die Thematik würdig und ehrlich rüberzubringen, das beeindruckte mich vorallem am Schluss, wo mir etwas passiert ist, was mir nur äußerst selten bei einem Film passiert.
Auch wenn der Streifen etwas holprig anfing und erst nach knapp 25 Minuten zu sich selbst gefunden hatte, war es doch wieder ein kunderbuntes Märchen, mit viel Dichte und Tiefe, welche sich in der wieder einmal tollen Grundatmosphäre wiederspiegelte. Das wurde zum wiederholten male auch von Joe Hisaishi in Szene gesetzt und trug ihren Teil dazu bei.
Die Figuren sind allesamt liebenswürdig, was mich sonst, als Fan des Bösen immer etwas ankotz, hier störte es mich nicht ganz so extrem.
Vorallem das Feurer namens Calcifer fand ich ein grandiose Idee, ich habe zu Hause auch einen großen Kamin und viel mit anfeuern zu tun und kann wirklich nur sagen, dass man manchmal echt das Gefühl hat, dass dem Feuer ein Lebewesen mit Persönlickeit inne wohnt. Wobei ich ein weibliches Feuer passender gefunden hätte, da Feuer recht launisch sein kann. Und vorallem wenn man "ihr" nicht die nötige Aufmerksamkeit hinzukommen läßt, geht es vor deinen Augen aus.
Der hässliche Hund ist hier ja schon des öfteren lobend oder sogar als essenziell erwähnt worden, dem kann ich nur zustimmen, genau wie der Vogelscheuche.
Der Zauberer Hauro, der nebenbei gesagt sau geil aussieht, finde ich als Charakter auch sehr interessant. Auch seine Verbindung mit dem Feuer erweckt ein wenig den Anschein, dass hier die Verbindungen mit dem Phönix und dem Feuer gesucht wird.
Die junge Hauptdarstellerin Sophie erstaunt auch erst, als sie sich in eine alte Frau verwandelt mit viel Kratzbürstenhumor und ihrer Liebe zu Hauro. Man hätte das etwas ältliche Verhalten sogar noch etwas weiter ausreizen können, aber auch so passt alles stabil zusammen.
Auch die Hexe aus dem Niemandsland sorg immer wieder für Witz und peppt die seltsame Familie mit ihrem Einzug ins wandelnde Schloss auf.
Zu guter Letzt läßt sich festhalten, dass die Story zwar eher schwächelt, aber das mit dem Thema Liebe fast wieder ausgleichen kann.