JimiAntiloop - Kommentare

Alle Kommentare von JimiAntiloop

  • 8
    JimiAntiloop 06.01.2016, 00:00 Geändert 28.06.2021, 13:56

    Die Thematik der Serie ist auf jeden Fall der Hammer und Unrealistisches verschmerz ich gern, da es um die generellen Ideen hinter den Betrachtungen, Konstellationen etc. geht.

    Für Leute mit weniger Zeit die Trotzdem schauen wollen hier meine absoluten Empfehlungen.

    Staffel 3 - Ø 7,69 Punkte
    Staffel 4 - Ø 7,45 Punkte
    Staffel 2 - Ø 7,18 Punkte
    Staffel 1 - Ø 7,82 Punkte

    Für meine Wahl an 8 Punkte Folgen, die auch sehr ordentlich sind, schaut in den einzelnen Staffelkommentaren.

    ##### 9er &10er Folgen #####

    1.1. Pilot (10p)
    1.4. Cura Te Ipsum (9p)
    1.9. Get Carter (9p)
    1.11 Super (10p)
    1.13 Root Cause (9p)
    1.22 No Good Deed (10p)
    1.23 Firewall (10p)

    2.11 2Pi R (10p)
    3.2 Nothing to Hide (9p)
    3.6 Mors Praematura (9p)
    3.10 The Devil's Share (10p)
    3.11 Lethe (9p)
    3.12 Aletheia (9p)
    3.17 / (9p)
    3.20 Death Benefit (9p)
    3.22 A House Divided (9p)
    3.23 Deus Ex Machina (10p)
    4.5 Prophets (10p)
    4.10 The Cold War (9p)
    4.11 If-Then-Else (10p)
    4.12 Control-Alt-Delete (9p)
    4.15 Q & A(10p)
    4.19 Search and Destroy (9p)

    2
    • 7 .5
      JimiAntiloop 05.01.2016, 23:45 Geändert 10.05.2019, 15:27

      Staffel 4 kommt mit der nach meinen Kriterien miesesten Folge 4.3 (3p) und hat auch wieder mehr durchschnittliche Folgen, aber im Schnitt auch eine Menge Highlights und Gute Episoden. Sie beinhaltet auch die genialste Folge (4.11), in der so es richtig abgeht. Diese Episode hat auf der IMDB dann auch, bei ca. 6000 Votes immerhin 2500 Votes mehr als die zweitmeistbewerteste Folge und kommt dabei auf sagenhafte 9,9 punkte im Schnitt.
      Also die kann sich jeder SciFi Fan geben. Wobei ich dann gleich mindestens den 3er Pack (4.10/4.11/4.12) empfehle.

      Ø 7,45

      ##### 9er &10er Folgen #####
      4.5 Prophets (10p)
      4.10 The Cold War (9p)
      4.11 If-Then-Else (10p)
      4.12 Control-Alt-Delete (9p)
      4.15 Q & A(10p)
      4.19 Search and Destroy (9p)

      ##### 8er Folgen #####
      4.6 Pretenders
      4.9 The Devil You Know
      4.13 M.I.A.
      4.14 Guilty
      4.22 YHWH

      • 8
        JimiAntiloop 05.01.2016, 23:31 Geändert 10.05.2019, 15:24

        Ist die beste Staffel bis jetzt (die 5te steht noch aus) und hat ihre beiden schwächsten Folgen (5 Punkte) gleich zu Beginn mit Folge 3.1 und 3.4, trumpft dann aber mit den ingesamt meisten Highlightfolgen auf, bei denen es um wirklich interessante Überlegungen zu Superintelligenzen, Macht, Machmissbrauch und Konsequenzen geht.

        Ø 7,69 Punkte. (Wegen des Gesamteindrucks trotzdem 8 Punkte)

        ##### 9er &10er Folgen #####
        3.2 Nothing to Hide (9p)
        3.6 Mors Praematura (9p)
        3.10 The Devil's Share (10p)
        3.11 Lethe (9p)
        3.12 Aletheia (9p)
        3.17 / (9p)
        3.20 Death Benefit (9p)
        3.22 A House Divided (9p)
        3.23 Deus Ex Machina (10p)

        ##### 8er Folgen #####
        3.5 Razgovor
        3.9 The Crossing
        3.13 4C
        3.16 RAM

        • 7
          JimiAntiloop 05.01.2016, 23:22 Geändert 10.05.2019, 15:22

          Die Zweite Staffel hat nur noch zwei Episoden die bei mir durchfallen. Es gibt einige nur durchsschnittliche Folgen, aber insgesamt ist die Staffel jedoch auf einem höheren Niveau, allerdings auch eindeutig weniger mit absoluten Highlights gespickt.

          Ø 7,18 Punkte.

          ##### 9er &10er Folgen #####
          2.11 2Pi R (10p)

          ##### 8er Folgen #####
          2.1 The Contingency
          2.2 Bad Code
          2.8 Critical
          2.12 Prisoner's Dilemma
          2.17 Proteus
          2.19 Trojan Horse
          2.21 Zero Day
          2.22 God Mode

          • 8
            JimiAntiloop 05.01.2016, 23:08 Geändert 28.06.2021, 13:29

            Die erste Staffel hat schon ein paar echt schlechte Folgen und ein paar eher mittelmäßige, aber auch viele sehenswerte.

            Ø 7,82 Punkte.

            ##### 9er &10er Folgen #####

            1.1. Pilot (10p)
            1.4. Cura Te Ipsum (9p)
            1.9. Get Carter (9p)
            1.11 Super (10p)
            1.13 Root Cause (9p)
            1.22 No Good Deed (10p)
            1.23 Firewall (10p)

            ##### 8er Folgen #####

            1.7
            1.12 Legacy
            1.14 Wolf and the Club
            1.15 Blue Code
            1.18 Idendity Crisis
            1.20 Matsya Nyaya

            • In anderen Städten ins Kino gehen und neue Kinos entdecken, fetzt auf jeden Fall.

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              • JimiAntiloop 05.01.2016, 02:53 Geändert 08.01.2016, 16:41

                1. The Imitation Game
                2. Ex Machina
                3. Ewige Jugend
                4. Mollath - und plötzlich bist Du verrückt
                5. Love
                6. The Forecaster
                7. PK - Andere Sterne, Andere Sitten
                8. Die große Zuckerlüge
                9. Knight of Cups
                10. Steve Jobs

                http://www.moviepilot.de/liste/highlight-flops-vo-2015-ranking-jimiantiloop

                Platz 8 ist ne Fernsehpremiere von 2015, ich hoff das geht klar.

                3
                • 5
                  • 6 .5
                    JimiAntiloop 03.01.2016, 02:23 Geändert 03.01.2016, 02:24

                    Hier gehts gewissermaße wirklich um die dunkle Seite der Macht und war für mich einiges spannender als das ausgelutschte SW Bonbon. Hat sicherlich kleinere Schwächen, aber auch einige ziemlich starke Momente.
                    Wenn Leute hier schreiben vieles im Film sei vorhersehbar, dann kappieren diese nicht, dass es darum geht sich über die tiefere Bedeutung der erzählerischen Elemente nen Kopf zu machen und nicht darüber was als nächstes passiert. Einzelheiten sind wirklich viele vorhanden und sicherlich wird sich mir der größere Kontext einiger erst bei der Zweitsichtung richtig erschließen. Unterfordert wird der Zuschauer definitiv nicht, an einigen Stellen ist das Drehbuch fast schon ein bisschen zu hastig. 10 Minuten mehr hätten einigen Wendungen sicherlich gut getan.

                    Auf jeden Fall ein gelungener Start ins frische Kinojahr!

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                    • 1. Bester Film: "The Imitation Game" + "Ex Machina"
                      2. Bestes Drehbuch: "Steve Jobs" + "Love"
                      3. Beste Regie: "Gaspar Noe" (Love) + "Paolo Sorrentino" (Ewige Jugend)
                      4. Beste darstellerische Leistung: "B. Cumberbatch" (Imitation Game) "R. Reynolds" (The Voices)
                      5. Beste Technik (Sound, Kamera, usw.): "Kung Fury"
                      6. Wichtigster Film: "Mollath - Und plötzlich bist Du verrückt" + "The Imitation Game"
                      7. Bestes Popcorn-Kino: "Kung Fury"
                      8. Bester Soundtrack: "Ewige Jugend"
                      9. Bester Filmcharakter: "Jerry Hickfang" (The Voices)
                      10. Bestes Filmpaar: Michael Fassbender und Kate Winslet (Steve Jobs)
                      11. Bester Look: "Kung Fury" + "Ewige Jugend"
                      12. Bestes Feel-Good-Movie: "PK - Andere Sterne, andere Sitten"
                      13. Beste Direct-to-DVD Veröffentlichung: "Predestination"
                      14. Bester Genre-Film: "Ex Machina"
                      15. Sonderpreis: Kreativster Film: "Ein Taube sitzt auf einem Dach und denkt über das leben nach" + "Kung Fury"

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                      • 4

                        Abgestandene Suppe! Da gibt es tausende bessere Filme.

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                        • 10
                          JimiAntiloop 23.12.2015, 17:39 Geändert 15.02.2016, 13:27
                          über Love

                          Gestern habe ich "Die verlorenen Kinder der Erde" im Kino gesehen und was soll ich sagen? Wie so oft bei Gaspar Noe's Filmen hat sich mir mit laufender Spielzeit das Konzept des Filmes erschlossen und der die Geschichte eine immense Wirkung bei mir entfaltet. Ein Wirkung dir mir die Fallstricke der Liebe und derem iIllusionären Charakter, deren Halbwertzeit und deren Triebkomponente nochmals ganz bewusst gemacht haben.
                          Selbst wenn die Geschichte ihre Extreme hat, die natürlich nicht den Mainstream darstellen, kann sie in meinen Augen als universelles Portrait des Triebes funktionieren, dem Trieb der noch in fast allen Liebesbeziehungen seinen Eingang findet und das Verhältnis von Menschen nachhaltig verändert.
                          Einige kritisieren "Love" (so hieß der Film den ich gesehen habe in Wirklichkeit), stelle gar nicht dar was über den Sex hinaus die Liebesbeziehung der beiden Protagonisten so unglaublich stark gemacht hat. Ich sehe da schon einige Gespräche in denen in Ansätzen die Intimität, die über das Körperliche hinausgeht, gezeigt wird. Allerdings find ich es für das Prinzip, welches der Film aufzeigen möchte, auch nicht entscheidend, ob es sich hier um Menschen handelt, die auf Grund simpler oder sehr komplexer Dinge den anderen vollends lieben.
                          Dem Spiel zwischen Reproduktion und Wollust, dem man dabei, ohne das es einem bewusst wird verfällt, ist dies egal.

                          Für mich persönlich hat bei "Love" das 3D auch richtig gut funktioniert. Das liegt wahrscheinlich daran, dass durch die ruhigen Szenen und den voyeuristischen tiefen Einblick in das Leben der Figuren, bei mir noch deutlicher das Gefühl des Dabeiseins vermittelt wurde. Man hatte Zeit sich in den Räumen in denen es spielt umzuschauen und somit mit der Umgebung quasi vertraut zu werden. Man merkt bei Kamerfahrten und Szenenaufbau, dass die 3D Wirkung nicht nur Beigabe ist, sondern Stillelement. Mir fiel während des Filmes auf, dass es der erste 3D Spielfilm ohne digitale Effekte ist, den ich im Kino sah.

                          Love ist in seiner Struktur und seinem Aubau wahrlich ein simulierter Gedankenstrom (Formulierung von 'was-raus-muss') und gehört, wie schon die beiden letzten Gaspar Noe Filme, zum ganz Großen des KinoBewegbilderGeschichtenkosmos.

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                          • Na dann absoluten Filmgenuss, bei "Magnolia" wünsch.

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                            • Na da sprach ich auch mal meine Empfehlungen aus.

                              Also uuuuunbedingt schauen solltest du
                              "Welt am Draht" SciFi @ it's best! Bin sonst auch keine Fassbinder Fan.
                              "Pi" ( Kaum ein Film zieht einen mehr hinein...ja ok das is vielleicht sehr Individuell abhängig, trotzdem)
                              "Naked Lunch" (Abgefahrenheitsfaktor)
                              "Videodrome" (Abgefahrenheitsfaktor)
                              "Waking Life" !!!! (Siehe meinen ausführlichen Kommentar auf der Filmseite)
                              "La Antena" (kreiert eine ganz eigene Welt)

                              Außerdem sind in meinen Augen sehr interessant...

                              "In meinem Himmel" (sehr spezielle Psychologie
                              "Im Zeichen des Bösen" (subtil bedrohlich)
                              "Precious" (hautnah am Leben)
                              "Do the right thing" ( beschreibt eine bestimmte Zeit und die Stimmung in einer Nachbarschaft perfekt + positive Attitüde)
                              "Komm und Sieh" (perfekter Antikriegsfilm)
                              "Die Stadt der verlorenen Kinder" (Abgefahrenheitsfaktor)
                              "Primer" (Wenn man auf Zeitreisethematik steht, ein muss)
                              "Die Reise ins Labyrinth" (Sehr guter Märchenfilm)
                              "Brainscan" Weil irgendwie sehr zeitgenössisch in gewisser Weiße...
                              Dr. Mabus der Spieler - Ein Bild der Zeit (erschreckend düster)
                              "Der Mann der vom Himmel fiel" (orange Story, Bowies erster und wohl beste Rolle)
                              "Infernal Affairs" (ausgeklügelt, ausgeklügelt, ausgeklügelt)
                              "Das Süße Jenseits" (unglaublich Tief in Sachen der Schuldfrage)
                              "Unheimliche Schattenlichter - Twilightzone" Geniale kurzweiliger derer scheiß!
                              "Chaplin" (Weil man eine der bedeutendsten Filmschaffenden der frühere Filmgeschichte einfach recht genau kennender, vor allem seine unbekannten Seiten!

                              Au kleinsten Fall...
                              "Inland Empire" (wohl schlechtester Lynch überhaupt)
                              "Im Juli"

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                              • Die Links zum dritten Tag scheinen kaputt zu sein!

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                                • Nachtrag:
                                  Wie ist es also in den USA mit der Kinoveröffentlichung gelaufen.
                                  Gar nicht so schlecht kann man sagen, aber auch dass eben die Strategie von Amazon der Kinoauswertung nur einen Monat Vorsprung vor der Onlineveröffentlichung zu lassen, auf jeden Fall Wasser abgräbt.
                                  http://www.boxofficemojo.com/movies/?page=weekend&id=chiraq.htm
                                  Der Film lief in der 1. Woche immerhin in 302 Kinos und in der 2. Woche noch in 285, wo er noch einen ansehnlichen Kopienschnitt von 2020 Dollar hinlegen konnte.
                                  Der daraufhin folgende drop auf nur noch 76 Kinos in der 3 Woche, muss dann eigentlich schon vom nahenden OnlineRelease verursacht worden sein. Schade Schade.
                                  Insgesamt hat der Film auf der großen Leinwand immerhin muss man da sagen knapp
                                  2,5 Mio $ eingespielt, was man im Anbetracht der Strategie sicherlich nicht als Misserfolg bezeichnen kann.

                                  Ein VÖ Online oder sogar im Kino in deutschen Landen ist noch immer nicht verlautbart. :-(

                                  • JimiAntiloop 19.12.2015, 16:45 Geändert 19.12.2015, 16:49

                                    Meine Topflops sind leider alle nicht auf der Liste und votebar. Warum stellt man nicht einfach mal 100 Filme zum Auswahl, um hier mehr Objektivität hineinzubringen?

                                    1. "Heil" (1 Punkt) Hat leider gerade 100 Votes, also nicht mehr als 100 *LOL*
                                    2. A World Beyond (2,5 Punkte)
                                    3. Kingsman (2,5 Punkte)
                                    4. Chappie (3 Punkte)

                                    Meine TopFlop Liste
                                    http://www.moviepilot.de/liste/highlight-flops-vo-2015-ranking-jimiantiloop

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                                      JimiAntiloop 19.12.2015, 16:35 Geändert 19.12.2015, 16:37

                                      Was für ein guter, was für ein wichtiger Film. Da wird mal ein Status Quo im Rechtsystem unserer achso fortschrittlichen, vom Volk bestimmten Landes, offen gelegt. Einen besseren realen Protagonisten als Mollath kann man sich in dieser Hinsicht nicht wünschen. Im Gegensatz zu anderen Behauptungen, kann man die Lage der Dinge doch fast komplett aus den Nuancen herauslesen, sowohl über Mollath selbst, als auch über den Umgang mit ihm. Sicherlich hilft es allerdings dabei, wenn man der Menschen Egos und das Ego des Systems sehr gut versteht.
                                      Der Poetisch metasymbolisch gesetzte Rahmen der Doku, winkt dazu noch mit dem universellen Zaunpfahl. Perfekt!

                                      Lief vor knapp zwei Wochen das erste mal im Fernsehen und wird sicherlich noch von weiteren Öffentlich Rechtlichen erneut ausgestrahlt.
                                      Tipp also: Vormerken! ...und eure Mails zur Empfehlungen der Woche immer schön checken, dann könnt ihr euch sicher bald selbst ein Bild machen.

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                                      • Hallo!
                                        Hallo!
                                        Liest hier jemand?
                                        Ich brauch noch unbedingt einen Wiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiichtelpaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaartner!!!!!!!!!!!!!

                                        1
                                        • Wird "Alicia Vikander" in Ex Machina eigentlich nur als Supporting Role gezählt, weil sie in der "Best Actress" Kategorie schon nomminiert ist? Ist doch klar die 3te Hauptrolle des Films.
                                          Nominierungen für "Ex Machina" und "Ewige Jugend" wären im Bereich Screenplay/Drehbuch wären ja auch mal was feines gewesen. Vielleicht klappts ja bei den Oscars, da gibts in dem Bereich ja ein paar mehr Nominierungsslots.

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                                            JimiAntiloop 09.12.2015, 22:07 Geändert 15.02.2016, 13:42

                                            Mir hat Sorrentino erneut ein großartiges Kinoerlebnis beschert und hier ganz viel methaphorisches, aber auch ganz direkt angesprochenes philosophisches Kopfkino abgeliefert. Dabei wirkt das Ganze unaufgesetzt zeitgenössisch, unter anderen durch einen starken vielfältigen Soundtrack, aber eben auch die sehr gekonnte Inszenierung an sich, die die Balance zwischen modernem Elementen und zum Beispiel der Altmodischkeit des ein wenig eingemotteten wirkenden Chalets in der Schweizer Bergen mühelos hält. "La Giovinezza" ist ein Sammelsorium an sehr guten Ideen umhüllt von Schauspielkunst und welches sich tanzend um die Thematik der, bereits in der Jugend eingebettete und erst recht in den späten Jahren sehr deutlich hervortretenden, Vergänglichkeit dreht.
                                            Definitiv ein Highlight des Jahres, welches wohl viele mindestes äußerst interessant finden werden, wenn auch vielleicht nicht sooooo grandios wie ich selbst!

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                                            • JimiAntiloop 07.12.2015, 20:41 Geändert 07.12.2015, 20:41

                                              Der Wichtel ist im Sonntagsverkehr stecken geblieben. ;D Hier der 2. Adventskommentar von mir für Stryke Out.
                                              http://www.moviepilot.de/movies/the-fall/comments/1445327

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                                                JimiAntiloop 07.12.2015, 20:36 Geändert 11.12.2015, 19:58

                                                Dies ist ein (verspäteter)UserWichtelKommentar für "StrykeOut"!

                                                In der Filmgeschichte treffen seit jeher Welten aufeinander. Sehr oft reiben diese Welten einaneinader, sie neigen dazu sich durch die eigene starke Kraft gegenseitig zu aufzuspalten, zu befruchten oder aber zu fusionieren. All das erzeugt meist eine große Spannung, die in einer ergiebigen Bildgewalt resumiert.
                                                In "The Fall" wohnen wir 2 Weltverschränkungen/ -kollisionen bei, einerseits der einer leichtfertig an Seidene Fäden hängenden Erwachsenenwelt, mit der einer vor Lebensenergie und Entdeckungsdrang strotzenden Kinderwelt einer 5 Jährigen und anderseits sehen wir ganz deutlich die filmisch ungemein fantastatisch gelungenene Verschmelzung einer mystischen Welt, mit der erzählenden Realität.
                                                Ausgehend vom Los Angeles des frühen 20 Jahrhunderts, schickt die Geschichte mich beim Betrachten mit leichter Hand tief in fantastische Szenarien, wie ich sie aus den Märchenfilmen meiner Kindheit her kenne. Mit nicht zu großem Aufwand, jedoch viel kreativer Energie und eben oft einfachen Mitteln, starken Konstümen und überzeugendem darstellerischem Spiel, öffnen sie gewissermaßen das Tor zu anderen Zeiten.
                                                Wer mich ein bisschen kennt, weiß dass der fantastische Drift in andere Vorstellungen für mich nur dann für ungefährlich und nicht Realitätsverzerrend gehalten wird, wenn die Geschichte sich nicht aufs Romatisieren versteht und der Betrachter selbst aktiv die Bezüge zu aktuellen Realitätsumständen zu verknüpfen weiß. Nur so ergeben in meinen Augen Heldengeschichten auch wirklich Sinn und können gewissermaßen als Lehrbuch jedem einzelnen Dienen.
                                                "Tarsem Singhs" zweiter großer Knaller, den er der dem Bewegtbilder geneigten Teil der Menschheit mit auf ihre Reise gibt, verfügt über eine, sich erst im Verlaufe der fortschreitenden Handlung langsam erkennbargebende, Intension. Sie windet sich, natürlich in erzählerisch überhöhter Manier, um einen Dreh und Angelpunkt, der nicht weniger als die Richtung des Lebensweges zwischen Schatten und Licht bestimmt. Ein Punkt der in aberzähligen Momenten des Lebens verteilt auf viele kleine Punkte, einem jedem von uns immer wieder begegnet und aufsummiert am Ende eine Rechnung mit uns begleichen wird. Dem der Schwierigkeiten haben wird sie zu begleichen, bezahlt dies letzlich mit Leiden, ganz realer psychischer Natur.
                                                Daran und an noch einiges mehr erinnert "The Fall" auf eigenständigste cinefantatischste Weise.

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                                                    Dies ist ein Wichtelkommentar für "Jimmy Valmer" im Rahmen der User-Wichtelkommentar-Aktion 2015.
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                                                    Zwischenwelten. Gibt es sie?
                                                    Für Menschen ohne Glauben an oder das wissen um den köperlosen Zustand, wird diese Frage eindeutig ausfallen. Für diese ist Bewusstsein auch nur ein Zufall der Umstände der Existenz, das Leben nur ein Produkt des Chaos und die Frage des Lebens nach dem Tod bedeutungslos. Für alle anderen ist die Beschäftigung mit der Frage, "Was kommt nach dem Atmen?", eine Angelegenheit mit der es sich lohnt wahrhaft auseinanderzusetzen.

                                                    Gibt es einen harten Kern in uns, der mehr ist als der Körper den wir bewohnen und dessen Erfahrungenwelt welche wir unser Leben lang aufsaugen?

                                                    Gar einige Ideen über das Davor und das Danach erzählen sich die Menschen schon seit Jahrtausenden und schrieben der Schrift Mächtige nieder und beinflussten somit Vorstellungen der Menschen aller Glaubensarten. Sie regten sie aber auch dazu an sich ihren Kopf eigenen darüber zu machen.
                                                    Eine recht komplexes und konkretes Bild des ewigen Wandels der Seele in den irdischen und zwischenirdischen Welten, legt das tibetanische Totenbuch an den Tag, welches Angelpunkt und Ideengeber für das in "Enter The Void" visuell aufbereitete Zwischenwelterlebnis ist. Ein Erlebnis welches jeden der sich (am idealsten nüchtern) darauf einlässt, ein nachhaltiges sein wird.
                                                    "Oscar" der Protagonist, in den wir buchstäblich eintauchen, führt uns durch den Film, den man wie ein Erfahrungsbericht werten kann, wenn man denn so will. Ein Bericht der vordergrüdig als Warnung vor leichtfertiger Unachtsamkeit im Leben zu seien scheint. Ein dröhnender Weckruf so fühlt es sich an, sich zur Einsicht bereit zu halten, welche eine gewisse Erfurcht vor den komplizierten aber eindeutigen Gefüge der Seelenwelten erfordert.
                                                    Schon mit dem Vorspann vermag die pulsierende Geschichte, den Teppich des allzu Sicheren, dem Zuschauer immer wieder eindrücklich wegzuziehen. Im Verlaufe des Filmes besteht allerdings eine gegebene Distanz, denn so kopflos wie der Protagonist agiert wohl keiner von uns. Doch trotz sicherer Distanz, die zugleich durch die direkteste aller filmischen Perspektiven auf das kürzest mögliche Maß geschrumpft wird, ist das intensiv vermittelte rastlose und zwischen den Grenzen und dem fast unstillbaren Puls der Welt eingeklemmte Gefühl, welches alle von uns aus dem Leben her kennen dürften. Dieses Gefühl welches, trotz der von unseren aktuellen Wegen verschiedenen sehr heftigen Leinwandgeschichte, doch die Möglichkeit gibt, Brücken zu unserer Seelenwirklichkeit zu schlagen. Hin zu vergangenen persönlichen Seelenreisen, die sicherlich nicht wenigen im Hintergrund des Bewusstsein zumindest schimmern, anderen jedoch in verschiedenen Momenten der Selbstreflektion ganz deutlich vor dem geistigen Auge für wahr werden. So vermag "Enter the Void" ursinnigste Existenzfragen hervorzurufen und für denjenigen der die aufkeimende Fragen nicht alsgleich aus Reflex blockiert, zu ermöglichen ein Zwischenweltgefüge in Betracht zu ziehen, welches wie ein mächtige formgebende Struktur über den Individuum steht.
                                                    Im Film nehmen wir mit Oscar eine Superposition ein und müssen dadurch zwangsweise miterleben wie sich die Schatten der Welt vor ihm ausbreitet ohne das die Chance auf Einflussnahme besteht. In der Realität sind es die für das ungeschulte Auge kaum sichtbaren vielen kleinen Schatten der Welt, die in wir verstehen müssen um sie in die Gesamtrechnung der weltlichen Beziehungen einberechnen zu können. Erst dann entsteht ein mit dem Geiste abgeglichenes Gefühl in uns und damit ein Verständnis dafür, welche Sackgassen der menschliche Zyklus in dem wir wandeln, in seiner innerste Programmierung für uns implementiert hat. Klar ist auch die Einflussnahme im alltäglichen Leben begrenzt, aber die Hilflosigkeit der Zwischen den Dingen schwebenden Persönlichkeit ist wesentlich reduzierter. Eines macht "Enter the Void" dabei ganz deutlich, eben weil es diesem Film komplett fehlt, wieviel Sicherheit und Halt fester Boden unter Füssen unserem Leben gibt. Und der sichererste Boden für den Geist ist nicht der Körper in dem sich gerade befindet, sondern das fundierte Wissen über die Dinge der Welt, auf das er sich berufen kann. Uneinsichtigkeiten in Fehler, schmieden die Ketten der Welt an denen wir festhängen nur immer fester und je mehr wir uns an Fehler selbstketten umso mehr werden wir das Gefühl, welches wir auf "Oscars" Odysee hautnah erspüren können, Nein(!) müssen, auch in uns heraufbeschwören.
                                                    Dank Gaspar Noés Film könnte man sich aufs intensivste daran erinnert fühlen, tunlichst niemals kopflos zu agieren und diese Gefühl wie einen geliebten warnenden (Auf-)Wachhund als helfende Hand zu verstehen.

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