Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

  • 6

    BULLY reiht sich nahtlos in die Filmographie von Larry Clark ein. Es geht um Drogen, Teenager und verkappte Homosexualität. Es gibt eine schleichende Entwicklung hin zu einer psychotropen, "unwirklichen", behäbigen Realität, die dann nach dem Mord in überdrehte Paranoia übergeht und abrupt mit der Verkündung der Gerichtsurteile endet. Der Bruch zurück in die rationale Realität unter Bezugnahme einer "wahren Begebenheit" mündet in der Todesstrafe (mehr Realität geht nicht). Getragen wird der letztendlich simple Plot von einem großartigen Cast, bei dem insbesondere Kelli Garner in einer Nebenrolle hervorsticht.

    1
    • ?

      Gibt es eine synchronisierte Fassung?

      • 3
        über Skyline

        Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der soooo schlecht sein soll. Der Trailer ist cool...

        • 5

          Wieder ein Klassiker, mit dem ich nicht so viel anfangen kann. Die eindeutige Zuordnung der Figuren in Gut und Böse finde ich einfach fad. Darüber hinaus ist mir die Inszenierung viel zu behäbig und simpel. Und wozu es die Porno-Introduktion braucht, ist mir auch schleierhaft.

          1
          • 7

            Obwohl Josh Hartnett mitspielt, ist 30DON ein richtig gut gemachter Vampier-/ Zombiefilm. Der Plot mag über weite Strecken konventionell und vorhersehbar sein, aber der Look und die Sprache der Vampire, einige Figuren (der demenzkranke Alte, die Marie Johanna anbauende Großmutter) sowie das spannende Finale sind durchaus innovative Elemente, die 30DON sehenswert machen.

            • 6 .5

              So gut und vielversprechend der Film beginnt, so schwach endet er. Die Idee mit der Verblödung ist eine nette Parabel über die Verblödung in der Gegenwart (Eiertreten- und Arschfilme gibt es ja längst; Jackass und Konsorten lassen grüßen). Das ist auch ne ganze Weile komisch. Aber wenn dann eben nichts weiter kommt, verliert auch der Schwachsinn seinen Unterhaltsungswert. IDIOCRACY ist einer der vielen Filme, die eher als Kurzfilme taugen und in diesem Format auch richtig gut sein könnten. Das künstliche Ausplustern auf 90 Minuten macht vieles kaputt. Natürlich lässt sich ein Kurzfilm nicht so prima vermarkten. Wenns gut läuft, bringt man es bis ins Nachtprogramm von arte. Aber wenigstens langweilt man sein Publikum nicht mit der ständigen Reinszenierung der gleichen Idee. Fazit: gut gemeint, mittelmäßig umgesetzt.

              • 7 .5

                Cillian Murphy - ich will dein Badewasser saufen.
                So einen billigen Kommentar hat der Film nicht verdient, Schande über mich und eure beiden Häuser! Aber niemand kann was für seine sexuelle Präferenz. Und Cillian Murphy ist so ein heißes Bunny, dass ich mich einfach nicht zurückhalten konnte.
                28 DAYS LATER ist n Kracher, das gilt auch für seine Fortsetzung.

                • 7

                  Überraschend: gar nicht mal so schlecht.

                  1
                  • 7

                    Der Score ist genial.

                    1
                    • 4 .5

                      woah, was hab ich mich damals im kino gelangweilt. ein absolut schwacher plot. für kinder vielleicht erträglich.

                      • 6 .5

                        Kommt nicht an die Romanvorlage heran.

                        • 5 .5

                          Spröde und in Teilen unglaubwürdig inszeniertes Drama über Pädophilie, bei dem vor allem der grässliche Soundtrack negativ auffällt. Dietlinde Hillebrecht glänzt als alternde Hure in der besten Szene, der Schlussszene des Films. In einer kleinen, seltsamen Nebenrolle ist der junge Christoph Schlingensief zu sehen.

                          • 6

                            Zu undifferenzierte Schwarzweißmalerei von Gier gegen Moral und Gewissen. Aber sicherlich nicht ganz unrealistisch, auch wenn das heute schon kalter Kaffee ist.

                            1
                            • 0

                              POLICE ACADEMY meets BAYWATCH. Amerikanischer, nerviger, eindimensionaler Gutmenschen-Helden-Kult, der bereits nach 30 Minuten alles erzählt hat, was er zu erzählen hat. Zum Kotzen!

                              1
                              • 6 .5

                                Der philosophische, quasimisanthropische Ansatz des Films ist durchaus spannend. Nachdem der positive Effekt der Invasion auf das zwischenmenschliche Zusammenleben offenkundig wurde, hätte ich mich der Transformation aus humanistischen Motiven freiwillig unterzogen. Am Ende heißt es lapidar: "Ob es uns gefällt oder nicht, wir sind wieder menschlich." Somit hat INVASION dem Zombiemotiv einen neuen Aspekt hinzugefügt und hat damit durchaus eine Daseinsberechtigung, trotz der hier schon mannigfaltig diskutierten Mängel im Spannungsaufbau und der Visualität. DIE FRAUEN VON STEPFORD und DER TAG AN DEM DIE ERDE STILLSTAND haben das Thema besser umgesetzt.

                                • 2

                                  Typischer Low-Budget GTM, der ohne den Genrestempel wohl kein Publikum hätte. Unerträglich langweilig und flach wie Holland. Jessie Beaulieu ist in einer Nebenrolle das einzige "schauspielerische" Highlight.

                                  1
                                  • 8

                                    THE FALL ist vor allem eine Hommage an die Stuntmänner und -frauen, die für gute Aufnahmen ihr Leben riskieren. Gewohnt Bildgewaltig, mit sinfonischem Soundtrack unterlegt (das Hauptthema ist Beethovens 7te, Satz 2) und einem zum Dahinschmelzen schönen LEE PACE (ein halber Extrapunkt für die coole Iro-Friese) hat Tarsem Singh nach THE CELL ein weiteres, kleines Meisterwerk abgeliefert.

                                    • 3

                                      Wieder einer dieser überbewerteten 0815-Filme. Sowas von langweilig. Ich weiß schon, dass ich hier wieder ne Einzelkämpfermeinung vertrete. Weder interessiert mich das Genre, noch irgendwelche Hollywood-Heinis. Schon gar nicht die hier hübsch drapierten.

                                      2
                                      • 8
                                        über Drei

                                        Endlich mal wieder ein guter Tom Tykwer Film. Lange musste man drauf warten. Und zum ersten Mal gefällt mir auch eine Sophie Rois. Ein richtig guter Soundtrack und tolle Bilder ergeben einen stimmigen, authentischen, fesselnden Film. Fast so gut wie HEAVEN.

                                        • 8

                                          Der deutsche Titel DU SOLLST NICHT LIEBEN schmelzt die Tragik des Films auf einen bezeichnenden, treffsicheren Satz zusammen. Als aufgeklärter, demokratisch sozialisierter Mensch kann man nur das kalte Gruseln bekommen, wie das faschistische System des orthodoxen Judentum Normabweichlern das Leben zur Hölle macht. Dass sich dies ausgerechnet in Israel ereignet, dass Juden Juden auf solch unmenschliche Weise diskrimminieren, ist doppelt beschämend. Ein wichtiger Film, der es verdient hat, ein großes Publikum zu finden.

                                          • 5 .5

                                            Für diese lächerliche Tour de Force gab es einen Teddy? Da haben die Juroren wohl nicht mit dem Kopf, sondern mit einem anderen Körperteil entschieden. Dieser andere Körperteil wurde auch ohne Unterlass hübsch in Szene gesetzt. Das ist aber für drei Stunden Film ein wenig dünn. Dabei ist die erste Hälfte, die das Suchen und Finden von Ryo und Kirie beschreibt, noch ganz erträglich. Danach aber wechselt Hernández in eine unglaublich alberne Metaebene, in der (*Achtung Spoiler* muharhar) der eine den anderen durch die Gegend schleppt, nachdem abwechselnd gestorben wird. Was im Exposé großmundig als "episches Martyrium" beworben wird, gilt viel mehr für den Zuschauer als für die Protagonisten. Wer die Ausdauer hat, kann sich das gern irgendwann bei arte anschauen, der Gang ins Kino ist das Geld nicht wert.

                                            • 6 .5
                                              über The Hit

                                              Das große Problem des Film ist es, dass er ein Versprechen gibt, dass er nicht einhalten kann. Man möchte wissen, warum Parker (überzeugend gespielt von Terence Stamp) die ganze Zeit so besonnen ist. Seine Erklärungen gegenüber Braddock und Myron klingen nach Ausreden (schließlich tut er ja auch vieles, damit die Entführung scheitert). Auf sein Ass im Ärmel wartet man vergeblich.
                                              ***ACHTUNG SPOILER***
                                              Am Ende stirbt Parker jämmerlich und um Gnade flehend. Das ist äußerst unbefriedigend. Der Focus dreht schlussendlich auf Braddock und Maggie. Und diese Konstellation hat zu wenig für eine Schlusspointe.

                                              3
                                              • 6 .5

                                                Spannend, aber sinnlos. Dass man zum Morden kein Motiv braucht, wissen wir alle seit HALLOWEEN, SCREAM und FUNNY GAMES. THE STRANGERS hat dem nichts hinzuzufügen. Aber wie gesagt: Suspense gibt es ohne Ende...

                                                • 6 .5

                                                  Solider Krimi mit spannender Handlung und guten Schauspielern in reichlich platitüden Rollen. Da haben wir den moralinen Gutbürger Nic Cage, den fiesen, durchgeknallten Schurken Dennis Hopper, das Vamp Lara Flynn Byole, den Korrupten J.T. Walsh. Klasse Comicverfilmung. Ach nee, das soll Satire sein, Film Noir gar. Nunja. Die spannenden Wendungen reißen es raus.

                                                  1
                                                  • 7

                                                    Allein Barnaby Metschurats Ausflug ans andere Ufer gibt einen Extrapunkt. Ansonsten ist der Debütfilm von Andreas Struck eher unausgereift, die Dialoge hölzern. Dafür gibt es nette Berlin-Bilder und ein sympathisches Trio mit sympathischen Neurosen.