Johannes Jarchow - Kommentare
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Alle Kommentare von Johannes Jarchow
♥ (Dein Kommentar ist zu kurz.)
QUEERfaktor.de: 6.5
Die Szene, die vermeintlich im Puff, in Wirklichkeit im Schwulenclub endet, erscheint mir zu schön, um wahr zu sein. Eine typische Biopic-Lüge, für die ein Spielfilm-Drehbuch gefeiert worden wäre. Unterlegt mit Daft Punks geilsten Track. Ich hab erst geschimpft, wegen des Klischees, dass irgendwer einen schwulen Teenager zu einer Sexarbeiterin bringt, und dann geheult. Ich weiß, die Satzstellung ist unbequem.
QUEERfaktor.de: 3 -- Zwei Episoden der ersten Staffel haben eine queere Hauptthematik. Beide in Regie von Marco Kreuzpaintner. Die schlechtere von beiden mit meinem Ehemann Bill Skarsgård. Lag aber nicht an ihm.
QUEERfaktor.de: 0 (Kann man natürlich drüber streiten.)
RW ist ein unangenehmer Charakter, in Wirklichkeit wahrscheinlich noch unangenehmerererer. Und der nervige WS wiederholt zwei Stunden lang drei Stereotypien und kriegt dafür auch noch einen Oskar. Auslach-Emoji.
QUEERfaktor.de: 0
Die Kernhandlung ist leider enervierend öde. War mehr drin.
QUEERfaktor.de: 0.1 -- Die Protagonisten werden immer wieder für ein Paar gehalten und homophob beleidigt. Sigourney Fucking Weaver haut sogar ne Schwuchtel! raus.
QUEERfaktor.de: 7 -- Larry Clark in hyperqueer. Alle sind bi und sexpositiv. Abzüge für Teensploitation und natürlich die Vergewaltigung.
Bis auf die Nacktheit und den beknackten Titel ist JEZABEL ein untypischer Busch-Media-Film. Man sollte sich also vom Label nicht abschrecken lassen. Hernán Jabes beginnt seinen Film mit stilsicheren, mitunter trotzdem nervigen, klischee- und schablonenhaften Sexploitation-Elementen, kippt dann von Krimi ins Sozialdrama, um ganz zuletzt seine eigenen Hochglanz-Bilder infrage zu stellen. Das Politische ist dauerpräsent, ich hatte den Eindruck, es geht um eine distopische Zukunft Venezuelas, aber auch eher vage.
Schwer zu bewerten. JEZABEL pendelt zwischen 6 und 7.5. Mich stört, dass er sehr bemüht ist, hart zu sein und Tabus zu brechen - die alle längst keine mehr sind. Ich mag die Brüche und die Selbstzerstörung und den queeren Sex.
VON DER KUNST MIT IMPROVISATION ZU NERVEN
▶ https://www.queermdb.de/film/you-and-i-2014.html
Was haben THE FIRST TIME, SILENT YOUTH und YOU AND I gemeinsam? Alle drei könnten Songs von Britney Spears oder Reality-Trash bei RTL sein, sind aber tatsächlich deutsche Gayfilme mit einfallslosen Allgemeinplätzen im Titel, versteckt hinter ausgelutschten Anglizismen. Das klingt gleich weniger plump als DAS ERSTE MAL, STILLE JUGEND und DU UND ICH - aber auch nicht wirklich.
Einer von ihnen erfüllt zu 100% die Erwartung (gering), einer ist überraschend mittelmäßig (immerhin), einer stellt sein Licht unter den Scheffel - und das ist leider nicht das vorliegende Impro-Drama, von dem hier die Rede sein soll.
YOU AND I zeigt paradetypisch, dass Improvisation eine schöne Idee ist, aber gehörig in die Hose gehen kann - sprichwörtlich. Vor allem, wenn man als Zuschauer allzu schnell bemerkt, dass bis auf einer überraschenden Wendung nahezu alles improvisiert ist. Bei Bökamps Spielfilmversuch, bislang hat er nur Kurzfilme und Dokumentationen gedreht, ist es von Beginn an der Fall und die Inszenierung nicht stimmig.
Ich sehe keinen Film, ich sehe drei Schauspieler, vermutlich aus dem Theatermilieu, die unbedingt was erzählen möchten. Ich sehe ihren Überschwang, der immer scharf an der Grenze zur theatralen Albernheit liegt und all zu oft in Hysterie umschlägt. Es wird sehr viel und teilweise angestrengt bemüht gelacht, wie um das große Nichts zu füllen. Es wird viel entblößt, meistens allerdings nur Körper.
Ich habe nichts gegen nackte Männer im Film, the opposite is well be true enough, schließlich habe ich mich für Homosexualität entschieden. Aber Nacktheit nur um der Nacktheit wegen ist zumindest auf Dauer weder sexy noch unterhaltsam noch queer, aber zum Glück meist durch das Filmplakat ersichtlich. Die Marketingabteilung sollte ernsthaft darüber nachdenken, die Zielgruppe, offensichtlich: Anhänger der anspruchsvollen Realfiktion zwischen 30 und 60, zu ändern.
Dabei sind alle Zutaten des deutschen Genreklassikers (STADT LAND FLUSS, RÜCKENWIND, WAS BLEIBT) vorhanden: Kamera, handwerklich nicht ganz unbegabte Schauspieler oder Models, ein bierdeckellanges Skript inklusive Twist und Richtungswechsel, Indie-Soundtrack und, na klar: Wald. Wenn man den Wald allerdings nicht nutzt, um in die Tiefe zu gehen, sieht es düster aus.
Statt der Tiefe gibt es in YOU AND I zwei Männer, die am Pinkelbecken darüber reden, dass sie nicht pinkeln können, wenn jemand anderes neben ihnen steht, und den klassischen Schwanzvergleich. Ich denke darüber nach, ob die Darsteller Exhibitionisten sind, oder ob das jetzt Regieanweisung ist. Neben der ärgerlichen Titelkatastrophe ist genau das (zer)störende Element von YOU AND I: Ich denke in Metaebenen, anstatt mich zu verlieren.
Queerfaktor: 8 | Bunnyfaktor: 9
QUEERfaktor.de: 0.1 -- Keine Ahnung, ob die Episode mit den beiden schwulen Barbesitzern ne homophobe Pointe hatte, da müssense den Kramer fragen.
Ich hab n halben Punkt abgezogen, weil ich das kann.
Kein Kommentar? Was stimmt mit euch nicht?
Nach Vorabinfo & Trailer komme ich zu dem Schluss: Das kann grandios oder bratzenlangweilig sein. Ich bin überfordert...
Ich musste nach kurzer Zeit abbrechen, weil mir der Sexismus, besonders der vom Opa, Übelkeit verursacht hat. Auch die Früher-hätte-es-das-nicht-gegeben-Phrasenschweine haben das Wohlbefinden empfindlich gestört. An dieser Stelle kotzt sich ein Emoji die Seele aus dem Leib: 🤮
QUEERfaktor.de: 1 -- Es gibt zwei queere Figuren (Gianluca und Giorgio), die auch was miteinander haben, wobei Gianluca in den heterosexuellen Protagonisten verknallt ist und ihn bei jeder Gelegenheit anbaggert.
Ich hab mich sehr auf die Serie und vor allem auf das Psychiatrie-Setting gefreut. Leider hat das alles kaum etwas mit Psychiatrie zu tun. Ist mehr ein Gefängnis bzw. Pflegeheim, die "Patienten" (unter ihnen ein Koma-Patient - what the fuck ?!!) spielen keine psychiatrischen Diagnosen und Therapie gibt es keine.
QUEERfaktor.de: 0 = heteronormative Scheiße
Wenn das Ganze wenigstens Sinn ergeben würde. Tut es aber nicht. Das ist lächerliche Küchenpsychologie. Zersetzung, keine Konditionierung, keine Gleichschaltung, keine "Gehirnwäsche", nicht mal eine Sekte oder eine MissbrauchsKomune. Das ist einfach nur Blödsinn.
QUEERfaktor.de: 0
Nur die Nebenplots, Minions, Einhorn, Verlobung, waren unterhaltsam.
QUEERfaktor.de: 0 -- Vergewaltigung im Gefängnis ist nicht queer und macht keinen gay character.
Abbruch nach langweiligen 30 Minuten. Danach 3fache Geschwindigkeit. No Result. Danach RTL+. Ich verrate aber nicht, was es gab.
QUEERfaktor.de: 1 -- Die lesbische Liebelei zwischen Summer, immerhin Hauptcast, und Ermenegilda wird in den Abspann verschoben, nachdem Summer vorher ihren Ex abserviert hat. Noch davor gab es einen Flirt, der von der extrem stereotyp lesbisch ausstaffierten Ermenegilda ausging und den Stein ins Rollen brachte.
Drei Dinge, die ich mag, kommen hier zusammen. RomCom, Sarah Jessica Parker und Queerness. Hat trotzdem nicht wirklich funktioniert. Der Film mit den vielen Titeln steht auf zu dünner Substanz und kommt lange vor dem Abspann aus der Puste.
Trailer reicht. Diagnose: Schlecht abgemischte Synchronfassung. Klingt als hätte das ein Kind auf seinem Handy zusammengeschraubt. Und am Ende geben wieder alle den Sprechern die Schuld.
QUEERfaktor.de: 0
Verstörend auf eine Weise, die der Titel vorwegnimmt, die einen dennoch kalt erwischt. Hauptdarstellerin AENNE SCHWARZ hat jeden Preis verdient, den es gibt. Und jede Rolle, die sich wünscht. Auch Eva Trobisch muss für Regie und Drehbuch gefeiert werden. Grandioser Schlussakkord! Ich will mehr!
Bin gespannt auf die erste schlechte Bewertung. Bei IMDb gibt es ja bereits einige. Der Trailer sieht schon mal wahnsinnig nichtsversprechend aus. Nicht vorgemerkt.
QUEERfaktor.de: 0.1 -- Eine Kinderärztin kippt aus den Latschen, als sich die schwarze Begleitung ihres weißen Patienten als Mutter herausstellt. Ihr nächster Patient taucht mit zwei Vätern auf. Wann hat das alles nur angefangen, so aus den Rudern zu laufen?
QUEERfaktor.de: 0.2 -- Ein lesbisches Paar muss auch in dieser Zukunft seine Liebe geheimhalten. Zum Kotzen lächerlich. Zum Glück nur eine Randnotiz.
QUEERfaktor.de: 0 = heteronormative Scheiße
Hätte ich nicht gewusst, dass ich hier einen Krebitz-Film (auf den ich lange gewartet habe und eigentlich in der nächsten Freiluftkinosaison sehen wollte - danke Netflix!) sehe, ich hätte ihn vielleicht nicht bis zum Ende durchgehalten. So viel strange acting darf ein:e gute:r Regisseur:in nicht durchgehen lassen. Was Udo Kier und Milan Herms da abgeliefert haben, sieht man sonst nur in Horror-C-Movies. Eigentlich waren nur die Rois und der Kommissar gut. Regieversagen, schluchzst der Krebitz-Fan. Das Drehbuch hat nicht versagt, aber ist Lichtjahre vom grandiosen WILD entfernt. Eine Erotikkomödie mit lichten Momenten und Oh noch ne halbe Stunde. Uff.
QUEERfaktor.de: 8
Eigentlich nicht schlecht gemacht, aber zu schwammig und unspannend. Das einzige, was halbwegs Suspense erzeugt hat, war der Score. Die Thematik der Homo- und Xenophobie hat mehr Eindringlichkeit verdient.
QUEERfaktor.de: 2.5
Es gibt keine Rechtfertigung, dass ich diesen mäßig und öffentlich-rechtlich inszenierten Rotz mochte, aber ist eben so. Nobody's perfect.