Kill_Format - Kommentare

Alle Kommentare von Kill_Format

  • 6 .5

    Sehr gut und wichtig ist das Kernthema des Films, die sozio-politische Message, der gesellschaftliche Status der Muslime nach dem 0911 in den USA. In Ordnung ist, dass dies einfach, anschaulich und stark subjektiv gezeigt wird. Nicht in Ordnung ist die extreme Gut-Böse-Zeichnung mit den Mitteln eines realitätsfernen Schnulzen-Romans, der mit dem Druck auf die "zu schön um wahr zu sein"-Mitfühl-Tränendrüse überzeugen will. Man stelle sich nur mal die Frage: "Was sagt ein weniger attraktiver Autist zum Eheglück mit einer Traumfrau?". Teilweise gutes Schauspiel, aber so wie der ganze Film, mehr als dick aufgetragen, was somit wie eine leckere Süßspeise schmeckt, wo aber leider mit dem Zucker und dem Fett bis ins ungenießbare übertrieben wurde.

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    • 8 .5

      Wie gute Musik entfaltet sich die volle Kraft von "The Wrestler" nicht direkt, sondern im Nachhinein. Wenn die Szenen nachwirken und alles nochmal richtig eingeordnet wird. Manches bleibt leider etwas überzogen. Doch Mickey Rourke macht die Geschichte eines gefallenen Underclass-Stars der Achtziger realistisch nachvollziehbar. Er macht nur das was er kann: rocken.

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      • 6 .5

        Besser als erwartet und besser als die sichere 4 Punkte Vorhersage von MP. Ein kurzweiliges Unterhaltungsspektakel mit Schwächen, wie z.B. das typische Teenager-Lovestory-Beiwerk. Aber Nicolas Cage war hier gar nicht übel; er hat schon tiefer gestapelt. Der Spiegel-Kommentar bringt das Schmankerl des Films auf den Punkt: "...Dafür kracht und knallt und blitzt es heftig..." und das mit allen modernen Mitteln der Effekt-Technik.

        • 6

          Zum einen ist das was für die große Leinwand, d.h. am TV fehlt der Animationskick. Zum anderen ist diese Art von skurriler Märchenerzählung nicht mein Ding. Auch bei sowas wie Nightmare Before Christmas, Corpse Bride oder Die wunderbare Welt der Amelie fehlt mir der Zugang. Dennoch für mich kein schlechter Film, weil außergewöhnlich.

          • 8

            84 Min. sind ungewohnt kurz. Reicht hier aber, denn nichts ist überflüssig. Somit ist das Drama flott und mit Spannung anzusehen. Unterhaltsam ist hier fehl am Platz, obwohl gerade die erste Hälfte wunderbar abgedreht komisch erscheint. Daraus resultiert die Frage: "Was ist so komisch daran, wenn einer schlicht und direkt, offen und ehrlich ist?"

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            • 7

              Ein SF-Thriller der seine trashigen Dialoge vom starken Krieger sicherlich Robert Rodriguez zu verdanken hat. Gut so, keine Kindergarten-Erklärungsversuche und erst recht keine moralischen Schwammigkeiten. Aber bei dem mageren Inhalt gibt es ein passables Schauspiel und solides Miteinander von Coolness, Härte und Spannung.

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              • Lost in Translation habe ich 2004 im Kino gesehen und war während des Abspanns sprachlos mit offenem Mund, weil die gewaltigen Bilder und die saugute Musik dazu noch heftige Nachwirkung hatten. "Just like Honey" von Jesus and the Mary Chain; bis dahin 10 Jahre oder länger nicht mehr gehört und am Ende des Films dann dieser Super-Flash von Tokios Lichtermeer mit dieser am genialsten dazu passenden Musik. Sowas ist für mich ein besonders exquisites, sehr seltenes Filmmoment. Erhaben und unbeschreiblich schön.
                Wie ist Somewere? Auf Radio Eins, Zwölf Uhr mittags-Das Film-Magazin mit Knut Elstermann habe ich gute Kritiken gehört.

                • 5

                  Etwa ab der Hälfte entfernt sich der australische Neuzeit-Western rasant, immer weiter von jeder Logik oder nachvollziehbaren Aktionen. Beispielsweise gibt's einen Hauch Mystik die wirkt, als wäre sie beim Drehen vergessen worden; um dann doch noch mit verwurschtelt zu werden. Oder Schwerverletzte die Zentnergewichte auf ihren Schultern durch die Kugelhagelige Nacht tragen. Das wäre gar nicht nötig gewesen, denn die unbekannten Schauspieler bringen die "Rache und Sühne"-Story im australischen Hochland wirklich gut durch.

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                  • 9

                    Irgendwo wird der Film als Sportfilm bezeichnet,
                    was nicht zutrifft. Am Rande schon, aber in erster
                    Linie ist die Geschichte mit wahrem Hintergrund,
                    der einen einfach nur staunen lässt,
                    ein Lehrstück über humane Diplomatie, Cleverness
                    und das Erreichen von scheinbar Unmöglichem.
                    Große Themen, großer Film!
                    Dazu ist der übertriebene Pathos, weniger wäre
                    hier mehr, doch zumindest nicht fehl am Platz.

                    • 8

                      Peter Sarsgaard hat was vom frühen Kiefer Sutherland, wie z.B. in "The Lost Boys" oder
                      "Flatliners". Sehr schön spielt er auch diese zwielichtigen und deswegen sehr interessanten Typen. Carey Mulligan verkörpert ihre Rolle auch perfekt. Die leicht bissige Comming-of-age-Geschichte in den konservativen 60th ist mitreißend und lässt sich ebenso entspannt genießen. Sehr symphatisch ist auch mal wieder Alfred Molina;
                      seine beste Rolle hatte er in dem Film von 1987 "Prick Up Your Ears".

                      • 7 .5

                        Sicher hätte mehr daraus gemacht werden können. Doch für 1990/91 war das schon mal ein astreiner Thriller-Plot. Insgesamt gut und spannend mit Schwächen in der Dramaturgie.

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                        • 7 .5

                          Hier ist mir ca. 1988 Kiefer Sutherland das erste mal aufgefallen. Gerade wegen seiner Rolle fand ich den sonst seichten Streifen damals ziemlich cool.

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                          • 8

                            Kann mich gar nicht mehr konkret erinnern. Weiß nur noch, dass ich den schon sonderbar im positiven Sinne fand. Von allem hat sich am meisten Alfred Molina in die Erinnerung gebrannt. Großartig.

                            • 3

                              Hier ein typisches Beispiel für einen Film, den in den Achtzigern fast alle gut fanden und bei mir kam als junger Bursche seinerzeit nur Langeweile auf.

                              • 6

                                Der Film hinterlässt einen zwiespältigen Qualitäts-Eindruck. Zum einen sind die verschiedenen Storys gut und kurzweilig erzählt. Zum anderen fehlt es an echter Aussagekraft. Vieles wirkt wie gewollt und nicht gekonnt. Selten gibt es die gewollten wahrhaftigen Momente, wo der New York, bzw. Metropolen-Funke überspringt.

                                • 7 .5

                                  Wie im ersten Teil sind die schauspielerischen
                                  Qualitäten, insbesondere der Nebendarsteller
                                  einfach schlecht. Aber wie im ersten Teil stimmt
                                  alles andere; auch für Nicht - Material Art Fans.

                                  • 6
                                    über Wolfman

                                    Typischer Werwolf-Film, aber solide und in
                                    klassischem Set umgesetzt.
                                    Emily Blunt, Anthony Hopkins und Benicio
                                    del Toro sind hier unterfordert. Die Spannung
                                    hält sich ziemlich in Grenzen weil, wie erwähnt,
                                    typisch vorhersehbar.

                                    • 8 .5

                                      Das ist kein Klamauk-Film, sondern einer der
                                      tiefer geht und ein angenehmes Feeling
                                      verbreitet. Für Eltern, deren Teenager und
                                      insbesondere Väter zwischen 40 und 50 Jahren
                                      besonders geeignet.
                                      Alle echten Kerle und das weibliche Beiwerk dazu,
                                      denen Vin Diesel in "Fast and the Furious" gefällt,
                                      werden den Film nicht mögen. Oder?

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                                      • 8
                                        über Ray

                                        Der Film ist insgesamt gut und sehenswert, hat
                                        aber zwischendurch seine Längen.

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                                        • 2 .5

                                          Am übelsten ist die verkrustete Rollenverteilung von Mann und Frau, also stählerner Held, der das naive Weibchen mit ihrer Rettung sprachlos vor Bewunderung macht. Weil auch schon gefühlte 12 Mio. mal gesehen und bereits beim erstem Mal vor über 30 Jahren als schwachsinnigen Dünnpfiff eingestuft. Die Äktschn und der XXS-Plot genau so, d.h. gefühlte 10 Mio. mal gesehen und gelangweilt. Piff, Paff, Peng, bis ich etwa 13 Jahre alt war, hat mir sowas auch gefallen, bzw. mich beeindruckt.
                                          Die paar Punkte gibt es für 2-3 halbwegs orginelle Szenen, wie z.B. der kurze Rückflug nochmal zur Insel/Landungssteg.
                                          Noch eine Erkenntnis: Wer für seinen Film einen Schreiberling sucht, der sich exakt an die Vorgabe "für den Zuschauer mit einfacher Natur" hält, nimmt am besten David Callaham. Der ist auch für so Highlights wie "Horsemen" von 2009 verantwortlich. Der hätte besser Beamter werden sollen.

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                                          • 10

                                            Wie oben schon geantwortet muss der Film aus den Augen der Zeit, Anfang/Mitte der 19-Achtziger betrachtet werden. Für uns, die wir vom meisten Mainstream und vor dessen durch Pseudo-Werte geprägte Gesellschaft angewidert waren, war "Liquid Sky" eine Offenbarung. Rotzige Akteure, geile Ladys und alles schräg, wild, cool, sehr rau, düster, arrogant, unfreundlich, nicht nett, sogar nervig mit abgefahrener Musik und der exakt gegenteiligen Message zum "Oberflächlich, lieb und bieder durch die Rosa Brille"-Lifestyle.

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                                            • 8

                                              Gut gespielt und was ist an Werten wie
                                              Vertrauen, Ehrlichkeit, Freundschaft,
                                              Mitgefühl, Zuverlässigkeit, etc. auszusetzen?
                                              Ja, es gibt sie, die guten Amerikaner,
                                              genau so wie's die schlechten Amis gibt.
                                              Wer da alles in einen Topf schmeißt, hat
                                              die Sicht des Gauls, nämlich mit
                                              Scheuklappen.

                                              • 8 .5

                                                In Anbetracht, das Reinhold Messner vielleicht auch nur annähernd das passiert ist, wie's im Film geschildert wird, macht den Film sehenswert. So betrachtet gibts nichts unnötig plakatives oder wilde Übertreibungen. Messner war als Berater dabei und wie er sich nach dem Schicksalsschlag verhalten hat ist bewundernswert. Das Extreme an der Person mag dem einen oder anderen nicht gefallen; genau wie der Regiesseur viel Angriffsfläche bietet. Aber deswegen bemängele ich nicht den Film.
                                                Der ist nämlich gut, logisch und spannend erzählt, mit prima Schauspielern
                                                und gewaltigen Aufnahmen.
                                                Von Reinhold Messner hatte ich zuvor ein völlig anderes Bild. Irgend so ein langweiliger Fach-Idiot, der nur von Bergsteigen redet. Deswegen bin ich auch froh, dass ich als Laie aufgeklärt wurde.

                                                • 9

                                                  Es ließe sich hier ein Roman schreiben, warum das
                                                  spannende Drama mit wahrem Hintergrund so gut,
                                                  so ergreifend, so rundum wunderbar ist.
                                                  Aber nur kurz:
                                                  Spannend ist auch der Konflikt Wissenschaft,
                                                  Kommerz, Humanität. Brendan Fraser ist
                                                  hier in seiner vielleicht besten Rolle zu sehen
                                                  und Mr. Ford ist mal wieder absolut erstklassig.
                                                  Gerade Eltern sollten sich diesen Film
                                                  mit Vorbildfunktion ansehen!

                                                  • 7 .5

                                                    Gleich zu Beginn sagt der Vater zur Tochter im Auto:
                                                    "Ich möchte ja gerne, dass du mein kleines Mädchen
                                                    bleibst, aber das wird wohl nicht gehen...schau' dir
                                                    alleine mal die dicken *H*U*P*E*N* an..." Sie nur:
                                                    "Daaaaad...." (mit diesem dumm-naiv-verwirrten
                                                    Blick). Klasse! Alleine diese Szene entlarvt den
                                                    billigen, aufgesetzten Möchtegern-Romantik-Schwachsinn
                                                    des Orginals. Das geht so weiter durch den ganzen
                                                    Film; sie spielt die naive Idiotin, die rein gar nix
                                                    schnallt (eigentlich wie im Orginal auch ;-)
                                                    Das einzige was sie nebenbei checkt, ist der
                                                    Grund für ihr Begehren, was sich niemals erfüllen
                                                    wird: die Teenie-Hormone machen aus dem
                                                    Verstand eine Brausebirne. Aber egal, die Autorin
                                                    hat sich so'n Mist ausgedacht. Ebenso bekommt
                                                    Edward ordentlich sein Fett weg und wird als
                                                    das dargestellt, was er ist: Eine hole, selbstverliebte
                                                    Modehülle. Ein paar schwache Gags, wie z.B.
                                                    Daddys Puppe, sind dabei, aber insgesamt ist
                                                    das Ganze ziemlich bissig und zutreffend.
                                                    Der Humor erinnert etwas an "Switch" und
                                                    in diese Richtung hätte es gerne noch krasser
                                                    sein dürfen.