Klopper - Kommentare
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Alle Kommentare von Klopper
Ein "rülps" würde den ohnehin schon guten Titel noch weiter aufwerten.
Battlefield Earth wird im Internet als einer der ganz heißen Kandidaten für den Titel des schlechtesten Films der Welt gehandelt. Da die die Zahl der Konkurrenten immens ist, wird sich wohl niemals ein klarer Sieger dieser Wahl herauskristallisieren. Klar ist aber: BE ist ein aussichtsreicher Bewerber.
Die Menschheit wurde von überlegenen Außerirdischen versklavt und zur Knochenarbeit gezwungen. Das hat man schon tausend Mal gesehen, z.B. in gefühlt jeder dritter Folge Outer Limits. Das ist ja erstmal gar nicht so schlimm, wenn denn die Umsetzung stimmt. In diesem Fall hat die Menschheit einige Schritte zurück in Richtung Steinzeit gemacht und wird von 2,20m großen, Plateauschuh tragenden Rastafaris mit Nasenklammern unterjocht. Ja, das Design dieser Aliens löst Begeisterungsstürme bei Trash-Fans aus. Größer wird die Freude noch, wenn man unter der Maskerade John Travolta und Forest Whitaker erkennt. Von Travolta ist man ja einiges gewohnt, aber mit welcher fiesen Droge er wohl Whitaker Willens machen konnte, hier mitzuwirken, würde mich stark interessieren. Dem Oscar-Preisträger scheint seine Rolle auch sichtlich peinlich. Er scheint nahezu bemüht, sich in jeder Szene unauffällig aus dem Bild zu stehlen.
Auf Seiten der Menschen darf sich Barry Pepper an der Heldenrolle erfreuen, an dem der Film auch sicher nicht gescheitert ist. Vielmehr weiß das Drehbuch durch einfallsreiche Endlosschleifen zu nerven. Held wir gefangen, flüchtet, wird gefangen, flüchtet, wird gefangen, flüchtet, wird gefangen, flüchtet, lässt sich freiwillig fangen (Oho!), flüchtet, kämpft, Ende. Das zieht sich so über quälende zwei Stunden, die sich wie acht anfühlen. Aufgeheitert wird der Zuschauer allenfalls durch die wechselwirkenden Dummheiten von Menschen und Aliens. Es ist völlig fragwürdig, wie diese Außerirdischen jemals in der Lage sein konnten, die Menschheit zu versklaven. Auf der anderen Seite wundert man sich nicht, wie bereitwillig die Menschheit in ihr Verderben gelaufen ist.
BE ist ohne Zweifel ein richtig schlechter Sci-Fi-Film. Aber die gibt es wie Sand am Meer. Erwähnenswert sind hier die beiden Superstars Travolta und Whitaker, über die es sich prächtig amüsieren lässt. Schlechtester Film der Welt ist BE aber sicher nicht. Transmorphers kommt da noch um Längen drunter...
Als ich heute das Kino verließ, hatte ich Durst. Gewaltigen Durst. Und ich hielt mir unbewusst den Arm fest. Zeichen dafür, dass mich dieser Film mitgenommen hat.
127 Hours ist eine intensive One-Man-Show, ein Kammerspiel unter freiem Himmel zwischen Felswänden. Der Zuschauer begleitet einen überheblichen Adrenalin-Junkie auf dem Weg seiner Läuterung. Dieser Weg ist sehr schmerzhaft, lässt ihn fast den Verstand verlieren, fast sein Leben, sicher seinen Arm. Regisseur Danny Boyle und Hauptdarsteller James Franco gelingt es, die Leiden dieser wahren Geschichte nachfühlen zu lassen. Den schrecklichen Durst, die Kälte, den Ekel vor dem eigenen Urin und die unerträglichen Schmerzen, aber auch die Verzweiflung, die dafür nötig ist, den eigenen Arm abzutrennen. Letztere Szene ist eine der unerträglichsten, die ich je sehen musste.
Boyle stellt der Dekonstruktion seines Protagonisten bis zur abschließenden Wiedergeburt Bilder einer faszinierenden Natur gegenüber. Schönheit, die genossen werden will und zu schade dafür ist, im vorbeirasen fotografiert zu werden. Rückblenden, Wahnvorstellungen und geschickte Kameraspielereien lassen die psychische Entwicklung des Protagonisten glaubhaft und nachvollziehbar erscheinen. Die Musik tut ihr übriges. Selten zuvor wurde "Lovely Day" so gut eingesetzt.
127 Hours ist Kino, das körperlich spürbar ist. Nicht so philosophisch und meditativ wie der ähnliche "Into the Wild", dafür intensiver.
Als Filmfan musste ich ja schon viel ertragen, besonders in der nahen Vergangenheit. Aber wenn es einen Film gibt, bei dessen Schändung ich bereit wäre mir einen Sprengstoffgürtel umzuschnallen und möglichst viele geldgeile Produzenten mit mir in den Tod zu reißen, dann ist es Blade Runner!
Ich bin für sowas ja immer offen, erinnere mich aber mit Schaudern an diverse frühere Versuche von interaktiven Filmen, z.B. auf dem CD-i.
Habe mir gerade mal die Prison Valley Geschichte angeschaut. Die Informationsfülle ist wirklich überwältigend. Hintergrundinfos in Massen und Meinungsaustausch erwünscht. Sehr gelungen. Aber ehrlich gesagt habe ich mir nach einer halben Stunde gewünscht, dass der Film einfach durchläuft und ich nicht immer wieder auf 'weiter' klicken muss und von Zwischenfragen genervt werde.
Ein hässlicher, blutüberströmter Mann blickt auf den riesigen, abgetrennten Penis auf dem Tisch vor ihm. "Alle Männer wollen einen großen Schwanz. Meinen können sie haben."
Nein, Ex-Drummer ist kein netter Film. Er ist ein böser Film. Ein sehr böser Film.
Drei Asoziale aus der untersten Unterschicht wollen eine Band gründen. Als Schlagzeuger wählen sie ausgerechnet den erfolgreichen Schriftsteller Dries aus. Der praktiziert gelebte Dekadenz, wohnt in einem Penthouse voller Designermöbel mit seiner schönen Frau, die gerne mal ebenso schöne Freundinnen auf einen Dreier einlädt.
Dries geht das Experiment ein, will die Gelegenheit nutzen ein Buch über diese Menschen im Abgrund der Gesellschaft zu schreiben. Was er sieht, ist ekelhaft, fast nicht zu ertragen. Doch Dries macht mit und nimmt die Gewohnheiten seines Umfeldes schnell an.
Adjektive gefällig? Menschenverachtend, brutal, ekelhaft, frauenfeindlich, schwulenfeindlich, unverantwortlich, pervers, asozial, gefährlich, hart, schockierend, extrem. Das alles beschreibt Ex-Drummer recht gut. Er ist ein schwarzer Brocken, ein boshafter Tumor, gefährlich pulsierend und Blut spuckend. Er lässt ähnlich gelagerte Filme, die in ebenso asozialen Milieus spielen, wie Gute-Nacht-Geschichten aussehen. Explizite Beschreibungen möchte ich ersparen. Das Beispiel zu Beginn des Textes zeigt schon deutlich, wo die Reise hingeht.
In dieser düstersten aller düsteren Welten ist Dries nicht nur Besucher. Er wird zum Aktivposten, zum Motivator, sowohl im guten wie im bösen Sinn. Er passt sich schnell den neuen Regeln an, nutzt seinen überlegenen Intellekt, um den ungebildeten Pöbel zu manipulieren. Dazwischen kehrt er wieder in die Idylle seiner eigenen heilen Welt zurück. Schnell stellt man sich die Frage, wer eigentlich die unsympathischere Person ist: Der psychopathische Frauenschänder? Der verantwortungslose Vater, der seine Frau ermordet? Der sadistische Schwule, der seinen Vater ans Bett fesselt? Oder doch Dries, der sich das alles anschaut, ja geradezu gafft, um danach seelenruhig im Penthouse seine Frau zu vögeln. Die Kälte seines Handelns ist geradezu spürbar.
Ex-Drummer verkommt trotz allen Schockierens nicht zur Sammlung von Ekelszenen, sondern erhebt den moralischen Zeigefinger in Richtung all der Voyeure, die sich am Elend anderer laben. Und dazu gehört auch der Zuschauer.
Trotz all des abgebildeten Ekels und der Grausamkeiten ist Ex-Drummer ein schön fotografierter Film, der technisch zu überzeugen weiß. Freunde der härteren Musik dürfen sich über einen sehr gut ausgewählten Soundtrack freuen. Auch die Schauspieler erledigen die ihnen auferlegten Untaten überzeugend. Zum Schluss muss Ex-Drummer die notwendigen Konsequenzen ziehen und dem grausamen Treiben ein ebenso grausames Ende setzen. Das ist leider nicht glaubwürdig, dafür konsequent. Zurück bleibt eine unangenehme Leere. Und das fast schon verschämte Schuldgefühl, diesem Film eine hohe Punktzahl zuzugestehen. Denn auch wenn Ex-Drummer ein böser Film ist, so ist er doch ein guter, böser Film.
Willkommen in der Welt der Oberflächlichkeiten!
Reiche Kids aus New Yorks Oberschicht hängen in schicken Boutiquen rum, quatschen über den neusten Gossip und schmeißen Partys in den Häusern ihrer Eltern, wenn die mal wieder in Europa Urlaub machen. Dabei wird nicht nur viel getrunken, sondern auch gefummelt und gekifft. Der neuste Schrei ist die Droge Twelve, irgendwas zwischen Koks und Ecstasy. Und irgendwer muss das Zeug verkaufen. Und das ist White Mike.
So beschreibt der Film das Leben von Mike, dem jungen und intelligenten Dealer, der sich lieber mit Drogen verdingt als nach Harvard zu gehen. Mike, der selbst keine Droge anrühren würde, ist ein aufmerksamer Beobachter dieser oberflächlichen Welt der versnobbten Kids. Er selbst ist hingegen ein eher tiefgründiger Kerl.
Leider bleibt Mike auch der einzige tiefgründige Charakter in "Twelve", denn Joel Schumacher liefert hier einen oberflächlichen Film über oberflächliche Menschen ab. Ich habe erst vor kurzem die literarische Vorlage gleichen Titels gelesen, weswegen es mir unmöglich ist, nicht zu vergleichen. Schumachers Umsetzung hält sich sehr stark an die Vorlage. Sogar so sehr, dass ein Off-Sprecher regelmäßig 1:1 übernommene Textstellen verliest. Das ist mal mehr, mal weniger passend. Ohne diese Einsprecher, die meist die Gefühle oder Vergangenheit der Personen erläutern, würden die Charaktere allerdings noch flacher ausfallen, als sie eh schon sind.
Da ein Buch naturgemäß nicht komplett in einen Film passt bzw. anders funktioniert, musste Schumacher hier und da kürzen. Und genau hier beging er einen schwerwiegenden Fehler: Er übernimmt alle Figuren des Buches, selbst die unwichtigsten, gönnt dieser Schar an Personen aber zu wenig Zeit. Es wäre sicherlich andersherum besser gewesen, auf ein paar Charaktere zu verzichten, den anderen dafür mehr Entwicklungszeit zu gönnen. So wird der Zuschauer direkt zu Beginn mit mehr als zehn Menschen konfrontiert, die er sich kaum alle merken kann, an sich auch gar nicht merken muss, denn die meisten von ihnen werden ohnehin so schnell abgefrühstückt, dass sie nicht mehr als ein Accessoire in dieser schicken Welt bleiben. In der typischen Eskalation, die Twelve genau wie auch so ziemlich jeder andere Adoleszenz-Drogen-Film gewöhnlich mit sich bringt, hat das zur Folge, dass der Zuschauer kaum schockiert ist. Denn wen interessiert schon das tragische Schicksal einer Person, die man nur aus zwei Szenen kennt, die aus Kleideranprobe und Party bestehen? Das Zusammenkürzen der Handlung vermindert auch die Glaubwürdigkeit, da sich manche Prozesse einfach zu schnell abspielen.
White Mike bleibt also als einzigem eine nähere Betrachtung vorbehalten. Mit seiner Geschichte, die immer wieder mit Rückblicken angefüttert wird, kann der Film auch durchaus punkten. Doch die Frage bleibt offen, was denn all die anderen Leute sollen, die immer wieder stören. Wer sind die überhaupt?
Ich bin der Meinung, dass generell jede Veranstaltung, die mit einem kitschigen Lied gesungen von einem Kinderchor endet, verachtenswert ist.
Vincent Price, Boris Karloff und Peter Lorre in einem Film von Roger Corman. Klingt das nicht wundervoll? Oh, und ist das nicht der junge Jack Nicholson? Tatsächlich, wenn er ein Grinsen aufsetzt und er seine Augenbraue hochzieht, erkennt man ihn.
"Der Rabe" ist ein wirklich charmanter B-Movie. Liebevolle Kostüme, schöne Kulissen und ein spielfreudiger Cast machen dieses etwas gruselige Duell der Magier zu einem Heidenspaß. Es macht große Freude den Altmeistern Price, Lorre und Karloff zuzusehen, die wunderbar harmonieren. Ebenfalls ein großes Highlight sind die Special Effects, die aus heutiger Sicht natürlich völlig veraltet wirken, aber tausend Mal mehr Spaß machen als jede Sichtung von Avatar.
Edgar Allen Poes Gedicht "The Raven" dient hier übrigens nur als Leitmotiv und Einstieg in die Handlung, die bald ihrer eigenen Dynamik folgt. Die Dialoge zwischen Price und Lorre sind sogar zum Teil improvisiert. Ein weiteres Indiz dafür, wie viel Freude die Schauspieler während der nur 16 Drehtage haben mussten. Es ist fast schon bedauerlich, dass nach nur knapp 80 Minuten Schluss ist. Aber Roger Corman hat ja zum Glück mehr als genug Filme dieses Stils gedreht.
Mist, endlich mal ein Voting, zu dem ich beigetragen haben könnte. Und dann ist der einzige Mensch, bei dem ich je auf den "Fan werden"-Button geklickt habe, mit zwei jämmerlichen Stimmen zu wenig gescheitert:
Takeshi Kitano
Hach, ist das müssig darüber zu diskutieren...
Ich möchte mal den kleinen Denkanstoß einwerfen, dass...
1. Die Academy es nie allen recht machen kann.
2. Der Oscar kein Kunstpreis ist und seinen eigenen Regeln gehorcht. Wem das nicht passt, der kann ja nach Cannes oder Sundance schauen.
3. Der Oscar nur deswegen so heiß diskutiert wird, weil er der präsenteste Preis ist. Auch woanders greift man oft daneben, aber die Preisverleihungen der Berlinale oder Cannes geraten nun mal auch schneller in Vergessenheit.
4. Auch die Academy nicht in die Zukunft sehen kann und daher nicht weiß, dass man sich in 40 Jahren eher an den Zweitplatzierten erinnert oder das gar ein nicht nominiertes Werk wichtig für die Filmgeschichte wird. Oscar-Verleihungen sind auch nichts anderes als Momentaufnahmen.
Das einzige, was ich der Academy ankreiden kann, sind gelegentliche "Wiedergutmachungs-Oscars". Etwa wenn ein Schauspieler im Vorjahr nicht bedacht wurde, aber danach für eine schwächere Leistung ausgezeichnet wird.
Und Überschüttungen, etwa wie bei Titanic, der einfach zu viel Preise kriegt, so dass man fast von einem Rausch sprechen könnte.
Steinigt mich, aber ich fand John Wayne schon immer überbewertet.
Wo ist Ralf Möller?
Wie viel Kontrastregler kann ein Film vertragen?
Marcus Nispel war der Meinung, dass weniger mehr ist und spendiert seinem Wikingergemetzel großflächige Dunkelheit. Style over substance ist das Motto dieses Fantasy-Actioners. Historienfilm möchte ich das nicht nennen. Nicht etwa, weil die Amerika-Reisen der Wikinger umstritten sind. Nein, weil die Nordmänner sich in so imposante Rüstungen geschmissen haben, dass die mächtigen Uruk-Hai im Herrn der Ringe dagegen ziemlich schnöde aussehen. So wälzen sich monströse Gestalten ungelenk unter Tonnen von Rüstzeug durch die schicke nahezu schwarz/weiße Optik. Diese erinnert gelegentlich an ein Schattenspiel, weswegen man nicht auf Übersicht in den Actionszenen hoffen darf.
Schwarz/weiß sind auch die Charaktere, auch wenn man über Stereotypen in einem Film dieser Art nicht meckern sollte. Ein wenig Persönlichkeit hätte aber trotzdem nicht geschadet. Karl Urban bringt davon leider nichts mit. Seine Wikingerfreunde schon gar nicht. Vor lauter düsterem Make-Up, Hörnern, Eisenbeschlägen und Bärenfellen lassen sich ja nicht einmal ihre Gesichter erkennen. Da könnte auch zwölfmal der selbe Kerl reinkopiert worden sein. Munteres Rätselraten entsteht, wenn man herauszufinden versucht, unter welcher Maskerade sich wohl Ralf Möller verbirgt. Dass es besser gehen kann, zeigt der ähnliche "Der 13. Krieger". Selbst in "Conan der Barbar" war mehr Identifizierung mit dem wortkargen Arnie möglich.
Übrigens können auch völlig fantasielose Menschen erraten, wie in etwa das Ganze ablaufen und ausgehen wird. Vor lauter Sorge um den schicken Look hat Nispel wohl die Geschichte ein wenig vernachlässigt und dazu noch ein paar nette Sinnlosigkeiten eingebaut. Dass sich gerade Wikinger den Gefahren von zugefrorenen Seen nicht bewusst sein sollen, ist ungefähr so glaubwürdig wie Guttenbergs Unkenntnis von der Tastenkombination Strg+C/Strg+V.
Ein paar Standbilder von "Pathfinder" eignen sich sicher nett als Wandschmuck, bewegt taugt der Film aber nichts.
Mein Lieblingszitat! Siehe Profil.
John Carpenter bestach in den letzten Jahren leider nicht mehr mit seiner einstigen Klasse, doch Anfang der 80er war er auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Das belegt auch eindrucksvoll "Das Ding aus einer anderen Welt".
Eine amerikanische Polar-Station, ein seltsamer Vorfall mit norwegischen Forschern, eine bizarr verformte Leiche und ein süßer Husky sind die Ausgangspunkte dieses arktischen Horrortrips. Isoliert im ewigen Eis sieht sich die Forschungscrew mit einer unbekannten Bedrohung konfrontiert. Ein außerirdischer Parasit befällt jeden lebenden Organismus, lässt sie zu grotesken Kreaturen werden. Doch bis es so weit ist, leben die Betroffenen unentdeckt unter den anderen, wissen nicht einmal selbst von ihrem Schicksal.
Carpenter spielt mit der Angst der Ungewissheit. Jeder könnte ein Monster sein, niemand traut dem anderen. Kombiniert mit der bedrohlichen Lage im ewigen Eis, abgeschnitten von der Außenwelt, wird aus dem Creature-Horror auch ein Psychothriller. Die Forscher verlieren den Verstand, auch nicht infizierte werden zur Bedrohung. Gewissheit erlangen sie nur, wenn sich eines der Monster zu erkennen gibt. Dann verwandeln sich Menschen und Tiere in bizarre Kreaturen, die an Ekel kaum zu überbieten sind. Auch heute, fast 30 Jahre nach Erscheinen von "The Thing", können die Effekte noch Würgreflexe auslösen und sich die Bilder der abartigen Monster für kommende Albträume tief ins Gedächtnis brennen. Hundeliebhaber sollten eh einen Bogen um den Film machen.
Kurt Russel ist wieder einmal arschcool und Altmeister Ennio Morricone sorgt für einen stimmigen Score. Ein ungewisses Ende sorgt für zusätzliche Anspannung bis zur letzten Sekunde und beschwört eine Fortsetzung, die es zum Glück nie gegeben hat. Heutzutage würde man wohl acht Sequels nachschieben. Das Gesamtpaket stimmt. Auch heute ist "Das Ding aus einer anderen Welt" in meiner Horror-Hitliste zurecht ganz weit oben!
Wäre es nicht schön? Einfach mal alles hinter sich zu lassen? Einfach mal auszubrechen aus der modernen Welt? All die Sorgen hinter sich zu lassen, nur von dem zu Leben, was die Natur bietet.
Dieser romantischen Vorstellung hängen hunderttausende Menschen an. Man erkennt sie leicht daran, dass sie in Jack-Wolfskin-Klamotten und Wanderschuhen durch die Gegend laufen. Im Urlaub fahren sie nach Skandinavien zum Wandern, Campen oder Bootfahren. Und sie fühlen sich dabei wahnsinnig naturverbunden. Doch sind ihre Trips meist nur ein paar Wochen lang und sie greifen dabei gerne auf die Wunder der Neuzeit zurück, auf Mückenspray und Fertiggerichte, Geländewagen und Navigationssysteme. Und zuhause genießen sie wieder die warme Dusche und zeigen stolz den Freunden die Bilder vom großen Abenteuer.
Für Christopher McCandless waren das alles verdammte Heuchler.
Anfang der 90er machte sich der frisch absolvierte Student auf den Weg, seine persönliche Freiheit zu finden. Dabei ging er weit kompromissloser zu Werk als die heutige Jack-Wolfskin-Generation. Er verbrannte sein Geld und zog mit einem Minimum an Ausrüstung los. Den meisten Menschen wich er aus, auch wenn er gelegentlich Hilfe in Anspruch nahm. Geld verdiente er nur, wenn es unausweichlich für sein Vorankommen war. Ansonsten bediente er sich bei dem, was die Natur ihm bot. Und er war glücklich.
Ja, das klingt alles wunderbar romantisch. Aber McCandless ging auch an seinem Lebenstraum zugrunde. Er starb 1992 in Alaska, vermutlich an den folgen von Unterernährung.
Sean Penn entführt den Zuschauer auf den magischen Roadtrip des jungen Aussteigers, der seine Familie hinter sich lässt und seine Freiheit sucht. Erzählerin ist dabei Christophers zurückgelassene Schwester Carine, die Christophers Vergangenheit, Beweggründe und Reise kommentiert. Der Film springt dabei in der Chronologie hin und her. Während der Reise werden immer wieder Ausschnitte aus Christophers Jugend und der letzten Episode seiner Reise in Alaska gezeigt. Dabei wird das Auge mit schönsten Naturaufnahmen verzückt. Die stimmungsvollen Bilder werden mit wunderschönen Liedern des Pearl-Jam-Sängers Eddie Vedder unterlegt.
Star des Films ist eindeutig die Natur, doch gibt es auch Episoden, in denen Christopher auf besondere Menschen stößt, bei denen er eine Weile verbringt. Er stößt dabei auf Liebe, auf die Weisheit des Alters und auf glückliches Zusammenleben. Doch all das reicht ihm nicht. Er wird ständig weiter getrieben, findet seine Ideale in den Werken von Tolstoi und Jack London. "Into the Wild" ist oft nahe dran am Kitsch, wenn Chris auf einsamen Hügeln hockt, die Landschaft genießt und Gedichte vorträgt. Doch der verklärende Blick des romantischen Aussteigerlebens muss am Ende der bitteren Realität weichen. Chris wird seine Freiheit mit seinem Leben bezahlen müssen. Es ist nicht die grausame Natur, die ihn dahinrafft. Es ist die eigene Überheblichkeit, die Lust an der Herausforderung ursprünglichen Lebens, die ihn mit unzureichender Ausrüstung schlecht vorbereitet in den Untergang laufen lässt. Er hat auf seiner Reise nicht nur einmal sein Leben aufs Spiel gesetzt. Am Ende kommt die Abrechnung.
"Into the Wild" spielt mit den Emotionen. Nach zwei Stunden Rausch der Freiheit schlägt die Ernüchterung umso härter zu.
"Into the Wild" ist ein gelungenes Porträt von Mensch und Natur, dass trotz seiner Länge und Ruhe nie langweilt, vielleicht aber ein einigen Stellen trotz drastischen Endes zu sehr romantisiert.
Ich begrüße es, mal wieder einen Burton-Film zu sehen, in dem NICHT Johnny Depp und Helena Bonham-Carter mitspielen. Diese Konstellation ist langsam ganz schön ausgenudelt...
Ich werde nie mehr etwas essen können. Keine Kühe. Keine Schweine. Kein Fisch. Und auch kein Geflügel. Nein, Geflügel schon gar nicht. Auch keine Pflanzen.
Ich werde mich von Steinen ernähren. Leblosen Steinen. Aber keine Industriesteine. Nur Steine, die ich selbst in freier Natur gesammelt habe.
Nun, ganz so schlimm hat es mich dann doch nicht erwischt. Doch auf solche Reaktionen muss man sich gefasst machen, wenn man "Unser täglich Brot schaut".
Der Film zeigt völlig nüchtern und kommentarlos den Alltag in der Lebensmittelindustrie. Und das ist sicher nichts für schwache Nerven. Es wird gerupft, entdarmt, zerschnitten und zerhackt. Und getötet. Immer wieder wird getötet. Tiere sind Waren. Rohstoffe, die es zu verarbeiten gilt. Bizarre Maschinen wie aus einem kranken Sci-Fi-Film sortieren Küken, saugen Fische aus dem Zuchtbecken, köpfen Hühner. Alles geschieht automatisch. Auch die Menschen wirken automatisiert. Wie mechanisch schneiden sie Hühnern die Schnäbel ab, kastrieren Ferkel, werfen Küken in Kisten. Dann gehen sie in die Mittagspause, essen in gemütlicher Runde.
Der Kontrast zeigt die Abstumpfung, nicht nur der Arbeiter, auch der Gesellschaft, gegenüber der Massentierhaltung.
"Unser täglich Brot" schockiert durch seine drastischen Bilder. An einigen Stellen fasziniert er jedoch. Zum Beispiel mit gigantischen Treibhäusern, mit faszinierenden Landwirtschaftsmaschinen, mit beeindruckenden Bildern aus riesigen Salzbergwerken.
Das völlige Fehlen eines Kommentars ist Stärke wie Schwäche des Films. Einerseits ziehen die starken Bilder in ihrer Stille umso heftiger in den Bann, andererseits fühlt man sich als Laie in der Lebensmittelindustrie oft allein gelassen. Was wird da auf dem Feld versprüht? Was tut man dem Tier da gerade an? Was passiert mit der Kuh, aus deren klaffendem Loch in der Flanke gerade ein Kalb gezogen wurde? Fragen, die leider unbeantwortet bleiben. Die Ungewissheit schlägt noch mehr auf das angeschlagene Gemüt. Dabei wissen wir nicht, ob sie überhaupt gerechtfertigt ist.
Eine etwas andere Dokumentation, die nicht für schwache Gemüter geeignet ist und tunlichst nicht beim Essen geschaut werden sollte.
Ich habe seit einiger Zeit einen stetig wiederkehrenden Traum. Ich stehe in der Antarktis in der Nähe einer etwas skurrilen Forschungsstation, die über eine eigene Bowlingbahn verfügt. Zu mir kommt ein Pinguin. Er blickt mich einen Moment lang still an. Dann sagt er ruhig "Ich muss weiter" und watschelt davon. Ich rufe ihm hinterher, dass er in die falsche Richtung laufe. Das Meer sei auf der anderen Seite. Doch der Pinguin wiederholt immer nur, dass er weiter muss. Und so geht er weiter. In den sicheren Tod.
Werner Herzog ist daran schuld, dass ich von todgeweihten Pinguinen träume.
Doch irgendwie bin ich ihm dafür auch dankbar. Es ist sein Blick für das Abseitige, für die unbekannten Details, für die Fragen, die sonst nie gestellt werden, die seine Filme so besonders machen. Auch in "Encounters at the End of the World" stellt er wieder viele Fragen, die man sich bisher nicht stellte, zeigt Bilder, die wir so nie gesehen haben. Herzog interessiert sich nicht sonderlich für die Arbeit der Antarktisforscher. Er interessiert sich für sie, für ihr Leben, diesen verrückten Ort, den sie ihr zuhause nennen. Und er interessiert sich für die kleinen Geschichten, die Skurrilitäten, die in anderen Naturdokus nie auftauchen.
Herausgekommen ist wieder einmal ein unterhaltsamer sowie nachdenklicher Film. Es gibt spaßige Dinge zu sehen, zum Beispiel ein Schneesturmtraining, bei dem die Filmcrew mit Eimern über den Köpfen über das ewige Eis stolpert. Es gibt die besinnlichen Momente, wie die seltsamen Klänge der Seelöwen in den blauen Kathedralen unter den Eisschollen. Es gibt interessante Lebensgeschichten ebenso interessanter Menschen zu hören.
Und es gibt den einen unendlich traurigen Moment. Den Pinguin, der mich nicht mehr loslassen wird.
"Die Klasse" ist wirklich bitter, tut aber auch echt gut.
Es ist ungeschönte Realität. Unser Lehrer Doktor Specht kommt nicht vorbei und haut seine Problemschüler aus dem Drogensumpf. Michelle Pfeiffer begeistert Ghetto-Kids nicht für Bob Dylan. Und niemand klettert auf Tische und ruft Robin Williams "Oh Käpt'n, mein Käpt'n!" hinterher. Keine Klassenzimmerromantik. Kein Happy End.
Hier treffen gestresste Lehrer auf gestresste Schüler. Sie arbeiten miteinander wie gegeneinander. Die Kinder - überwiegend mit Migrationshintergrund - verstehen ihren Lehrer nicht, vermuten in seinem strengen Unterricht reine Schikane, denn nichts anderes sind sie aus ihrer Umwelt gewohnt, die auf sie hinabblickt und keine Chance auf ein besseres Leben verspricht. Der Lehrer hingegen versucht dem entgegen zu wirken, stößt aber immer wieder an die Grenzen seines Berufes, denn auf das Elternhaus, auf Integrationsprobleme, auf die Gesellschaft, hat er keinen Einfluss.
Für beide Parteien hat man Verständnis. Die Kids wissen es nicht besser. Und dem Lehrer kann man jeden Wutausbruch verzeihen gegenüber der Welle aus Ignoranz, die ihm täglich entgegen schlägt. Und doch gibt es auch die schönen Momente, in denen alle an einem Strang ziehen, in denen Harmonie herrscht und Hoffnung aufkeimt.
Zum Gelingen von "Die Klasse" tragen Laienschauspieler bei. Die Dynamik in der Klasse wirkt echt. Der Film wirkt so fast dokumentarisch. Es ist ein ehrliches Stück täglichen Kampfes um Bildung und Erziehung. Und manch einer wird sich sicherlich bei einigen Szenen zurück an die Schulzeit erinnern und denken: "Oh Mann, was haben wir den armen Lehrern nur angetan!"
Ich fühle mich schon ein wenig schuldig...
"Mit euch Kids stimmt doch was nicht!"
Tuckers Ausruf der Verzweiflung gilt nicht nur für seine Situation, es ist eine Feststellung für das gesamte Slasher-Genre. Haben wir uns nicht alle schon einmal gefragt, warum diese blöden Teenies immer in gruselige Wälder fahren und dort in schaurigen Hütten auf ihr Verderben warten? Warum sie sich so bereitwillig abschlachten lassen, es durch dämliche Aktionen regelrecht herausfordern?
Tucker und Dale stellen sich diese Fragen ebenfalls, doch ihre Situation ist weit prekärer. Um sie herum sterben College Kids wie die Fliegen - ohne ihr zutun. Völlig ratlos sehen sie zu, wie Kids in Panik vor ihnen flüchten und in selbst gestellte Todesfallen rauschen. Und das ist urkomisch!
"Tucker & Dale vs Evil" ist eine lange überfällige Parodie auf das Slasher-Genre. Es ist kein hirnloser Klamauk wie die Scary-Movie-Reihe, sondern eine clever inszenierte Komödie. Beide Seiten sind völlig verständlich. Die friedlichen Hillbillies, die keine Ahnung von diesen Kids haben, und die College Girls and Boys, die durch ihre Horrorfilm-Sozialisierung keinem Typen in Latzhose trauen. Die Gags zünden, der Gorefaktor ist ordentlich, die Musik entspricht dem Klischee. Alles richtig gemacht!
Lediglich am Ende flacht das ganze ein wenig ab und wird zu sehr zum Standard. Auch lässt mich das Gefühl nicht los, dass man aus der Idee noch viel mehr herausholen könnte, als diese sehr kurzweiligen 90 Minuten. Vielleicht konnte ich aber auch einfach nicht genug von diesen beiden hilflosen Dorftrotteln bekommen...
Früher habe ich mir nach der Schule gerne auf RTL2 eine Serie angeschaut, die nicht wirklich altersgerecht für mich war, aber im Gegensatz zu den debilen und spannungslosen Pokemon davor für beste Unterhaltung sorgte. Da wurde ein kleiner Junge mit Affenschwanz von einem notgeilen Greis in grotesken Kampfkünsten ausgebildet. Die Nebenfiguren waren nicht weniger seltsam. Es gab ein sprechendes Schwein und einen kleinen, glatzköpfigen Mann ohne Nase. Höhepunkte waren epische Kämpfe gegen nicht minder bizarre Kreaturen. Und immer war man auf der Suche nach den Dragonballs.
Später wurde der Serie ein "Z" hinzugefügt. Die Figuren wurden erwachsen, der Spaß wich immer mehr und wurde durch immer übertriebenere und länger werdende Kämpfe ersetzt, von denen ein einzelner sich schon mal über eine halbe Staffel erstreckte. Mitten in irgendeinem Kampf gegen den ultimativen Endgegner, der einem anderen ultimativen Endgegner folgte, aber sicher auch nur Vorgänger für etliche weitere ultimative Endgegner war, verlor ich meine Interesse an Dragonball.
Viele Jahre später wurde dieser Anime verfilmt. Mit echten Schauspielern. Und ich war ein wenig neugierig, da mir die Serie doch einige unterhaltsame Stunden bescherte. Also sah ich mir "Dragonball Evolution" an...
...und hätte ihm am liebsten mit einem mächtigen Mafuba für immer tief in die Hölle verbannt! Oberteufel Piccolo hätte sich keine größere Grausamkeit ausdenken können, um Dragonball-Fans weltweit zu quälen. Außer den Namen der Figuren und den Grundzügen der Handlung hat das kaum etwas mit dem Anime-Klassiker zu tun. Irgendwie erinnerte mich der Anfang extrem an "Transformers", was sicher nicht gerade das beste Vorbild ist. Sogar Bumblebee spielt mit, auch wenn er nie die Form des gelben Camaros verlässt. Neben den offensichtlichen Rezeptionen anderer trashiger Actionfilme bedient man sich wahllos irgendwelcher Versatzstücke der Serie und bastelt damit einen 80-Minuten-Flickenteppich. Alles wird mal gezeigt: Training, Turniere, mystische Tempel mit mystischen Männern, Wüste, Berge, Lava, seltsame Gefährte, Historienbruchstücke, Liebesgeschichte und Bösewichte. Der Film hetzt von einer Szene zur nächsten, bleibt dabei dennoch langweilig, da trotzdem nichts passiert.
Spektakuläre Höhepunkte der Serie waren sicherlich die epischen Kämpfe, die hier sträflich vernachlässigt werden und nie über B-Movie Niveau hinauskommen. Gleiches gilt für Effekte und Schauspieler. Den peinlichen Tiefpunkt seiner Karriere erlebt hier wohl der Ex-Ghostbuster Ernie Hudson als glatzköpfiger Mönch mit schlecht angeklebten weißen Augenbrauen. Immerhin sieht er besser als Piccolo, der eine grün bemalte Gummimaske trägt.
Dragonball Evolution ist für unbedarfte Zuschauer eine Zumutung und eine Beleidigung für die Fans! Man muss diesen Film zerstören, bevor er weiteren Schaden anrichten kann!
KAAAAAAMEEEEEEEE - HAAAAAAAAMEEEEEEEEE- HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
Natürlich stellt sich hier wieder einmal die Frage, inwieweit ein Remake überhaupt nötig ist. Allerdings wurde mit Refn ein kompetenter Mann verpflichtet. Ich bin gespannt!
Ich selbst gehe auch immer seltener ins Kino. Wenn ich nichts vergesse, war ich letztes Jahr tatsächlich nur viermal im Kino, so selten wie nie zuvor.
Das hat drei Gründe:
Erstens ist der Preis doch ganz schön happig geworden, besonders für 3D. "Alice..." war mein erster und sicherlich für einige Zeit auch letzter 3D-Film, denn für diese miese Umsetzung 13 Euro zu verlangen, war einfach eine Frechheit! Zudem erscheinen Filme ja heutzutage schon drei Monate nach Kinostart auf DVD. Und der Preis sinkt da meist enorm schnell.
Zweitens fand ich das Kinojahr 2010 eh nicht ganz so prall. Da ich bei den Preisen nur noch ins Kino gehe, wenn ich den Film dringend sehen will, oder wenn Freunde mich überreden, gab es halt wenig Gründe fürs Kino.
Drittens spielten dieses Jahr auch seltsame Veröffentlichungsdaten eine Rolle. Als "Moon" endlich in deutsche Kinos kam, besaß ich ihn schon lange als Import-DVD aus UK. Und die war günstiger als eine Kinokarte!
Also so lockt man mich sicher nicht ins Kino...