kronenhummer - Kommentare

Alle Kommentare von kronenhummer

  • 4

    Vielleicht ist „Jazzclub“ der Film, der am meisten von Helge Schneider zeigt. Schließlich dürfen wir neben den üblichen Albernheiten und Absurditäten, komplett unkoordinierten Dialogen und Handlungen und einer Story, die noch weniger vorhanden ist, als in anderen Helge-Werken auch den Musiker Helge Schneider genießen.

    Leider sind die Albernheiten und der gezeigte Nonsens über weite Teile nicht sonderlich amüsant und auch der Rest der Handlung kann eher langweilen statt zu amüsieren. Der teilweise schlechte Sound, der das Genuschele der Darsteller noch schlechter verständlich macht, hilft da auch nicht wirklich weiter.

    Trotz einiger Helge-Momente und einem doch wunderbar absurden Ende, ist „Jazzclub“ so der für mich bislang schlechteste und am wenigsten unterhaltsame Helge-Film.

    • 6

      Der Film zum Lebensgefühl der Neuen Deutschen Welle. Aber leider auch ein Film mit typisch deutschen Marotten.

      Mit passender Musik der titelgebenden Deutsch-Amerikanischen Freundschaft und einer gelungen besetzten Schauspielerriege kann man sich durchaus in das jugendliche München Anfang der 80er versetzt fühlen. Der Versuch sich mit seiner Musik selbst auszudrücken, erfolgreich zu werden, aber auch die Herausforderung des eigentlichen Erwachsenwerdens sind hier durchaus sehenswert, solange diese sich nicht zu plakativ aufdrängen.

      Leider ist genau dieses mit dem weltfremden Agieren sowohl Harrys als auch seiner Band, aber auch dem platten Zustandekommen von Konflikten und Problemen mit zunehmender Laufzeit immer wieder passiert. Aber so weltfremd hier alle Beteiligten agieren, möchte man diese Probleme doch fast irgendwie glauben.
      Leider nur fast, so dass „Verschwende deine Jugend“ doch nicht viel mehr als Durchschnittsware ist.

      Und jetzt tanzt den Adolf Hitler!

      1
      • 8 .5

        16 Jahre lebte Hanna in den einsamen finnischen Wäldern, ohne das wirkliche Leben zu kennen. Weit ab von jeder Zivilisation hat sie Erik dort vieles gelehrt: die Jagd, Fakten zum Leben, jede erdenkliche Sprache, das Nutzen der eigenen Instinkte und vor allem die Verteidigung des eigenen Lebens mit allen nur denkbaren Mitteln, mit Waffen oder ohne. Und doch ist der Weg ins wahre, ins richtige Leben eines 16jährigen Mädchens kein leichter, vor allem wenn die CIA hinter einem her ist.

        Nach einem kühlen und atmosphärischen Beginn in Finnland erleben wir eine rasante, brutale und absolut erbarmungslose Reise durch die Welt. Dass scheinbar zwangsläufig möglichst viele, wenn auch zweifellos interessante, Handlungsorte in eine Story gequetscht werden müssen, erscheint hier zwar nicht immer nachvollziehbar, ist jedoch verschmerzbar. Vor allem, wenn es gelingt, diese verschiedenen Handlungsorte derart beeindruckend zu inszenieren. Denn vielmehr als die eigentliche Spannung der Handlung, von der man vieles so oder ähnlich schon mal gesehen hat, zeichnet sich „Wer ist Hanna?“ durch eben diese Inszenierung aus.

        Getragen durch die schauspielerischen Leistungen von Cate Blanchett, Eric Bana und vor allem Saoirse Ronan und in tollen Bildern präsentiert, bei denen Kamera und Schnitt, Lichteffekte und der Soundtrack ein großartiges Gesamtkunstwerk erzeugen, ist „Wer ist Hanna?“ weit mehr als reines Effektspektakel, sondern eine actionreiche und bildgewaltige Odyssee der Protagonistin durch die Welt um den Weg in diese zu finden.

        3
        • 8

          Gosling + Refn, aber sowas von vorgemerkt!

          10
          • 6 .5

            „Wallander aus Frankfurt“ wurde im Vorfeld über „Die Braut im Schnee“ geschrieben. Vor allem hinsichtlich der Atmosphäre und der Verbindung von Privatleben und Polizeiarbeit sind diese Parallelen zu den großen schwedischen Vorbildern auch in der Tat nicht abzustreiten.

            „Die Braut im Schnee“ zeichnet sich dabei nicht unbedingt durch seine Spannung als Krimi aus. Ein solider Fall rund um einen Mord an einer Frau und die Folgen, die die Ermittlungsarbeit mit sich bringt. Solide, aber kein absolutes Highlight ist die Suche nach dem kaltblütigen Mörder, der rund um Frankfurt sein Unwesen treibt. Dass dazu manchmal Ermittlungen die Grenzen des Polizeihandbuches überschreiten und Kommissar Marthaler und sein Team nicht so agieren, wie der – beinahe standesgemäß machtgeile – Polizeichef dieses gerne hätte, sind auch nichts, was man heutzutage nicht schon kennt.

            Vielmehr lebt „Die Braut im Schnee“ von seinen Charakteren und seiner Atmosphäre. Kommissar Marthaler und sein Team sind persönlich mit viel Charakter in Szene gesetzt und durchweg interessant gestaltet. Einzig der Polizeichef war mir hier etwas zu einseitig gestaltet. Dazu kommen gelungen eingebundene Privatprobleme, die ihren Platz bekommen, aber keineswegs die Handlung in den Hintergrund drängen. Matthias Koeberlin als Marthaler gibt einen wirklich starken Kommissar ab, doch auch sein gesamtes Team kann gefallen.

            Gefallen kann auch die Atmosphäre, die beinahe frappierend an die schwedischen Vorbilder erinnert. Düster, kühl und dicht, aber nie erdrückend. Hinzu kommen immer wieder auflockernde Momente aus dem Leben der Charaktere.

            Der ganz große Krimi ist „Die Braut im Schnee“ nicht. Dazu fehlt ihm einfach das besondere Etwas am Fall. Aber immerhin einer der vieles abseits des Krimis richtig macht. Und Potential für weitere Marthaler-Krimis aufzeigt.

            4
            • 8 .5

              Zutiefst deprimierend und pessimistisch erscheint „Blue Valentine“. Aber vielleicht auch nur erschreckend realistisch. „Blue Valentine“ zeigt die Entwicklung einer Beziehung vom Anfang bis zum voraussichtlichen Ende, völlig ohne Hollywood-typischen Kitsch.

              Eine eindrucksvolle Studie über die Entwicklung einer Liebe, aber auch das Auseinanderleben.
              Fehlende Kommunikation, unterschiedliche Lebenseinstellungen, Weiterentwicklungen des eigenen Charakters in eine Richtung die der Partner nicht teilt. Das Leben, wie es eben ist. Der Alltag, der nicht aufzuhalten ist. „Blue Valentine“ zeigt die Stärken und vor allem die Schwächen, die Dean und Cindy ausmachen und letztendlich zu dem führen, was uns hier so deprimierend aufgezeigt wird.

              Hinzu kommen viele Hintergrundgeschichten zu Tage, die nach und nach deutlich machen, warum die Charaktere Entscheidungen treffen, wie sie sie treffen. Prägende Entscheidungen rund um die Tochter, schockierende Rückblenden in die Vergangenheit der Charaktere, Darstellung gescheiterter Hoffnungen, die Situation der eigenen Familie, der eigenen Eltern. All diese Rahmenhandlungen sind geschickt und unaufdringlich, aber dennoch treffend eingebunden und zeichnen so ein Bild zweier Menschen, bei denen die Unausweichlichkeit der Situation immer stärker erkennbar wird.

              „Blue Valentine“ will keine Schuld zu weisen. Die Schuld ist niemals eindeutig bei einer Person zu suchen, auch wenn vermeintlich offensichtliche Fehler gemacht werden, auf die sich hier jedoch nie zu einseitig konzentriert wird. Manchmal ist die Schuld einfach im Leben zu suchen.

              Dank großartiger Leistungen von Michelle Williams und Ryan Gosling wird diese Geschichte auch schauspielerisch hervorragend erfasst und in passende Bilder eingebettet.

              „Blue Valentine“ ist ein unaufdringliches und doch eindrucksvolles Werk, dass das Leben einfach ehrlich zeigt, wie es ist.

              9
              • 3 .5

                Es ist schon traurig, was heute als „Rennsport“ angepriesen wird: Möchtegern-Tuner, die irgendwelche japanischen Straßenfahrzeuge in Neonfarben bemalen, lautstarke Musikanlagen einbauen und gefühlte drei Meter vom Lenkrad wegsitzen und einarmig über die Stadtautobahn fahren. Aber das ist wohl die Tuning-Kultur von heute, wie uns „The Fast and the Furious“ weis zu machen versucht. Naja, zumindest ist es bei diesen Möchtegern-Experten dann glaubhaft umgesetzt, dass man bei 140 Meilen pro Stunde nahezu unerträglich in den Stz gepresst wird und schon beim Geradeausfahren überfordert ist.

                Anlässlich solcher Szenarien ist es umso tragischer, dass die heutige Jugend genau dieses für bare Münze nimmt und in den Alltag umsetzt. Kein Wunder, dass der ernstzunehmende Motorsport da einen schweren Stand hat. Wenn dann vom Protagonisten noch erklärt wird, dass er keine Rundstreckenrennen fährt, weil diese zu gefährlich sind, aber er stattdessen Straßenrennen fährt, ist eh alles klar. Übrigens Straßenrennen bei denen Straßen befahren werden, wo zwischen Herunterlassen von Bahnschranken und Zugdurchfahrt circa 2 Sekunden vergehen und auch das Herunterlassen der Bahnschranke nur rund 15 Sekunden nach dem Grünwerden einer 400 Meter entfernt liegenden erfolgt. Naja, gut, letzteres lasse ich dramaturgisch noch gerade so gelten…

                Aber genug über den erbärmlichen Rennsport-Ansatz aufgeregt.
                Filmisch gibt es sonst nicht wirklich viel über den ersten Teil der Reihe zu berichten. Einfache Story rund um Straßenrennen, getunte Autos, kriminelle Machenschaften, Frauengeschichten und verfeindete Gangs. Eben das, was der Teenager von heute sehen will. Mit Vin Diesel und Paul Walker wurden dabei zwei vermeintlich harte und coole Typen ausgewählt, die genau in diese Welt zu passen scheinen, wobei zumindest Walker doch eher wie ein Waschlappen wirkte, aber – oder eher zum Glück – schauspielerisch nicht sonderlich gefordert werden. Einfache Dialoge, anspruchslose Storyentwicklungen solide in Bilder eingefangen und mit einem Soundtrack eingesetzt, der cool wirken sollte, dabei aber doch nur nervte. Zugegeben, mit einer Ausnahme: „Deep enough“ von Live direkt zu Beginn war schon ein kleines Highlight, für das ich jedoch diesen Film nicht brauche.

                Alles in allem einfache und anspruchslose Unterhaltung, für die man sein Hirn möglichst weitestgehend abschalten sollte. Kann manchmal ganz nett sein, muss aber nicht.

                3
                • 6 .5

                  Eine geflohene Patientin auf einer einsamen Insel voller Psychiatriepatienten und Leonaro DiCaprio als U.S. Marshall Teddy Daniels, der genau dieses Verschwinden aufklären soll. Mit dieser Grundhandlung bringt uns Martin Scorsese auf diese Insel – und lässt uns nicht mehr herunter. Schnell wird klar, dass mit dieser Insel und der Ermittlung hier irgendwas nicht so ganz stimmt. Nach und nach zeigt sich wie viel mehr hinter „Shutter Island“ wirklich steckt.

                  So viel zur Grundgeschichte, die Martin Scorsese uns hier bietet. Atmosphärisch großartig inszeniert und äußerst spannend lebt „Shutter Island“ jedoch vor allem von dieser Spannung, von seinen Wendungen, seinen Twists und funktioniert so nur beim ersten Mal so richtig – auch wenn die Erklärung keineswegs eindeutig ist.

                  Die Bilder, die Scorsese für seinen Mysterythriller gewählt hat, sind gewohnt erstklassig. Die raue, kalte Atmosphäre dieser bedrückenden Insel, die für ihre Bewohner keinen Rückweg in das andere Leben bietet und das dazu passende düstere und stürmische Wetter zeichnen „Shutter Island“ wirklich aus. Einzig die Musik wirkte mir, auch wenn sie technisch und musikalisch stets genau auf die Situation passte, zu majestätisch, zu aufdringlich und so mitunter eher störend, als atmosphärisch. Und auch schauspielerisch ist nichts zu kritisieren mit Leonardo DiCaprio, Mark Ruffalo, Ben Kingsley und Max von Sydow, die ihre Rollen alle beeindruckend verkörpern.

                  Düster, schockierend, bedrückend und spannend gestaltet, hatte ich zweifellos Gefallen an diesem Film trotz manch fragwürdigem und manch langatmigem Moment. Und doch ist mir „Shutter Island“ nicht so richtig sympathisch geworden, die letzte Begeisterung fehlt einfach. Zu enttäuschend ist dann doch die Auflösung, trotz seiner Interpretationsmöglichkeiten, zu glatt, zu perfekt die Inszenierung.

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                  • 9 .5

                    „Get off my lawn“
                    Runter von meinem Rasen – eine wichtige Regel, wenn man nicht von Walt Kowalski mit der Schrotflinte attackiert werden möchte. Vor allem dann, wenn man als junger Hmong in die Nachbarschaft des Vietnam-Veterans Walt Kowalski gezogen ist, der nach dem Verlust seiner Frau äußerst schlecht zu sprechen ist, auf alles, was ihn in seinem Leben irgendwie stört. Und erst Recht dann, wenn man versucht, das Auto unseres grantigen Hauptcharakters zu stehlen.

                    „What the hell does everybody want with my Gran Torino?”
                    Dass nicht nur der junge Vietnamese Tao Interesse an diesem 72er Modell aus dem Hause Ford hat, sondern auch der Nachwuchs der eigenen Familie ist bei diesem Modell wirklich kein Wunder. Ein großartiges Auto, das genau das darstellt, was Walt Kowalski an seinem Leben schätzt.

                    „I’ve been called a lot of things, but never funny.”
                    Dass der eigene Nachwuchs den Vietnam-Veteranen nicht sonderlich mag, darf allerdings auch nicht verwundern. Clint Eastwood spielt hier in seiner – angeblich – letzten großen Darstellerrolle als alter Grantler noch mal ganz groß auf. Geprägt durch den Verlust seiner Frau, genervt von seinem Umfeld, ist Walt Kowalski ein Mann, der sich nicht darum schert, was andere von ihm halten. Und vor allem ein Mann, der sich auch nicht darum schert, mit seiner Meinung gegenüber anderen hinter dem Berg zu halten. Da wird der junge Pfarrer als „overeducated 27-year-old virgin who likes to hold the hands of superstitious old ladies and promise them everlasting life“ bezeichnet und auch die Abneigung gegenüber allem nicht-amerikanischem wird offen Kund getan: „ I worked in Ford for 50 years and he sells Japanese cars.”

                    Dass die Vietnamesen von nebenan da nicht gerade mit offenen Armen empfangen werden, wundert wohl keinen mehr. Doch angesichts dieser Ausgangssituation ist die Entwicklung, die Walt Kowalski in diesem Monument durchmacht, umso eindrucksvoller und wirkt doch zu keiner Zeit aufgesetzt.

                    Beeindruckend authentisch, atmosphärisch packend und dialogtechnisch top gelungen ist „Gran Torino“ ein großartiges Spätwerk des Mannes, der schon immer der Mann für die großen einzelgängerischen Charaktere war. Clint Eastwood darf hier nochmal sein gesamtes filmisches Können auspacken und bereitet sich selbst einen schauspielerischen Abgang der sich in „Gran Torino“ bildlich manifestiert. Ein Mann, der den großen Auftritt gar nicht unbedingt für sich sucht, ihn aber dennoch bekommt und nutzt.

                    Mit „Gran Torino“ bleibt jedoch nicht nur ein absolut atmosphärischer Abgang Eastwoods von der Bühne verbunden, sondern auch eine klare Botschaft an die Toleranz, die Gerechtigkeit und die Freundschaft. Eindringlich, aber zu keiner Zeit aufdringlich. Und genau dadurch ganz großes Kino.

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                    • Bei den Nebendarstellern und der Regie sind aber etwas wenig Stimmen in der Grafik enthalten.
                      Clooney als Hauptdarsteller für "The Descendants" wäre mehr als fragwürdig und auch eher ein Ersatzoscar für eine Ansammlung an Leistungen.
                      Traurig sind auch irgendwie die beiden Drehbuch-Kategorien...

                      • 6

                        Weitestgehend routiniert und gewöhnlich kommt der – aus welchen Gründen auch immer – Oscar nominierte „The Descendants“ daher. Die Geschichte um George Clooney, der mit seinen beiden Töchtern auf Hawaii lebt und den Abschied von seiner Frau gestalten und verkraften muss, ist beileibe nicht schlecht erzählt, kann sich jedoch nicht wirklich gegenüber anderen Familiendramen auszeichnen, sondern erscheint vor allem routiniert. Auch schauspielerisch wirkt Clooneys Auftritt genau so – routiniert.

                        Clooney alias Matthew King ist Anwalt, Treuhänder eines hunderte Millionen Dollar schweren Landbesitzes der Familie sowie leicht überforderter Familienvater zweier Töchter, Scottie und Alex, letztere wesentlich eindrucksvoller von Shailene Woodley dargestellt, als Clooneys eigener Auftritt. Hinzu kommt Alex Freund Sid, dessen weitestgehend dümmliches Verhalten, abgesehen von einigen Sprüchen Scotties für den Humor in dieser Tragikomödie sorgt. Gemeinsam begeben sich diese vier Personen auf ihre Reise. Eine Reise des Abschiednehmens und der Erkenntnis, was wirklich wichtig im eigenen Leben ist. Eine Reise, die die ein oder andere Überraschung bietet, aber, vor allem Clooneys Rolle betreffend, weder neu noch besonders berührend erzählt ist.
                        Überraschenderweise kann im Gegensatz dazu jedoch vor allem die Rolle von Sid, der über weite Teile nur als komödiantischer Sidekick wirkt, eine interessante neue Seite zeigen, die auch der Beziehung zwischen Alex und Sid einen Sinn gibt. Doch leider bleibt dieses eine Randgeschichte, die mehr indirekt als direkt erfasst wird.

                        So bleibt „The Descendants“ eine nette und grundsätzlich unterhaltsame Geschichte rund um die Bedeutung der Familie. Nicht überraschend und nicht sonderlich innovativ ist das alles nicht schlecht, aber auch nicht wirklich etwas Besonderes.

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                        • 4

                          Bielefeld existiert nicht. Diese Internet-„Verschwörung“ ist jetzt auch im ZDF angekommen. Und ist für das seriöse ZDF in der Tat ziemlich absurd. Oder soll es zumindest sein, über weite Zeit ist „Die Bielefeld-Verschwörung“ nämlich eher dämlich als absurd-unterhaltsam. Seltsame, aber leider doch platte Charaktere, enttäuschende Gags und fragwürdige Ermittlungsarbeit prägen diese Münsteraner Krimi-Komödie (Gibt es in Münster eigentlich auch ernsthafte Ermittlungsarbeit?).

                          Viele Versuche zu unterhalten, scheitern dabei deutlich, nur manche gelingen. Umso erstaunlicher, dass am Ende aus unerfindlichen Gründen plötzlich doch noch irgendwie ein Fall zu Stande kam, der halbwegs interessant und spannend war und mit einer besseren Umsetzung wirklich Potential gehabt hätte.

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                          • 8 .5

                            „Life’s a bitch and then you die” singt Nas im Soundtrack zu diesem Film und fängt die Stimmung von „Fish Tank“ gelungen ein.

                            Mit „Fish Tank“ finden wir uns in der englischen Unterschicht und dem Leben im Plattenbau wieder. Und nicht nur im Film, nein, das was uns hier gezeigt wird, ist so erschreckend überzeugend, so realistisch, dass wir mit „Fish Tank“ direkt im Plattenbau und auf der Straße landen. Wir treffen auf die 15jährige Mia und ihre Familie. Ihre Familie, das sind eine rumhurende Mutter und eine rauchende kleine Schwester mit recht umfangreichem Wortschatz an Beschimpfungen. Mia selbst, wirklich großartig durch Katie Jarvis in herrlich schnoddrigem englischem Akzent präsentiert, ist aber auch nicht gerade das, was man als umgänglich und sympathisch bezeichnen würde und deren einzige Hoffnung, deren einzige wirkliche Befreiung im Leben das Tanzen zu sein scheint.

                            Eine Hoffnung, die durch Connor, den neuen Freund ihrer Mutter, dargestellt von Michael Fassbender, das erste Mal gefördert wird. Eine Förderung, die Mia so nicht gewohnt ist und sie in eine schwierige Situation bringt. Das Verhältnis, das Connor gegenüber Mia und ihrer Familie entwickelt, die Reaktionen der Töchter, all das ist hochspannend, schockierend und doch stets glaubhaft.

                            Ständig spürt auch der Zuschauer diese eigenen Vorahnungen, Befürchtungen, umgeben von den kleinen Hoffnungsschimmern, die sich in die Hoffnungslosigkeit, Chancenlosigkeit der Situation einbringen. Zwischendurch dann wieder diese zerstörenden Momente, die alle Hoffnung zunichtemachen, sei es ein Tanzcasting in fragwürdigem Etablissement oder jüngste familiäre Entgleisungen.

                            All das ist „Fish Tank“, all das ist der Realismus der diesen Film so eindrucksvoll und bewegend macht. Ein Film, der nichts beschönigt und keine Hoffnung macht, keine Träume erfüllt und am Ende vielleicht doch den kleinen Hoffnungsschimmer durchschimmern lässt, den man sich doch irgendwie wünscht.

                            „She was 16. It was her time.“

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                            • 6 .5
                              über Wasp

                              „Wasp“ ist eine durchaus eindrucksvolle Kurzfilm-Beigabe auf der „Fish Tank“-DVD, die dem Hauptfilm in seiner Aussage in nichts nachsteht. Eine junge Mutter aus typischer britischer Problemregion. Ein Leben, dass geprägt ist durch die Armut und durch die Sorge um ihre Kinder, die sie fordern und zweifellos auch überfordern. Diese Überforderung wird allgegenwärtig und umso deutlicher, wenn sich die junge Mutter entscheidet mit einem alten Jugendfreund auszugehen ohne die Kinder irgendwo unterbringen zu können. Drastische Bilder, die einen dazu bringen die Mutter verurteilen zu wollen, aber doch gleichzeitig das Verständnis für diese junge Frau stärken, die lange Zeit das Glück im eigenen Leben vermisst hatte.

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                              • 5 .5

                                Eigentlich ist „Little Nicky“ wirklich höllendämlich und Adam Sandlers Anblick in diesem Film nur schwer zu ertragen. Und dann im nächsten Moment wieder beste Unterhaltung.

                                Komplett grenzdebil und abgedreht beobachten wir hier einen äußerst fragwürdigen Kampf dreier Teufelsbraten um die Macht, die Hölle, das Gute und das Böse. Adam Sandler als „Little Nicky“ ist dabei leider die Hauptfigur und gleichzeitig das Nervigste an diesem Film. Ein Hitler mit Rektal-Ananas, ein sprechender Hund mit recht individuellem Charakter, Quentin Tarantino als blinder Priester und Reese Witherspoon als Engel - das sind Ideen, auf die man erst einmal kommen muss und die funktionieren. Und Ozzy Osbourne darf dann auch noch das tun, was er am besten kann. Zum Soundtrack hat er dabei selbstredend nichts beigetragen, der aber auch so erstaunlich gut gelungen ist.

                                Mit „Little Nicky“ geht man wirklich durch Himmel und Hölle. Geniale Ideen und Momente lassen peinliche und unerträgliche Szenen folgen. Was bleibt ist am Ende dann doch ziemlicher Durchschnitt – und damit doch weit über den eigenen Erwartungen.

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                                • 5 .5

                                  Woody Allens Ode an Paris. Das Paris der Gegenwart. Das Paris der 20er Jahre. Das Paris der Revolution.

                                  Woody Allen präsentiert uns hier durchaus schöne Bilder einer Stadt und der dazu passenden, auf Dauer aber etwas nervigen, Musik. Gewohnt stilvoll und mit rasanten und stimmigen Dialogen ist „Midnight in Paris“ eine interessante starbesetzte Spielerei, die aber nie so recht an Fahrt aufnehmen will. Wie Paris im Regen plätschert auch der Film immer etwas vor sich hin.

                                  Owen Wilson als Schriftsteller, der sich in die goldenen 20er Jahre zurücksehnt und genau dort in den Künstlerkreisen rund um Hemingway, Picasso und Bunuel landet. Eine mitunter herrlich schräge Idee, die aber doch sehr niveauvoll inszeniert ist und teilweise eine herrlich ironische Darstellung der historischen Charaktere bietet, Alison Pill als Zelda Fitzgerald und Adrien Brody als Salvador Dali sind mir hier besonders im Gedächtnis geblieben.

                                  Doch so schräg und unterhaltsam manches hier geworden ist, kann „Midnight in Paris“ den Eindruck eines elitären, über alle Zweifel erhabenen Werkes nicht los, wirkt immer leicht affektiert und abgehoben. Passend dazu versucht Allen uns am Ende hier auch noch eine Moral einzuhämmern: die Gegenwart erscheint einem schnell enttäuschend, die Vergangenheit bleibt einem mit den schönen Momenten in Erinnerung. Das ist heute nicht anders als in den 20er Jahren oder sogar zu Zeiten der französischen Revolution.

                                  Ob das wirklich so erzählt werden musste, weiß ich nicht. Woody Allen hat es mit „Midnight in Paris“ getan, ohne mich wirklich davon zu überzeugen.

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                                  • 7

                                    Die erste Boygroup Deutschlands und ihre tragische Erfolgsgeschichte. Das ist Stoff, der definitiv viel Potential für die Leinwand bietet. Und das ist auch Stoff, bei dem man viel verkehrt machen kann.

                                    Doch nicht nur die (zwangsläufig) gute Musik sondern auch die schauspielerischen Leistungen der guten deutschen Schauspielerriege und die stimmungsvolle Gestaltung der Handlungsfortführung hat mir gut gefallen. Dass dieses sogar für den politischen Hintergrund gilt, ist bei Filmen, die das Deutschland der 30er Jahre zeigen, wirklich nicht alltäglich. Doch auch dieser wird zwar klar und eindeutig dargestellt, zeigt die politischen Machenschaften und die Auswirkungen auf die Band und ihr Umfeld eindrucksvoll auf und wirkt so durchaus glaubhaft, ohne zu klischeehaft, zu schullehrermäßig zu wirken.

                                    Natürlich geht die Story manchmal etwas sprunghaft voran, während andere Aspekte wieder unnötig ausgestaltet werden. Ganz ohne Klischees kommt „Comedian Harmonists“ dann doch auch nicht aus. Aber was bleibt ist ein stimmungsvolles, gelungenes und durchaus eindrucksvolles Bild einer Band, die die Massen bewegte, die aber leider nicht dem Bild der politischen Führung entsprach.

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                                    • 6

                                      „Cincinnati Kid“ gilt als der Pokerfilm schlechthin. Anlässlich dessen, dass es hier um das Pokerspiel an sich geht, welches ganz klar im Zentrum des Filmes steht, hat dieses auch seine Berechtigung.

                                      Filmisch starbesetzt mit Steve Mc Queen, Karl Malden, Edward G. Robinson und den beiden Blickfängen Tuesday Weld und Ann-Margret ist das Pokerspiel und seine Aspekte atmosphärisch gelungen eingefangen. Klasse eingefangen sind die Psychologie des Spieles und die Rolle der verschiedenen Spielertypen vom Mathematiker über den Maniac bis hin zum Psychologen. Auch die Einbettung in ein zwielichtiges Umfeld mit Glücksspielen, sei es auf der Straße, im Wettbüro oder bei Hahnenkämpfen ist durchaus stimmig.

                                      Aber ob mich als Filmfan und Pokerspieler auch das Pokerspiel selbst so wirklich überzeugt hat, da bin ich eher unschlüssig. Mit dem tatsächlichen Spiel kann ich mich nicht so recht anfreunden. Five Card Stud als offene Spielvariante mit geringem Glücksfaktor ist geschickt gewählt. Doch gerade dann sollte dieses wilde Raisen und Re-Raisen, fernab jeder Wahrscheinlichkeiten, jeder Zurückhaltung, gerade unter Top-Spielern nicht an der Tagesordnung zu sein. Und auch die Taktik einfach mal mehr zu betten, als der Gegner hat und diesen so aus der Hand zu zwingen, sofern er nicht noch Extra-Geld beschafft, ist doch etwas fragwürdig, wie auch der Alkoholgenuss in einer derartig bedeutsamen Situation. Von der Wahrscheinlichkeit und der Spielweise der Finalhand mal ganz abgesehen.

                                      Dass dieses mehr unter dem dramaturgischen, als dem realistischen Aspekt so dargestellt wurde, ist filmisch absolut verständlich. Aber für den Pokerspieler in mir doch auch irgendwie unbefriedigend. Auch wenn das Pokerspieler zu Zeiten Cincinnati Kids ein anderes war, als wir es heute kennen, überzeugt mich die Spieldarstellung so nicht vollständig. Als Abbild einer von der Sucht und der Begeisterung zum Spiel geprägten Gesellschaft mit allen seinen psychologischen Aspekten und verschiedenen Charakteren kann „Cincinnati Kid“ jedoch punkten.

                                      Von einem schlechten Film ist dieses Werk McQueens natürlich weit entfernt. Aber der ganz große Wurf, den ich mir erhofft hatte, ist „Cincinnati Kid“ so leider nicht geworden.

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                                      • 5 .5
                                        über Havoc

                                        Reiche Teenager aus der Oberschicht spielen Gangster und gehen ins Ghetto. Da wird schnell klar, „Gangster spielen“ und „Gangster sein“, das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Aus großen Sprüchen wird schnell eine nasse Hose, aus einem ausschweifenden Sexleben wird schnell die Behauptung der Vergewaltigung.

                                        „Havoc“ ist so ein durchschnittliches Teenager-Drama rund um Drogen, Sex, Gewalt und Macht. Wären da nicht die netten Szenen mit Anne Hathaway und Bijou Phillips, würde dieser Film wohl stärker in der Versenkung verschwinden. So kann „Havoc“ aber über seine 80 Minuten brauchbar unterhalten, den ein oder anderen kritischen Aspekt anbringen und nette Körper präsentieren.

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                                        • 7 .5

                                          Es ist bloß eine Straße, der Mulholland Drive, sollte man meinen. Wie kann also eine Dokumentation über eine Straße interessant sein?

                                          Der Mulholland Drive ist weit mehr als eine Straße. Ein geheimnisvolles und sagenumwobenes Stück Erde. Eine Faszination, so nah und doch so fern vom Leben in Hollywood und ganz Los Angeles. Benannt nach William Mulholland, dem ehemaligen Chef der Wasserwerke von L.A, der Pate für die Geschichte des Hollywood-Klassikers „Chinatown“ stand. Ort für tragische Unglücke, kriminelle Machenschaften und Straßenrennen. Impression und Ideengeber für Künstler aller Art von David Lynch bis R.E.M.

                                          Dieses mystische, bedeutsame des Mulholland Drive mit all seinen schönen und besonderen Ecken, wie der Dead Man‘s Curve, dem Blick über die Stadt von Los Angeles, aber auch den weiten der Landschaft, das kann diese Dokumentation mit der richtigen Kombination aus Sachlichkeit und Gefühl zu vermitteln.

                                          Der Mulholland Drive ist ein bedeutsames Stück Erde, schön, edel und doch gleichzeitig so düster und ein ständiges Bild für die Gewalt, die Schuld.

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                                          • 9 .5

                                            Nach all den Vorschusslorbeeren hatte ich wirklich Bedenken, mir diesen Film im Kino anzusehen. Die Erwartungen waren hoch, eine Enttäuschung so fast zu erwarten. Doch ich wurde nicht enttäuscht.

                                            „Ziemlich beste Freunde“ hat berührt, hat erfreut, hat bewegt. Eine vermeintlich einfache Story rund um zwei Charaktere, die nicht unterschiedlicher sein könnten und doch zueinander finden. Liebevoll und gelungen zeigt dieses französische Meisterwerk dabei eine unglaublich humorvolle Inszenierung, die immer stimmig ist und wirklich nie ins Flache, Zotige abrutscht. Humor über Minderheiten, über Behinderte, über Randgruppen muss also nicht immer das Niveau aus der Ferne betrachten. Das ist einfach schön.

                                            Dass gleichzeitig auch die Probleme der Charaktere wirklich berührend angegangen werden, rundet dieses faszinierende Filmvergnügen weiter ab. Die Probleme Philippes im alltäglichen Leben, aber auch bei menschlichen Bedürfnissen, die man sonst nicht unbedingt in derartigen Situationen bedenkt. Aber vor allem auch die Probleme von Driss, arbeits- und mittellos, aus der französischen Unterschicht, der pure Kampf ums adäquate Überleben, der nicht nur ihn, sondern auch seine Familie ständig umtreibt.

                                            Wenn man sonst an französische Filme zurückdenkt, ist „Ziemlich beste Freunde“ erfreulich anders. Zu Schulzeiten im Französisch-Unterricht wurde man ja bereits gerne mit sozialkritischen, aber für Schüler wenig unterhaltsame Filme drangsaliert. Sonst sieht man in französischen Filmen gerne eine ganz eigenartige und besondere künstlerische Inszenierung, die nicht in jedem Fall gelingt. Diese auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte schafft beides: Sozialkritik ohne Zeigefinger, aber mit grandiosem Unterhaltungswert und hervorragender künstlerischer, aber eingängiger Umsetzung. Wenn zukünftig ein Film im Unterricht gezeigt werden sollte, dann doch dieser hier, genug Diskussions- und Interpretationspotential lässt „Ziemlich beste Freunde“ ohne Zweifel zu. Das zudem noch die vereinzelt vorkommenden, sehr französischen Witze dort bestehen bleiben, die im Deutschen nicht wirken oder verloren gehen, wäre ein positiver Nebeneffekt.

                                            „Ziemlich beste Freunde“ ist ein Film, der einem das Herz aufgehen lässt und wirklich berührt. Ein rundum gelungener Film, der zeigt, das deutsche Kino-Zuschauer manchmal eben doch gerne in wirklich gute Filme gehen, wenn man diesen denn die Chance gibt.

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                                            • "Rubber" hat mich ziemlich geflasht. Als Arthouse dürfte der durchgehen, anspruchsvoll ist da aber vielleicht der falsche Ausdruck...

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                                              • 3 .5

                                                Neulich vor „Drive“ lief der Trailer zum vierten Underworld-Teil im Kino. Ich weiß, dass man auf Trailer nichts mehr geben sollte, aber die Neugier auf die Underworld-Reihe wurde doch geweckt. Also Neugier stillen und den ersten Film ausleihen. Gesagt, getan, Neugier gestillt, Teil 2 und folgende müssen jetzt nicht mehr wirklich sein.
                                                Aber zum Film: der Einstieg mit der einsamen Selene über den Dächern der Unterwelt ist relativ klassisch, aber doch durchaus stimmungsvoll und düster geraten. Das war es dann allerdings auch schon mit der Stimmung. Zwar geht es düster weiter, aber eine dunkle grau-blaue Optik ist eben doch nicht genug für eine wirklich stimmungsvolle Atmosphäre.

                                                Das gilt vor allem dann, wenn der Rest auch nichts dazu beiträgt, mir diesen Film wirklich schmackhaft zu machen. 110 Minuten Film mit weitestgehend emotionslosem Geballere sind, gerade bei der doch eher dürftigen Story, einfach etwas lang geraten. Da nutzt auch eine Kate Beckinsale in nettem Leder wenig. Schauspielerisch wird hier sowieso nichts erwartet, was aber grundsätzlich in einem gelungenen Action-Kracher auch nicht zwangsläufig sein muss.

                                                Bildgewaltig mag „Underworld“ ja durchaus sein. Gelungen sind diese Bilder aber auch nicht durchgängig. Grausame, wilde Kameraschnitte, verschwommene Einzelbilder, unzusammenhängende Szeneriewechsel – gerne genommene Spielereien, um Bildgewalt zu erzeugen. Hat bei mir hier aber leider eher Krampfanfälle erzeugt und auch das letzte Stück Atmosphäre zerstört, dass mit der dunklen Optik möglich gewesen wäre. Das hier wirkte leider eher wie die Umsetzung des Gedankens „wenn schon keine sinnvolle Geschichte und filmische Umsetzung einfällt, dann setzen wir einfach mal wieder einen wilden Kamera-Slowmotion-Effekt-Zoom-Schnitt ein und können so in die nächste Szene springen“.

                                                Schade drum, sind die Vampire und Werwölfe hier doch durchaus etwas anderes, als man aus anderen Vermarktungsmaschinerien kennt.

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                                                • In "Veronica Mars" ganz groß, seitdem eine eher fragwürdige Rollenauswahl.

                                                  Aber eine tolle Frau mit interessanten Vorlieben:
                                                  http://www.youtube.com/watch?v=t5jw3T3Jy70

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                                                  • 3

                                                    „Zum Glück geküsst“ ist wohl selbst in Lohans Filmographie weit unten anzusiedeln.
                                                    Selten einen mit derart stereotypen, klischeehaften und platten Charakteren ausgestatteten Film gesehen. Die Gegenüberstellung einer dauerglücklichen Gewinnerin und einem Verlierer, dem das Pech anhaftet ist gerade zu Anfang derart übertrieben, dass dieses zwar das Ziel des Filmes deutlich macht, aber es doch einiges an Durchhaltevermögen erfordert. Mit zunehmender Spielzeit findet aber auch das hungrigste Huhn mal ein Korn und auch dieser Film hat den einen oder anderen, zumindest sympathischen Moment.
                                                    Viel von der Story und schauspielerischen Klasse sollte man ohnehin nicht erwarten. Außer Samaire Armstrong, die wohl mindestens einen halben Punkt gebracht hat, bleibt da leider nichts positives hängen.

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