kronenhummer - Kommentare
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Alle Kommentare von kronenhummer
„He's a great actor who wants to be a film star, and you're a film star who wants to be a great actress.”
Marylin Monroe war ein Star, eine Schauspielerin, die vielleicht nicht mit ihrem Schauspieltalent, dafür mit ihrer Präsenz jeden ihrer Filme prägen konnte. Auch in „My Week with Marilyn“ ist dieses nicht zu übersehen, auch wenn wir es hier „nur“ mit Michelle Williams zu tun bekommen. Mit ihrem Auftritt als die Monroe spielt Williams überragend jede hinlänglich bekannte Variante der Legende. Vom gefeierten Star über die unsichere Schauspielerin, das naive Mädchen auf der Suche nach dem Glück, die zerbrechliche, abhängige Diva, die erotische Verführerin. Es gibt Momente, da wird Williams die Monroe, jeder Blick, jede Aktion sitzt und wirkt doch gleichzeitig unglaublich natürlich.
Doch abseits dessen ist „My Week with Marilyn“ eine kleine Enttäuschung in seiner durchgängigen Solidität. Ein etwas mühseliger Beginn lässt eine stringente Erzählung folgen, die keine wirklichen Überraschungen bietet. So bleibt am Ende trotz der auch abseits der Monroe bzw. der Williams gut aufgelegten Schauspielerriege rund um Kenneth Branagh, Eddie Redmayne und Emma Watson in einer kleinen, wenig fordernden Nebenrolle, wenig hängen von dieser Erzählung eines kurzen Momentes aus dem Leben von Colin Clark, an dem die Monroe ihren Anteil hatte.
So bietet der Film wenig Neues und lässt einen immer wieder mit dem Gefühl zurück, dass hier viel mehr möglich gewesen wäre.
Seltsames Spielprinzip... desto konsequenter und schneller man abräumt, desto weniger Punkte gibt es...
Eine dystopische Welt rund um Menschen zweiter Klasse, die bis zur Vollendung anderen Menschen dienen sollen. Eindrucksvoll und bedrückend, doch in der Umsetzung etwas enttäuschend, bleibt bei dem Film mit dem tatsächlich gelungenen deutschen Titel „Alles, was wir geben mussten“ ein zwiegespaltener Eindruck zurück.
Nichts wird hinterfragt, nichts wird erläutert. Kein Aufbegehren, kein Widerstand. Und auch der Zuschauer wird im Unklaren gelassen, warum dieses so geschieht. Bis zu einem gewissen Grad funktioniert dieses, doch in letzter Konsequenz kann „Never let me go“ hierdurch nicht dauerhaft überzeugen, zumal auch die beigefügte Liebesgeschichte und Dreiecksbeziehung nur bedingt stimmig wirkt, welches nicht zuletzt an den schauspielerischen Auftritten liegt.
Carey Mulligan spielt zurückhaltend, aber doch überzeugend, die Auftritte ihrer namhaften Schauspielkollegen Andrew Garfield und Keira Knightley bleiben jedoch eher blass.
Offene Fragen können einen Film erst langwierig wirken lassen. In dieser dystopischen, bedrückenden, am Ende jedoch nicht mehr wirklich überraschenden Erzählung könnte dieses ebenfalls der Fall sein, doch leider verpasst Romaneks filmische Umsetzung die Chance, eine gewisse Grundlage hierfür zu schaffen.
Kristen Bell im Badeanzug und mit einer Geschichte, die mal wieder mehr zu erfordern scheint, als "When in Rome" und ähnliche "Komödien".
Äußerst vielversprechend :)
"In Deutschland strömten dieses Wochenende 1,3 Millionen Zuschauer in die Kinos. Rechnen wir die Previews dazu, kommen wir auf knapp 1,5 Millionen Besucher, die bereit waren, insgesamt knapp 15 Millionen US-Dollar an den Kinokassen zu lassen."
Ich bezweifle ja, dass in Deutschland sonderlich viel mit US-Dollar bezahlt wurde ;)
Ich mag diese kleinen Filmkunstkinos. Das Platzangebot mag nicht das beste sein, die Leinwand nicht die größte, aber sie haben Charme und manch wunderbare Idee. So auch bei der Vorführung von "Hitchcock".
War ich anfangs überrascht, einen Euro mehr als sonst zahlen zu müssen, kam die Begründung auf dem Fuß. Im Vorfeld zum Film wurden Original-Trailer gezeigt. Da steht dann ein Alfred Hitchcock vor der Kamera und erklärt dem geneigten Zuschauer sein nächstes filmisches Meisterwerk. Er führt uns durch die Räume von Bates Motel, versucht einen Vogel die Handlung des dazugehörigen Filmes erklären zu lassen, zeigt die besondere Beziehung zwischen Mark Rutland und Marnie Edgar oder liegt in der Themse um sich später die Krawatte des Mörders aus Frenzy zu beschaffen. Relikte aus der filmischen Vergangenheit, die zeigen was Trailer früher waren, vielmehr als bloße Szenenzusammenstellungen, die den halben Film verraten, sondern wirkliche Neugierwecker, ohne etwas zu verraten. Teilweise im Original, teilweise sogar von Hitch selbst deutsch synchronisiert. Und wahrhaft den Euro wert.
Auch „Hitchcock“ beginnt schließlich vielversprechend in eben genau diesem Stil. Uns steht ein Anthony Hopkins im Fatsuit alias Alfred Hitchcock gegenüber, der Ed Geins Mord an dessen Bruder in genau diesem Stil herrlich trocken und pointiert kommentiert. Eben dieser Ed Gein, der zweifellos als wichtige Inspiration für das Buch und sicher auch Hitchcocks Umsetzung Pate gestanden hat, ist jedoch gleichzeitig ein Aspekt, der nie so richtig in den Film passen will, aber gleichzeitig viel Screentime einnimmt, taucht er doch immer wieder in den Träumen und Vorstellungen Hitchcocks auf.
Ohnehin ist die Verteilung der Screentime auf die verschiedenen Aspekte ungewöhnlich und zumindest für meine Empfindung unglücklich. Weniger Ed Gein, aber auch etwas weniger Alma Reville, dafür mehr klassisches „Making of Psycho“ hätten dem Film im schwierigen Spagat zwischen Biopic, Ehedrama und Darstellung des erfolgreichsten Filmes Hitchcocks gut getan. So wird der Master of Suspense zwar optisch nur mäßig gelungen dargestellt, aber charakterlich anhand der bekannten Aspekte (Herrschsucht, Blondinen, Übergewicht, …) gelungen inszeniert, kann jedoch trotz guter Schauspieler nicht dem Meister gerecht werden.
SPOILER (zumindest so halb)
Und nicht zuletzt gibt es dann noch diese grauselige Schlusssequenz in der Hitchcock erst wie ein durchgedrehter Dirigent sein Publikum lenkt und schließlich einen dramatischen Abgang gemeinsam mit der Frau seines Lebens hinlegt. Wird im Film noch von einem Kritiker die Schlusssequenz von „North by Northwest“ als übertrieben beschrieben, so verliert Gervasi hier leider völlig die Struktur.
Schade, so merkt man dem Film an, dass er seinem Themengeber gerecht werden wollte, doch spürt gleichzeitig die verpassten Chancen. "Hitchcock" ist eben kein Hitchcock.
„Du bist eine verheiratete Frau.“
„Er schlägt mich.“
„Er ist dein Ehemann. Heute schlägt er, morgen streichelt er dich.“
Umay ist eine junge Deutschtürkin, verheiratet in der Türkei und Mutter eines kleinen Sohnes, auf der Suche nach einem selbstbestimmten Leben in Deutschland ohne Unterdrückung und Gewalt. Sie bricht damit die Erwartungen und Traditionen ihres Glaubens und ihrer Familie und sieht sich somit dem Unverständnis und Widerstand ihrer Umgebung entgegen.
Ein mutiges Thema, welches Feo Aladag in „Die Fremde“ mutig und beeindruckend in Szene setzt. Sibel Kekilli als Umay ist schlichtweg eine Wucht, die innere wie äußere Zerrissenheit ist in jeder Sekunde spürbar. Ruhig und einprägsam, musikalisch und bildlich bedrückend choreografiert, wird das Leben der jungen Türkin und ihrer Umgebung nachdrücklich erfasst. Ein Vater, der als Familienoberhaupt die Traditionen zu bewahren pflegt und auf die Ehre seines Namens bedacht ist, die Mutter, die diese Rolle im Grunde unterwürfig angenommen hat, die Schwester, die gläubig und traditionell ihrer Hochzeit entgegenfiebert und zwei Brüder, die von den Traditionen geprägt, der eine mehr, der andere weniger, ihrem Vater nacheifern. Ein Familienkonstrukt, in das die junge, alleinstehende Mutter so gar nicht herein passt.
Aladag gelingt es, diesen Spagat über weite Teile aufrecht zu halten. Trotz aller Unterschiede gibt es Momente der Hoffnung, Annäherung um dann doch den Kampf mit Tradition und Ehrgefühl zu verlieren. Einzig gegen Ende verliert „Die Fremde“ etwas die Fasson, wirkt der Schluss doch etwas zu sehr auf die Nachdrücklichkeit getrimmt zu sein.
Die Hauptperson würde gut zu unserem stu passen...
Eigentlich komplett blöd, aber die unterhaltsame Schauspielerriege, die vollkommen überzeichnet agiert, macht das Ganze wieder irgendwie sympathisch und beinahe sehenswert.
Viele Klassiker mal wieder sträflich unterbewertet...
Hat eigentlich mal jemand überprüft, wieviele der niedrigen Bewertungen bei Filmen wie Sunset Boulevard und Co aus der Schnellbewertung aus grauer Vorzeit stammen, bei der die Bewerter einfach nur angeklickt haben, um neue Filme zu bekommen?
Bruce Boxleitner und Shane van Dyke in einem Film nach Drehbuch von Van Dyke und als Fortsetzung zum grandiosen "Transmorphers". DAS! ist wirklich vielversprechende Vollgrütze :)
So viele großartige Filme und doch fehlt Titanic 2 :(
Ich gebe zu, die Handlung von Goethes Roman hatte ich seit der Schulzeit recht erfolgreich verdrängt, obgleich ich „Die Leiden des jungen Werthers“ weder als extrem positiv noch negativ in Erinnerung behalten habe. Und so ging ich durchaus interessiert an „Werther“ heran, auch um diese Erinnerungen wieder hervorzuholen.
Uwe Jansons Verfilmung verlegt Werther in das heutige Berlin, ohne den Kern der Geschichte aus den Augen zu verlieren. Das ist ambitioniert und gerade für die heutige Zeit ein durchaus gelungener Zugang zu diesem klassischen und doch zeitlosen Stoff und kann vor allem in der ersten Hälfte als wir das Leben und Streben Werthers kennen lernen dürfen, wirklich überzeugen.
Leider verliert die Verfilmung in der zweiten Hälfte ein wenig die Struktur und scheitert vor allem dann, wenn er sich auch abseits der zeitlichen Verlegung vom historischen Geschehen löst. Dadurch fehlt letztendlich ein wenig die Spannung oder Begeisterung genau dann, wenn das Leben des jungen W. seine prägendsten und fatalsten Momente erlebt.
Für den Zugang zu Goethes Klassiker oder dessen Neuinterpretation zum Abschluss nicht die schlechteste Wahl, gerade als alleinige Betrachtung der Situation aber dann leider Gottes wohl doch zu wenig.
„Sie tragen das Symbol der Liebe“
Die Idee ist schlichtweg großartig: Die Nazis sind auf die dunkle Seite des Mondes geflüchtet und planen dort ihre triumphale Rückkehr auf die Erde.
Und auch die Umsetzung wartet phasenweise mit grandiosen Momenten auf, teilweise enorm trashig, teilweise bissig und wunderbar satirisch. Da trifft man auf die „USS George W. Bush“, auf eine US-Präsidentin, die das amerikanische Selbstverständnis nicht besser repräsentieren könnte, auf ein ehemaliges schwarzes Model, welches zum weißen Obdachlosen wird. Da wird „Der große Diktator“ zu einem zehnminütigen Kurzfilm über die Güte der Nazis und urdeutsche Namen wie Klaus, Renate und Brunhilde haben bis ins Jahr 2018 überlebt. Hinzu kommt ein Score, der genau diese Momente wunderbar erfasst.
Doch abseits dieser Momente funktioniert „Iron Sky“ nicht durchgehend. Die 90 Minuten lassen gerade im Mittelteil manch Leerlaufmoment aufkommen und zwischen den trashigen und den satirischen Momenten stehen immer wieder Szenen, die irgendwie halbgar wirken.
Sehr schade, denn dank der großartigen Ideen bekommt man das Gefühl, dass hier etwas viel besseres drin gewesen wäre, aber „Iron Sky“ vielleicht letztendlich an der eigenen Inkonsequenz scheitert.
Die beiden Retro-Poster sind klasse, das Großbild von Hemsworth/Hunt eher so la la.
Hui, da hat Veronica Mars aber wirklich etwas in Bewegung gebracht. Bin gespannt, wer da noch so kommt...
Erzählerisch und vor allem schauspielerisch war Staffel 1 natürlich absolut herausragend. Die ständigen Auf und Abs hinsichtlich der Tätersuche waren ebenso großartig erfasst, auch wenn es manchmal etwas zu viel wurde. Für Spannung hat es bei mir jedenfalls gesorgt, obgleich ich sonst nur selten bei derart sachlichen, dramatischen Serien hängen bleibe.
Allerdings war so manche Wendung und mancher Aspekt im großen Finale dann doch zu erwarten - vor allem, wenn die Existenz von weiteren Staffeln nun mal bekannt ist...
Deine Auto Bild-Ergänzungen haben mich auf folgendes stoßen lassen:
http://www.autobild.de/klassik/bilder/klassiker-des-kinos-1142685.html
Viel Spaß ;)
Oh, da kann man sich ja auf diesen Sonntag freuen ;)
Schöne Listenidee! Habe da noch ein paar Ergänzungsvorschläge, manches näher am Thema, manches etwas weiter weg:
Motorsportfilme:
http://www.moviepilot.de/movies/grand-prix-2
http://www.moviepilot.de/movies/die-rennfahrerin
http://www.moviepilot.de/movies/motocross
Komödie mit motorsportlicher Thematik:
http://www.moviepilot.de/movies/ricky-bobby-koenig-der-rennfahrer
Dokus zum Thema:
http://www.moviepilot.de/movies/jochen-rindts-letzter-sommer-ein-toter-wird-weltmeister
http://www.moviepilot.de/movies/jochen-rindt-lebt-eine-spurensuche
Filmreihen mit Fahrzeugen:
http://www.moviepilot.de/movies/james-bond-007-jagt-dr-no
http://www.moviepilot.de/movies/werner-beinhart
weitere Ideen:
Wenn Driver dabei ist, darf auch Drive nicht fehlen ;)
http://www.moviepilot.de/movies/drive-3
Das deutsche Fast and Furious....
http://www.moviepilot.de/movies/autobahnraser
Und ein großartiger deutscher Film, in dem der stärkste Ford Hamburgs eine besondere Rolle spielt:
http://www.moviepilot.de/movies/absolute-giganten
Die Rennszenen sehen einfach mal beschissen aus, sehr schade. Da kommt mehr "Driven" als "LeMans" rüber...
Nette Features, gefällt. Bei dem Punkt "arbeitet oft zusammen mit..." haben Serien aber das Problem, dass hier auch Leute aufgezeigt werden, die keine gemeinsamen Folgen hatten, sondern z.B. beide nur Gastauftritte.
Achja, und eine Frage: Was ist eigentlich mit Hass-Serien?
Technisch sehr gefälliger Animationsfilm, lose basierend auf Grimms Märchen. Unterhaltsam und, gerade bei den Erzählerkommentaren, amüsant erzählt. Mitunter etwas viel Gesinge, obgleich dieses gleichzeitig Momente des „alten“ Disney-Feelings zurückbrachte.
Ein einsames Dorf, fernab jeder Zivilisation, getrennt von dieser durch einen Wald voller finsterer Wesen. Das düstere Setting von „The Village“ kann durchaus punkten und dank der Gestaltung des Regisseurs mit dem unaussprechlichen Namen auch optisch gefallen. Doch wie man es so kennt, ist bei diesem Regisseur der unfassbar dämliche und enttäuschende Plottwist nicht fern und lässt den Film in der zweiten Hälfte massiv abfallen.
„Spring Breakers“ ist ein einziger filmgewordener Fiebertraum, ständig zwischen großem Müll und genialem Meisterwerk am Schwanken und definitiv nichts für den Massengeschmack.
Harmony Korines erster Regie-Ausflug, der ein größeres Publikum erreicht, wird wohl viele Zuschauer verstört und irritiert zurücklassen, vor allem diejenigen, die einen klassischen Partyfilm erwarten. Trotz berauschender Bilder voller Drogen, Ekstase und spärlich bekleideter Körper wird schnell deutlich, dass hier kein zweites „Project X“ auf der Leinwand läuft.
Vor allem visuell konnte „Spring Breakers“ mich begeistern. Wilde Bilder, grelle Farben, interessante Komposition – in jeder Hinsicht auffällig. Untermalt von einem Dubstep-Soundtrack und einem großartigen Score aus der Hand von Cliff Martinez, der schon in Drive eine überragende Komposition zusammenstellte stimmt auch die Musik. Und ist darüber hinaus Kernelement einer der grandiosesten und absurdesten Szenen der jüngeren Filmgeschichte, sobald James Franco als Alien einen großen Hit einer unterschätzten Künstlerin unserer Zeit am Piano anstimmt und unsere Hauptdarstellerinnen ihre eigene Interpretation hierzu finden.
Ohnehin stehen die Hauptdarstellerinnen visuell dem Film in keiner Weise nach und überzeugen optisch außerordentlich, wobei Vanessa Hudgens und Ashley Benson der Bruch mit der Rolle der braven Disney-Darstellerin definitiv gelingt.
Was hinsichtlich der provozierenden und absurden Darstellung in der visuellen und musikalischen Inszenierung funktioniert, wirkt nur so lange keine Dialoge zu hören sind, denn hier sind mir die Provokationen zu flach und übertrieben gewollt geraten. Auch wenn die Einladungen an die Großmutter für den nächstjährigen Spring Break oder die Erkenntnisse über großartige Erlebnisse und Freundschaften bei gleichzeitig völlig konträren Bildern vieles wieder verzeihen lassen.
Nebenbei gibt es auch noch eine Geschichte, bei der Korines Schwächen wohl nicht ganz zu übersehen sind. Abseits aller Provokation ist die Inszenierung mir dann doch etwas zu abgehackt vorgekommen, die Sprünge zwischen den verschiedenen Szenen erfolgen doch immer wieder unglücklich.
Am Ende ist mit „Spring Breakers“ ein Film herausgekommen, den ich in einem Moment aufgrund seiner Sinnlosigkeit hassen wollte und im nächsten Moment ob seiner Inszenierung und Absurdität zu lieben begann. Ein Film der Extreme und dabei definitiv ein Erlebnis.