kronenhummer - Kommentare

Alle Kommentare von kronenhummer

  • 7

    Ein Hase wird von drei Nagern geärgert und beschließt Rache. „Big Buck Bunny“ bietet dabei 10 Minuten kreative und amüsante Unterhaltung im Rahmen dieser bekannten Geschichte. Nicht jeder Witz sitzt, manchmal rutscht der Humor auch in eher unglückliche Gefilde ab, doch alles in allem ist „Big Buck Bunny“ kurzweilig und durchaus originell umgesetzt.

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    • 2 .5

      Laienspieltheater mit vereinzelt auftretender Nacktheit, aber wohl kaum ein ernstzunehmender Krimi. Schrecklich vorhersehbar, gruselig stereotype Charaktere und Vorgehensweisen und fade, gestellte Dialoge. Leider kann da auch die vereinzelt auftretende Talentaufzeigung der jungen Schauspielerinnen nichts retten.

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      • Grundsätzlich mag ich Kristen Stewart und finde ihre Leinwandauftritte in den verschiedenen Indie-Streifen durchaus gelungen. Trotz allem kann ich der Argumentation nicht wirklich folgen, wirkt das Ganze doch eher sarkastisch/ironisch, denn die Argumente , die hier pro angebracht werden, sind ja genau die Aspekte, die eigentlich eher als contra gewertet werden...

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        • Dass die Geschichte verfilmt wird, hat durchaus seine Berechtigung. Der Teaser macht jedoch mal keinen guten Eindruck, sondern ist mir viel zu reißerisch geraten.

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          • Sehr schöner, eindrucksvoller, aber auch anstrengender Filmtipp. Ein Film, der im Gedächtnis bleibt, aber um die Zeit sollte man ihn nicht im müden Zustand schauen...

            Trotzdem: schöne Wahl!

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            • Was für poetisch-philosophische Überlegungen... ;-)

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              • 7 .5

                „Magnolia“ bietet 160 Minuten großartige Unterhaltung. Die verschiedenen Episoden, mal miteinander verknüpft, mal völlig unabhängig voneinander, zeigen einfühlsam entscheidende, bedeutende, kleine und große Momente im Leben der Charaktere. Toll inszeniert, atmosphärisch, mitunter absurd, mitunter hochemotional weiß „Magnolia“ mich über 160 Minuten wirklich fast durchgängig zu fesseln.

                Doch leider dauert „Magnolia“ rund 180 Minuten. Auf all die lebensnahe Emotion, die Anderson hier konsequent eingehalten hat, folgt ein Abdriften in eine (pseudo-)philosophische Apokalypse, in einen- für mich – völlig sinnlosen und die Stimmung brutal zerstörenden Frosch-Regen, der vieles zunichte macht, was er sich über 160 Minuten erarbeitet hat.

                „Magnolia“ ist zweifellos opulent, beinahe monumental, und doch nicht übertrieben inszeniert. Und wird bei mir doch vor allem ob der letzten 20 Minuten mit einem sehr faden Beigeschmack hängen bleiben. Schade.

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                • Soll ich mich jetzt ärgern, die ersten beiden Teile verpasst zu haben? Da kann ich beim Dritten der Story bestimmt nicht folgen...

                  • 5

                    Der Dortmunder Tatort scheint sich bislang primär dadurch auszuzeichnen, dass er seinem Ermittlerteam schnell ein klares Profil verschaffen wollte, welches vor allem durch seine Probleme gezeichnet ist und dabei den scheinbar größten Psychopathen mit Hauptkommissar Faber an seine Spitze stellt. Ein Mann, der einfach mal im Sinne einer Ermittlung, mit der er nichts zu tun hat, ein Auto zertrümmert. Das hat dem Dortmunder Team m.E. nicht wirklich gut getan, sondern stand dem Team in dieser konsequenten Überzeichnung sogar eher im Weg.

                    Umso wichtiger sind die Entwicklungen, die dieser Tatort gegen Ende auf der persönlichen Ebene mit seinen Charakteren einschlägt. Einen Weg, der alles Vorherige relativiert und so zumindest etwas abschwächt und dem ständig an der Grenze zur nervigen Überzeichnung agierenden Tatort Glaubwürdigkeit schafft.

                    Abgesehen davon sind die Monologe und Dialoge, die uns hier offenbart werden nämlich durchaus gelungen und auch der Fall, der angesichts des dominanten Charakters „Faber“ nie sein ganzes Potenzial ausspielen kann, ist im Grunde angesichts der Thematik im Dortmunder Ghetto und der Schattenwirtschaft durchaus interessant. Leider ist die Auflösung doch derart vorhersehbar geraten, dass bereits frühzeitig viel Spannung entweicht, welches einem Krimi sicherlich nie hilft…

                    3
                    • 4

                      So, dieser Film ist also Oscar-Gewinner. Na gut, über dieses als Qualitätskennzeichen könnte man ohnehin ewig diskutieren, aber lassen wir das…

                      Jeder Mensch hat Vorteile. Rassismus ist nur eine Form davon, wenn auch eine sehr ausgeprägte. Und jeder Mensch wird von diesen Vorurteilen zu seinen Handlungen geleitet. Bewusst, unbewusst, gewollt, ungewollt. Letztendlich führt Rassismus zu Gegenrassismus oder zu übertriebener Bevorteilung, um eben nicht als ein solcher Rassist zu gelten, um behaupten zu können, nicht von seinen Vorurteilen getrieben worden zu sein. Manchmal gelten vorurteilsbehaftete, speziell rassistische Motive auch nur vordergründig als handlungsentscheidend und verdecken die eigentlichen Beweggründe.

                      Mit Sicherheit macht „L.A. Crash“ alle diese menschlichen Abgründe deutlich. Mit Sicherheit sind Vorurteile, Intoleranz, Gleichberechtigung noch immer Themen die in der heutigen Gesellschaft zu Diskussionen führen, weil ihnen eben noch nicht der Stellenwert zu Teil wird, der ihnen gebühren sollte. Und mit Sicherheit hat Haggis die verschiedenen Episoden dieses Moralfilms auch geschickt verknüpft und lässt verschiedene Gedanken und Sichtweisen auf den Rassismus, oder was eben als solcher interpretiert wird, auch wenn es gar keiner ist, deutlich werden.

                      All das rechne ich „L.A.Crash“ liebend gerne an. Doch leider ist diese Schwarz-Weiß-Malerei (ja ja… Wortspiel…) mir doch gleichzeitig so einseitig, so kalkuliert und trotz aller menschlichen Tragödien beinahe seelenlos erschienen, dass mich „L.A. Crash“ zu keinem Zeitpunkt wirklich fesseln, geschweige denn ernsthaft berühren konnte. Jede Handlung scheint von Vorurteilen u.ä. getrieben zu sein, Rassismus scheint scheinbar das Einzige zu sein, welches das Leben in den Vereinigten Staaten von heute auszeichnet.

                      Haggis wählt hier eine äußerst ideologische und eindringliche Betrachtung des Themas. Das kann wirken, kann aber auch schnell ebenso übermäßig vorurteilsbehaftet wirken, wie die Handlungen seiner Charaktere – auch wenn es dieses ganz sicher nicht intendiert.

                      Mir war „L.A. Crash“ dann doch „way too much”, um Eindruck zu schinden, sowohl in technischer als auch geschichtlicher Betrachtung, ist mir das Ganze doch mehr Schein als Sein. Schade, hatte ich hier doch wirklich mehr erwartet.

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                      • Könnte auf nen Servus TV-Abend hinauslaufen...
                        Erst "L.A Crash" um 20:15 und anschließend dieser hier...

                        • Bei dem Thema muss ich an den lange Zeit angedachten und stets von Kristen Bell forcierten Film zu "Veronica Mars" denken. Da die gute statt in der High School demnächst aber wohl eher bei der Schwangerschaftsgymnastik anzutreffen sein wird, wird der wohl nichts mehr...

                          • 9

                            „We accept the love we think we deserve.”

                            „The perks of being a wallflower“ ist einer dieser großen kleinen Filme. Ein Mauerblümchen, das wie sein Hauptdarsteller wunderschön erblüht, sobald man es kennt.

                            „The perks of being a wallflower” ist vieles. Ein Coming-of-Age-Drama, welches wohl zu tiefgründig und anspruchsvoll für die Zielgruppe Teenager ist, aber gleichzeitig auch nicht Arthouse genug, um Massen an Szene-Kinogängern anzulocken. Doch wirklich einordnen lassen will sich „Vielleicht lieber morgen“ (der englische Titel ist um Welten besser…) auch nicht, muss er auch nicht, denn der Film ist einfach wunderschönes kleines Kino. Ein Film, der perfekt in seiner Unperfektheit erscheint.

                            Tiefgründig, nachdenklich, ernst und traurig, letztendlich schockierend und doch gleichzeitig lebensbejahend und optimistisch, trifft Chboskys Verfilmung seines eigenen Buches einen wunderbaren Umgang mit den Problemen des Erwachsenwerdens und des Außenseiter-Daseins, mit den kleinen und großen Geschichten des Lebens. Man fühlt mit den Charakteren, man lebt die Geschichten nach, auch wenn nicht jeder Moment seine volle Wirkung entfaltet, nicht jede Nebenhandlung so recht zu passen scheint, nicht jede Hintergrundgeschichte der Charaktere die nötige Entfaltung bekommt und der Film gerade zu Beginn etwas Zeit benötigt. All das kann man diesem Mauerblümchen in keinem Moment wirklich übel nehmen, wenn es dann wieder diese besonderen Momente gibt: Eine Fahrt durch den Tunnel bei Nacht im Gefühl der Freiheit und Unbeschwertheit, ein Kuss, ein Tanz und noch etliche mehr.

                            Momente, die aus diesem Film eine wahre Perle machen, voller Poesie, voller Gedanken, die einen nicht mehr los lassen wollen. Untermalt durch einen tollen Soundtrack im Stile der Zeit und kameratechnisch und stilistisch unauffällig und doch überzeugend eingefangen, können auch die jungen Schauspieler zeigen, dass diese mehr können als sie bislang zeigen durften. Logan Lerman spielt angenehm unaufgeregt, Ezra Miller hingegen herzerfrischend, doch vor allem Emma Watsons (♥) Präsenz als wilde Sam hat mich völlig begeistert und sollte auch dem letzten Zweifler klar machen, dass diese Frau mehr kann, als Hermine Granger zu sein.

                            Ich habe das Buch nie gelesen, doch schon der Trailer hatte mich umgehauen. Seit Drive hatte ich keinen Film so sehr erwartet. Doch das fertige Werk ist in seiner Gänze wahrhaftig ein aufblühendes Mauerblümchen, ein ungeschliffener Diamant. Letztendlich ist „The perks of being a wallflower“ einfach nur mitreißendes, beeindruckendes kleines Kino. Wer die Chance hat, diesen zu sehen, sollte es sich nicht entgehen lassen.

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                            • Für Freunde der gepflegten Krimi-Unterhaltung kommt heute einer der besten Tatorte aller Zeiten um 21:00 auf HR3:
                              http://www.moviepilot.de/movies/tatort-weil-sie-boese-sind

                              • Jeder andere Tagestipp hätte mich heute auch schockiert. Wobei es sicherlich sinnvoller gewesen wäre, bereits gestern den ersten Teil der Amerika-Trilogie Leones als Tipp zu nehmen, hätte man somit doch eine herausragende Verbindungsmöglichkeit schaffen können...

                                Ansonsten im TV:

                                15:30, ZDF: Coraline
                                20:15, Pro 7: Sherlock Holmes
                                20:15, RTL2: Terminator
                                21:40, 3Sat: Das Schiff des Torjägers
                                22:45, Pro 7: Watchmen
                                22:45, SWR: Brügge sehen und sterben?!
                                23:30, BR3: Das Schlangenei
                                23:30, ARD: Das Meer am Morgen
                                0:00, NDR: The King of Devils Island
                                1:05, ARD: Good Night, an Good Luck

                                • Da kommt heute aber wirklich einiges...
                                  Ergänzungen zu hoffman's Tipps:

                                  20:15, Sixx: Almost Famous
                                  21:45, ZDF Info: Der gefährlichste Mann in Amerika - Daniel Ellsberg und die Pentagon-Papiere
                                  22:30, ZDF Kultur: Amer – Die dunkle Seite deiner Träume
                                  22:55, Arte: Joy Division
                                  23:23, NDR: Bessere Zeiten
                                  2:40, NDR: Die Kunst des negativen Denkens

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                                  • Das allgegenwärtige Listen-Bashing nervt unheimlich. Fakt ist jedoch, dass die Kandidaten an der Spitze großartige Schauspieler sind, die einfach keine Aussetzer in ihrer Filmographie haben, sondern wirklich nur das machen, was zu ihnen passt. Gerade bei den beiden auf 1 und 3, McQueen und Gosling, ist es gerade der Minimalismus der Schauspielkunst der sie auszeichnet und der viele ihrer Filme deutlich in der Qualität steigen lässt. Weder "Drive" noch Filme wie "Bullitt" oder "Gesprengte Ketten" hätten mit einem anderen Darsteller so gut funktioniert...

                                    Schöne Statistik, für diejenigen, die in der Lage sind, die gewählten Kriterien zu lesen.

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                                    • 7 .5

                                      Frisch in der Preview betrachtet, erscheint „Skyfall“ als ein nahezu perfekt choreografierter Bond, der unterhält, aber mich nicht komplett in seinen Bann gezogen hat.
                                      Dabei stimmt hier unheimlich viel: Passend zum 50jährigen Bond-Jubiläum hat Sam Mendes einen Bond geschaffen, der gekonnt zwischen Klassik und Moderne hin und her wechselt, während der tot geglaubte 007 die undankbare Aufgabe erhält, den Mist, den M (herrlich verbittert: Judi Dench) ihm eingebrockt hat, zu lösen: Cyberkriminalität direkt gegen den MI-6 und seine Agenten, die aber natürlich doch nicht ohne die herkömmlichen Methoden lösbar ist. Dass ein erblondeter Javier Bardem diesen Bösewicht wirklich beeindruckend und großartig zynisch spielt, braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden.

                                      Mit Q und weiteren Charakteren wird ein interessantes Fundament für die Zukunft gesponnen, während das klassische Bond-Girl, der beliebte Drink und die sehr speziellen Gadgets weitestgehend ausgedient zu haben scheinen. Bond ist mit Daniel Craig eindeutig in der Zukunft angekommen, auch wenn vieles, insbesondere zum Showdown hin, doch eine äußerst interessante Reise in die Vergangenheit darstellte, die diesen Bond zu mehr macht, als einem reinen Actionkracher.

                                      Ohnehin ist „Skyfall“ weit ruhiger als der mäßig geglückte Vorgänger, trifft damit jedoch gut den Ton der sehr kritischen Geschichte, die sich mit Ausnahme eines Ausfluges nach Shanghai im Kern in der mehr oder weniger geliebten britischen Heimat abspielt.

                                      Auch sonst stimmt in diesen knapp 140 Minuten vieles, was einen Bond ausmacht: toller Titelsong von Adele, kreativer Vorspann, wobei mir die vorangegangene Geschichte nicht ganz so gefiel, gelungener Gesamtscore und starke Bilder. Das alles macht „Skyfall“ zu einem wunderbar runden Film, der eine interessante Richtung vorgibt, dem jedoch der letzte, ganz speziell prägende, Touch ein wenig fehlt.

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                                      • 4 .5

                                        Irgendwie habe ich nie so richtig Zugang zum neuen Fall der Münchener Ermittler gefunden. Ein Fall rund um die fragwürdigen Praktiken einer streng organisierten Drückerkolonne, geleitet von der wirklich bösen, aber auch recht eindimensional erscheinenden Isabella und der etwas sanfteren Sandra. In diesem Milieu ist also die Frauenquote erfolgreich angekommen…

                                        Solide Thematik, eigentlich recht stringent und auch meist spannend erzählt. Dennoch: „Ein neues Leben“ hat mich zu keiner Zeit irgendwie überzeugen können. In seinen einzelnen Mitteln so gewöhnlich, in der Gesamtheit dann doch wieder recht seltsam wirkend, will keine richtige Begeisterung aufkommen. Ein völlig unnötiger, nur nervender Polizeianwärter und die im deutschen Krimi schon wohlbekannten ermittlerischen Alleingänge helfen hierbei auch nicht gerade weiter.

                                        Alles in allem somit sicher kein Totalausfall, aber kein Tatort für mich.

                                        PS: Wo ist eigentlich „Robbenkloppa“?

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                                        • 7

                                          “Glaube, Liebe, Tod“ ist keineswegs ein revolutionärer Tatort. Ein mysteriöser Mord geschieht im Umfeld einer „neuen Glaubensgemeinschaft“, deren Leitung jegliche Verantwortung von sich weist. Die Österreicher haben dabei die Sekten-Thematik mit Sicherheit nicht neu erfunden: teure Seminare zur Persönlichkeitsfindung, Entfremdung von der Außenwelt, klare Führungsstrukturen und eine ungeheure Abhängigkeit. Bekannte Mittel, die jedoch äußerst solide inszeniert wurden und so ein solides Grundgerüst für eine spannende Krimi-Handlung bilden.

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                                          • Das Tatort-Stühlerücken geht wohl leider Gottes weiter:
                                            http://www.tatort-fundus.de/web/news/nina-kunzendorf-verlaesst-tatort.html

                                            • Sind die Kino(-ketten) unabhängig oder habe ich was überlesen?

                                              • 2

                                                Wenn sich „Spring Break Massacre“ einfach mal selbst klar werden könnte, was es sein will…

                                                „Spring Break Massacre“ erfüllt alle Kriterien eines Horrorfilmes – und zwar eines richtig schlechten. Klischees vom Dorfpolizisten über junge, spärlich bekleidete Frauen auf Pyjamaparties bis hin zu gruseligen Nachbarn und dauergeilen, pubertierenden Anfang Zwanzigern dürfen ebenso nicht fehlen, wie jede Menge sinnlose Gewalt und Blut. Auch in Sachen Dialoge und schauspielerischer Leistung war auf den ersten Blick selten etwas Schlechteres zu sehen – und ja, ich habe „Daniel, der Zauberer“ gesehen.

                                                Gleichzeitig ist dieses jedoch schon wieder derart konsequent und überzeugend bemüht ernsthaft durchgezogen, dass das Ganze schon wieder eine beinahe herausragende Persiflage auf das B-Movie-Horrorgenre sein könnte. Leider verpasst das Werk von Michael Hoffman jr. doch genau hier den richtigen Punkt um als Persiflage oder Parodie wirklich glaubhaft durchzugehen, sind doch viele Szenen einfach zu nichtssagend und zu ernsthaft inszeniert.
                                                Ich bin jedoch mal optimistisch, dass der parodistische Ansatz tatsächlich hinter diesem Machwerk stehen soll. Denn nur so kann ich die vergebenen Punkte irgendwie rechtfertigen…

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                                                • 8 .5

                                                  „Herr der Fliegen“ erzählt eine hochinteressante und absolut zeitlose Geschichte über Macht, Stärke und die Entstehung einer Gesellschaft. Der Kampf ums Überleben in einer weitestgehenden unzivilisierten Gesellschaft. Auch sechs Jahrzehnte nach dem Buch und fünf nach der Verfilmung ist die Geschichte so hochgradig aktuell und unheimlich faszinierend und spannend. Auch wenn die Inszenierung des Filmes in anderen Aspekten nicht mit der Geschichte mithalten kann und die schauspielerischen Leistungen nicht durchgängig gelingen, insbesondere ohne Kenntnis des Buches ist „Herr der Fliegen“ ein beeindruckender Film.

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                                                  • 6 .5

                                                    „Ich bin noch nicht tot!“

                                                    Dougs Leben ist nicht gerade einfach: seine Tochter ist verstorben, seine Frau verlässt das Haus nicht mehr, der Grabstein für ihn und seine Frau ist schon gekauft und die Geliebte hat einen Herzinfarkt. Da kommt die Tagung in New Orleans gerade recht, um der Situation zu entfliehen.

                                                    Der Regienachwuchs aus dem Hause Scott erzählt dabei ein ruhiges und unaufgeregtes, klasse besetztes Drama. Melissa Leo, James Gandolfini und auch Kristen Stewart können schauspielerisch überzeugen und prägen eine Geschichte rund um die Verarbeitung des Todes, die Rückkehr ins Leben und den Versuch, ein besseres Leben zu schaffen.

                                                    Auch wenn nicht alles immer ganz nachvollziehbar erscheint und vor allem die Entwicklung der Geschehnisse in New Orleans doch reichlich übertrieben und fragwürdig scheinen, die Kernaussage und die Hintergedanken bringt Scott so mehr als deutlich zum Ausdruck.

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