lieber_tee - Kommentare

Alle Kommentare von lieber_tee

  • http://24.media.tumblr.com/990a90f8667c902e73834b062c7a3094/tumblr_ml3def6uyL1rn7bzro1_500.jpg
    A pack of guinea pigs has made an expert kill. They will feast well tonight.
    (via http://knusprig-titten-hitler.tumblr.com/)

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    • Neulich im Baumarkt...
      http://24.media.tumblr.com/68909009558d8ed3966966cb38b37863/tumblr_ml1ocgTYmB1rn7bzro1_400.jpg

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        Es gibt keine Monster unterm Bett!
        Es gibt keine Monster unterm Bett!
        Es gibt keine Monster unterm Bett!
        ...und wenn doch?
        "Under the Bed" ist eine kleine, stilistische und inhaltliche Hommage an das 80er Jahre Gruselkino eines Joe Dantes, mit Verweisen auf den "Poltergeist".
        Viel-Filmer Steven C. Miller lässt kein Zweifel aufkommen, hier haust eine Kreatur unter der Decke! Damit verfolgt er allerdings auch nicht weiter die schwebende Thematik, das Monster in den Köpfen von Kindern die Verbildlichung von (Nacht-) Ängsten, Verlustphobien oder unverarbeiteter Trauer sein könnten.
        Der nostalgisch-zeitversetzte Horror-Fan wartet von Anfang an auf den Endkampf allein im Haus. Bis dahin werden ihm, überraschend humorlos, die üblichen Geisterbahn-Buh-Effekte vor den Latz geknallt. Alles ist vorhersehbar aber auch wirkungs- und stimmungsvoll.
        Der Showdown ist blutig-hausgemacht, das Kreatur-Design o.k., die Hölle sieht billig aus und das Ende ein hohler Pups. Spätestens dann sitzt der noch freundlich gesonnene Zuschauer etwas ratlos vor der Glotze. Wurde er schon vorher schonungslos mit, selbst für dies Art von Humbug, zahllosen Logiklöchern, peinlichen Erklärungsversuchen und doofen Verhalten von Erwachsenen verstört, gibt es am Ende nicht einmal die fette Monster-Packung sondern nur schnell verpuffende Asche.
        Es gibt Monster unterm Bett!
        Es gibt Monster unterm Bett!
        Es gibt Monster unterm Bett!
        ...mir doch egal!

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        • 7

          "Nichts im Kopf und alles in den Muskeln?"
          Ennio Morricone pfeift die großartige Melodie zu einem Großstadt-Sheriff, der über Dächer und U-Bahnen rennt, durch die Pariser-Innenstadt verkehrswidrig mit seinem Auto braust, an Hubschrauber baumelt und kopflos durch Glasscheiben einschlägt.

          Unter der sechsten Regie von Henri Verneuil zeigt Scharmbolz Jean-Paul Belmondo, mit Fluppe im Groß-Maul, das hilflose Weibsbilder einen "richtigen" Mann zum massieren brauchen und das Nachtclub-Rausschmeißer-Benehmen echt geil ist, besonders beim Intellekt eines 9-Jährigen. Nur solch ein frankophiles Vorbild kann locker Anweisungen von einem 23-Stöckigen Hochhaus runter-brüllen und hat Kollegen, die in feinster Kleinarbeit, tagelang Splitter untersuchen um daraus ein Glasauge zu erkennen.
          Die unbeholfen-sperrig inszenierte Jagd auf einen stigmatisiert-impotenten Frauenhass-Serienkiller wird auf freudianischem Hausfrauen-Niveau psychologisch analysiert und mit einer musiklosen, 20 Minütigen Verfolgungsjagd kombiniert, die Filmgeschichte geschrieben hat.
          Herzinfarkt-peinliche Logiklöcher stoßen auf knochentrocken-zynische Polizeigewalt, die von einem stunt-mutigen Hauptdarsteller selbstbewusst verkörpert wird.
          Urbaner, französischer Action-Poliziottesco, der an jeder Ecke und Kante holpert und dabei einen sympathisch-furzigen 70er Jahre-Scharm hat.

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          • über 300

            http://24.media.tumblr.com/57c0bebacfbfdc06639ddcbe0de92a19/tumblr_mkvz4qb2Sv1rn7bzro1_400.gif
            hihihi

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            • Bum-Bum-Dollar-Bay...
              http://knusprig-titten-hitler.tumblr.com/image/47462011555
              (siehe auch Kubrick_obscura: CinemaForever -> oben)

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              • 7

                Mehr Gore, mehr Action, mehr Silber-Todes-Kugeln, mehr Zwerge, mehr Angus Scrimm, mehr, mehr, mehr...
                Knapp 10 Jahre nach dem ersten erblickt ein höher budgetierter zweiter Teil die Böse-Filmwelt.
                "Phantasm II" ist in Fan-Kreisen beliebter als sein Vorgänger, ich kann die Begeisterung nicht ganz teilen...
                Weiterhin offensichtlich im B-Picture-Bereich angesiedelt, folgt der Zuschauer einer Zwei-Mann-Special-Einheit, die baumarktgestärkt und furchtlos im Kampf gegen den "Tall-Man" zieht ohne das irgendwelche Hintergründe erklärt werden.
                Mit mehr Ironie und slapstickartigen Humor bewaffnet gibt es eine stramme Horror-Freak-Show, die allerdings erheblich konventioneller als das Original geraten ist. Das Produktionsstudio verlangte die komplette Entfernung aller Traumsequenzen und eine Neubesetzung der jugendlichen Hauptrolle, die dann auch entsprechend uncharismatisch geraten ist. Und die telepathische, etwas lieblos wirkende, Liebesgeschichte darf für das junge Zielpublikum auch nicht fehlen...
                So trudelt "Das Böse II" wahllos durch stimmungsvolle Gruselbilder zu preiswerten Kreatur-Effekts, folgt keinem narrativem Gerüst und mündet in einen ereignisreichen, splatterigen, flotten Showdown. Es gibt alle bekannte Schauer-Motive (Friedhof, Mausoleum, Kleinstadt) nochmals zu bestaunen, nur fehlt mir hier der surreale, bedrohliche und unheimliche Flair des ersten Teils.
                Dafür gibt es mehr Gore, mehr Action, mehr Silber-Todes-Kugeln, mehr Zwerge, mehr Angus Scrimm, mehr, mehr, mehr...
                Und "mehr" ist doch immer gut!
                Oder?
                P.S., ich mag den Streifen trotzdem...

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                • Gute Endzeitfilme zeigen nicht die Endzeit sondern spiegeln die Jetzt-Zeit wieder...

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                  • Der wird nie und nimmer, nach der intensiven Werbung und dem finanziellen Erfolg, die hohe Erwartungshaltung erfüllen können...

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                      Remake des Westerns "Der Gehetzte der Sierra Madre" als Poliziottesco, vom selben Regisseur 1973 neu-inszeniert.
                      Oliver Reed ist ein Wutbürger, dessen ehrenhaften und "wertvollen" Moralvorstellungen Schritt für Schritt durch gezielte Manipulation dekonstruiert werden. Emotionaler und freundschaftlicher Gegenpart ist Fabio Testi, der als naiv-unwürdiger Kleinkrimineller im Verlaufe des Films exakt die gegenteilige Entwicklung durchläuft.
                      Die Grenzen von Gut und Böse verwischen, korrumpiert durch eine allgegenwärtige Staatsmacht. Das fiese Porträt einer demoralisiert-kalten 70er Gesellschaft.
                      Ennio Morricone fasziniert (wieder einmal) mit einem einprägsamen Score und Regisseur Sergio Sollima erzählt die komplexe Geschichte etwas über-konstruiert aber präzise auf den Punkt gebracht, in einem gemäßigten, dialogreichen Stil.

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                      • 6

                        "Das schmeckt ja wie alter Opa unterm linken Ei!"
                        Sexploitation meets Martial Arts.
                        1974 verbinden sich Schulhof-Schlüpfer-feuchtes Bahnhofkino mit Karate-Kunst aus Hongkong als Woman-In-Prison-Fick-Flick.
                        Olivenkern-spuckende, Handkantenschlag-gelernte und Bettakrobatik-begabte Amazonen zeigen in gut choreographierten Kämpfen wo der Hammer und ihre Titten hängen, holen zum Chuck-Norris-Round-House-Gedenktag-Kick aus. Dazu wird in bester Rainer-Brandt-Synchronisation gekarlauert, ohne Rücksicht auf Geschmacksverluste.
                        Das emanzipatorische In-die-Eier-Treten ohne jegliche Form von Political Correctness lässt diesen entwaffnend-schlichten Doof-Sinn vor Gottes Trash-Himmel-Tor problemlos eintreten.
                        "Jetzt dreh ich dir das Gas ab und häng dich an die chinesische Mauer."

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                        • 8

                          1953 verursacht in den USA ein Atombomben-verschreckter Rhedosaurus "Panik in New York" und spielt Unsummen an Kohle ein. Die japanische Toho-Produktionsfirma ist schwer begeistert und kontert mit einer Sauriermischung, die nicht Stop-motion-animiert ist sondern als Gummikostüm, in Zeitlupe, durch Miniatursets watschelt und neben heißem Feueratem sein charakteristisches, Kontrabass-betontes Gebrüll heraus stöhnt.
                          Godzilla (Gojira) erblickt nach Millionen von Jahren einsamen Höhlenlebens die Wasseroberfläche, weil Atomtests ihm sein Futter versauen. Ziemlich angepisst und hungrig macht er (oder sie?) die japanischen Gewässer und Küstenstriche unsicher. Dabei essen sieht man ihn allerdings nie, dafür stapft er mit schwerem Schritt, trotz heftiger militärischer Gegenwehr / Stromschlägen, alles nieder. Erst ein von lieblich-christlichen Kindergesang spontan geläuterter Super-Wissenschaftler kann ihn kamikazehaft und mit einer Super-Wasserstoff- (äh Sauerstoff-) Bombe erfolgreich-fies zersetzten.
                          Geprägt von mystischen Geheimnissen ala "King Kong", dem Kanto-Erdbeben (1923) und Trauma des 2. Weltkrieges, insbesondere der Atombomben-Angst, ist "Godzilla" eine überraschend ernsthafte Parabel über die Hybris des Menschen mit didaktisch aufgearbeiteter radioaktiver Warnung (besonders in der japanischen Langfassung).
                          In kraftvollen S/W Bildern, die immer wieder an Kriegs-Aufnahmen erinnern, wird die Evakuierung, das Leiden der Zivilbevölkerung und der sinnlose Kampf gegen Atombomben hinauf beschworen.
                          Das Platt-trampeln von menschlicher Zivilisation macht im Vergleich zu seinen 27 Nachfolgern nur eine geringe Zeitspanne aus. Aber gerade diese wenigen Filmminuten heben das schlecht-gelaunte Kautschuk-Monster in den Himmel der Pop-Kultur.
                          Noch heute zerstören Kinder und Erwachsene leidenschaftlich-lustvoll liebevoll aufgebaute Landschaften mit Genuss, ob im Sandkasten oder im CGI-Blockbuster-Kino.
                          Trotz zeit-bedingten Holprigkeiten, antiquiertem Frauenbild und hölzernen Schauspielern ohne Identifizierungspotential stampft sich dieses prähistorische Zelluloid immer wieder in mein (Trash-) Herz
                          und völlig verstrahlt schmunzle ich mich in meine Kindheit zurück.

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                          • Soll das Blut sein was sich da aus dem Eimer ergießt oder Nutella-Soße?

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                            • 7

                              Quatsch-Comedy-Club aus Absurdistan.
                              Zwei Franz-Kafka-Slacker auf Soja-Soßen-Speed ploppen mit bibeltreuen Nagel-Schläger und Handy-Bratwurst in ein zeitversetztes Paralleluniversum um eine Apokalypse zu verhindern.
                              Ich mag solch ein psychedelisches Monster-in-meinem-Kopf-Programm fernab des Mainstreams auch wenn bei diesem Konglomerat aus filmischen Querverweisen und burlesk-grotesken Gags das Tempo manchmal auf der Strecke bleibt.
                              Don Coscarelli ist halt nicht Terry Gilliam, aber fast.

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                              • Schöner und treffender Nachruf, Jenny.
                                Seine grenz-genialen Diskussionen und schriftliches Werk über Film bleiben für immer in Erinnerung.

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                                • 5

                                  "Schießprügel sind nur für Erwachsene, du Hutständer!"
                                  Ein selbstgefällig-nerviger Bellmondo als Großwild-Kopfgeld-Greifer vs. dem gefährlichsten Verbrecher Frankreichs, die Bestie.
                                  An sich eine geradlinige Idee, zwei desillusioniert-zynische Typen aufeinander zu hetzten um einen erdigen Actionfilm mit mitleidlosem 70er Gesellschaftsbild und wirklich coolem Score zu schaffen. Nur macht dieser Streifen aus dieser Prämisse so rein gar nichts. Die Figuren erhalten nicht ansatzweise irgendeine Tiefe, die Story-Line vergiss zeitweise den oben genannten Konflikt vollständig und vertrödelt seine Zeit mit unnötigen Nebenhandlungen, die den Film mehr stoppen als voran bringen.
                                  Als völlig unzumutbar empfand ich die lächerlich-flapsige Synchronisation: Was hat in einem zynisch-kaltem Szenario, das zeitweise durchaus stimmungsvoll generiert wird, diese Art von Blödel-Humor zu suchen ?
                                  "Wer raucht ist schlecht und schuppst alte Frauen vom Nachttopf!"
                                  Aha...

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                                  • 5

                                    "Ich glaube da ist etwas mit uns auf dem Eis."
                                    Octaman aus dem zugefrorenen See.
                                    Ein Familienausflug geht ordentlich in die Anglerhose, weil ein prähistorisches Monster sich in seiner Revier-Ruhe gestört fühlt...
                                    Creature-Tier-Horror-Picture der zurückhaltenden Art, das über weite Strecken nicht unspannend mit seinem Belagerungszustand spielt, wo nicht klar ist wer der Jäger und der Gejagte ist.
                                    Mit Michael Rooker latent prominent besetzt, nutzt Regisseur James Felix McKenney den verschneiten Stephen-King-Schauplatz von Maine für eine annehmbare klaustrophobische Grundstimmung und packt ein paar fiese Schockeffekte hinzu. Es wird eine wohlig-gruselige Einheit aus Raum (See), Zeit (1 Tag) und Ort (Irgendwo in der Pampa) geschaffen. Die Frauen sind die deutlich verhaltensklügeren Wesen, während sich die Männer mit ihrem Alphatierchen-Gehabe beschäftigen.
                                    So weit so gut.
                                    Nur sobald das grotesk-schlechte Monster mit Neoprenanzug und Beißerchen-Maske die Welt erblickt wird jede inszenatorische Kunst zunichte gemacht. Hinzu kommen eine öde-geschwafelte Öko-Botschaft, teilweise grausig-schlecht geschriebene Dialoge und Figuren (z.B. die Asiatin, die zu dem eine absolute schauspielerische Schlaftablette ist). Wenn dann noch im Wackel-Kamera-Stil das nicht vorhandene Budget mit POV-Farb-Filter-Effekte versteckt werden soll musste ich etwas mitleidvoll lächeln.
                                    Billig-Gruselfilmchen, nicht Fisch, nicht Fleisch...

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                                    • Neuer Realismus in Disney-Filmen:
                                      http://24.media.tumblr.com/c7230a9815dde334977adaeb7c8a7909/tumblr_mkq084cB4z1rn7bzro1_500.gif

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                                      • Mörder als mediale Superstars mit deren Mythos sich viel Geld verdienen lässt.

                                        Interessant wäre es im Abschluss dieser Reihe sich Gedanken darüber zu machen warum uns eigentlich Serienkiller so faszinieren...

                                        Der Reiz liegt an einer undefinierten Lust vor der Angst, einer "Schaulust", das personifizierte Böse, der Teufel existiert doch in unserem vom christlich geprägten, langweiligen Leben.
                                        Oder wir setzten uns mit unseren "inneren Dämonen" aus.
                                        Trotz Verachtung vor diesen grausamen Taten der Killer schwingt auch eine ausbeuterische, heimliche Bewunderung für den Täter / die Taten mit.
                                        Es ist eine Gewaltphantasie die jeder (?) Mensch in sich trägt anderen Menschen weh zu tut oder sie sogar zu töten.
                                        Das filmische Ausleben solche Phantasien findet in den Köpfen der Zuschauer statt, denn im "wirklichen" Leben sind die Grenzen im Mitgefühl begründet und / oder der Angst vor möglichen Konsequenzen geschuldet.

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                                        • Auch grausig-schlecht ist das J-Horror US-Remake "Shutter - Sie sehen dich" (2008).

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                                            "Ich träumte wie die Toten aufstanden. Alle Gräber auf dem Friedhof öffneten sich und die Toten kamen heraus. Alle Särge waren leer!"
                                            Hammers einziger Zombie-Film.
                                            Ordentlich-rustikal in Szene gesetzte 60er Produktion, dessen Reiz aus der Vermischung von haitianischen Sklaven-Voodoo-Kult mit britisch-aristokratisch-beschaulichem Bergbau-Provinzleben besteht.
                                            Okkulte Zauberei vs. medizinischer Wissenschaft, stilvoll-angestaubt erzählt.
                                            Die Untoten sind hier, ganz traditionell, verhexte, somnambule Leichen, die problemlos auch in der Höhenphase des Zombiefilms (70er und 80er) herum-wanken könnten.
                                            Die zeitlich bedingte Steifheit und spießigen Frauenbilder mal an die Seite gepackt bietet dieser als Detektiv-Film beginnende und als klassischer Horrorfilm endende Gruselfilm Spannung der sanften Art und einen überraschend "modernen" Untoteneinschlag.
                                            Und, so weit ich weiß, der erste Streifen in dem ein weiblich-wandelnder Kadaver durch einen Spaten der Kopf abgetrennt wird.
                                            Eine nostalgische Reise in die frühe Phase des Zombiefilms, herrlich naiv und deshalb so gut.

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                                            • 3 .5

                                              Der Rasiermesser-Killer aka The Centerfold Girls aka Girl Hunter aka Playgirl Murder.
                                              "Ich wusste, du bist eine Hure! Ein unmoralisches, verkommenes Miststück!"
                                              Ein schuh-fixierter Serienkiller mit Telefon-Terror-Macke schlitzt Playmades auf.
                                              In drei Episoden erzählte Sexploitation-Grütze aus den Untiefen der 70ern, die weniger durch ihre blutleeren Mordszenen auffällt sondern mehr durch widerwärtige, antisemitische, sexistische und brachial-erzkonservative Werte. Ständig müssen Frauen unmotiviert ihre Brüste zeigen um von einem Moral-Apostel gekillt zu werden, da sie zu selbstbewusst mit ihrer Sexualität umgehen.
                                              Als Thriller oder Slasher eine filmische Ödniss, nur selten zeigt der TV-Regisseur John Peyser so etwas wie gestalterisches Können.
                                              Diese fiese Masse aus puren Zynismus, Vergewaltigungen und Frauenfeindlichkeit sagt mehr über das moralisch-gesellschaftliche Klima der Produktionszeit aus als der Drehbuchautor wohl beabsichtigt hat. Auch wenn am Ende der weibliche Befreiungsschlag erprobt wird, die tiefe Verachtung gegenüber Frauen ist immer spürbar.

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                                              • Obige "Aktuell-Leiste" bei Moviepilot:
                                                Findet Nemo 2 · Transformers 4 · Avengers 2 · Star Trek 3
                                                ...genervt²

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                                                • 5 .5

                                                  Eine Stunde mit wenig Schnickschnack inszeniertes Terror-Kino. Mittendrin, ohne Mehrwissen wie der verängstigte Protagonist, stolpert der Zuschauer orientierungslos durch eine unspektakuläre Bäumeansammlung, ist verwirrt, irritiert und schaltet zunehmend seinen Interesse-Modus ab, da alle Geschehnisse befremdlich und höhepunktlos wirken. Hauptdarsteller Rio Dewanto (Java Heat) gibt sich redlich Mühe den "Terror in the Woods" alleine zu tragen und überzeugt tadellos.
                                                  Alles rumpelt gezielt auf den Schluss-Twist hin.
                                                  Und dessen pervers-diabolische Idee hat es dann auch in sich. Ich habe es so nicht kommen sehen...Genre-immanent unlogisch, fast abstrus aber ungeheuerlich funktional, der blutrünstige Wald wird hier von hinten aufgeräumt...
                                                  Indonesischer Psycho-Horror-Flick mit brauchbaren eigenen Stil, der zunächst nicht so recht aus seine Puschen kommt aber durch sein Ende punktet.

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                                                    lieber_tee 02.04.2013, 00:51 Geändert 15.04.2016, 01:16

                                                    "Wo willst du den mit den Leichen hin? Die sterben dir doch da unten weg!"
                                                    Ein Mad Scientist puhlt Auge um Auge in unfreiwilligen Spendern herum, lässt tief-gehöhlte Blinde im Keller-Käfig vor sich vegetieren um einer heuligen Nerv-Tochter die Sehkraft wiederzugeben.
                                                    Eine wahrlich schaurige Geschichte erzählt diese frühe Charles Band-B-Produktion aus den 70ern. Der reißerische deutsche Titel suggeriert einen fiesen Sicko-Schurken auf Zelluloid, der er im Prinzip auch ist. Das "Augen ohne Gesicht"-Remake auf Preiswert-Niveau ist allerdings holzschnittartig und plump geworden. Sowohl der monologisierende Wahnsinn des lieben Doktors von nebenan als auch das Leiden der Tochter und die wulstigen Blinden-Zombies im Untergeschoss berühren wenig. Es wird linkisch von Szene zu Szene gestolpert, auf einen absehbaren Höhenpunkt hin.
                                                    Altmodischer Medizin-Slasher mit Drama-Elementen, der trotzt "kranker" Story und gemeinem Grundton nie so richtig zupackt.

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