lieber_tee - Kommentare

Alle Kommentare von lieber_tee

  • 6 .5

    "Wir leben in den Neunzigern. Da kannst du nicht einfach jemanden ins Gesicht schlagen. Du musst vorher noch etwas cooles sagen?" - "Ja, so etwas wie: "Ich komme wieder!"

    Bruce Willis als versiffter Zyniker mit hart gekochtem Herz bringt seiner nervig-rotzgörigen Göre Manieren bei und erträgt das Selbstmitleid eines ständig vor sich hin plappernden Kleiderständers.

    "Wenn Du meine Tochter anrührst, steck' ich Dir 'nen Schirm in den Hintern und spanne ihn auf!"

    90er Äktschner voller blutspritzenden und machoiden 80er-Posen, in plakativer MTV-Ästhetik von Tony Scott abgefilmt.
    Basierend auf ein Drehbuch von Shane Black (Iron Man 3), der es tatsächlich geschafft hat seinen Buddy-Movie-Lethal Weapon-Klon für 1,75 Mio Dollar nochmal zu verticken.
    In hoher Frequenz werden Sprüche und Menschen abgefeuert und abgefackelt, ohne Rücksicht auf politische und geschmackliche Korrektheit. Ein Feuerwerk aus vulgär-biestigem Wortschwall, Sentimentalität, rüde-brutaler Action mit zerbrochenen Glasscheiben im Hals und zerfetzten Shoot-Outs.

    "Sie ist so fett, daß ich Sie in Mehl rollen mußte, um die feuchte Stelle zu finden!"

    Gerne werden frauenverachtende Arschloch-Dialoge auf cool getrimmt, Menschenzerfetzen belacht und die biblische Auge um Auge - Schadenfreude als Pfadfinder-Ehren-Kodex verkauft, im Kampf gegen böse Wichser aus Politik, Wirtschaft und Sport.

    "Sie kriegt 'ne 3 auf meiner Fingerskala, d.h. ich würde mir 3 Finger abschneiden, wenn ich sie bumsen dürfte."

    Wer kein Spaßverderber sein will und nicht zum Lachen in den Keller geht nimmt diese ordinäre Action-Posse NICHT ernst, schaltet seinen Kopf auf Durchzug. Denn sonst kann er nur noch bei diesem Erguss strahlartig Kotzen.

    "Halt die Klappe, Furzgesicht!" - "ICH bin Furzgesicht. ER ist Arschloch." - "Ihr beide haltet jetzt die Schnauze, oder wir legen euch um!" -" Ihr, eh? Hört mal, Ladies, es ist schon spät und die Lampen sind gerade angegangen. Warum geht ihr nicht nach Hause zu euren Mamis?

    Ich leide seit der Sichtung des Films an hirn-erweichter Diarrhoe.
    Aber stundenlanges scheißen auf dem Klo kann ja auch mal unterhaltsam sein.
    Oder?

    P.S. Trinkspielidee: Bei jedem "Fuck" und bei jeder angezündeten Zigarette im Film einen "kleinen Feigling" saufen und dann im Krankenhaus der Schwester in den Ausschnitt kotzen.

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    • "Hitcher, der Highway Killer die schönste schwule Coming-Out-Geschichte erzählte, die sich im Splatterfilm der 1980er Jahre nur denken lässt"
      Kann der Autor das ein wenig genauer ausführen, da mich diese Interpretation des Films etwas überinterpretiert, ratlos zurücklasst aber ich interessant finde.

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      • 6

        In Alain Delons zweiter Regiearbeit darf seine damalige Freundin Anne Parillaud wieder einmal als splitternacktes Kätzchen von ihrem Herrn gestreichelt und ans Halsband genommen werden. Herrchen zeigt dabei auch ein wenig Gefühl und Selbstironie wenn er den x-ten Aufguss eines eiskalten Engels spielt. Dazu summt einfühlsam der Score von Christian Dorisse, der vortrefflich den unaufregenden aber stimmungsvollen französischen Noir-Gangsterfilm begleitet.

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        • 7

          Gar nicht so athletische Griechen schippern braun-gebrannt und halbnackt bis ans Ende der Welt um das sagenhafte goldene Vlies zu klauen. Zur Belustigung der Götter müssen sie dabei monströse Gefahren überwinden.
          Ray Harryhausens unvergessliche und oft zitierte Stop-Motion-Kabinettstückchen ( z.B. der Skelettkampf!!!) sind die Höhepunkte des sonst recht bescheidenen Fantasy-Films.
          Was macht nostalgischer Reiz aus?
          Wenn, wie hier, herrlich schlicht, kindlich-einfältig für veraltetes Mythologie-Kino liebevoll-detailreich Tricktechnik benutzt wird, die das Niveau des Streifens ordentlich anhebt, obwohl keins da ist.
          Im verklemmten, chauvinistischen und männer-fetischierten Stil der Sandalen-Filme der 60er gefangen, mit infantiler Komik, Pappmaché-Aufbauten und bunten Kostümen treiben die Argonauten in das Herz eines harmlosen Nostalgikers .

          19
          • 5 .5

            "22 Ways to Die" ist die um mehrere Episoden gekürzte Version von der Horror-Anthologie "The ABCs of Death". Im Verleih ist er ungekürzt mit seinem Originaltitel erhältlich.
            Compilation-Filme sind scheinbar gerade "En Vogue". Nach Chillerama, VHS und The Theatre Bizarre prollt jetzt das kleine ABC des Todes auf den Horror-verneigten Zuschauer. 26 Regisseure bannen 26 Short-Cuts für jeweils 5000 Dollar auf die Leinwand der Körperausscheidungen.
            Bratpfannen-fest werden albtraumhafte Gute-Nacht-Geschichten in Mülltüten verschnürt. Durch ein Loch in der Hecke kommt der böse Kampfhund in Slow-Mo. Die amazing Spinne pupst eine apokalyptische Liebeserklärung in gelb. Sabbernde Nazi-Hunde versuchen die Schwerkraft aufzuheben. Nasen-äugige Samurais erkotzen sich den (Frei-) Tod. Widerspenstige Scheiße wichst auf der Torture-Porn-Toilette. Papagei-Mund tut Wahrheit kund. Die avantgardistische Lebensblase platz bei tierisch-körperlicher Ausbeutung. Quark-Hinrichtung trifft auf enthäutete Polit-Kommentare, braust den Highway des Todes herunter. Die Vampir-Zahn-Ziehung und eine Robocop-Befreier-Geschichte schlabbern wahllos mit einem Walross. Body-Mass-Index-Splatter wird nur noch von pädophilen Ekel und japanischen Über-Ekel-Pop-Trash getoppt.
            Dieser zweistündige Stilmittel-Tornado aus POV, Comic, Zeichentrick und Knetgummi ist nerdig-leidenschaftlich, nie feinsinnig oder tiefsinnig. Eine plakative Buchstabenrevue mit haltlosen Geschmacksverirrungen und Fäkalien-Humor. Hier wird durch alle Formen der Sub-Genre gekotzt, keine Geschichte ist gelungen, viele kreativ-banal und einige völlig Banane. Mit klassischen Horror-Motiven hat das überraschender Weise kaum noch etwas zu tun.
            Nicht gut aber interessant.

            10
            • Kurz, knackig, treffend. Hammer ist der Hammer, dein Text auch.

              2
              • 5

                Alain Delons Regiedebüt ordnet sich solide in die unzähligen französischen Selbstjustiz-Thriller der 70er und 80er Jahre unter.
                In nervig-witzigen und pseudo-cooler Hard-Boiled-Pose ist der Star wieder einmal eine coole Sau, die gerne seiner mehrfach vergewaltigten, Kaffee-machenden Sekretärin sofort an die Titten fasst und auch sonst alle Versatzstücke des Genres begrabscht. Das macht er grob aber unterhaltsam, dazu brummt ein selbstherrlicher Chanson von Oscar Benton und eine rasende Autoverfolgungsjagd.

                10
                • 6

                  Lens Flare = Absichtliche Reflexion von Gegenlicht in einem (Kamera-)Linsensystem.

                  Lens Flare von unten, Lens Flare von oben, Lens Flares von vorne und hinten, schräge Lens Flare, Lens Flare in 3D, Lens Flares überall, Lens Flare, Lens Flare, Lens Flare...
                  Ein Blendeffekt, kurzzeitiger Blitz, eine Verschleierung. Das gezielte flashen des Publikums...
                  Star Trek Into Lens-Flare-Darkness ist ein simpler, optischer Overkill.
                  Die "neue" Crew ist mir sympathisch, mit charismatischen Schauspieler/innen besetzt, karikierend vom Original übernommen. Weiterhin.
                  Die Reinkarnation des Kahn-Zorns hat treffend-witzige Dialoge, nette visuelle Ideen und tribbelige Retro-Bezüge.
                  Was dem Film allerdings völlig abgeht ist MUT. Alles ist hier eine sichere Trekkie-Bank für die neue Paralleluniversum-Generation. Oh, nur nichts neues wagen, bloß kein finanzielles Risiko/Fiasko.
                  Jeder standardisierter Erzählstrang wird dramatisiert und nochmals dramatisiert bis zur dramatischen Überversorgung. Die endlose Überdramatisierung finde ich dramatisch langweilig, wirkt nachhaltig ermüdend.
                  Direkt im Kino hatte ich meinen kurzweiligen Spaß, trotz unnötiges, nachträglich konvertiertes 3D. Allerdings hab ich nach einer Woche den Film (fast) komplett vergessen.
                  Oder das Lens Flares-Gewitter hat mein Hirn geschmort...
                  P.S.
                  Ein wenig graut es mir vor so einer ADHS-Version von Star Wars...

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                  • 7

                    Ein Stadtkind in der fabelhaften Waldwelt.
                    Wer ganz genau die Natur beobachtet und seinem spleenigen Papa glaubt taucht in den Mikrokosmos der Phantasie ein. Er entdeckt das Avatar-Königreich in klein, ein verborgenes Ökosystem aus blumigen Prinzessinnen, borkigen Bösewichtern und vogelflugtauglichen Robin-Hood-Helden. Mittendrin ein geschrumpftes Mädchen, das über sich hinaus wächst.
                    Eine weitere Adaption des Kinderbuchautors William Joyce (siehe "Die Hüter des Lichts").
                    Vom Ice-Age-Mit-Schöpfer Chris Wedge in detailreichen, knallbunten Bildern geschaffenes, sorgfältig 3D-animiertes Märchen, tief in Natur-Mystifizierung verwurzelt.
                    Neue Ideen sind nicht zu sichten, ein The-Best-Of aus unzähligen Fantasy-Filmen.
                    Zwischen erwachsener Ernsthaftigkeit und kindlichen Klamauk setzt sich "Epik" oftmals zwischen alle Zielgruppen-Kinosessel, ist trotz aller Vorhersagbarkeit gefällig und ungeheuer rasant erzählt, hat ein Händchen für prägnant-skurrilen Figuren.
                    Meine 8-jährige Tochter wurde oft an die kinder-kultige TV-Serie "Mia and Me" erinnert und fand den dreibeinigen, im Kreis laufenden, Mops super.

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                    • 5 .5

                      Film Noir mit einem gut aufgelegten Alain Delon, der als unterkühlter Engel vom Gejagten zum Jäger wird.
                      Harter, pessimistischer, leidlich fesselnder Thriller mit zurückhaltend-trockener Action, dessen Chauvinismus gewöhnungsbedürftig ist.
                      Bei aller Liebe zur kultigen Verehrung dieser französischen Filmgattung entwirft "Killer stellen sich nicht vor" allerdings nüchtern betrachtet eine dermaßen fadenscheinige, voller Unwahrscheinlichkeiten und Naivität trotzende Geschichte, die lediglich in ihrer desillusionierten, von Grund auf bös-fiesen Stimmung nostalgisch interessant ist.

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                      • Der gesamte deutsche Film filmt (bis auf wenige Ausnahmen) am Publikum vorbei.

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                        • 3

                          "Wenn du uns nochmal rein legen willst, schraube ich dir die Scharniere raus!"
                          Der blonde Rudi war in Italien auf der verkehrten Drogenparty, flüchtet zu seinem Arschloch-Bruder Frank in den Sudan, der dort mit den "Wildgänsen" ('ne Söldnertruppe) wirres Mohrhuhn-Schießen auf schwarze Paviane macht. Während er von der blonden Reizwäsche seiner Freundin Evelyn träumt wird sein Brüderchen von dunklen Banditen gefangen genommen. Es startet eine helle Befreiungsaktion, Hackfressen grunzen primitive Laute und morden sich durch die afrikanische Pampa, auf der Suche nach schwarzen Wärmflaschen die geschändet werden sollen.
                          Armseliger Söldner-Exploitation-Film aus den 70ern, mit endlosen Raufereien, schmierigen Typen und menschenverachtenden Grundtenor. Der ständige Leerlauf wird mit nihilistischen Bosheiten und unblutigen Schießereien gefüllt. Dazu dudelt Gema-freie Fahrstuhlmusik um die vorherrschende Langeweile perfekt zu untermalen.
                          Kein Film zum lachen sondern zum auslachen.

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                          • 5

                            Aus Spiel wird Ernst: Ernst buchstabiert sich durch das ABC der Slasher-Grundschule. Gotcha-Weekend-Warriors, tiefenpsychologische Dumm-Diskurse und steif geföhnte 80er Dauerwellen treffen am Freitag dem 13ten auf humpelnde Back-Wood-Hill-Billies, in den amerikanischen Wäldern von Rambo.
                            Oh-je aber nett anzusehen...

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                            • 5 .5

                              "Ich hau mal einen Riemen auf die Orgel!" .
                              In Draculas Stil reist ein Öl-Lämpchen aus dem fernen Osten in die USA. Die Besitzerin wird von übel-dummen 80er Freaks gekillt und so gelangt der böse Wunsch-Geist in den Körper des schlecht angezogensten Mädels der 80er.
                              Aladins Wunderlampe des Grauens, mit einkopierten Blinki-Blinki-Effekten, schlimmen Hosen, einem Opernsingenden Wachmann und Gummi-Monster-Dschinn.
                              Im Tonfall oft unpassend, mal mit stimmungsvoller Genre-Hand geführter Museum-Slasher, der die üblichen Ungereimtheiten- und Doofheiten bietet und selbst in der Uncut-Fassung cut wirkt.
                              So, ich rubble jetzt auch mal an meiner Lampe...(ho,ho,ho...)

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                              • "Jüngere Actionfilme wie die Fast & Furious-Reihe haben die Kunst der Autoverfolgungsjagd ohne CGI wieder ins Scheinwerferlicht gerückt"
                                Hm, gerade die letzten Fast-Filme sind eher ein Overkill an CGI.

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                                • So sollte ein moderner Horrorfilm und darf ein Remake eines Kultfilms sein.

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                                  • 4 .5

                                    Windigo - Die Nacht des Grauens aka Ghostkeeper
                                    Der Windigo-Mythos als besitzergreifendes Böses in einem einsam gelegenen Hotel im Nirgendwo der Berge.
                                    Redlich bemühtes Mystery-Psycho-Kammerspiel, das durch seinen ruhig-altmodischen Stil eine bedrohliche Stimmung voller Andeutungen aufzubauen versucht, sich viel Zeit für die klaustrophobische Situation im abgelegen Berghotel nimmt und von einer (zeitweise) gelungenen Kamera und wehenden Score unterstützt wird.
                                    Die offensichtlich beschränkten Mittel beschränken sich nicht nur auf das Budget sondern auch auf die fahrig erzählte Geschichte, den unsympathischen Klischee-Figuren, die von ebenso begrenzten Schauspieler/innen gespielt werden. Der psychologische Lagerkoller-Aspekt wird verschenkt, die wenigen handfesten Slasher-Spannungssequenzen sind schrecklich steif inszeniert und die Schneesturm verwehten Waldlandschaften wirken unterkühlt-schaurig.
                                    Lauwarmer Shining-Abklatsch aus den 80ern, in Fan-Kreisen hoch gelobt.

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                                    • 6

                                      Halo 4: Forward Unto Dawn ist eine Real-Web-Miniserie, bestehend aus 5 Episoden, die auf YouTube veröffentlicht wurden und jetzt auf DVD / BD zu sehen sind.
                                      Hintergründe zum Halo-Baller-Spiel-Universum gibt es nicht wirklich, eher ist der Film ein SF-Soldaten-Kriegsflick in B-Picture-Gewand.
                                      Zunächst wird ein jungen Mann in Wehruniform vorgestellt, der so seine Zweifel am Militärdienst / Krieg hat und unter dem Drill in seiner Einheit leidet. Das bewegt sich zwischen Heroisierung und Kritik an Soldatentum.
                                      In der zweiten Hälfte gibt es einen kleinen Twist und der Streifen wird zu einem soften Kampfgetümmel gegen Aliens und endlich tritt der 80er Jahre wirkende Kampf-Helm-Master-Chief in Erscheinung.
                                      Innovatives ist hier kaum zu erkennen aber der Effekt-Regisseur Stewart Hendler (TRON: LEGACY, WATCHMEN und AMAZING SPIDER-MAN) bietet achtbare Handarbeit, immer nah am Geschehen und nah bei den ausreichend-schlicht gezeichneten Charakteren, wenn auch ein wenig in Super Slo-Mo verliebt.
                                      Mit wenig Erwartung gesehen und angenehm unterhalten geworden.

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                                      • 9

                                        http://25.media.tumblr.com/6c9660c0383d3c3cc100210d332f5a20/tumblr_mn29mno92Z1qe0eclo1_500.gif
                                        Einer der schönsten Liebesfilme die es gibt.

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                                        • 10

                                          http://25.media.tumblr.com/9fb6c736f703252fe81d5d6688ec93fe/tumblr_mn01eqSM111rn7bzro1_500.gif

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                                          • Whitevanilladecafmoccachinospresso-Text.
                                            Schön.
                                            Allerdings schreckt mich es eher ab wenn der Film wirklich als ein "Portrait einer Generation, die droht, sich zu verlieren" gedacht ist.
                                            Reicht es nicht einfach, das der Film interessante Mitte-Zwanziger zeigt? Gibt es da die generalisierende Aussagen im Film?
                                            Fehlt nur noch das er ein"typischer" Berlin-Film ist...

                                            • Sehr sympathische Antworten ISCH-MACH-DISCH-MESSER- Bandrix! :)

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                                              • 5 .5

                                                Die erste Stunde ist super.
                                                Optik, Score und Sound stimmen. Da drohen und dröhnen die Drohnen, da cruist der Cruise durch apokalyptisch-schöne Landschaften, mit weißem Motorbike. Lebt abgehoben im Wolkenkuckucksheim für MacBook-Hochglanz-Hipster und vögelt im coolsten Swimmingpool der Filmgeschichte seine aseptische Team-Kollegin.
                                                Das ist traurig, einsam, melancholisch, mystisch. Ein Hauch von Sehnsucht nach erfahrbarer Vergangenheit weht auf Wall-E-Bildschirmschoner-Niveau durch den Streifen. Trivial aber bemüht erzählt Regisseur Joseph Kosinski seine eigene Graphic Novel.
                                                Huch, ein Blockbuster mit einer interessanten Geschichte?
                                                Und dann stürzt ein Engel vom Himmel und mit ihm der ganze Film.
                                                Was folgt ist eine ratlos und ärgerlich machende Scientology-Heils-Geschichte, die ihren schlecht-dramatisierten Twist tanzt.
                                                Aus dem Erzählen wird un-dynamisches PG-13-Geballere. Frauen werden zu nörgelnde Wesen oder gebärfreudige Barbies degradiert, die wahlweise ihren schönen Tom anhimmeln. Die Chemie zwischen dem liebenden Paar wirkt synthetisch obwohl sie der empathische Motor für den Film sein soll. Flugschreiber-Verwirrungen werden gestartet um Einlass bei der Gott-ähnlichen Schöpferin zu erhalten und "Oblivion" findet einfach kein Ende. Immer und immer wieder werden tausendmal bemühte Standart-Drehbuch-Konstruktionen bemüht.
                                                Als dann der spontan-erfickte Nachwuchs erscheint möchte ich mich nur noch in einer Tom-Cruise-freien Waldhütte verstecken...
                                                Aber, die erste Stunde ist super.

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                                                • 6

                                                  "Es ist etwas in mir. Hol es wieder raus!"
                                                  Ein Meteor vergiftet das Grundwasser und macht aus einer Farm einen Ort des Grauens, Schleims und Pickels.
                                                  Herrlich überzeichnetes Maden-Glibber-Ekel-Gekröse.
                                                  Vom Schauspieler David Keith, mit offensichtlicher Unterstützung des Altmeisters Fulci (Second-Unit, Produzent), gedrehtes trashig-billiges 80er Movie, das als böse Satire über „aussterben“ traditionell-puritanischer Farmkulturen während der Reagen-Ära gedacht ist.
                                                  SF-Horror-Matsche für Bad-Taste-Liebhaber.

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                                                  • Eine Top 7 reicht nicht für all die grässlichsten Horror-Remakes aus.

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