lieber_tee - Kommentare

Alle Kommentare von lieber_tee

  • Ob Disney-Filme Geschlechtsstereotypen transportiert oder mit ihnen bricht...Auf jeden Fall finde ich es klasse, das diese Sichtweise auf diese Filme angesprochen und diskutiert wird (mal sachlich, mal weniger sachlich). Das tut dieser Film-Seite und ihrem Niveau sehr gut!

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    • "wissenschaftliches Buch über James Bond"
      Kann man das irgendwo bekommen oder im Netz lesen?
      Ernsthafte Frage.
      Auch von mir ein herzliches Willkommen und die Freude auf niveauvoll geschriebene News von dir.

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      • Warum sich über DIESE Liste aufregen? Nicht besser/schlechter als der Listen-Wahn bei MP...

        • 5 .5

          Starke Bilder! „Die schwarze Frau“ beginnt mit dem nasskaltem Einfangen britischer Düster-Stimmungen, eingebettet in eine verknarzt-knurrige Dorf-Atmosphäre. Schön. Ein old-school Hounted-House-Gruseler der vernebelten Art. Alte Gemäuer, Wald, Geheimnisse, Spuk, Schatten. Im weiteren Verlauf traut Regisseur James Watkins (Eden Lake) aber seinem traditionellem Spannungsbogen nicht mehr und es werden gute und weniger gelungene Jahrmarks-Buh-Effekte eingebaut. Das eine Geister-Rache-Geschichte nicht vor Originalität sprüht, liegt am engen Gerüst dieses Sub-Genres. Nur mit so wenig Innovation, so müde-mau, musste sie dann doch nicht erzählt werden... Und für dieses unsäglich-christliche Quark-Ende gibt es von mir einen halben Punkt Abzug. Grrr... Zu Daniel Radcliffe: Ich mag den Burschen aber auch hier läuft er nur mit EINEN kantig-griesgrämigen Gesichtsausdruck durch den Film, den er scheinbar bei den letzten Teilen der Potter-Reihe in sein Gesicht meißeln ließ... Was bleibt: Hübsch-geschmackvolles Ausstattungskino aus der neuen „Hammer“-Schmiede, mit schnarchiger Geschichte...

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          • 7

            Vielleicht der exploitationhafteste Bond ever. Dieser rassistische Sumpf, aus so ziemlich jedem Klischee über Gestik, Kultur und Vorurteilen gegen über "Schwarzen", passt eigentlich auf keine Kuhhaut mehr und ist selbst für das Produktionsjahr unentschuldbar (und der literarischen Vorlage geschuldet). Da sich dieser 007 allerdings nie Ernst nimmt, sei es ihm verziehen... Hier wird das frisch-selbstironisch Spiel des neuen Roger Moore mit einem komödiantisch-alberner Stil ergänzt. Das wurde in den weiteren Moore-Bond-Filmen verfeinert und entwickelte sich zu einem Markenzeichen. Bei dem Frauenbild ist allerdings nur miefiger Chauvinismus und platter Sexismus zu sehen. Regisseur Guy Hamilton macht bei seiner Inszenierung (fast) alles richtig. Sorgfältig-präzise passt er den klamaukigen Ton des Films an. Kullert der Streifen noch in der ersten Hälfte eher un-aufgeregt vor sich hin, reihen sich dann absurdeste Sensationen an Sensationen aneinander. Der Krokodil-Lauf, die 15 Minütige alberne Louisiana-Boot-Auto-Verfolgungsjagt und der „aufgeblasene“ Tod des Oberschurken ist Quatsch-Kino par excellence. Unterlegt mit einen der besten Bondmelodien. Mit viel Humor und Toleranz ein sehenswerter Bond.

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            • 5 .5

              Flash Solo aka Der Vernichter
              Ein rot-bemützter Lederjacken-Rambo auf coolem Motorrad, prügelt, schießt, mordet sich cool, zu cooler Musik, mit klamaukig-flockig-cooler Synchronisation durch 70er Jahre Milano-Gefilden und droht letztlich in seiner Möchtegern-Coolness zu ersticken.

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              • 4

                „Das Meer ist schön weil es Öl hat.“ Oder knusprig gebratenen CGI-Lachs...
                Bohrinsel-Monster-Fisch-Soße, die fade schmeckt und deren Instand-Zutaten Sodbrennen verursachen. Bei leicht gehobenen Asylum-Niveau, ohne dramaturgischen Geschick und mit inflationärer Billig-3D-Optik trauere ich Männern in Gummi-Monster-Anzügen nach. Das hatte wenigstens noch Charme...

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                • Wow, was für eine Titelüberschrift: "Liam Neeson tritt Menschenhändler-Ärsche".
                  Den Trailer schau ich nicht, der soll zu viel spoilern, mal wieder...

                  • Listenwahn bei MP:
                    Schwanzparade der längsten Filme der Welt (Auswahl von bekannten Streifen)
                    "Cleopatra" 240 min
                    "Lawrence von Arabien" 218 min
                    "Hamlet" (von Kenneth Branagh) 232 min
                    Vom Winde verweht: 224 min.
                    Giganten: 193 min.
                    Spartacus: 189 min.
                    Ben Hur: 214 min.
                    Barry Lyndon: 178 min.
                    Gettysburg: 261 min.
                    Empire (Andy Warhol): 485 min (!!!!)
                    Dr. Mabuse, der Spieler: 270 min
                    Braveheart: 171 min
                    Farewell My Concubine: 172 min
                    Heat: 164 min
                    Der Leopard: 180 min
                    Schindlers Liste: 187 min
                    Szenen einer Ehe: 271 min (TV Fassung)
                    Bis ans Ende der Welt (Wim Wenders): 279 Min
                    The Green Mile: 181 min
                    Apocalypse Now Redux: 195 min
                    Das Boot Directors Cut: 200 min
                    Zehn Gebote: 220 min
                    Blood in Blood out: 190 min.
                    Nixon dc: 212 min.
                    Uff,
                    und noch nicht einmal wirklich schlechte Filme, trotz Länge...

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                    • http://24.media.tumblr.com/tumblr_m3xo9ai24m1rn7bzro1_1280.jpg
                      Arn-old / Arn-young
                      Happy Birthday, mein Jugendheld...

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                      • 6

                        SPOILER!
                        Nabelschnur-tentakelige Großgrund-Kapitalisten saugen der amerikanischen Unterschicht die Kinder aus dem Leib. Ein mal etwas anderer Vampirfilm. Stil und Atmosphäre erinnert (manchmal) an ältere Filme von Brian Yuzna und Stuard Gordon, sowie an unzählige moderne und alte Horrorklassiker. Ein echtes Fan-Boy-Projekt. Garstiger Gruselfilm mit Splatter-Ekel-Spitzen und vielen unfreiwillig-komischen Absurditäten.

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                        • 5 .5

                          Hallo,
                          ich bin ein Film aus den 80ern.
                          Mein goldgelockter Hauptdarsteller läuft ständig in seinem oberpeinlichen Dinosaurier-Schlafanzug herum, sogar wenn er BMX-Rad fährt. Manchmal reißt er schöne Auto-Poster von der Wand und schreit dabei „Ich bin nicht verrückt“. Wenn er seine Freundin beim Papa besucht, blamiert er sich durch plötzlich-sinnloses herumballern mit einer Pistole. Seine Kumpels sind noch peinlicher, die buhlen ständig um die schlimm-schlechtesten Sprüche untereinander.
                          Am Anfang möchte ich ganz gerne eine Teenie-Schmonzette sein und dudel dabei, mit meinem Synthi, alle Herz-Schmerz-Gehirnzellen weg. Das gelingt mir ganz toll. Dann möchte ich als „Witchy-Board“-Besessenheit-Slasher wachsen. „Nightmare On Elm Street“ ist mein großes Vorbild. Das schaffe ich aber nicht mehr so gut. Zumindest aber blute ich ab und an ganz dolle, na wenigstens etwas...
                          So, jetzt wecke ich den tee, der ist schon wieder vor der Glotze eingeschlafen...
                          (bin ich nicht, habe mich nur bewusstlos gelacht).

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                          • Das mit Raumschiff Enterprise ist mir auch ein Rätsel. Hätte doch unbedingt ein Strassenfeger sein müssen...

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                            • 5 .5

                              Alien-Movie aus der Troma-Werkstatt, dass mit seinem leidenschaftlichem Dilettantismus gefällt. Nur in den 80ern darf ein grau melierter Atze Schröder-Sheriff die tragende Hauptrolle spielen, der dann mit seiner Kollegin die un-motivierendste Sexszene der Filmgeschichte hat. Trick-Effekte aus dem Commodore 64, über-motiviert-steif agierende „Schauspieler“ und ein Monster wogegen der Schrecken aus dem Amazonas oscar-reif wirkt. Überhaupt, die "Spezial Effekte" sind unglaublich schlecht-gut und der Film legt (besonders zu Beginn) ein fast halsbrecherisches Tempo vor. Leider geht ihm schnell die Puste aus, dass wird aber mit ein bissen Splatter und viel Humor ausgeglichen. In Fan-Kreisen genießt „Nightbeast“ einen bierseeligen Kultstatus, nicht zu unrecht...

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                              • 4 .5

                                "Du willst eine Erklärung für das alles...? Das ist ein Irrenhaus! DAS ist die Erklärung!"
                                Mal wieder ein Anstalts-Thriller. Nach einem Stromausfall fallen die Insassen einer Psychiatrie-Einrichtung über die Köche her... Im Prinzip macht Musik-Clip-Regisseur Alexandre Courtes in seinem preiswert produzierten aber nicht billig wirkenden Debütfilm alles richtig. Eine schlichte Terror-Story, ausreichend agierende Schauspieler und eine schön-düstere, steril-farblose Fotografie. Warum hat der Streifen bei mir nur nicht so recht funktioniert? Nun, das liegt zunächst daran, dass die halbstündige Exposition bei dem 80 Minütigen Film zu lang geraten ist. Sie schafft es nicht die Figuren wirklich nah zu bringen, was tödlich ist, da mir der weitere Verlauf mit den handelnden Personen so ziemlich am Arsch vorbei ging. Das die "Irren" einfach nur "irre" sind, ist als Erklärungsansatz für ihre brutalen (aber nicht zu explizit aus-geweideten) Taten zu wenig. Der Film bietet, bis auf seine stimmungsvollen Bilder, inhaltlich nur den üblichen (Folter-) Kram und muss leider dann noch mit so einem dämlichen Story-Twist am Ende auffahren... Ne, war nix, mochte ich nicht, war mir dann doch zu dünne, trotz aller Begabung des Regisseurs. Meine Gedanken zum Alternativ-Titel "Asylum Blackout" erspare ich Euch jetzt...

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                                • 6

                                  SPOILER!
                                  Während der französischen Nazi-Besetzung führt ein brummiger Baske einen amerikanischen Wissenschaftler, samt seiner Familie, über die Pyrenäen nach Spanien. Verfolgt werden sie von einem knall-verrückten SS-Offizier.
                                  Prominent besetzter Kriegsfilm aus den End-70ern, wo dieses Genre "on Vogue" war. So sicher auch der Handwerker J.Lee Thompson in seiner Inszenierung ist, so Geschmacks-unsicher ist er bei der Story. Abenteuer-Film, reißerisches Exploitation-Movie, Action-Drama...Alles drin, mit unterschiedlichsten Schwerpunkten. Da darf Malcolm McDowell mit Hakenkreuzunterhose Minderjährige vergewaltigen, Finger abschnippeln und "Zigeuner" mit Benzin abfackeln. Die Kern-Familie mäht mit einem Maschinengewehr eine ganze Soldaten-Einheit nieder und am Ende (in der Uncut-Fassung) verliert sich der Streifen in ein undefinierbares Wirrwarr. Eine ziemlich schräge Angelegenheit, der Film. Mal packend, mal scheußlich, oft over-the-top, immer eine Spur daneben und dadurch anschauenswert.

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                                  • 6

                                    In den 70ern boomte der Tierhorror-Film. Von A (wie Ameisen) über F (wie Frösche) bis Z (wie Zombies) war alles vertreten. Hier einmal ein recht gelungener Hunde-Terror-Streifen. Wie für dieses Sub-Genre notwendig, wird zunächst eine Gruppe von Urlaubern / Einheimischen auf einer Insel von der Außenwelt abgeschnitten um sich dann gegen eine Meute von tollwütigen Hunden zu wehren. Emsig arbeitet Regisseur Robert Clouse alle Standards ab um besonders im letztem Drittel schwungvoll eine Reihe von gut trainierten, fies-sabbernden Köter-Attacken zu starten. Inklusive der üblichen Hausbelagerung. Alle idiotischen Charaktere sterben im Vorfeld und Joe Don Baker kann seinen erdigen Hausmann-Charme spielen lassen. Dabei müffelt es ordentlich nach den 70ern... Ich mag den Geruch.

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                                    • 5 .5

                                      „Jetzt werde ich dich ein bisschen strecken. Ich werde dich einmählich immer länger ziehen, bis deine Glieder von einem Ende des Lagers bis zum anderen reichen. Und wenn du dann so lang und dünn geworden bist, wie ein Seil, werde ich dich zu einem Knoten schlingen, den niemand mehr entwirren kann.“
                                      Leicht angegruseltes Sandalen-Fantasy-Märchen aus den 60ern, mit stark veralteten, trashigem Flair. Einer der schwächeren Mario Bava Streifen.
                                      Zwei mehr und weniger Muskel-bepackte Leder-Helden und ein nervig-blödelnder Sidekick stolpern durch ein Pappmaché-Hardes und müssen eine Reihe von Prüfungen überstehen um ihr holdes Weiblein zu retten...
                                      Die stimmungsvoll-psychedelische Farbspiel-Optik ist gelungen, der Rest, selbst wenn man(n) anspruchslos ist, weniger. Christopher Lee mit Spock-Frisur, tumb-steif agierende Nicht-Schauspieler und Dialoge, die selbst für die damalige Zeit einfach nur peinlich sind, machen es den wohlwollenden Trash-Fan schwer diesen Film durchzuhalten. Da helfen auch keine lustige Steinmonster, an Seilen fliegende Zombie-Vampire und ein Herakles-Herkules, der ständig mit irgendetwas aus der Dekoration herum-wirft. Na gut, ein wenig schon...

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                                      • Mist, keinen bisher gesehen aber "The Black Gestapo" ist in der Pipeline, ehrlich, bei dem Titel ein MUSS!

                                        • 8

                                          Bereits als der 80er Jahre Italo-Horror-Film dem Untergang geweiht war, erschien Gianfranco Giagnis einzige Kinoarbeit und verschwand schnell in die (indizierten) Untiefen deutscher VHS-Regale.
                                          Unerklärbar, da "Spider Labyrinth" als (verspäteter) Höhepunkt dieser Filmgattung zu sehen ist.
                                          Als ob Argento, Fulci und Bava gemeinsam einen Film gemacht hätten...
                                          Was für Bilder! Was für eine Stimmung! Einfach Großartig!
                                          Ein Fremder in einem labyrinthartigen Budapest, dass für ihn bedrohlich-unheimlich ist. Er verfängt sich in einem (Spinnen-) Netz aus okulten Rätseln, erotischen Spielereien und albtraumhaften Morden.
                                          Die Stadt wird verheißungsvoll-schaurig eingefangen und mit giallo-esquen Tötungssequenzen und ansurrealisierten Figuren erweitert. Ständig bläst der Bilder-Sturm obig genannter Genre-Meister durch das Zelluloid; eine Hommage, die nur knapp an ein Plagiat vorbeischliddert. Inklusive aller Albernheiten und tricktechnischen Unzulänglichkeiten veralteter Gruselfilme.

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                                          • Bei Fight Club, Ghostbusters und Eine offene Rechnung ist mir dieses Straßenbeleuchtungsding nicht ganz klar. Wahrscheinlich stehe ich nur auf meiner langen Leitung. Bitte um kurze Aufklärung. Bei allen anderen Filmen kann ich es sehr gut nachvollziehen...

                                            • 4

                                              Süd-Koreanischer Hundekot. Mit dem Tütchen aufsammeln und dann ab in den Müll. Oder liegen lassen, dann aber sich nicht wundern wenn's unter der Schuhsohle stinkt...

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                                              • 4

                                                Was als bitteres Welt-Untergangs-Szenario aus Sicht von Astronauten beginnt entwickelt sich ungelenk zu einem seltsam gemurksten Low-Budget-Mad-Max. Eingebettet in zeit-geistiger Atom-Krieg-Angst dödelt dieser Wald- und Müllhalden Endzeit-Doof-Sinn so vor sich hin, voll-gestopft mit verblödeten Vollspacken und orientierungsloser C-Picture-Film-Kunst. Das Cover ist super und wohlwollend kann man diesem Dilettantismus sogar eine abseitig-schräge Note zusprechen. Mach ich aber nicht.

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                                                • 7 .5

                                                  So, jetzt machen wir alle einen Knochenbrecher-Fitness-Kurs in unserem Wohnblock...

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                                                  • 6 .5
                                                    lieber_tee 24.07.2012, 23:03 Geändert 09.02.2017, 16:07

                                                    Einstündiges Portrait über die wichtigsten Werke von Mario Bava, seine filmhistorische Bedeutung und seinem Stil. Treffend auf den Punkt gebracht, mit einer nachvollziehbaren Sichtweise. In der Darstellung des Charakters vom Meister manchmal arg platt geraten („tat keiner Fliege etwas zu leide...“), eine kritische Betrachtung findet nicht statt, eher weht der Wind eines verkannten Genies durch die Dokumentation.

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