lieber_tee - Kommentare
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Alle Kommentare von lieber_tee
Krankenschwester: "Mr. Bond, ich brauche eine Urin-Probe von Ihnen. Können Sie mir diesen Becher voll machen?
Bond: "Von hier aus?!"
Nicht-Offizieller Bond-Film (aus rechtlichen Gründen), der ein halbes Jahr nach Roger Moores „Octupussy“ in den deutschen Kinos lief. Besonders die erste Stunde ist eine sehr selbstironische Dekonstruktion des Agenten-Mythos. Sean Connery hat deutlich Spaß an seine (leicht) gealterte Rolle und verdient hier nochmals richtig Kohle. Er spielt den Agenten herrlich spitzzüngig-sympathisch. Ergänzt von einem famos diabolisch-schmierigen Klaus Maria Brandauer, einer bösartigen Barbara Carrera und der Barbie-puppen-naiven Kim Basinger. Typisch für die Reihe, „Sag niemals nie“ ist voller zeit-geistiger Bezüge (Cruise-Missiles-Abschreckungs-Thematik, Computerspiel-Sadismus und Öl-Reserven-Zerstörung). Der Streifen bietet tolle süffisante Dialoge (Synchronisation Rainer Brandt), bezieht sich gezielt auf die Original-Bond-Reihe und hat eine Fülle an grandiosen Szenen. Leider verliert das Remake von "Feuerball" im Laufe der Zeit, unter der standardisiert-unauffälligen Regie vom Handwerker Irvin Kershner, immer mehr an Drive und endet in ein eher unspektakulären Finale. Trotz aller Ironie, auch dieser Streifen hat wieder alle typischen Klischee-Bilder über Männer, Frauen und Fremdländisch aussehende Menschen. Aber das gehört wohl zum guten James-Bond-Ton...
Phase 1: Ernsthaft-klaustrophobischer Ameisen-Tier-Horror aus Öko-Apokalyptischer 70er Jahre Sicht, geprägt von der Fake-Doku “Hellstrom-Chronik”. Hey, die kleinen Viecher kenne ich sonst nur aus alten 50er Jahre Atom-verseuchten Filmen. Geht das ? Ja!
Phase 2: Fremdhaft-surrealer Trip, mit mikroskopischen Insektenbildern aus Zeitraffer und- lupe wodurch die kleinen schwarz-gelben Soldaten ein packend-bedrohliches Eigenleben entwickeln, vom Vorspann-Guru Saul Bass. Kann der Filme drehen? Kann er!
Phase 3: Der Mensch ist nicht die privilegierte Krone der Schöpfung sondern (nur) ein Teil einer königlich-weiblichen Gesellschaft die besser funktioniert. Was? Das ist ja wohl die Höhe, provokant (noch heute).
Phase 4: 24 mal gesehen und immer noch, trotz gewisser Staubigkeit, ein SF-Meilenstein.
Deutscher Hubert-Frank-Sexploitation-Erbschaft-Krimi aus den End-Siebzigen, der zwischen seinen Bums- und Vergewaltigung-Phantasien so etwas wie eine Geschichte und Bildgestaltung versucht. Mit Seventies-Disco-Mucke und viel Sonne-Strand-Meer-Feeling unterlegter, ober-peinlicher Schund. Hat in seiner Schlichtheit einen gewissen Unterhaltungswert... Aber nur dann wenn der Verstand und die künstlerischen Ansprüche tief in der männlichen Hose verschwinden.
In chronologischer Reihenfolge 2000-2009:
Requiem for a Dream
Memento
Joint Security Area
Chihiros Reise ins Zauberland
Fabelhafte Welt der Amélie, Die
Mulholland Drive - Straße der Finsternis
Lucía und der Sex
Sympathy for Mr. Vengeance
Sprich mit ihr
Kill Bill: Vol. 1
Oldboy
Dawn of the Dead (Director's Cut)
Gegen die Wand
Million Dollar Baby
Hellboy (Director's Cut)
Collateral
Vergiss mein nicht!
Wandelnde Schloss, Das
Tiefseetaucher mit Steve Zissou, Die
Shaun of the Dead
King Kong (Ext.Vers.)
Descent - Abgrund des Grauens, The
Lady Vengeance
Adams Äpfel
Tideland
Pans Labyrinth
Children of Men
Prestige - Die Meister der Magie
Letzte König von Schottland
Persepolis
Antena, La
Waltz with Bashir
Good, the Bad, the Weird, The
So finster die Nacht
Gran Torino
Martyrs
Inglourious Basterds
So, jetzt habe ich voller Inbrunst auch meinen Senf dazu gegeben...
Das alte Gewehr aka Abschied in der Nacht.
Erst-César-Veredeltes Nazi-Rache-Drama aus Frankreich.
Der Film beginnt (und endet) mit einem süßlichem Heile-Welt-Kern-Familien-Bild, welches einfriert und in grausigen NS-Kriegsgräuel übergeht.
Phillip Noiret als präziser Chirurg, der sich sadistisch für die sadistische Ermordung seiner Familie rächt. Tragisch-Wahnsinniger "Rape and Revenge"-Film, mit verhaltender Spannung und Tiefgang. Die im Prinzip ziemlich reißerische Geschichte zeigt die Unmöglichkeit von Menschlichkeit im Krieg, seine persönlich-psychischen Auswirkungen im Privaten. Obwohl Robert Enrico (Das Netz der 1000 Augen) durch die Rückblenden ins Familienleben den sanft-kühlen-Rächer Phillip Noiret eine moralische und emotionale Rechtfertigung für seine brutale Selbstjustiz zu geben versucht, entschleunigt er den Film damit immer. Zudem verkommen die Nazi-Schweine zu Karikaturen ihrer selbst und der Versuch, die schlichte Geschichte mit emotionalen Tiefgang zu versetzen, gelingt nur bedingt. Romy Schneider schämt sich für diesen Film, sie sollte sich lieber für ihren „Sissi-Quatsch“ schämen...
Hier wird des öfteren die (Insider?) Meinung vertreten (z.B. Kängu), das die Performance von Hr. jun. ABSICHTLICH steif-um-sich-selbst-drehend-oberlehrerhaft ist. Wenn das wirklich nur mit dieser Absicht inszeniert ist, dann nehme ich den Kritiker nicht mehr für voll. Gerade der unfreiwillig komische Habitus, in Verbindung mit völlig abgehobenen Analysen gefällt mir (mal mehr mal weniger). Ist das alles ein Fake ? Ne, Quatsch, glaube ich dir nicht. Wenn die Filmchen, inklusive den Kommentar-antworten (wo Hr. jun. ein Stakkato an philosophischen Büchern, immanent wie in seinen Kritiken/Analysen, raus haut) nur als inszeniertes Gesamtkunstwerk gesehen werden sollen, dann finde ich sie doof, weil er ernsthafte Filmkritik lächerlich macht. Vielleicht könnte ja Wolfgang mal darauf antworten?!
“Pistole weg! Ich bin schneller."
Erst-Bond, der offiziellen Reihe.
Film-historisch ein Novum an 60er-Jahre-Action-Kino, mit aufwendigen Sets und liebevoll-detaillierter Bildgestaltung. Die 007- Figur folgt noch recht nah der Roman-Figur. Wichtige, wiederkehrende Ingredienzien der Reihe werden hier voll ausgelebt: Urlaubs-Kolorit, Super-Weltherrschaft-Schurke, Schusswaffen-, Trink- und Spielverhalten des Agenten usw. Deutlich von dem präsenten Schauspieler Sean Connery geprägt bekommt der Zuschauer heute allerdings einen angestaubten Actioner geboten. Steif inszeniert, nie so richtig in Schwung kommend, dessen Frauen- und Männerbild damals vielleicht "on Vogue" war, heute aber in seiner Überzeichnung und Ernsthaftigkeit zum schmunzeln anregt. Denn ein humorloser, kaltschnäuzig-überheblicher Macho, der über Leichen geht, zutiefst ethnozentristisch mit seinen schwarzen "Gehilfen" umspringt und von Frauen mit dem „Fick-Mich“-Blick angehimmelt wird, kann nur mit Humor ertragen werden. Aber, sind wir mal ehrlich, so wirklich hat sich die Reihe bei dieser Sicht der Dinge auch nicht weiter entwickelt.
Trotzdem, Connery bleibt die coolste Sau des Bond-Himmels...
sympathisch
MIND-FUCK
“Are you Henry?”
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Gelungene Rubrik-Idee, gelungener, ironisch-witzig-treffender Kommentar zu einer meiner Lieblings-Sub-Horror-Genres. Genau weil es so vorhersehbar und gering variable ist ,mag ich diese Form des Terror-Kinos. Trotz aller Gurken die es dort gibt... "Wrong Turn" ist keine. Eher die Fortsetzungen...
Das TV durch ausgewählte Bilder oder Fake-Live nur ein manipulatives Abbild der Wirklichkeit schafft aber so tut als ob es eine objektive Berichterstattung bietet, scheinen vielen hier zu wissen (gut so), zu tolerieren oder es ist ihnen scheiß egal. Hier geht es doch nicht nur um Löw und den "traumatisierten" Balljungen... Und das man verarscht wurde stört leider auch nicht mehr viele. Alle sind so coool und abgeklärt worden. Vielleicht sollte man sich viel mehr Aufregen, auch über das was schon selbstverständlich geworden ist.
"(...) Bodenhaftung und die Anbindung an die Realität(...)" sind arg seltsame Worte für die Transformers-Reihe. "Fabrik" passt da schon viel besser...;)
Sieh wieder nach einer Hetze gegen Albaner aus. Mit einem knallhart-grimmigen Liam. Auch ich zweifle an den Regisseur. Wenn der aber wieder so straight wird wie der Vorgänger, dann klingt das nach schnörkelloser Nicht-PC-Kost für Actionbauern.
Ein Selbstmörder ohne Erinnerung materialisiert sein (unbewusstes) Trauma psycho-kinetisch in die Hirne einer Psychiatrie-Besatzung.
Das Amnesie-Puzzle wird durch recht spektakuläre Horror-Sequenzen für den Zuschauer zusammengesetzt. Der Debüt-Film des britischen Filmemachers Roger Christian ist sorgsam und bedächtig aufgebaut und in Szene gesetzt, hätte aber durchaus strammer erzählt werden können, da oftmals die Dynamik durch zu lang-gezogene Szenen-Abläufe leidet.
Eine -nicht ohne Grund- verstaubte VHS-Cassette.
“On the other side of the screen, it all looks so easy.”
Tron (1982)
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"Wenn sich etwas bewegt, schieß erst und frag später!"
Zunächst:
Sorry, eigentlich wollte ich Mario Bavas SF-Alien-Ur-Gestein ernsthaft unter cineastischen und filmhistorischen Gegebenheiten betrachten. Ich hab’s versucht, das geht aber überhaupt nicht. Zu albern-trashig, zu latent paranoia-kommunistisch ist dieser Streifen. Klar, der ist jetze 47 Jahre alt und damals sollte das wohl futuristisch-beängstigend wirken... Ne, Leute , Raumfahrer in Motorradklamotten, steife Dialoge mit noch steiferen Schauspieler sowie Effekte aus der Augsburger-Puppenkiste...Lächerlich!
Aber:
„Planet der Vampire“ ist ungemein space-sixty, mit grandios-albernen (Miniatur-) Set-Design, Giallo-Reiß-Zooms, in Primär-Farben getauchte Bildkompositionen, rückwärts gedrehtem Nebel, Frauen die bei Gefahr noch in Ohnmacht fallen und Stimmgabel-Türen. Eingepackt in eine statische Kamera, einem unecht wirkenden Bühnenbild und theaterhaft agierenden Schauspielern. Ergänzt mit Motiven des Horror-Kinos bis hin zu den (damals noch recht unbekannten) Wiederauferstehungs-Toten.
Ja, Zombies, Zombies, Zombies und das schon 1965...
Bierernst erzählte Filmkunst für Arthouse-Fetischisten auf einen anderen Planet.
Eine Wucht !
"Ein Capitain darf keine Angst haben!"
"Das Bedrohliche kommt schließlich meist erst dann zustande, wenn wir es nur kaum oder gar nicht zu Gesicht bekommen." Schön (wie der ganze Artikel) getextet, Fr.Kubelik.
Hatte auf einen (selbst) ironischen Text gehofft, habe hier aber nur eine öd-platte News / Werbung ohne Nährwert bekommen. Nicht mal einen wirklich nutzbarer Tipp war drin...;)
The Hills Have Eyes (2006) ist NICHT subtil aber deutlich!
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Ich mag übrigens beide...
"Einfach gar nicht ignorieren" (Ein Käfig voller Helden)
Schwierige Sache, die Analysen des Herrn Wolfgang M. Schmitt jun. Einerseits ist es löblich hier auf der Seite und generell Filmanalysen zu hören die (versuchen) in die Tiefe oder Metaebene der Filme zu gehen. Leider werden sie genauso formuliert und dargestellt wie ich mich in der Schulzeit immer über meine steifen und besserwisserischen Ober-Lehrer aufgeregt habe, versteckend hinter Formalismen und Fachwörtern. Das kann lockerer, spielerischer und flotter inszeniert sein. Der ganze Habitus, die Sprache und Kleidung des Kritikers wirken in diesen Zusammenhang over-the-top, eher unfreiwillig komisch. Dazu gehört auch falsch aufgestellte Teleprompter...
Inhaltlich kann ich dieser Reihe gut folgen, teile bei weitem nicht immer deren Ansichten und nehme einen Hang zu Überinterpretation war (z.B. die unsägliche Rezension von Man In Black 3). Vielleicht geht es anderen aber anders damit.
Abschließend: Die Betrachtung der Coen-Werke finde ich hier interessant und begründet, sehe ich aber im Detail und im Ergebnis nur bedingt treffend.
Gute Nachricht. Wenn jetzt noch der Produzent und unsäglich schlechte Regisseur wechseln würde, das Drehbuch komplett neu überdacht wird oder gleich das ganze Projekt eingestampft wird (in dieser Form) ist es eine noch bessere Nachricht.
Gut recherchiert, Jenny.
Ich meckere hier trotzdem weiter auf hohem Niveau, weil ich Prometheus – Dunkle Zeichen (verschoben wegen "blöde" EM) und Cabin in The Woods (unerklärlich verschoben weil wohl als uninteressantes Nischenprogramm gesehen) endlich auf Kino-Leinwand sehen möchte. Und sonst, nun damals war NICHT alles besser...
Schönen, entspannten Urlaub wünsche ich dir in der Zukunft...
Die Edgar-Wallace-Serie von 1959 bis 1972
# 32
Umberto Lenzi saß in der Giallo-Schule wohl in der ersten Reihe und hat das ABC ganz doll gelernt...
Reiß-zoomige Schwenks, Wer-ist-Warum-der-Täter-Dramaturgie, unblutig-weiblicher Bodycount, schwarz behandschuhte Morde im POV-Stil, sleazy Titten-Show, italienisches 70er Flair mit Sonnenbrillen für die man heute einen Waffenschein bräuchte und einen smoothy-coolen Score. Da wäre noch Luft nach oben gewesen, wenn, ja wenn die prüde-steife Uschi Glas nicht in diesem letzten Edgar-Wallace-Fake mitgespielt hätte. Abschlussfrage: Wer war der Lehrer in der Giallo-Schule?
Endlich geht es bei MP ans eingemachte...