lieber_tee - Kommentare
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Alle Kommentare von lieber_tee
Einsam-verstaubtes 80er B-Filmchen aus den seligen VHS-Zeiten, keine (warum auch?) DVD-Veröffentlichung in deutscher Sicht. Ein Öko-Wissenschafts-Cowboy, mit Pferd und Ziege im Stall, äh Labor, will die Gravitations-Veränderung durch den Hallischen Kometen für Schallwellen im Grand Canyon nutzen um lieb-saubere Energie zu erzeugen. Im Kleinkrieg mit einem ganz bösen Atommüll-Konzern, der den Fluss für Endlagerungen nutzen will, kämpft er für saubere Energie. Routinierte Action-Hausmanns-Kost vom Ex-Stuntman Charles Bail, der seine aufgesetzte Bioladen-Botschaft mit Hand-Made-Action und einer (mehr oder weniger aber sehr albernen) spektakulären Flug-Stunt-Show untermauert.
http://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU
Die kann noch so formal gute Filme machen, sie bleibt für mich IMMER eine Nazi-Nutte!
In Interviews sind die Asylum-Heinis ja recht sympathisch. Aber wenn sie Trash nur noch trashen um trashigen Trash für getrashte Trash-Boys zu vermarkten schüttle ich uninteressiert den Kopf.
Im Prinzip eine richtige Entscheidung, neugierig wäre ich aber auf die Liste trotzdem...
"Selbstverständlich müssen die Mädchen kochen lernen, denn die kulinarischen Genüsse sind wichtig für ihr zukünftiges Leben als Hausfrau."
Ein Film der auf drei Ebenen funktioniert:
1. als kaum ertragbares Leidensbild konservativer Werte-Durchsetzung in einem 60er Jahre-Internat,
2. als meisterlicher Giallo-Gothik-Horror-Thriller und
3. als Psychogramm eingeschlossener Mädchen/Frauen, mit all seinen gruppendynamischen Prozessen, Ausgrenzungen und psychischer Folter.
Inhaltlich vielleicht (aus heutiger Sicht) nicht überraschend aber in seinem elegant-subtilen Stil ein Psycho-Thriller, der damals seiner Zeit weit voraus war. Narciso Ibáñez Serrador (Ein Kind zu töten...) lässt alle Schauspielerinnen (insbesondere Lilli Palmer) glaubhaft agieren und erschafft ein fabelhaft-stimmungsvolles Meisterwerk mit brillant ausgeleuchteten Breitwandbildern. Das Internat als Mörder-(Moral)-Falle, dessen verbohrter Konservativismus in ein logisch-fieses Ende führt, welches x-Horror-Filme später kopiert haben. Klasse!
Schöner Text, Rukus.
Was zunächst noch als harmloses "Wahrheit oder Pflicht-Spielchen" beginnt entwickelt sich schnell zu einem Internet-pessimistischen Face-Book-SAW mit alt-testamentarischer Ausrichtung. Klaustrophobisches Spielfilm-Debüt mit funktionalen Charakteren und einem bösem Ende. Etwas über-deutlich in seiner Aussage aber ein nicht blöder und nachdenkenswerter Psycho-Thriller.
Die Tochter sagt: Spannender Film, der auch mal lustig war.
Der Papa sagt: Die zahnlose Omi war witzig.
Der Cineast sagt: Na, so langsam öden mich diese immer gleichen Feel-Good-Kinder-Zeichentrick-Filme, mit ihren immer gleichen synthetischen Gefühlen, die nach Schema-F auf (angebliche) Bedürfnisse des minderjährigen Ziel-Publikum zielen so etwas von an. Wir backen einen Friede-Freude-Eierkuchen für schlicht strukturierte Gemüter.
Ne, ne...
Was Filmemacher/Drehbuchautoren so einfällt...
Eingeschlossen in einem Geldautomat, bedroht von einem Kapuzen-Serienkiller. Die Grundprämisse von „ATM“ ist so doof wie sie cool ist und funktioniert sogar ein Stück weit. Der Einbruch des Grausen in eine normale Situation, Isolation, ein beschränkter Handlungsort (der ausgiebig genutzt wird), Bedrohung und eine filmische Einheit aus Raum und Zeit. Hier macht David Brooks in seinem Thriller-Debüt im Prinzip alles richtig und gibt sich inszenatorisch auch alle Mühe dieses reduzierte (Kurzfilm-)Gerüst über 80 Minuten zu strecken. Trotzdem funktioniert das Ganze nicht richtig. Die durchschnittlich gespielten Figuren des Films sind profilose Klischees und ihr Leiden berühren einem kaum, der Story Twist wirkt nur bedingt glaubwürdig. So ist zwar ein bitter-böser Terror-Film entstanden, dessen symbolische Bezüge auf die bedrohlich-unmenschliche Finanz-Krise (z.B. blutige Überweisungsformulare) hinweisen aber in letzter Konsequenz dem Zuschauer am Arsch vorbei geht.
"Ich hoffe das jeder von euch anständig stirbt und keinen von den anderen mit sich nimmt."
Italienisch-amerikanischer Kriegsfilm in Western-Uniform, von Dino de Laurentiis Anfang der 70er produziert.
Niederträchtiges Männerabenteuer, wo das "starke" Geschlecht Staub frisst und Testosteron aus der Haut schwitzt. Puh, soviel harte und falsche Männlichkeit kann nur noch mit tiefen, irr-witzigen Rot-Haut-Hass getoppt werden. Für das sand- und sonnen-gestählte Himmelskommando, das diabolisch-teuflische Indianer weg-sprengt, kein Problem. Dabei sollte man, trotz aller inhaltlicher Fehlorientierungen, nicht übersehen, dass dieses antiquierte Loblied auf Kampf, Tod und Rache in gerader Linie, furz-trocken herüberkommt und in seiner unpolitischen Korrektheit einen faszinierenden Charme entwickelt.
"Hier gilt nur ein Gesetz - zu Überleben!"
Technisch werdet ihr immer besser, Jenny ist lauter / besser zu hören und jetzt lallt sie schon ein wenig in der dritten Runde. Nur, wo ist die Mutter?
Mr. Guggi eckt an: In der Gewalt des Wohlfühl-Brangelina
Durch die Nacht mit John Landis und Terry Gilliam (Arte 2012) [65 %]
Zwei offensichtlich alte Film-Kasper trödeln durch London, erzählen mehr oder weniger pointierte Anekdoten aus ihrem Film-Leben, machen sich über Roland Emmerich und Juden lustig, unterbrechen sich ständig und versprühen mit ihren (etwas bemühten) absurden und oft sarkastischen Humor Wehmut an vergangene Zeiten.
http://videos.arte.tv/de/videos/durch_die_nacht_mit_-6781216.html
Hammer-geile 80er Liste mit Filmen die keine Geheimtipps sein sollten!
Na Vinc, mal wieder alles in einen Sack gestopft und dolle, mit provokanten Worten, drauf-gehauen. Sicherlich haben "feel-good" Filme oftmals Vereinfachungen und einen Hang zu synthetisierten Gefühlen, Oberflächlichkeiten und Kitsch. Aber gerade die oben gewählten Beispiele sind da mehr als unglücklich gewählt. Da gibt es zutreffenderes, wie z.B. die Romantik-Komödien eines Till Schweigers. Nach deiner nicht vorhandenen Definition muss dann ja jeder Film, der ein "gutes Gefühl" erzeugt ablehnenswert sein. So trüb-tassig bin ich nicht und möchte ich auch nicht werden... Und, hey, das ist Kino, Kino mit großen Gefühlen und Themen. Du magst ja auch Titanic und ähnlichen Über-Kitsch-Pathos. Mir immer noch lieber als diese erpresserisch-besserwisserischen, bedeutungsschweren Betroffenheits-Filme, wie sie gerade aus unseren Lande über die TV-/Kino-Leinwand flimmern oder ödes Kunst-Kino, was jede Sekunde danach schreit "Achtung ich bin / will Kunst sein!". Da gibt es nichts humorvolles, alles steif und mindestens genauso falsch.
Lose Fortsetzung des 60er Jahre Klassikers „Die Kanonen von Navarone“.
Mit über 2 Stunden ein zu lang geratener Kriegsfilm vom 007-Regisseur Guy Hamilton, der eine Schar von bekannten Darstellern aus 10 Jahre James-Bond und einen blassen Harrison Ford um sich herum bastelt.
Seiner Zeit hinterherhinkender 70er No-Brainer, ohne große Hänger, mit deplatzierten, müden Humor und gewöhnungsbedürftiger Marschmusik.
Anachronistisches Kriegsabenteuer.
Ist Fincher oder Bay mal darauf angesprochen worden? Die Parallelen sind, sagen wir mal, beeindruckend...
5 Höhepunkte deutscher 80er Jahre Filmkultur. Das deutsche Kino war damals schon suupernase...
Also "Chucky" hat in dieser Liste überhaupt nix zu suchen, eine Frechheit!
“I am the creator of a television show that gives hope and joy and inspiration to millions. … Then who am I? … You’re the star.”
http://24.media.tumblr.com/tumblr_lm6fm8VM4o1qe0eclo1_r8_500.gif
“We accept the reality of the world with which we are presented.”
http://24.media.tumblr.com/tumblr_ljn910Zrhn1qe0eclo1_r3_500.gif
Gute Home-Invasion-Thriller greifen immer das Thema des Grauens von Außen, das Eindringen in das Private (Wohnung) auf. So wie dieser verschachtelte Psycho-Flick. Nicht unbedingt innovativ aber er variiert wirksam diese gängigen Genre-Muster (Bild-Paradoxe Rückblenden, spielen mit der Erwartungshaltung des Zuschauers, Traumsequenzen, Perspektivwechsel von Opfer / Täter) und erzeugt dabei eine verunsichernde, gemeine Stimmung. Das Regie-Geschwisterpaar Caroline und Eric du Potet folgen in ihrem Debütfilm oberflächlich der „harten“ französischen Welle, schaffen dennoch etwas ganz Eigenständiges. Nicht übermäßig explizit, eher kühl-trocken in ihrer Gewaltdarstellung ist ein mehr als ordentlicher, oftmals raffiniert fotografierter Spannungsfilm entstanden, unterstützt von begabten Schauspielern und aufgeputscht mit einigen (mehr oder wenige) originellen Plottwists, die immer geschickt platziert werden. Kompetentes Kino.
"Die Kunst des Krieges ist die Kunst des Überlebens"
Nick Gunar, der erdige Dolph Lundgren-Schwede von nebenan erliegt dem Charme einer malerischen, naiv-anarchischen Insel in Thailand. Gar nicht soooo dummer Testosteron-Batzen vor idyllisch gefilmter Urlaubs-Idylle. Der klassischen Struktur eines Söldner-Films folgender Kampf zwischen klischeehaft gezeigtem Öko-Leben und kapitalistischen Interessen. Zurückhaltendes Urlaubsvideo mit Spaß, Strand und Meer, in der letzten halben Stunde ein rustikal-ruppiges Action-Brett mit einigen holprigen Abläufen aber immer am rechten No-Brainer-Herz-Fleck. Schöne Perle aus den 80ern, äh 90ern...
Meine Top 10 grandioser 80er Filme. war ein tolles Filmjahrhundert. Reihenfolge unwichtig, etwas US-lastig...
Xanadu (1981)
Tarzan – Herr des Urwalds (1982)
Bo Derek’s Ekstase (1985)
Sheena – Königin des Dschungels (1986)
Rambo II – Der Auftrag (1986)
Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts (1986)
Under the Cherry Moon – Unter dem Kirschmond (1987)
Ishtar (1988)
Cocktail (1989)
Rambo III (1989)
Mal wieder ein hervorragend geschrieben Text, der deutlich macht wie wichtig gut inszenierte Körperlichkeit im Action-Kino ist. Den Hinweis auf "Haywire" schätze ich, da der eher verrissen wird. "Taken" hatte für mich eine ähnliche Dynamik, ist aber ein französischer Film. Die Prügeleien in der "Bourne-Reihe" sind auch sehr kinetisch, werden aber durch ein Wackel-Schnitt oft zerstört.