LokisSon - Kommentare

Alle Kommentare von LokisSon

      • 2

        Oberflächliche und lahme Story über nervtötende Hunde und seltendämliche Menschen. Dem Problem, dass die ganzen kleinen Nervtöter auch noch gleich aussehen wird dadurch entgegen gewirkt, dass die fette, dumme Maus (Karli/Gus) aus Cinderella als Hundewelpen wiedergeboren wird (die Gute Fee konnte übrigens auch als Nanny wiederverwertet werden). Und auch wenn mir die Charaktere im Film noch hundert Mal näher bringen wollen, dass ich die Welpenschar gefälligst süß zu finden habe, so könnte ich sie mir doch als Cruelas Pelzmantel wesentlich besser vorstellen (so gesehen propagiert der Film Tierquälerei, zumindest bei mir - kein wünschenswertes Ergebnis). Führt aber zu einem positiven Punkt: Cruela de Vil. Nicht ganz so cool, wie Malefiz aus Dornröschen - wer ist das schon - aber immer noch mit einem gewissen Unterhaltungswert ausgestattet. Ahja, während der Flucht hatte der Film auch noch so zwischendrin ein paar lichte Momente, was wohl daran liegt, dass die kleinen Hündchen nur als großer passiver Haufen wahrgenommen wird, der nicht großartig stört und ein paar sympathische Nebenfiguren des Feld beackern.
        Aber genug des Lobes, wieder zu Dingen, die mich genervt haben:
        "Bei der Unordnung in dieser Wohnung musste dringend eine Frau her." Das Herrchen hätte "eine attraktive Lebensgefährtin verdient." Ja, auch dieser Disney-Klassiker ist sexistisch, nichts neues, aber ich wollt's trotzdem mal erwähnt haben - inzwischen schon aus reiner Gewohnheit.
        Übrigens mag ich dieses Xerox-Fotokopie-Verfahren in dem Film nicht. Gerade im Vergleich zu den Hintergründen beim direkten Vorgänger Dornröschen wirkt er doch sehr lieblos.

        Würden mich die Welpen nicht so furchtbar nerven, wäre der Film garnicht mal so anstrengend, allerdings kränkelt der Streifen grundsätzlich an einem ganz anderen Punkt: Er ist einfach voll und ganz belanglos. Wie der neueste Retorten-Pop-Hit wird er kurz registriert und ist dann auch schon wieder weg. Wovon sprach ich gerade...?

        (Entschuldigt die wirre und unstrukturierte Form, aber so als Spontankritik tut sie wohl ihren Zweck.)

        • 2

          Disneys "Cinderella" übt sich gut darin Mädchen einzutrichtern, dass sie alleine nichts bewerkstelligen können und von einem Prinzen von ihrem Schicksal erlöst werden müssen. Diese Erlösung erfolgt dann auch nur auf einer rein ökonomischen Ebene, damit sich die Protagonistin endlich schöne, luxuriöse Kleider leisten kann.

          Auch wenn man dies euphemistisch dem damaligen Zeitgeist in die Schuhe schiebt, bleibt nicht viel sehenswertes übrig. Wie schon in vorherigen Kommentaren angemerkt wurde, arbeitet sich der Großteil des Films am "Tom & Jerry"-Prinzip ab, leider aber nicht annähernd so charmant wie das Vorbild. Dass Cinderella dabei mehr zur Nebenrolle wird, ist auch daran ersichtlich, dass auf eine Ausleuchtung des Hintergrundes des Charakters vollkommen verzichtet wird. Wie kawummbaby schon beschrieben hat, ist Cinderella vielmehr in der Rolle eines unterdrückten Dienstmädchens in einem Hotel. Verwandtschaftsbeziehungen spielen keinerlei Rolle.
          Bei einer derart unterentwickelten Protagonistin kann man sich vorstellen, wie zappenduster es erst bei den übrigen Charakteren aussieht. Vor allem Prince Charming ist absolut charakterlos und dient ausschließlich als Personifizierung des Phallussymbols am Horizont (Schloss), auf welches sich Cinderellas Sehnsucht konzentriert.

          Fazit: Bitte unbedingt von Kindern fernhalten!

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          • 2 .5

            Ist mit mir irgendwas verkehrt oder ist Disney einfach zu sakrosankt, dass deren Bewertungskala im Schnitt bei kritischen Personen bei 5 beginnt und beim Rest sowieso erst bei 8?
            Nachdem ich mich durch belanglose und mit Ungereimtheiten vollgestopfte 1 1/2h gequält habe, musste ich bei meiner anschließenden Recherche feststellen, dass dem Film eine gewisse Qualität zugesprochen wird. Also muss der Film wohl irgendetwas haben, was mir entgangen ist.

            Vor allem irgendein philosophischer, existenzialistischer Tiefgang, der sich mir nicht erschließen wollte. Ich habe jetzt auch nicht Philosophie studiert und auch nicht alles von Platon und Jean-Paul Sartre gelesen, sodass mir da ja durchaus was entgangen sein kann. Leider wollte mir keine Kritik wirklich verraten, was denn nun dieser philosophische Tiefgang sein soll.
            Schlussendlich gab ich noch dem Spiegel Online (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,171398,00.html) die Chance mir das näher zu bringen, bevor ich dumm sterben muss.
            "Mein Großvater hat immer gesagt: Was von uns bleibt, ist, was wir unseren Kindern als Geschenk hinterlassen" spricht der Protagonist des Films. Aha, das ist der philosophische Tiefgang? Ach nein, der Film wirft auch noch Fragen darüber auf woher wir kommen und wohin wir gehen. Aus Washington D.C. und nach Atlantis? Wie? Ich habe den philosophischen Aspekt immer noch nicht verstanden? Auch wenn meine geistigen Kapazitäten anscheinend nicht reichen um die philosophische Tragweite dieses Films zu erfassen, mag ja vielleicht doch noch jemand versuchen mir das näher zu bringen.

            Der Spiegel Online Artikel enthält noch zwei sehr interessante Punkte für den der Film gelobt wird:
            - Die Crew enthält tatsächlich Frauen!
            - Der erste afro-amerikanische Protagnost in einem Disney-Film!
            Ja, das ist schön und gut, aber muss ich dem Film wirklich zu Gute halten, dass er weder sexistisch noch rassistisch ist (wobei das sowieso erst noch genauer zu klären wäre)? Ob ich muss ist mir völlig egal. Bei einem Film der 2001 in die Kinos kam, gehe ich von so etwas aus und, zu meinem Verhängnis, tue ich das auch bei einem Disney-Film.

            Ahja, die Geschichte ist vorhersehbar, die Charaktere sind so dermaßen klischeehaft, dass nicht mal die Mühe unternommen wird die Charaktere zu erklären, da ohnehin schon jede/r weiß, wie sie sich in den nächsten 95 Minuten verhalten und entwickeln werden. An der obligatorischen Liebesgeschichte, ja zwischen wem wohl, kommt man natürlich auch nicht vorbei und die Bösewichte, entpuppen sich, welch Überraschung, zum Schluss als Bösewichte (die sich natürlich als asoziale Subjekte selbst zerfleischen).
            Dazu kommt noch, wofür der Film allerdings nichts kann, dass mir der Zeichenstil nicht besonders zusagte.

            Zu Gute halten muss ich dem Film allerdings, wofür es Gnadenpunkte gibt: Es wird nicht gesungen und der Film hat zugegebenermaßen seine kurzweiligen Momente.

            Und jetzt steinigt mich für meine Blasphemie an der sakrosankten Maus!

            • Hab' zwar ein bisschen gebraucht, weil ich zu sehr auf die Meisterwerke fokussiert war, aber war dann schlussendlich garnicht so schwer.

              Zwei Klassiker :-)

              • 7

                Hätte eine schlechtere Bewertung bekommen, wenn ich nicht ständig "White Rabbit" von Jefferson Airplane im Kopf gehabt hätte.

                Hätte eine noch schlechtere Bewertung bekommen, wenn ich nicht ständig das suboptimale "Alice im Wunderland" von Tim Burton im Kopf gehabt hätte.

                Hätte eine bessere Bewertung bekommen, wenn ich nicht ständig die geniale Verfilmung "Alice" von Jan Svankmajer im Kopf gehabt hätte.

                Hätte vielleicht eine andere Bewertung bekommen, wenn ich mich noch genauer an die Buchverlage erinnern könnte.

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                • 8
                  über Kickers

                  Diese Serie beweist, dass Japaner einen wesentlich unterhaltsameren und schöneren Zugang zu Fußball haben. In Europa ist das alles viel zu ernst und in manchen Fällen nimmt es schon sakrale Ausmaße an. 90 bierernste und auch -selige Minuten Analyse, da schalt ich doch lieber auf den japanischen Arcade-Modus um (Von Torhütern, die ihre Kiste für ein Turngerät halten über Teufelsdreier bis hin zu Sturzkopffallrückultratorzerstörerschüsse ist alles dabei).

                  Da fällt mir gerade eine gute Alternative zur nächsten Europameisterschaft ein...

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                  • 5 .5

                    Furchtbar stereotype Rollenbilder, die uns hier wieder einmal von Disney propagiert werden, aber das mag ja nicht weiter verwundern. Dahingegen nimmt das Ende schon fast kommunistische Züge an (Auflösung des Adels, Privateigentum wird zum Kollektivbesitz). Was wohl der Antikommunist Walt Disney dazu gesagt hätte, wenn er nicht kurz zuvor verstorben wäre (übrigens der erste Film an dem Herr Disney nicht mehr persönlich mitgearbeitet hat). Auch der restliche Film stellt ein Leben, frei von gesellschaftlichen Zwängen als erstrebenswert dar, als Höhepunkt dieser Darstellung kann die Party in O'Malleys Haus bezeichnet werden, welches zumindest bei mir Assoziationen zu Kommunen/besetzten Häusern weckte. Die Party wird zudem recht psychedelisch inszeniert, was einerseits der absoluten Höhepunkte des Films ist und andererseits obigen Eindruck verstärkt.
                    Subtrahiert man diese Punkte bleiben eine einfallslose Story, zu wenig Gags und zu viele Längen, aber dennoch zumindest teilweise sympathische Charaktere. Unterm Strich erhält man einen ganz unterhaltsamen Film, der aber doch zu viele Schwächen aufweist, um mich vom Hocker zu reißen.

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                    • Langsam kann ich guggis HP-Aversion nachvollziehen...

                      • Thumbs up!
                        Und dabei ist es mir sowas von egal, ob das nur PR sein könnte. Jedes Zeichen gegen Homophobie ist wichtig!

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                        • 6

                          Hab's nach etlichen Empfehlungen nun endlich geschafft "The Notebook" zu sehen. Und ja bei Nick Cassavetes hätte ich wirklich weitaus schlimmeres erwartet. Das Ergebnis kann man wohl als Edelkitsch bezeichnen.
                          Ich fang mal mit den positiven Sachen an: Die anfängliche Jugend-/Sommerliebe ist wirklich sehr schön inszeniert und die zwei Jungschauspieler schaffen diese auch authentisch zu vermitteln. Auch die Zwischenspiele im Altersheim sind sehr gelungen und bieten eine sehr angenehme Erzählweise und zu guter Letzt fand ich das Ende gut gemacht.
                          Leider verrennen sich Cassavetes und seine Autoren danach in den Wirrungen der Buchvorlage (die ich nicht gelesen habe). Alles wird nur mal kurz angedeutet und nichts wird zu Ende gedacht. Die Story plätschert vor sich hin und nimmt hie und da mal eine Nebenhandlung auf, die sie auch sogleich wieder fallen lässt. Darin gehen die Schauspieler dann auch leider verloren. Dazu kommt eine extreme Vorhersehbarkeit der gesamten Story, was mich im Ganzen mein Interesse an den Charakteren verlieren ließ.
                          Was nicht wirklich als Kritik angeführt werden kann, ist wohl diese Prämisse der "einzig wahren Liebe", die in diesem Film ausschließlich auf Lust und Sex beruht. Gefällt mir nicht, aber als Grundprämisse kann ich mit sowas durchaus leben.
                          Schöne erste Hälfte, gutes Ende, den unsäglichen Rest blenden wir mal aus: 6/10 Punkten.

                          • 7

                            "Ich bin zwar übelst dicht, aber ich werde jetzt eine Rede halten"

                            Allein dafür, dass ich diese Parodie mit meinen Leuten früher ständig und immer wieder angeschaut habe, wir den Streifen quasi auswendig kannten und ständig daraus zitierten. Ich mach das heute noch hin und wieder, weil sich das einfach so in mein Hirn gebrannt hat.
                            "Was fällt dir eigentlich ein Milch in meinen Kaffee zu gießen! Dann ist er doch garnicht mehr schwarz und lecker." In Verbindung mit "Damn good coffee" (Coop, Twin Peaks) find ich das auch heute noch köstlich (und ja, dass ist aus dem zweiten "Teil").

                            Gandalf: "Aufmachen Drogenfahndung! Kooperieren sie und es wird ihnen nichts geschehen!"
                            ...
                            Gandalf: "Arschlecken Feuerwerk! Ich hab' nur nicht richtig getroffen!"
                            ...
                            Gandalf: "Aaaaah! Die Wände kommen immer näher."
                            Frodo: "Ey, was soll das?"
                            Gandalf: "Ich muss hier raus. Ich werde verfolgt!"
                            Frodo: "Ey, bleib hier, du Missgeburt. Verpiss dich doch!"
                            Gandalf: "Wat war dat? Ich geh jetzt nach Jamaika. Da, wo der Hanf blüht. Denn ich bin Reggae-Gandalf."
                            ...
                            Und natürlich mein absoluter Favourite, der bis zum unerträglichen Maß meinen Wortschatz geprägt hat:
                            Bilbo: "Diese arschgefickten Bullen. Die wollen meinen Zauberring. Der Ring hat scheinbar magische Kräfte. Ich hab ihn damals vom scheiß Ollum abgezogen. Der hat die sonderbare, aber geile Eigenschaft, dass er mich die ganze Zeit high macht. Aber immer, wenn man den Zauberring anzieht, wird das Böse stärker. Der gehört nem Ultra-Zauberer. Mit seinem Zauberring ist der so ultra, der würd dich voll in den Arsch ficken."
                            Und "ultra" werde ich wohl auch nie wieder loswerden.

                            Ja, ihr seht schon, ich bin nicht fähig diese Parodie auch nur annähernd objektiv zu bewerten, da sie in meiner Clique absolut kult war und wir es einfach geliebt haben. Würde ich es heute das erste Mal sehen, wäre es mir vielleicht auch zu platt, zu klischeehaft und auch vorallem zu homophob, aber der Nostalgiebonus wiegt einfach schwerer :-)

                            "Wooohooooo, cya.
                            ...Ich brauche Drogen jeden Tag. Ich brauche Drogen soviel ich mag. Ich brauche Drogen sonst gehts mir schlecht...."

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                              Ein paar Lacher sind dabei, aber der Großteil der Gags verfehlt sein Ziel leider meilenweit. Lieber noch einmal Lord of the Weed schauen!

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                                • Laaaaaaangweilig!
                                  Und um es noch einmal zu betonen: Die Unterschiede innerhalb einer Geschlechtsgruppe sind größer, als zwischen Männer und Frauen. Und noch einmal die ganze Redaktion: Die Unterschiede innerhalb einer Geschlechtsgruppe sind größer, als zwischen Männer und Frauen.
                                  Bei eventuellem Rückfallrisiko bitte die Anonymen SexistInnen aufsuchen!

                                  • "Konzept des treusorgenden Patriarchen für veraltet zu erklären"
                                    Da muss man nichts erklären, das ist schon lange Fakt.

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                                    • Ich schließe mich der "It would be pretty cool to be a zombie"-Fraktion an. Hin und wieder muss man einfach mit dem Strom schwimmen und diesen Berufs-Nonkonformismus hinter sich lassen.
                                      Just become a zombie like everybody else...

                                      • Winnie the Pooh, Winnie the Pooh
                                        Tubby little buddy all stuffed with fluff
                                        He's Winnie the Pooh, Winnie the Pooh
                                        willy-nilly, silly ole bear

                                        Ich steh so dermaßen auf Winnie the Pooh!

                                          • Eindeutig Askaban! War auch von den Büchern schon der beste Teil. Btw: Die Bücher lesen, da die Verfilmungen allesamt nur mäßig gelungen sind.

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                                            • 1, 4 und 5 klappten auf Anhieb. Beim Rest bin ich noch am Knobbeln. Lösungswort ist aber jetzt schon klar *g*

                                              • Happy Birthday!

                                                ...und nein, Constantine ist absoluter Bullshit! *g*

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