Martin Canine - Kommentare

Alle Kommentare von Martin Canine

  • "Das war gut."
    "Nicht gut - fantastisch!"

    Ich glaube, ich würde vermutlich viel mit Loona Lovegood abhängen - nachdem ich wirklich so gefanboyt hätte wie oben^^

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    • HALLO MOVIEPILOT!

      Ich freue mich, dass meine letzte Liste zum Thema Musik so gut angekommen ist. Selbst, wenn mein Musikgeschmack nur in seltenen Fällen mit denen der Mehrheit der User hier übereinstimmt, so hatte ich doch das Gefühl, dass mein Artikel einigen Leuten hier gefallen hat.
      Nun, dieser Blogeintrag hier ist quasi eine Fortsetzung zum vorangegangenen - viele Gesichter des letzten Artikels werden euch wieder begegnen, aber auch einige andere Musiker werdet ihr finden.
      Der Dingo präsentiert euch seine Top 20 Musikalben aus den vergagenen 16 Jahren. Es wird wieder bunt, emotional, kreativ und divers. Viel Spaß!

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      • Darf man ein drittes Mal mitmachen? :3

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        • Ich hab gerade beschlossen, dass das der beste Film aller Zeiten wird. Punkt.

          • 4

            "Tora! Tora! Tora!" versteht es, Fakten aufzuzählen, nicht aber, ein Gefühl zu vermitteln. Der mit hohem Budget gedrehte Film über den Angriff auf Pearl Harbor lässt uns trotz des Aufbaus bis zu diesem Zeitpunkt kalt. Erschreckend kalt.
            Mit peinlich präzisem Bemühen um Authenzität geht man hier zu Werke, und vergisst dabei, dass Kino seit jeher als Wechselwirkung mit dem Publikum geschieht. Man kann es dokumentarisch nennen, oder aber einfach misslungen.
            140 Minuten Film, davon gut 110, die dazu dienen, die Charaktere vorzustellen. Und am Ende interessieren wir uns für sie so, als würden wir sie das erste Mal zu Gesicht bekommen. Und dabei war dieses Projekt darauf aus, die Ereignisse von beiden Seiten zu beleuchten.

            Dafür verpflichtete man sowohl einen amerikanischen - Richard Fleischer, bekannt durch 'Soylent Green' - als auch einen japanischen Regisseur - Kinji Fukasaku, der 30 Jahre später mit 'Battle Royale' einen großen Hit landen sollte. Ursprünglich war für die Sequenzen, die die Japaner behandeln, der weltbekannte Regisseur Akira Kurosawa vorgesehen, welcher - hätte man ihm mehr Zeit gegeben - sicherlich besseres Material geliefert. Denn abgesehen davon, dass er mit monumentalem Aufwand umzugehen weiß (was hier ja beworben wurde), ist er in der Lage, seine Geschichten gut zu erzählen und seine Figuren so zu gestalten, dass sie uns auch interessieren.
            "Tora! Tora! Tora!", dessen Idee ich vollkommen unterstütze und für gut erachte, pickt sich eigentlich die Faktoren aus der Vorgeschichte des Angriffs, die am Wenigsten auf das Publikum wirken.
            Ein Großteil der zu Wort kommenden Personen sind Politiker. Leute, die in ihrem schmuck eingerichteten Büro sitzen und von dritten erfahren, was der Feind gerade macht und gefragt werden, wie man nun als nächstes vorgehen sollte. Und das auf beiden Seiten. Es sind Leute, denen im Grunde eigentlich vollkommen egal ist, was geschehen wird, weil sie ihre Krieger wie Schachfiguren hin und herschieben. Die vielleicht hier und da ein halbherziges "Oh Gott!" von sich geben, was aber, zumindest bekommt man es so mit, eher dem eigenen politischen Versagen zu Teil wird - nicht der involvierten Bevölkerung. Wie eine Spieler, der den Zug des Gegners nicht hat kommen sehen. Und der Film kritisiert diese Gefühlskälte auch nicht - dafür sind die Charaktere zu wenig fehlerbehaftet.
            Immer wieder taut der Film kurz auf, als Piloten zu sehen sind. Das sind die Charaktere, mit denen sich der Zuschauer auch mal halbwegs identifizieren kann. Der kleine Mann, der eben diese Schachfigur darstellt. Sie sind es auch, die Emotionen zeigen können. Doch ihre Momente sind so dermaßen kurz, und so rasch wieder vorbei, dass man auch zu ihnen keine Bindung aufbauen kann. Dafür sehen wir fünfmal so viele politische Figuren, die eindimensional und uninteressant wirken - und so zahlreich auftreten, dass ihre eigentliche Screentime nicht länger dauert als ein Fingerschnipsen. Und das über weit mehr als 2 Stunden hinweg.

            Ob "Tora! Tora! Tora!" nun Kriegs- oder Antikriegsfilm ist, fällt schwer zu sagen. Was genau der Anliegen dieses Films war, bleibt generell ein Rätsel. So zeigt man keines der Schicksale nach dem Angriff auf Pearl Harbor. Die hier behandelten Figuren sind davon nicht wirklich betroffen. Die, die wirklich zu leiden hatten - die Bewohner von sowohl Pearl Harbor als auch Hiroshima - kommen gar nicht zu Wort. Und der Film ist nicht nur inhaltlich, sondern auch formell nicht gelungen. Ein zähes Erzähltempo zieht sich durch etwa 2 Stunden des Films, sodass man sich schon durchzuquälen hat, ehe er in der letzten halbe Stunde sein komplettes Budget raushaut und zum temporeichen Actionfilm mutiert. Es fühlt sich etwa so an, als wäre das letzte Lied einer CD mit Schlafliedern für Kleinkinder ein Hardcore Punksong. Witzig. Gerade dadurch sieht man, wie öde der Anfang doch in Szene gesetzt ist.
            Dadurch, dass sich das Drehbuch mit den Rollen, die sie verkörpern, kaum lange genug beschäftigt, um wirkliche Charaktereigenschaften zeigen zu können, sind auch die Darsteller nicht in der Lage zu beeindrucken. Was keine Kritik an ihren Schauspielkünsten darstellen soll. Der Film gibt einfach nicht genug her, um wirklich zeigen zu können, dass man gut schauspielen kann. Kaum eine Figur ist je etwas anderes als ernst dreinsehend oder lächelnd zu sehen, je nachdem, ob man Japaner oder Amerikaner ist, und ob man vom geplanten Angriff Bescheid weiß. Und das sind keine Gesichtsausdrücke, die auf innere Zerrissenheit oder Konflikte schließen lassen.

            Dem von vielen Kritikern umjubelten Faktor der historischen Genauigkeit und Authenzität ist aber kaum etwas entgegenzusetzen. Das man hier gewissenhaft und konsequent Tatsachen umgesetzt hat, muss man durchaus hervorheben. Es ist allerdings mehr eine Recherchearbeit, ein Artikel oder ein Kapitel in einem Geschichtsbuch geworden, als ein Spielfilm. Dafür kommt er zu dokumentarisch herüber.
            Vielleicht hab ich den Film nicht richtig verstanden. Kann sein. Letztlich macht es aber keinen Unterschied. "Tora! Tora! Tora!!" ist in jedem Fall ein oberflächliches und emotionsloses Werk. Und gerade, wenn es um Krieg geht, sind Gefühle genau das, was besonders hervorgehoben und nicht vergessen werden soll.

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            • He is...
              CAPTAIN PAWPRINT!
              The furry avenger, so cool!
              CAPTAIN PAWPRINT!
              protecter of the innocent, he rules!
              CAPTAIN PAWPRINT!
              But if he doesn't get his own franchise he may quit!
              CAPTAIN PAWPRINT!
              Seriously, you make films out of every shit!
              CAPTAIN PAWPRINT!
              He gotta make a living somehow after all!
              CAPTAIN PAWPRINT!
              Fuzzy cyberpunk emo hero, 10 feet tall!
              CAPTAIN PAWPRINT!
              He sure* will rescue you no matter what!
              CAPTAIN PAWPRINT!
              He may be cool, but in action he's hot!

              *propably. maybe. could be. wouldn't bet on it.

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              • 9
                • 8 .5

                  Ich glaube, ich habe Naturdokumentationen nie die Anerkennung zu Teil werden lassen, die sie verdienen. Nicht nur haben mir diejenigen auf Sendern wie den diversen ZDFs schon oft einen Nachmittag gerettet, vor Allem, wenn ich bei meinen Großeltern war, sie sind außerdem faszinierend anzusehen, wecken ein Interesse an Natur (und regen vielleicht auch ohne jemals mit dem mahnenden Zeigefinger zu wedeln an, sich für einen friedlichen Einklang zwischen Natur und Technologie zu interessieren) und sind lehrreich, und zwar auf eine Weise, auf die man sich gerne weiterbildet. Was so im Tier- und Pflanzenreich vor sich geht, ist immer wieder aufs Neue erstaunlich und beeindruckend.
                  Schon als Kind haben mich Insekten fasziniert. Ich habe sogar noch einige Bücher zu hause und zugesehen habe ich dem sechsbeinigen Getier schon immer gerne. Auch heute. Trotzdem möchte ich sie nicht unbedingt in der Wohnung haben, aber wofür gibt es einen Garten? Der Garten wird zum Mikrokosmos, zur Insektenstadt, in der sich die unterschiedlichsten Arten tummeln, von deren Existenz man teilweise nichts mitbekommt - außer man sieht genau hin.

                  "Mikrokosmos" ist aber nicht die herkömmliche Naturdokumentation, bei der man beim Durchzappen im Fernsehen hängenbleibt. Der Film macht im Grunde das, was 4 Jahre zuvor 'Baraka' gemacht hat, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, das sein Mosaik nicht die Zivilisation und Kulturen der Menschen in Bilder fasst, sondern die der Insekten, Spinnen und Schnecken. Er taucht ein, und nimmt sich Zeit, die Eigenheiten der unzähligen Wirbellosen zu beobachten. Nur zu beobachten, nicht zu kommentieren. Nicht zu erklären. Als würde er mit der Lupe vor einem Ameisenhaufen sitzen und zusehen. Ihr alle kennt diese Szene in 'Blue Velvet', als die Kamera in das Gras abtaucht und die Käfer darin filmt? Stellt euch vor, man wäre dort verblieben, und das in hochauflösender Qualität und mit einer nicht zu bändigender Neugier nach dem, was da unten im Land der Kleinsten vor sich geht.
                  Wenn man sich für die ca. 70 Minuten in diese Welt hineinfallen lässt, dann merkt man auch recht bald was Darwin mit dem Ausspruch "Endless Forms Most Beautiful" meinte (und weshalb Nightwish es als Titel für ihr neuestes, lebensbejahendes Album wählten). Endlose, wunderschönste Formen zieren für besagte Laufzeit unsere Bildschirme und berauschen unsere Sinne. Manche davon sind uns bestens bekannt - Ameisen, Gelsen, Regenwürmer, Grashüpfer, Spinnen - aber selbst diese entwickeln sich bei so genauer Betrachtung vollkommen neu. Da sieht man jede noch so kleine Bewegung, jede Zeichnung, jedes Beinhaar. Ganz zu schweigen von der Unzahl an wunderbaren Kleingeschöpfen, welche sich dem alltäglichen Auge entziehen und durch ihre bloße, nicht von dieser Welt zu sein scheinenden Optik ins Staunen versetzen. Und wie zahlreich sie ihren Ritualen nachgehen. Es hat schon etwas von einem Tanz. Aber das ist keine Choreografie, sondern Leben.

                  Und darin auch eingebunden die Geburt und der Tod.
                  Wir sehen, wie aus Larven vollendete Adulttiere werden, wie Eier gelegt werden, wir sehen Paarungsrituale, wir sehen aber auch, wie Insekten von einem Vogel aufgepickt werden, wir sehen, wie Insekten gegeneinander kämpfen, wie Spinnen ihre Beute einwickeln, und manche Pflanzen nur auf unachtsame Krabbeltiere warten, und in Form einer Montage, wie sich alle die hier beobachteten Lebensformen gegen den in großen Perlen herabfallenden Regen beweisen müssen. Wir sehen somit dass das Leben Gefahren bietet, und diese nunmal dazu gehören - aber auch, welche Wunder und welche positive Kraft ihm innewohnt, für die es sich lohnt, all das in Kauf zu nehmen.
                  Was wir nicht sehen, das sind Menschen. Und das ist vielleicht auch gut so.

                  Anfänglich erinnert der Film eher an die oben erwähnten Naturdokus, nur eben, dass die Erzählstimme fehlt. Mit der Zeit wird jedoch der Gedanke immer größer, dass man ein Abbild der Vielfalt, aber auch der Spiegelungen unseres Planeten anhand des titelgebenden Mikrokosmos in Wald und Teich schaffen wollte, wie Ron Fricke es bereits im Jahr 1992 tat. Dabei jedoch nicht die Gesellschaft der Menschen in den Fokus hält, sondern die Insekten als zentralen Punkt nimmt. Es wird somit eine andere Kultur eingefangen, die ebenso zum Bild dieser Welt gehört und für jemanden, der keine Kenntnis über die Erde hat, und wissen will, wie das Leben hier aussieht, genauso interessant ist. Auf unserer Welt laufen, springen, kriechen, krabbeln, schwimmen und fliegen unzählige Lebensformen und einen Teil, nur einen klitzekleinen Teil, sehen wir hier in dieser Kollage atemberaubender Aufnahmen diverser Arten im Milli- bis Zentimeterbereich.
                  Somit ist "Mikrokosmos" ein beeindruckender Film, der zeigt, dass der größte Künstler unseres Planeten immer noch die Natur selbst ist.

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                  • Darth Dingo... klingt doch richtig niic ;3
                    Die dunkle Seite ist schon verdammt cool... obwohl die helle (?) Seite wiederum die Gungans hat^^

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                    • Ich... ich... ich... ich bin gerade so glücklich ich hab Tränen in den Augen.
                      Ich warte bereits seit... ich weiß nicht seit 16 Jahren... ich weiß, das wird arschteuer aber... von mir aus kauf ich mir ein Jahr keine Filme mehr... das macht mich so glücklich... das kann sich glaub ich gerade keiner vorstellen... Digimon war eine der ersten Erfahrungen mit Fernsehn, die ich hatte, ich... wirklich um Gottes Willen bin ich überwältigt.

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                      • "Das ist Fell."
                        Ich: "Sorry hatte heut noch keine Zeit zum Fell bürsten"

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                          • Lustig finde ich, dass ich Sissi eher sommerlich finde. Berge, Sonnenschein, strahlendblauer Himmel.
                            Hab das letztes Jahr zum ersten Mal gehört, dass der zur Weihnachtszeit geschaut wird.

                            Sehr schöner, persönlicher Artikel! :3

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                              (Enthält SPOILER)

                              "Die Bucht" ist ein grässlicher Film, bei dem man am Liebsten das Fernsehgerät zerschmettern und aus dem Fenster werfen will. Er ist voll von sinnloser, und teils sadistischer Gewalt, so sehr, dass einem davon das Kotzen kommen könnte. Die bloße Existenz dieses Filmes ist verabscheuungswürdig. Und das ist keineswegs negativ gemeint, denn "Die Bucht" ist kein Horror- oder Splatterfilm, sondern eine Dokumentation über das Delfinschlachten in Taiji.
                              In einer Bucht, auf einem Gelände, welches der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht wird und auch nicht einsehbar ist, werden die Delfine zusammengetrieben, die schönsten Exemplare eingefangen und an Vergnügungsparks verschickt - und die anderen entsorgt.
                              Delfine sind nicht nur "intelligente Tiere". Sie sind dem Menschen im Denken und Sozialgespür ebenbürtig, sie haben nur andere Strukturen und Wege der Kommunikation. Sie sind zu komplexen Empfindungen und Empathie absolut fähig, nicht nur untereinander. Man kann sogar von einer eigenen, naturverbundenen Gesellschaft sprechen. Das ist keine Theorie, sondern unumstößlicher Fakt. Was sie nun in die Opferrolle zwängt: sie besitzen keine Technologie und sie sind keine Menschen, weshalb für sie die von Menschen gemachten Gesetze nicht gelten.
                              Was "Die Bucht" bebildert, ist keine Tötung, um an Essen zu kommen, das ist Sklaverei. Und wenn es nicht bald aufhört, ein Holocaust. Die Bucht wird zum KZ.

                              Der Mann, der das alles einfängt und sich in größtmögliche Gefahr begibt, um - zugegebenermaßen illegalerweise - an dieses Bildmaterial zu kommen, ist gleichzeitig der Mann, der laut eigener Aussage all das begonnen hat. Er ist Ric O'Berry - der Mann, der die 5 Darsteller des beliebten TV-Tümmlers 'Flipper' eingefangen und trainiert hat. Durch diese Serie wurde der Hype um die friedvollen Meeressäuger ausgelöst, und die Leute hatten das Bedürfnis, diese in spektakulären Shows zu sehen. Und vermittelt wurde den Leuten, es ginge den Tieren ohnehin gut. Und das wird bis heute so gemacht. Doch die Wahrheit geht noch weiter, als das das Fleisch der getöteten Delfine, ohne als solches deklariert zu sein, dem gemeinem Fischfleisch der japanischen Bevölkerung beigemischt wird. Trotz der Gefahr auf eine Quecksilbervergiftung, da die Ozeane mit diesem Element zugeschüttet sind. Es ist eine riesige, aber im Verborgenen verscharrte Industrie, die der breiten Masse nicht offengelegt wird.
                              All das Grauen, dieses blutige Abschlachten Unschuldiger, liegt unter dem Deckmantel einer Tradition. Der Delfinfang gehöre zur Kuktur des Landes.
                              "Die Bucht" hetzt nicht gegen Japan. Nur gegen die Leute, die wirklich dafür verantwortlich (und zufälligerweise japanisch) sind. Genauso sieht man auch, wie sehr sich die Bevölkerung auf der Straße gegen den Gedanken von Delfinfleisch ausspricht. Der allgemeine Konsens ist es dort, dass Delfine wunderschöne Wesen sind, die man unter keinen Umständen töten soll. Von welcher Tradition ist also die Rede?
                              Kleine Dörfer haben einst Delfine zur Nahrung gejagt - wohl auch ohne sich ihrer Intelligenz bewusst gewesen zu sein - aber nicht in diesem hohen Ausmaß, wie es heute der Fall ist. Das ist der Stinkefinger einer Regierung, die sich von internationalen Schutzbestimmungen nicht unterkriegen lassen will.

                              O'Barry will sich Beweise holen. Er will das grausame Treiben auf Band haben, den Ozean in rot gehüllt und die schmerz- und angsterfüllten Schreie die Luft erfüllend, um es der Öffentlichkeit klar machen zu können. Und natürlich wird er mit allen Mitteln daran gehindert und begibt sich auf extremst dünnes Eis. Bei solchen Summen, um die es hier geht, gibt es keinen Spaß mehr. Zusammen mit einem Team aus Aktivisten, darunter auch professionelle Requisiteure, versucht er, des Nachts versteckte Kameras auf dem Gelände unterzubringen. Es wird ihm letztlich auch gelingen, und er wird letztlich auch genau das aufgezeichnet bekommen, was niemand je hätte sehen dürfen - aber sehen musste, um wachgerüttelt zu werden.
                              Der Film ist so aufgebaut, dass wir zunächst aufgeklärt werden. Wir erfahren, was das Problem konkret ist. Wir erfahren die wahre Intelligenz der Delfine. Dann erfahren wir von der Industrie und dem Lügenkonstrukt rundherum. Wir erfahren von der Bucht in Taiji. Und was die Leute darüber denken. Wir erfahren, wer der Mann hinter der Aktion ist, und wie er selbst darin verwickelt war. Und wie der genaue Plan zum Erlangen des Filmmaterials lautete.
                              Und wir erfahren - was fast am Schmerzhaftesten ist - die persönlichen Berührungspunkte der einzelnen Aktivisten. Viele wissen es nicht, aber Delfine sind sich anders als die meisten Tiere der Tatsache bewusst, dass sie einmal sterben werden - und können ihrem Leben selbst ein Ende setzen. Die Schilderung des Todes einer der 'Flipper'-Darsteller gehört zu den schwersten Szenen, die ich je in einem Film gesehen habe. O'Barry meint, das Lächeln eines Delfins sei eine der größten Täuschungen der Natur. Sie können Lebensfreude empfinden - aber diese kann erlöschen. Und ihr Lächeln bleibt.
                              Und erst am Ende sehen wir, was genau O'Barrs festgehalten hat. Ungeschönt, in voller Länge (ich bitte auch die FSK6-Freigabe nochmal zu überdenken... wir bekommen einen der brutalsten, blutigsten und längsten Tiersnuffszenen zu sehen. Gerade bei einem Cover, das selbst an SeaWorld etc. erinnert. Eine Freigabe ab 12 Jahren wäre angemessener).

                              Und dann bleibt am Ende doch nur mehr die Frage: warum das alles?
                              Und genau das ist der springende Punkt.
                              Und am Ende bleiben die Zahlen 23000 und 1 hängen.
                              23000 tote Delfine... in einem Jahr. Jedes Jahr.

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                              • HALLO MOVIEPILOT!

                                Moviepilot ist für mich mehr als nur eine Filmseite. Unsere Community spricht über ihre Interessen, ihre Hobbies, Vorlieben und Einstellungen. Wir haben hier einen diversen Geschmack und ein ausgeprägtes Spektrum unterschiedlicher Ansichten.
                                Und das ist toll.
                                Ich habe diese Liste veröffentlicht, weil ich Popkultur liebe und mich freue, wie individuell und kreativ sie dieses noch sehr jungen Jahrhundert eingeleitet hat.
                                Und obwohl es nur wenig mit Filmen zu tun hat, habe ich das Gefühl, dass diese Liste genau hierher passt. Da sie auch unterschiedliche Spaten der Mainstreammusik beinhaltet, die allesamt von kreativen Köpfen stammt, die hinter ihrer Musik stehen.
                                Ich habe seeeeeeehr viel Zeit und Arbeit in diesen Artikel investiert und freue mich darauf, ihn herzeigen zu können.
                                Ich liebe euch alle, ihr seid so toll!
                                Auf die beste Community aller Zeiten!

                                Lg
                                Dingo

                                (Die Aufteilung in mehrere Seiten war deswegen nötig, da ich so viele Videos eingebunden hab, dass es zu massiven Ladeproblemen kam. Hoffe, ihr habt trotzdem viel Spaß damit! :3)

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                                • Sollte der Welpnado tatsächlich mal kommen... sorry Leute, aber ich müsste die Seiten wechseln ;3

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                                  • Da ist es.
                                    Aliens hat es. Digimon 02 hat es. Und Harry Potter und die Kammer des Schreckens hat es.
                                    Dieses Gefühl von brillantem Sequel. Wo man die Welt und die Figuren schon kennt und ein freudiges Widersehen und ein tolles Abenteuer bevorstehen.

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                                    • Gerade am Donnerstag noch hab ich mich über die ulkige Aussprache von Fudge im 3. Harry Potter-Film amüsiert, als er zu Harry sagt: "Tut es nicht, ganz und gar nicht." Jetzt ist es gut möglich, dass er just in dem Moment dahingeschieden ist... ist irgendwie ein merkwürdiger Gedanke.
                                      Ruhe in Phrieden.

                                      -Dingo

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                                      • Toller Artikel, wie gewohnt!

                                        Nach 3 Filmen (Rampage, Assault on Wall Street und Alone in the Dark) komme ich zu dem Schluss: Arschlöchrigkeit hat einen Namen, aber er ist ein begabter Regisseur, der auch was vom Inszenieren und von radikaler Kritik versteht, seine Gameadaptionen sind aber wie oben erwähnt einfach lasch. Nicht schlecht, aber eben lasch.
                                        Sehe das eigentlich fast genauso wie du, nur, dass ich Boll noch wesentlich unsympathischer finde. Bin schon auf seine anderen Filme gespannt.

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                                        • Martin Canine 27.11.2015, 08:06 Geändert 27.11.2015, 13:31

                                          Neu!
                                          Die legendäre Liste des weltberühmten Filmreviewers Martin Canine nun auch mit frischen, saftigen Trailern!
                                          (Teilweise auf englisch, da es die Trailer entweder nicht auf deutsch gab oder diese nicht repräsentativ genug waren)

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                                          • Martin Canine 26.11.2015, 17:42 Geändert 27.11.2015, 08:22

                                            Ich hätte gern einen richtigen Film davon gesehen... das KdL-Universum bietet so viel Potenzial... mich würde ja mal ein Spinoff aus der Sicht der Schattenlandbewohner und der Hyänen interessieren. Denn eigentlich haben die sich immer nur gegen ihre Unterdrückung gewehrt. Nur Scar war wirklich böse und Zira wollte eben Blutrache.

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                                            • 6 .5

                                              Eine meiner Lieblingsepisoden aus der "Drawn Together"-Zeichentrickserie ist jene, als Captain Hero durch das Aufgeben seiner Superkräfte in den Rollstuhl wandert und nun in diesem Zustand versucht, einer anderen Figur das Leben zu retten. Warum er seine Kräfte zurücklässt? Nun ja, sein Röntgenblick sendet auch entsprechende Strahlung aus und so bekommt die Figur Foxy Love einen Tumor, der sie in einen klischeehaften afroamerikanischen Cartooncharakter wie aus den 50er Jahren verwandelt ("ich hab 'n Schlaganfizzle, ruf den Krankenwizzle!"). Man merkt bereits, der Humor ist wie Mike Tyson: schwarz und nicht ganz richtig, aber zuzuschauen macht trotzdem Spaß. Das liegt daran, wie humorvoll damit umgegangen wird. Da gibt es beispielsweise eine Szene, in der Xandir - unnötigerweise in Verkleidung - beim Einbruch in ein Gebäude einem Wachmann immer zuvorkommen will. So will er ihn schlagen, anstatt geschlagen zu werden, ihn an den Haaren ziehen, anstatt dass man an seinen Haaren zieht, und selbst den Alarm auslösen, bevor es die Wache kann. Ihr seht, in was für eine Art von Witz hier angewandt wird. Weiters lernen wir auch am Ende der Episode (Mini-SPOILER), dass es nicht immer leicht ist, die Supermanmethode zum Zeit zurückdrehen, nicht immer so leicht ist, wie man sich das vorstellt. Sagen wir es so, am Ende sieht die generelle Vorstellung davon, wie denn so ein Körper auszusehen hat, ganz anders aus (End of Mini-Spoiler).
                                              Dass diese Serie in irgendeiner Folge eine politisch korrekte Storyline aufzuweisen hat, ist ein abstrakter Gedanke, aber Gott sei Dank zog man den Witz immer wieder aus Albernheiten und den hirnverbrannten Aktionen der Charaktere.
                                              Nun ja, vergesst das. Das ist nicht so wichtig. Wichtiger ist, dass die Serie, trotz internationalem Erfolg, nach 36 Episoden abgesetzt wurde. Dieses Wissen, in Kombination mit der Grundprämisse, bildet schon einen erheblichen Teil zum Verständnis dieses 3 Jahre nach dem Ende der Sendung entstandenen Films.

                                              Die Serie "Drawn Together" war einer Reality-Show im Stile von 'Big Brother' oder 'The Real World' nachempfunden, nur, dass hier diverse Archetype der Zeichentrickwelt in einem Haus zusammengeworfen wurden. Da gab es den Superhelden Captain Hero, die Märchenprinzessin Clara, den Hanna Barbara-Verschnitt Foxxy Love, die Flash Animation Spanky Ham, die Betty Boop-Karikatur Toot Braunstein, den Videospielhelden Xandir Wifflebottom, das Etwas Wollknäuel Sockenbart und das Animemonster Ling Ling. Der Humor bestand aber auch darin, diesen Figuren ein stereotype Eigenschaften einer Gesellschaftsgruppe zuzuschreiben, so war Clara fundamendalistisch christlich, Xandir klischeehaft schwul, Ling Ling der Quotenasiat, etc.
                                              Die Episoden wurden demnach ebenfalls im Stile von Reality-TV-Shows gezeigt, Schimpfwörter ausgepiepst, Sex zensiert (in den verlängerten DVD-Fassungen allerdings wieder rückgängig gemacht), und immer wieder mit Schnitten auf den "Beichtstuhl", den wir ja z.B. vom Dschungelcamp kennen, in dem die Figuren direkt zum Publikum reden können. Das ist so ungefähr das Konzept der Serie, von dem man aber immer weiter weggerückt ist.

                                              Nun ja, vergesst das alles. Denn dass das nicht mehr der Fall ist, damit beschäftigt sich die Story des Films. Im Haus scheint vorerst alles normal wie immer abzulaufen, als die Bewohner mit einem freundlichen "good morning people and Foxxy" von Clara aus ihren Federn hüpfen und vom jüdischen Produzenten (ja, so heißt der) ins Wohnzimmer gerufen werden, sie sollten einen ihrer wöchentlichen Bewerbe austragen. Eben diese Aufgaben werden aber in letzter Zeit immer unsinniger... fast so, als wären sie improvisiert. Als die Charaktere dann noch bemerken, dass sie unzensiert schimpfen können, wird bald klar: "Drawn Together" wurde abgesetzt! Stattdessen spielt es auf ihrem Sendeplatz nun die 'Suck my Taint-Show', eine Zeichentrickserie für Erwachsene, welche ihren derben Humor durch satirische, sozialkritische und politische Inhalte aufwertet (hhhmm... wer mag denn da South Park nicht?). Nun heißt es für unsere 8 "Helden" ans Set der Show zu fahren, um zu erfahren, wie sie wieder auf Sendung gehen können. Doch es steckt noch viel mehr dahinter: die 8 Protagonisten erfahren vom Produzenten die volle Wahrheit - sie sind in Wirklichkeit nur Parodien auf wirkliche Zeichentrickfiguren, und sind zur Vernichtung vorgesehen gewesen, doch er habe ihnen vorgespielt, weiter im Programm zu sein, um sie zu beschützen. Doch der Haupt des Senders hat schon eine neue Waffe auf sie angesetzt: die Intelligent Smart Robot Animation Eraser Lady - kurz: I.S.R.A.E.L....

                                              Wer bei dieser Inhaltsangabe noch nicht schmunzeln musste, wird es beim Film selbst auch nicht mehr, und wer angeekelt und naserümpfend die Serie bald ausgemacht hat, der sollte hier auch die Finger davon lassen und lieber eine andere Folge der Serie einlegen.
                                              Am Allermeisten ist "The Drawn Together Movie: The Movie" eine Abrechnung der kreativen Köpfe der Sendung mit den Leuten hinter der Absetzung ihrer Show. Warum diese abgesetzt wurde, darüber kann man nur mutmaßen, war sie doch recht erfolgreich. Anzunehmen ist, dass die Beschwerden, der Humor, der jegliche Grenzen des guten Geschmacks überschreitet und (zumeist) diverse Minderheiten radikal aufs Korn nimmt, zu offensiv sei, und man sich deshalb zum Eingreifen gezwungen war. Da hat eine Show wie 'South Park', die sich ständig als satirisch und intelligent-doppelbödig Preis gibt, durchaus mehr "Existenzberechtigung", da der grobe Witz dort eher Mittel zum Zweck ist; etwas, das "Drawn Together" nie hatte. Das erklärt auch den Hass auf 'South Park', der in diesem Film mehr als genug zum Tragen kommt. Somit ist das vielleicht mehr Katharsis und Frustabbau der Macher als parodistischer Angriff auf besagte Cartoonshow.

                                              Qualitativ hält dieser Film hier aber nicht mit der Serie mit, welche ich eigentlich schon immer sehr mochte. Zu oft verliert man sich, vermutlich gerade weil man provozieren will, in unlustige Fäkal- und Vulgärorgien, und Gewaltexzesse. Besonders unangenehm fällt hier der Strang auf, in dem Captain Hero eine immer weiter verwesende Leiche zur Freundin nimmt und sie auch entsprechend behandelt, eine Szene, in der Tierbabies totgetrampelt werden sowie die Figur des Riesen, der sich selbst in den Mund scheißt (dass dies der tatsächliche Name des Charakters sagt wohl alles aus). Zwar zeigte sich auch die Serie in dieser Hinsicht nicht gerade zimperlich, aber schlachtete diese Momente kaum so sehr aus und machte es durch eine Vielzahl lustiger Einlagen auf dem Weg dorthin und währenddessen wieder wett. Im Original hat man dann vielleicht nicht gelacht - hier ist man schon zum Augenrollen verleitet.
                                              Auch das Verwenden von Flash Animation anstatt Handzeichnung ist nicht unbedingt die beste Wahl gewesen, wenngleich dies sicherlich eine budgetbedingte Entscheidung war.

                                              Aber jetzt das Erfreuliche: wer die Serie schob mochte, und sich nicht erwartet, dass diese Nachgeburt annähernd das Niveau halten, der wird den ein oder anderen "Drawn Together"-Moment erleben.
                                              Besonders witzig ist Claras gut gemeinte und sauhomophobe Verarbschiedung von Xandir ("Wenn du den einen findest, dann halte ihn ganz fest und mach ihm klar, dass er dich nicht heiraten kann, die Bibel verbietet es!"), alle zweideutigen Dialoge mit I.S.R.A.E.L. (*I.S.R.A.E.L. bleibt mitten auf der Autobahn stehen* Produzent: hier? Du musst ausgerechnet hier deine Rast einlegen? Das ist der gefährlichste Ort der Welt! Es gibt Millionen andere Orte auf der Welt wo es sicherer wäre und du weniger Probleme verursachen würdest!" oder "Ist es nicht hart, so viele unschuldige Leute umzubringen, die nichts falsch gemacht habe ?" "Alle sind falsch für I.S.R.A.E.L.!" "Wirklich? Wow... vielleicht wäre es dann für uns besser wenn du nicht existieren würdest..." *I.S.R.A.E.L. zieht Knarre* "I.S.R.A.E.L. hat jedes Recht zu existieren!") und viele kleinere Running Gags, die aus der Serie übernommen wurden. Und das, was in der Serie gut funktioniert hat, funktioniert auch hier wieder blendend: Zeichentrickfiguren zu parodieren. Und zwar durch den starken Kontrast der kindlichen Aufmachung und des melodramatisch-erwachsenen Inhalts. So wird Papa Schlumpf hier zum Vergewaltiger, als auf seinem Grab Schlumpfine in Tränen ausbricht und ihm "smurph in hell!" entgegenschreit, oder Bedrock wird zum Schauplatz eines Attentats und Saufereien. Besonders gelungen ist allerdings das Segment im Schloss der "echten" Disneyprinzessin (inkl. Penisturm). Und eine brillante Szene, in der eine typisch amerikanische Familie einen reißenden Fluss aus Atommüll und Krokodilen hinabstürzt - und zwar, weil man verzweifelt versucht hat, die kleine Tochter vor einem Werbeplakat mit einem lesbischen Kuss zu bewahren.

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                                                Martin Canine 25.11.2015, 09:09 Geändert 25.11.2015, 14:11

                                                The new trailer went online last night
                                                And I liked what I have seen
                                                A kingdom of fuzzy creatures
                                                Looks as awesome... as can be
                                                My tail is wagging like a swirling storm inside
                                                Can't be rational... heaven knows I tried.

                                                Don't need to watch, don't need to see
                                                To know it's my favourite movie
                                                I'll take a seat, enjoy the show
                                                Rate it one-ooooooooooo...

                                                Let em howl, let em roar
                                                Can't hold it back anymore
                                                Let em bark, let em growl
                                                Also a sequel or some more
                                                I don't care what the critics will say
                                                I will love this film
                                                The hype never bothered me anyway

                                                It's funny how some foxes make everything seem great
                                                And the best movie next year... might not be The Hateful Eight!?
                                                It's time to see it, hope it's out soon
                                                I surely can't wait till it's June
                                                Zootopia feels like made for me...
                                                ...furryyyyyyyyyyyy!!!

                                                Let em howl, let em roar!
                                                I'm excited feels like I'd fly
                                                Let em bark, let em growl!
                                                So happy I could cry
                                                Here I stand waiting for the day
                                                That this film rolls on

                                                My power furries in the air and on the ground
                                                This will be the best movie of all time, makes me bounce around
                                                And one thought crystallizes like an icy blast:
                                                Can I rate hundred points? This movie will kick ass!!!!!

                                                Let em howl, let em roar!
                                                It'll rise like a break of dawn
                                                Let em bark, let em growl!
                                                The perfect film is born
                                                Here I stand waiting for the day
                                                Let the show roll oooooooooooooooooooooooon!!!!
                                                The hype never bothered me anyway...

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                                                • Grandios! Ich finde das richtig klasse und endlich spricht jemand aus, was gesagt gehört!

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                                                  • Kurze Frage an alle: seht ihr die Bilder zu den einzelnen Filmen und spinnt nur mein Handy oder stimmt da allgemein was nicht?

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