McBabs - Kommentare
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Alle Kommentare von McBabs
McBabs' Filmkommentare, # 2845:
Der ging ganz gut vorwärts, eine etwas komplexere Story hätte aber nicht geschadet. Brauchbare, leichte Actionkost mit rasantem Tempo und akzeptablem Schauspiel.
McBabs' Filmkommentare, # 2844:
"Zufällig verheiratet" war wohl mit die langweiligste RomCom, die ich bisher sehen durfte. Wieder mal ein Beweis, dass auch ein relativ bekannter Name absolut keinen Garanten für einen sehenswerten Film darstellt. Die Idee war schon sehr, sehr lasch - da frage ich mich natürlich, wie man da überhaupt noch den Versuch unternehmen kann, ein ordentliches Endprodukt da rauszuquetschen. Schwache Geschichte, öde Umsetzung...
McBabs' Filmkommentare, # 2843:
Wurde in meinem privaten Umfeld mehr gefeiert als zu rechtfertigen wäre. Mit Ensemblefilmen kann ich in der Regel wenig anfangen, da diese meist an Story sparen und damit den Mehraufwand beim Darsteller Einkauf ausgleichen. Da ich aber nicht wirklich Fan von irgendwelchen Schauspielern bin, ist es für mich noch keine Freude, sie in irgendeinem Film mitspielen zu sehen. Sie müssen trotzdem eine gute Leistung abliefern und die generellen Anforderungen an den Film bleiben auch die gleichen: gute Story, gut inszeniert. Ansonsten ist ein Film Schrott, auch wenn die größten Gesichter des Kinos der letzten 30 Jahre mitspielen. "The Expendables" begnügt sich mit einem überschaubaren, unbeeindruckenden Plot und lässt den hochbezahlten Darstellern viel zu wenig Raum zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten, schafft aber wenigstens ordentlich brachiale Bilder ran. Aus meiner Sicht rettet also nur der handwerkliche Stil der Inszenierung dieses Actionprojekt vor der völligen Bedeutungslosigkeit.
McBabs' Filmkommentare, # 2842:
Großartiges Biopic eines großartigen Musikers, der leider viel zu früh aus der Welt schied. Ich kannte Smalls und seine ungefähre Rolle in der amerikanischen Rapszene zwar, habe aber noch nie seine Musik gehört - bis jetzt. Dieser Film hat mir die Augen bzw. Ohren geöffnet für seinen unheimlich smoothen Flow und den unnachahmlichen Funk in den verwendeten Beats. Ob der Inhalt des Films der Wahrheit entspricht oder für Hollywood aufpoliert wurde, kann ich nicht beurteilen und es interessiert mich auch gar nicht. Tillmann hat schon mehrfach bewiesen, dass er einen einzigartigen Stilriecher für die Inszenierung seiner Geschichten besitzt und seine Darsteller haben in der Regel was drauf, so auch hier. Von mir gibt es daher eine klare Empfehlung, habe nichts auszusetzen!
McBabs' Filmkommentare, # 2841:
So richtig warm werde ich mit den Marvel-Filmen wohl nie, aber ganz an mir vorbeigehen lassen kann ich sie ja auch nicht. "Black Panther" ist etwas untypisch für das Riesenfranchise, schon allein durch das Setting in Afrika. Es wird überraschend viel gesprochen und sich verhältnismäßig wenig gekloppt. Für gewöhnlich kann ich damit mehr anfangen, weshalb die Origin-Filme mir immer am ehesten zusagen. Der hier ließ mich allerdings völlig kalt und außer Optik, Sound und Effekten bleibt mir von dem Film nach einer Woche nichts tolles in Erinnerung. Wieder Spaß für Fans und für den Moment, mehr nicht.
McBabs' Filmkommentare, # 2840:
Hochinteressante Science Fiction-Produktion, die zum richtigen Verständnis über lange Strecken erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Das macht vielleicht nicht unbedingt Spaß, lohnt sich aber enorm. Ich fand den Film nicht wirklich unterhaltsam und überwiegend kräftezehrend - man sollte sich schon gerne mit den angeschnittenen Themen KI und Menschsein beschäftigen, um ihm etwas abgewinnen zu können.
McBabs' Filmkommentare, # 2839:
Mhh, ziemlich vorhersehbar, oft sehr albern und der Humor begrenzt sich auf den der schlimmsten Phase der Pubertät. Schauspielerisch okay, mehr geht bei einem Drehbuch dieser Güteklasse vermutlich nicht. Aber selbst der "Twist" mit der sexuellen Orientierung des vermeintlichen Rivalen war bereits in der allerersten Szene abzusehen. Das einzige, was für mich Erinnerungswert hatte, war der "Döner-Daiquiri". Grundsätzlich ganz unterhaltsam, eben sehr an Filme wie "Fack Ju Göhte" angelehnt - nicht nur wegen von der Groeben.
McBabs' Filmkommentare, # 2838:
Endlich mal ein Thriller, der diese reine Bezeichnung verdient hat und nicht zu drei Viertel im Actiongenre angesiedelt ist. Die Spannungskurve kennt hier kein Auf und ab, stattdessen lässt man sie langsam, aber konstant ansteigen, ohne schnelle Schnitte, ohne Verfolgungsjagd, ohne Explosionen, ohne Polizeiarbeit. Zwischenzeitlich erinnerte mich Javier an eine psychopathische Version von Lester aus "American Beauty" und die Besuche bei den AA lösten ein kleines Flashback zu "Fight Club" aus. Dennoch ist "Dein Zuhause gehört mir" (schreckliche Übersetzung des Titels!) ein komplett eigenständiger Film mit einzigartiger Idee und Darstellern, die ihr Handwerk verstehen. Sehenswert, wenn auch zweifellos langatmig!
McBabs' Filmkommentare, # 2837:
Irgendwie ist der anders als seine beiden Vorgänger. Die waren in ihrer Handlung minimalistisch und konnten sich daher auf das Erschaffen astreiner Thriller-Action fokussieren. "Taken 3" rückt von diesem Erfolgsrezept ab und belastet seinen Plot mit mehr... von allem, was schließlich zum "zu viel" wird. Umso mehr Elemente man in einem Film unterbringt, desto weniger Wirkung kann das einzelne entfalten und m. M. n. gilt das im Actiongenre mehr denn sonst wo. Schlussendlich landet dieser Film qualitativ in der Ecke, welche sich die meisten Zweitsequels teilen: im unteren Mittelmaß. Kann man sich anschauen, um die Trilogie formal zu vervollständigen, muss man aber nicht.
McBabs' Filmkommentare, # 2836:
Die Idee ist gut, sogar sehr gut. Die Umsetzung allerdings unfassbar schmalzig. Abgesehen davon, dass ich Swank nicht mag, sind die beiden ein schönes Paar und es ist eine wohlige Liebesgeschichte. An die ganz hohen Bewertungen werde ich mich dennoch nicht anschließen, denn so richtig umgehauen hat mich diese Lovestory nicht und vom Tränenvergießen war ich meilenweit entfernt. Immerhin ist Irland ein stets lohnenswertes Setting.
McBabs' Filmkommentare, # 2835:
Der noch nicht so bekannte Regisseur Grunberg verzichtet im Geiste seiner Fans auf ausschweifende Einführungen und beschränkt sich auf das notwendige Minimum: Mel Gibson baut Mist und kommt in den mexikanischen Knast. Ab sofort dreht sich der Film einerseits darum, die bizarre Parallelwelt dieser Gefängnisse darzustellen (gelingt hervorragend) und andererseits darum, Gibsons Figur als alleskönnenden, charmant-witzigen, maskulin-verschwitzten und dominanten MacGyver zu zeichnen (zeitweise peinlich, da "zu cool"). Nach und nach wird's dann zur Underdog-Emporkömmling-Story: der Fremde Gringo taucht hier in einer eingespielten Welt auf, fordert die großen heraus und stellt dabei alles auf den Kopf.
Die Prioritätensetzung führt dazu, dass "Get the Gringo" vor allem eins ist: stylisch, bildgewaltig, unterhaltsam für den Moment. Nichts zum drüber nachdenken, keine Tiefe. Wenn der Abspann vorbei ist, war's das mit dem Film und der nächste kann starten.
McBabs' Filmkommentare, # 2834:
Es gibt also auch Filme zu Studentenverbindungen, die keine harmlosen Saufkomödien sind. Und dann auch noch so gelungen.
"Goat" ist ziemlich heftig und scheut sich keine Sekunde, mit Tabus zu spielen, wobei das titelgebende nicht mal das Zentrum bildet. Gleichzeitig kompromissloses Brüderdrama wie exploitation-artige Gruppendynamik-Studie - der Film wirkt wie ein Schlag in die Magengrube und das Gefühl drückender Übelkeit wird im Laufe der Handlung sicher nicht besser. Dass ich einen der Jonas Brothers nochmal in einem so großartigen, ernsthaften Streifen sehen würde, hätte ich nie geahnt, aber ich muss sagen: schauspielerisch war das eine respektable Leistung des gesamten Casts und, zugegeben, er sticht raus. Eins ist "Goat" jedenfalls nicht: überflüssig. Die Thematik ist noch immer aktuell und der Film ist in einer Sparte platziert, die noch nicht durchs bisherige Kino ausgefüllt war, sprich: die Handlung des Films ist neu, zumindest für mich. Keine minimale Abwandlung von etwas, das es schon zuhauf gibt. Sicherlich empfehlenswert.
McBabs' Filmkommentare, # 2833:
Um den Kopf frei zu bekommen, habe ich heute mal Anspruchslosigkeit und Nostalgie zugelassen und mir diesen Jimmy Neutron-Film angesehen. Leider muss ich sagen, dass er nicht an die Qualität der Serie herankommt, der Plot rinnt bisweilen sehr ziellos vor sich hin und die Gags sind meistens nur für Kinder witzig, was ich natürlich nachvollziehen kann. Dennoch war das ein kleiner Ansporn, mir mal wieder ein paar Episoden der tollen Serie anzuschauen!
McBabs' Filmkommentare, # 2832:
Beim zweiten Anlauf hat er mich dann doch gepackt: "The Immigrant" ist großes Kino. Angefangen bei der Wahl der Darsteller, über das immer packende Setting der Anfänge Amerikas und die damit einhergehende einzigartige Atmosphäre bis hin zu den ausgefeilten Dialogen und der gekonnt arrangierten Dramaturgie. Einer der wenigen Filme, wo ich mir eine längere Laufzeit gewünscht hätte! Ich weiß noch nicht, ob ich mich mit James Gray anfreunden werde. Dieser hier und "Ad Astra" haben mich umgehauen, aber dazwischen "Die versunkene Stadt Z" ging völlig an mir vorbei...
McBabs' Filmkommentare, # 2831:
Starke Fortsetzung - besonders gefiel mir, dass die überwiegend heitere Stimmung des Vorgängers hier langsam der ernsthaften, schon fast dauerdüsteren Abenteuerstimmung weicht. Ansonsten gilt fast alles, was ich bereits zu Teil 1 schrieb: überdurchschnittliche Fantasymonumentalität, aber dennoch kein Vergleich zum Vorgänger.
McBabs' Filmkommentare, # 2830:
Hatte für mich den irreal-comicartigen Computerspiel-Abenteuer-Flair der Tomb Raider-Filme (die mit A. Jolie) und die technische Qualität von "Assassin's Creed" und platziert sich damit immerhin in der oberen Hälfte der Spieleverfilmungen. Gyllenhaal hat mir in dieser Rolle trotzdem überhaupt nicht gefallen, schon allein die langen, unecht wirkenden Haare... Ansonsten: Anschaubar, vielleicht etwas wirr. Aber einfach nicht mein Fall.
McBabs' Filmkommentare, # 2829:
Neben "Chihiros Reise ins Zauberland" bildet "Prinzessin Mononoke" für mich die Speerspitze der Anime-Spielfilme und läuft damit absolut rechtmäßig jedes Jahr an Weihnachten zur Primetime im TV. Es ist kein Film für Kinder, das sollte jeder vor der Sichtung wissen. Der Film enthält Waffen, Gewalt, Blut und Hass. Er handelt vom ewigen Krieg zwischen Kultur und Natur, zwischen Mensch und Tier, Stadt und Wald. Typisch für japanische Produktionen trifft man auf zahlreiche Götter, Geister und andere mythologische Geschöpfe, die mehr oder weniger friedlich mit der menschengemachten Eisenhütte koexistieren. Dieser ist einer der wenigen Filme, bei denen mir der Begriff "episch" nicht übertrieben erscheint, nicht nur wegen der pittoresken Grafik und dem durchdringenden Score, sondern vor allem wegen der packenden Inszenierung dieser opulenten, detailliert ausgearbeiteten Geschichte. Wie gerne würde ich den mal auf einer großen Leinwand sehen...!
McBabs' Filmkommentare, # 2828:
Tja, da bin ich mit meiner Meinung ja offenbar nicht allein: "9 Tage wach" wurde vom Sender Pro7 wochenlang als hartes Crystal Meth-Drama gehyped, stellte sich dann aber als eher mittelmäßige Produktion ohne Tiefgang und ohne Schockmomente raus. Die Gefährlichkeit von C kommt beim Zuschauer nicht so richtig an und ich muss sagen: die zugehörige Doku, die im Anschluss an den Film lief, war um Längen interessanter als der Film. Die technische Inszenierung, also die Gestaltung der Szenen, Optik, Ton etc. empfand ich trotzdem als gelungen. Werde demnächst mal das Buch lesen, vielleicht hT das mehr zu bieten...
McBabs' Filmkommentare, # 2827:
"Pretty Woman" ist wohl DER Prototyp des RomCom-Genres schlechthin. Garry Marshall ist mir zwar eher bekannt als einer, dessen Filme sich regelmäßig "nur" im guten Durchschnitt platzieren, aber der Kerl hat auch schon einige bekannte Titel veröffentlicht. Mit Roberts (auch wenn ich sie noch immer nicht mag) und Gere (ebenso wenig) hat er damals natürlich ein Top-Duo an Land gezogen, die seiner doch eigentlich ziemlich dünnen Story den ich richtigen Pfiff verpassen. Ein bisschen hat's ja auch was von "Cinderella" und "50 Shades of Grey"...
Negativ bemerken muss ich aber, dass der Film schlecht gealtert ist. Man merkt, dass er an der Schwelle zu den Neunzigern entstanden ist und sich geistig noch in den späten Achtziger beheimatet fühlt. Nicht nur seitens der Bildqualität, sondern auch durch Ausstattung, Frisuren etc. Deshalb ist der Film für mich auch sicher kein "Evergreen"; den Kultstatus möchte ich ihm aber keineswegs absprechen. Fragt sich nur, wie lange der sich noch hält.
McBabs' Filmkommentare, # 2826:
Ich mach's kurz: ich hatte mehr erwartet. "I Am Mother" ist nicht der futuristische, hochphilosophische SciFi-Thriller, den der Trailer in meinem Kopf erzeugt hat. Stattdessen eine gemächlich voranschreitende, postapokalyptische Dystopie, die in meiner Wahrnehmung von verchromter Trostlosigkeit dominiert wird und die gesamte Laufzeit über nicht aus der Deckung kommt. Optik und Schauspiel indes waren hervorragend und machten Lust auf mehr. Ergibt summa summarum für mich Durchschnitt.
McBabs' Filmkommentare, # 2825:
Andrew Niccol hat ja schon des Öfteren ein gutes Händchen für inhaltsreiches und dennoch unterhaltsames Kino bewiesen. Mit "Lord of War" hat er einen der wohl eindrucksvollsten Filme in Cages Filmografie produziert. Die erklärende Stimme aus dem Off nimmt den Zuschauer an die Hand und führt ihn behutsam durch die umfangreiche Handlung. Ethische Betrachtungen wechseln sich ab mit nüchterner Pragmatik, denn Yuris Job ist sicher kein gewöhnlicher: als global agierender Waffenhändler liefert er allen Grund, seine Arbeit zu verfilmen. "Lord of War" zeigt mit mehr oder weniger versteckter, manchmal vernichtender Sozialkritik die elende Diskrepanz auf, die zwischen dem, was richtig und dem, was notwendig ist. Warlords, Waffen, Geld, Macht - und eine Menge schwarzer Humor, das sind die Zutaten, aus denen dieser außergewöhnliche Film besteht. Ein großartiger Einblick in eine Welt, mit der sich die meisten Menschen wohl nicht beschäftigen.
McBabs' Filmkommentare, # 2824:
Ein durchschnittlicher, aber in seiner "Klasse" der unteren Klasse entsprechenden Slasher. Die kills waren nett, das wars auch schon.
McBabs' Filmkommentare, # 2823:
Nun ist die Luft gänzlich raus. Telekinese in einem Jason-Slasher? Wieso, warum, weshalb? Einer ordentlichen Handlung entbehrt man sich ebenfalls, der spärliche Plot dient nun vollends nur noch als schuldbewusst notwendiges Gerüst fürs Abschlachten. Das macht auch schon der Untertitel "Jason im Blutrausch" unmissverständlich klar. Ob ich mir dir letzten paar Teile nun auch noch ansehen will... Ich bin verunsichert.
McBabs' Filmkommentare, # 2822:
Ein Film über die "Ghettos" deutscher Großstädte mit all ihren Facetten: Drogen, Gewalt, Familienclans, Spielsucht, Schulden, Knast, gescheiterte Existenzen und schnelles Geld. Im Mittelpunkt steht das Kraft und Hybris verleihende kolumbianische Pulver, mindestens 50% der Dialoge drehen sich entweder darum oder die daraus entstehenden Probleme. Dass der Film unrealistisch ist, würde ich nicht sagen. Dieses Milieu existiert unter uns, Kokain ist eine der weitverbreitetsten Drogen hier im Land, quer durch alle Gesellschaftsschichten. Das wird im Film auch ganz gut dargestellt. An Handlung, Darstellern, Ideen und Stil habe ich nichts auszusetzen, es ist halt wirklich ein Spartenfilm, das Hauptpublikum wird sich nicht dafür interessieren und eher genervt sein, weil der Inhalt schon wirklich sehr speziell ist und nicht allzuvielen Kinogängern Möglichkeiten zur Berührung und Identifikation gibt. Grundsätzlich bleibt man in "Koxa" stiller, teilnahmsloser Zuschauer.
Was mich am Film massiv gestört hat, ist seine dialogische, visuelle und auditive Redundanz: es gibt nur einen Track, der immer wieder aufs Neue gespielt wird. Permanent sieht man nur gerollte Banknoten und Nasen in Nahaufnahme. Und irgendwann ist man auch einfach genervt, von der Menge an Müll, die die Figuren so treiben und verbalisieren.
Also: Wem der massive Einsatz von Kanaksprak und Gangstergetue nichts ausmacht und irgendwie einen Zugang zur Migranten- und Deutschrapszene in sich findet, der könnte Gefallen am Film finden. Der Rest hält sich bitte den eigenen Nerven zuliebe davon fern.
McBabs' Filmkommentare, # 2821:
Tja, fing ganz okay an, auch wenn die Minimalismus-Prämisse nur auf einer Suffkopp-Wette beruht und sich damit von Anfang an jeder ernsthaften Auseinandersetzung mit der Thematik entzieht. Leider war der Dreh mit den wenigen Dingen schon nach etwa 45 Minuten vorbei, es ging irgendwie gar nicht mehr darum, stattdessen driftet "100 Dinge" anstandslos in eine typisch seelenlose Buddy-Dramödie ab und schlägt sich dabei eher medioker. Kann man mal anschauen, wenn man die beiden Hauptdarsteller ohnehin mag, für ein tolles Filmerlebnis sollte man m. E. aber lieber weiter die Streamingdienste durchstöbern.