McBabs - Kommentare

Alle Kommentare von McBabs

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    McBabs 24.08.2020, 09:58 Geändert 23.12.2021, 16:22

    McBabs' Filmkommentare, # 2945:

    Sowas als Langfilm-Regiedebüt abzuliefern, ist natürlich allererste Sahne. Ein bisschen was hat Coppolas "The Virgin Suicides" von einer Mischung aus "American Beauty" und "Stand By Me" - mit einem angenehmen 90er-Touch. Die Jungdarsteller zeigen allesamt respektable Leistungen und die Inszenierung des leider etwas höhepunktarmen Drehbuchs (höhepunktarm wie die Realität) erfolgt in wohltuendem Tempo. Eindeutig was zum Nachdenken, aber als Unterhaltung taugt der Film auch.

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      McBabs 23.08.2020, 12:56 Geändert 23.12.2021, 16:22

      McBabs' Filmkommentare, # 2944:

      Hätte man meiner Meinung nach nicht als Sequel, sondern als eigenständigen Film mit eigenen Figuren umsetzen sollen - So steht "My Girl 2" im Schatten ihres exzellenten Vorgängers. Das Drehbuch ist gehaltvoll und hat ausreichend Ideen, um als autonomes Familiendrama zu funktionieren, steht hier jedoch nur als kleine Nebenepisode in Vadas Leben da. Das Schauspielfähigkeiten haben mich nicht mehr umgehauen, da sie sich im Vergleich zum Alter der Darsteller kaum weiterentwickelt haben. Austin O'Brien war mir leider überhaupt nicht sympathisch. Seine Punkte verdient der Film damit fast vollständig durch seinen narrativen Inhalt und die passende Chemie zwischen Vada und ihren Eltern (welche beide wieder stark verkörpert wurden, Hut ab!).

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        McBabs 23.08.2020, 12:31 Geändert 23.12.2021, 16:22

        McBabs' Filmkommentare, # 2943:

        Großartiges Kino. "Auferstanden" zeigt, welch unfassbares Potenzial für die Geschichtenerzählung im einfachen Mittel des Perspektivwechsels liegt. Mithilfe höchst fähiger Darsteller und eines durchdachten Drehbuchs macht Kevin Reynolds ("187", "Waterworld", "Robin Hood") die Passionsgeschichte Jesu zum historischen Politthriller. Sehr sehenswert.

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          McBabs 21.08.2020, 10:57 Geändert 23.12.2021, 16:20

          McBabs' Filmkommentare, # 2942:

          Ich bin wirklich hoffnungsvoll und offen an den Film herangegangen, aber schon nach ein paar Minuten stellte sich heraus, dass der Film doch sehr auf Kinderunterhaltung fixiert ist und einem Retrogamer eigentlich keinen Mehrwert bietet. Ähnlich wie Mario und unzählige andere ist "Sonic the Hedgehog" für mich ein Konzept, das hervorragend als Videospiel, mitnichten jedoch als Filmstoff funktioniert. Es macht Spaß, den kleinen, blitzschnellen Igel zu steuern, aber es birgt nur sehr mäßiges Entertainment, ihm untätig dabei zuzusehen. Die Welt war gut designt und man hat natürlich alles aus den Rechnern rausgeholt, was im Rahmen des Möglichen war, aber die zahllosen Verfolgungsjagden ließen den Film für mich zu einem inhaltsleeren Unterfangen werden. Jim Carrey in der Rolle des Dr. Robotnik war in meinen Augen verschwendetes Potenzial, die Figur ist zu flach für ihn - klar kann er den verrückten Bösewicht mimen, aber man hätte da schon mehr rausholen können. Schlussendlich wirkte der Film durch einige blöde, aber harmlose Sprüche sowie das buddyartige Zusammenspiel von Sonic und dem Polizisten auf mich wie ein familienfreundlicher Abklatsch von "Ted" und durch den Origin-Faktor des blauen Igels fühlte ich mich in gewisser Weise auch an Filme wie "E.T." oder "Howard the Duck" erinnert.

          Trotz aller Enttäuschung weckte die After-Credit-Szene leichte Vorfreude in mir.

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            McBabs 20.08.2020, 12:43 Geändert 23.12.2021, 16:20

            McBabs' Filmkommentare, # 2941:

            Für westliche Sehgewohnheiten schon sehr ungewohnt, die Inszenierung hat schon einen sehr starken Manga-Touch (obwohl die Vorlage ja scheinbar ein Roman ist). Übertriebene Aktionen, starke Emotionsausbrüche, Betonungen auf starken Irrationalitäten wie Hass, Wut, Liebe und das viel intensiver als in Hollywoodfilmen, das dürfte für viele von uns too much sein. Alles wirkt irgendwie surreal und extrem. Für mich fällt "Battle Royale" daher vielmehr in die Pionierrolle, Wegbereiter einer großartigen Idee - umgesetzt haben sie meiner Meinung nach aber andere besser.

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              McBabs 19.08.2020, 15:16 Geändert 23.12.2021, 16:20

              McBabs' Filmkommentare, # 2940:

              Hat mich nicht überzeugt. Für Kids bestimmt ein großer Spaß, weil schön strahlend bunt, harmlos, überdreht und angefüllt mit vermeintlich lustigen Sidekicks. Für mich gehört in die Geschichte um den weihnachtshassenden Grünling aber auch ein bisschen Grusel, viel Hass und die wenigstens ansatzweise ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Konzept der Integration und (bedingungslosen) Nächstenliebe. Das geht hier, meiner Meinung nach durch den unbedingten Willen, stets familien- und kinderfreundlich zu bleiben, zwischen all dem bunten Gewusel und Lärm ziemlich unter. Der Grinch ist mir hier nicht hasserfüllt und verbittert genug, vielmehr erscheint er den ganzen Plot über nur genervt, zynisch und ein bisschen antisozial. Sein Wandlungsprozess, der ja einen Kern der Story bildet, wird viel zu oberflächlich bearbeitet, die Folgen seiner sozialen Isolation und Verwahrlosung unangemessen beschönigt - das hat Ron Howard 18 Jahre zuvor um Längen besser gemacht. Sicherlich kein schlechter Film per se, aber eben doch sehr auf die Vorlieben der Kleinsten fixiert. Ich hatte so meine Mühe, halbwegs konzentriert dranzubleiben...

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                McBabs 19.08.2020, 12:55 Geändert 23.12.2021, 16:19

                McBabs' Filmkommentare, # 2939:

                Dann traue ich mich mal in die Mitte des Lynchmobs und widerspreche bzw. zeige auf, dass es auch andere Sichtweisen gibt. Bei mir ist es bspw. so, dass ich keine Lust auf Filme aus den Fünfzigern habe. Damals hat für vieles noch die notwendige Technik gefehlt, ich tue mich sehr schwer mit Schwarzweißproduktionen und das Pacing unterschied sich immens von dem heutiger Produktionen, kurz: die Schnittmenge mit den Präferenzen jüngerer Filmfans ist klein. Ganz pragmatisch bedeutet das für Menschen wie mich: wenn sogenannte Klassiker nicht nach mehreren Jahrzehnten neugedreht werden, sehen wir sie nie - und das sollte keinesfalls im Interesse der "Filmcommunity" sein. Lieber ein Remake sehen, dass in den Augen vieler nicht an das Original rankommt, oder das Werk in seiner Gesamtheit in Vergessenheit geraten lassen? Ich bin für das Erstgenannte.

                Davon abgesehen empfand ich "Die Brücke" von 2008 bei weitem nicht so schlecht, wie er hier dargestellt wird. Klar hat man es hier nicht mit der Speerspitze der Antikriegsdramen zu tun und es sind auch einige Elemente enthalten, die überflüssig oder unangebracht erscheinen - im Zweifel sorgen diese aber dafür, dass ein Film "leichter runtergeht". Mich hat es jedenfalls nicht gestört, in meinen Augen ist der Film unterhaltsam und dennoch nicht verklärend oder belanglos. Die "Moral" bleibt erhalten und wird, zugegeben sehr frei, den modernen Sehgewohnheiten angepasst.

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                  McBabs 18.08.2020, 15:33 Geändert 23.12.2021, 16:19

                  McBabs' Filmkommentare, # 2938:

                  Für mich die zweitbeste Verfilmung. Die Geschichte, wie der Grinch versucht, den Whos das Weihnachtfest zu vermiesen wurde nun in den drei großen Filmtechniken verarbeitet - Zeichentrick, Live Action und 3D-Animation - und mir sind nun alle drei bekannt. Chuck Jones' Umsetzung weist einen einzigartigen Zeichenstil auf und fängt durch Farbgebung, Pacing und Erzählerstimme auf unnachahmliche Weise den "Spirit" von Dr. Seuss ein. Es handelt sich um eine wunderschöne Story mit einprägsamen Figuren und mindestens einem Ohrwurm. Ich selbst bin allerdings mit der Version von Ron Howard mit Jim Carrey als Grinch aufgewachsen, weshalb dieser auch mein Favorit bleibt. Was mich an "Die gestohlenen Weihnachtsgeschenke" massiv stört, ist die deutsche Vertonung und Übersetzung. Die markante Reimkunst des Originalautors, die viel Wert auf den Klang der Wörter legt, geht hier fast vollständig verloren, diverse Wortspiele finden nicht ihren Weg in andere Sprachen und Whoville und die Whos hätte man lieber mal so belassen, statt sie zu Wers aus Wer-Stadt zu verdeutschen. Bitte, bitte seht euch den Film mit englischer Synchronisation an.

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                    McBabs 18.08.2020, 14:40 Geändert 23.12.2021, 16:18

                    McBabs' Filmkommentare, # 2937:

                    "Kazaam - Der Geist aus der Flasche" ist ein für die 90er Jahre sehr typischer Film. Man scheut sich nicht davor, die reale Welt mit ein bisschen Fantasie zu verbinden und ab und an auch mal ins Alberne zu schwingen. Wenn ich Filme wie "Kazaam", "Space Jam", aber auch "Pretty Woman", "Taschengeld" etc. heute sehe, breitet sich sofort ein bestimmtes Flair im Raum aus, ein Gefühl von einer Zeit, zu der "die Welt noch in Ordnung war", einfach weil diese Filme eine klare Unbeschwertheit beinhalten. Diese Flaschengeist-Story gehört, zugegeben, in keine Hall of Fame der Kinogeschichte, aber Filme dürfen auch mal schlicht spaßig sein und müssen keinen höheren Anspruch haben, als die Zielgruppe irgendwie zu unterhalten. Von daher: kann man schon mal reuelos ansehen.

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                      McBabs 14.08.2020, 09:39 Geändert 23.12.2021, 16:17

                      McBabs' Filmkommentare, # 2936:

                      Überraschungstreffer. "Nur eine Frau" geht den dramaturgischen Pfad, den schon "American Beauty" und andere beschritten haben: der Film startet mit einem Mord und behandelt anschließend den Weg dorthin, und das auf eine sehr eindrucksvolle Weise. Hormann, die auch schon "Wüstenblume" und "3096 Tage" inszeniert hat, beweist erneut, dass der deutsche Film in der Lage ist, Perlen hervorzubringen. Es ist wichtig, gesellschaftlich relevante Themen auch gekonnt zu verpacken, damit der gewünschte Effekt erreicht wird - das hier ist ein Beispiel dafür, wie es erfolgreich funktionieren kann. Die Darsteller sind allesamt fähig und wirken stets authentisch, das Drehbuch wird trotz seiner Realitätsnähe zu keinem Zeitpunkt langweilig. Wer gehaltvolle Sozialdramen mag, sollte sich den wirklich anschauen.

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                        McBabs 13.08.2020, 13:32 Geändert 23.12.2021, 16:17

                        McBabs' Filmkommentare, # 2935:

                        Ziemlich schmalzige Live-Action-Version von "Pocahontas", über lange Strecken sehr theatralisch. Ich wusste doch, der Name Terrence Malick sagt mir was - hätte ich das mal vorher recherchiert. Ich kannte bisher vier Filme von ihm und alle empfand ich als schrecklich, als "too much" und möchtegern-kunstvoll. "The New World" bildet da keine Ausnahme, sticht für mich aber noch als "der Beste" raus, weshalb ich auf weitere Ausführungen verzichte und auf den ersten Satz verweise.

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                          McBabs 13.08.2020, 10:32 Geändert 23.12.2021, 16:17

                          McBabs' Filmkommentare, # 2934:

                          Helgeland hat nun schon mehrfach bewiesen, dass er ein Händchen für qualitativ hochwertige Filme hat. "Ritter aus Leidenschaft" mag, begründet in seiner ganz eigenen Symbiose von Ritterfilm und typisch US-amerikanischem "wir pfeifen auf historische Authentizität, Hauptsache der Film erzielt die gewünschte Wirkung", nicht für jeden etwas sein. Man muss sich schon auf den modernen Stil einlassen und nicht nur über hollywoodesk-theatralische Elemente jammern wollen, dann bekommt man auch was passendes geliefert. Irgendwer sagte mal, das hier wäre ein "Mittelalterfilm für Frauen" - und wenn man sich auf etablierte Geschlechterstereotype stützt, stimmt das wohl auch. Es gibt schöne Menschen, ästhetische Settings und Aufnahmen, die Handlung wirkt oft emotionsbetont (was sich dem Titel ja auch schon entnehmen lässt) und schwenkt nur selten hinüber ins Negative.

                          Ganz kurz: "Ritter aus Leidenschaft" beinhaltet, was draufsteht - Name/Titel ist Programm.

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                            McBabs 12.08.2020, 19:43 Geändert 23.12.2021, 16:16

                            McBabs' Filmkommentare, # 2933:

                            Großartiger Film, aber für heutige Sehgewohnheiten zu unaufgeregt. "Der geteilte Himmel" zielt eindeutig auf das intellektuelle Publikum und ist für das unterhaltsame Entertainment-Kino nur sehr bedingt geeignet. Nichtsdestotrotz macht die Verfilmung ihrer Vorlage alle Ehre und sollte auch heute noch, in den geschichtlichen Kontext gesetzt, Beachtung finden.

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                              McBabs 11.08.2020, 15:52 Geändert 23.12.2021, 16:16

                              McBabs' Filmkommentare, # 2932:

                              Typische Sequel-Qualität. Wer den ersten mochte, wird hier nicht Reißaus nehmen, aber wer dem ersten schon nichts abgewinnen konnte, sollte sich fernhalten, denn "Rio 2 - Dschungelfieber" ist seinem Vorgänger überaus ähnlich. Allerdings fehlt es an neuen Ideen - stattdessen bedient man sich am "bewährten" Rezept für mittelmäßige Fortsetzungen: Protagonist von Teil 1 hat mittlerweile Nachwuchs, plus es wird Zeit für einen überraschend-verrückten Wechsel des Handlungsschauplatzes. Mir reicht das nur selten für Fünf Punkte, aber Kids finden bestimmt auch an dieser x-ten animierten Farborgie ihre helle Freude!

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                                McBabs 11.08.2020, 11:47 Geändert 23.12.2021, 16:16
                                über EDtv

                                McBabs' Filmkommentare, # 2931:

                                Ich sehe "EdTV" keineswegs als schlechtere "Truman Show", vielmehr ergänzen sich die beiden Filme wunderbar. Sie behandeln die beinahe identische Thematik, haben aber unterschiedliche Herangehensweisen und Schwerpunkte: Während "Die Truman Show" einen philosophischeren Ansatz verfolgt und den Fokus stärker auf die Würde und das Freiheitsrecht bzw. -streben des Menschen legt, konzentriert sich Ron Howards offensiv gehaltene Medienprovokation in viel bodenständigerer Art und Weise auf Aspekte wie Intimsphäre, Narzissmus und Sensationsgeilheit. McConaughey brilliert in seiner Rolle, die allerdings über lange Strecken an Tiefgang zu wünschen übrig lässt - aber na ja, er soll ja ausdrücklich einen "Durchschnittstyp" darstellen... die Nebendarsteller machen größtenteils einen guten Job. Leider ist die Handlungsentwicklung oft recht vorhersehbar, das tut dem Film jedoch keinen übermäßigen Abbruch, nimmt ihm aber auch die Chance, zum Klassiker oder "etwas größerem" zu werden. Insgesamt unterscheidet sich "EdTV" von seinem Quasi-Zwilling durch fehlende Vielschichtigkeit, macht dies aber in Ansätzen durch den Charme der einfach gestrickten Figuren wett. Schaut sich gut weg!

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                                  McBabs 10.08.2020, 13:45 Geändert 23.12.2021, 16:14

                                  McBabs' Filmkommentare, # 2930:

                                  Ich schließe mich der durchschnittlichen Bewertung der Community an. Auch die erste Fortsetzung der Tagebuchverfilmung des jungen Greg verspricht Spaß und ist besonders für die Altersgruppe der 10- bis 14-jährigen geeignet. Bisweilen arten manche Aktionen in die Lächerlichkeit aus und kommen daher nur für einen Kinderfilm in Frage, der Gesamteindruck bleibt aber solide. Anspruchslos, witzig, manchmal infantil - aber stets gut gemacht.

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                                    McBabs 10.08.2020, 11:11 Geändert 23.12.2021, 16:13

                                    McBabs' Filmkommentare, # 2929:

                                    Ein bisschen verstörend, zeitweise ekelerregend, aber zweifelsohne kreativ und innovativ. "American Mary" war ein erfreulicher Zufallstreffer im Horrorgenre, auch wenn der Film gerade im ersten Drittel irgendwie den ziellosen Stil eines B-Movies aufweist - aber etwa ab der Mitte fügt sich dann ja alles zusammen. Starke Nerven und ein Hang zur schwarzen Untergrundszene sind durchaus ratsam, grundsätzlich ist der Film aber für alle Horrorliebhaber geeignet. Die Soska-Schwestern haben einen einzigartigen Inszenierungsstil.

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                                      McBabs 09.08.2020, 12:56 Geändert 23.12.2021, 16:13

                                      McBabs' Filmkommentare, # 2928:

                                      "From Dusk Till Dawn" ist den Neunzigern entsprungen, das ist überdeutlich. Im typischen Rodriguez-Stil wird hier eine eigentlich schlichte Story inszeniert, die ihren Wiedererkennungswert vor allem aus Atmosphäre, Dialogen und Musik zieht. Der Film ist einfach stylisch, auch wenn er auf mich von technischer Seite etwas älter wirkt als von 1996.

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                                        McBabs 07.08.2020, 14:24 Geändert 23.12.2021, 16:13

                                        McBabs' Filmkommentare, # 2927:

                                        Eine für Hauptdarsteller Eddie Murphy sehr typische, unverfängliche Komödie, geeignet für die ganze Familie. Nach dem vollends grausigen "Norbit" musste auch schnell eine bessere Alternative her! Die Geschichte ist alles andere als neu (Alien kommt auf die Erde, um ein wichtiges Artefakt zu finden, welches sich, weshalb auch immer, irgendwo auf diesem Globus befindet), erlebt dabei allerhand wirren Kram und trifft natürlich auch auf eine Frau. Die Gags sind überwiegend simpel und vorhersehbar, funktionieren aber. Manchmal werden sie jedoch so oft wiederholt, dass sie nur noch nervig sind. Der Humor speist sich beinahe vollständig aus - wer hätt's geahnt - den kulturellen Unterschieden und Eigenheiten der Erdlinge einerseits und "Dave" andererseits. Murphys zerstreute, aufgedrehte Art kommt trotz des eigentlich technisch-nüchternen Charakters seiner Figur deutlich durch, was den Film für einige Zeitgenossen bestimmt unausstehlich macht. Ich empfand ihn als gut aushaltbar, aber wenig spektakulär.

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                                          McBabs 07.08.2020, 11:43 Geändert 23.12.2021, 00:03

                                          McBabs' Filmkommentare, # 2926:

                                          "God's Own Country" ist in meinen Augen ein raueres "Brokeback Mountain", was ihn aber keineswegs zur billigen Kopie macht. Regisseur Francis Lee verarbeitet in seinem Erstling (!) ganz eigene Motive und Stimmungen und arbeitet vor allem mit dem Dualismus von Gröbe und Zärtlichkeit, Sehnsucht nach Zuneigung bei gleichzeitiger Errichtung emotionaler Mauern. Die überaus talentierten Darsteller verkörpern die sie umgebende Umwelt überzeugend in ihren Figuren, Dialoge und Drehbuch sind durchdacht und lassen keine Wünsche offen. Sicher nicht für jeden was, aber für Liebhaber zwischenmenschlicher Dramen ein Fest.

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                                            McBabs' Filmkommentare, # 2925:

                                            Leicht verdauliche Zwischenmahlzeit. Allerdings lief mir die gesamte Handlung zu flach im Sinne von höhepunktslos ab - hätte nicht wenigstens Zooey Deschanel mitgespielt, wäre ich wohl irgendwo bei der Hälfte eingenickt. Stellenweise ganz witzig, aber durchgängig gute Laune verbreitend.

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                                              McBabs' Filmkommentare, # 2924:

                                              "Aufbruch zum Mond" war vielleicht nicht der ganz große Wurf, aber sicherlich ein Film, den man reinen Gewissens als "gut" bezeichnen kann. Zwar blieben die Darsteller in meinen Augen etwas blass und weit hinter ihrem Potenzial zurück, aber "Roco De Long" bringt es mit einem Wort für mich auf den Punkt: "stilsicher". Ich konnte bisher nicht allzu viel mit den Filmen von Chazelle anfangen und Fan von ihm werde ich womöglich nie - aber eins muss man ihm lassen: er fabriziert wirklich solides Kino. In Sachen Regie kann der ein oder andere noch was von ihm lernen, als seine Schwäche erachte ich vielmehr die Dramaturgie: die bleibt stets konventionell und fern jeglicher Experimentierfreude verortet. Keine Überraschungen. Das ist ein Rezept, mit dem man ein Leben lang gut durch-, aber nicht in die Geschichtsbücher der Filmkunst kommt.

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                                                McBabs 06.08.2020, 09:09 Geändert 23.12.2021, 00:02

                                                McBabs' Filmkommentare, # 2923:

                                                Wie "Kritiker56" schon angemerkt hat, geht "The Forest" keine neuen Pfade und bedient sich ausgiebig aus dem schon Dagewesenen. Am gruseligsten ist eigentlich die reale Existenz und Bedeutung dieses Waldes, der Film dagegen bringt nicht mehr als ein bisschen "Blair Witch Project"-Feeling. Ohne Hauptdarstellerin Dormer würde dem Film sicherlich noch weniger Aufmerksamkeit zuteil.

                                                Fazit: Eher was für Gruselfilm-Neulinge ohne großen Filmerfahrungsschatz.

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                                                  McBabs 05.08.2020, 15:33 Geändert 23.12.2021, 00:02

                                                  McBabs' Filmkommentare, # 2922:

                                                  Ich hoffe, das ist das Ergebnis einer Seminararbeit im zweiten Semester einer Filmhochschule. Andererseits - ich habe tatsächlich bereits schlechtere Produktionen gesehen. Man hat hier schlicht und einfach alle Stilmittel und Szenen aus "Der Exorzist" in fragwürdiger Weise kopiert, die Handlung nach Deutschland verlegt und mittels ein paar unverständlicher Tonbandaufnahmen und zwischendurch eingeblendeten Texten auf die Geschichte der Anneliese Michel gemünzt. Das Ding ist, ich habe schon ernsthafte Dokus über den realen Fall gesehen und die waren allesamt um Längen besser.

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                                                    McBabs 05.08.2020, 09:36 Geändert 23.12.2021, 00:02

                                                    McBabs' Filmkommentare, # 2921:

                                                    Ich wusste schon vorher, dass "Max Payne" nicht ganz mein Genre ist, aber hatte gehofft, der Anblick von Mila Kunis könnte das ausgleichen. Das hat auch halbwegs geklappt, aber nur durch das Zusammenspiel mit Wahlberg wurde daraus noch ein mittelmäßiger Film. Mir fällt weder etwas erwähnenswert negatives, noch etwas entsprechend positives ein - kann halt mal laufen, muss definitiv nicht!

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