McBabs - Kommentare
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Alle Kommentare von McBabs
McBabs' Filmkommentare, # 2820:
Ich hatte mit dem Film so meine Schwierigkeiten, auf die Schnelle kann ich dafür 3 Gründe ausmachen, sicherlich spielt aber noch eine ganze Menge mehr mit rein.
1. Ich bin kein Fan von Moss. Ich finde sie weder sympathisch noch hübsch, das schränkt mein Wohlwollen für eine Protagonistin schon stark ein. Eigentlich hat sie mich in jeder einzelnen Szene des Films nicht unerheblich genervt.
2. Wenn ein Film mit einer "spannenden" Flucht beginnt, bei der man sich aber schon permanent fragt, wie man so viel falsch machen kann... Warum redet sie minutenlang mit dem Hund? Läuft erstmal 10 Minuten quer durchs Haus, zieht sich ordentlich an und macht vor allem überall Licht an? Da war mir die Lust auf den Film schon weitgehend vergangen.
Dennoch, das anschließende Psychodrama des ersten Drittels gefiel mir sehr.
3.Dann allerdings erfährt der Film einen groben Cut und damit einen sehr uneleganten Genrewechsel: vom Stalking-Drama zum Action-Hide&Seek mit Horror--und SciFi-Einflüssen, um dann final nach Art eines Psychothrillers zu schließen. Das alles nahm dem Film die Realitätsnähe und damit Identifikationspotenzial.
Aber abgesehen von der Handlung kann "Der Unsichtbare" einige Punkte mit famosen Effekten und einer dauerhaft beklemmend-düsteren Atmosphäre wieder reinholen. Insgesamt aber kein Film, den ich weiterempfehlen würde.
McBabs' Filmkommentare, # 2819:
Trotz allen Wohlwollens, welches ich den klassischen Zeichentrickfilme entgegenbringen möchte: mit den ersten abendfüllenden Filmen der Firma Disney kann ich mich nicht so recht anfreunden, das bemerkte ich erstmalig bei Schneewittchen und nun wieder bei "Cinderella". Vielleicht liegt es nur daran, dass ich keine jugendliche Prinzessin mit schwach ausgeprägtem Selbstwertgefühl bin, das auf seine Erlösung durch Prinz Charming wartet, womöglich aber auch daran, dass mir der Zeichenstil zu idyllisch und die Geschichten von damals zu platt und obsolet erscheinen. Ich halte mich lieber an die Produktionen ab dem Dschungelbuch aufwärts, bei simpler Märchenverfilmerei fehlt mir der Reiz.
McBabs' Filmkommentare, # 2818:
Trotz der kaum zu überhörenden lobende Worte von allen Seiten ging ich ich ohne besondere Erwartungshaltung an diesen Film ran. Schnell stellte sich heraus, dass ich hier eines der hochwertigsten Musikdramen überhaupt vor mir hatte - die beiden Protagonisten haben wirklich großes Talent in Gesang und Schauspiel. Das Drehbuch ist zwar "typisch Hollywood" und der Plot damit bis ins Detail vorhersehbar, das stört aber gar nicht. Und ist es nicht das, was einen grandiosen Kinofilm wie "A Star is Born" ausmacht? Man kennt die Story schon in- und auswendig, dennoch möchte man sie immer wieder sehen und hat einen Heidenspaß dabei. Musikalisch handelt es sich um einen mainstreamkompatiblen Allrounder, der einige Highlights in petto hat und die auch angemessen zelebriert, gleichzeitig aber auch ein rundes Gesamtklangbild abgibt. Ein bisschen Sitzfleisch ist notwendig und wird beim Film auch spürbar, aber schlussendlich lohnt es sich. Aber, um mein Lobpreis im Rahmen zu halten und meinem Kommentar wieder etwas Realismus zu verpassen: ein zweites Mal werde ich mir den Film wohl nicht ansehen, höchstens, wenn ich ihn mal beim Zappen erwische. Dafür hat er mich zu wenig vom Hocker gehauen, was sicher auch mit seiner ausgeprägten Konventionalität zusammenhängt.
McBabs' Filmkommentare, # 2817:
Nach anfänglich ausgeprägter Skepsis auf Grund zahlloser Enttäuschungen durch Herbigs Klamaukfilme und einer von dieser Skepsis scheinbar überschatteten Erstsichtung, fand ich beim zweiten Versuch nun doch noch Gefallen an der Realverfilmung von "Wickie und die starken Männer". Dass die Darsteller im Grunde Laien sind, wird an vielen Stellen deutlich, gibt dem Film aber einen gewissen "nahbaren" Charme sowie Cartoonhaftigkeit und fällt daher nicht wirklich negativ auf. Die Geschichte ist vollkommen in Ordnung, leicht zu verfolgen und macht Spaß. Man muss sich eben immer vor Augen halten, dass das hier erstens ein harmloser Familienfilm und zweitens Adaption einer alten Zeichentrickserie ist und flache Figurenzeichnungen, klare Zuordnungen etc. aktiv gewollt sind. Das Zusammenspiel von Setting und Cast wirkt allerdings die meiste Zeit über bühnenartig und unnatürlich - die Story könnte genauso gut im Familientheater aufgeführt werden, statt auf der großen Leinwand. Alles in allem aber ganz unterhaltsam und macht gute Laune!
McBabs' Filmkommentare, # 2816:
Überraschungshit. Großartige Bilder, mitreißende Dramaturgie. Das Verhältnis zwischen ansatzweise dokumentarischem Berufsheldenepos und Familiendrama wirkt zuweilen etwas unrund, im Gesamtbild fällt das aber kaum ins Gewicht. "No Way Out" ist so ein Film, bei dem ich keinerlei Schwierigkeiten hatte, am Ball zu bleiben, im Gegenteil: trotz der Laufzeit von 134 Minuten gab es weder beim Film, noch bei mir Ermüdungserscheinungen. Ein Katastrophenfilm der besonderen Art: das Unglück ist hier nämlich nicht Kern der Aufmerksamkeit, sondern bildet nur den Rahmen.
McBabs' Filmkommentare, # 2815:
Manchmal ist es auch so, dass es technisch und schauspielerisch nichts zu meckern gibt, wohl aber bei der Handlung. "Das Leben danach" ist so ein Fall, wo auch das beste Ensemble nicht über die schwach ausgearbeitete Idee eines Films hinwegtäuschen kann. Dramatisch Ja, unterhaltsam Nein.
McBabs' Filmkommentare, # 2814:
Trotz der brachial-imposanten Optik und der wirklich authentischen Geschichte hat "The First King" mich nicht abgeholt. Tatsache ist, dass ich nach dem Intro erstmal 20 Minuten überhaupt nicht wusste, worum es geht, obwohl ich mit der Gründungssage Roms mehr oder weniger vertraut bin. Zu den Figuren habe ich keinerlei Bindung entwickelt und ich empfand mich beim Beobachten des Fortschreiten der Handlung als Außenstehender, als teilnahmsloser Zuschauer. Keine Frage, eine Sage mal so "unmythisch" zu verfilmen, ist ein interessanter Ansatz. Vielleicht hätte ein bisschen mehr Pathos und Hollywood-Feeling aber auch nicht geschadet.
McBabs' Filmkommentare, # 2813:
Die Grundstimmung ist hier angesichts der Situation der Familie Struutz sichtbar weniger von Heiterkeit geprägt - im Vordergrund steht hier nicht mehr Abenteuer, sondern die Lösung eines Problems. Die Wahrnehmung der "Ossis" im Westen und umgekehrt wird hier komödiantisch und in Ansätzen versöhnlich aufbereitet, im Vergleich zum durchschnittlichen Sequel in der modernen Filmwelt enthält "Go Trabi Go 2" noch deutlich mehr Herzblut und ist für Comedy-Nostalgiker durchaus einen Blick wert. "Schorsch" rückt hier allerdings sehr in den Hintergrund und hat nur noch am Anfang und Ende einen nennenswerten Auftritt, was zwar nicht mehr dem Film Titel, dafür aber dem schleichenden Abschied von der DDR gerecht wird.
McBabs' Filmkommentare, # 2812:
Die vernichtenden Totenkopf-Kritiken über die ganze Reihe sind meiner Meinung nach reichlich überzogen, angesichts dessen, was sonst noch so an Abscheulichkeiten am Filmhimmel schwebt. "Befreite Lust" schließt die Reihe qualitativ passabel ab, treibt aber auch die realitätsferne Entwicklung der ganzen Geschichte auf ihren lächerlichen Zenit: eine solche Persönlichkeitsentwicklung wie die von Ana und ihrem Herzensmilliardär gehört in der Regel ins Reich der Träume und kann von niemandem ernst genommen werden. Wie ich schon zu Teil 1 schrieb: "Fifty Shades of Grey" ist offensichtlich der filmgewordene feuchte Traum frustrierter Hausfrauen und somit das traurige Pendant unzähliger Erotikfilmchen der libidotechnisch unausgelasteten Männerwelt.
McBabs' Filmkommentare, # 2811:
Filme, in denen es eigentlich einfach oder "normal" gestrickte Protagonisten in die Welt des royalen Hochadels verschlägt, gibt es mittlerweile gefühlt zu Hauf,einige stammen aus dem Hause oder Umfeld Disneys, das ja scheinbar sowieso das Monopol auf die Aschenputtelgeschichte und all ihre Abwandlungen gepachtet hat. "Plötzlich Prinzessin" ist m. E. eine der besten Umsetzungen des Stoffs, diesmal in Form einer locker-lustigen Teenie-Komödie. Hathaway bringt ihr Spielfilmdebüt vorbildlich über die Bühne und arbeitet hervorragend mit den gut gewählten Nebendarstellern zusammen. Die Geschichte weist ein angenehmes Erzähltempo auf, Längen entstehen keine. Der Humor bleibt stets harmlos und familientauglich, trotzdem werden die Gags nicht langweilig. Insgesamt ein großartiger Teenie-Allrounder im Bereich Komödie!
McBabs' Filmkommentare, # 2810:
"The Man with the Iron Fists" lässt sich wohl am ehesten mit den Schlagworten "Ästhetik der Gewalt" beschreiben. Eigentlich Martial-Arts-Eastern mit kunstvollen Kampgchoreographien hat der Film einen deutlichen Hollywood-Einschlag und punktet daher auch mit fantastischer optischer Qualität, tollen Bildeinstellungen und passendem, wenn auch sehr pathetisch-mystischem Musikeinsatz. Ob die großen Namen für diesen Cast nicht vielleicht doch verzichtbar waren, sei mal dahingestellt. Der Film ist auch absolut kein Mainstream Kino, am ehesten errinert mich dieses wohl übertriebene Spektakel an einen Mix aus klassischen MMA-Movies, z. B. von Bruce Lee und der verrückten Blutliebe von "Planet Terror" u. ä.
Kann man sich mal anschauen, aber mein Genre war's eigentlich weniger.
McBabs' Filmkommentare, # 2809:
Zum richtigen Fan der älteren Godzilla-Filme werde ich wohl nicht mehr. Der obsolet gewordenen Tricktechnik kann ich nichts mehr abgewinnen, für mich ist da kein altmodische Charme enthalten, ich bin eben nicht damit aufwachsen. Aber ich muss der gesamten Reihe zu Gute halten, dass sie sich stets treu bleibt: die Filme folgen alle dem selben Schema und bleiben in ihrer Handlung ziemlich simpel. Heutzutage entspricht das wohl Filmen wie "Pacific Rim" und ich glaube kaum, dass sich damit noch mal so eine umfassende Fangemeinde aufbauen ließe. Ist ja eher Spartenware für Action-SciFi-Monster-Fans. Der deutsche Titel "Kampf der Sauriermutanten" klingt nach übelstem Trash und in meinen Augen ist es das auch - aber nicht vorsätzlich, stattdessen ist es durch den Lauf der Jahrzehnte und den Fortschritt in der Filmtechnik dazu geworden. Wenn man drauf steht, ist es okay. Aber würde man den Film heute mal bei 'nem normalen DVD-Abend rausholen, würde man doch gesteinigt.
McBabs' Filmkommentare, # 2808:
Mhh, habe den nebenbei laufen lassen und das war eine gute Entscheidung. "Royal Corgi" ist überflüssiger Animationsramsch, der nichts neues oder interessantes zum Genre beiträgt, ähnlich wie "Tierisch Wild" oder zuletzt "Everest". Kids unter 10 werden die niedlichen, sprechenden, kurzbeinigen, luxusverwöhnten Hunde sicherlich zum Schießen finden, mir waren die Szenen und Ideen alle zu sehr Abklatsch von "Pets" oder sogar "Cats & Dogs". Ein paar nette Gags waren schon dabei, aber im großen und Ganzen verdient das Filmchen (als Kurzfilm hätte ich ihn bestimmt mit beneidenswerter Punktzahl durchgehen lassen, aber nicht in Spielfilmlänge) das Prädikat "Uninteressant".
McBabs' Filmkommentare, # 2807:
Bisher haben mir die Realfilm-Adaptionen der hauseigenen Disney-Klassiker allesamt mehr oder weniger zugesagt und auch "Aladdin" bildet da keine Ausnahme. Auch wenn es zuweilen sehr hektisch und überladen zugeht, insbesondere während der Musikdarbietungen des Dschinni (was aber in der Zeichentrickversion nicht anders ist), erhält sich der Film ein ganz gutes Gleichgewicht. Am Schauspiel habe ich nichts zu meckern (nein, erst recht nicht an Smith) und das Setting aus 1001 Nacht lässt Märchenträume wahr werden. Man hätte sich trotzdem überlegen können, ein bisschen vom Original abzuweichen und die ein oder andere neue Idee einzubringen, anstatt ein 1:1-Remake zu drehen. Trotzdem: macht Spaß.
McBabs' Filmkommentare, # 2806:
Einfach mal den Protagonisten aus dem Debüt völlig außen vorlassen und dessen Kollegen ins Zentrum des Sequels rücken, das ist unkonventionell und macht die Sichtung von "Pusher 2: Respect" schon allein dadurch interessant. Der im ersten Teil als eher kleingeistig dargestellte Kleindealer übernimmt kurzerhand die Hauptrolle und avanciert durch diesen Film zur vollwertigen Identifikationsfigur mit Hintergrundstory und Innenleben. Die handwerkliche Inszenierung weicht offensiv von der sauberen Machart des Hollywoodkinos ab und wirkt teilweise unbeholfen, ziellos, minimalistisch, trostlos und "dreckig" - eben ein Spiegelbild der Welt, in der die Figuren ihr Dasein fristen. Die Handlung wirkt dem Zufall entnommen, ein in sich abgeschlossener Plot schien mir nicht wirklich erkennbar zu sein - im Gegenteil, alle Situationen, die den Gedanken zulassen, dies wäre der Ausgangspunkt für die Hauothandlung, werden nach kurzer Zeit und oft kommentarlos links liegen gelassen. Wie es in der Welt der Figuren eben oft ist: treten Probleme und Konflikte auf, versucht man diese zu verdrängen und ihnen möglichst aus dem Weg zu gehen, so lange, bis man richtig in der Scheiße sitzt und den Überblick verliert.
Der Film ist eine würdige Fortsetzung und in meinen Augen einer der selten vorkommenden Fälle, in denen die Fortsetzung besser ist als das "Original".
McBabs' Filmkommentare, # 2805:
Mit dem Film wurde ich nicht warm, es blieb bei Langeweile. Nur fällt es mir schwer, in Worte zu fassen, weshalb. Glücklicherweise hat "FlintPaper" das perfekt übernommen. "Everest" fehlt das Herz, welches für Animationsfilme so wichtig ist. Hier bekommt man ideenlose Fließbandware vorgesetzt, und zwar in jeder Hinsicht: öde Figuren, eine wirklich sehr (!) dünne Story und keine überragenden Animationen. Kann man sich wirklich sparen...
McBabs' Filmkommentare, # 2804:
Wenn Sam Mendes mit Winslet und DiCaprio zusammenarbeitet - kann da überhaupt was schief gehen? Scheinbar nicht. "Zeiten des Aufruhrs" ist sicher kein Film für Liebhaber von Michael Bay und Marvel-Fanboys, aber für Bewunderer des ruhigen, aber schonungslosen Dramenkinos ist er ein Festessen. Über das Schauspiel muss ich wohl nicht sprechen, dieses ist wie immer über jeden Zweifel erhaben. Die Darsteller können auf Grund der deutlichen Dialoglast der Inszenierung auch zeigen, was sie können. Die Geschichte ist nicht nahe an der Realität, sie könnte dieser ohne Umschweife entstammen - was viele aber im Kino nicht unbedingt suchen dürften, ich aber gelegentlich schon. Wem Filme wie "Marriage Story" oder "Wonder Wheel" gefallen, dem sei dieses Meisterwerk ernstlich ans Herz gelegt. Eine überwältigende Darstellung von Emotionen in nostalgischem Flair erwartet euch!
McBabs' Filmkommentare, # 2803:
Für mich war "Willkommen im Wunder Park" ein Überraschungshit, auch wenn die grundlegende Story gerade in den letzten Jahren schon mehrmals mehr oder weniger umgesetzt wurde. Es geht wieder um Coming of Age und Trauerbewältigung mittels Fantasie, weshalb mich der Film an eine Mischung aus "Alles steht Kopf", "I Kill Giants" und "Sieben Minuten nach Mitternacht" erinnert. Die verwendeten Symboliken sind für Kids leicht zu verstehen (z. B. Die Dunkelheit oder die Figuren des Parks als Repräsentanten der Charaktereigenschaften der Protagonistin) und die Handlung selbst ist gut überschaubar. Schön ist auch, dass komplexere und Erwachsener Thematiken der Trauer angesprochen werden, so der vehemente Glaube, den Platz der verschwundenen Person einnehmen zu müssen und die Konfrontation mit außenstehenden Personen (die etwas nervigen Verwandten). Allerdings muss ich sagen, dass der Film sein Potenzial nicht gänzlich ausgeschöpft hat, da hätte man noch mehr sinnhaftes und weniger Action unterbringen können. Dennoch vermittelt er verträgliche Werte und eine Moral, die nicht allzu pädagogisch und penetrant rüberkommt und ist damit ohne Zweifel eine hervorragende Wahl zur Familienunterhaltung.
McBabs' Filmkommentare, # 2802:
Ob man für ziemlich freie Neuadaptionen offen ist oder eher klassischen Umsetzungen zugeneigt ist, bleibt größtenteils Geschmackssache. Mir gefällt "Das fliegende Klassenzimmer" in dieser Version aber überhaupt nicht. Man hat versucht, den Stoff an die heutige Zeit anzupassen und war dabei mit Änderungen nicht zimperlich: ein Mädchen wird in den reinen Jungenroman eingeschleust, die Sprache wurde (auf peinliche Art und Weise) in die aktuelle Jugendsprache (oder was einige Erwachsene dafür halten) transferiert und der Konflikt zwischen Real- und Hauptschülern in irgendwas unverfänglicheres umgemodelt, denn man will ja niemandem auf den Schlips treten oder Klischees befördern. Und zwischendrin bringt man dann auch mal 'ne Musiknummer.
Meiner Meinung nach blieben aber dadurch einige Aussagen und Kernelemente bzw. -motive des Originals völlig auf der Strecke. Die Moral, die das Buch vermittelt hat, wurden hier auf' s einfachste runtergebrochen, von der kultigen Geschichte bleibt nur noch ein blasse Abbild, das aber immerhin auf pseudomodern getrimmt ist. Die kleinen Jungs dann auch noch rappen zu lassen, weil das gerade bei der Jugend "hip" ist und das Theaterstück mal eben komplett in die Tonne zu treten, war dann für mich eigentlich das Signal, einen Verriss zu schreiben. Ich besann mich dann aber eines besseren und belasse es dabei, meine Meinung kundzutun...
Für mich war das eine der überflüssigsten filmischen Neuadaptionen von Literatur überhaupt - aber immerhin auch der Startschuss für Frederick Lau.
McBabs' Filmkommentare, # 2801:
Eine klassische Geschlechtertausch-Komödie (im Sinne von Verkleidung, nicht paranormalem Bodyswitch) im Collegesetting. Einige bekannte Gesichter und eine Story, die zwar dem Schema F entspricht und somit bis ins kleinste Detail vorhersehbar ist, aber trotzdem viel Spaß macht. "She's the Man" lässt sich wohl am ehesten in die Kategorie harmloses Feelgood-Movie einordnen und kann in einem Rutsch mit Filmen wie "Sydney White" oder "House Bunny" laufen, ohne dass man merken würde, wann der eine Film endet und der neue beginnt. Das Schauspiel ist genregerecht überzogen, hätte aber ruhig etwas dezenter in seiner Dämlichkeit sein können, gerade die Rolle von Bynes. Es ist nicht Sinn der Sache, wenn sich der Zuschauer permanent denkt: "Wie unterbelichtet und blind müssen die denn alle sein, um das nicht zu merken!"
Ach, und wer die Simpsons gut kennt: "She's the Man" entspricht ungefähr der Folge mit "Kackklo".
McBabs' Filmkommentare, # 2800:
So, bevor ich ins Bett gehe, werde ich mich noch schnell mal wieder als Kulturbanause outen. Ich dachte, wenn ich mich schon seit Jahren um den Roman drücke, schließe ich diese Bildungslücke wenigstens in Filmform, denn ich bin generell nicht so der Freund der klassischen deutschen Literatur. "Buddenbrooks" war auch als Film ganz nett, aber abschließend frage ich mich nun, was genau den hohen Status dieses Werks in der hiesigen Kultur begründet. War es das erste seiner Art? Das erste Mehrgenerationen-Familienepos? Denn inhaltlich konnte ich keine besonderen Punkte erkennen, die so in keiner anderen Geschichte dieser Art vorkommen. Nun ja, vielleicht erklärt mir das ja jemand Litersturversiertes in kurzen Worten. In meinen Augen bleibt der Film bis dahin ein anschaubarer, aber nicht sehenswerter, ziemlich langwieriger.
McBabs' Filmkommentare, # 2799:
Einprägsames Kriegsdrama mit exzellent agierenden Darstellern, angefangen vom jungen Protagonisten bis hin zum stillen Statisten. Der Einstieg in den Film fällt leicht, die Handlung weist zwar einige erzählerische Längen, aber keine überflüssigen Szenen auf. Ohne zu sehr hollywooddramatisch zu sein, nimmt "Lauf Junge Lauf" (die fehlende Interpunktion im Titel macht mich allerdings kirre) einen auch in emotionaler Weise romanartig mit in die schwierige Fluchtsituation des kleinen Jurek. Nachdenklich, aber auch spannend, da man sich ständig in der Gefahr wähnt, entdeckt bzw. entlarvt zu werden.
Alles in allem ein sehenswerter Film, der aber nicht das Zeug für die große Leinwand oder das große Publikum hat.
McBabs' Filmkommentare, # 2798:
Ehrlich gesagt ziemlich fade und höhepunktslos. Die Schauspielkunst der Darsteller ist, was diesen Film vor der Bedeutungslosigkeit bewahrt, denn die ist erstklassig. Die Geschichte dagegen ist nichtssagend und riss mich überhaupt nicht mit.
McBabs' Filmkommentare, # 2797:
Nachdem mich schon "Ein neuer Anfang" zwiegespalten zurückließ, hat "Jaslon lebt" nun für mich ein eindeutiges "Geschmäckle". Mit scheint es so, als hätte man sich einfach nicht vom eigenen, möglicherweise liebgewonnenen Franchise trennen können und darum kam es nun zu einer Reihe zweitklassiger Fortsetzungen. Zwar muss man der Reihe "Freitag der 13." ebenso wie "Nightmare on Elm Street" zu Gute halten, dass nur eine Handvoll Franchises überhaupt so viele Sequels hervorgebracht haben, die noch dazu nicht so unterirdisch sind, dass schon bei der ersten Einstellungen sofortiger Brechreiz erfolgt, aber: auch hier geht es stetig (aber eben nicht steil) bergab. Meine Hoffnungen liegen ehrlich gesagt in den letzten paar Filmen, Jason X und Freddy vs. Jason. Die könnten angesichts ihres Baujahrs die maue Story vielleicht ausgleichen.
Den Spaß an der Reihe aber habe ich spätestens mit diesem Teil fürs Erste verloren.
McBabs' Filmkommentare, # 2796:
Ganz schön strange. Anstrengend. Beängstigend. Aber filmisch hervorragend gemacht, auch wenn ich kein großer Fan von Brie bin. Um diesen Film wirklich genießen zu können, muss man allerdings schon einen Hang zu Psychodramen und dazugehörigen Krankheitsbildern besitzen, ansonsten ist das etwa so viel Entertainment wie ein von-Trier-Film. Trotzdem: erstklassig gespielt. Der Plot weicht in seiner Klarheit zugunsten der beabsichtigten psychedelischen Wirkung von Sarahs Gedankenwelt auf, was dazu führt, dass dem Zuschauer weniger eine einfache Geschichte und viel mehr eine Erfahrung präsentiert wird. Ähnlich wie z. B. bei "Climax": im Vordergrund scheint der Film selbst als "Experience" zu stehen; der tatsächliche Handlungsverlauf wird erst durch aktives und intensives Nachdenken über das, was man da gerade sieht, sichtbar.