McBabs - Kommentare

Alle Kommentare von McBabs

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    McBabs 31.03.2020, 15:18 Geändert 22.12.2021, 22:53

    McBabs' Filmkommentare, # 2770:

    "Pocahontas" ist wohl einer der erwachsensten, reifsten Zeichentrickfilme aus dem Hause Disney. Statt kunterbunt und lustig zu sein, dominieren hier innere und äußere Konflikte, Nachdenklichkeit und Melancholie, was auch durch den kantigen Zeichenstil und den überwiegenden farblichen Einsatz dezenter Erdtöne erreicht wird. Zeichentrickfilme müssen nicht immer die Kleinsten als primäre Zielgruppe haben, spätestens hier sollte das jeder Filmfan gelernt haben.
    Mir persönlich hat die Produktion dennoch nicht im Übermaß zugesagt, was aber eindeutig auf Geschmacksfragen zurückzuführen ist, denn eine objektiv nachvollziehbare Begründung kann ich dafür nicht liefern.

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      McBabs 30.03.2020, 15:51 Geändert 22.12.2021, 22:53

      McBabs' Filmkommentare, # 2769:

      Eine großartige Verarbeitung des Stoffes, nur leider zeitlich etwas schlecht abgestimmt, immerhin kam erst 2016 erst eine qualitativ ebenso hochwertige Verfilmung ins Kino. "Meine Tochter Anne Frank" weiß, dass sich der Film irgendwie von den bisherigen Umsetzungen abheben muss und wählt daher zum einen eine abweichende Perspektive und zum anderen neue Schwerpunkte in der Betrachtung des Lebens im Versteck. Die Darsteller meistern die Notwendigkeit eines sensiblen Schauspiels mit Bravour und lassen den Zuschauer lebendige Geschichte spüren. Trotz des unschönen Themas verbreitet der Film eine angenehm nostalgische Atmosphäre. Zeitgeschichtlich interessierten sollte der Film unbedingt einen Blick wert sein!

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        McBabs 28.03.2020, 09:50 Geändert 22.12.2021, 22:53

        McBabs' Filmkommentare, # 2768:

        "Hereditary" war vielleicht der Horrorfilm der Woche, wenn überhaupt. Aus meiner Sicht mal wieder ein Hype, der in keiner Weise gerechtfertigt war. Der Film weiß überhaupt nicht, mit welchem Subgenre er anbandeln soll. Manchmal funktionieren Genrewechsel ja, ab und an erweist es sich sogar als gewollt und erfolgreich, sich jeglicher systematischen Kategorisierung zu entziehen (s. bspw. "Get Out"), aber bei diesem Film entstand bei mir nur der Eindruck von künstlerischer Planlosigkeit, als hätte ein zerstreuter Regisseur während dem Dreh laufend neue, radikale Ideen gehabt, die er auf Teufel komm raus umsetzen wollte. Die Effekte sind toll und am Schluss wird's richtig wild und verrückt, für viele womöglich sogar verstörend, aber das Finale scheint gleichzeitig völlig abgekoppelt vom Rest der Handlung zu sein.
        Insgesamt anschaubar, aber m. E. nicht für Mainstream-Horrorabende geeignet, kein Vollblutschocker und mitnichten ein Meilenstein des Gruselfilms.

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          McBabs 27.03.2020, 19:47 Geändert 22.12.2021, 22:50

          McBabs' Filmkommentare, # 2767:

          Auch das Finale der Trilogie ist noch sehenswert, allerdings bereits ein gutes Stück weniger als die beiden Vorgänger. Wilson wird in ihrer Rolle langsam nervig und auch aus der Acapella-Sache scheint so langsam die Luft raus zu sein... Bisher dachte ich stets, Dreiteiler hätten entweder einen überragenden letzten Film oder aber eine beschämte Direct-to-DVD-Produktion als Abschluss, aber "Pitch Perfect" schließt einfach mit einem durchschnittlichen Film ab. Es wirkt ein bisschen so, als hätte man keine Lust mehr gehabt, aber was man anfängt, muss man eben auch beenden.

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            McBabs 26.03.2020, 22:12 Geändert 22.12.2021, 22:50

            McBabs' Filmkommentare, # 2766:

            Ein sehr seltsamer Film, ein sehr seltsamer Genre-Mix. Hat was von comichaften Actionfilmen wie 300 oder Sin City, aber auch ausreichend Horrorelemente und einen fernöstlichen Anime-Touch. Mit ist das zu verwirrend und gleichzeitig zu fordernd. Was will "Planet Terror" eigentlich von mir? Ich hab keinen Schimmer.

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              McBabs 26.03.2020, 12:31 Geändert 22.12.2021, 22:50
              über Akira

              McBabs' Filmkommentare, # 2765:

              Trotz Genrezugehörigkeit war mir persönlich das zu viel Action. Auch der Stil der Zeichnungen hat mir nicht unbedingt zugesagt, generell verbinde ich Anime überwiegend mit meiner frühen Jugend, weshalb ich wohl auch "Akira" nicht so ansprechend finde. Aber: die Story ist gut geschrieben, für westliche Gewohnheiten vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig.

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                McBabs 25.03.2020, 21:21 Geändert 22.12.2021, 22:48

                McBabs' Filmkommentare, # 2764:

                War irgendwie so gar nicht mein Fall. Wenn ein Film richtig gut ist, gefällt er mir in der Regel trotz Genre-Abneigung, bei Lucky#Slevin kann ich das nicht guten Gewissens behaupten. Der Film stach in meinen Augen allenfalls durch die Häufung namhafter Darsteller aus dem inhaltlich vergleichbaren Rest hervor.

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                  McBabs 24.03.2020, 12:50 Geändert 22.12.2021, 22:48

                  McBabs' Filmkommentare, # 2763:

                  Ich empfand den Film an keiner Stelle als witzig. Aber Humor ist ja Gott sei Dank individuell unterschiedlicher Natur und ich bin mir sicher, dass ich am Beginn meiner Pubertät bei der ein oder anderen Szene gekichert hätte. Aus diesem Grund gönne ich dem Cast rund um Will Sasso ein paar Punkte.

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                    McBabs 24.03.2020, 12:30 Geändert 22.12.2021, 22:48

                    McBabs' Filmkommentare, # 2762:

                    Für ein Sequel (und dann noch im Genre Musikfilm, wo man als Fortsetzungen nur absolute Gülle gewohnt ist) schlägt sich "Pitch Perfect 2" überaus gut. Die Geschichte wird vertieft und in ausreichendem Maß vorangebracht, auch, wenn der Gesang natürlich wieder im Vordergrund steht. Wem der erste gefallen hat, dem sollte auch der zweite überwiegend zusagen - wer den ersten schon zum Davonlaufen hielt, wird sich ohnehin von jeglicher Fortsetzung fernhalten.

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                      McBabs 23.03.2020, 16:33 Geändert 22.12.2021, 22:48

                      McBabs' Filmkommentare, # 2761:

                      "Hostel 2" steht dem Debüt in nichts nach und punktet ganz seiner Natur gemäß mit exzessiven Gewaltdarstellungen, die meiner Meinung nach hier um einiges "kunstvoller" als noch im Vorgänger inszeniert sind. Der Film hebt das Franchise auf keine neue Ebene und bringt auch die Handlung nicht nennenswert voran, führt aber das Konzept zufriedenstellend fort und erfüllt die Erwartungen.

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                        McBabs 21.03.2020, 11:31 Geändert 22.12.2021, 22:47

                        McBabs' Filmkommentare, # 2760:

                        Brauchbarer Polit-/Verschwörungsthriller mit ebenso akzeptabler Besetzung. Nicht unbedingt mein Lieblingsgenre, daher von mir keine weitere Detailauswertung, aber wenn ich als Thriller--und Actionbanause den Film schon ganz gut bewerte, scheint er ja was zu können!

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                          McBabs 20.03.2020, 13:42 Geändert 22.12.2021, 22:47

                          McBabs' Filmkommentare, # 2759:

                          Die "Pitch Perfect"-Trilogie hat für einen kurzzeitigen Hype gesorgt, was Acapellagesang angeht. Dieser war in meinen Augen berechtigt, diese neue Welle von Acapella-Pop geht ins Ohr und verdient mehr Aufmerksamkeit in der Mainstream-Popkultur. Was diesen Film von vielen anderen Musikfilmen unterscheidet, ist einfach: hier hat man sich für fähige Darsteller und eine ordentliche Story entschieden, die den Unterbau für die vielen gelungenen Nummern bilden - oft genug versucht man in diesem Genre, das Pferd von der hinten aufzuzäumen und den Film um die Musiknummern herumzubauen, was allerdings regelmäßig zu dürftigen Ergebnissen führt.
                          Sehenswert und hörenswert!

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                            McBabs 20.03.2020, 11:03 Geändert 22.12.2021, 22:47

                            McBabs' Filmkommentare, # 2758:

                            Im Vergleich mit den ersten drei Teilen dieses Franchises stinkt "Terminator: Die Erlösung" meiner Meinung nach ganz schön ab. Der Charme der 80er und 90er ist verschwunden, etwas, das eine ganze Menge vom Charme dieser Actionkracher ausmachte. Szenario und Story sind langsam ausgelutscht. Gibt es überhaupt ein Franchise, das nicht ab der dritten Fortsetzung beginnt, langweilig zu werden? Sicherlich, aber nur sehr wenige. Terminator gehört m. E. nicht zu diesem wenigen. Technisch alles schön und gut, aber das Herz, soweit man das im Bereich SciFi-Action so sagen kann, fehlt hier.

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                              McBabs 19.03.2020, 09:41 Geändert 22.12.2021, 22:47

                              McBabs' Filmkommentare, # 2757:

                              Es ist auch eine Leistung, eine mit potenziellen Erfahrungswert ausgestattete Geschichte weitgehend uninteressant zu erzählen. Nur eben eine Negativleistung. Brown vollbringt dieses hoffentlich reuevolle Kunststück, lässt zwar allerhand gestalterisches Know-how und viel eleganten Stil einfließen, bleibt inszenatorisch aber deutlich unter den Erwartungen. Was fehlt, ist zum einen eine starke Identifikationsfigur und zum anderen ein (meist zwischenmenschlicher Natur entspringender) Aha-Effekt, wie es bei anderen Mentor-Schüler-Konstellationen wie bspw. in "Good Will Hunting" der Fall ist. In "Die Poesie des Unendlichen" ist leider gar nichts poetisch, im Gegenteil: alles bleibt sehr formell, Emotionen eher außen vor. Für einen Film ist das selten von Vorteil.

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                                McBabs 18.03.2020, 15:09 Geändert 22.12.2021, 22:46

                                McBabs' Filmkommentare, # 2756:

                                Netter kleiner Kurzfilm, lehnt sich qualitativ an die zahlreichen anderen Shorts mit Scrat aus "Ice Age" an, daher gibt es hier nichts neues zu sagen.

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                                  McBabs 18.03.2020, 14:46 Geändert 22.12.2021, 22:45

                                  McBabs' Filmkommentare, # 2755:

                                  Im Genre Justizdrama spielt "Der Staat gegen Fritz Bauer" bei den ganz oberen mit. Hier werden unterschiedlichste Ebenen in einer zusammenhängenden Thematik vereint, namentlich die juristische, gesellschaftliche, historisch-politische und die ethische. Eingebettet in grandioses Schauspiel widmet man sich einer komplexen, aber immens wichtigen Thematik: der Aufarbeitung der NS-Herrschaft und den Rollen, die dabei Justiz, Staat und Gesellschaft einnahmen. Unter Umständen sollte man grobes Vorwissen für den Film mitbringen, wenn nicht, ist es aber auch nicht weiter tragisch: Kraume inszeniert seinen Film überaus Laienverträglich und lässt auch für geschichtlich und rechtlich weniger interessierte Zeitgenossen ein ausreichendes Maß an Spannung entstehen. Darf aus meiner Sicht in einem Atemzug mit Filmen wie "Das Leben der anderen" genannt werden.

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                                    McBabs 17.03.2020, 08:54 Geändert 22.12.2021, 22:45

                                    McBabs' Filmkommentare, # 2754:

                                    War gut gemacht, aber inhaltlich nicht so mein Fall. Eine spannende Story und Action zum Mitfiebern, aber mit den Figuren hatte ich bis zum Schluss meine Schwierigkeiten: die bleiben für mich ziemlich blass und ohne Erinnerungswert.

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                                      McBabs 16.03.2020, 18:50 Geändert 22.12.2021, 22:45
                                      über Hostel

                                      McBabs' Filmkommentare, # 2753:

                                      In meiner Gedankenwelt hat das "Hostel"-Franchise eine entscheidende Gemeinsamkeit mit dem "Purge"-Franchise, nämlich eine grandiose Idee mit unheimlich viel Potenzial, die sodann in einer mehrteiligen, nur lose zusammenhängenden Filmreihe eher unzufriedenstellend, weil nicht ansatzweise das besagte Potenzial ausschöpfend, stückweise verwurstet wird. Insgesamt bescheinige ich "Hostel" aber eine höhere Qualität in Sachen Horrorfilm, denn hier wird wenigstens ein einheitlicher Stil in der Inszenierung der einzelnen Teile mit der nötigen Stringenz beibehalten. Schauspielerisch eher im durchschnittlichen Bereich, werden hier die Punkte vor allem durch Atmosphäre, Effekte und gelungene explizite Gewaltdarstellungen gesammelt. Also: sicherlich sehenswert, aber geschürte Erwartungen wurden bei mir nicht erfüllt.

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                                        McBabs 16.03.2020, 14:30 Geändert 22.12.2021, 22:44

                                        McBabs' Filmkommentare, # 2752:

                                        Ein gelungenes Mystery-Horror-Prequel, mehr fällt mir dazu gar nicht ein. Konkret auszusetzen habe ich nichts, vollkommen umgehauen hat mich "Exorzist: Der Anfang" aber nicht und von Blockbusterqualität und der damit verbundenen Chance auf eine Zweitsichtung ist der Film weit entfernt.

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                                          McBabs 14.03.2020, 11:27 Geändert 22.12.2021, 22:44

                                          McBabs' Filmkommentare, # 2751:

                                          Die Thematik ist ohne Frage krass, aber ebenso unbestreitbar präsent in der Realität. Das ist kein Phänomen in Randgesellschaften, sondern spielt sich in nicht zu vernachlässigender Zahl mitten unter uns ab. Im Gegensatz zu vielen anderen Kommentatoren fand ich die filmische Umsetzung durchaus gelungen, "Ich gehöre ihm" hat einen Nerv getroffen. Eine unangenehme, aber aufschlussreiche Erfahrung.

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                                            McBabs' Filmkommentare, # 2750:

                                            Eine großartige filmische Adaption einer noch großartigeren Literaturvorlage. Die Darsteller sind sorgfältig gecastet und die Lehren der Geschichte kommen ausreichend zur Geltung. Mittlerweile wirkt das alles optisch, stilistisch und auch in Sprache und Verhalten der Figuren natürlich etwas altbacken, aber immerhin nicht so künstlich wie die neueste, krampfhaft auf modern und cool getrimmte Umsetzung (welche ja auch bald schon am 20-jährigen Jubiläum kratzt). Ich kenne wenige Filme, die so lange vor meiner Geburt entstanden sind und mir trotzdem solchen Spaß bescheren.

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                                              McBabs' Filmkommentare, # 2749:

                                              Im Grunde sind die "Hilfe, ich habe meine..."-Filme ja nichts anderes als eine Neuverwurstung der Idee der Disney Klassiker "Liebling, ich habe..."-Filme. Nur ist die Tricktechnik heute um einiges fortgeschrittener, die Zielgruppe ist hier weniger die ganze Familie als die präpubertären Zöglinge und alles ist ein bisschen moderner gemacht. Man hat also eine vorhandene, großartige Idee wieder schmackhaft gemacht für das neue, junge Publikum, von daher hat der Film durchaus seine Daseinsberechtigung. Leider hapert es wie so oft bei deutschen Produktionen an mangelndem filmischen Stil und aufgesetztem Schauspiel, vor allem der erwachsenen Darsteller. Alles fühlt sich qualitativ an wie eine KiKa-Serie, sowas kann man sich doch nicht im Kino geben. Nun ja, vielleicht gefällt es den Kids ja besser als mir, ich aber halte mich lieber an die älteren "Liebling"-Filme aus amerikanischem Hause!

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                                                über Piper

                                                McBabs' Filmkommentare, # 2748:

                                                Ein sehr süßer Kurzfilm ohne viel Handlung, im Grunde setzt man auf die Überzeugungskraft des kleinen Vogels. Aber: diese paar Minuten müssen als Sternstück der Animationstechnik betrachtet werden! Die Optik ist einfach unglaublich.

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                                                  McBabs 08.03.2020, 10:07 Geändert 22.12.2021, 22:41

                                                  McBabs' Filmkommentare, # 2747:

                                                  Ganz netter Streifen, auch wenn er mittlerweile ziemlich altbacken wirkt.

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                                                    McBabs' Filmkommentare, # 2746:

                                                    Wenn man erklärter Fan des spannungsbefreiten Kitsch-Genres ist, dürfte "Das Haus am See" ganz tief in den zentralsten Nerv treffen. Bewegen sich die Präferenzen in anderen (egal welchen) Territorien, sollte man seine Zeit anderweitig als mit der Sichtung dieses Films verlangen...

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