McBabs - Kommentare
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Alle Kommentare von McBabs
McBabs' Filmkommentare, # 2895:
Eigentlich dachte ich, mit Lucky Luke kann man nichts falsch machen. Bestimmt flammt da ein bisschen Nostalgie auf und es vertreibt für eine überschaubare Zeit die Langeweile. Zumindest letzteres war dann überraschenderweise doch nicht der Fall. Der Plot war ziemlich öde und hob sich in Sachen Qualität nicht von einer x-beliebigen Cartoonserien-Episode ab, was die Sache zu einer zähen Angelegenheit werden ließ. Nun ja, vielleicht werden die originären Leser der Comics mehr Gefallen daran finden - für mich war das keine bereichernde Erfahrung.
McBabs' Filmkommentare, # 2894:
Auch wenn es sich hier um ein Remake handelt und ich das Original (noch) nicht kenne, möchte ich die wahnsinnig interessante Idee loben. Nahtoderfahrungen sind ein faszinierendes Thema, vor allem, wenn sie medizinisch untersucht und nicht von esoterischem Geschwafel idealisiert werden. Leider bleibt ein großer Teil der Darsteller und Figuren ziemlich blass und die Handlung konzentriert sich für meinen Geschmack unverhältnismäßig stark auf die entstehende Gruppendynamik zwischen den "Flatliners", statt tiefer in die Idee einzusteigen, beispielsweise philosophisch oder (pseudo)medizinisch. Arden Oplev scheint noch nicht viel Erfahrung mit "großen" Produktionen zu haben, worin sich die Diskrepanz zwischen meinen durch den Trailer erweckten Erwartungen (existenzialistischer Medizin-Kracher) und dem Endprodukt (zurückhaltendes, zeitweilig fast traurig und hoffnungslos anmutendes Drama) erklärt. Ist zweifellos einen Blick wert, aber man sollte keinen Blockbuster erwarten.
McBabs' Filmkommentare, # 2893:
Wer sich als Kind (oder auch Erwachsener) für die Sendung "Robot Wars" begeistern konnte, wird "Real Steel" bestimmt mögen. Die Idee ist durchaus einen Film wert, ob man dafür ein Schauspieltalent wie Hugh Jackman unbedingt braucht, ist dagegen mehr als fraglich. Schließlich wirft der Film spätestens in der zweiten Hälfte jegliche vielversprechende Ansätze einer halbwegs anspruchsvollen Handlung zu Gunsten CGI-geladener Materialschlachten in Michael Bay-Manier über Bord. Die nicht gerade geringe Abweichung von der literarischen Vorlage tut dem Film gut, ein Mensch in Maschinenrüstung hätte mehr lächerlich als dramatisch gewirkt.
Fazit: Kann man mal anschauen, muss man aber nicht. Passt perfekt in solche Kinoformate wie die "Echte-Kerle-Preview"...
McBabs' Filmkommentare, # 2892:
Hmm. Wirkt wie ein Prototyp des Postapokalypse-Genres und fängt wohl die Ängste der frühen 80er Jahre gut ein. Als Film selbst steht er aber recht schwach da, denn man verzichtet auf ein ausgearbeitetes Narrativ und lässt stattdessen lieber den Protagonisten einfach durch die verwüstete Landschaft laufen und beim Publikum ein bisschen (vernünftige) Angst schüren vor dem, was eine nukleare Aktion an Folgen nach sich zieht. Katastrophen haben das Potenzial, das Schlimmste, aber auch das Beste im Menschen hervorzuholen. "The Day After" versucht, beides zu zeigen, verfehlt aber im Gegensatz zu später erschienenen "Arschtritt"-Projekten wie "Eine unbequeme Wahrheit" durch mangelnde Theatralik den gewünschten Umdenk-Effekt und verbleibt als mittelmäßige TV-Produktion.
McBabs' Filmkommentare, # 2891:
So, nachdem die letzten Kommentare eher der enttäuschten oder angewiderten Fraktion entsprangen, gebe ich hier mal kurz meinen positiv gestimmten Senf dazu. "Der Schacht" ist ein relativ einfach gestrickter Film. Wenn man will, kann man bestimmt ausschweifende Interpretationen anstellen, z. B. ob es sich hier um eine Analogie leninistischer Gedankengänge handelt, aber das will dieser Film überhaupt nicht. Gaztelu-Urrutia gibt sich damit zufrieden, die schlichte Erkenntnis zu vermitteln, dass wir eigentlich genügend Ressourcen zur Versorgung aller haben und diese nur nicht gerecht und optimal verteilt sind. Etwas, was doch mittlerweile jedem von uns "völlig klar" ist. Alle Fragen, die sich in der Peripherie einer solchen Erkenntnis aufwerfen, werden hier ignoriert - stattdessen ergibt man sich in der (unfreiwillig?) komisch wirkenden, pathetischen Verteidigung einer Pannacotta gegen die egoistischen natürlichen Triebe der Menschen durch die Hauptfigur und ihren Handlanger, der die Drecksarbeit erledigt, um schlussendlich eigene Vorteile aus der hoffentlich entstehenden Solidarität zu erlangen.
Der Film hätte eine Menge mehr Potenzial gehabt: die Idee ist gut, auch wenn ein bisschen "Cube" entlehnt, die Cinematographie absolut genial. Man hätte sich hier aber ruhig über die knapp 90 Minuten hinauswagen können und zum Einen die Dialoge im letzten Drittel und zum anderen den Schluss besser ausarbeiten. So bleibt der Eindruck, dass mal wieder ein gigantischer Themenblock angeschnitten, aber sehr, sehr unzufriedenstellend bearbeitet wurde. Sowas wirkt inkompetent und polarisiert, regt aber grundsätzlich auch zum Nachdenken an und das ist in aller Regel positiv. Dennoch wird man als Zuschauer mit dem Abspann unbefriedigt zurückgelassen. Brutal, so wie es dem Stil des Werkes entspricht.
Vielleicht ist der Schacht nicht so interpretationsfreundlich wie bspw. "mother!", aber er gehört einer aktuell laufenden Renaissance der gesellschaftskritischen Kunstfilme an, die trotz allem tauglich für den Mainstream sind. Und deswegen kann man diesen Streifen auch uneingeschränkt jedem empfehlen - es kann sein, dass manch einer sich ekelt oder jemand Langeweile verspürt - aber dass jemand die Grundaussage nicht versteht, ist in meinen Augen ziemlich unwahrscheinlich.
McBabs' Filmkommentare, # 2890:
Nun ja, der Film beinhaltet eben Ratten - und sie sind überall. Wenn man aber nicht unter ausgeprägter Musophobie (irrationale Angst vor Mäusen und/oder ähnlichen Tieren wie Ratten) leidet, schwindet der einzige Horror, der in diesem Film zu finden ist - abgesehen von der grausig-ungruseligen Inszenierung des ohnehin schon spannungsarmen Drehbuchs.
McBabs' Filmkommentare, # 2889:
Im Gegensatz zu "Hitler - Aufstieg des Bösen" aus dem Jahr 2003, der ebenfalls von Duguay inszeniert wurde, ist "Ein Sack voll Murmeln" ein authentisches Kriegsdrama um eine Familie bzw. zwei jüdische Brüder im besetzten Frankreich, die vor den Nazis fliehen. Da dies relativ ruhig und besonnen geschieht, bleibt hier sehr viel Zeit zur Charakterzeichnung und die beiden Jungdarsteller können ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die Handlung wird sehr einfühlsam erzählt und die Dialoge wirken stets realistisch und nicht gestelzt. Dennoch glaube ich nicht, dass dieser Film mir wirklich lange in Erinnerung bleiben wird, denn dafür waren Geschichte und Figuren nicht einprägsam genug, einfach zu blass.
McBabs' Filmkommentare, # 2888:
Zwar beinhaltet "Behaving Badly" auch die typischen stumpf-sexistischen Teenie-Witze, darüber hinaus zeigt er sich jedoch von intelligent-schwarzhumoriger Seite. Die Figuren sind zwar nicht besonders interessant, bringen aber den ein oder anderen markigen Spruch und haben ein noch angemessenes Maß an Provokanz inne. Es ist eine Teenie-Komödie der etwas anderen Art und man verpasst auch nichts, wenn man sie nicht kennt. Aber es ist leichte Unterhaltung für zwischendurch.
McBabs' Filmkommentare, # 2887:
Was Frank Marshall anpackt, wird gut. "Überleben" ist wohl einer der besten Survival-Filme überhaupt und stellt den Absturz und seine Folgen sowie die soziale Dynamik in meinen Augen sehr authentisch dar. Aus technischer Sicht wirkt der Film zwar etwas älter als 1993 und man darf sich ruhig fragen, ob die Laufzeit von 127 Minuten gerechtfertigt ist, dem Unterhaltungs- und Lernfaktor tut das jedoch keinen Abbruch. Das Setting erlaubt die unanstößige Verbindung einer Verzweiflungssituation mit großartigen Panoramaaufnahmen und lässt den Zuschauer dadurch motiviert am Ball bleiben und lädt das Gewicht der misslichen Lage nicht unmittelbar auf den Schultern des Zuschauers ab. Dass der Film, wie in einem Kommentar unter mir bemerkt, teilweise sehr humorlastig ist, ist korrekt; allerdings empfinde ich das als durchaus realistisch, denn Humor ist bekanntlich eine überaus effektive Strategie zur Krisenbewältigung. Es nimmt scheinbar ausweglosen Notlagen die Ernsthaftigkeit und verhindert damit den totalen mentalen Zusammenbruch.
Klare Empfehlung.
McBabs' Filmkommentare, # 2886:
Winding Refn hat einen unverkennbaren Inszenierungsstil, das habe ich schon in der "Pusher"-Trilogie bemerkt. Mit "Bronson" zeichnet sie eine Art Biopic von einem Menschen eines sehr seltsamen Schlags - nämlich eines absoluten Narzissten. Eine ungewöhnliche Symbiose aus Gewalt und Humor prägt der Handlung einen einzigartigen Stempel auf und die Off-Monologe von Charles geben dem ganzen fast einen Doku- oder Tagebuch-Charakter. Das Drehbuch selbst hat mich aber nur mäßig überzeugt, von daher: ist mal lustig anzuschauen und zweifelsfrei "was besonderes".
McBabs' Filmkommentare, # 2885:
Der Humor ist manchmal zu plump, manchmal zum Schmunzeln. Die Geschichte ist zwar verständlich, wirkt aber bisweilen grotesk und überdreht. Irgendwie mehr Klamauk als Politsatire. Nichts, was man gesehen haben muss.
McBabs' Filmkommentare, # 2884:
Abgesehen davon, dass man fast alle Informationen zu den Eigenarten von As Lebensweise aus den Dialogen mit Rhiannon fischen muss, weil die ausgedehnten Monologe und Selbstanalysen schwierig im Film umzusetzen sind, ist die Verfilmung von "Letztendlich sind wir dem Universum egal" eine gelungene. Die Kritikpunkte betreffen viel mehr die Vorlage, denn man hat sich hier mal wieder eine große, schwer zu fassende Idee geschnappt und diese unzureichend bearbeitet. Ich zumindest habe mich viel mehr für die Umstände interessiert, in denen A lebt, als für die Teenie-Beziehung. Das Buch wirft im Laufe der Zeit weit mehr Fragen auf, als es zu beantworten in der Lage ist. Der Hintergrund des eigentlich namenlosen Protagonisten birgt ein Vielfaches von dem Potenzial hindernisreicher Teenagerromanzen. Trotzallem kann ich eine Sichtung des Films wärmstens empfehlen (für alle, die sich nicht von der John Green-artigen Lovestory abschrecken lassen), da die Grundidee ziemlich "catchy" ist und zum Nachdenken anregt. Ohne schmerzhaften Bezug zur Realität, man kann auch mal über Fiktion nachdenken.
McBabs' Filmkommentare, # 2883:
Eine sehr sympathische Dokumentation. So ein Abenteuer sollte wohl jeder mal im Leben erfahren - bei mir lässt das noch auf sich warten, aber Anselm hat es trotz anfänglicher Schwierigkeiten (und welchen in der Mitte und am Ende) durchgezogen und sein Leben und das tausender Zuschauer damit sicherlich bereichert. Jemand, der sich weder für Rad-Abenteuer, noch für die Landschaften und Menschen der (afrikanischen) Ferne begeistern kann, wird sich hier aber vermutlich langweilen, denn was wirklich spannendes geschieht während der zig Kilometer langen Reise nie. Noch viel wahrscheinlicher wird derjenige die Doku aber auch gar nicht einschalten. Ich wollte eigentlich vorbeizappen, blieb dann aber doch an der bodenständig-nahbaren Art von Anselm hängen und bereue es kein Stück.
McBabs' Filmkommentare, # 2882:
Was den Cast angeht, hat man sich hier an die Losung "klotzen, nicht kleckern" gehalten. Viele bekannt Namen, auch aus dem deutschen Raum, füllen die Liste der Darsteller von den beiden Hauptrollen (Cumberbatch, Brühl - vor allem ersterer großartige Darstellung von Assanges Charakter, Brühl hat irgendwie nur einen Gesichtsausdruck) bis zur nur sporadisch auftauchenden Nebenfigur (z. B. Bleibtreu). Die Geschichte von Wikileaks wird in Ausschnitten erzählt, auf eine Betrachtung der vorangehenden und nachfolgenden Ereignisse verzichtet man bzw. speist sie mit textlicher Erwähnung vor dem Abspann oder der Erwähnung in Nebensätzen während der Handlungsdialoge ab.
Die Handlung wurde sehr temporeich inszeniert, alle Beteiligten erscheinen dem Zuschauer als Workaholics im Endstadium, Entspannung und Hobbies scheint da kaum jemand zu kennen. Während Assange permanent durch die Welt jettet, fragt man sich zusammen mit Daniel, wer denn da jetzt eigentlich was macht und für was zuständig ist. Laien, die sich noch nie zuvor mit WikiLeaks auseinandergesetzt haben, dürfte es große Schwierigkeiten bereiten, wichtige Dialoge von unwichtigen Nerd-Faseleien zu unterscheiden. Dennoch ist "Inside Wikileaks - Die fünfte Gewalt" - Titel passt zum Thema - dramaturgisch wirkungsvoll und bringt den notwendigen Hollywood-Protz in Optik und Score mit, um solche Themen für den Mainstream interessant aufbereiten zu können.
Ist auf jeden Fall einen Blick wert!
McBabs' Filmkommentare, # 2881:
Fade RomCom mit ein bisschen Tragik. Schon oft sowas gesehen, selten aber so spannungsarm umgesetzt. Weder Witz, noch Sympathie oder sonstige emotionale Regung wollte rüberkommen...
McBabs' Filmkommentare, # 2880:
Der User "dbeutner" beschreibt den Menschen Gorkow und seine Band FSF sowie deren Wert sehr passend und hier geht es um den Film als Medium, nicht um die dargestellten Personen an sich. Hübner, den ich als Schauspieler sehr schätze, wechselt mit "Wildes Herz" mal kurz die Seiten und nimmt auf dem Regiestuhl Platz, was aber in meinen Augen nicht uneingeschränkt von Erfolg gekrönt ist. Mitunter wirkt seine Dokumentation etwas ziellos und die Szenen fast zufällig aneinandergereiht. Es handelt sich hier ein Porträt, das vor allem emotionale Wirkung entfaltet und dabei auf Werte wie Bodenständigkeit, Heimatverbundenheit, musikalische Selbstverwirklichung, aber auch politisches (Pflicht-)Bewusstsein und Oppositionsbereitschaft setzt. Der inhaltliche Hintergrund ist sicherlich kontrovers, aber Gorkow stellt eine Identifikationsfigur dar, weil er einfach weitgehend gewöhnlich ist. Das ist keine (!) Rockstar-Doku und genau das hebt den Film aus der Masse heraus. Trotzallem fehlt dem Film irgendwie die "Wucht" und die zentrale Message, der solche Dokus zur Existenzrechtfertigung bedürfen. Kann man mal anschauen, wenn man sich für FSF interessiert, muss man aber nicht.
McBabs' Filmkommentare, # 2879:
Wundert mich nicht, dass ich keine andere Produktion von Teague kenne. "Cujo" war ziemlich lascher Tierhorror, das würde heute vielleicht noch als X-Factor-Episode durchgehen und akzeptiert werden, aber nicht als eigenständiger Horrorfilm. Die Bild- und Tonqualität ist ziemlich mau und das Drehbuch passt augenscheinlich auf drei Seiten. Ein blutrünstiger Bernhardiner ist auch nicht unbedingt das, was mir des nachts die schlimmsten Albträume beschert. Wer also nicht schon per se die Angst vor Hunden in sich trägt, kann sich hier weitgehend entspannt zurücklehnen.
McBabs' Filmkommentare, # 2878:
Die Serie wird seit Jahren von mir gefeiert, auch wenn ich nur unregelmäßig beim Zappen einen Blick auf sie erhasche. Der zugehörige Film von '99 kommt nicht ganz an den südwestdeutschen Charme und Witz der Serie heran, weiß aber insgesamt gut zu unterhalten. In meiner Altersklasse werde ich mit dieser Meinung zwar vermutlich das Ausnahmephänomen darstellen, ich schäme mich aber nicht. Heinz Becker ist für mich genauso kultig wie "Dinner for One" oder "Eine schrecklich nette Familie". Und ich lebe einige hundert Kilometer vom Saarland entfernt und war auch tatsächlich noch nie da. Ich kenne nicht mal jemanden aus dem Saarland außer Heinz und seine Familie.
An den kinematografisch wertvollen Superknüller "Ballermann 6" kommt dieses kleine Filmchen hier aber natürlich nicht ran.
McBabs' Filmkommentare, # 2877:
Der Film ist ohne jeglichen Reibungsverlust an mir vorbeigezogen. Soll heißen: da rein, dort raus. Ich kann aber auch mit der italienischen Lebensart und dem zugehörigen Humor wenig bis gar nichts anfangen, von daher wird "Gib dem Affen Zucker" (welch selten dämliche Titelwahl vom deutschen Verleih!) wohl in absehbarer Zeit wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden sein...
McBabs' Filmkommentare, # 2876:
Was soll ich sagen? Bisher kannte ich zwar einige Songs von Elton John, in meinem Leben war er dennoch eher eine Randerscheinung. Seit der Sichtung von "Rocketman" betrachte ich seine Lieder mit anderen Augen und habe einige Hits entdeckt, die mir bis dato unbekannt waren. Ein Künstler-Fan-Verhältnis wird das aber trotzdem nicht.
Nichtsdestotrotz bleibt mir dieses musikalische Biopic überaus positiv in Erinnerung. Fletcher hat hier ein mainstreamtaugliches Musical geschaffen, das vor allem mit gelungenen Choreographien und deren passender Einbettung in eine flüssig voranschreitende Handlung punkten kann. Sound, Bild und Stimmung harmonieren perfekt und der Plot wird von einem unheimlich guten Cast getragen, welchem man den Spaß und das Herzblut beim Dreh förmlich ansieht. Um diesen Film zu mögen, muss man kein einziges Lied darin kennen. Spätestens beim Abspann kennt man alle wichtigen, das genügt. Empfehlenswert ist dieses Werk allemal und es ist schade, dass ihm in meinen Augen weit weniger Aufmerksamkeit zuteil wurde als "Bohemian Rhapsody".
McBabs' Filmkommentare, # 2875:
Schwächlicher Film, der etwas Großes sein will, aber wenig kann. So wie die enthaltenen Figuren, die schon nach kurzer Zeit jäh aus ihren utopischen Wolken gerissen werden und lernen müssen, dass das Aussteigerleben kein Ponyhof ist. "Raus" eignet sich in meinen Augen höchstens als Beispiel dafür, dass im Leben wenig so kommt, wie es geplant war und vieles sich als weniger märchenhaft entpuppt, als man es sich ausmalt. Um diese Lektion zu lernen, muss man aber keine mittelmäßigen Aussteigerdramen konsumieren.
McBabs' Filmkommentare, # 2874:
Die 2019er Neuauflage des Disneyklassikers "Dumbo" ist großartig geworden. Die märchenhafte Zirkusoptik, entstanden durch die erfahrene Hand von Burton und mitgetragen von erstklassiger CGI-Technik, entführt den Zuschauer geschickt in die bizarre Welt der fahrenden Artisten und mittendrin platziert sich ein kleiner Elefant mit einem besonderen Talent. Die Handlung weist ein sehr angenehmes Erzähltempo auf, wobei hier wohl eher auf die Nostalgie der älteren Semester setzt, denn es dürfte ziemlich schwer sein, Kids dazu zu bringen, sich einen 130 Minuten langen Film anzuschauen, der kein Zeichentrick ist. Dennoch hat Disney mit diesem Werk einen ordentlichen Treffer gelandet und es gehört für mich zweifellos zu den deren Meisterwerken.
McBabs' Filmkommentare, # 2873:
Wie man eine so vielversprechende Tabu-Idee filmisch so in den Sand setzen kann, bleibt mir ein Rätsel. Sie hat ähnliches Potenzial wie damals "Lolita", kränkelt aber an der miserablen Dramaturgie. Die Figuren blass und durchweg unsympathisch, die Dialoge größtenteils mittelmäßig geschrieben und überflüssig. Den hätte ich mir sparen können.
McBabs' Filmkommentare, # 2872:
Für mich mit einer der schwächsten Filme aus dem Hause Disney. Man hat sich mal ordentlich in der Animationstechnik ausgetobt und ein optisch wertvolles Stück Film geschaffen, das ist lobenswert. Mit dem von runden, viel zu perfekten Formen und Flächen dominierten Look kann ich mich aber ebenso wenig anfreunden wie mit der ausufernden Platzierung von "lustigen" Sidekicks. Außerdem war "Rapunzel - Neu verföhnt" mir persönlich viel zu quirlig-aufgedreht, zu wild, zu viel auf einmal und die Figuren haben wenig Erinnerungswert. Naja, den meisten scheint er ja zu gefallen, das freut mich natürlich.
McBabs' Filmkommentare, # 2871:
191 Minuten sind um ein Vielfaches zu lang hierfür.