McBabs - Kommentare

Alle Kommentare von McBabs

  • 9
    McBabs 11.03.2019, 12:42 Geändert 08.12.2021, 23:24

    McBabs' Filmkommentare, # 2097:

    Wer den nicht kennt, darf eine immense Bildungslücke im Filmbereich sein eigen nennen. Mit "The Sixth Sense" hat ein namhafter Regisseur ein emotional eindrucksvolles Mystery-Drama mit erstklassiger Besetzung, dichter, geheimnisvoller Atmosphäre und einem entrückenden Twist geschaffen, das seinesgleichen sucht. Osment und Willis bilden ein unschlagbares Duo, der Plot bleibt stets anspruchsvoll, kämpft sich allerdings gelegentlich durch einige Längen, die den Mitrissfaktor des Filmerlebnisses ein wenig dämpfen.

    7
    • 8 .5
      McBabs 10.03.2019, 12:50 Geändert 08.12.2021, 23:23

      McBabs' Filmkommentare, # 2096:

      "Kevin - Allein zu Haus" sollte man dankbar sein, denn dieser Film sorgte dafür, dass das die Slapstick-Comedy auch in den 90ern deutlich präsent blieb und kein Relikt vergangener Zeiten wurde. Die zahlreichen Höchstwertungen und Lobeslieder sind zwar durchaus bis zu einem bestimmten Maß berechtigt, in vielen Fällen jedoch offensichtlich nostalgiegetrieben - was ich keineswegs verurteilen möchte, dazu neige ich selbst viel zu sehr zu solchen Wertungen - und bedürfen daher einer Rückkehr zur objektiveren Betrachtung. Der Film ist nämlich in weiten Teilen sehr, sehr monoton, weil repetitiv. Von Realismus möchte ich gar nicht sprechen, der ist selten vorhanden und bei solchen Filmen sollte man das auch nicht so eng sehen, da der Spaß im Vordergrund steht. Dennoch muss ich eben zugeben, dass ich mich bei heutigen Sichtungen nach den ersten 30 Minuten doch öfter dabei ertappe, aus Langeweile wegschalten zu wollen. Für eine einmalige Sichtung oder vielleicht auch noch eine zweite und dritte bietet der Film aber wirklich viele tolle und witzige Ideen und genießt vollkommen zu Recht Kultstatus (zumindest bei vielen ab '85 aufwärts geborenen). Die Leistung von Culkin muss in höchstem Maß honoriert werden, einen Kinderschauspieler dieses Kalibers gibt es m. M. n. nur selten!

      9
      • 6
        McBabs 10.03.2019, 12:21 Geändert 08.12.2021, 23:23

        McBabs' Filmkommentare, # 2095:

        Die verteilten Punkte verdient sich "Hardcore" mitnichten etwa durch eine komplexe Handlung, überragende schauspielerische Leistungen oder hochqualitative Spezialeffekte, denn davon ist ehrlich gesagt nur wenig zu spüren. Allgemeine Achtung sollte der Film durch seine Innovationsbereitschaft erhalten, denn er ist Prototyp eines neuen Subgenres, das zwar keinerlei Potenzial für große Erfolge hat, aber einen weiteren Winkel der realisierbaren Filmkunst erschließt, was für mich persönlich bereits für sich eine gewisse Wertigkeit innehat.
        Inhaltlich erinnert das First-Person-Actionspektakel mich an den Stil der beiden "Crank"-Kracher, nur eben noch viel abgedrehter (mit Computerspiel-/Sci-Fi-Elementen) und aus der Egoperspektive. Habe die Sichtung eher als Experiment empfunden, statt als Unterhaltungsversuch.

        Wer schon jetzt weiß, dass er Probleme mit der sog. "Motion Sickness" oder "Spielübelkeit" hat, sollte es lieber lassen oder wenigstens einen Eimer bereitstellen - darauf nimmt Hardcore Henry nämlich keine Rücksicht!

        11
        • 7
          McBabs 09.03.2019, 18:40 Geändert 08.12.2021, 23:22

          McBabs' Filmkommentare, # 2094:

          Mal wieder ein Jugenddrama, das von schamloser Grenzüberschreitung lebt. "Ken Park" nimmt sich nicht ein Tabu-Thema vor, nein, es sind gleich mehrere. Alles trifft den Zuschauer erstaunlich plötzlich und unvorbereitet, was die Schockwirkung des Films enorm verstärkt; für heile Welt und schwache Nerven ist hier definitiv kein Platz! Wer einmal mehr kaputte Existenzen und eine ziellos umherirrende Gesellschaft betrachten und/oder studieren will oder einfach die restlichen Filme von Larry Clark mag, sollte auch hier einen ausgiebigen Blick riskieren!

          5
          • 7
            McBabs 09.03.2019, 18:14 Geändert 08.12.2021, 23:22

            McBabs' Filmkommentare, # 2093:

            Nicht ganz so witzig wie "Zombieland", aber trotzdem eine höchst sehenswerte Horrorkomödie mit eigensinnigem und oft scharfem bis grenzwertigem Humor. Man muss schon zugeben, dass Simon Pegg einen großen Teil des Films im Alleingang trägt, dennoch machen die weiteren Darsteller keineswegs einen schlechten Job, nur verschwindet die Leistung in den flüchtigen Schatten der Erinnerung.

            11
            • 4
              McBabs 08.03.2019, 09:54 Geändert 08.12.2021, 23:22

              McBabs' Filmkommentare, # 2092:

              Dieses Sequel hat nichts relevantes zu erzählen und ist daher in meinen Augen überflüssig.

              4
              • 6
                McBabs 08.03.2019, 09:41 Geändert 08.12.2021, 23:22
                über Heidi

                McBabs' Filmkommentare, # 2091:

                Joa, ob eine Realverfilmung von Heidi notwendig war, sei mal dahingestellt, unvermeidbar war sie angesichts der allgemeinen Trends allemal und als ungelungen würde ich sie nicht bezeichnen. In der Grundstimmung kommt alles etwas düsterer und ernster rüber als in der Zeichentrickserie, schauspielerisch und plottechnisch hatte ich aber nichts auszusetzen. Allerdings bietet mir der Film nicht wirklich einen Mehrwert, was jedoch sicherlich damit zusammenhängt, dass ich nie regelmäßiger Heidi-Seher war. Für Nichtkenner fällt der Film mindestens in die Kategorie "ganz gut".

                7
                • 8
                  McBabs 07.03.2019, 15:03 Geändert 08.12.2021, 23:21

                  McBabs' Filmkommentare, # 2090:

                  Die letzte Sichtung ist zwar schon ein paar Jahre her und mir hat der Film vor 10 Jahren deutlich besser gefallen als heute, aber grundsätzlich hat er mir sehr zugesagt. Mit Schweiger selbst und seinem filmischen Stil muss man klarkommen (wollen) und über ein paar Sachen wie übertriebenen Kitsch hinwegsehen können, andernfalls hat man mit "Keinohrhasen" keinen Spaß. Abgesehen davon hat der Film aber viele gute Gags und Figuren sowie eine breite Palette an getriggerten Gefühlen zu bieten, daneben kann er auch mit einem schönen Score punkten.
                  Ein Manko: spätestens ab der dritten Sichtung fängt beinahe jede Szene an, unglaublich zu nerven, der Grund dafür ist mir aber noch nicht ganz klar. Vielleicht, weil einfach alles so überzogen ist.

                  3
                  • 7 .5
                    McBabs 07.03.2019, 14:49 Geändert 08.12.2021, 23:20

                    McBabs' Filmkommentare, # 2089:

                    Ein fetter Actioner, der erfreulicherweise ohne unzählige Explosionen, unrealistische Stunts und coole, aber situativ unpassend geklopfte Sprüche auskommt und trotzdem keinerlei Einbußen an Adrenalin beim Zuschauer befürchten muss. Hier läuft vieles im Kopf und durch geschicktes Handwerk ab, bspw. durch rasante Schnitte und spektakuläre Luftfahrten. Personell ist "Unstoppable" ebenfalls sehr gut aufgestellt und sollte daher im Fazit auf jeden Fall Einzug in das ein oder andere Heimkino-Repertoire finden!

                    6
                    • 7
                      McBabs 06.03.2019, 18:15 Geändert 08.12.2021, 23:20

                      McBabs' Filmkommentare, # 2088:

                      Bei der Bewertung von "Absolute Giganten" bin ich hin- und hergerissen, denn der Film bietet höchstens verstümmelte Handlungsansätze und hat offensichtlich inhaltlich auch gar nicht vor, etwas zu erzählen. Viel mehr setzt er vehement auf einen dramatisch-melancholischen Soundtrack und berührend-poetische Weisheiten aus der spätpubertären Coming-of-Age-Kiste und spricht den Zuschauer somit überwiegend auf der rein emotionalen Ebene an. Das macht er dafür richtig, da gibt es gar nichts zu meckern. Die norddeutsche Nüchternheit und kühle Authentizität bildet die Voraussetzung zur intensiven Identifikation mit den drei Hauptfiguren, der zentrale Monolog ("Es müsste immer Musik da sein..."), der im Finale schließlich praktische Bedeutung erfährt, gibt dem Film einen gewissen künstlerischen Wert.

                      Es handelt sich also hier um reines Gefühlskino. Wer damit was anfangen kann... ich kann es und fand den Film sehr schön.

                      9
                      • 5 .5
                        McBabs 06.03.2019, 17:58 Geändert 08.12.2021, 23:19

                        McBabs' Filmkommentare, # 2087:

                        Viele heben die Musik hier als eines der stärksten Elemente des Films hervor. Meine persönliche Erfahrung war die, dass der Score das einzige ist, was "Halloween" überhaupt erst sehenswert macht. Entfernte man ebendiese, bliebe m. E. nur ein sehr langweiliger Suspense-Horrorstreifen übrig, der nur deswegen Kultstatus besitzt, weil er in der Hochzeit jenes Filmtyps entstand und einen großen Namen auf der Stirn trägt.
                        Vielleicht sehe ich das auch völlig falsch und habe einfach keinen blassen Dunst von Filmkunst, vielleicht weiß ich "Klassiker" auch nicht zu schätzen, was weiß ich. Jedenfalls stand mir die Langeweile während der Sichtung ins Gesicht geschrieben und ich freue mich ab sofort nur noch auf Remakes diverser Klassiker - die sagen mir eher zu.

                        12
                        • 4 .5
                          McBabs 05.03.2019, 17:11 Geändert 08.12.2021, 23:19

                          McBabs' Filmkommentare, # 2086:

                          Für kleine Kinder fand ich den gar nicht so schlecht.
                          Abgesehen davon bietet "Keinohrhase und Zweiohrküken" der Filmwelt keinen Mehrwert und fällt unter die Kategorie "hat keiner nach gefragt, wurde trotzdem realisiert".

                          3
                          • 8
                            McBabs 05.03.2019, 16:45 Geändert 08.12.2021, 23:18

                            McBabs' Filmkommentare, # 2085:

                            Sollte man mal gesehen haben, es sei denn, einem hängt die Thematik schon ernsthaft zum Halse raus, denn - bei aller Liebe - es ist eine Miniserie, kein Film, und bringt daher einiges an Laufzeit und Längen mit.
                            Mensch, was muss das in den 70ern für Furore gesorgt haben! Mittlerweile sollte ja schon jeder Schüler mit mittlerer Reife ein detailliertes Lied von den Vorkommnissen im 2. Weltkrieg inklusive Shoah singen können, vor 40 Jahren war das noch ganz anders... oder? Keine Ahnung, da fehlt mir die subjektive Erfahrung.

                            Egal, zum Film: da hier schon einiges zur Genüge breitgetreten wurde, möchte ich nur die zwei positivsten Aspekte erwähnen, die für mich zu dem starken Eindruck geführt haben und sich von den zahlreichen weiteren Werken zum Thema unterscheiden:
                            1. Die "alltägliche" Darstellung der Entwicklungen. Erfrischenderweise sucht man sich mal nicht die ärmsten der Armen unter den Opfern und die dämonischsten aller Täter-Führungsspitzen aus, um so viel Mitleid oder Hass wie möglich beim Zuschauer zu erzeugen. Die Erzählung wirkt somit unaufgeregter und weniger dramatisiert, ergo seriöser.
                            2. Die transnationale Streuung der Schauplätze auf den Lebenswegen der einzelnen Figuren. Endlich stehen nicht nur die Verbrechen etc. auf dem Gebiet der heutigen BRD auf dem Schirm, man lenkt die Aufmerksamkeit z. B. auch mal auf Widerstandsbewegungen in den Oststaaten, dadurch erschließen sich neue, unbekannte Perspektiven auf die Kriegsaktivitäten.

                            "Negativ" aufgefallen ist mir lediglich die schon von anderen Usern angesprochene gut sichtbare Alterung der Reihe, der ich jedoch Verständnis entgegenbringen kann. Teilweise gibt es auch mal ein paar zähere und weniger aufreibende Handlungsstränge, aber alles im verschmerzbaren Rahmen.

                            6
                            • 5
                              McBabs 04.03.2019, 09:48 Geändert 08.12.2021, 23:16

                              McBabs' Filmkommentare, # 2084:

                              Fragil anmutendes Ehedrama über eine der schweren Zeiten, zu denen man sich bei der Hochzeit Treue gelobt. Schön gespielt und authentisch, leider etwas zäh anzuschauen.

                              6
                              • 7
                                McBabs 04.03.2019, 09:39 Geändert 08.12.2021, 23:16

                                McBabs' Filmkommentare, # 2083:

                                Ich mag die älteren Filme mit Axel Stein. Das mag zwar nicht die Creme de la Creme des feinsinnigen Witzes sein, läd aber zum kollektiven unbekümmert Dämlichsein ein und das macht Spaß. "Kein Bund für's Leben" versucht sich als deutsche Antwort auf Filme wie "Auf Kriegsfuß mit Major Payne" und schlägt sich darin m. M. n. gar nicht so schlecht, auch wenn der heimische Fernsehfilmhumor gewöhnungsbedürftig ist. Wer also auch mal den Verlust von ein paar Gehirnzellen verschmerzen kann, darf sich ruhig mal bei einer solchen Komödie entspannen und sich auf weniger scharfsinnige Kabarettsprüche und mehr derbe Dumpfbacken-Gags freuen!

                                7
                                • 3
                                  McBabs 03.03.2019, 18:52 Geändert 08.12.2021, 23:13

                                  McBabs' Filmkommentare, # 2082:

                                  Muss man wollen... Spaß macht der Film sicherlich nicht, aber er verfolgt einen Bildungszweck. Ich kann mich mit den Werken Herzogs nicht anfreunden und werde diese in Zukunft so gut es geht meiden.

                                  2
                                  • 9
                                    McBabs 03.03.2019, 18:44 Geändert 08.12.2021, 23:13

                                    McBabs' Filmkommentare, # 2081:

                                    Nur selten bestehe ich darauf, einem Film das Prädikat "Klassiker" ankleben zu dürfen, aber bei Levinsons "Rain Man" ist das für mich indiskutabel. Mit einer unnachahmlichen Authentizität und Intensität wird hier eine zunächst zweifelhafte Brüderbeziehung auf die Leinwand gebracht, die erst einmal für sich steht und nicht versucht, dem Zuschauer vorschlaghammerartig eine realitätsferne Moral einzubläuen. Tom Cruise überzeugt gekonnt als schmieriger Charlie Babbitt, dessen Kompetenzen überall liegen, nur nicht im zwischenmenschlichen Bereich und erhält mit D. Hoffman einen Partner an die Seite, dessen Fähigkeiten ohnehin über jedem Ermessen liegen. Die wenigstens grobe Kenntnis der Rain-Man-Story zählt für mich irgendwie zur Allgemeinbildung, zumal die Figuren selbst bei den Simpsons schon aufgetaucht sind... wenn das nicht für einen Klassikerstatus spricht, weiß ich auch nicht weiter, hehe.

                                    9
                                    • 2
                                      McBabs 03.03.2019, 11:40 Geändert 08.12.2021, 19:58

                                      McBabs' Filmkommentare, # 2080:

                                      Ja, leck mich am verlängerten Rücken... der Film hat tatsächlich "witzige" Szenen, allerdings speist sich der Witz nicht aus humoristischen Elementen, sondern aus Gefühlen wie Fremdscham und Ungläubigkeit. Der "Humor" ist so unter aller Sau, dass "Kartoffelsalat" ausschließlich für eine einzige und noch dazu sehr begrenzte Zielgruppe interessant sein könnte: die Fangemeinde der Vertretenen Youtuber. Warum dann trotzdem noch zwei Punkte? Na ja, immerhin weist der Film so etwas wie eine stringente Handlung und ein Konzept (wenn auch kein sehenswertes) auf und es gibt wohl tatsächlich auch Menschen, die das Ganze unterhaltsam finden, von daher: ich habe schon schlechteres gesehen... ein Film, dessen Sichtung ich bis zum Schluss durchhalte, bekommt von mir nicht weniger als die 2.

                                      9
                                      • 8
                                        McBabs 03.03.2019, 11:19 Geändert 08.12.2021, 19:57

                                        McBabs' Filmkommentare, # 2079:

                                        Das unbekannte Innenleben von Computern als Setting zu nutzen, ist in der Regel eine sichere Bank und wurde daher bereits in unzähligen Filmen, Serien, Büchern und Spielen umgesetzt. Die einzige Enttäuschung in diesem Bereich war bisher der Emoji-Kinofilm und das m. E. nicht zu knapp...
                                        "Ralph reicht's" bildet das musterhafte Gegenbeispiel, in dem die einfach verständliche, aber hochpotente Idee zufriedenstellend umgesetzt wird. Der sanfte Riese und die knuffige Vanellope (die problemlos eines von Grus Mädchen aus 'Ich - einfach unverbesserlich' sein könnte) sind ein starkes Team, das in Erinnerung bleibt und beim Zuschauer sofort Sympathien weckt. Der ebenso polarisierende Gegenpol Fix-it-Felix bietet natürlich ausreichend Oberfläche für Hassgefühle, wie es sich für flache Arcade-Charaktere gehört.
                                        Meine vorbehaltlose Empfehlung für diesen Animationsspaß!

                                        4
                                        • 8
                                          McBabs 02.03.2019, 11:44 Geändert 08.12.2021, 19:56

                                          McBabs' Filmkommentare, # 2078:

                                          So weit gehen und diesen Film als Kultstück bezeichnen, würde ich jetzt nicht, schon allein weil die verarbeitete Thematik nicht universell genug ist. "Kanak Attack" findet einfach den richtigen Ton, um sein Anliegen rüberzubringen; das perfekte Maß an Witz und Esprit, mit dem all die negativen Einflüsse und Ereignisse im Leben genommen werden müssen, um nicht zu verzweifeln und das Handtuch zu werfen. Ertan ist mit Sicherheit nicht der sympathischste Zeitgenosse und erste Kandidat für die lebenslange Freundschaft, aber sein Charakter hat sich geformt, um ihn durch's Leben zu bringen. Der Film zeigt auf gewisse Weise einen Selbstfindungsprozess, den Konflikt zwischen Fremdbeeinflussung und eigenen Entscheidungen und bildet somit trotz des schon Mitte-Zwanzigjährigen Protagonisten ein Coming-of-Age-Drama, aber auch einen dokumentarischen Eindruck einer Art Subkultur, der die Gesellschaft zum Nachdenken anregen kann.

                                          5
                                          • 7 .5
                                            McBabs 02.03.2019, 11:20 Geändert 08.12.2021, 19:56

                                            McBabs' Filmkommentare, # 2077:

                                            Endlich mal ein Film, der exakt meine Humorvenen getroffen hat! Elegant schafft man hier den Spagat zwischen intelligenten Bemerkungen und postpubertärem Brachialwitz. Der altbekannte Roadtrip-Rahmen fungiert mal wieder überwiegend als Mittel zu Zweck, um die Figuren von einer filmisch wertvollen Situation zur nächsten zu kutschieren, ohne großartige Handlungsübergänge erfinden zu müssen, das ist aus meiner Sicht jedoch ganz gut zu verschmerzen. Schließlich bekommt man dafür einmal das komplette Programm an möglichen Alien-Gags, stets mit einer unübersehbaren Portion Selbstironie bestückt. Sehenswert!

                                            10
                                            • 7
                                              McBabs 01.03.2019, 19:17 Geändert 08.12.2021, 19:56

                                              McBabs' Filmkommentare, # 2076:

                                              Wenn man kein grundlegendes Problem mit gelegentlichen bis häufigen CGI-Fluten und einer fetten Portion Fantasy-Action hat, kann "Kampf der Titanen" von 2010 schon ordentlich Spaß ins heimische Wohnzimmer bringen. Durch das rasante, groß angelegte Spektakel wird die griechische Götterwelt beeindruckend lebendig und kann dabei aus einer fähigen Besetzung und brauchbaren und angesichts des Hintergrunds unerschöpflichen Geschichte zehren. Man sollte schon gut Freund mit dem Genre sein, denn bornierte Kritiker hochklassiger Kammerspieldramen werden hier nicht auf ihre Kosten kommen, sondern allenfalls dem Strick einen Schritt näher...

                                              10
                                              • 7 .5
                                                McBabs 01.03.2019, 10:36 Geändert 08.12.2021, 19:55

                                                McBabs' Filmkommentare, # 2075:

                                                "Kalender Girls" erweckt den charmanten Eindruck, eine Art Pilotfilm für Serien wie "Desperate Housewives" zu sein, birgt in sich aber viel größeres Potenzial. Für einen guten Zweck wird sich eine Gruppe Frauen mittleren Alters ihrer Reize erneut bewusst, woraus ein gewagtes Projekt resultiert, das allen Beteiligten ungeahnten Spaß, aber selbstverständlich auch einiges an Konfliktmaterial beschert. Der gesamte Cast liefert eine hervorragende Leistung ab, die Story ist trotz (oder gerade wegen?) ihrer Realitätsnähe unheimlich leicht aufzunehmen. Ein tolles Feelgood-Movie für Wochenenden, die das frohe Gemüt zu erdrücken drohen!

                                                4
                                                • 4 .5
                                                  McBabs 01.03.2019, 10:19 Geändert 08.12.2021, 19:48

                                                  McBabs' Filmkommentare, # 2074:

                                                  Eine Trash-Version von Indiana Jones, angereichert mit weiblichen Rundungen und ein bisschen Fantasy, dumpf aufgefüllt mit krachender, aber überwiegend schwach choreographierter Action und gelegentlichen Durchbrüchen von so etwas wie einem ernstzunehmenden Plot. Insgesamt also ein typisches Sequel durch und durch, noch dazu eins von einem eher mittelmäßig aufgenommenen Erstfilm, im Endeffekt daher unterdurchschnittlich.

                                                  7
                                                  • 4
                                                    McBabs 28.02.2019, 10:11 Geändert 08.12.2021, 19:48

                                                    McBabs' Filmkommentare, # 2073:

                                                    Hm, na ja, außer eine bestechenden Sci-Fi-Optik und Mila Kunis (die wiederum ebenfalls der Optik dient) hatte "Jupiter Ascending" mir nichts zu bieten. Die Story war für mich ein klarer Fall von "zu viel für einen Film, unvorbereitete Konfrontation mit zu viel Zeug" und Tatum kam irgendwie sehr ungewohnt rüber, leider nicht im positiven Sinn. Kein Film, den ich vermissen würde!

                                                    5