Mr.Bungle
Trelkovsky, ein schüchterner kleiner Angestellter polnischer Abstammung, bewirbt sich um eine heruntergekommene Pariser Altbauwohnung. Die Vormieterin, eine junge Frau namens Simone Choule, hat sich kurz zuvor aus dem Fenster des im vierten Stock gelegenen Appartements gestürzt. Die mürrische Concierge führt Trelkovsky zu Monsieur Zy, dem Vermieter. Der griesgrämige alte Herr ist durchaus von ihm angetan, kann ihm den Mietvertrag aber noch nicht geben, denn Simone Choule lebt noch. Trelkovsky besucht die mit dem Tode Ringende im Krankenhaus. Von Kopf bis Fuß ist sie in Verbände gehüllt, nur ein Auge und der Mund, in dem ein Schneidezahn fehlt, sind sichtbar. An ihrem Bett begegnet Trelkovsky Stella, einer Freundin Simones. Ein bis ins Mark erschütternder Schrei der Sterbenden vertreibt die beiden Besucher schließlich. Nach Simone Choules Tod bezieht Trelkovsky ihre Wohnung. Seine neuen Mit-Mieter sind allerdings nicht allzu glücklich über den Neuankömmling. Schon bei seiner Einweihungsparty beklagen sie sich über den Lärm. Um den beständigen Anfeindungen der Nachbarn zu entfliehen, verkriecht sich Trelkovsky zunehmend in die Abgeschiedenheit seiner neuen Wohnung, wo er von Simones Hinterlassenschaft umgeben ist. Doch dort geht es Trelkovsky auch nicht gut: Ein Fieberanfall und das Klima der Isolation sowie sein Mangel an Selbstvertrauen stürzen den neuen Mieter in eine schwere Persönlichkeitskrise. Er besorgt sich eine Perücke und Stöckelschuhe und posiert in Simones Kleidern vor dem Spiegel. Als ihm plötzlich bewusst wird, was er tut, wittert er ein heimtückisches Komplott seiner Mit-Mieter, das ihn zwingen soll, die Identität Simone Choules anzunehmen.
1829 taucht in Nürnberg ein geheimnisvoller junger Mann auf. Er kann kaum gehen und sprechen. Sein Leben lang war er in einem Kellerloch eingesperrt, ohne jeden menschlichen Kontakt. Sofort erweckt er die Neugier der Biedermeier-Gesellschaft. Bei seinem Lehrer lernt er lesen, schreiben und die gesellschaftlichen Umgangsformen. Doch seine naive, unverbildete Logik stößt auf Unverständnis: Sie provoziert, entlarvt und verspottet die Gesellschaft. Das Ende seiner Gefangenschaft bringt Kaspar Hauser keine Befreiung.
Weil der gemeinsame Urlaub mir ihrer Freundin kurzfristig ins Wasser gefallen ist, begibt sich die Pariser Sekretärin Delphine allein auf Reisen. Doch ob in der Normandie, in Paris oder in den Bergen - Delphine fühlt sich überall einsam. Erst als ihr am letzten Ferientag in Biarritz ein junger Mann begegnet, scheint sich das Blatt endlich zu wenden. Mit ihm erlebt sie beim Sonnenuntergang das "grüne Leuchten".
Als ein Mitreisender plötzlich stirbt, nimmt der ausgebrannte Journalist David Locke dessen Identität an. Ausgerüstet mit dem Terminkalender des Verstorbenen reist er durch Europa und Afrika, trifft gefährliche Waffenschmuggler und verliebt sich in eine verführerische junge Frau. Doch Locke zahlt einen hohen Preis für seine faszinierende neue Freiheit und muss langsam aber sicher einsehen, dass ihm die Situation über den Kopf wächst.
Science of Sleep erzählt die Geschichte zweier Traumreisender, die sich unter der Regie von Michel Gondry in ihren Träumen verlieren.
Sweeney Todd, der Barbier aus der Fleet Street, kehrt zurück nach London – und schon enden Menschen als Pastete.
Wegen schwarzer Magie verhaftet, bricht Casanova 1756 aus den Bleikammern Venedigs aus und flüchtet durch ganz Europa. Hier lebt er seine sexuellen Fantasien und Obsessionen aus, doch die dekadente Gesellschaft lässt ihn zum tragikomischen Helden werden.
Robert De Niro möchte unter der Regie von Martin Scorsese zum King of Comedy aufsteigen.
Die gefeierte Pianistin Charlotte bemüht sich nach siebenjähriger Trennung um die Versöhnung mit ihrer ältesten Tochter Eva. Nach anfänglicher Freude über das Wiedersehen kommen schnell wieder alte Spannungen auf. Eva wirft ihrer Mutter vor, sich mehr um die Karriere, als um ihre Familie gekümmert zu haben und gibt ihr die Schuld an ihrer Unfähigkeit zu Lieben. Das gestörte Verhältnis der beiden Frauen gipfelt in offenem Hass und Aggressionen.
Im Animations-Klassiker Nausicaä aus dem Tal der Winde von Hayao Miyazaki muss ein Mädchen in einer postapokalyptischen Zukunft gegen eine menschenfeindliche Natur und apokalyptische Superwaffen vorgehen.
Mein liebster Feind – Klaus Kinski ist eine Dokumentation von Werner Herzog über seine Hassliebe zu dem außergewöhnlichen Schauspieler, den er dennoch fünf Mal in der Hauptrolle seiner Filme besetzte.
Unter der Leitung von Gonzalo Pizarro (Alejandro Repulles) dringt eine spanische Expeditionstruppe 1561 in die peruanischen Anden vor, um das sagenumwobenen El Dorado für die spanische Krone zu beschlagnahmen und persönlichen Reichtum zu schöpfen. Nachdem sich die Truppe im Dschungel verlaufen hat, entsendet Pizzaro eine kleine Einheit, um die Gegend zu erkunden. Innerhalb dieser Gruppe befindet sich auch der Fanatiker Don Lope de Aguirre (Klaus Kinski), der den Kommandoführer des Erkundungstrupps, Don Pedro de Ursua (Ruy Guerra), nicht leiden kann. Nach einem Putsch gegen de Ursua wird der Edelmann Don Fernando de Guzman (Peter Berling) zum neuen König von El Dorado erklärt und soll die Gruppe anführen.
Marianne und Johan führen eine scheinbar glückliche Ehe. Doch schon seit langer Zeit werden Konflikte nicht mehr offen ausgetragen sondern verdrängt und belasten unterschwellig die Beziehung. Als der Streit eines befreundeten Paares in der Scheidung gipfelt und Johan zudem die 23-jährige Studentin Paula kennen lernt, zerbricht auch die Ehe von Marianne und Johan. Sie bekämpfen sich bis hin zur Selbstaufgabe, aber am Ende entsteht doch eine neue Liebe.
In Wim Wenders poetischen Drama Der Himmel über Berlin wachen Engel über das Leben und die Menschen im geteilten Berlin der 1980er Jahre.
Zwei Männer verfeindeter Seiten sind jeweils als Maulwurf bei der Polizei und der Mafia eingeschleust und laufen Gefahr jederzeit entdeckt zu werden.
In Oldboy wird Min-sik Choi entführt und 15 Jahre lang eingesperrt. Als er eines Tages unvermittelt freikommt, will er Rache üben und herausfinden, weshalb er eingesperrt wurde.
Ein Schlafwandler, der tagsüber auf der Kirmes als Attraktion gezeigt wird, wird nachts zum Killer – unter der Führung des unheimlichen Dr. Caligari.
In Der letzte Tango in Paris versucht Marlon Brando die Trauer über den Verlust seiner Frau durch eine wilde Affäre mit der Französin Maria Schneider zu verdrängen.
In Werner Herzogs Fitzcarraldo liebt Klaus Kinski als Sweeney Fitzgerald die Kunst der Oper – und will mitten im peruanischen Dschungel eine errichten.
In New Haven wird ein neues Stück probiert - und noch, während es schon vor Publikum gespielt wird, bei den Proben weiter ausgearbeitet. Später soll das Stück an den Broadway gezeigt werden. Nachtragischen Ereignissen schafft das Stück tatsächlich den Sprung auf die ganz große Bühne, aber den Schauspielern steht noch so einiges bevor.
Vier Männer mittleren Alters verabschieden sich aus ihrem bürgerlichen Leben: der Pilot Marcello, der Koch Ugo, der Fernsehredakteur Michel und der Richter Philippe. Sie treffen sich an einem Wochenende in einer alten Villa, die Philippes Vater vor etlichen Jahren gekauft hat. Die Villa – mit ansprechendem Interieur – ist geräumig, gemütlich und liegt relativ abgelegen in einem Außenbezirk von Paris. Dort wollen die lebensmüden Männer ihre eigene Selbstzerstörung durch eine Überdosis Sex und Essen zelebrieren. Das Personal wird fortgeschickt, drei Freudenmädchen dienen dem Lustgewinn. Die Lehrerin Andréa stößt hinzu und wird zum einzigen Dauergast. Bald schon steigert sich die endlose Zubereitung kulinarischer Köstlichkeiten zum widerwärtigen großen Fressen. Andréa gibt sich sowohl den vier Herren als auch der gnadenlosen Völlerei willig hin. Ab sofort heißt es: Wer stirbt zuerst?
Chu, ein Meisterkoch aus Taipeh, will seine drei Töchter bei sich zu Hause behalten, doch die haben ihre eigenen Pläne. Jia-Chien arbeitet als Geschäftsfrau und hat sich eine eigene Wohnung gekauft, Jia-Ning, die Jüngste und noch Schülerin, hat sich an den Freund ihrer besten Freundin rangemacht und ist jetzt schwanger. Nur Jia-Jen, Lehrerin, ist von ihrem Liebesleben enttäuscht und könnte weiterhin mit ihrem Vater zusammen leben. Das sonntägliche Mahl ist der letzte Versuch des Rentners, seine Familie zusammenzuhalten. Als er seinen Mädchen allerdings eröffnet, daß er nicht die Witwe Liang sondern deren Tochter Jin-Rong zu seiner neuen Ehefrau nehmen will, kommt plötzlich Stimmung in die sonst so schweigsame, sonntägliche Essensrunde.
In Es war einmal in Amerika kommt ein ehemaliger Gangster nach dreißig Jahren zurück in seine Heimat, wo er mit den Fehlern seines damaligen Lebens konfrontiert wird.
Mit der Komödie Das Hochzeitsbankett feierte Ang Lee seinen internationalen Durchbruch. Der Film gewann den Goldenen Bären auf der Berlinale 1993.