Mr. Pink - Kommentare
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Alle Kommentare von Mr. Pink
Hollywood ist tot. Die Kinos stehen leer und verfallen. Videotheken sterben aus, werden durch Yoga-Zentren und Schnellrestaurants ersetzt. Die Sonne scheint, aber es herrscht Kälte. Rien ne va plus. Es lebe Hollywood! Ein Skandalautor und ein beinahe vergessener New-Hollywood-Veteran, deren Zeiten vorbei sind, ein ehemaliger Kinderstar - heute eher durch Eskapaden im Privaten in den Boulevardblättern auffallend - und ein Pornostar, die noch nie richtig da waren. Großes haben diese vier von der Stadt und dem Biz nicht mehr zu erwarten. Marilyn und Jimmy sind lange begraben, ihre Erben können sie nicht beerben, der große Schriftzug hängt in der dünnen Luft, blickt verächtlich auf die Hügel und die Schluchten der verwaisten Stadt, misst was einmal war. Heute gibt es gar nichts mehr. Keine Liebe. Keine Kunst. Filme schon gar nicht. Denn, die dreht heute jeder selbst - auf dem Smartphone. Kill all Artists. "The Canyons" ist nicht spannend, aufregend oder überraschend, sondern bleibt banal und gleichgültig. In seiner Leere führt er aber aussagekräftig die genauso öde Leere, die falsche Oberflächlichkeit, die stumpfe Apathie der einst so prestigeträchtigen Filmindustrie vor. James Deen, in seinem Metier eine Größe, versucht sich jetzt andersweitig und meistert seine ersten Gehversuche dabei ganz gut, funktioniert als psychotische Ellis-Figur, weil er etwas Wildes, Undefinierbares an sich hat. Und Lindsay. Sie weiß wohl, wie es ist, von der Traumfabrik fallengelassen zu werden, an der Welt kaputt zu gehen. Ihre Besetzung ein Coup! Ohne sie wären das leidenschaftslose Desinteresse und die langweilige Künstlichkeit von "The Canyons" bedeutungslos. Mit ihr könnte die abgestumpfte Lethargie der existenziellen Unlust kaum besser dargestellt werden.
https://pbs.twimg.com/media/BdZ06DkCYAApeNz.jpg
"Cage is a good actor in good movies, and an almost indispensable actor in bad ones." - Roger Ebert
Stimmt. Besser kann man es kaum sagen. Gute Filme macht er noch besser und schlechte auch irgendwie gut. Alles Gute zum halben Jahrhundert, Nic! Und auf mindestens 50 weitere Jahre Schreie und Flüstern, Pokerface und Mega-Acting, und einzigartige Haarprachten!
Ich finde seine aktuelle Performancekunst ja großartig. Ist auch um einiges unterhaltsamer als alles andere, was er bisher gemacht hat.
Ein paar krumme Typen, eine Puppe, die nicht für Kinder und Jugendliche geeignet ist und die alles umschließende Dunkelheit. Die Spannung entsteht bei diesem als Kammerspiel inszenierten Thriller durch die Blindheit der von Audrey Hepburn superb gespielten Protagonistin, weil es der Gaunerbande dadurch natürlich leicht gemacht wird, fiese Spielchen mit ihr zu treiben. Aber trotz ihrer Beeinträchtigung ist die junge Frau ungemein clever und weiß sich tatkräftig zu wehren. Der Film lässt sich Zeit, baut seine Spannung nur langsam und gemächlich auf, das mitreißende Finale wirkt dadurch aber umso heftiger.
Plötzlich keine Prinzessin mehr. Das denkt sich jedenfalls die junge Monarchin hier und büxt aus, nimmt sich kurzerhand frei, um befreit von allen lästigen Verpflichtungen und Terminen einfach mal einen Tag lang nur das zu tun, was ihr Freude bereitet und was sie wirklich will. "Roman Holiday" ist ein sehr, sehr süßer, herzerwärmender Film, der witzig, charmant und einfach schön anzusehen ist, weil die Geschichte schlicht, aber ehrlich ist, und weil er spielend ein gutes Gefühl vermittelt. Das Ende überzeugt, weil es nicht unbedingt dem klassischen Muster entspricht und Audrey ist unbeschreiblich bezaubernd.
The World is yours. Pre-Code- und daher, natürlich immer in Bezug zur Entstehungszeit, unglaublich brutaler Gangsterfilmklassiker, der mir um einiges besser gefallen hat als das Remake. "Scarface" ist beste Unterhaltung, bei der Howard Hawks vor allem auf Action setzt. Aber auch humorvolle und emotionale Parts, gut genutzte Symbolik, sowie die Charakterisierung des von Paul Muni hervorragend verkörperten Anti-Helden kommen nicht zu kurz. Dieser basiert übrigens auf dem berüchtigten Gangsterboss Al Capone, der den Film Gerüchten zufolge sogar so sehr mochte, dass er eine eigene Kopie davon besaß.
Das einzige, was ich hier zu meckern habe, ist die Tatsache, dass die Geschichte, wenn man sich nicht von Brunos Schwengel ablenken lässt, ziemlich leicht zu durchschauen ist. Hier wurde wirklich nicht alles zu Ende gedacht. Ansonsten ist "Color of Night" ein leider, zu unrecht wie ich finde, sehr unterschätzter Film. Natürlich könnte dieser Erotikthriller stellenweise etwas mehr Thrill vertragen, zumindest geht es aber ordentlich zur Sache, wenn es mal zur Sache geht, und der erste Teil der Genrebeschreibung wird auch zufriedenstellend erfüllt, wenn heißer Sex die sowieso schon warme, kalifornische Luft zum Kochen bringt und Bruce Willis als entmutigter Psychologe und abgehalfterter Ersatzdetektiv durch die sonnige Stadt der Engel heizt, um den Mord an seinem besten Freund aufzuklären. Dabei steht ihm scheinbar jeder im Weg, niemand ist, was er scheint, alle lügen, betrügen und haben etwas zu verbergen. Abgründe tun sich auf und eine versifft-verkommene, sehr klassische noir-Story entfaltet sich in feinstem Groschenroman-Flair. Genauso klassisch ist das Ganze gefilmt, wobei z.B. auch die Dyschromatopsie des Protagonisten und das daraus resultierende Spiel mit den (Nicht-)Farben gekonnt eingebaut wird.
Cage hat eine coole Rolle und liefert eine klasse Performance ab, die Story ist spannend aufgebaut und das Ganze sieht auch sehr gut aus - der Flugzeugabsturz ist wirklich erstklassig inszeniert. Alles in allem also ein rundum gelungenes Filmvergnügen...
Schöner Film, nach dem ich mich voll 60er fühle. Viel besser als Gold, Diamanten und Pferde.
Rundum solide gemacht, toll gespielt, so richtig begeistert bin ich aber trotzdem nicht. Die Verschmelzung von Shakespeares Originaltext und moderner Inszenierung hat für mich zum Beispiel bei "Romeo + Juliet" viel besser funktioniert.
Auf die Plätze, fertig...und los! :)
Sehr ausführlich, klasse! Und auch sehr hilfreich, es fällt mir immer sooo schwer einen Film auszusuchen, wenn ich die Promis zum DVD-Abend einlade...aber damit ist jetzt endlich Schluss.
Aber, Anna Kendrick mag definitiv nicht diesen "The Women", sondern den von 1939. Und bist du dir bei Alice Cooper sicher, dass er nicht vielleicht auch das Original meint? Ich finde irgendwie, das würde eher zu ihm passen.
Werner Herzog hat verstanden, wie man 3D sinnvoll nutzen kann. Und Sheldon Cooper hatte unrecht, es gibt doch Interessantes über Höhlen zu berichten.
Schöne Romanze, bei der der Titel Programm ist. Besser geht's wirklich nicht. Jack Nicholson spielt den von Neurosen geplagten Schriftsteller mit sagenhafter Präzision. Und auch die Mischung aus Humor und nötigem Ernst ist gut getroffen. Es macht nämlich Spaß, diesem zynischen, menschenhassenden Arschloch beim Ausleben seiner kleinen und großen Macken zuzusehen, ohne dass jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt das Gefühl aufkommt, man mache sich hier über ihn lustig. Flauschige Bonuspunkte gibt es für den Hund, der war ja mal so was von niedlich!
Sieben Jahre nach Papa Martin begibt sich also auch Charlie Sheen in die Wirren des Vietnamkriegs und versucht, sich auf der Landkarte der Grausamkeiten wenigstens einen Funken Menschlichkeit zu bewahren, um der Hölle des Dschungels unbeschadet zu entkommen.
I'll never look into your eyes...
"I wanted a mission, and for my sins, they gave me one."
It hurts to set you free, but you'll never follow me. "Apocalypse Now" zeigt nicht so gut, was der Krieg aus den Menschen macht, wie "The Deer Hunter" und dessen Sinnlosigkeit nicht so gut wie "Full Metal Jacket". Aber der Film zeigt wie kein anderer, wie sich Krieg vermutlich anfühlen muss. Eine Reise ohne Ziel, unstet, unruhig, ungewiss, schwermütig, rastlos und doch langatmig, zusammenhanglos, ohne Sinn, verrückt, dem Wahnsinn nahe. Try to set the night on fire. Ein Wahnsinnsfilm im wahrsten Sinne des Wortes. Getragen von den Worten des großen Poeten Jim Morrison wird Captain Willards geheime Mission im Fernen Osten zu einem kräftezehrenden, zermürbenden Albtraum, einer ermüdenden, psychedelischen Fieberfantasie, die ich nicht wegen der Faszination mag, die das Geschehen, auch in Verbindung mit den wahnsinnigen Produktionsbedingungen, ausstrahlt, nicht wegen Martin Sheen und seiner völligen Hingabe zur Kunst, bis hin zur Selbstaufgabe, zum Kontrollverlust, zur Selbstzerstörung, zum beinahen Tod, nicht wegen Wagner, Hopper und Duvall, die dem Wahnsinn Gesicht und Stimme geben, sondern in erster Linie wegen Marlon Brando und seinem Colonel Walter E. Kurtz, der in seinem kurzen Auftritt alles, einfach alles, alles, alles, alles erklärt, was man über das menschliche Wesen, die Welt, das Leben und den Tod, das Grauen, das ach so wundervolle, wundervolle Grauen, wissen muss.
"You have a right to kill me. You have a right to do that...but you have no right to judge me."
...again.
Viel, viel, viel besser als das unglaublich nervige Remake. "Black Christmas" ist einer der ersten Slasherfilme, und was für einer! Glöckchen und frohlockende Chorale erklingen, Schneeflöckchen fallen vom Himmel, bunte Lichter blinken, der Schnaps wird aus dem Versteck geholt, das Fest der Liebe steht vor der Tür und obszöne Anrufe steigern sich in aufreibenden Telefonterror, um schließlich in einer beklemmenden Tour de Force zu gipfeln, denn when a stranger calls, dann gibt es kein Davonkommen. Die klaustrophobische Situation im Wohnhaus der Schwesternschaft spitzt sich immer weiter zu und wird durch die gute Kameraführung, vor allem der Einsatz der subjektiven Perspektive ist sehr gelungen, voll ausgereizt, bezüglich Identität und Motiven des Killers bleiben hingegen ein paar Fragen, was aber durchaus zum Rätseln und Interpretieren einlädt, und zu guter Letzt, ja, kommt hier auch wirklich schöne Weihnachtsstimmung auf.
Na, holla, die Waldfee, Carmen Cortez ist erwachsen geworden! Und dieser zweite Teil des "Spy Kids"-Spin-Offs über Onkel Machete huldigt immer noch B-Movies, Trash und dem Kino des schlechten Geschmacks. Alle, die das nicht verstehen, warten einfach auf den guten Rodriguez-Film nächstes Jahr. "Machete Kills" ist besser als sein Vorgänger. Der Überraschungseffekt fehlt hier zwar und es ist schade, dass Rodriguez zum Teil bloß alte Ideen recycelt, aber der Grindhouse-Gedanke wird besser transportiert und die Geschichte ist in sich stimmiger. Mad Mel spielt seinen ersten Bösewicht charmant sinister, Schauspielneuling Carlos Estevez ist der beste Präsident der jüngeren Kinogeschichte, Mother Monsters Performance ist auch direkt auf den Punkt, freue mich schon darauf, ihr in Basin City über den Weg zu laufen. Bitte mehr von ihr auf der großen Leinwand! "Machete don't fail." Jetzt schon ein Klassiker des Mexploitationsfilms! Machete darf gerne...in Space...weiter töten.
Ein Haiku:
Fuck, fuck, fuck, fuck, fuck.
Casino war viel besser.
Fuck, fuck, fuck, fuck, fuck.
Scorsese kopiert sich selbst. Dabei kommt natürlich immer noch ein guter Film raus, aber wenn ich "Casino" gucken will, dann gucke ich doch lieber "Casino", auch wenn der natürlich leider eine Minute Laufzeit und 147 fucks weniger zu bieten hat. Insgesamt sind es hier übrigens 569, was ein neuer Rekord ist und nur noch von einer Dokumentation über das Wort fuck übertroffen wird. Aber es passt ja, und wenn Leo und seine Kollegen sich so malerisch ausdrücken, hört man ja schon irgendwie gerne zu. Den habe ich dieses Jahr übrigens auch schon besser gesehen, auf gewohnt hohem Niveau agiert er aber trotzdem, wie eigentlich nicht anders zu erwarten. Gut, jedoch nicht überraschend, vielleicht gibt es aber der Departed-Regel nach hierfür dann ja doch endlich einen Oscar für ihn. Und außerdem ist der gute Marty natürlich immer noch ein Meister seines Fachs, "The Wolf of Wall Street" exzellent in Szene gesetzt, die üppigen Bilder, die gewieften Filmzitate, die flotte Erzählweise, die tolle Musik ein wahres Fest, sodass diese ausgiebige Titten-, Arsch-, Koks- und Nuttenparade auf jeden Fall ordentliche Unterhaltung bietet und ich diesem bunten Treiben sicher noch eine Stunde länger hätte zusehen können. Zu den Höchstleistungen des Regisseurs gehört der Film für mich trotzdem nicht unbedingt.
"You jerk off?"
Grandioser Jesus-Film, weil es gar nicht um Jesus geht. Der berühmt-berüchtigte Zimmermann mag im Zentrum der Geschichte stehen, auf einer viel tieferen Ebene erzählt "The Last Temptation of Christ" allerdings vom Menschen hinter dieser symbolischen Figur und damit auch von allen Menschen. Willem Dafoe gehört ja bekanntermaßen sowieso zum Besten, was Hollywood zu bieten hat, und zeigt hier eine seiner stärksten Leistungen.
Yo, ich bin von seiner Vielseitigkeit echt beeindruckt, bitch. Den Junkie spielt er genauso überzeugend wie den Junkie, am besten hat er mir aber als Junkie gefallen. Daneben hat er übrigens auch noch andere erstaunliche Talente vorzuweisen:
http://www.youtube.com/watch?v=DdlSY-GF9pg
Unvergessen natürlich auch sein Auftritt als Kandidat bei "Der Preis ist heiß":
http://www.youtube.com/watch?v=bf7YF8DAwjk
Und dieser Werbespot:
http://www.youtube.com/watch?v=Kt6JI9gzECo
Liebe Kommune, verehrte Freunde des gehobenen Geschmacks, ich wünsche euch wunderschöne Feiertage. Labt euch am Festessen, lasst euch reichlich beschenken und genießt die besinnliche Zeit!
http://url9.de/QvT
Marlon Brando vollkommen nackt! Und unbekleidet. Am besten bei einem guten, französischen Wein und einem Stück Butter genießen!
Brad Pitt, du nuschelnder Zigeuner, you must be my lucky star. "Snatch." ist einfach eine herrliche Gaunerkomödie, schweinelustig und auch clever aufgebaut, wenn all die kleinen, abgedrehten Geschichten mit ihren schrägen Figuren am Ende zueinander finden.