Narrisch - Kommentare
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Alle Kommentare von Narrisch
Dem Film gelingt das Kunststück dann wegzuschneiden, wenn es unerträglich wird ohne das Grauen besser gesagt die emotionale Verwahrlosung der männlichen Darsteller zu ignorieren. Dabei baut PLEASURE eine unangenehme Distanz auf, fast so als müsste man sich schuldig fühlen jemals einen Porno konsumiert zu haben.
Negiert wird das aber immer wieder dadurch das man zum Blick in die Hackfresse eines der männlichen Protagonisten gezwungen wird. Zum Beispiel das Schwein mit der umgedrehten Schildmütze im Deppenoutfit, der dem Opfer, immer wieder gut zuredet die Szene zu Ende zu drehen, nachdem seine Kumpels, die das offensichtlich nicht nur für Geld machen sondern auch so meinen, auf das brutalste missbraucht haben. Das ist Macht, männliche Macht. Das eben so nah und doch so distanziert zu zeigen ist die eigentliche Leistung dieses Films.
Ich war und bin angewidert das mit angesehen zu haben und ich fühle Mitleid mit den Opfern.
Ich verstehe trotzdem die Naivität nicht die damit verbunden ist. Schauen sich die next big porn star girls, die so called, "Studios" nicht vorher an bevor sie drehen? Der Film erwägt nicht den Eindruck dass hier dumme Menschen am Werk wären die nicht wüssten auf was sie sich einlassen oder was sie tun haben.
Man könnte den Film vorwerfen die ohnehin drastische Bildsprache noch weiter zu unterstützen in dem tief in die musikalische Trickkiste gegriffen wird. Schnell wird klar, wenn diese Musik aufspielt wird es furchtbar. Vielleicht ist das aber nur der Strohhalm an dem man sich Zuschauer festhalten kann um sich rechtzeitig auf das schlimmste einzustellen bevor die Hölle losbricht.
PLEASURE ist ein wichtiger Film, ein guter Film der gnadenlos Fakten benennt und am Ende die Hauptdarstellerin das richtige tun lässt.
Dabei geht es nicht im Geringsten um Prüderie oder um Moral mit der Bibel in der Hand, sondern um die Veranschaulichung, meist männlicher Macht.
Was bleibt ist die Feststellung das man es in diesem Geschäft überwiegend mit gestörten, emotional degenerierten Menschen zu tun hat.
Das vor- und hinter der Kamera.
Allen schön sehenswert um Mel Gibsons Stimme im Original zu hören. Wenn dazu dann noch dieser Tanz der Wörter kleinste Details der englischen Sprache liebevoll umspielen ist es um mich geschehen. Ein großartiger Film und wahrlich eine Herzensangelegenheit.
Mission Impossible für Arme und ein weiterer Tiefpunkt des neuen Kinojahres.
Vielleicht ist das auch ein Rachefilm am männlichen Publikum, die Bestrafung für all die zahlreichen Agenten/Thriller/Haudrauf Filmchen mit männlichen Hauptrollen, hirnlosen Drehbüchern und liebloser Inszenierung. Eine an sich tolle Besetzung die sich durch eine idiotische Geschichte wurschteln muss, während Männer stets böse oder Opfer sind. Ganz so wie früher als andere die gleichen schlechten Filme gemacht haben.
Ein Actionfilm der keine einzige Actionszene hat die man nicht irgendwo anders schon mal besser gesehen hätte. Da laufen also anfangs 4 Frauen durchs Bild, gejagt von allen Geheimdiensten dieser Welt und fliegen mit einer Militärmaschine in den weltoffenen, offenbar völlig unkontrollierten Staat China. Wer fliegt dieses Flugzeug? Wer sich schon immer darüber gewundert hat wie Jack Bauer damals in nullcommanix auf seinem Prä-iPhone Telefon in Sekunden die allerwichtigste Information zusammentragen konnte muss sich THE 355 anschauen, denn Lupita Nyong'o als Mi6 Agentin verschmilzt Matrix like mit ihrem Wundertelefon.
Da gibt es Gadgets die in China aus dem Nichts erscheinen, Sprengstoff, Waffen, Highendelektronik, Abendgarderobe und so weiter und sofort. Warum bekommt man in der Supderdiktatur China, mit dem besten Überwachungssystem der ganzen Welt, nichts davon mit? Oh ja richtig, die Chinesen sind die Guten was irgendwie mit der Finanzierung des Films zusammenhängen könnte. In etwa so als hätte zwischen 1933 und 1939 Klumpfuß Joseph Hollywood Filme finanziert. Vielleicht wäre das alles nicht so schlimm, wenn der Film wenigstens in Genre relevanten Bereichen punkten könnte und sich nicht so bierernst nehmen würde. Also Action, Bilder, Humor, Inszenierung. Die Bilder sind naja auf Hochglanz getrimmt, Standard eben, die Kamera wackelt vor allem, warum weiß keiner so genau und der Schnitt bringt den Zuschauer zielsicher immer weg von den Orten die interessant sein könnten.
Das muss ein Rachefilm am Publikum sein, anders ist dieses Totalversagen auf allen Ebenen nicht erklärbar.
Was bleibt ist ein Film, weitestgehend von Männern gemacht, handwerklich ahnungslos, inhaltlich katastrophal und fragwürdig finanziert.
Was hätte Tarantino wohl mit dieser Besetzung alles anfangen können...?
Nach ungefähr 30 Minuten und gefühlten 4 Stunden keimt Hoffnung auf. Ein Kurzfilm! Gott sei Dank! Aber falsch gedacht, es ist nicht der Abspann der da auf einmal aus dem Nichts aufpoppt, sondern der Vorspann. Es gilt also weitere 2.5 Stunden durchzuhalten und sich mit allen Mitteln einer Sedierung zu widersetzen. Die unbequemen, knarzenden Klappsessel des in die Jahre gekommen Arthouse Kinos helfen um nicht in einem Sog einschläfernder Belanglosigkeiten wegzudämmern.
"Show, dont tell" ist ein Satz der jedem Filmstudenten ins Buch geschrieben wird sofern man Glück hat an der richtigen Filmhochschule zu studieren. Gezeigt wird wenig, vor allem wird viel vorgelesen, wie in einer schlechten PowerPoint Präsentation, durch die dann von Seite zu Seite ein roter Klischee Saab eines Klischee Theaterregisseurs fährt. Dabei hört sich fahren dynamischer an als es ist. Endlose, langweilige, nichtssagende Autofahrten durch ein seltsames, entmenschlichtes Japan. Die Kamera schwenkt vor allem hinterher. Mal von links nach rechts, dann von rechts nach links oder von oben nach unten. Das setzt sich fort, wenn in diesem verfilmten Hörbuch die Leseproben des zu spielenden Theaterstücks genauso dröge vorgelesen werden wir der Film gespielt wird. Schauspieler die allesamt wie lobotomiert wirken und sich verhalten als würden sie eine Stellprobe machen.
Wenn es dann traurig werden soll, tropft durch die Botoxschwere der Gesichtsausdrücke mal ein Tränchen oder es regnet bei einer Beerdigung. Der Moment als die beiden Hauptfiguren, Regisseur und Fahrer, ihre Zigaretten dann doch im Auto anzünden und sie schließlich, natürlich unterlegt durch irgendwelches Jazz Getöse, in einem Anflug irrwitziger Dynamik aus dem Dachfenster des fahrenden Fahrzeugs halten, ist sicherlich der emotionale Höhepunkt des Films.
Dabei hat die Buch Vorlage etwas zu bieten, Liebe, Einsamkeit, Mord, traumatisierende Kindheit interessante Analogien usw. jedenfalls etwas das man ohne unterfordert zu werden erzählen könnte. Hat man aber nicht und deswegen ist dieser Film einer der schlechtesten der jemals gedreht wurde.
Das Squid Game überhaupt irgendwo landet ist schon schlimm genug.
Das muss am weihnachtlichen Blutzucker liegen.
Aus dem Film: „Das ist schlimm“,“Sehr schlimm.“ Dann vom „Analeum“ über „die Fötenfelder“. Was für ein Fiasko an Film. In weiten Teilen besetzt mit einem B-Cast gedreht in einem Hinterhof auf Babelsberg, getoppt nur durch unsägliche Schwurbler Fantasien am Ende. Querdenker werden diesen Film lieben. In diesem Sinn Spoiler Warnung vom Ende: „Ich bin das nicht, bist du das?“
Eine Liste in der Yellowstone nicht vertreten ist, kann ich nicht für voll nehmen.
Der Film hatte seine Chance. Damals im Kino. Gesehen habe ich eine mies inszenierte, bizarre und noch dazu belanglos gespielte Geschichte. Furchtbar. Ohne Frage einer der schlechtesten Filme aller Zeiten.
Aus meiner Sicht gibt es keine einzige wirklich gute Verfilmung eines Videospiels.
Psychopath wird man nicht das ist man oder eben nicht. Den Anteil dieser grässlichen Serie an anderen Verhaltensauffälligkeiten wie mangelnde Emphatie, soziale Degeneration würde ich nicht überbewerten. Wie überforderte oder gleichgültige Eltern ihrem Nachwuchs Zugang zu so einer Serie gewähren können erschließt sich mir nicht.
Für Folterfilmfetischisten ist diese Liste sicher ein Fest, da damit der ein oder andere einsame Abend erleichtert zu Ende geht. Ich empfinde vor allem die Moral, so eine Liste überhaupt zu feiern als verwerflich.
Hat er so nie gesagt. Jetzt wird einem Regisseur schon nachträglich, zig jahre später, Gendersprech in den Mund gelegt und als Orginal Zitat verkauft. Was soll das?
Ich habe selten einen Film gesehen der mit solchem Selbstbewusstsein vorgetragen wurde. Keine Kompromisse, keine Gefangenen, Stilsicher in jedem Augenblick. DUNE wird prägend für Generationen sein und kann ab jetzt als DIE Definition für ganz großes Kino bezeichnet werden.
Ich bin mir nicht sicher was ich davon halten soll. Natürlich kann man sicher wieder alles mögliche in dieses neue Werk hineininterpretieren. Zeitgeist konforme Transformation von Inhalten und Machern oder schlicht noch einmal der Versuch mit einem großen Namen Geld zu machen. Der Trailer selbst ist ein Kunstwerk, toller Schnitt mit stilvoller Musikauswahl.
Der Elefantenmensch:reloaded
Megan Fox‘s Sexualisierung klingt bei euch eher nach erzwungener Prostitution. Megan Fox hat das alles freiwillig getan. Sie hat dafür einen Haufen Geld bekommen, wohlwissend damit den Grundstein für Ruhm und Erfolg zu legen. Herausgekommen sind dabei ikonische, kunstvolle Bilder die noch heute Bestand haben. Das ihre Karriere dann später den Bach runter ging, hat weniger mit bösem Hollywood oder einem sabbernden Publikum zu tun sondern mit ihrem eigenen Verhalten. Zur Diva gehört dann eben doch mehr als ein paar mal gut auszusehen. Dabei wurde sie von Bay keineswegs so flach gezeichnet wie ihr Waschlappen von Filmfreund. Die Prüderie „woker“ Meinungsführer nimmt im Angesicht solcher Artikel mittlerweile Ausmaße an, bei denen ich mir die Frage stelle wie Sexualisierung junger Erwachsener heutzutage überhaupt noch stattfinden kann. Eingebettet und wohl behütet in einer Blase vermeintlich aufgeklärter Menschen die glauben divers oder gar tolerant zu sein. Eine Blase in der ein erotischer Gewichtsausdruck oder eine laszive Körperhaltung schon für Empörung sorgt.
Fans, die moviepilot „Redaktion“ und ihre Theorien. Frodo hat Namen vergessen, ist ja wahnsinnig interessant und Baby Yoda soll geklont werden! Nein, echt, ist ja unglaublich!
Wie wäre es denn besser gewesen @Andrea Wöger?
Kennt noch jemanden den "Architekten" aus Matrix 2? Diesen grauhaarigen, älteren Herrn der so eloquent auf seinem Kugelschreiber herumdrückt und die Matrix erklärt? Ja? Dann, willkommen bei Loki, nur diesmal sind wir nicht in einem Raum voller antiquierter Röhrenbildschirme, sondern finden uns in Hogwarts reloaded wieder.
Dort sitzt jetzt Dumbledore ohne Bart der das Multiversum in einem Wortsalat erklärt. Also sehr viel redet und sehr wenig zeigt. Geschwätz, sinnentleertes Blabla über andere Dumbledore Varianten die sich in der Zeit zusammenbrauen. Die schauspielerische Leistung ist dabei bestenfalls unterirdisch. Eine Figur aus dem Marvel Handbuch für vermeintlich diverse Figuren die es allen irgendwie recht machen soll. Dafür kann der Schauspieler nichts, genauso gut hätte man sagen können er solle einen Schrank spielen.
Wie leicht hat man es doch bei Marvel hat. Regeln? Papperlapapp, werden überschätzt, wenn was nicht klappt zieht man einfach das "Multiversum" aus der Tasche, Auferstehung, Tod, hoch und runter so wie es einem am besten in den Kram passt. Dieses ganz Zeug ist mittlerweile so einfallslos geworden das es mich anödet. Keine wunderbaren Gedanken mehr, keine unerwarteten Wendungen, Überraschungen oder nur ein Bild das so stark ist das es für sich selbst stehen könnte.
Furchtbar.
Langweilig. Besetzt mit unterforderten Schauspielern die irgendwelche Knallchargen spielen müssen. Schade um Scarlett.
Völlig absurder Hypertrash. Der Cast ist eine einzige Fehlbesetzung und das Drehbuch so unglaublich idiotisch das jeder Emmerich Blockbuster wie ein wissenschaftlicher Arthouse Film wirkt. Nicht desto trotz, der Mist ist auf eine bizarre Art unterhaltsam.
Schließlich kommt auch Luke Skywalker zum Abschuss nachdem er durch einen, langen, engen Graben seine Ladung in einem tiefen Schacht versenkt!
Es gibt gute Gründe warum man Schauspielern ihre Texte vorher aufschreibt. Das ist einer davon.
Was ging mir Kate Winslet in den letzten Jahren auf den Zeiger. Ganz besonders wegen ihren feigen Distanzierung zu Woody Allen. Woody Allen, gegen den es bis heute keinen einzigen Beweis gibt in irgendeiner Form sexuell übergriffig gewesen zu sein. Nichts desto trotz hat Kate Winslet mit „Mare of Easttown“ die bisher beste schauspielerische Leistung ihrer Karriere geliefert. Mare, fast zerstört, die Seele so arg verwundet das es für Menschen die so am Abgrund stehen meist nur noch den Abgrund gibt. Aber Mare kämpft um jeden Funken der noch von ihr übrig ist. Um Menschlichkeit, Mitgefühl, Gerechtigkeit, vor allem um Liebe. Man sieht das alles in der Figur, in jeder Pore, in jedem Augenaufschlag, in ihren furchtbaren Klamotten, die so gnadenlos auf Geschmacklos getrimmt sind das es kaum zu glauben ist hier die famose Rose aus Titanic vor sich zu sehen. Dabei gelingt ihr trotzdem das Kunststück attraktiv zu sein. Zu verdanken hat sie das ihrer eigenen Kunstfertigkeit, ihrem Regisseur Craig Zobel und ihrem Drehbuchautor Brad Ingelsby der es schafft eine sich immens steigernde Geschichte abzuliefern, die im dem Genre ihresgleichen sucht. Dabei bleibt nichts im ungefähren, sondern alles verdichtet sich zu einem Ende das eine ganz und gar befriedigende Antwort gibt. Ich bin hingerissen, berührt über die Tränen hinaus dankbar das gesehen haben.