Narrisch - Kommentare

Alle Kommentare von Narrisch

  • 6 .5

    Die Reduktion auf bedeutungslose, klein, klein Bösewichte scheint im Kino dieser Tage sehr en vouge zu sein. Mittlerweile gelten Ziele wie Weltherrschaft, Auslöschung der Menschheit und Schlimmeres als nicht mehr zeitgemäß und das obwohl die Menschheit nie näher am Abgrund (von der Kuba Krise vielleicht abgesehen) stand als jetzt ist das genau das Problem am neuen Bond. Die Bedrohungslage wirkt vergleichsweise belanglos der dafür eingesetzte Aufwand übertrieben und doch zu gering. Jack Bauer hatte in 24 jedenfalls deutlich mehr zu tun und die dafür eingesetzten Mittel vor und hinter der Kamera standen denen in Skyfall in nichts nach.

    Natürlich ist Bond in Skyfall wieder hinreissend lässig und athletisch und gibt den ein oder anderen geschliffenen Dialog von sich. Craig ist für mich nach Connery und Moore der beste Bond, der in unsere Zeit passt wie das kritisierte Bier in Bonds Hand.
    Nur, der Mann braucht Aufgaben und richtige Gegenspieler. Natürlich ist Javier Bardem ein grandioser Schauspieler der in Skyfall kurz davor ist Craig an die Wand zu spielen nur reicht das eben nicht um ein großer, bedeutsamer Bösewicht wie Goldfinger oder Drax zu sein. Die sexuellen Avancen Bardems haben mich amüsiert und darin bestätigt es mit einer Witzfigur zu tun zu haben.

    Unzureichende Aufgaben und ein Mangel kompetenter Gegenspieler wirken sich auch auf die Screentime der Bondgirls aus. Bond hat sich gefälligt, gegen alle politische Correctness, durch ein halbes dutzend Betten zu vögeln und nicht in einer Art depressiver Episode ("Alles schmeckt nach Asche" - Insiderwitz) mit finsterem Blick
    über Sinn und Unsinn seines Jobs zu philosophieren.

    Skyfall unterhält trotzdem, Skyfall hat einige sehr starke Momente und der Schluss lässt hoffen das man sich in Zukunft wieder richtigen Aufgaben für richtige Doppel 00 Agenten widmen möchte.

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    • Kein schlechter Film, gut gespielt durch Tukur und überzeugend in den Nebenrollen. Rommel ist allerdings tatsächlich zu gut weggekommen. Der Film unterschlägt nahezu völlig das Rommel vor allem mit und durch Hitler Karriere gemacht und wie kaum ein anderer General vom Naziregime profitiert hat. Wie so oft bei vermeintlichen Weltkriegs 2 Helden liegt die Schuld nicht in einzelnen Fehlern sondern im bedingungslosem Kadavergehorsam. Nichts desto trotz, ein angnehm zurückhaltendes Geschichtsstück bei dem keine Sekunde der erbärmlichen Visual FX notwendig gewesen wären.

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      • Den Vorgänger "Feuchtgebiete" habe ich damals im Zug gelesen und quasi nur vom sitzen und lesen passend zum Inhalt Hämorrhoiden bekommen. Grauenvolle Literatur mit hohem Ekelfaktor. Ich will keinen Film sehen in dem Seelenverwandte von Frau Roche ungewaschene Schamhaarbüschel über eine Klobrille reiben.

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        • Drax natürlich! Der mit Abstand schlimmste Psychopath mit dem abartigsten Plan. Nebenbei ganz herausragend gespielt.

          • Wir wissen im Moment fast nichts, wir wissen nur das Disney Lucasfilm kauft. Wir wissen nicht wie groß der Einfluss von Lucas auch in Zukunft sein wird bzw. was genau in den Verträgen steht. Wenn man vom schlimmsten ausgeht kommt so etwas wie Episode II als siebter Teil auf uns zu. Das muss man sich ja nicht zwingend anschauen.

            • Entweder wird jetzt alles noch schlimmer oder es wird besser.
              Man stelle sich einen Regisseur vor, der noch frisch und unverbraucht ist,
              Matthew Vaughn zum Beispiel.
              Nolan hingegen, samt Unschärfe DOP Wally P. und ein Hans Zimmer Soundtrack wäre altenativ der Supergau.

              Jedenfalls ist diese Entwicklung sehr spannend.

              • Der Film lebt vor allem durch den Schnitt und die Musik.

                • Wären Kinos doch nur Fresstempel! Tempel mit GUTER Gastronomie aussen herum und kleinen nettten Fingerfood Geschichten innen herum ohne den Nachbarn mit krachenden Nachos samt Stinksoße zum erbrechen zu bringen. In 99% aller Kinos ist das sogenannte "Essen" Dreck, Abfall der noch nicht einmal den Namen Junkfood verdient! Um euch nun endgültig den Appetit zu verderben und künftig zweimal zu überdenken ob ihr das Krawallfutter in euch hineinstopft eine kleine Information.
                  Das ganz Trockenfutter muß ja irgendwo gelagert werden... Meistens in irgendwelchen, ungenutzen Nebenräumen in Plastiksäcken... Ein Fest... nein, nicht Ratten.... sondern für Motten.... Bei der Zubereitung von Popcorn erwischt es übers Jahr gerechnet dann doch sehr viele Motten, aber lassen wir das. Also wer einmal den Lagerraum eines Großkinos, einer bekannten Kette gesehen hat, ist kuriert da noch einmal Popcorn zu essen.

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                  • Ich hörs schon brummen und die imax kameras knapp an der bildschärfe vorbeiziehen.

                    • Da ist schon ziemlich böse. Der Nispel Conan war zwar alles andere als überragend aber so schlecht wie behauptet ist er nicht. Jedenfalls in seiner Gesamheit nicht mieser als der Original Conan, denn der wird nur durch die Musik und James Earl Jones gerettet.

                      • 5

                        Die Vermessung der Welt schrammt daran vorbei ein großer Film zu sein. Der Film springt immer zu kurz, was nicht an der Geschichte liegt sondern vielmehr an mangelnder Opulenz und Größe. Die Verdichtung der Welt wäre ein angemessener Titel gewesen, denn das ganze fühlt sich so an als würde man die Geschichte auf einer deutschen Theaterbühne "verdichten", kleinmachen und reduzieren.

                        Ich stelle mir unter der Vermessung der Welt spektakuläre, magische, weite Landschaftsaufnahmen vor, Zufahrten auf alte Städte, Helikopteraufnahmen des Amazonas, Weltmeere in Bausch und Bogen, mächtige Hochgebirgspanoramen mit einer sich bewegenden Kanera. Nichts davon, gar nichts findet man man in Bucks Vermessung der Welt. Das ganze findet in einem Film statt der um einen der größten Entdecker der Menscheitsgeschichte gestrickt ist. Dem Film mangelt es immer wieder an Größe, epischer Breite und simplen Etablierunsgtechniken wie sie in jeder US Fernsehserie zum Grundhandwerk gehören. Von Matte Paintings hat man bei der Vermessung der Welt jedenfalls noch nie gehört. Das alles war bestimmt so gewollt denn Bucks Abneigung gegen Hollywood ist offensichtlich, nur wundert mich das nicht wenn 20 verschiedene Förderanstalten mit im Boot sitzen und man lieber den 50 deutschen Nazi/Stasi Film zu den Oscars schickt, als eine deutsche Abenteuergeschichte, die dieser Fim hätte sein können.

                        Den hölzernen tpyisch deutschen Unterton, den Theaterdonner, die zum Teil übertriebenen Slapstickmätzchen könnte man dem Film verzeihen doch so bleibt nur eine ambitionierte Hülle übrig die irgendwo zwischen ZDF History und Bildungsbürgerkammerspiel hängen bleibt. Schade.

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                        • Jedes Kaff in dem die ARD zu empfangen ist bekommt seinen eigenen Tatort. Diese Schwemme sorgt nur dafür das Resourcen verzettelt werden und nun noch weniger Zeit und Geld zur Verfügung steht.

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                          • Das ist ja schon fast weltoffen, tolerant und beinahe liberal! Was ist los? Mr. Vega muss krank sein, holt einen Arzt, schnell!

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                            • Wer ist Sido? Ist das der Vollidiot der jahrelang mit einer Maske durch die Gegend gerannt ist?

                              • Mich würde wirklich interesssieren wie es Wolfgang Murnberger auf Platz 2 geschafft hat? Wer hat mit wem geschlafen oder besser wer hat wie doppelt und dreifach gewählt um so etwas möglich zu machen?

                                • So allmählich wird echt Hardcore! Die schlimmste deutsche Comedy Serie habt ihr aber vergessen. Läuft meist Sonntags 20:15 uhr in der ARD.

                                  • Ich überlege was denn gut gewesen sein könnte.... Mir fällt nur nichts ein.... Doch das Ding mit Pastewka, der Zdf fernsehfilm, mutter muss weg....

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                                    • Ich kann keinen Sieg daran erkennen wenn zum Schluss eines Films Überlebende, singend über einen Hügel kommen und der Toten und deren Opfer gedenken die sie erbracht haben. Warum soll es verwerflich sein sogenannte "Tricks und Kniffe" in einem Holocaust Film einzusetzen die schon in E.T. funktioniert haben? Wenn es nötig ist einen Moment eben durch bestimmte Techniken zu verstärken dann ist das völlig legitim. Es gibt nur wenige Regisseure die das so beherrschen wie Spielberg, wenn es denn dem Anliegen dient und das tut es in Schindlers Liste. Itzhak Perlmans Violine ist Teil der musikalischen Gesamtkomposition John Williams, Spielberg hätte es mit anderer Musik wesentlich einfacher haben können und quasi vollautomatisch auf die Tränendrüse drücken können, hat er aber nicht.
                                      Hätte die europäische Zivilistation komplett versagt wären wir nicht hier und würden nicht über einen Holocaust Film diskutieren. Die deutsche Zivilisation hat versagt so wie noch nie eine Zivilisation zuvor. Mir gefällt es nicht wenn die explizit deutsche Schuld quasi beiläufig auf eine Versagen der europäischen Zivilisation verteilt wird. Niemand sonst hat die industrielle Vernichtung eines ganzen Volkes fast erfolgreich zu Ende gebracht, niemand sonst, nur unsere Vorfahren. So jedenfalls werden die in dem Beitrag zitierten Interviews dem Film nicht gerecht.

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                                      • Ich weiß quasi nichts über diesen Film, wird das ganze ein moderner Bibelschinken?

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                                          • Seit Goscinny tot ist, ist das alles nichts mehr mit Asterix & Obelix.

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                                            • Da kann ich eigentlich nur sagen, was für ein Depp! Wally Buddy soll erst mal lernen das sein Bild im Focus bleibt und nicht jede dritte closeup unscharf ist, siehe The dark knight rises. Schlamperei, aber Hauptsache das Maul aufreisen und auf IMAX drehen. Wally mags "realistisch" soso, dann dreht er also Batman und Inception als Maßstab für Realismus. Willkommen im Bullshit Tower. Es gibt diverse Gründe warum Avengers dieses Jahr so erfolgreich ist, ein Grund ist die optische Opulenz und mit einer schlechten Kamera ist das nicht zu machen. Dem guten Wally ist mit seiner Kamera im letzten Batman nichts eingefallen was diese Kritik rechtfertigen würde.

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                                              • Für die 2 bis 3 deutschen Filme insgesamt (Spielfilme Kino/TV) die überhaupt eine Auszeichnung verdient hätten, braucht niemand so etwas wie einen deutschen Filmpreis. Die Unterzeichner des offenen Briefs sind nicht etwa Aussstehende sondern essentieller Teil der deutschen Filmmisere. Es werden Filme hochgejubelt die fernab jedweder inhatlichen Substanz oder gar handwerklichlicher Perfektion liegen, Filme die niemand sehen will, niemand braucht und zu nichts außer sich selbst irgendetwas beitragen. Selbstverliebter Murks, schäbiges Mittelmaß bestimmt unsere Filmszene, die wenigen Perlen die es gibt bekommen Ihren Preis, im Ausland und dafür braucht es kein hochdotieres Filmfestival in Deutschland und keine Filmkritiker aus der FAZ oder Zeit.

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                                                  Die Spezial Effekte von Avengers sind schickes Beiwerk, für einen Superheldenfilm natürlich auch wichtig, diese sind aber nicht die eigentliche Ursache für den großen Erfolg dieses Films. Vielmehr ist es die Zeichnung der Figuren, teils für einen Blockbuster mit erstaunlicher Tiefe, das Zusammenspiel der Figuren untereinander und der mitunter sehr clevere Humor. Zugegeben in der deutschen Synchro geht davon etwas verloren aber es lohnt sich schon nur für die "I am a god" Nummer am Schluss diesen Film zu sehen. Avengers ist großartige, humorvolle Unterhaltung, eine der besten Superheldenfilme die bisher gedreht wurden und zeichnet sich vor allem durch eine Seele aus und genau das is der Unterschied zu Schund wie Battleship.

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                                                  • Neue Szenen konnte ich auser der springenden Katze(?) keine erkennen, das könnte aber auch an der schlechten Auflösung und den Milliarden asiatischen Schriftzeichen im Bild liegen. Viel wichtiger ist aber das jetzt Klarheit über die Laufzeit besteht, nämlich 164 Minuten!