natedb - Kommentare

Alle Kommentare von natedb

  • 9

    Mystery Man: We've met before, haven't we.
    Fred Madison: I don't think so. Where was it you think we met?
    Mystery Man: At your house. Don't you remember?
    Fred Madison: No. No, I don't. Are you sure?
    Mystery Man: Of course. As a matter of fact, I'm there right now.
    Fred Madison: What do you mean? You're where right now?
    Mystery Man: At your house.
    Fred Madison: That's fucking crazy, man.
    "That´s fucking crazy, man." - beschreibt David Lynchs kultige Irrfahrt recht treffend.
    Bis heute bin ich mir nicht sicher, was mir dieser Film eigentlich sagen will und nachdem ich einige Interviews von David Lynch gelesen habe weiß ich auch, dass man "Lost Highway" nicht im klassischen Sinne verstehen KANN. Lynch will nicht verwirren, er will mystifizieren, verschleiern - es gehe darum "das Geheimnis zu fühlen".
    Verwirrend ist "Lost Highway" zwar trotzdem, allerdings auf eine positive Art, welche es schafft einen voll und ganz einzunehmen und zu fesseln. Es ist eine Feier des Grotesken, des Absurden, mit einer wahnhaften Inszenierung und einem Drehbuch, bei dem es kaum verwunderlich wäre, wenn David Lynch es im Fieberwahn verfasst hätte.
    Mam merkt, dass es ihm sichtlich Freude bereitet Femme Fatales zu inszenieren, denn auch Patricia Arquette kommt in diesem surrealen Meisterwerk die doppelbödige Rolle der Durchtriebenen zu und sieht dabei so wunderschön aus, dass es den männlichen Zuschauern schwerfällt bei ihrem Anblick nicht zu sabbern.
    Wie auch bei "Mulholland Drive", welcher für mich sowohl storytechnisch, als auch stilistisch das perfektionierte Äquivalent zu "Lost Highway" darstellt, zieht Lynch hier alle Register in Sachen des Unheimlichen, Bizarren und Verrückten und streut zwischendrin seinen unverkennbaren Humor ein.
    Ein herrliches, unlineares, grausames, prickelndes und spannendes Fest mit einem hervorragendem Soundtrack.
    ("Dick Laurent is dead")
    Gehört in die seltene Kategorie von Filmen, die von Mal zu Mal Ansehen besser werden!

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    • Wen wunderts. Der Trailer sah ja schon ziemlich bekackt aus...

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      • So wie der Josh aus der Kiste kriecht schauts eher nach Parodie aus.

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        • 1
          • ?

            Der bisher erfolgreichste deutsche Film 2013.
            Das ist traurig und beschämend.
            Wer auch immer sich diesen Film im Kino angesehen hat und zu diesem Frevel beitrug - er senke jetzt den Kopf, schweige eine Minute und denke über seine Sünden nach.

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            • "Kokowääh 2" und "Schlussmacher" in dieser Liste zu finden ist schon hart peinlich

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              • ?

                Sind wir mal wieder gesellschaftskritisch, Herr Boll...?!

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                • 4

                  Ein ganz und gar unbeschwertes Märchen, seicht und rührselig inszeniert vom ewigen Romantiker Lasse Hallström. Zauberhaft, mit einer Menge Leckereien und einer zuckersüßen Juliette Binoche. Schade, dass ich´s lieber herzhaft mag.

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                  • 9

                    An wievielen Orten spielt sich "Rear Window" ab? An ganz genaum einem. Einem einzigen, denn zu keinem Zeitpunkt wird der Raum, in dem "Jeff" sein Invaliden-Dasein fristet, verlassen.
                    Was für ein wegweisendes, meisterhaftes Werk in Sachen Suspense. Ein geniales Drehbuch, ein wundersames und trughaftes Setting, die wunderschöne und unvergleichliche Grace Kelly, die Leinwandlegende James Stewart - unglaublich clever inszeniert vom unumstrittenen Könner der Könner.
                    Mein liebster Hitchcock´, sogar vor "Psycho"!

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                    • 8

                      Es ist absolut faszinierend, wie Nicolas Roeg die unheilvolle Atmosphäre allein durch seine präzise Schnitt-Montage und Geräuschkulisse zu erzeugen weiß, wozu der Soundtrack letztendlich sogar nur einen verhältnismäßig geringen Teil beisteuert.
                      Zurecht berüchtigt auch der Liebesakt zwischen Christie und Sutherland, eine wirklich geniale Szene. Besonders Julie Christie tut sich für mich aus dem großartigen Ensemble hervor, denn sie meistert den delikaten Drahtseilakt zwischen unterdrückter Trauer und neuem Lebensmut mit Bravour.
                      Inhaltlich wirkte der Film auf mich ein wenig hin- und hergerissen, vielleicht sogar ziellos. Das Ende war zwar überraschend, allerdings nach meinem Geschmack zu bedeutungsschwer, verfehlte seine Wirkung aber dennoch nicht. Ehrlich gesagt war ich mir danach nicht sicher, den Film überhaupt richtig verstanden zu haben, weswegen ich zu gegebener Zeit eine Zweitsichtung durchführen werde um zu sehen, ob ich nicht mittendrin irgendwas verpasst habe.
                      "Wenn die Gondeln Trauer tragen" steckt voller Symbolik und Parallelen und ist, was die atmosphärische Dichte und visuellen Mittel angeht, ein sehr interessantes, unverwechselbares Werk, welches man unbedingt einmal gesehen haben sollte!

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                      • Momentan steckt sie wirklich zu sehr in der Rolle der fetten, furzenden, kreischenden Kampfkuh fest. Bin gespannt auf ihr ernstes Projekt.

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                        • 7

                          "The Crazies" ist weder neu, noch anspruchsvoll oder wendungsreich, gehört für mich aber in die Sparte der gelungeneren Remakes. Im Laufe der ersten Stunde wird gute Spannung aufgebaut, die sich dann in der zweiten Hälfte im nicht minder spannenden Action-geladenen Part gipfelt. Fesselnder Zombie-Horror für zwischendurch, sicherlich nicht das Non-Plus-Ultra des Genres, aber allemal sehenswert und unterhaltsam.

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                          • 5

                            Es kommt alles wie es kommen muss:
                            Das Eheweib poppt den Tauchlehrer, der ewige Loser Ben Stiller wird auch sonst weiter von Pech überschüttet, Philip Seymour Hoffman "schurzt" und schwitzt und stinkt und ist ekelhaft in seiner wohl undankbarsten Rolle, Jennifer Aniston ist natürlich total überdreht und superlustig und mega-verrückt.
                            Ich kann allgemein über Fäkal-Humor und vulgäres Zeug lachen, wofür ich mich fast schäme (aber nur fast), weswegen Ben Stillers schön peinliche, widerliche Klo-Szene mit dem Wiesel oder Frettchen für mich den Film gerettet hat.
                            Allerdings stimmt die Chemie zwischen der Aniston und Stiller überhaupt nicht und das ist für eine "romantische Komödie" normalerweise tödlich.
                            Fazit: Dämlich, aber wer "American Pie" und co. mag wird sich wenigstens nicht langweilen.

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                            • 7

                              (Spoiler enthalten)
                              Bei den vielen mittelmäßigen bis schlechten Kritiken war ich recht positiv überrascht von "The Purge". Sicherlich hat der Film seine Schwächen und von diesen auch nicht unbedingt wenige, allerdings finde ich, dass ihm andere Teile dafür besonders gut gelungen sind. Ob die Grundidee realistisch ist, wage ich zu bezweifeln, selbst in dem beschissenen Amerika - aber was soll´s, ist ja eh nur ein Film. Wenn man sich über das Grundgerüst der Story nicht zuviele Gedanken macht, besitzt der Plot sogar seinen ganz eigenen, speziellen Charme und machte den Film umso reizvoller.
                              Gut gefallen haben mir die Darsteller, die diesem dystopischen Szenario einen eigenen Stempel aufgedrückt haben, allen voran die kühle Schönheit - Lena Heady.
                              Es war klar, dass Klischees erfüllt werden. Die Sache mit den Masken ist nicht neu, die Darsteller ganz alleine durch die dunklen Flure wandern zu lassen ein bisschen nervig. Mehr als die typischen Klischees hat mich jedoch der Schluss gestört, in dem Mal wieder ordentlich die Moralkeule geschwungen und an den Gutmenschen appelliert wird. Ein Plädoyer für Selbstjustiz wäre in diesem Film womöglich sogar passender gewesen.
                              Als die randalierende Bande dann schließlich von den Nachbarn abgemurkst wurde, war das auch eine recht unelegante Auflösung für das Gemetzel. Wenn diese sich dann auch noch gegen die geknechtete Bilderbuchfamilie wenden, will man am Schluss eigentlich sehen, wie Lena Heady eine Minute vor Ende der Säuberung die freundlich grinsende Nachbar-Tussi killt. Tut sie natürlich nicht, aber wenigstens haut sie ihr den Kopf noch einmal ordentlich auf die Tischplatte.
                              "The Purge" ist nicht fehlerlos und logisch, aber diese Mankos konnte ich verschmerzen, denn es ging schön rabiat zu und es war von der ersten bis zur letzten Minute sehr fesselnd und extrem spannend. Das der Film seine Wirkung nicht ganz verfehlt hatte, merkte ich daran, dass ich später in der U-Bahn meine Sitznachbarn ausgiebig beobachtete und mich fragte, zu welchen Taten sie wohl fähig wären?!
                              Eine Fortsetzung ist in den Startlöchern - Himmel bewahre...

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                              • Mads Mikkelsen wäre eine interessante Wahl.

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                                • 8
                                  über Ran

                                  Ein bildgewaltiges, farbenprächtiges, mit Blut getränktes Kriegs-Epos, welches von seiner großartig eingefangenen Theatralik lebt und durch ausufernde Opulenz besticht. Langsam aber zielstrebig stößt Akira Kurosawa seinen Protagonisten in die Parabel über Gier, Neid und nimmt das Reich Stück für Stück auseinander, bis nichts mehr bleibt... Eine unglaublich pedantisch inszenierte Tragödie, schwer und erdrückend.

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                                  • 8

                                    Selbstironischer Slasher-Movie der mit seinen zahlreichen Wendungen, dem bitterbösen Humor und seinen absichtlich eingesetzten Klischees wahrscheinlich einen der unterhaltsamsten Konsorten seines inzwischen doch sehr abgenutzten Genres darstellt. Als ich ihn gestern mit einer Freundin zusammen sah, hat sie zwar an den falschen Stellen geschrien ("DU DUMME SCHLA***, DOCH NICHT DA LANG!!!") statt vor Schreck zusammenzufahren, aber okay. Das sei mal dahingestellt. Lustig ist, dass Ghostface, bevor er seine Opfer aufschlitzt, noch schön selber auf die Fresse bekommt (Kühlschranktüren, Bierflaschen, Tritte in den Magen, jaja).
                                    Die mit Abstand wirklich größte Stärke von "Scream" ist, dass der Film sich an keiner Stelle ernst nimmt und eine, für solche Verhältnisse, noch sehr gelungene Spannungskurve aufweisen kann, wobei die Anfangssequenz mit Drew Barrymore das absolute Highlight darstellt.
                                    Auf jeden Fall sehenswert und für Horror-Fans, wie mich, ein Muss!

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                                    • Originell sieht zwar anders aus, aber ich bin trotzdem gespannt :)

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                                        Wahnsinn im wahrsten Sinne des Wortes.
                                        Was mich hier umhaut sind nicht die Story oder der kalte, düstere Look, nein - es ist Christian Bale. So ein unglaublich abgemagerter Mensch, das ist bereits beim bloßen Zusehen schmerzhaft und mir zieht sich beim Gedanken daran noch immer der Magen zusammen... Das sich jemand nur für eine Rolle so zurichtet ist entweder total krank, oder verdient ungeheuren Respekt. Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, zu welcher der beiden Möglichkeiten ich tendiere. Fest steht: Christian Bale ist ein Perfektionist, durch und durch. Jemand, der bereit ist alles, absolut ALLES für eine Rolle zu geben. Ich wage das schon fast als Manie zu bezeichnen. Was er hier abliefert ist grauenhaft, ekelerregend, bemitleidenswert, fantastisch, total irre! Warum hat er diesen dummen Oscar für "The Fighter" bekommen? Das war NICHTS im Gegensatz hierzu!
                                        Die Handlung... ja, ja, man weiß schon direkt zu Anfang worauf das alles hinausläuft. Allerdings ist dies so fesselnd inszeniert, dass ich ab der zehnten Minute bereits unruhig auf meinem Sessel herumrutschte und meine armen Fingernägel leiden ließ. Das war eine Tortur diese gepeinigte, dürre Seele durch den Film wackeln zu sehen. Diesen dürren, orienteirungslosen, verzweifelten Strich in der Landschaft, voll neben der Spur...
                                        Ich glaube, ich schieb mir jetzt erstmal ne Pizza in den Ofen.

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                                        • Na und, ich werde meinen Sohn auch "Nosferatu" nennen :)

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                                          • "I was thinking: What is it about this show - Game of Thrones - and realized you get us to really care about characters, love them, think they´re central to everything... AND THEN YOU KILL THEM!!! You sick bastard!"
                                            Martin Conan im Interview mit Georgie

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                                            • 7
                                              über Oldboy

                                              (Spoiler)
                                              "Oldboy" - was habe ich nicht alles über diesen Film gehört, ein Meisterwerk, prachtvoll, düster, erschreckend, der pure Wahnsinn.
                                              Die Erwartung stieg und stieg, somit auch die Wahrscheinlichkeit, ein wenig enttäuscht zurückgelassen zu werden.
                                              Auf visueller Ebene ist der Film ganz eindeutig das, als was er angepriesen wird! Die eigenartige Bebilderung ist magisch, kraftvoll!
                                              Inhaltlich war es irgendwie nicht so meins. Es beginnt sehr fesselnd, man sieht den armen Mann, eingeschlossen, das Motiv seiner Peiniger - unbekannt. Als es sich nach der Befreiung nach und nach erschloss, haute mich die ganze Inzucht-Story nicht wirklich um, wenn ich ehrlich bin und wirkte auf mich ein wenig an den Haaren herbeigezogen.
                                              Zum Schluss wird das Gedächtnis ausradiert und der Gute krallt sich die eigene Tochter, die er im Laufe des Filmes eh schon einmal aufs Kreuz gelegt hat. Aha. Das wars dann also? Hm. Naja...
                                              "Oldboy" ist zweifellos ein guter Film, die Optik spricht für sich und wer es pompös dramatisch mag, wird sicher nicht enttäuscht. Aber wenn ich ein Rache-Epos aus asiatischem Raum empfehlen müsste, würde ich da doch eher "Geständnisse" wählen, welcher deutlich raffinieter, weniger pathetisch ist und nicht minder schön aussieht .

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                                              • Red Wedding gehört auf die 1. Nachdem Ned bereits von uns gehen musste, erwartete ich eigentlich, dass die Starks erstmal ne Weile von weiterem Unglück verschont bleiben.

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                                                • 7 .5

                                                  Wer bei "Skins" eine realistische und unverfälschte Studie über das Jungsein, Feiern, die Liebe und all die Problemchen sehen will, ist falsch. Das Ganze ist zwar insgesamt weniger weltfremd als die meisten anderen Dinge, die man in diesem Genre zu sehen bekommt, allerdings trotzdem an einigen Stellen ziemlich überzogen.
                                                  Whatever.
                                                  Erfrischend ist, dass keine supergeilen Schönlinge und Models besetzt wurden, sondern sehr talentierte Teenager, die auch wie solche aussehen - mit ihren Macken und insgesamt auch sehr glaubwürdig. Die Charaktere habe ich nach einigen Episoden direkt ins Herz geschlossen und auch wenn es "Skins" teilweise an wirklichen Höhepunkten fehlt, ist es eine sehr sympathische Serie und sicherlich mal einen Blick wert.
                                                  Ich bin jetzt mit der ersten Staffel durch und bin jetzt schon ein wenig traurig, dass es nach der zweiten einen Generationen-Wechsel gibt. Mal sehen, ob die späteren Staffeln das Niveau halten können...

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                                                  • 8
                                                    über Hautnah

                                                    Exzellent gespieltes Charakter- und Beziehungsdrama, in welchem Julia Roberts ihr wahres Können zeigt und selbst Jude Law, den ich von den hier Agierenden als den limitiertesten Darsteller bezeichnen würde, sich nicht hinter der grandiosen Natalie Portman oder dem geladenen Clive Owen zu verstecken braucht.
                                                    Mike Nichols, der Mann, der uns bereits "Die Reifeprüfung" schenkte, inszeniert auf den Punkt und beweist sein Können in der Führung von Schauspielern. Ein außerordentlicher, tiefgehender, glaubwürdiger Film mit sowohl erdrückenden, als auch befreienden Szenen.
                                                    Und dem möglicherweise am besten eingesetzten Song in einem Film zu Anfang und Schluss.
                                                    "And so it is
                                                    Just like you said it would be
                                                    Life goes easy on me
                                                    Most of the time..."

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