natedb - Kommentare

Alle Kommentare von natedb

  • 6 .5
    über Untreu

    Stylisher, schön fotografierter Thriller mit einer tatsächlich großartigen Hauptdarstellerin, die es schafft den fehlenden Tiefgang zu kaschieren und es wahrlich prickeln lässt. Leider weder besonders überraschend, bis auf die Rolle der Protagonistin psychologisch eher platt und auch nicht wirklich spannend, aber Diane Lane und Olivier Martinez wurden nett in Szene gesetzt und deswegen habe ich gerne zugesehen.

    10
    • 1
      • 6

        "Insidious Chapter 2" ist drehbuchtechnisch eher unklug entwickelt und entmystifiziert hier eine ganze Menge Zeug, denn was im ersten Film noch relativ subtil vonstatten ging, wird hier einem mit dem Holzhammer eingeprügelt. Trotz mehrerer Albernheiten zwischendrin weiß James Wan dennoch eine bedrohliche Atmosphäre aufzubauen, welche zwar keineswegs der aus "Conjuring" oder dem ersten "Insidious" das Wasser reichen kann, jedoch zahlreiche Schwächen einigermaßen ausgleicht. Somit liefert James Wan rein handwerklich gesehen mehr oder weniger soliden Horror. Über inhaltliche Defizite kann man selbstverständlich hinwegsehen, so wie ich, muss man aber natürlich nicht.

        8
        • 7 .5

          Brad Bird liefert hier makellose Action und schaffte es mir mit der atemberaubenden Kletter-Sequenz auf dem Burj Khalifa den Handschweiß ausbrechen zu lassen, denn ich hab es nicht so mit Höhen und zuzusehen wie Tom Cruise sich da am Glas entlanghangelt war für mich schlimmer als die meisten Horrorfilme, die ich mir sonst so reinziehe... Jedenfalls ist "Phantom Protocoll" handwerklich astrein! Über das, was zwischen der Hochglanz-Action geschieht, kann man sich selbstverständlich streiten und auch der Antagonist war mir persönlich ein bisschen zu blass, aber insgesamt hält der Film einen bei der Stange und ist für Genreverhältnisse und angesichts der eher mäßigen bis schlechten Vorgänger 3 und 2 unüblich spannend.

          8
          • 8

            Großartiger Thriller und höchstwahrscheinlich Joel Schumachers bester Film bis dato. "Falling Down" überzeugt nicht nur allein aufgrund des großartigen Ensembles, Michael Douglas ist superb, sondern auch durch seinen intelligenten Ablauf und die durchdachte Inszenierung, die durchgehend ein hohes Maß an Spannung zu kreieren weiß. Der durchdrehende, gefrustete Durchschnittsbürger rastet vollkommen aus und stößt die konsumorientierte, korrupte und ungerechte Gesellschaft vor den Kopf. Stark!

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              • 7

                Gerade in der ersten Hälfte baut Carpenter gekonnt eine äußerst unbehagliche Atmosphäre auf, die in einem furiosen Finale an der Polizeistation mündet, in welchem nochmal alle Geschütze aufgefahren werden. Allerdings kann man kaum leugnen, dass Carpenter seiner angreifenden Gang ruhig ein höheres Maß an Intelligenz hätte zugestehen können, denn diese agieren teilweise bar jeder Logik und auch die sich anbahnende Romanze zwischen Häftling und einer Polizeibeamten sorgte für unfreiwillig komische Momente. Dennoch ist vollkommen klar, dass Carpenter die Gesetze der Suspense und des Spannungskinos mit Bravour beherrscht und servierte hiermit einen mittlerweile leicht angestaubten, aber dennoch äußerst fesselnden Film.

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                • 0
                  über Slasher

                  Eine Beleidigung an jedes gesunde, funktionierende menschliche Gehirn.

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                    • 7 .5

                      Garstige Esther! Garstig! Garstig! Garstig! Richtig, richtig garstig, oh ja!!!
                      "Orphan" ist beileibe nicht ohne Fehler, denn besonders im Mittelteil merkt man, dass die Inszenierung einige Horror-Klischees zu ihren Gunsten nutzen will, was leider nicht immer ganz gut gelingt und dann teilweise doch schon zu gewollt und auch irgendwie ziemlich durchschaubar wirkt. Allerdings fesselt schon allein das Schauspiel, insbesondere Isabelle Fuhrmann als biestiges Teufelsgör. An vielen Stellen wird klar, wie grandios der Film eigentlich hätte werden können, wenn ein besserer Regisseur mit anderer Handschrift am Werk gewesen wäre, so aber werden die Vorzüge des Drehbuches nicht vollständig ausgeschöpft. Die mit Abstand größte Stärke des Films ist dennoch das sensationell spannende Finale. Überdurchschnittlicher Horror, aus dem man viel mehr hätte herausholen können und müssen! Schade, aber dennoch mindestens sehenswert für Genre-Fans.

                      9
                      • 4

                        Neben expliziten Sexszenen hat "Der Fremde am See" leider nicht besonders viel zu bieten. Die ruhige Atmosphäre weiß am Anfang noch zu gefallen, doch die Stille wirkt irgendwann arg prätentiös und täuscht eine nicht vorhandene Tiefsinnigkeit vor, denn das bisschen Handlung hätte sich jeder Depp zusammenbasteln können. In den besten Momenten kommt dennoch Suspense auf, doch letztendlich überwiegt die Belanglosigkeit und der Schluss ist beinahe eine Frechheit.

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                        • Der Tod und die Umstände des Todes sind absolut tragisch. Einer der sensationellsten Charakterdarsteller der jüngeren Filmgeschichte!

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                          • Verstehe ja das man bei sowas sauer ist, aber im Endeffekt hätte sich das Publikum, das sich wirklich auf den Film freut, ohnehin nicht näher mit dem Drehbuch beschäftigt. Wäre doch witzlos sich selbst zu spoilern?! :D

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                            • Mit großem Abstand das interessanteste Scorsese-Projekt der letzten Jahre, ich bin sehr gespannt!

                              • 8

                                In den ersten Minuten befürchtete ich fast, dass die liebe Frances eine zweite Poppy und der Film ein zweiter "Happy Go Lucky" sei, doch sehr schnell entwickelte ich Sympathie für dieses lebensnahe, kurzweilige Filmchen und genoss die Höhen und Tiefen der liebenswürdigen Protagonistin, welche so verträumt und unbeholfen durch ihr chaotisches Leben tänzelt. Wer eine richtige Handlung sucht könnte womöglich enttäuscht sein, denn "Frances Ha" drückt vielmehr ein Lebensgefühl aus und tut dies auf äußerst unkomplizierte, simple Art und Weise. Es ist eine unbeschwerte Selbstfindung, doch am Ende ist klar, dass es die Suche selbst ist, auf die es ankommt. Greta Gerwig ist ganz wunderbar in der Hauptrolle, man möchte sie am liebsten knuddeln. Ein schöner Film. Oder um es mit Frances´ Worten auszudrücken: Zauberhaft!

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                                • Gute Neubesetzung von Daarion Naharis, der alte aus Staffel 3 war irgendwie der Inbegriff eines Arschgesichts und komplett fehlbesetzt. Trotzdem fehlt noch der blaue Bart! :(
                                  Pedro Pascal als Oberyn Martell sieht ja schonmal sehr vielversprechend aus. Die vierte Staffel wird sensationell, das hab ich im Urin ;)

                                  • Fuck, also scheint das wirklich wahr zu sein. Was für ein bekackter Sonntag :(
                                    Einer der großartigsten Charakterdarsteller überhaupt!

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                                    • 6

                                      Einen besonders geistreichen, schlüssigen und konsequent spannenden Horrorfilm sollte man hier nicht erwarten und die zahlreichen Schwächen, seien diese dem Plot oder der teils dürftigen Inszenierung, bei der die Suspense schon sehr früh flöten geht, geschuldet, lassen sich wohl kaum übersehen. Allerdings gefiel mir die Survival-Bitch, die aus den Jägern Gejagte macht, ausgesprochen gut und auch sonst nimmt "You´re Next" sich Gott sei Dank nie besonders ernst, so macht das blutige Gemetzel dank des selbstironischen Touchs also trotzdem Spaß. Sicherlich kein großer Wurf, aber durchaus unterhaltsam und irgendwie sympathisch.

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                                      • Bester Film: American Psycho.
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                                        • 20. Februar schon??? *_* Ich freuuu mirrrr

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                                          • 3

                                            Heute im Unterricht haben wir kurz die Exorzismus-Szene von Emily Rose mit der aus dem deutschen Äquivalent "Requiem" verglichen, denn beide Filme behandeln die gleiche Geschichte um den zwielichtigen Fall von Anneliese Michel. Nun, subtil war dieses Beispiel hier ja nicht gerade. Was ich als recht anspruchsvolles Gerichtsdrama in Erinnerung hatte, mündet in einem Finale, wo nach obligatorischer Hollywood-Horror-Klischee-Manier alle Geschütze aufgefahren werden. Es fängt schon wenig subtil an, als Tom Wilkinson das Weihwasser schwenkt und den Exorzismus mit der verheißungsvollen Phrase "Es beginnt..." einläutet. Danach wirbeln Kruzifixe herum, Dämonen sprechen, Katzen springen den Priester an, Pferde brechen aus ihren Boxen und Schlangen kräuseln sich am Boden, während Emily Rose natürlich vollkommen am Rad dreht, durch Fenster hüpft und den Leibhaftigen raushängen lässt. Typisch amerikanisch wird natürlich die Gegenwart des Teufels bestätigt, Gut und Böse, Gott und Luzifer, blabla, damit auch der Depp in der letzten Reihe kapiert was Sache ist. Schade, dass nicht offen gelassen wird, ob in den ominösen Geschehnissen wirklich dämonische Mächte am Werk waren, oder ob es sich um Quacksalberei handelte. Bald werde ich mir die minimalistische, authentisch wirkendere deutsche Version "Requiem" mit Sandra Hüller ansehen. "Der Exorzismus der Emily Rose" beginnt vielversprechend, fühlt sich aber offensichtlich dazu verpflichtet 0815-Horror Fans auf ihre Kosten kommen zu lassen und ultrareligiöse Amerikaner nicht zu brüskieren. Feige, inkonsequent und aufgrund der eigentlich guten Schauspielleistungen wirklich enttäuschend.

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                                            • 8

                                              "Der Raum der Selbstmörder" klingt schon wie ein Feel-Good-Movie. Ist es natürlich auch. Wir werden in die farbentsättigte Welt des homosexuellen Teenagers Dominik entführt, der nach einem unangenehmen Vorfall mit einem seiner Schulkameraden fertiggemacht wird und sich in den sogenannten Suicide Room, einem Internetportal für Selbstmörder flüchtet, in dem er sich mit der zwielichtigen Sylwia anfreundet. Dabei wird das Reale mit (zugegeben gewöhnungsbedürftigen) Animationen vermischt (was den letztendlichen Effekt auf den Zuschauer jedoch keinesfalls trübt). Ein mit größtenteils einfachsten Mitteln gedrehter Film, gut gespielt, intensiv, packend und einem absolut verstörenden Finale. Deprimierender Scheiß deluxe.

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                                              • Dieses ganze Bohei um "The Hateful Eight" ist doch jetzt wirklich albern und Tarantinos Narzissmus nimmt langsam unsympathische Züge an, dieses ganze Lechzen nach Bestätigung, die er eigentlich gar nicht nötig hat. Dann ist das Script halt im Internet, waren seine Letzten doch vorher auch, soweit ich das mitbekommen habe?! Nicht, dass ich sein Talent infrage stellen würde, aber wie er sich in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit und vor allem bei Preisverleihungen präsentierte ist/war echt ein bisschen kindisch. Und das sage ich als eingefleischter Fan!

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                                                • Ich bin ja wahrlich kein Herzog/Kinski-Fan, aber den Irren verkörpert Kinski meist fantastisch (bis auf sein deplatziertes Spiel in Woyzeck wahrscheinlich). Sei dahingestellt ob er sich selbst spielt oder nicht, ein genialer Selbstdarsteller war er allemal, der es vermochte überall und jederzeit die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, sei es mit seinen extravaganten Rollen, die aus der Feder des meiner Meinung nach noch viel verrückteren (wenn auch auf sanftere, introvertierte Art und Weise) Werner Herzog stammten, oder seinem öffentlichen Benehmen am Set und in den Medien. Das Kinski sich für minderwertige Projekte prostituierte ist Fakt, seine berühmten Darstellungen in den bekannteren und von mir eher weniger geschätzten Zusammenarbeiten mit Werner Herzog sind für mich Beleg für die Unterforderung dieses heute noch polarisierenden Mannes, der wahrscheinlich viel mehr konnte als sinnfreie, überzogene Monologe im Dschungel zu halten und mit vom Flughafen geklaute Äffchen um sich zu werfen.

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                                                  • Ich glaube zwar nicht dran, wäre aber doch mal ein Projekt wo man mitfiebern darf. Die Sherlock Holmes Filme sind zwar sehr actionlastig, aber Guy Ritchie ist nicht gerade der schlechteste Regisseur. Wenn er die ganze Sache weniger hektisch angeht als Sherlock darf man durchaus gespannt sein.

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