Nebenniveau - Kommentare
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Nachdem Teil 3 schon viel potential gezeigt hat, ging es mit Phantom Protokoll wieder ein Schritt nach oben. Der Bösewicht ist leider nicht so gut ausgearbeitet (was ja bis jetzt sehr typisch für die MI Reihe ist), aber das drum herum stimmt einfach.
Die Geschichte ist mit all ihren Wendungen spannend erzählt. Die Einsätze werden ständig erhöht und es gibt ein haufen Fraktionen die alle ihre eigenen Ziele verfolgen. Sowas macht ein guten Spion Thriller aus. Nicht schlimm wenn die Russen einfach nur Ethan Hunt schnappen wollen, es reicht um das Adrenalin ständig hochzutreiben. Selbst ohne die Story, schaffen das die Stunts auch wirklich wunderbar. Die Szenen in Dubai sind atemberaubend und fantastisch aufgebaut und ausgespielt.
Etwas das den Film noch ein bisschen zurück hält, sind die eher lahmen Charaktere. Das Team von Ethan ist wie immer sympatisch, aber eben nicht wirklich herausragend. Es werden kleine interessante Kniffen gespielt, wie das Brandt Ethan schon mal entäuscht hat, und sich deshalb so sonderbar verhält, aber das reicht leider noch nicht aus um daraus ein richtig rundes Erlebnis zu gestalten. Aber hey, es macht richtig viel Spaß beim zuschauen.
Mit jedem Film (ausgenommen Teil 2) hat sich die Mission Impossible Reihe immer weiter gesteigert. Bessere Action, bessere Stunts, bessere Story, bessere Charaktere. All das kulminiert nun in Fallout, meiner Meinung nach der beste Teil der Serie.
Die Story ist fantastisch inzisniert und wirft immer wieder die Helden in interessante Szenarien, aus denen sie manchmal nur schwer heraus kommen, und selbst wenn, hat meist alles eine Konsequenz. Genau so soll es sein. So auch die Charaktere, so viele von ihnen erleben einen zufriedenstellenden Charakterarc, an den man bei den anderen Filmen vielleicht gar nicht gedacht hat. Es ist auch, wenn man alle Filme davor gesehen hat, richtig schön zu sehen, das alte Charaktere wieder auftauchen und eine wirkliche auswirkung auf den Story verlauf haben. Das Drehbuch ist so tight und fokusiert geschrieben, das es einfach nur Spaß macht.
Die Action ist ebenfalls wieder bombastisch. Die Kampfszene im Club, mit drei klar verschiedenen Kampfstilen, ist so geschickt und interessant aufgebaut. Und man spürt jeden Punch, und genau so soll es auch sein. Auch solche Wahnwitzigen Stunts wie den Halo Jump oder die Helikopter Szene am Ende sind so spannend gezeichnet, das sie auch beim x-ten mal anschauen nicht langweillig wird.
Ein wirklich rundes Filmerlebnis, wie man es leider viel zu selten sieht.
Der Film hat unglaublich stark angefangen. Die Kamera, die Schauspieler, die ganze Atmosphäre war ausgezeichnet. Und alles wurde immer besser, Mit jeder erkenntnis und jedem Schnitt wurde man mehr in das Mysterium hereingezogen. Das ging solange gut, bis die Horror Elemente überhand genommen haben. Und versteht mich nicht falsch, ich liebe Horror Filme, aber nur wenn sie auch gut sind. Wenn die Regeln klar sind und gut damit umgegangen wird, kann ein Horror Film fantastisch sein. Das ist hier aber leider nicht der Fall. Dinge passieren einfach, man weiß nie in was für einer Gefahr man wirklich steckt, bis einer der Charaktere eine wilde Theorie aufstellt und das soll es dann sein. Ich hab nichts dagegen ein bisschen unerklärt zu lassen. Aber alles auf wacklige Beine aufzustellen hält leider nicht so gut. Und es ist auch nicht so als ob der Film kein Potential hatte, davon hatte er unmengen. Man hat dieses leider gar nicht genutzt und lieber auf billige (wenn auch effektive) Horror Tropes verlassen. Sehr sehr schade.
Ich bin eigentlich gar kein Fan von Zombie Filmen. Zombies sind uninteressante Gegner, als Allegorie schon längst ausgelutscht und gerade im Zeitalter des Internets ist es oft eine dämlicher Power Fantasie von Edgelords, die mir einfach auf die nerven geht.
Zombieland schaft dabei den interessanten Spagat die Zombie Apokalypse so zu gestalten, das selbst ich spaß dabei haben kann. Die Charaktere sind ansprechend entwickelt. Jeder ist in sich ein Original und lebt das total aus. Der Plot dümpelt so vor sich hin, was aber auch gar nicht schlimm für den Film ist. Die Überraschung mit Bill Fucking Murray ist ebenfalls sehr gelungen und die ganze Szenen mit ihm sind mit herrlich viel trockenen Humor gespielt.
Dazu nutzt Zombieland auch das Film Medium um, z.B. durch das Einblenden der Regeln, immer wieder interessante Gags und Komik in die Szenen zu bringen.
Zombieland ist kein fantastischer Film, aber das was er macht, macht er richtig gut und macht auch richtig spaß. Ich freu mich schon auf den zweiten Teil der dieses Jahr noch rauskommen soll.
Die Jagd nach Rabbit Foot beginnt schon äußerst heftig. Ethan Hunt, der coole und überlegte Held der letzten zwei Filme wird plötzlich zum äußersten getrieben, von einem fantastischen Philip Seymour Hoffman.
Die Geschichte ist diesmal auch persönlicher, was nervig sein kann, aber ich in diesen Film relativ gut umgesetz finde. Ethan war eigentlich aus dem Spiel, sicher mit einer geliebten Frau und einem sicheren und ruhigen Leben. Mit jeder Aktion die er mit seinem Team ausführt wird er mehr reingezogen, bis er nicht mehr raus kommt.
MI-III ist der erste Film der Reihe, welcher die moderne Formel von akzeptabler Story, interessanter Bösewichte und fantastischer Action punktet. Und das ganze funktioniert wirklich gut! Ich mag auch das der sogenannte Rabbit Foot wirklich nicht mehr als ein McGuffin ist, welcher keine weitere relevanz besitzt. Es ist eine sehr cheeky Art und Weise zu zeigen was ihnen wichtig ist, aber der Fokus hat dem ganzen Film meiner Meinung nach gut getan.
Wenn ich noch einen Wunsch gehabt hätte, dann wäre es mehr von Hoffman zu sehen, der den Bösewicht mit so einer sogstarken ausstrahlung spielt, das es schade ist, das er nur so wenig zum Einsatz gekommen ist.
Der erste Mission Impossible Film ist noch etwas besonderes. Als Reboot einer, sich nicht sehr ernst nehmenden Serie aus den 60ern, versucht sie ein ähnliches Gefühl rüber zu bringen, mit all den neuen Mitteln, welche die Filmwelt mitten in den 90ern eben so zu bieten hatten.
Allen voran ist MI ein Agentenfilm. Man weiß nie wenn man trauen kann, wer die wahrheit sagt oder wer wen gegen wen ausspielt. Mit mehreren Fraktionen die alle ihren eigenen Plan verfolgen und Ethan Hunt inmitten den ganzen, der herauszufinden versucht was hier eigentlich los ist.
Die Action ist ganz gut, die verschiedenen Charaktere ebenso und die Story hat viele vorhersehbare und unvorhersehbaren Kurven. Leider wird der Film im Verlauf doch ein bisschen zu konfus, was dem Film overall leider weniger hilft. Aber dennoch ist es ein unterhaltsamer Film den man sich mal an nem ruhigen Wochenende anschauen kann.
Mission Impossible 2 ist so ein Kind der 2000er, und der Film lässt einen das mit jedem Shot, mit jedem Song und jedem Gadget schmerzhaft spüren. Wenn Ethan Hunt beim Freeclimbing von einem Helicopter überrascht wird, der eine Art Bombe abwirft, was sich nur als Behälter von den hässlichsten Sonnenbrille herausstellt, merkt man das gerade etwas besonderes passiert. Gerade am Anfang rutscht der Film mehrmals in den Bereich, so schlecht das es schon wieder gut ist, ab. Aber selbst dieses Niveau kann es leider nicht wirklich halten. Das ganze wird auch nicht besser mit einem uncharismatischten Bösewicht, einer sehr gezwungenen Liebesgeschichte und einem Plot voller Löcher.
Die Kamera ist furchtbar, der Schnitt ebenso und die Musik gehört zu dem schlechtesten was ich je in einem Action Film gehört habe.
Aber gerade der Trash Faktor rettet den Film ein wenig für mich, das ich dem immerhin dabei etwas abgewinnen konnte. Aber sonst, wirklich nicht empfehlenswert.
Dem ersten Teil zu folgen ist kein leichtes. Sie haben mit John Wick ein gutes Fundament und genügend Lore aufgebaut, damit man damit gut eine Narrative stricken kann.
In vielen Bereiche legt Kapitel 2 dabei richtig vor. Der Anfang ist herrlich Snappy und schlägt eine wunderbare Brücke zum Ende des letzten Filmes. Es springt gleich in die Action und zeigt John Wick von der besten Seite. Auch geht es anschließend recht ordentlich weiter. Das Entdecken der Assassinen Welt, die Verstrickung und Regeln. Wenn John Wick einkaufen geht treibt es die Vorfreude immer weiter in die höhe.
Anschließend verliert der Film leider ein bisschen an Fahrt. Sein Opfer wird noch mehr zur schau gestellt und sie lassen sich viel zu viel Zeit für die Badezimmer Szene. Es geht gut weiter aber irgendwie verliert sich im späteren Verlauf der Film ein wenig, sodass er nie an die genialität des erstens ran kommt. Es wird irgendwie zu viel drum herum entwickelt, welches dem Film ein wenig die Luft zum Atmen nimmt.
John Wick: Kapitel 2 ist immer noch ein guter Film, der aber zum Teil eher wie ein Narratives Experiment mit anbanden an das klassische Action Kino anfühlt, als das revolutionäre Gun Fu Abenteuer des ersten Filmes.
John Wick ist ein besonderer Film. Ähnlich wie Stirb Langsam, Taken, Dredd oder gar
den ersten Matrix, erschafft John Wick eine neue Struktur und Bildsprache, welche viele Neider und Imitatoren nach sich ziehen wird.
Herrlich geradlinig, mit einem Regisseur, Kameramann und Schauspieler welche genau wissen was sie wollen. Fantastische Action ohne wackelnde Kamera, in der man jeden Punch und jeden Kopfschuss genau sehen und fühlen kann. Nichts lenkt wirklich von dem ab, was der Film erreichen möchte. Die Geschichte ist so klar wie nachvollziehbar. Der Charakter John Wick wird herrlich aufgezogen. Man braucht eigentlich keine weitere Vorstellung, wenn selbst die größten Gangbosse nur bei der erwähnung des Namens in Zittern geraten. Die Welt drum herum wird in groben aber interessanten Zügen gezeichnet. Von Killern mit einem Ehrencodex und strikten Regeln inmitten der Anarchie. Und er nimmt sich dabei nie ernst, das würde der Action im weg stehen.
Ein wirklich brillianter Film, der ein Fundament für was ganz großes legen kann. Endlich mal wieder Action die man richtig genießen kann.
Wenn man einen Film von Charlie Kaufman anschaut, weiß man, das man was besonderes auf die Netzhaut bekommt. Filme mit so sonderbaren prämissen und Begenheiten, welche sich weit über das anschauen des Filmes in das Gehirn einbrennt.
Being John Malkovich ist eine fantastisch bizarre Geschichte über einen erfolglosen Künstler, welcher aus Not sich doch ein richtig Job suchen muss und dabei auf ein sonderbares Portal in einem sehr sonderbaren Stockwerk trifft. Was sich danach entwickelt ist eine große Philosophische wie auch für die Protagonisten äußerst persönliche Geschichte. So ein Drehbuch umzusetzten ist kein leichtes, aber Spike Jonez hat es mit bravour geschafft. Er bringt die prämisse auf so eine geschickte und unterhaltsame Art und Weise auf die Leinwand ohne sich dabei in irgendwelche Ecken zu verrennen.
Die Schauspieler machen ebenfalls ein fantastischen Job. John Cusack als gescheiterter Künstler welcher sein wahres Gesicht zeigt, wenn er plötzlich die Fäden in der Hand hällt. Cameron Diaz, welche man kaum in den Film erkennt und ihren Pfad zu sich selbst via dem Portal findet. Catherine Keener, als manipulative, nach Glück strebende Powerfrau, die für ihre Performance locker einen Oscar verdient hätte. Und natürlich John Malkovich, der sich selbst auf so eine ironische, selbstsichere und von selbstzweifel durchfressende Person spielt.
Being John Malkovich ist ein Film bei dem einfach alles zusammen passt. Ein rares Kunstwerk, welches inmitten von immer gleichen Schemata wie ein Sonnenstrahl durch die Wolkendecke bricht.
Hush... Hush Sweet Charlotte ist ein super interessanter Film, der weit über seine Zeit hinaus scheint. Die Geschichte ist richtig fesselnd, mit vielen interessanten Wendungen und einer sehr guten Narrative. Technisch ist dieser Film auch absolut Zeitlos. Der Umgang mit Licht und Schatten ist wirklich fantastisch gelungen. Es gibt auch richtig gute Kameraeinstellungen, welche den Film über den Standart der damaligen Hollywood Filmen hebt.
Alle Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und ebenso wunderbar gespielt. Allen voran Bette Davis, welche als Titel gebende Charlotte einfach jede Szene einnimmt, in der sie auftaucht. Sie hat einfach die perfekten Crazy Eyes dafür. Alles ist ein bisschen overacted, aber das ist total passend für den Film und seiner Zeit. Der Umgang mit der psychischen Belastung, welche Charlotte ausgesetzt ist, ist auch wirklich gut umgesetzt.
Ein wirklich cooler und interessanter Film den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Meisterdetektiv Pikachu ist ein Film, der viel besser ist, als er sein sollte. Klar, das Pokemon Universum gibt es nun schon seit 1996 und es hat sich viel getan. Aber gerade narrativ geht Pokemon ja eigentlich immer sichere Pfade. Deswegen war ich auch sehr interessiert als der erste Trailer für diesen Film aufgetaucht ist. Es sah alles viel versprechend aus, hätte aber an allen Ecken und Enden zusammen fallen können. Aber hier waren Leute am Werk, denen Pokemon, die Welt drum herum extrem wichtig sind, und das merkt man.
Die Geschichte an sich ist nichts großartiges, dennoch gab es viele interessante Wendungen, welche mich ehrlich überrascht haben. Die Menschlichen Schauspieler sind voll in Ordnung. Das Acting ist manchmal ein bisschen überdreht, aber das passt sehr gut zu der Welt von Pokemon und allen Geschichten die davor kamen. Das Design der Pokemon ist wirklich fantastisch gelungen. Der realistische Look sieht auch wirklich gut aus. Selbst Pokemon die ich nie wirklich mochte wurden interessant und kreativ in die Welt eingebunden.
Der wahre Star des Films ist eindeutig die Welt. Sie ist so gut ausgearbeitet und mit so viel passion und liebe zum Detail gestaltet. Das war meine größte Sorge, aber diese wurde mit den ersten Einstellungen schon weg geweht und das Grinsen in meinem Gesicht wurde immer nur größer und größer.
Es ist ein Film für ein eher junges Publikum, aber ich hatte dennoch extrem viel Spaß.
Das Konzept ist genial. Zwei Zwillinge als Ergebniss eines Experimentes. Der eine hat all die guten Gene abbekommen (Arnie) und der eine all die schlechten (Danny). Als Julius von seinem Bruder erfährt, macht er es sich zum Ziel seinen Bruder zu finden. Angefangen als eine Fish out of Water Geschichte und entwickelt sich langsam zu einem Ganoven und Familien Drama.
Man hat das Gefühl, das sie eine brilliante Idee hatten aber dann wussten sie nicht wirklich weiter. Es gibt viele gute Momente, vor allem im Spiel zwischen Arnold und Danny, aber das trägt sich leider nicht über den gesamten Film, der sich dann doch eher zieht. Dazu noch die furchtbare Musik und der nicht wirklich interessante Plot, macht den Film leider eher schlecht als recht. So viel verschenktes Potential.
From Dusk till Dawn ist ein absoluter Kult-Film, der mir persönlich nicht gefällt.
Die erste hälfte ist noch ganz gut, die Dialoge sind gut geschrieben, die Situationen aberwitzig und die Charaktere interessant. Das ganze wird nur durch das Schauspielerische Null Talent von Quentin Tarantino kaputt gemacht, dessen Schauspiel wie ein Dorn im Auge heraussticht.
In der zweiten Hälfte wendet sich der ganze Film. Durchzogen von schlecht aussehenden Effekten und Sachen die Robert Rodriguez scheinbar cool findet. All das wohlgefallen welches die erste Hälfte aufgebaut hat wird hier über Bord geworfen.
From Dusk till Dawn ist leider gar nichts für mich.
Ich war relativ enttäuscht, als ich das Kino verlassen habe. Endgame hat sich angefühlt wie 15% coole und interessante Szenen, 15% gute Kampfszenen und 70% langeweile. Nach zwei Tagen revidiere ich diese Aussage ein wenig, da sich die guten Szenen so viel mehr in meinen Kopf festgesetzt haben, als die schlechten.
Ich versuche das ganze jetzt ein bisschen aufzudröseln um meinen Standpunkt zu erklären. Erst Spoilerfrei und danach werde ich offen über den Film und den Plot reden. Es wird viel zu viel in dem Film gequatscht und es gibt an vielen Ecken und Ende nur ein ständiges hin und her. Das ist per se nichts schlechtes, leider ist das nicht wirklich die Stärke von Marvel Filmen. Es gibt auch clevere Dialoge oder Charakterentwicklungen, die wirklich scheinen, aber oftmals wird das ganze wieder durch lange Szenen unterdrückt, die diesmal leider auch sehr oft Visuell langweilig sind. Diese blassen Szenen sind alle nicht ausgibig lange, aber sie kommen so oft hintereinander, dass das ganze Pacing extrem darunter leidet. Wenn die guten Szenen aber kommen, ist es wie die Sonne, welche durch eine dicke Wolkendecke bricht und wieder viel Spaß und Spannung verspricht. Und das liefern sie auch. Vor allem gegen Ende dreht der Film richtig auf und gibt einem ein zufriedenstellendes Ende für diese epische 22 Film Saga.
<<<SPOILERS>>>
Es gibt viele Aspekte in Endgame die mir nicht wirklich passen. Ich verstehe warum sie so auf einer Depressiven Note starten, aber sie verharren viel zu lang darin. Vor allem wenn es um den Plan geht und das ständige hin und her zwischen Tony und dem rest der Gruppe. Das zieht sich in die länge und fängt relativ früh an, einem auf die nerven zu gehen. Mein nächstes Problem ist die Zeitreise. Sobald man Zeitreise in einer Geschichte implementiert wird es kompliziert und lässt Tür und Tor offen für jeglichen Bullshit Deus Ex Machina. Apropo DEM, Captain Marvel ist eindeutig zu mächtig. Sie taucht nur ein paar mal während des Filmes auf, da sie sonst jegliche Spannung kaputt machen würde, was ein Problem für die Zukunft werden wird. Mein nächstes Problem liegt an den Zeitreisen. New York ist super spaßig. Asgard hat seine Momente, wird aber durch die sturrheit von Thor ein bisschen nervig gemacht. Und auf fremden Planeten wird es ganz schlimm. Alles ist von einem grauen Schleier durchzogen. Nichts ist wirklich Visuell stimulierend oder interessant. Man könnte das aushebeln mit guten Charakteren, aber wir haben Nebula und Warmachine auf der einen Seite, die nichts mehr machen als Peter auszunocken. Und auf der anderen Seite Hawkeye und Black Widow, welche in kleinen Dosen in Ordnung, aber gerade als Duo schon fast aggresiv langweillig sind. Als es dann um den Konflikt geht, wer sich opfern wird (warum hat weder Nebula, Rocket oder Tony die beiden darüber aufgeklärt, da sie ja mitbekommen haben, was Thanos gemacht hat) sitzt man einfach nur da und hofft das es einfach vorbei ist. Außerdem wird hierbei Infinity War geschwächt, so musste Thanos das einzige was er scheinbar liebte opfern, während dort einfach nur ein Opfer verlangt wird, Freundschaft reicht aus. In diesen Arc macht sich auch ein Subplot auf, der wichtig für die Geschichte ist, aber einfach nur so langweillig ist. Ständig sieht man Nebula da hängen, während Thanos und der rest seiner Crew via Nebula Fernsehn schauen. Es werden Dinge wiederholt die man schon weiß, in einem grauen Raum. Das hätte man auch geschickter anstellen können.
Als nächstes schleußt sich die alte Nebula in die Gegenwart (während sie Thanos die Pym Particles gibt, welches davor klar gemacht wurde das es nicht genügend dafür gibt, nur einmal hin und zurück). Jetzt kommt ein weiterer Punkt der mich sehr genervt hat. Während Thanos noch in der mächtigsten Schmiede des Universums mit der Kraft eines Sternes sich ein Handschuh schmieden musste um mit der Power der Infinity Stones zurecht zu kommen, benutzen die Avengers einfach ein Handschuh von Tony. Dieser Fakt nervt mich schon wieder eher weil es Infinity War schwächt, als das es viel zu diesem Film beiträgt. Nachdem sie es geschafft haben, und die hälfte des Universums wieder zum leben erweckt haben, kommt der Überraschugnsangriff von Thanos, welches die nächste halbe Stunde des Filmes in grau, braun und Nebel legen. Um die Szene Visuell noch langweiliger zu gestalten, komme die Kreaturen aus Avengers 1 wieder zurück, dessen Design so bieder ist, das man froh war, sie nach der New York Szenen nie wieder sehen zu müssen. Der Kampf ist ganz interessant gestaltet, doch weiß man die ganze Zeit schon, das der Rest der Crew bald auftauchen wird, weswegen sich das ganze doch mehr zieht, als sie wahrscheinlich wollten. Als dann plötzlich sich all die Portale auftun, legt der Film auch richtig zu.
Am Ende, wenn sich der ganze Schutt gelegt hat, versuchen die Russo Brothers noch ein paar Charaktern ein würdiges Ende zu geben. Ich sage versuchen, weil sie meiner Meinung dadurch Captain America komplett zerstören. Erstes ist es recht schade das man nicht sieht, was Captain America mit all den Steinen macht, wie er auf Red Skull (er ist ja der einzige der ihn erkennen würde) reagiert, wie den Stein wieder in Natalie Portman reinstopft, etc. Aber die Entscheidung ihn danach sein Leben in ruhe Leben zu lassen, macht neue Probleme auf, welche durch soetwas wie Zeitreise entsteht. Wollt ihr mir wirklich sagen, das Captain America bei all den gräultaten der Welt einfach nur zusieht? Das er nichts in Vietnam, Korea oder gar bei den Angriffen von Space etc, irgendetwas macht? Das passt überhaupt nicht zu Steve Rogers. Und wenn er etwas gemacht hat, sollte die Gegenwart nicht davon beeinflusst werden? Es ergibt einfach keinen Sinn und erzeugt ein Paradox das man entweder akzeptieren muss oder man darüber nachdenkt und der Charakter kaputt gemacht wird.
Nach dem ganzen gemecker möchte ich aber auch die guten Sachen hervorheben. Thor ist einfach fantastisch in seiner neuen Rolle und ich freu mich auf den neuen Guardians Film. Außerdem haben sie uns einen neuen Villian gegeben: Noobmaster69. Antman hat auch viel Screentime bekommen und ich trauere immer noch um seinen verlorenen Taco. Die Szenen in New York sind fantastisch und sind voller guter Momente. Und gerade die letzte Schlacht, wenn der Rest der Crew dazu stoßen, ist einfach nur fantastisch und spaßig. Es wäre besser wenn es Visuell ein wenig klarer gewesen wäre, aber genau das war die Kathartis die man von Endgame erwartet hat.
Auch muss man Marvel ein großes Lob aussprechen für das was die dort geschaffen haben. Eine Geschichte über 22 Filme erzählen und auf ein zufrieden stellendes Ende zu kommen ist keine leichte Aufgabe, aber sie haben es irgendwie geschafft.
Eigentlich hab ich mir geschworen, diesen Film nie wieder zu sehen. Ich war 10 Jahre alt ich ihn zum ersten mal im Fernsehn gesehen habe. Als großer Nintendo und Mario Fan war es ein traumatisierendes Erlebnis. Bilder haben sich in mein Gehirn gebrannt. Toad, Gumpas, King Koopa aka Bowser, Yoshi, der realistische Fungus überall.
Nun, zwanzig Jahre später habe ich mich wieder an dieses Werk gewagt und ich muss sagen... das ich es nicht ohne klaffende Wunden überstanden habe. So vieles an diesen Film ist so furchtbar. Die ganze erzählweise wirkt wie ein sechsjähriger mit zwei Tassen Kaffee und ein haufen Redbull intus. Total überdreht, chaotisch, inkoherent und anstrengend. Die Geschichte und die Charaktere sind auch alle super sonderbar, von dem furchtbaren Redesign mal abgesehen, welches den neuen Sonic Film wie ein Meisterwerk in dieser hinsicht wirken lässt.
Aber da gab es noch mehr, Dinge die an sich gar nicht so furchtbar waren. Jemand hat sich wirklich viel Gedanken um die Welt der Dinosaurier gemacht. Wie z.B. das die Autos alle Elektronisch funktionieren, da es keine Fosilen Brennstoffe gibt. Bob Hoskins macht tatsächlich kein so schlechten Mario und John Leguizamo macht nach kurzer gewöhnen eigentlich auch ein guten Luigi. Dennis Hopper als King Koopa aka Bowser ist dagegen nicht so gut, aber ich muss sagen das ich Fiona Shaw als Cartoon Villian sehr unterhaltsam fand. Auch die kleinen Boboms und Kugel Willies waren relativ akurat. Und auch wenn man sich nach dem Schock erstmal daran gewöhnen muss, ist Yoshi doch sehr niedlich gelungen. Auch ist es ulkig wie sie Gameplay Elemente in den Film bringen wollen, wie das hohe springen oder das schießen von Feuerbällen. Man merkt das sich jemand viel mühe gegeben hat, aber all das ändert nichts daran, das dieser Film eine komplette Katastrophe ist. Ich glaube ich hätte mich auch täglich betrunken wenn ich dort mitmachen müsste.
Christopher Robin ist ein Film mit viel Herz und einfache Wahrheiten über das Leben. Und einfachheit ist auch ein klares Thema des Filmes. Er kratzt immer nur an der Oberfläche, geht nie wirklich irgendwo in die tiefe. Aber das ist auch vollkommen okay, den sowas will der Film gar nicht.
Das was Christopher Robin machen möchte, macht es aber sehr gut. Das CGI ist fantastisch, die Schauspieler sind gut und vor allem die Synchronsprecher machen einen sehr guten Job.
Ein perfekter Film für einen ruhigen Tag.
RoboCop gehört zu einem absoluten Action Klassikern, und das aus gutem Grund. Die Geschichte über einen Polizisten der auf brutale Art und Weise getötet wird und als Roboter wieder kommt um die Straßen zu reinigen, hätte sehr kitschig werden können. Aber stattdessen hat sich Paul Verhoeven an das Skript gewagt und diesen genialen Film dabei erschaffen.
Durchzogen von Persiflagen, schwarzen Humor, krasser Gewalt und 80s Future Overload, erschafft Verhoefen eine Welt, in der man nicht sein möchte, bei der man aber gerne zu sieht. Die Straßen sind dreckig, die Verbrecher pure Anarchisten, die Polizei wird privatisiert und die Firma ist korrupt und kaputt bis an die Spitze.
Zurecht ein Klassiker der heute noch etwas mehr Charm besitzt, wegen der Zeit, aus dem er stammt.
Mid90s ist ein fantastischer Film. Er fängt nicht nur die Zeit auf eine intensive Art und Weise ein, sondern bringt auch das Lebensgefühl gut rüber.
Die Coming-of-Age Geschichte um den kleinen Stevie wird von Jonah Hill interessant und feinfühlig insziniert. Das rebellieren, der Versuch dazu zu gehören und seinen Platz im Leben zu finden. Die Gruppe in die er sich einfädelt besteht aus interessanten Charaktere die alle ihre eigene Wünsche, Träume und Probleme mit sich bringen. Die Erzählweise ist dabei nie Verurteilend, hat seine lauten wie auch seine leisen Klänge. Das ganze wird durch den fantastischen Soundtrack unterstüzt, der einen direkt wieder in die 90er versetzt und oftmals perfekt in die Szenen inkorperiert werden.
Dazu benutz er auch solche Gimmicks wie eine 4:3 Ratio und 16mm Film, um das Flair perfekt rüber zu bringen. Ein passion Projekt von Jonah Hill, und das merkt man auch.
Sicario 1 war ein zum Teil fantastischer aber auch konzeptionel grauenhafter Film. Deswegen war ich äußerst gespannt, wie sie den Film weiterführen werden. Ich bin froh das sie von der Idee, den Protagonisten durch und durch im dunkeln zu halten, abgelassen haben und eine mehr geradlinige um eine verständlichere Geschichte zu erzählen.
Diese ist auch äußerst Spanned erzählt, es geht weiter um Drogenkartelle, Matt Gravers düstere Handlungen und Alejandro als gnadenloses, ausführendes Organ. Ein Anschlag in den USA legt den Weg fest, es soll Krieg geben. Die Kartelle sollen gegeneinander aufgestachelt werden und dabei wird nicht vor Mord oder Kindsentführung zurückgeschreckt. Als das ganze dann aber aus dem Ruder läuft, wird es komplexer. Und diese Komplexität ist etwas, was den Film für mich aussmacht. In der Geschichte sind viele Fraktionen, groß und klein, mit ihren wichtigen Rollen und Motivationen, die oft gegeinander ausgespielt werden. Nichts ist wirklich vorhersehbar und alle Taten haben klare Konsequenzen. Das endet dann auf so einer Art und Weise, das man nur auf einen dritten Teil hoffen kann, welcher das ganze Chaos dann vielleicht endlich einrenken kann.
Handwerklich ist der Film gut gelungen. Solche Momente der Spannung wie die Szene an der Grenze des ersten Films, erreicht Teil 2 leider kein einziges mal. Aber sich mit Denis Villeneuve zu messen ist auch ein Konflikt auf hohem Niveau. Das macht den Film leider etwas mehr formal was aber gar nicht schlimm ist. Die Action ist gut, die Schauspieler sind klasse, die Kamera ist gelungen und der Soundtrack untermauert das ganze noch sehr gut.
Ein wirklich interessanter und guter Film den man sich gerne mal anschauen kann und meiner Meinung nach den ersten Film besser weiterführt.
The Revenant ist ein gnadenloser Film, welcher immer zwischer der Gewalt und der Schönheit der Meschen und der Natur schwankt. Ein faszinierender Einblick in das Leben in die Wildniss Amerikas anfang des 19jhd. Eine Welt ohne große annehmlichkeiten, eine Welt mit echten Jägern der Wildniss, bei der ein falscher Schritt den sicheren Tod bedeuten kann. Und ein Mann, der sich über alle widrigkeiten erhebt und an seinen Leben fessthält, wenn jeder Mensch schon längst aufgegeben hätte. Und all das zeigt der Film mit so einer finesse und brutalität, das es einen nicht schnell los lässt.
The Revenant ist in Handwerklich ein herausragender Film. Die Kamera und die Cinematography ist auf so einem hohen niveau, das es fast jede Skala sprengt. Die Schauspieler machen ebenfalls ein verdammt guten Job. Leider gibt es auch ein paar kleinigkeiten die mich bei dem Film gestört haben. Das Drehbuch hinkt ein bisschen hinterher. Der Soundtrack, wenn es von Sakomoto Ryûichi kommt, ist fanstastisch, wie man es von ihm gewöhnt ist. Wenn es gerade aber nicht von ihn tönt, fällt er wie ein Geschwülst auf, welches dem Film viel seiner Atmosphäre kostet. Ich brauch keine Musik welche die fanstastische erste Szene in Dröhnen ertrinken lässt. Ich brauche nichts um die tobende Stille zu erdrücken. Es ist einfach extrem oft fehl am Platz und hindert den Film eher daran sein Potential zu entfalten, als das es irgendwie hilft. Leider ist das GCI auch zu auffällig, welches mich aus der ganzen Grizzley Szene herausgeholt hat. Dazu noch dieser sonderbare Effekt, das wenn Leute oder Bären in die Kamera hauchen, das diese beschlägt, welches ein unnötiges Gimmick ist und einen komplett aus der Immersion heraushebelt. Aber das sind nur kleinere Kritiken, welchen dem Film nicht so gut tun, ihn aber auch weit nicht kaputt gemacht hat. Gerade Visuell ist the Revenant ein Meisterwerk, das seines gleichen sucht.
Ich bin ein großer Lanthimos Fan und Alpen war der letzte seiner Autorenfilme die mir noch gefehlt haben. Die Erwartungen waren demenstprechend hoch. Das Konzept des Films klingt auf jeden Fall schon mal genial. Als Stellvertreter verstorbener Menschen setzt sich die Gruppe Alpen ein, den nichts kann die Alpen wirklich ersetzten.
Die Schauspieler sind sehr gut, der Stil des Filmes ist typisch Lanthimos: bizar, befremdlich und faszinierend. Leider ist bei mir der Funke nicht ganz übergesprungen. Die Handlung verläuft sich irgendwie im Sand, die Motivation der Charaktere sind ziemlich unklar, und im großen und ganzen ist Alpen leider irgendwie langweillig. Es will nie wirklich zünden, wenn man denkt, das sich ein interessantes Konzept entwickelt, wird zur nächsten Szene übergegangen. Es fehlt einfach die tiefe die ich mir gewünscht hätte.
Das macht Alpen leider in meinen Augen eher ein mittelmäßiger Film.
The Wall von Pink Floyd ist ein absolutes Meisterwerk. Das trifft auf das Album wie auch auf den Film zu. Beide haben einen massiven künstlerischen Wert, von talentierten Menschen erschaffen, mit einer tiefen Aussage über den Mensch und die Gesellschaft in welcher dieser groß wird.
Der Film hat fantastische Bilder die einen in den Bann ziehen, große metaphorische Gebilde die einen vereinnehmen. Bob Geldof macht auch ein ausgezeichneten Job als verstörter und eingemauerte Pink, welcher nicht weiß ob er die Welt hereinlassen möchte, oder aus dieser Ausbrechen will. War es gut das sich seine Mutter so um ihn gekümmert und geschützt hat oder hat ihn das eingeschränkt? Die Schule sollte ein Fundament sein, will aber das Unterdrücken was er aussagen möchte. Er sehnt sich nach Liebe und Zuneigung, weiß aber nicht wie er diese annehmen oder zurück geben will. Alles explodiert in einer Kakophonie nach außen, akkumuliert im fantastischen Comfortably Numb. Und am Schluss kehrt er sein Gefägnis um, in neue Mauern um alles Fremde.
The Wall ist fantastisch. Ein Film der sich auch als Kunstwerk versteht und deshalb auch oft mehr über Metaphoriken als mit klarheit seine Geschichte erzählt. Die Animationen sind auch top notch, der Bundesadler wie er tiefe Wunden in den britischen Boden reißt, Pinks verzerrtes Frauenbild oder auch die Anklage am schluss. Der Film ist einfach durch und durch brilliant.
Ich bin ein großer Edgar Wrigth Fan. Ich liebe seinen Style von Comedy, welche das Medium des Filmes so gut wie möglich pushen möchte, und nicht nur mit brillianten Charakteren und Dialogen sondern vor allem auch durch Visuelle Comedy brilliert.
Am Anfang des Filmes war ich ein wenig entäuscht. Es hat irgendwie nicht ganz gefunkt. Die Charaktere sind an sich interessant aber die Ahnungslosigkeit von Gary und die genervtheit seiner Kumpels haben für mich einfach eine sehr nervige und toxische dynamik aufgebaut. Nach einem Schicksalshaften Stuhlgang hat sich aber alles geändert. Die Dynamiken werden komplett aufgedreht, die Welt wirkt immer bizzarer und plötzlich merkt man Gags an allen Ecken und Ende, wie z.B. die Namen der Pubs. Die surrealität wird immer weiter aufgedreht, bis man sich in eine Doktor Who Folge versetzt fühlt. Dann endet alles mit einem Knall und einem Cornetto Papier welches sehnsüchtig gegen einen Zaun fliegt.
The Worlds End war eine wilde fahrt, die langsam anfängt und sich dann wie ein Biest durch die Gegend reißt. Die Schauspieler, allen voran natürlich wieder Simon Pegg und Nick Frost, machen einen fantastischen Job. Es war auch richtig schön mal wieder Pierce Brosnam in einer sehr passenden Rolle zu sehen. Die Musik ist wunderbar mit eingewoben und die physische Comedy ist einfach nur fantastisch.
Meiner Meinung nach der beste Teil der Cornetto Triologie.
Ein okayer Film der unter seinen "Besten Film" Erwartungen zusammenbricht.
Die Aufteilung in Little, Chiron und Black ist geschickt gemacht, aber dennoch ändern sich nicht viel daran, das der Film vor sich hindümpelt. Mahershala Ali macht im ersten Part einen fanstastischen Job und ist für mich das persönliche Highlight des Filmes. Die Rolle als quasie Ziehvater führt er mit so viel zuneigung und Herz aus. Nur zu schade das man das an Chiron nicht ansieht. Durch die Jahre durchweg, sind alle Chiron Schauspieler äußerts Steif und Leblos, was es schwer macht die Gravitas der Geschichte rüberzubringen. Klar, ist das auch zum Teil gewollt, aber meiner Meinung nach wird es irgendwann so viel, das man einfach sich nicht mehr für ihn interessiert. Erst im Black Kapitel bricht der Charakter ein wenig auf, und zeigt uns mehr von Chirons Innenleben. Aber bis dahin ist es leider schon zu spät.
An sich kein schlechter Film, aber wenn, dann am besten mit niedrigen Erwartungen.