Nebenniveau - Kommentare
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Alle Kommentare von Nebenniveau
Ich liebe SciFi. Es gehört zu meinen Lieblingsgenre, da sie auf äußerts kreative Art und Weise Geschichten Erzählen können. Ob es nun um die gesamte Menschheit geht, oder doch nur um einen Mann. Das letztere ist hier der Fall, und das ist ihnen auf fantastische Art und Weise gelungen.
Die Zukunftsvision sieht sehr rosig aus, eine Art All-Aufzug existiert, sowie eine gute Infrastruktur auf dem Mond wie auf dem Mars und sogar fern ab, bis zum Neptun sind wir als Spezie vorgedrungen. Doch all das wird in Gefahr gebracht, von zerstörerischen Wellen, welche den Fortbestand alles Lebens in unseren Sonnensystem gefährdet.
Brad Pitt wird unter Geheimhaltung losgeschickt, in einem verzweifelten Versuch und einem groben Schuss ins dunkle, Licht in die Sache zu bringen. Er spielt diese Rolle übrigens fantastisch gediegen und gesetzt, entsprechend seines Charakters, dessen Haupteigenschaft ein ungewöhnlich kühler Kopf und Herzschlag ist, egal in welche Situation er geworfen wird. Die Geschichte spitzt sich langsam zu, zu einem Drama zwischen ihm und seinem Vater. Lügen der Geschichte, Tote aufgrund eines treibenden Verlangens, säumen den Pfad zu und um seinen Vater. Dieser Versucht verzweifelt intelligentes Leben dort draußen zu finden, um dabei alle Beweise zu ignorieren, das wir alleine sind. Es ensteht eine schöne und persönliche Geschichte, welche den Fokus immer enger werden lässt, wie bei einem schwarzem Loch.
Ad Astra ist wunderschön geschossen. Die Welt ist auch fantastisch ausgearbeitet und glaubhaft dargestellt. Das Sounddesign ist ebenfalls sehr gelungen und auch wenn der Soundtrack am Anfang noch gefällt, reibt er gegen ende, doch langsam an den nerven. Wenn ich noch einen Wunsch frei hätte, dann das sie Filmisch mehr mit Roy seiner Fähigkeit gemacht hätten. Alles verfällt in Panik, rütteln und Geräusche, aber bei ihm ist alles klar, fokussiert und unter Kontrolle. Eine verpatze Chance, welche dem Film noch gut getan hätte.
Afflicted ist ein interessantes Filmprojekt von zwei Menschen, denen das ganze sehr am Herzen lag. Das merkt man auch. Die Freundschaft zwischen den beiden wirkt sehr real und sie versuchen wirklich ihr bestes. Aber leider reicht das am Ende dann doch nicht ganz.
Die Idee hinter Afflicted ist an sich eine gute. Nur haben sie es mit dem Pacing ein wenig verhauen. Viel zu schnell kommt es zu dieser Erkrankung und viel zu schnell wird von Sorge auf Bro-Momente umgeschalten. Und dann hinkt der Plot sich an dünnen Fäden zurück nach Paris. Das alles ist nicht so rund. Aber was die beiden da, mit ihren super geringen Budget auf die Beine gestellt haben, ist schon beeindruckend. Aber leider ist das eines meiner größten Probleme. Ich bin ein großer Found Footage Fan. Aber wenn schon Found Footage, dann bitte auch mit triften Grund in der Geschichte des Filmes. In Blair Witch Project hat es perfekten Sinn gemacht, was diesen Film auch zum besten seines Genres macht. Bei Afflicted... bin ich ein bisschen zwiegespaltet. An sich ist die Idee mit dem Reiseblog ausgezeichnet und bietet sich auch sehr gut für die Geschichte an. Aber dann passt das ganze übertriebene Editing, etc. nicht so gut zur restlichen Glaubhaftigkeit der Geschichte. Sind es Daten auf dem Computer? Sind es Videos auf dem Blog? Ich weiß das es Haarspalterei ist, aber an solchen Sachen hängt sich ein FF Film eben gern mal auf, was das ganze Konzept dann wieder auseinander fallen lässt. Leider wird auch so viel zu wenig damit gemacht. Die Szenen, wie z.B. Derek nur so durch die Straßen fegt, sind beeindruckend und gut, sowas hätte ich mir mehr gewünscht. Aber diese sind leider eher die Ausnahme, was schade ist. Das Genre wird eher zur Erzählkrux aufgrund des geringen Budgets, als eine wirkliche Erweiterung der Narrative.
Afflicted lässt so leider viel Potential zurück, was Schade ist. Aber man merkt dennoch die Hingabe der Macher sehr, was dem Film wieder zu gute kommt. Dabei bleib ich leider mit gemischten Gefühlen zurück.
Das kaum genutzte Potential von Brettspielverfilmungen hat mit im Jahr 1985 schon seinen Höhepunkt erreicht (tut mir leid Ouija und Battleship). Und was für eine bessere Art und Weise mit dem Thema Mord umzugehen, als eine klamukige Krimikomödie.
Der Film ist herrlich geschrieben und geschauspielt. Die Sets sind dem Spiel ebenfalls wunderbar nachempfunden. Der ganze Plot um Erpressung und rote Heringe ist ebenfalls gut gelungen. Ich kann verstehen warum der Film damals geflopt ist, aber seit dem ein ziemlichen Kult hinter sich hergezogen hat. Der Film ist einfach etwas anderes. Vor allem auch die drei Enden (passend zum Spiel) machen "Alle Mörder Sind Schon Da" zu etwas besonderem. Gerade in den Dialogen scheint der Film meiner Meinung nach am hellsten. Wobei, wenn ich bedenke, gefällt mir glaub ich das singende Telegramm immer noch am besten.
Ein Film der so manche Ecken und Kanten hat, dies aber mit Charm und Spaß wieder wett macht.
Ich persönlich bin kein großer Freund von Slasher Filmen. Dennoch habe ich mir mal den ersten Teil von Halloween angeschaut und muss schon zugeben, das dieser den Kultstatus nicht umsonst inne hat.
So hat mir die Prämisse vom neuen Halloween Film gefallen: Die längst überfällige Rache an Meyers, in einem hauch von Terminator 2 Sarah Conner Prinzip.
Was ich da am Ende gesehen habe war einfach nur enttäuschend. Die Story zieht sich unerträglich entlang. Die coolsten Szenen sind einfach nur "homagen" (strg c - strg v) vom ersten Film. Das, was einen an der Stange halten könnte, die kreativen und brutalen Kills, sind durch die Bank enttäuschend und zumeist in irgendeiner Art und Weise verdeckt. Und der große Showdown war dann auch eher ätzend als spannend. Dafür das sie das ganze Leben darauf trainiert hat, schlägt sich Laurie extrem schlecht. Wenn sie ihn schon am Boden hat, dann tu ihn doch bitte mit Blei vollpumpen oder sowas, anstatt panisch weg zu rennen. Und der große Plan war ihn im Keller einzusperren und das ganze Haus in die Luft zu jagen? Puh, nein danke.
Der Film hat mich eh schon viel zu früh angefangen zu nerven und das ganze hat dann nur noch mehr zugelegt. Pure Zeitverschwendung!
Eine faszinierende Dokumentation, die einem das psychotische Chaos des Atomaren Zeitalters aufzeigt. Die panische Angst und verführerische Versuchung der Atombomben und deren Verbesserung und Aufrüstung. Von Trinity zu Little Man und Fat Man, welche die kleinen Schritte am Anfang wagen, zu Wasserstoffbomben, welche in ihrem potential nicht einmal mehr Schutt und Asche zurück lassen. Man kann die Augen nicht davon lassen, von den hypnotischen Schockwellen, welche ganze Landstriche ausradieren könnten.
Die Dokumentation ist gut gemacht und gibt sich viel mühe, bleibt dabei aber manchmal ein wenig zu nüchtern und manchmal zu pathetisch in ihrer Erzählweise. Shokwaveporn.
Ich werde den Film auf zwei Ebenen beleuchtet: einmal auf die des Filmes an sich und dann auf die der Prämisse.
Der Film an sich ist leider nicht mehr als Mittelmaß. Das Pacing zieht sich manchmal viel zu lange heraus, die Motivationen der Charaktere wirkt manchmal eher erratisch als irgendwie nachvollziehbar. Auch wird das große und ganze leider nie so gut beleuchtet, wie ich es vielleicht gerne hätte. Man bekommt ein Blick in das Zahnrad der Maschine. Diese richtet massiven Schaden an, aber etwas mehr hätte mir dann doch gefallen. Der Soundtrack ist recht cool und die Schauspieler versuchen auch ihr bestes, aber über einen wohlgemeinten Durchschnitt kommt der Film an sich, leider nicht.
Wenn es nicht die geniale Prämisse gebe. Sie ist jetzt nichts noch nie dagewesenes. Aber die Vielschichtigkeit dieser hat mich fasziniert. Es Funktioniert als gemeinsame Wahnvorstellung einer Verschwörungstheorie, welche den Protagonisten zu einem psychotischen Killer werden lässt. Es funktioniert aber auch wunderbar als Gesellschaftskritik, vor allem gegen die 1% (lang bevor dies ein gebräuchlicher Begriff war). Gegen das Konsumverhalten und den Kapitalismus an sich. Gegen Gesellschaftliche Normen zugunsten einer gewissen Elite. Einfach nur fantastisch! Und hier scheint der Film auch sehr filmisch. Die Setdesigns sind genial, die wahren Gesichter der "Monster" sind gut und gruselig gemacht und wirken herrlich bizarr in dieser verrückten Welt.
Leider rettet die Prämisse den Film nicht ganz, aber dennoch muss man ihm dafür irgendwie Respekt zollen.
Snowpiercer hat an sich viele gute Qualitäten. Eine Riegen von hochkarätigen Schauspielern die alle eine gute Figur abliefern. Eine interessante Prämisse mit guten Setdesign und Kamera umgesetzt. Und ein Regisseur, der weiß was er tut. Aber dennoch fällt Snowpiercer für mich flach. Als Buch (oder eben Graphic Novel) funktioniert die Geschichte und Prämisse so viel besser als sie als Film, plakativ aufgebauscht wird. Es fehlt die gewisse märchenhafte Komponente, oder die nötige Subtilität, um alles Auszudrücken was dieser Film sagen will. Alles ist zu plakativ und plump. Zu geradlinig und damit auch nicht locker genug um mehr in der Symbolik zu sehen. Schade eigentlich. Mein Fall, war der Film leider nicht.
Die erste halbe Stunde gehört für mich zu einen der schlechtesten die jemals auf Film gebannt worden sind. Nicht nur für das, wofür sie stehen. Sondern von dem schweren Erbe das der Film weiter führen soll. Zion ist so unfassbar furchtbar, konzeptionell und in der Inszenierung. Die Techno Orgie hat in mir ein Gefühl von Fremdscham ausgelöst, das ich nicht für möglich gehalten hätte. Danach wird es minimal besser, aber es erreicht in keinem Moment wirklich das Level von Gut oder Akzeptabel. Die Action ist nicht schlecht, doch oftmals viel zu sehr in die länge gezogen. Die Dialoge sind furchtbar und die ganze narrative ist unnötig verwirrend und non-sensical. Die Walchowskis haben sich eindeutig zu weit aus ihrer Comfort-Zone gewagt und damit etwas jämmerliches auf die Leinwand gezaubert. Reloaded ist der feuchte Traum eines zwölf Jährigen am Drehbuch und eines acht Jährigen in der Action Choreographie. Warum sollte Neo sonst wie ein Kreisel durch die Luft fliegen oder mit jeder Bewegung einen weiteren CGI Smith erlegen?
Matrix Revolution ist nicht so offensivly schlecht wie sein Vorgänger, aber dafür ist er etwas, das noch schlimmer als das ist: Langweilig. Die größte schwäche der Matrix Filme ist ohne Frage Zion und alles drum herum. Gut das Revolutions fast nur daraus besteht. Die Special Effects sehen gut aus, aber das macht auch kein Unterschied wenn der Film einen kaum bei der Stange hält. Alle Szenen sind bis in die Ewigkeit herausgereizt. Shots werden ständig wiederholt, mit den gleichen Effekt. Dazu ein Farbschema, welches den Film durchzieht und einen kaum etwas interessantes bietet. Ein schwaches Drehbuch, uninteressante Charaktere, es gibt fast nichts an den Film das gut ist. Die Wachowskis gehören für mich zu den schlechtesten Filmemachern auf diesen Planeten und es graut mir schon vor Matrix 4.
Wie schon der Vorgänger, so ist auch ES Kapitel 2 nicht wirklich ein gruseliger Horror Film. Ein bisschen besser in dieser Hinsicht als Teil 1, aber nur ein wenig. Aber man hat auch das Gefühl, das Es 2 das gar nicht wirklich sein möchte. Es geht viel mehr um die Geschichte und ihre Charaktere. Und da, finde ich, hat der Film gut abgeliefert. Der Film ist mit seinen fast 3 Stunden eindeutig zu lang, aber ich wüsste auch nicht was man raus schneiden sollte, da alle Szenen doch irgendwie relevant waren. Die leiden eines Filmes mit so vielen Protagonisten. Handwerklich war der Film meiner Meinung nach wieder gut gelungen. Auch wenn Andy Muschietti noch keinen Homerun geschafft hat, die Technik stimmt auf jeden Fall.
Das Casting in Kapitel 2 war übrigens fantastisch. Die Charaktere, vor allem Eddie, sahen ihren Kindervorbildern wirklich wirklich ähnlich. All die Schauspieler, Kinder wie Erwachsene, machen ihren Job auch wirklich gut. Auch hat mir gefallen das alle irgendwie eine Entwicklung durchmachen mussten, um letztendlich gegen Pennywise bestehen zu können. Genau so soll es sein.
Und wenn man das noch anmerken darf, ist diese Verfilmung so viele Äonen besser als die grausige TV Verfilmung. Aber die Überlänge tun der Aufmerksamkeit leider nicht so gut. Und rein Geschichtlich hinkt Kapitel 2 dem ersten Teil leider auch ein bisschen nach. Aber nichts desto trotz, ein Film den man gerne mal anschauen kann.
Ein Legendärer und Zeit weisender Actionfilm, dem man sein alter leider ansieht. Ich hab den Film seit locker 10 Jahren nicht mehr gesehen und muss sagen, das ich leider ein wenig entäuscht war. Ich mag die Walchowskis gar nicht, und hab all mein Goodwill in diesen Film gelegt. Und er gibt auch noch einiges her: Die Visuals haben immer noch was, auch wenn sie jetzt ein bisschen eingemottet und School Shooter mäßig wirken, aber dafür kann der Film ja nix. Die Action Szenen sind immer noch echt fein und die Exposition ist überraschend gut in das ganze verwoben (eine Fähigkeit, welche die beiden schon längst verloren haben). Aber so ganz rund will der Film dann doch nicht sein. Das Gelaber um "Den Einen" und um Schicksal oder nicht Schicksal sind eher nervig als wirklich Beeindruckend. Das Ende ist gut gelungen, lässt aber einen bitteren Beigeschmack zurück, wenn man bedenkt was für Filme da noch auf einen warten.
Was ist los mit den Österreichern? Ich habe bis jetzt zwei Horrorfilme aus dem Land gesehen, "Funny Games" und "Ich seh, ich seh", irgendwas sonderbares müssen sie im Trinkwasser haben.
Beginnen wir erst mal Handwerklich. Auf dieser Ebene ist der Film vollkommen gelungen. Die Shots sind sehr bedacht gesetzt und sind dabei fantastisch Ästhetisch oder Erzählerisch Relevant. Die Schauspieler machen ihren Job fantastisch. Das ganze Haus und die Umgebung sind auch perfekte Setpieces für dieses Horror Werk. So macht das zuschauen Spaß.
Der Plot darum, das die Frau vielleicht nicht wirklich die Mama ist, wird auch sehr Eindrücklich dargestellt. Das Verhalten der Zwillinge, das Verhalten der Mutter und mit keinen nüchternen Blick einer dritten Person, lassen den Film und dessen Paranoia selbst in die Knochen fahren. Auch wenn der "Twist" einem sehr schnell klar wird, lässt das nichts an der Spannung fallen. Vor allem auch wie mit diesem umgegangen wird, fand ich sehr gut, da es den Beteiligten egal war.
Auch die Horror Elemente haben mir ausgezeichnet gefallen, da sie dem Täter entsprechend waren. Man konnte mit allen Beteiligten mitfühlen, und sowas passiert selten.
Aus Langeweile rein gehauen hat mich Ich seh, ich seh echt umgehauen. Eine klare Empfehlung von mir.
Wegen den fantastischen Handwerks Andy Muschietti in Es, wollte ich mal sehen was der gute Mann sonst noch so gemacht hat. Mama sucht dabei einen anderen Zugang als es viele andere Horrorfilme machen. Der Horror beginnt zuerst extrem realistisch, mit dem Vater, welcher vor Verzweiflung alle Stricke reißen lassen möchte, mit einem super gesetzten Zeitsprung, mit dem man erst mal klar kommen muss. Das übernatürliche Wesen nimmt dabei auch erst einmal eine eher positive Stellung ein, was auch ungewöhnlich ist, und dann erst mit dem Kontakt der Realität langsam in die Brüche geht. Viele gut gesetzte Akzente und mit der helfenden Hand von Del Toro auch gut umgesetzt. Die Schauspieler sind auch aus der oberen Riege, welche sich aber bei dem Film eher nicht wirklich verausgaben. Desweiteren wirkt der Film, vor allem gegen später, eher ein wenig herausgezögert als wirklich nötig fortgeschritten. Eine halbe Stunde weniger hätte den Film wohl gut getan. Das Ende wirkt auch eher sonderbar fantastisch (woran man wieder Del Toros Hand erkennen kann) und lässt einen mit einem bitter süßem Geschmack zurück. Leider ist der Film nicht so rund wie er hätte sein können, weswegen er bei mir nur eine 6 bekommen hat.
Die Prämisse des Filmes ist ganz cool. Ein hoch funktionaler Autist wendet seinen Fokus den Zahlen und durch den starken Einfluss des Vaters, auch dem militärischen zu. Ben Affleck spielt diese Rolle auch gut und bringt das duale Spiel auch gut zur Geltung. Das ganze Worldbuilding und das Mysterium um ihn und sein Schattenhandwerk, gesucht von JK Simmons und Kollegen ist wirklich gut gelungen. Nur eher schade, das all der große Konflikt später nicht aus diesen heraus kommt, sondern er eher zufällig in eine ganz andere Sache hineingezogen wird. Das mindert den Zugang und die Einsätze die man in den Film hat deutlich. Der kleine Twist am Ende ist noch ausgezeichnet, rettet den Plot aber leider nicht ganz. Anna Kendrick war ebenfalls gut in dem Film. Besonders gut hat mir gefallen, wie Ressourcenreich sie war, und sich auch in ihren mitteln gegen die Bösewichte wehren konnte.
Handwerklich war der Film gut, vor allem die Action Szenen haben mich überzeugt. Aber dennoch passt alles nicht so perfekt zusammen, sodass ich den Film für ein mal anschauen empfehlen würde, wenn man nichts besseres zu tun hat, aber mehr leider auch nicht.
An sich hat der Film ein sehr interessantes Konzept, und am Anfang baut sich viel Spannung und Interesse auf. Leider verliert sich das immer weiter im Verlauf, wenn man weg geht vom Konzept und mehr Grumpy Ember beim jammern zuhören muss. Und da fokussieren sie sich auf den schwächsten Part der Geschichte. Die Maggie Rache Geschichte ist einfach nicht interessant und seine Gründe und Hintergrundgeschichte ist nicht mal Oberflächlich richtig interessant. Ich wünschte sie hätten sich mehr in den Köpfen der Besessenen aufgehalten. Dort haben sie so viel Potential und interessante Aspekte liegen gelassen, das der Film am Ende nicht mal über Mittelmäßig hinaus kommt.
Als ich noch Jung war, war ich sehr an Cryptids interessiert, zu denen natürlich auch der Mothman gehörte. Sagenumwobene Gestalt, Katastrophenprophet, der sich 1966 über ein Jahr in Point Pleasent mehrmals sehen lassen hat, bis an Weihnachten 1967 eine Brücke einstürzte und 46 Menschenleben auslöschte.
Damals war ich von der Geschichte fasziniert, habe mich komplett in dieser aufgehen lassen. Jahre später schaute ich den Film ein weiteres mal an, und war zufrieden das er sich zumindest irgendwie gehalten hat. Heute wurde der Film ein weiteres mal von mir auf die Probe gestellt und leider muss ich sagen, das der Film sich nicht mehr das hält was es in meinem Kopf versprochen hat. Das Spiel zwischen Wahn und Realität und der Mophman als eine Art Engel Gestalt (damit meine ich nicht die verweichlichten Bilder wie man sie heute kennt, sondern Groteske Wesen, welche zurecht jedes mal sagen "Fürchtet euch nicht") waren immer noch gut. Besonders das Editing war fantastisch und hat mit interessanten Übergängen und Schnitte eine Traumwelt aufgebaut. Aber hier liegt auch ein bisschen die Crux an der ganzen Sache: Man merkt dem Film sein alter an. Es ist ein Kind seiner Zeit und das ist heute leider eher gewöhnungsbedürftig als cool. Die Schauspieler machen ihren Job gut, aber nicht herausragend. Die Geschichte ist auch interessant, aber manchmal ein wenig zu konfus erzählt. Nichtsdestotrotz hat der Film so eine Stärken, die man auch gerne genießen kann.
Man muss erst einmal aus dem Mindset herauskommen, das es sich bei Es um einen reinrassigen Horror Film handelt. Den wirklich viel gruselige Szenen hat der Film nicht. Der wahre Horror erschafft sich eher aus den Augen der Protagonisten, der Algorithmisch und auf Persönliche Bedürfnisse eingespannte Horror von Pennywise, der sich von Body Horror, Panik der Pubertät, verschwinden des Bruders oder dem gewaltsamen Tot der Eltern inspirieren lässt.
Dabei ist Pennywise leider sehr oft eher inkonsequent wenn es um sein Handeln geht. Er hat physische Manifestationen, welche auch körperlichen Schaden anrichten können, nur nutz er dies nicht immer oder eben sehr selektiv. Warum, das weiß niemand so genau. Er zehrt von der Angst, was schon eine ganz gute Idee ist. Aber irgendwie wäre mir mehr lieb gewesen, ohne das es dabei zu einer kompletten Demaskierung verkommen sollte, mehr über ihn zu erfahren.
Als ein Coming of Age Film macht sich Es sehr gut. In Kings Königsdisziplin scheint der Film mit seinen komplexen Charakteren und schon fast grotesken Monstern der Erwachsenen, welche in Grausamkeit oftmals den plakativen Horror Pennywises übertrumpfen. Die Freundschaft untereinander wird dabei sehr feinfühlig und interessant gezeichnet. Leider gehen dabei ein paar Charaktere unter, wie Stan, der eigentlich nicht weiter geführt wird, als seine Religion als Basis oder leider auch Mike, der leider erst viel zu spät zu der Truppe geführt wird.
Handwerklich ist der Film gut gelungen. Die Schauspieler machen einen guten Job, die Kamera und das Editing ist ebenfalls sehr gut. Die Regie hat dabei etwas sehr ordentliches auf die Leinwand gezaubert. Die Musik ist mir persönlich manchmal zu penetrant und zu eindeutig, aber das ist nur ein kleiner Manko. Pennywise, dargestellt durch Bill Skargard, macht dabei eine wunderbare Figur. In den alten Fernsehfilm war er das einzig gute am Film, dies ist hier nicht mehr der Fall, da der Film viel mehr gutes bietet und meiner Meinung nach auch Tim Currys Darstellung Überflügelt.
Leider ist der Film nicht ganz so rund wie man es sich wünscht. Ereignisse werden zum Teil zu schnell abgearbeitet und manche Charaktere bleiben leider Brach liegen. Aber nichts desto trotz ist es ein unterhaltsamer Film und ich bin schon sehr auf den zweiten Teil gespannt.
Drag Me to Hell beginnt schon herrlich kitschig und sich dessen auch vollkommen bewusst. Komplett überzogen und mit einer dicken Schicht Ironie, bekommt man gleich richtig lust auf den Film.
In der Hauptgeschichte, funken diese geniale Momente immer wieder auf. Und das sind auch eindeutig die Höhepunkte des Filmes. Aber leider besteht der Film nicht nur aus dem. Die schwächen des Drehbuchs und der Story werden, sobald der Film aus seinem Absurden Momentum heraus kommt, schmerzhaft bewusst. Aber nichts zerstört den Film so sehr wie die "klassischen Horror Klischees". Jump Scares, 'spannende' Kamerabewegungen, Entscheidungen von Charakteren, etc, machen den Film teilweise un anschaubar und steht den schlechten Vorbildern in diesen Momenten in nichts nach. Da retten die oben schon genialen und oft überraschenden Szenen den Film über die gesamte Laufzeit leider nicht. Mit mehr Mut zum Absurden und weniger "sicheren Horror" hätte dieser Film ein fantastisches und vor allem Unterhaltsames Werk werden können, aber so krankt es leider an sich selbst.
Ich hab mal X-Men: Dark Phoenix reingeworfen mit der hoffnung: "So schlimm wird es schon nicht sein". Tja, so kann man sich täuschen. Habe ich gedacht das sie X-Men Origins Wolverine nicht toppen können, hat mich Dark Phoenix doch eines besseren belehrt. Dabei hat dieser Film nicht so viele furchtbaren Szenen und respektlosen Umgang mit allen möglichen Charakteren und dem Publikum. Nein, Dark Phoenix hat grob auf Papier gezeichnet eigentlich viel für sich: Super Schauspieler, eine der beliebtesten Sagas aus dem X-Men Universum und ein ganzes massives Marvel Franchise das Zeigt, das Superhelden Filme nicht scheiße sein müssen. Aber all das hat wohl nicht gereicht. Was dieser Film aber hat, ist Simon Kinberg, der nicht nur im Regiestuhl saß, sondern auch der Mann hinter dem Drehbuch ist. Und das ist etwas so unfassbar schlechtes, das ich es kaum glauben konnte. Nicht nur die Geschichte, das Pacing sind auf unfassbar schlechte Art und Weise aufgezeichnet und letztendlich auch ausgeführt. Das war aber nicht genug für den lieben Herr Kinberg, nein, er hat sein 12 Jähriges Ich zur Hilfe gerufen um den schlechtesten Dialog seit der von Blitz getroffenen Kröte in Schlechtheit zu übertreffen. Die Dialoge und die Zeichnung der Charaktere sind wirklich auf dem untersten Niveau, und wie diese es geschafft hat nicht nur so viel Budget für sich zu gewinnen sondern auch all diese Schauspieler ist mir ein Rätsel. Ich musste so oft vor Fremdschäme zusammenzucken und auch mehr als einmal den Film kurz stoppen um damit klar zu werden.
Ich hoffe sehr, das dies der letzte X-Men Film dieser Art war und wir vielleicht etwas bekommen, das besser mit dem Original Material umgeht. Den Film würde ich nicht mal meinen schlimmsten Feind empfehlen.
Ich habe den Film während eines 12 Stunden Fluges gesehen und war die ganze Zeit ein wenig hin und her gerissen. Ich mag Charlize Theron und selektiv auch Seth Rogen und hab mich schon auf eine lustige Komödie gefreut. Was dabei letzendlich rüberkam war ein wenig biderer. Nie ganz Ernst aber auch nie ganz Absurd. Und das hat dem Film dann am Ende auch das Genick für mich gebrochen. Er hatte ein paar richtig gute und Lustig Szenen, gespickt mit langweiligen Politik Talk und langen Phasen, welche sofort wieder aus meinem Gehirn verschwunden sind. Schade eigentlich, den das Konzept gibt schon was her.
Pitch Perfect 1 ist so ein guilty pleasure für mich. Ein Film von den ich nicht viel erwartet habe, der mich mit seiner Absurdität und dem vollkommenen fehlen von jeglicher Ernsthaftigkeit schnell für sich gewinnen konnte. Teil zwei war da ein wenig eintäuschender, so war ich doch sehr glücklich das Teil drei sich wieder in kompletter Absurditäten und Schwachsinn verliert.
Der Plot darum die Army mit Acapella zu Unterstützen ist schon echt dämlich, das dazu eine Aca-Mentary gemacht werden soll und die Bellas, welche alle Tod-unglücklich in ihren eigenen Leben sind und panisch sich an ihren wenigen Ruhm festhalten und dabei von solchen Sachen wie Instrumenten aus der Bahn geworfen wird, macht auch Spaß zum anschauen. Die Widersacher sind nicht ganz so überzogen wie die Deutschen in Teil zwei, aber sie bieten eine gute Weiterentwicklung. Und so dumm der Plot um Amys Vater auch ist, ist es genau das was die Serie gebraucht hat.
Ich wurde gut unterhalten kann aber den Film nicht uneingeschränkt weiter empfehlen. Es hat genau den Nerv getroffen den ich in den Moment wollte. Aber damit reicht es dann auch mit den Bellas. Pitch Perfect 3 ist ein guter Abschluss der Serie.
Ich muss erst einmal sagen, das ich den Film unter sehr suboptimalen Bedingungen in einem 12 Stunden Flug gesehen habe.
A Star Is Born fängt vielversprechend an. Die Charaktere von Ally und Jackson werden von Lady Gaga und Bradley Cooper fantastisch gezeichnet. Beide haben einen starken persönlichen Drang, ob es Jackson sein Wille ist, etwas auszusagen mit seiner Musik oder Ally ihren Hass vor Prominenten und der Angst sich selbst zu verstellen. Und auch wenn die anbandelnde Beziehung eher creppy als wirklich herzerweichend ist, wirkt diese doch auf ihre eigene Art und Weise irgendwie ehrlich. Und die Musik ist ebenfalls sehr gelungen. Wenn sich später der Charakter von Jackson noch vertieft mit solchen Aussagen wie "Let the old ways die" und dem Verlangen seiner Vergangenheit mit seinem Bruder nachzueifern, der diese schon längst abgeworfen hat, werden neue Interessante Aspekte aufgeworfen.
Leider wird vieles davon spätestens mit der Solo Karriere von Ally über den Haufen geworfen. Mit leichten widerstand verwandelt sie sich in ein Standard Pop-Sternchen. Die Songs die aus ihrer Seele gesprochen haben, werden ersetzt über Lieder wie Geil ihr Typ in den Jeans aussieht. Die ganzen Aspekte welche die Charaktere interessant gemacht haben, werden aus dem Fenstern geworfen und so schwindete auch meine Aufmerksamkeit und Investition in Plot und Charaktere. Auch das Ende konnte mich dann nicht mehr ganz abheben, auch wenn der Weg zum Trockenen Jackson an sich doch ganz gut gemacht wurde.
Viel Potential und Lady Gaga die fernab von allen Schock- und Clickbait richtig zeigen konnte was sie drauf hat, reichte leider nicht über den ganzen Film, der dann doch leider sehr flach für mich fiel.
Ich hatte Point Break eigentlich als guten Film in Erinnerung. So klammerte ich mich über die hälfte des Filmes an diese, bis das ganze Gebilde zusammen gefallen ist. Ich glaube das eines der Gründe tatsächlich daran liegt, das ich den Film zum ersten mal auf Englisch gesehen habe. Ich mag Keanu Reeves wirklich, aber er ist (und vor allem damals war) kein guter Schauspieler. Umso weniger er von sich gibt, um so überzeugender wirkt er. Aber es war nicht nur sein Schauspiel, alle Charaktere wirken als ob sie sich vor jeder Szene eine Line Koks rein gezogen haben: total überdreht und unhinged. Dazu eine total unnötige und leblose Liebesgeschichte, die wirkt als ob sie nur da ist, damit die "Frauen auch was zum kucken haben" und um den hanebüchenen Plot später zu rechtfertigen. Und das ist die größte Schwäche des Films, der Plot und die absolut platte Geschichte. Zu beginn Ignoriert man noch die schwachsinnigen Entscheidungen der Protagonisten. Warum stürmen sie das Haus der Surfergangster mit so wenig Leuten? Warum muss die selbe Person die Undercover arbeitet, die Bankräuber offen als Cop verfolgen? Müssen sie sich jetzt echt ein Sandwich holen, kurz bevor der Bankraub passieren soll? Solche Entscheidungen Stapeln sich immer weiter, bis man sich nur noch verarscht vor kommt.
Ein großer Fokus des Filmes sind die Extremsport Szenen, und diese sind auch gut gelungen. Das Surfen wird interessant dargestellt und auch beim Sky Diving kommt ein richtig gutes Gefühl rüber, auch wenn die Szene im Blick auf das Pacing des Filmes und dem Plot viel zu lange wirkt. Die Action Szenen sind auch überraschend gut und brutal. Die Schießerei im Haus der Surfergangster hat mich total positiv überrascht. Aber das rettet den Film leider nicht, der meine Aufmerksamkeit gegen Ende kaum noch halten konnte.
Die erste Staffel gehört für mich zu einem der besten Serien, die jemals aufgezeichnet wurden. Man merkt Finchers Händchen an jeden Ecken an: ob es nun die Inszenierung ist, die Cinematographie oder einfach nur die Versessenheit auf Detailreichtum und -treue.
Als jemand der sich gern mal abends aus morbiden Interesse über irgendwelche Serienkiller auf Wikipedia einliest und auch ein reges Interesse an Forensischer Psychologie, war die Serie wie für mich geschaffen. Als gutes Zeitzeugnis der 70er Jahre und den anstrengend Kampf, das Programm zu starten und am laufen zu lassen war super fesselnd erzählt. Die Charaktere (die ja nur angelegt sind an die Originale) waren auch wunderbar ausgearbeitet und mit guten Schauspiel super zur Welt gebracht. Aber das absolute Highlight sind die Interviews zwischen den Protagonisten und den Killern. Es ist so faszinierend und auf seine eigene Art und Weise erschütternd, das man gar nicht genug davon kriegen kann. Aber mein Herz hat die Serie dann absolut gewonnen, als ich ein bisschen Recherche betrieben habe und schnell merkte, das viele der Dinge die die Killer sagen nicht frei erfunden sondern zum Teil eins zu eins übertragen sind. Einfach nur fantastisch!
Nach langer Wartezeit kam dann Staffel Zwei. Die Erwartungen waren hoch und zu beginn wurde ich auch nicht enttäuscht. Die neue Komponente der Panik Attacke, einen Chef der sie wirklich unterstütz (egal aus welchen Gründen auch immer) und mehr Interviews ließen die Folgen nur so vorbeifliegen. Auch wurde mehr (wahrscheinlich nur fiktive) tiefe in die Charaktere gepumpt. Wenn Bill mit seinem Sohn und dem was er getan hat zu kämpfen hat und diese Gedanken natürlich nicht bei der Arbeit auslassen kann. Fantastisch. Auch find ich an sich den Fall der Atlanta Kindstötungen super interessant und auch wahrscheinlich realistisch dargestellt, aber hier schwächt die Serie doch ein bisschen. Wo die Folgen zu beginn noch durch gutes Pacing und viel makaberen Spaß beim zuschauen geboten hat, zieht sich der Atlanta Teil dann doch manchmal extrem. So ist es eben mit der Realität. Aber das tut der Serie nicht unbedingt gut. Es macht sie beileibe nicht schlecht, aber wenn ich mir die Staffel nochmal anschauen möchte, werde ich doch eher zögern, bei den Gedanken den ganzen Atlanta Teil nochmal anzuschauen. Aber dennoch, für das was es ist, und für den Themenbereich ist es mit Abstand die beste Serie da draußen.
Als makaberer Fan von Cronenberg erschaffenen Werke und Welten, weiß man nie ganz worauf man sich bei seinen Filmen einlassen muss. Videodrome hat mich von Anfang an hereingezogen. Die sonderbare, von Sex und Gewalt Fantasien durchzogene Welt, in der der Fernseher wirklich zum Fenster der Welt wird, hab ich nicht erwartet. Eine Gesellschaft auf der Suche nach etwas zum fühlen: ob es nun eine Zigarette an der nackten Brust ist oder ein Snuff Film von dem man nicht die Augen lassen kann, wurde fantastisch inszeniert und gerade durch James Woods überragend dargestellt.
Als sich später ein Plot der gezwungenen Evolution durch spezielle Wellen, welche durch die Röhre kommen und Halluzinationen auslösen, war ich komplett hin und weg. Dies wurde auch auf richtig gute Art und Weise dargestellt, das man nie wusste was man den noch trauen durfte. Hat er wirklich die alte Dame umgebracht? Fehlt uns nur das zusätzliche Organ um um die Vagina im Bauch erkennen und füttern zu können? Wir sind Opfer unserer Wahrnehmung und dieser Film spielt herrlich damit. Auch die Cronenberg typischen Effekte sind exzellent und haben mich gut zusammenkauern lassen. Die Linie zwischen Wahn und der vermeintlichen oder wahrhaftigen Wahrheit verschwimmt ständig. Eine Verschwörung, ein wirklicher nächster Schritt oder doch nur eine chaotische Psychose eines verstörten Mannes.
Wenn ich mir noch was wünschen würde, dann das die Manipulation gegen Ende mehr subtiler abläuft. Halluzinationen erzählen ihm was er tun soll, das es sich in seinem Welt empfinden Sinn ergibt, hätte ich lieber gehabt als einfache und flache Gehirnwäsche. Aber nichtsdestotrotz ist Videodrome ein genialer Film, der es ohne Probleme zu meinen Favoriten geschafft hat.
Long live the new flesh.