Philipp Klement - Kommentare

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  • hat eigentlich noch jmd die vermutung, dass bei den oscars dieses jahr moonlight gewinnen wird, um die rassismusdebatte niederzuschlagen? der gewinnt ja ohnehin eh in letzter zeit neben la la land alles mögliche, und ich bin auch sicher, dass die hauptpreise beide unter sich ausmachen (manchester by the sea mit außenseiterchancen). insofern käme es für die oscars ja wie gerufen wenn unter den 2 top-favoriten so ein "schwarzenfilm" (nicht rassistisch gemeint) vertreten ist. was denkt ihr?

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    • wartets mal ab, game of thrones ist auch ab 16, und die scheinen es immer als so traurig anzusehen nur fsk 16 zu sein, dass sie von staffel zu staffel immer mehr darum betteln fsk 18 zu werden, was bisher nie der fall war.

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        • 6 .5
          Philipp Klement 25.10.2016, 22:17 Geändert 25.10.2016, 22:23

          für mich die schwächste staffel, aber nicht wegen der schlusszene, wie man jetzt vielleicht vermuten könnte. ich muss sagen, ich fand sehr viele handlungsstränge unbefriedigend beendet. bei vielen könnte man sagen:" so ist das leben halt, manches endet nicht grioß oder glorreich, sondern abrupt und ohne tieferen sinn". stimmt, könnte man sagen, nur würde ich im gesamten verlauf der serie nicht sagen, dass das eine der kernaussagen oder ein bestimmendes element in der dynamik war. the wire ist eine serie der ich sowas zuschreibe, weil sich das von anfang bis ende durch die gesamte serie gezogen hat, und weil man auch bewusst nüchterne realitätsnähe haben wollte. das habe ich hier aber zum ersten mal erst in der 6. staffel wirklich gespürt, weshalb ich das nicht zählen lasse. SPOILER SPOILER SPOILERich möchte ein paar beispiele benennen. christophers abgang, war ein unglaublicher tritt ins gesicht für mich als zuschauer. von staffel eins an wird er als relativ zentrale hauptfigur eingeführt, anfangs noch recht unsympathisch, aber nach und nach freundet man sich mit ihm an. es hat mir immer das herz gebrochen wenn ich daran dachte unter welch bitteren umständen er seine geliebte adriana aufgeben musste, und ich habe immer gehofft dass er seine sucht in den griff kriegt. ja und dann? ein spontaner autounfall und eine noch spontanere entscheidung von tony. sorry, ich hab verständnis wenn figuren handlungsrelevant abtreten, und ja, man könnte es als logische konsequenz der nie komplett in den griff bekommenen sucht seinerseits interpretieren, aber nein, so war der ganze charakter und seine ganze serielle laufbahn nicht aufgebaut. es fühlt sich sehr spontan an und keineswegs als eine logische konsequenz. schlimmer noch fand ich, dass es keine richtige szene zum trauern gab, da man das alles aus tonys gleichgültiger sicht wahrnimmt. ob man christopher hat sterben lassen nur um weiterhin tonys laufbahn und schicksal vorzubereiten, darüber lässt sich streiten, aber so oder so, egal von wo aus ich es betrachte, es fühlt sich einfach nur eingeschmissen ein, und das nichtmal liebevoll. passend bei the wire, aber unpassend bei den sopranos, meine meinung. nächster punkt: wie das zwischen tony und melfi zuende ging. nach 6 staffeln wird spontan irgendeine diskussionswürdige statistik eingeworfen, die verändert von heute auf morgen melfis sicht, und sie distanziert sich mal eben von tony. ähhhhh, what....?? mehr noch als bei christopher fühlt sich das abrupt und lieblos an, und hier würde nichtmal das "the wire"-argument zählen, denn das war einfach nur eine dramaturgischer schwachsinn. eine gebildete und intelligente frau, die seit jahren zeit hatte über sich, tony, und deren verhätnis nachzudenken, wird einfach so umgedreht wegen etwas, was die autoren spontan eingeschmissen haben? zumal es den ganzen aufgebauten bogen auch einfach im nichts verpuffen lässt. ich dachte immer "jetzt muss das ganze doch endlich mal ne tiefere ebene bekommen, vllt sogar ne haupthandlungsrelevante ebene wie zum ende von staffel 1 hin noch". nein, da kommt nichts, es endet einfach, punkt. ohnehin wirkt melfi im zuge dessen völlig belangenlos. was hat man sich denn so oft mit ihr und ihren problemen beschäftigt? das blieb alles immer ziemlich isoliert von der restserie, von der später nie wieder erwähnten vergewaltigung mal ganz zu schweigen. hintenraus fühlte sie sich wie ein fremdkörper im verhätnis zur restserie an. junior spielt zwar bis zum ende mit, aber auch hier kann man ab einem bestimmten punkt sagen: man hätte es weglassen können. nachdem er auf tony geschossen hat kommt wirklich kaum noch irgendetwas relevantes für die restliche serie bei raus. ok, tony jr. wollte ihn umbringen, janice wollte kohle, tony wollte nichts mehr von ihm wissen, aber war das wirklich so wichtig? auch hier erwartet man dass da noch was kommt, aber es bleibt so belangenlos wie es sich angefühlt hat. am schmerzlichsten fand ich es, dass so wenig aus der so lang, mal mehr mal weniger, angespannten situation zwischen new jersey und new york gemacht wurde. schon in staffel 3 deuteten sich hier und dort immer mal kleine uneinigkeiten an, und ich hab auch von da an darauf gewartet, dass das der endspurt der serie wird. und was war das dann bitte? 2 folgen war es mal etwas hitzig, und dann verpufft auch das einfach so unspektakulär im nichts. die letzte folge hätte man von mir aus so lassen können, aber dann hätte man wenigstens 10-12 folgen vorher mal das potential ausschöpfen sollen, ich konnte das dramaturgisch überhaupt nicht nachvollziehen, alles nicht was ich jetzt aufgezählt habe, und da gibts auch noch 2-3 kleinigkeiten mehr die mich aufgeregt haben, die ich jetzt aber nicht weiter ausschlachten muss. mir braucht keiner damit kommen dass meine erwartungshaltung einfach nur falsch war. jeder der das sagt nimmt die serie blind in schutz, denn eben jene serie hat mir mit den grandiosen staffel 3, 4 und 5 gezeigt, wie man handlungen aufbaut und würdevoll beendet, was eine entsprechende erwartungshaltung in bezug auf staffel 6 nach sich zieht. nur ist staffel 6 in diesem punkt nicht wie die 3 vorangegangenen. sie ist abrupter, unspektakulärer, weniger dramatisch und spontaner. sie fühlte sich einfach nicht an wie das was ich vorher gesehen habe, und das an sehr vielen stellen. ich weiß auch nicht was das mit anthony jr. sollte, er wurde mehr und mehr zur nervensäge. und überhaupt waren fast alle nebenhandlungen die mehr raum bekamen viel uninteressanter als die in den vorherigen staffeln. wenn ich an diese ganze handlung mit tonys cousin tony denke, wie wunderbar das geschrieben war, wie ergreifend das geschehen auf dem bildschirm war, wie traurig. oder die ganze sache mit adriana und dem fbi, wie sich das aufgebaut hat, wie emotional das geendet hat. das ganze nick nack mit ralphi, die turbulenzen mit jacky jr., alles um sovieles interessanter, spannender und auch einfach abgeschlossener am ende. und staffel 6 ist einfach desinteressiert in bezug auf seine figuren und endet einfach alles unvorbereitet. man kann ja sagen, dass das ende von boardwalk empire etwas gehetzt war, gerade wegen der verkürzten 5. staffel und weil ziemlich schnell ziemlich viele ins gras beißen musste. aber die letzte staffel boardwalk empire hatte für mich das was die letzte staffel der sopranos nicht hatte: ein rundes, abgeschlossenes und schlüssiges ende, und zwar in jederlei hinsicht. wenn tony mutmaßlich am ende stirbt, ok, das kann ich so stehen lassen, aber das ist kein grund alles andere in der luft hängen zu lassen oder lieblos mal schnell zum abschluss zu bringen. und irgendwo ist die einzige konstante entwicklung der serie tony. die gesamthandlung ist sehr episodenhaft, in der letzten staffel kommen kaum noch entscheidungen aus den ersten staffeln zur geltung, es ist alles einfach nicht so ganz rund am ende. insofern verstehe ich auch nicht weshalb das die best bewertete staffel ist, absolutes highlight für mich war staffel 5, besser gehts kaum, das hier war weitestgehend uninteressant und unbefriedigend, und ich weiß auch nicht so recht was man großartig in dieser staffel sehen soll, es ist ja nicht als hätte ich die vorangegangenen staffeln nicht gesehen und wüsste nicht wie die serie funktioniert. die dynamik ist hier einfach eine völlig andere. naja, vllt kann jmd der nicht so begeistert von der letzten staffel war, diesem kommentar mal etwas jenseits von "die schlusszene war scheiße" abgewinnen. vllt war ich zuvor auch durch die dramaturgische klasse breaking bads zu verwöhnt, die ja (muss man fairerweise sagen) erst nach den sopranos kam.

          • Samantha aus sex and the city. Ü40 und trotzdem zum anbeten. Ansonsten könnt ihr mir erzählen was ihr wollt, aber die heißeste dame bei game of thrones ist missandei (?)!

            • 3
                • so ein überraschend fesselnder film, den man seinen leicht trashigen anstrich gerne nachsieht. hollywood wird aber immer einen scheiß drauf geben, dass man sowas nicht mit viel geld mal eben gleichwertig kopieren kann... traurig traurig.

                  • über Snowden

                    ich habe ein wenig angst...

                    • hätte mein geld eher auf spotlight gesetzt, scheint dieses jahr ziemlich spannend zu werden.

                      • 9 .5

                        genau wie erwünscht: die stärken der ersten staffel übernommen, die schwächen weitestgehend ausgemerzt. handlung besser als in staffel 1, staffel eins war mir teils zu sehr am film, teils zu belangenlos. ein erheblich sympathischerer held als diese endnervige molly mit ihrem lappigen gus. billy bob thornton wird leider nicht wirklich ersetzt, lorne bleibt die geilste figur der serie, aber hansi und miligan füllen trotzdem halbwegs dieses loch, vor allem ersterer war der typ badass wie ich sie liebe. martin freeman ist auch eine winzige nasenlänge vor kirsten dunst und jesse plemons, aber die beiden ersetzen ihn trotzdem mehr als würdig, beide absolut verschroben und witzig.
                        insgesamt hat man hier eine richtig richtig gute staffel abgeliefert, allerdings hat mich wie bei der ersten das finale nicht ganz überzeugt, wenngleich ich es schon besser als in der ersten fand. bin gespannt wie man die serie weiterlaufen lässt, bzw ob gewisse misteriöse ereignisse in den kommenden staffeln irgendwie eine rolle spielen werden.

                        • 8 .5

                          ich hab mich noch nie so sehr in tarantinos dialogen verloren, wie in der ersten hälfte dieses filmes! gerade der dezente historische und politische einfluss diesbezüglich hat mir richtig gut gefallen, und ich persönlich war absolut in dem geflecht der hasserfülten acht versunken. das ganze wurde wunderbar durch tarantino-üntypisch wenige szenenwechsel unterstützt, gefühlt war jede faser meines körpers mit in der hütte, einfach top. dass diese dialoge für manche als schwäche angekreidet werden, kann ich nur auf falsche erwartungen schieben, denn für mich war genau das das herzstück des films. schauspielerisch fand ich allesamt passabel bis gut, am meisten haben mich kurt russel und jennifer jason leigh in kombination überzeugt, eine herrliche chemie. Das einzige haar in der suppe ist für mich das letzte drittel oder viertel. an einem punkt wo tarantino allerhöchste katz-und-maus- sowie whodunnit-feuerwerke hätte abbrennen lassen können, entscheidet er sich für einen recht plumpen showdown, der völlig im kontrast zur vorher aufgebauten stimmung und spannung steht. hätte er sich hier für einen subtileren und krimimäßigeren weg entschieden, hätte dieser film vielleicht meine lieblingstarantinos hinter sich gelasssen. ich kann nicht oft genug betonen wie schade ich es finde dass er dieses potentielle krimimeisterwerk so plump hat enden lassen. dafür muss ich mindestens 1,5 punkte abziehen. SPOILER: bis zu der szene bevor samuel lee jackson den mexikaner umlegt war der film ne glatte 9,5. mit einem passenderen abschluss wären es 10 geworden. so werden es nur 8, passend zum filmtitel. zum soundtrack von morricone muss ich wohl nicht mehr viel sagen, der wird ja größtenteils selbst von den leuten gelobt, die den film nicht mochten.

                          • bei star wars hat man eine ganze galaxis, mit praktisch unbegrenzter anzahl an potentiellen ideen, man kann sich also immer und immer und immer wieder was neues im star wars universum ausdenken, also mit genügen kreativität und einfallsreichtum ist das möglich, dies sogar auf einem gewissen niveau zu halten. was soll marvel denn dagegen halten? klar haben die momentan noch nen großen topf mit ungenutztem material, aber irgendwann sind die doch trotzdem alle? es sei denn man rebootet jeden rotz 1000 mal. abgesehen davon denke ich dass sich marvel in nicht zu ferner zukunft abgenutzt haben wird, sowas ist schon 100 anderen genres vorher passiert, und ich denke nicht, dass es hier anders sein wird, natürlich auf superheldenfilme im allgemeinen bezogen.

                              • er hat einigen der einprägsamsten bösewichte sein spiel übermittelt, und wusste immer zu überzeugen. die filmwelt hat auf jeden fall ein großes talent verloren.

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                                • Philipp Klement 16.01.2016, 12:06 Geändert 16.01.2016, 12:06

                                  fassbender und dicaprio sollen es unter sich ausmachen (cranston würde ich es auch gönnen), alle technischen kategorien sollen mad max und star wars unter sich ausmachen, beste musik bitte an herren morricone, der üngefähr 3000mal bei den oscars übergangen wurde, obwohl er wohl mit die besten soundtracks aller zeiten in seiner karriere ablieferte.

                                  • 8 .5
                                    über Shame

                                    ein film, den leider nur die wenigsten wirklich verstehen.....

                                    5
                                    • scheiß doch drauf, hauptsache sie passt zum film und vermittelt die richtigen gefühle. das erlebnis des sehens + hörens ist doch mehr wert als der fakt dass er dafür zum 10000 mal nominiert wurde.

                                      • und am ende hat sich die wartezeit nicht gelohnt

                                        • kleinere abstriche, aber insgesamt hat er mir sehr gut gefallen. auf jeden fall nicht so beschissen wie ein quantum trost

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                                          • teilweise recht fragwürdige listung.... auch wenn ich sean bean mag, so fand ich seine rolle in goldeneye relativ 08/15. dann lieber javier bardem. und der typ heißt christoph waltz, nicht christopher waltz ;)

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                                            • dann können sies doch auch gleich bleiben lassen

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                                                mein 2. lieblingshammerfilm, und gleichzeitig DER schrecken meiner kindheit. unglaublich düstere atmosphäre, man sollte sich am besten im vorfeld so wenig wie möglich spoilern. hab ihn damals als kind ohne irgendwelche vorabinformationen gesehen, und jahrelang schlechte träume davon gehabt, bzw schaue ich heute noch in jeder dunklen ecke 2mal nach....

                                                • dann ganz ehrlich: sinnlosester und am schlechtesten geschriebener handlungsstrang der ganzen serie nach staffel 2

                                                  • trotzdem sehen die leute ihn ihm nur einen vollidioten der dummen scheiß für geld macht. dabei gibt er einfach einen scheiß auf all die heuchler, mit ihren heuchlerischen normen und werten "oh, wir sind ja so eine tolle und soziale gesellschaft blah". beachtenswerter mann, der seinen einfluss und seine reichweite für die richtigen dinge einsetzt.